DE10045115A1 - Medizinisches oder dentalmedizinisches Handstück - Google Patents
Medizinisches oder dentalmedizinisches HandstückInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein medizinisches oder dentalmedizinisches Handstück (1) mit einer Kanüle (7), insbesondere mit einer Saugkanüle, die an ihrem hinteren Ende mit einem Anschlußteil (9) verbunden oder verbindbar ist, das mit einer flexiblen Versorgungsleitung verbunden oder verbindbar ist. Um die Sicherheit einer Reinigung, Desinfektion oder Sterilisation zu vergrößern, ist der vordere Endabschnitt der Kanüle (7) durch ein separates vorderes Kanülenteil (2b) gebildet, das durch eine Verbindungsvorrichtung (23) lösbar mit dem hinteren Kanülenteil (2a) verbunden ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein medizinisches oder dentalmedizinisches Handstück zur
Bearbeitung des menschlichen oder tierischen Körpers, wobei das Handstück eine
Beleuchtungseinrichtung zur Beleuchtung der Behandlungsstelle aufweisen kann.
Bei einem Handstück der vorliegenden Art ist die Anordnung der
Beleuchtungseinrichtung und die Leitung des Lichts zu einem auf die Behandlungsstelle
gerichteten Lichtaustrittfenster bei solchen Handstücken problematisch, bei denen das
Zentrum des Handstücks für die Lichtleitung nicht zur Verfügung steht, z. B. durch
andere Bauteile besetzt ist. Hierbei handelt es sich z. B. um solche stabförmigen
Handstücke, bei denen im Zentrum eine Antriebswelle drehbar gelagert ist oder
Medienleitungen zur Versorgung eines Drehantriebs für ein Werkzeug oder zur
Zuführung von flüssigen oder gasförmigen Behandlungsmitteln zur Behandlungsstelle
oder zur Abführung von Körper- oder Behandlungsflüssigkeit verlaufen. Die Erfindung
betrifft somit ein Handstück mit einem z. B. spanabhebenden Werkzeug, ein
Spritzhandstück, ein Saughandstück oder ein Sondierhandstück.
Ein medizinisches oder dentalmedizinisches Handstück, das eine Kanüle, z. B. eine
Saugkanüle oder Spritzkanüle, aufweist und mit dieser ein sogenanntes Saug- oder
Spritzhandstück bildet, wird bei der Behandlung des menschlichen oder tierischen
Körpers dazu benutzt, Körperflüssigkeit und/oder Behandlungsflüssigkeit an der
Behandlungsstelle abzusaugen oder dorthin zu transportieren, wobei dann, wenn eine
spanabhebende Bearbeitung erfolgt, auch spanabhebend abgebautes Material des
Körpers abgesaugt werden kann. Für den Saugbetrieb ist die Saugkanüle mit ihrer
Saugöffnung am tiefsten Grund der Behandlungsstelle anzusetzen, um die vorhandene
Flüssigkeit optimal abzusaugen. Mit einem solchen Handstück werden jedoch nicht nur
Saug- oder Spritzmaßnahmen durchgeführt, sondern es wird auch je nach Art der
Behandlung zu Stützungsmaßnahmen von Körperteilen benutzt, z. B. zum Stützen eines
Wangenabschnitts oder der Zunge im Mundraum eines Patienten. Ein solches
Handstück steht bei der Behandlung in besonders starkem Kontakt mit Körperflüssigkeit
und -gewebe und bedarf deshalb nach der Behandlung einer besonders intensiven
Reinigung, Desinfektion oder Sterilisation.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, bei einem medizinischen oder
dentalmedizinischen Handstück der vorliegenden Art die Sicherheit einer hygienischen
Behandlung zu vergrößern. Ferner soll das Handstück so ausgebildet sein, daß es sich
für einen größeren Einsatzbereich eignet.
Bei beiden angestrebten Verbesserungen soll eine preiswerte Herstellung des
Handstücks oder Handhabung mit dem Handstück sowie eine möglichst geringe
Behandlungszeit erreicht werden.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindungen sind in zugehörigen Unteransprüchen beschrieben.
Beim medizinischen oder dentalmedizinischen Handstück nach Anspruch 1 ist ein
vorderer Endabschnitt der Kanüle durch ein separates vorderes Kanülenteil gebildet, das
durch eine Kupplung bzw. Verbindungsvorrichtung lösbar mit dem hinteren Kanülenteil
verbunden ist. Hierdurch ist es möglich, nach jeder Patientenbehandlung den vorderen
Kanülenendabschnitt vom hinteren zu trennen. Dies ermöglicht eine wirksamere
Reinigung, Desinfektion oder Sterilisation insbesondere des vorderen Endabschnitts und
auch des hinteren Kanülenabschnitts und somit die angestrebte größere Sicherheit.
Dieses Ziel wird auch dann erreicht, wenn dem Handstück wenigstens ein weiterer
vorderer Endabschnitt bereitgestellt ist, der steril verpackt ist.
Es ist auch von Vorteil, mehrere gleiche oder unterschiedliche vordere Kanülenteile
vorzusehen, die wahlweise mit dem hinteren Saugkanülenteil verbindbar sind. Diese
erfindungsgemäße Ausgestaltung ist aus mehreren Gründen vorteilhaft. Zum einen kann
das Handstück durch Austausch wahlweiser vorderer Kanülenteile, die für bestimmte
Funktionen ausgebildet sind, an besondere Anforderungen angepaßt werden, wobei
lediglich mehrere unterschiedliche vordere Kanülenteile erforderlich sind und der
hintere Teil des Handstücks beibehalten werden kann. Hierdurch wird ein Handstück
geschaffen, das bei geringem Herstellungs- und Kostenaufwand an spezielle
Behandlungsfunktionen anpaßbar ist. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen
Ausgestaltung besteht darin, daß die vorderen Kanülenteile nach der Behandlung jedes
Patienten ausgetauscht und entsorgt werden können, wodurch die Hygiene verbessert
und die Gefahr der Übertragung von Krankheiten verringert werden kann.
