DE10045035B4 - Vorrichtung zur Einstellung einer Füllgasmenge für einen Airbag - Google Patents
Vorrichtung zur Einstellung einer Füllgasmenge für einen Airbag Download PDFInfo
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Abstract
Vorrichtung
zur Einstellung einer von einem flaschenförmigen Gasgenerator (1) gelieferten
Füllgasmenge
für einen
Airbag (13) eines Kraftfahrzeugs, mit
– wenigstens einer in einer außenliegenden Kreiszylinderfläche (4) eines am Gasgenerator (1) befestigten Füllkopfes (12) liegenden Füllöffnung (2, 3) und
– einer verstellbaren Blendeneinrichtung (6), die wenigstens eine eine Blendenöffnung (7, 8) aufweisende Ringblende (9) enthält,
– welche gegenüber der Kreiszylinderfläche (4) drehbar gelagert ist und mit welcher die durch die wenigstens eine Füllöffnung (2, 3) strömende Füllgasmenge einstellbar ist,
– wobei der Öffnungsquerschnitt der wenigstens einen Blendenöffnung (7, 8) dem Öffnungsquerschnitt der wenigstens einen Füllöffnung (2, 3) entspricht und
– der Öffnungsquerschnitt der wenigstens einen Blendenöffnung (7, 8) mit dem Öffnungsquerschnitt der wenigstens einen Füllöffnung (2, 3) ganz oder teilweise ausrichtbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
– die Ringblende (9) bei normalem Fahrbetrieb mit Presssitz auf der Kreiszylinderfläche (4) des Füllkopfes (12) gelagert ist und...
– wenigstens einer in einer außenliegenden Kreiszylinderfläche (4) eines am Gasgenerator (1) befestigten Füllkopfes (12) liegenden Füllöffnung (2, 3) und
– einer verstellbaren Blendeneinrichtung (6), die wenigstens eine eine Blendenöffnung (7, 8) aufweisende Ringblende (9) enthält,
– welche gegenüber der Kreiszylinderfläche (4) drehbar gelagert ist und mit welcher die durch die wenigstens eine Füllöffnung (2, 3) strömende Füllgasmenge einstellbar ist,
– wobei der Öffnungsquerschnitt der wenigstens einen Blendenöffnung (7, 8) dem Öffnungsquerschnitt der wenigstens einen Füllöffnung (2, 3) entspricht und
– der Öffnungsquerschnitt der wenigstens einen Blendenöffnung (7, 8) mit dem Öffnungsquerschnitt der wenigstens einen Füllöffnung (2, 3) ganz oder teilweise ausrichtbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
– die Ringblende (9) bei normalem Fahrbetrieb mit Presssitz auf der Kreiszylinderfläche (4) des Füllkopfes (12) gelagert ist und...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Einstellung einer von einem flaschenförmigen Gasgenerator gelieferten Füllgasmenge für einen Airbag eines Kraftfahrzeugs nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
- Eine derartige aus WO 99/42340 A1 bekannte Vorrichtung besitzt eine oder mehrere Füllöffnungen in einer außen liegenden Zylinderfläche eines am Gasgenerator befestigten Füllkopfes. Eine verstellbare Blendeneinrichtung, die eine mit mehreren Blendenöffnungen versehene Ringblende aufweist, ist gegenüber der Kreiszylinderfläche drehbar gelagert. Hierdurch ist die durch die Füllöffnungen strömende Füllgasmenge einstellbar. Hierzu kann der Öffnungsquerschnitt der Blendenöffnungen mit den Öffnungsquerschnitten der Füllöffnungen ganz oder teilweise ausgerichtet werden. Die Ringblende ist hierzu mit einem nicht näher beschriebenen Ausgangsdrehteil eines Aktuators verbunden.
- Aus
DE 198 39 283 A1 ist es bekannt, im radialen Abstand zum Füllkopf eine mit Schiebern versehene Ventileinrichtung anzuordnen. Der jeweilige Schieber wird zum Verschließen der jeweiligen Ventilöffnung mittels einer Treibladung zwischen Seitenwänden einer Kammer bewegt und in dieser Schließstellung mit Bremssitz gehalten. - Aus
EP 0 917 996 A2 ist es bekannt, Gasaustrittsöffnungen, welche an der Mantelfläche eines Gasgenerators vorgesehen sind, mittels Klappen, welche um die Gasgeneratorachse verschwenkbar sind, abzudecken. Dabei werden die Klappen pyrotechnisch angetrieben. - Eine aus
EP 0 812 741 A1 bekannte Vorrichtung besitzt mehrere auf einer Kreiszylinderfläche liegende Füllöffnungen, deren Öffnungsquerschnitt mittels einer verstellbaren Blendeneinrichtung ganz oder teilweise geöffnet werden kann. Die Einstellung des Öffnungsquerschnitts der jeweiligen Füllöffnungen erfolgt in Abhängigkeit von der jeweiligen Sitzposition, die der zu schützende Fahrzeuginsasse einnimmt oder in Abhängigkeit von Gegenständen, wie Kindersitze und dergleichen, welche im Vorschubweg des Airbags beim Aufblasen sich befinden. - Aufgabe der Erfindung ist es eine Vorrichtung der eingangsgenannten Art zu schaffen, bei weicher mit einfachen Mitteln eine Einstellung der dem Airbaginnern zuzuführenden Füllgasmenge erreicht wird. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
- Die jeweilige Blendenöffnung kann so verstellt werden, dass die Füllöffnung ganz oder teilweise geschlossen werden kann. Die jeweilige Position der Blendenöffnung gegenüber der zugeordneten Füllöffnung erfolgt vorzugsweise in Abhängigkeit von der Sitzposition des jeweils durch den Airbag zu schützenden Fahrzeuginsassen oder in Abhängigkeit von Gegenständen, wie beispielsweise einem Kindersitz, die im Vorschubweg des Airbags sich befinden. Die jeweilige Sitzposition des Fahrzeuginsassen kann in bekannter Weise durch Positionssensoren erfasst werden. Es ist jedoch auch möglich, gleichzeitig mit dem Füllvorgang des Airbags eine Vorschubabtastung des Airbags vorzunehmen und in Abhängigkeit von der abgetasteten freien Weglänge den Füllvorgang durch Schließen der jeweiligen Füllöffnung zu beenden. Eine derartige Abtastung ist aus der
EP 0 812 741 A1 bekannt. - Ferner ist es möglich, sogenannte Precrash-Sensorsignale, welche vorausschauend die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls feststellen, zur Steuerung des Öffnungsquerschnittes der jeweiligen Füllöffnung auszunützen. In Abhängigkeit davon kann die dem Airbag zuzuführende Füllgasmenge vorsorglich eingestellt werden.