Bei einer entsprechend langen Bemessung des oder der vorderen Kanülenteile, kann
eine Reinigung, eine Desinfektion oder Sterilisation des hinteren Kanülenteils weniger
oft durchgeführt werden oder gegebenenfalls darauf völlig verzichtet werden.
Die Benutzung der vorderen Kanülenteile als Einwegteile ist sowohl bei jeweils
mehreren vorhandenen gleichen oder verschiedenen vorderen Kanülenteilen vorteilhaft.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung nach Anspruch 1 eignet sich insbesondere bei
einer solchen Ausgestaltung, bei der die Kanüle mit einer Beleuchtungseinrichtung
ausgebildet ist, die eine Lichtquelle im vorderen Bereich des hinteren Kanülenteils
aufweist. Bei einer solchen Ausgestaltung kann ein und dieselbe
Beleuchtungseinrichtung bei der Benutzung von mehreren gleichen oder verschiedenen
vorderen Kanülenteilen dienen. Hierdurch ist eine einfache Ausgestaltung gewährleistet,
da die vorderen Kanülenteile einfach und kostengünstig hergestellt werden können und
bei einer Benutzung als Einwegteile der Verlust an Material- und Herstellungsaufwand
niedrig ist.
Es ist bei bekannten Handstücken der vorliegenden Art bereits bekannt, den vorderen
Endbereich einer zugeordneten Beleuchtungseinrichtung durch einen Lichtleiter zu
bilden, der sich von außen unsichtbar längs durch den Handstückschaft erstreckt und im
vorderen Endbereich des Handstücks an dessen Mantelfläche im Bereich eines
Lichtabgabefensters austritt. Eine solche Bauweise ist sehr aufwendig, da im
Handstückschaft ein Kanal für den Lichtleiter geschaffen werden muß und der
Lichtleiter im Kanal montiert werden muß.
Zur Vermeidung einer solchen aufwendigen Bauweise ist bereits vorgeschlagen worden,
einen Lichtleiter einer Beleuchtungseinrichtung außenseitig am Handstückschaft
verlaufen zu lassen und durch geeignete Verbindungsmittel, z. B. Klipse, mit dem
Handstück zu verbinden. Eine solche Ausgestaltung ist zwar von einfacher und
kostengünstiger Bauweise, jedoch ist der Verlauf des Lichtleiters an der Außenseite des
Handstückschaftes unbefriedigend, weil er das manuelle Ergreifen des Handstücks
beeinträchtigt und die Querschnittsabmessung des Handstückschaftes bei sperrig
wirkender Bauweise beträchtlich groß ist, wodurch die Sicht auf die Behandlungsstelle
behindert wird.
Es ist bei einem Handstück der vorliegenden Art grundsätzlich zu berücksichtigen, daß
es auch für Behandlungsstellen in Körperhöhlen geeignet sein soll, in deren Bereich
aufgrund enger Raumverhältnisse zum einen das Handstück von geringer
Querschnittsabmessung sein soll und zum anderen die Sicht auf die Behandlungsstelle
durch das Handstück selbst möglichst wenig beeinträchtigt werden soll.
Der Erfindung liegt somit auch die Aufgabe zugrunde, ein Handstück der vorliegenden
Art so auszugestalten, daß es auch bei beengten Raumverhältnissen und bei
handhabungsfreundlicher Bauweise eine gute Ausleuchtung der Behandlungsstelle
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 6 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Beim erfindungsgemäßen Handstück nach Anspruch 6 ist der in seitlicher Position am
Handstückschaft angeordneten Lichtquelle ein Lichtleiter vorgeordnet, der an seinem
hinteren Ende eine Einkoppelfläche für das Licht der Lichtquelle aufweist, sich von der
Lichtquelle nach vorne erstreckt und an seinem vorderen Ende eine Auskoppelfläche
aufweist, die bezüglich der Einkoppelfläche zur Längsmittelachse des
Handstückschaftes hin versetzt ist. Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist der
Lichtleiter zwar ebenfalls außen am Handstückschaft angeordnet, jedoch erstreckt er
sich nur im vorderen Bereich des Handstückschaftes. Hierdurch ist die Baubreite des
Handstücks zum vorderen Ende des Lichtleiters verjüngt ist, was durch den Versatz der
Lichtauskoppelfläche bezüglich der Lichteinkoppelfläche des Lichtleiters in einfacher
Weise erreicht wird.
Dabei ist es vorteilhaft, die Lichtquelle zwar in einem Abstand zum vorderen Ende des
Handstückschaftes, jedoch im vorderen Endbereich anzuordnen und durch eine
elektrische Lampe oder Diode zu bilden. Bei einer solchen Ausgestaltung bedarf es in
dem Bereich des Handstücks, der hinter der Lichtquelle liegt, lediglich der Anordnung
von elektrischen Leitungen zur Stromversorgung der Lichtquelle, die wenig Bauraum
beanspruchen, so daß in dem Bereich hinter der Lichtquelle eine
handhabungsfreundliche Ausgestaltung kleiner Querschnittsgröße realisiert werden
kann, wobei außerdem eine einfache und kostengünstig herstellbare Ausgestaltung
erreicht wird. Lediglich im Bereich der Lichtquelle selbst ist der Handstückschaft
aufgrund der seitlichen Anordnung der Lichtquelle etwas verbreitert. Da diese
Verbreiterung zum vorderen Ende des Lichtleiters hin abnimmt, ist bei der
erfindungsgemäßen Ausgestaltung eine kleine Baubreite im Bereich des vorderen Endes
des Lichtleiters realisierbar, wodurch eine gute visuelle Beobachtung und Beleuchtung
der Behandlungsstelle gewährleistet ist. Eine Diode zeichnet sich durch eine geringe
Wärmeentwicklung, stabile Bauweise und Lange Lebensdauer aus.
Der Lichtleiter gewährleistet im übrigen eine Lichtleitung mit nur geringem und deshalb
vernachlässigbarem Verlust, da er so ausgebildet werden kann, daß er das Licht
zumindest über weite Bereich seiner Oberfläche mit Totalreflexion leitet und das Licht
deshalb hauptsächlich an der Lichtauskoppelfläche austritt. Aber auch dann, wenn auf
Teilbereichen der Oberfläche des Lichtleiters das Licht an der Mantelfläche des
Lichtleiters austritt, ist es nicht verloren, sondern es trägt aufgrund der verhältnismäßig
kurzen Länge des Lichtleiters dazu bei, die Behandlungsstelle zu beleuchten. Letzteres
ist insbesondere dann gewährleistet, wenn der Lichtleiter an seinem vorderen Ende zu
einer den Handstückschaft umgebenden Hülse geformt ist, so daß eine ringförmige
Auskoppelfläche zur Verfügung steht, die die Behandlungsstelle ringförmig ausleuchtet.
Im Rahmen der Erfindung ist es möglich und je nach Ausbildung der Lichtquelle sowie
individuellen Ausgestaltungswünschen des Benutzers vorteilhaft, den Lichtleiter lösbar
oder unlösbar am Handstückschaft anzuordnen. Für eine lösbare Anordnung eignet sich
eine Steckfassung mit einer Steckausnehmung und einem darin einsteckbaren
Steckzapfen sehr vorteilhaft, die in der Längsrichtung des Handstückschaftes
ausgerichtet sind. Dabei kann der Handstückschaft selbst den Steckzapfen bilden und
die Steckausnehmung am Lichtleiter so ausgebildet sein, daß der Lichtleiter mit seiner
Steckausnehmung von vorne auf den Handstückschaft aufsteckbar ist. Dabei ist eine
nach vorne konvergente, insbesondere konische Ausbildung des Handstückschaftes und
der Steckausnehmung besonders vorteilhaft. Zum einen wird hierdurch eine durch den
Aufsteckdruck bestimmbare Klemmspannung zwischen dem Steckverbindungsteil
erreicht. Zum anderen ist diese Ausgestaltung aus Handhabungsgründen sehr
vorteilhaft, weil aufgrund der Konvergenz im Anfangsbereich der Aufsteckbewegung
ein Bewegungsspiel vorhanden ist, das das Aufstecken erleichtert.
In weiteren Unteransprüchen sind Merkmale enthalten, die zu einfachen, kleinen und
kostengünstig herstellbaren Bauweisen führen, die Beleuchtungseinrichtung verbessern
und die Handhabung beim Austausch der vorderen Saugkanülenteile verbessern bzw.
erleichtern.
Nachfolgend werden die Erfindung und weitere durch sie erzielbare Vorteile anhand
von bevorzugten Ausgestaltungen mehrerer Ausführungsbeispiele beschrieben. Es
zeigen
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Handstück in der Seitenansicht;
Fig. 2 den vorderen Endbereich des Handstücks im axialen Schnitt und in
vergrößerter Darstellung;
Fig. 3 den vorderen Endbereich des Handstücks im axialen Schnitt und in
abgewandelter Ausgestaltung;
Fig. 4 den vorderen Endbereich eines erfindungsgemäßen Handstücks in
perspektivischer Seitenansicht in weiter abgewandelter Ausgestaltung;
Fig. 5 ein erfindungsgemäßes Handstück in der Seitenansicht in weiter abgewandelter
Ausgestaltung;
Fig. 6 den vorderen Endbereich des Handstücks nach Fig. 5 im axialen Schnitt und in
vergrößerter Darstellung.
Das mit 1 bezeichnete Handstück zeigt einen stabförmigen, sich gerade oder im
vorderen Endbereich gebogen oder abgewinkelt erstreckenden Handstückschaft 2 auf,
der bei einer medizinischen oder dentalmedizinischen Behandlung eines menschlichen
oder tierischen Körpers mit einer Bedienungshand in seinem mittleren oder hinteren
Bereich ergriffen wird. Der Bereich ist beispielsweise dargestellt und mit a bezeichnet.
Bei der vorliegenden abgebogenen oder abgewinkelten Ausgestaltung des Handstücks 1
ist der Bereich a im hinteren, sich gerade erstreckenden Handstückabschnitt angeordnet.
Dem Handstück 1 ist eine Beleuchtungseinrichtung zugeordnet, die wenigstens eine in
einem vorderen Endbereich des Handstückschaftes 2 seitlich benachbart angeordnete
Lichtquelle 3 aufweist, die vorzugsweise durch eine Lampe oder eine Diode 4 gebildet
ist, die ihr Licht nach vorne abstrahlt. Der Abstand, mit dem die Lichtquelle 3 vom
vorderen Ende des Handstückschaftes 2 angeordnet ist, ist mit b bezeichnet. Die
Beleuchtungseinrichtung weist außerdem einen Lichtleiter 5 auf, der der Lichtquelle 3
mit einer an seinem hinteren Ende angeordneten Einkoppelfläche 5a vorderseitig
gegenüberliegt und sich von der Lichtquelle 3 nach vorne erstreckt, wobei er mit
seinem vorderen Ende vorzugsweise in einem axialen Abschnitt c vom vorderen Ende
des Handstückschaftes 2 endet. Die vordere Stirnfläche des Lichtleiters 5 bildet eine
Auskoppelfläche 5b für das Licht, und sie ist bezüglich der Einkoppelfläche 5a zur
Längsmittelachse 6 des Handstückschaftes 2 hin versetzt angeordnet. Beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel ist die Auskoppelfläche 5b bezüglich der Längsmittelachse 6
koaxial angeordnet, was weiter unten nach erklärt wird.
Bei dem Handstück 1 kann es sich z. B. um ein spanabhebend wirksames Handstück
handeln, das in seinem vorderen Ende ein entsprechendes Werkzeug aufweist, oder es
kann sich auch um ein Spritzhandstück oder ein Sondenhandstück handeln. Beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Handstück ein sogenanntes Saughandstück mit
einer durch den Handstückschaft 2 gebildeten Kanüle 7, die sich in Form eines
vorzugsweise runden Rohres durchgehend erstreckt und am vorderen Stirnende eine
Saugöffnung 8 bildet.
Das Handstück 1 ist an seinem hinteren Ende lösbar mit einem Anschlußteil 9
verbunden, das mit dem Handstück 1 ein Behandlungsinstrument bildet und am
vorderen Ende einer flexiblen Versorgungsleitung befestigt oder befestigbar ist, die sich
von einem nicht dargestellten Steuergerät eines medizinischen oder dentalmedizinischen
Behandlungsstuhls erstreckt, und in der eine Saugleitung verläuft, mit der die Kanüle 7
dicht verbunden ist, wenn sie bzw. das Handstück 1 mit dem Anschlußteil 9 verbunden
ist. Für die mechanische Verbindung zwischen dem Handstück 1 und dem Abschlußteil
9 kann eine Schraubverbindung oder vorzugsweise eine Steckverbindung 12 mit einer
im Querschnitt vorzugsweise kreisrunden Steckausnehmung 12a, die eine Steckfassung
bildet, und einem darin einsteckbaren Steckzapfen 12b vorgesehen sein. Bei der
vorliegenden Ausgestaltung bildet der Handstückschaft bzw. die Kanüle 7 mit dem
hinteren Ende den hohlen Steckzapfen 12b, wobei die Steckausnehmung 12a am
Anschlußteil 9 von vorne einsteckbar ausgebildet ist. Die Steckausnehmung 12a und der
Steckzapfen 12b sind in der Einsteckrichtung konvergent, vorzugsweise konisch bzw.
kegelförmig geformt, so daß sie mit einer Klemmkraft zusammensteckbar sind, die
durch ein manuelles Auseinanderziehen der Verbindungsteile wieder lösbar ist. Bei
einer im Querschnitt runden Ausgestaltung der Steckverbindungsteile läßt sich der
Handstückschaft in jeder wahlweisen Drehstellung mit dem Anschlußteil 9 lösbar
verbinden.
Zur Energieversorgung der elektrischen Lichtquelle 3 mit elektrischem Strom sind zwei
elektrische Leiter 13a, 13b vorgesehen, die sich längs im Handstückschaft 2 erstrecken,
mit ihren vorderen Enden direkt mit der Lichtquelle 3 oder einer gegebenenfalls
vorhandenen Steckfassung verbunden sind und mit ihren hinteren Enden an einen
Kreislauf angeschlossen sind, der mit einer elektrischen Stromquelle oder mit einem
Generator verbunden ist. Im Bereich der Steckverbindung 12 ist vorzugsweise eine
induktive Stromübertragungsvorrichtung 14 vorgesehen, die eine mit den hinteren
Leiterabschnitten 13c, 13d des Kreislaufs elektrisch verbundene Primärspule 15 am
Anschlußteil 9 und eine mit den vorderen Leiterabschnitten 13a, 13b des Kreislaufs
verbundene Sekundärspule 16 im hinteren Endbereich des Handstückschaftes 2
aufweist. Die Stromübertragungsvorrichtung 14 gewährleistet zum einen eine
kontaktlose Übertragung des vorhandenen Wechselstromes durch Induktion und zum
anderen eine Trennbarkeit der Steckverbindungsteile zwischen den Spulen 15, 16. Die
Spulen 15, 16 können in die Innenmantelfläche der Steckausnehmung 12a und die
Außenmantelfläche des Steckzapfens 12b eingebettet sein. Wenn die Lichtquelle 5
durch eine Diode 4 gebildet ist, ist in dem zu ihr führenden elektrischen Leiter ein nicht
dargestellter Gleichrichter anzuordnen. Eine Stromübertragungsvorrichtung 14 dieser
Art ist in der älteren Patentanmeldung 199 63 707.5 der Anmelderin beschrieben. Auf
diese Beschreibung wird in vollem Umfang Bezug genommen. Zum Ein- und
Ausschalten der Beleuchtungseinrichtung ist ein nicht dargestellter Schalter vorhanden,
der z. B. an einer nicht dargestellten Fußschaltvorrichtung angeordnet sein kann.
Die Lichtquelle 3 befindet sich in einem Materialansatz 17, der seitlich am
Handstückschaft 2 vorzugsweise einteilig angeformt ist. Die Lampe oder Diode 4 kann
in dem Materialansatz 17 eingebettet sein oder es kann darin eine Steckfassung
eingebettet sein, in der die Lampe oder die Diode 4 lösbar bzw. austauschbar
eingesteckt ist. Bei der vorliegenden Ausgestaltung ragt die Lampe oder Diode 4
halbkugelförmig vom Materialansatz 17 vor. Die Lichtquelle 3 ist bei einem
abgebogenen oder abgewinkelten Handstückschaft 2 vorzugsweise an dessen Innenseite
angeordnet, wie es die Figuren zeigen.
Der Lichtleiter 5 weist in der in den Figuren dargestellten Stellung eine winkelförmige
oder Z-förmige Form auf, wobei der vordere Schenkel mit 5e bezeichnet ist, von dem
sich der hintere Schenkel 5d gekrümmt oder winkelförmig nach hinten in Richtung auf
die Lichtquelle 3 erstreckt. Der von den Schenkeln 5c, 5d eingeschlossene Winkel W ist
stumpf und beträgt vorzugsweise etwa 135° bis etwa 160°. Das hintere Ende des
Lichtleiters 5 ist im Querschnitt vorzugsweise größer bemessen, als die Lichtquelle 3,
wobei der Lichtleiter 5 sich bis zum Materialansatz 17 bzw. zu seiner ebenen
Frontfläche 17a erstreckt, wodurch eine verlustarme Einkopplung der Lichtstrahlen
erreicht wird. Die Einkoppelfläche 5a kann eben sein. Wenn die Lichtquelle 3 die
Frontfläche 17a am z. B. kugelabschnittförmig überragt, ist in der hinteren Stirnfläche
des Lichtleiters 5 vorzugsweise eine Ausnehmung 5e vorgesehen, in der die Lichtquelle
hineinragt. Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist die Ausnehmung 5e
kugelabschnittförmig konkav geformt, wodurch sich eine hohlkugelabschnittförmige
Einkoppelfläche 5a ergibt.
Der Lichtleiter 3 kann unlösbar oder lösbar mit dem ihn tragenden Abschnitt des
Handstückschafts 3 verbunden sein, nämlich mit dem die Lichtquelle 3 überragenden
Endabschnitt des Handstückschaftes 2. Vorzugsweise ist der Lichtleiter 5 im Bereich
seines vorderen Schenkels 5c mit dem Handstückschaft 2 verbunden. Eine bevorzugte
Verbindungsvorrichtung ist durch eine Steckverbindung 21 mit einer aus einer
Steckausnehmung 22a und einem darin einsteckbaren Steckzapfen 22b bestehenden
Steckfassung 22 gebildet. Vorzugsweise sind die Steckausnehmung 22a und der
Steckzapfen 22b in der Ein- bzw. Aufsteckrichtung divergent ausgebildet. Hierdurch
läßt sich durch die Konizität eine axiale Arretierung durch Klemmwirkung erreichen,
die zum Trennen der Steckverbindungsteile manuell überdrückbar und somit lösbar ist.
Bei der vorliegenden bevorzugten Ausgestaltung bildet der Handstückschaft 2 den
vorzugsweise kegelförmigen Steckzapfen 22b, wobei der vordere Schenkel 5c durch
eine im Querschnitt größer als der Handstückschaft 2 ausgebildete Hülse 5f gebildet ist,
in der sich die vorzugsweise entsprechend konische Steckausnehmung 22a befindet. Die
Konizität ist in Richtung nach hinten divergent. Der Lichtleiter 5 besteht somit in
seinem hinteren Endbereich aus Vollmaterial, das in die Hülsenform des vorderen
Schenkels 5c übergeht. Die vordere Auskoppelfläche 6 ist beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel eine Ringfläche, die eine ebene Querfläche sein kann. Um einen
größeren Winkelbereich W1 des abgestrahlten Lichtstrahlenkegels zu erreichen, kann
die Auskoppelfläche 5b nach vorne konvergent, insbesondere konisch, geformt sein,
wie es die Figuren zeigen.
Der Lichtleiter 5 besteht aus einem lichtleitendem Material, z. B. Glas oder Kunststoff.
Er kann auch aus mehreren, sich in seiner Längsrichtung erstreckenden Lichtleitfasern
aus Glas oder Kunststoff bestehen, die unter Wärmeeinwirkung gesintert bzw.
zusammengebacken sind, wie es z. B. in der DE 39 10 474 C2 beschrieben ist. Auf
diese Beschreibung wird in vollem Umfang Bezug genommen. Der Lichtleiter
gewährleistet eine verlustarme Leitung des Lichtes von der Lichtquelle zur
Auskoppelfläche 5a. Dies ist auf eine innere Totalreflexion zurückzuführen, die auf
einem Großteil der Mantelfläche des Lichtleiters 5 stattfindet. In dem Bereich der
Mantelfläche des Lichtleiters 5, in dem keine Totalreflexion stattfindet und deshalb
Lichtstrahlen aus der Mantelfläche austreten können, tragen diese Lichtstrahlen zur
Beleuchtung der Behandlungsstelle bzw. ihrer Umgebung bei, so daß auch diese
Strahlen, die eigentlich Verluststrahlen sind, zur Beleuchtung ausgenutzt werden
können. Der schräge Verlauf des hinteren Schenkels 5d trägt zu einer verlustarmen
Lichtleitung bei. Wenn der vordere Schenkel 5e durch eine Hülse 5f gebildet ist, wird
das Licht nicht nur gebündelt, sondern es wird auch ein Rundumlicht geschaffen, mit
dem eine optimale Beleuchtung erreicht wird.
Die Steckverbindung 21 ist so ausgebildet, daß in der Steckendstellung der Lichtleiter 5
mit seiner die Lichtquelle vorzugsweise auf ihrem gesamten Umfang seitlich
überragenden, vorzugsweise ebenen Rückfläche an der Frontfläche 17a des
Materialansatzes 17 anliegt oder dazwischen nur ein möglichst geringer Spalt verbleibt.
Die axiale Fixierung des Lichtleiters ist durch eine Klemmspannung zwischen der
Innenmantelfläche der Steckausnehmung 12a und der Außenmantelfläche des
Steckzapfens 12b gewährleistet. Diese Spannung ist bei einer konischen
Steckverbindung durch die Konizität gegeben. Bei einer parallelen Ausgestaltung der
Steckausnehmung 12 und des Steckzapfens 12b kann diese Spannung durch eine genaue
Passung erreicht werden, so daß die Steckausnehmung 12a und der Steckzapfen 12b mit
einer geringen radialen Klemmkraft bzw. Schwergängigkeit zusammenpassen.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3, bei dem gleiche oder vergleichbare Teile mit
gleichen Bezugszeichen versehen sind, unterscheidet sich dadurch, daß der
Handstückschaft 2 etwa im axialen Bereich der Lichtquelle 3 quer geteilt ist und der
vordere Handstückschaftabschnitt 2b und der hintere Handstückschaftabschnitt 2a durch
eine axiale Steckverbindung 23 mit einer Steckausnehmung 23a und einem darin
einsteckbaren Steckzapfen 23b an den einander zugewandten Enden der
Handstückschaftabschnitte 2a, 2b durch Zusammenstecken miteinander verbindbar sind.
Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist die Steckausnehmung 23a am hinteren Ende des
vorderen Handstückschaftabschnitts und der Steckzapfen 23b am vorderen Ende des
hinteren Handstückschaftabschnitts angeordnet. Auch bei dieser Steckverbindung 23
können die vorzugsweise kreisrunde Innenmantelfläche der Steckausnehmung 23a und
die Außenmantelfläche des Steckzapfens 23b im für die Steckverbindung 21 bereits
beschriebenen Sinne mit einer Klemmspannung zusammenwirken, z. B. konisch
ausgebildet sein oder schwergängig zusammenpassen, wodurch eine axiale Fixierung
des vorderen Handstückschaftabschnitts 2b erreicht wird. Beim Ausführungsbeispiel
nach Fig. 3 kann der Lichtleiter 5 unlösbar mit dem Handstückschaftabschnitt 2b
verbunden sein, so daß er mit diesem zusammen montierbar bzw. demontierbar ist. Es
ist auch möglich, den Lichtleiter 5 und den Handstückschaftabschnitt einteilig aus
lichtleitendem Material und somit als Lichtleiter auszubilden.
Auch beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind die lösbare oder unlösbare Anordnung
des Lichtleiters auf dem vorderen Handstückschaft 2b und/oder die Steckendstellung der
Steckverbindung 23 mit ihrer vorzugsweise vorhandenen Anschlagfläche so bestimmt,
daß in der Steckendstellung des vorderen Handstückschafts 2b die Rückfläche des
Lichtleiters 5 an der Frontfläche 17a des Materialansatzes oder eines Anbauteil
desselben anliegt oder einen möglichst geringen Abstand davon aufweist.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4, bei dem ebenfalls gleiche oder vergleichbare
Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, kann im Sinne des
Ausführungsbeispiels nach Fig. 2 oder Fig. 3 ausgebildet sein, so daß auf eine
wiederholte Beschreibung der zugehörigen Ausgestaltungsmerkmale verzichtet werden
kann, und es unterscheidet sich durch folgende Merkmale.
Zum einen ist am Handstückschaft 2 zu beiden Seiten jeweils eine Lichtquelle 3
angeordnet, die jeweils in vorbeschriebener Weise in einem Materialansatz 17
positioniert sein kann. Außerdem ist der Lichtleiter 5 nicht winkelförmig, sondern im
Sinne eines auf dem Kopf stehenden Y geformt, so daß er zu beiden Seiten einen
Schenkel 5d mit einer der Lichtquelle 3 vorgeordneten Einkoppelfläche 5a aufweist, wie
es bezüglich der vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele bereits beschreiben worden ist.
Dabei kann dieser Lichtleiter 5 im Unterschied zu den Ausführungsbeispielen nach Fig.
2 und 3 auch den vorderen Handstückschaftabschnitt 2b bilden, so daß der Abstand c
entfällt und die Auskoppelfläche 5b am vorderen Ende des Handstückschafts 2
angeordnet ist. Die Steckverbindung 23 zur lösbaren Verbindung dieses Lichtleiters 5
kann im Sinne der Fig. 3 ausgebildet sein, so daß der hintere Endbereich des
Lichtleiters 5 den Steckzapfen 23b am vorderen Ende des hinteren
Handstückschaftabschnitts 2a übergreift.
Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn der Steckzapfen 23b von der Frontseite 17a des
Materialansatzes 17 vorragt, wie es Fig. 6 zeigt. Eine solche Ausgestaltung ist deshalb
vorteilhaft, weil eine axiale Fuge 24, wie sie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3
zwischen dem hinteren Endabschnitt des Handstückschaftabschnitts 2b und dem
Materialansatz 17 vorhanden ist, entfallen kann und somit eine quer durchgehende
Materialverbindung zwischen den Materialansätzen 17 erreicht wird, was zu einer
stabilen Ausgestaltung führt.
Ein weiterer Unterschied besteht darin, daß die beiden Materialansätze 17 nicht in der
Krümmungs- bzw. Abwinklungsebene des Handstückschafts 2 angeordnet sind, sondern
zu beiden Seiten der die Längsmittelachse 6 schneidenden Längsmittelebene, in der der
Handstückschaft 2 abgewinkelt bzw. gekrümmt ist.
Ein weiterer Unterschied besteht darin, daß die Saugöffnung 8 nicht durch eine
rechtwinklige Stirnfläche, sondern eine schräge Stirnfläche 25 gebildet ist, die zu der
Seite hin geneigt bzw. schräg verläuft, die der Abwinklungsrichtung bzw.
Abbiegungsrichtung des Handstückschaftes 2 abgewandt ist. Die Stirnfläche 25 selbst
kann eben sein oder eine andere Form aufweisen, z. B. ringförmig, konkav oder
konvex gerundet sein.
Außerdem kann am vorderen Ende des Lichtleiters 5 auf der Seite, zu der hin der
Handstückschaft 2 abgewinkelt oder gekrümmt ist, ein Abstandhalteteil 26 angeordnet
sein, das den vorderen Endbereich des die Saugöffnung 8 bildenden Lichtleiters 5
seitlich und nach vorne überragt und durch eine Scheibe gebildet sein kann, die
vorzugsweise eine runde Form aufweist. Da bei diesem Ausführungsbeispiel das
Abstandhalteteil 26 einteilig angeformt ist und deshalb die Lichtstrahlen auch in das
Abstandhalteteil 26 gelangen und an dessen Oberfläche austreten, trägt auch das
Abstandhalteteil 26 zur Beleuchtung der Behandlungsstelle bei. Da das Abstandhalteteil
26 Flächen aufweist, die quer zur Auskoppelfläche 5b gerichtet sind, wird hierdurch die
Beleuchtung der Behandlungsstelle verbessert. Der grundsätzliche Zweck des
Abstandhalteteils 26 ist der, Körperteile von der Saugstelle abzuhalten, z. B. im
Mundraum eines Patienten die Wange oder die Zunge abzuhalten.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 und 6, bei dem gleiche oder vergleichbare Teile
ebenfalls mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, unterscheidet sich vom
Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 dadurch, daß der Lichtleiter 5 fortfallen kann und ein
oder mehrere weitere vordere Handstückschaftabschnitte 2b vorhanden ist bzw. sind,
der bzw. die bezüglich der Verbindungsvorrichtung 23 passend ausgebildet und im
übrigen gleich oder unterschiedlich ausgestaltet ist bzw. sind. Bei dieser Ausgestaltung
ist die Beleuchtung der Behandlungsstelle durch die Lichtquelle 3 gewährleistet. Da die
Teilungsfuge zwischen den Handstückschaftabschnitten 2a, 2b etwa im Bereich,
vorzugsweise neben der Lichtquelle 3 angeordnet ist und letztere am hinteren
Schaftabschnitt 2a angeordnet ist, kann ein und dieselbe Lichtquelle 3 zur Beleuchtung
der Behandlungsstelle bei wahlweise montiertem oder auch fehlendem vorderen
Handstückschaftabschnitt 2b dienen. Bei einem Wechsel bzw. Austausch des vorderen
Handstückschaftabschnitts 2b kann die Lichtquelle 3 bzw. die zugehörige
Beleuchtungseinrichtung unverändert bleiben. Der wenigstens eine weitere
Handstückschaftabschnitt 2b kann z. B. durch einen zweiten Handstückschaftabschnitt
2b gebildet sein, an dem der Lichtleiter 5 fest angeordnet ist, oder er kann eine andere
Form und/oder Länge haben.
Die Ausgestaltung nach Fig. 5 und 6 ermöglicht mehrere Vorteile. Zum einen ist die
Teilbarkeit des Handstückschaftes 2 vorteilhaft, weil sich der vordere oder auch der
hintere Abschnitt 2b, 2a aufgrund der verringerten Länge besser reinigen und/oder
desinfizieren und/oder sterilisieren lassen. Dies gilt sowohl für den Fall, bei dem nur
ein vorderer Schaftabschnitt 2b vorhanden ist als auch für den Fall, bei dem mehrere
gleiche oder unterschiedliche Schaftabschnitte 2b vorhanden sind. Wenn mehrere
gleiche vordere Schaftabschnitte 2b oder von mehreren unterschiedlichen
Schaftabschnitten jeweils mehrere gleiche vorhanden sind, eignen sich die
Schaftabschnitte 2b als Einwegteile, die nach dem Gebrauch entsorgt werden, wobei
jeweils ein neuer hygienisch einwandfreier Schaftabschnitt 2b benutzt werden kann, der
vorzugsweise jeweils hygienisch bzw. steril verpackt vorhanden ist.
Wenn die Länge b des vorderen Schaftabschnittes so Lang bemessen ist, daß eine
Verunreinigung bzw. Kontamination des hinteren Schaftabschnittes 2a nicht stattfindet,
kann auf eine Reinigung, Desinfektion und/oder Sterilisation verzichtet und jeweils ein
neuer Schaftabschnitt benutzt werden. Wenn für jede Patientenbehandlung ein neuer
Schaftabschnitt 2b zur Verfügung steht, kann dieser bzw. können diese aus
preiswertem, nicht desinfizierbarem bzw. sterilisierbarem Werkstoff hergestellt werden,
z. B. aus preiswertem, nichtsterilisierbarem Kunststoff oder Kunststoff mit geringer
Temperaturbeständigkeit.
Die vorbeschriebenen Merkmale und Vorteile gelten auch für den Lichtleiter 5 als
Einzelteil oder auch als mit dem vorderen Schaftabschnitt 2b verbundene einteilige oder
zweiteilige Baueinheit.
Die erfindungsgemäßen Ausgestaltungen eignen sich insbesondere für ein Handstück
kleiner Bauweise, z. B. für ein Chirurgiehandstück oder ein Chirurgiesaughandstück
oder ein Chirurgiespritzhandstück, insbesondere für die Mikrochirurgie, bei denen der
Kanülenkanal eine kleine Querschnittsgröße hat und deshalb die Reinigung,
Desinfektion oder Sterilisation um so schwieriger oder unsicherer ist, je länger der
Kanülenkanal ist.
Die Handstückschaftabschnitte bestehen vorzugsweise aus Kunststoff.
Claims (17)
1. Medizinisches oder dentalmedizinisches Handstück (1) mit einer Kanüle (7),
insbesondere mit einer Saugkanüle, die an ihrem hinteren Ende mit einem Anschlußteil
(9) verbunden oder verbindbar ist, das mit einer flexiblen Versorgungsleitung
verbunden oder verbindbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der vordere Endabschnitt der Kanüle (7) durch ein separates vorderes Kanülenteil
(2b) gebildet ist, das durch eine Verbindungsvorrichtung (23) lösbar mit dem hinteren
Kanülenteil (2a) verbunden ist.
2. Medizinisches oder dentalmedizinisches Handstück nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere mit dem hinteren Kanülenteil (2a) verbindbare vordere Kanülenteile (2b)
vorgesehen sind, die gleich oder unterschiedlich ausgebildet sind.
3. Medizinisches oder dentalmedizinisches Handstück nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der vordere Kanülenteil (2b) oder die vorderen Kanülenteile (2b) steril verpackt
sind.
4. Medizinisches oder dentalmedizinisches Handstück nach einem der vorherigen
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im vorderen Endbereich des hinteren Kanülenteils (2a) eine Lichtquelle (3)
angeordnet ist.
5. Medizinisches oder dentalmedizinisches Handstück nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lichtquelle (3) ein Lichtleiter (5) vorgeordnet ist, der an seinem hinteren Ende
eine Einkoppelfläche (5a) für das Licht der Lichtquelle (3) aufweist, sich von der
Lichtquelle (3) nach vorne erstreckt und an seinem vorderen Ende eine Auskoppelfläche
(5b) für das Licht aufweist, die bezüglich der Einkoppelfläche (5a) zur
Längsmittelachse (6) des Handstückschaftes (2) hin versetzt ist.
6. Medizinisches oder dentalmedizinisches Handstück (1) mit einem stabförmigen
Handstückschaft (2) und einer Beleuchtungseinrichtung, deren Lichtquelle (3) am
Handstückschaft (2) in seitlicher Position und in einem Abstand (b) vom vorderen Ende
des Handstückschafts (2) angeordnet ist, wobei der Lichtquelle (3) ein Lichtleiter (5)
vorgeordnet ist, der an seinem hinteren Ende eine Einkoppelfläche (5a) für das Licht
der Lichtquelle (3) aufweist, sich von der Lichtquelle (3) nach vorne erstreckt und an
seinem vorderen Ende eine Auskoppelfläche (5b) für das Licht aufweist, die bezüglich
der Einkoppelfläche (5a) zur Längsmittelachse (6) des Handstückschaftes (2) hin
versetzt ist.
7. Medizinisches oder dentalmedizinisches Handstück nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lichtleiter (5) lösbar oder unlösbar mit dem Handstückschaft (2) verbunden ist.
8. Medizinisches oder dentalmedizinisches Handstück nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lichtleiter (5) durch eine Steckverbindung (21) mit einer Steckausnehmung
(22a) und einem darin einsteckbaren Steckzapfen (22b) mit dem Handstückschaft (2)
verbunden ist.
9. Medizinisches oder dentalmedizinisches Handstück nach einem der Ansprüche 5
bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lichtleiter (5) mit einem vorderen Schenkel (5e) und einem hinteren Schenkel
(5d) winkelförmig geformt ist, wobei die Schenkel einen nach vorne offenen stumpfen
Winkel (W) einschließen.
10. Medizinisches oder dentalmedizinisches Handstück nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der vordere Schenkel als Hülse (5f) ausgebildet ist, die von vorne auf den
Handstückschaft (2) aufsteckbar ist.
11. Medizinisches oder dentalmedizinisches Handstück nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenmantelfläche der Steckausnehmung (22a) oder der Hülse und die
Außenmantelfläche des Steckzapfens (22b) oder des Handstückschaftes (2) nach vorne
konvergent, insbesondere konisch, ausgebildet sind.
12. Medizinisches oder dentalmedizinisches Handstück nach einem der vorherigen
Ansprüche 6 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Handstückschaft (2) durch eine Kanüle (7), insbesondere eine Saugkanüle,
gebildet ist.
13. Medizinisches oder dentalmedizinisches Handstück nach einem der Ansprüche 5
bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das vordere Ende des Lichtleiters (5) einen Abstand (c) vom vorderen Ende des
Handstückschaftes (2) aufweist.
14. Medizinisches oder dentalmedizinisches Handstück nach einem der vorherigen
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtquelle (3) durch eine elektrische Lampe oder Diode (4) gebildet ist.
15. Medizinisches oder dentalmedizinisches Handstück nach einem der Ansprüche 5 bis
14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lichtleiter (5) und/oder der vordere Handstückschaftabschnitt (2b) aus
lichtleitendem Material bestehen und vorzugsweise durch ein gemeinsames, einteilig
hergestelltes Bauteil gebildet sind.
16. Medizinisches oder dentalmedizinisches Handstück nach einem der Ansprüche 5
bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lichtleiter (5) aus Kunststoff, Glas oder Quarz besteht.
17. Medizinisches oder dentalmedizinisches Handstück nach einem der vorherigen
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Handstück (1) oder der Handstückschaft (2) aus Kunststoff besteht.
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DE3910474A1 (de) * | 1989-03-31 | 1990-10-04 | Kaltenbach & Voigt | Aerztliches oder zahnaerztliches handstueck mit einem langgestreckten lichtleiter in form eines glas- oder glasfaserstabes |
IT1296089B1 (it) * | 1997-11-10 | 1999-06-09 | Mectron Di Bianchetti Fernando | Manipolo odontoiatrico con sorgente luminosa a scopo diagnostico |
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2000
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