- Die Blendeneinrichtung besitzt eine Ringblende, in welcher die mit den Füllöffnungen ausrichtbaren Blendenöffnungen vorgesehen sind. Die Füllöffnungen liegen hierzu in einer Kreiszylinderfläche eines mit dem Gasgenerator verbundenen Füllkopfes. Bei normalem Fahrbetrieb ist die Ringblende mit Presssitz auf der Kreiszylinderfläche des Füllkopfes gelagert.
- Im normalen Fahrbetrieb sind die jeweilige Füllöffnung und die zugeordnete jeweilige Blendenöffnung zueinander ausgerichtet für eine hundertprozentige Öffnung der jeweiligen Füllöffnung. Zum teilweisen oder ganzen Verschließen der jeweiligen Füllöffnung wird der Presssitz der Ringblende durch einen aktivierten Kraftspeicher, welcher eine pyrotechnische Treibladung aufweist, verstellt. Es können ein oder mehrere Kraftspeicher vorgesehen sein. Vorzugsweise wirken zwei Kraftspeicher derart zusammen, dass nach dem Füllen des Airbags bei einem ersten Aufprall die Füllöffnung bzw. Füllöffnungen durch die Blende vollständig geschlossen werden. Im Gasgenerator befindet sich jedoch noch eine ausreichende Füllmenge, welche für einen zweiten Aufprall im Verlauf des Unfallgeschehens zur Verfügung steht. Hierzu wird der zweite Kraftspeicher aktiviert, der die Blende in der Weise verstellt, dass die Füllöffnungen wieder geöffnet werden und der Airbag ein zweites Mal gefüllt werden kann. Dies kann durch eine Hin- und Her-Drehung der Ringblende um die Achse der Kreiszylinderfläche des Füllkopfes geschehen.
- Anhand der Figuren wird an Ausführungsbeispielen die Erfindung noch näher erläutert.
- Es zeigt:
-
1 einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel; -
2 einen Querschnitt durch das in1 dargestellte Ausführungsbeispiel in normaler Betriebsposition; -
3 den Querschnitt des Ausführungsbeispiels bei geschlossener Stellung der Fülleinrichtung, nach dem Befüllen eines Airbags; -
4 einen Querschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel nach einem ersten Befüllen des Airbags, wobei zwei Kraftspeicher für die Blendensteuerung vorgesehen sind; -
5 das Ausführungsbeispiel der4 in der Betriebsstellung für einen zweite Füllvorgang des Airbags; -
6 eine Querschnittsdarstellung eines Füllkopfes, wie er bei den Ausführungsbeispielen der1 bis5 zum Einsatz kommt, in geöffneter Position; -
7 die geschlossene Position des in6 dargestellten Füllkopfes; und -
8 ein Blockschaltbild für die Steuerung der beiden im Ausführungsbeispiel der4 und5 verwendeten Kraftspeicher. - Die in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele besitzen einen Füllkopf
12 , welcher in axialer Richtung zu einem flaschenförmigen Gasgenerator1 angeordnet ist. Der Füllkopf12 kann durch eine Schweißverbindung mit dem Gasgenerator1 verbunden sein. Im normalen Fahrbetrieb ist der Gasgenerator1 , welcher vorzugsweise als Kaltgasgenerator ausgebildet ist, durch eine Verschlussscheibe24 geschlossen. Als Füllgas enthält der Gasgenerator1 vorzugsweise ein Edelgas, wie Helium oder Argon, oder ein Gemisch aus diesen beiden Edelgasen mit hohem Druck von beispielsweise etwa 600 bar. - Der Füllkopf
12 besteht im wesentliche aus einem Füllkopfmantel25 , der eine Kreiszylinderfläche4 an seiner Außenfläche aufweist. Auf dieser Kreiszylinderfläche4 befindet sich eine Ringblende9 . Im normalen Fahrbetrieb ist die Ringblende9 auf der Kreiszylinderfläche4 mit Presssitz angeordnet. Wie aus den1 ,2 und6 zu ersehen ist, sind Blendenöffnungen7 und8 im Blendenring9 mit Füllöffnungen2 und3 im Füllkopfmantel25 ausgerichtet. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel können vier Füllöffnungen2 ,3 und vier zugeordnete Blendenöffnungen7 ,8 vorgesehen sein. Wie die Figuren zeigen, besitzen die Füllöffnungen2 ,3 und die Blendenöffnungen7 ,8 gleiche Öffnungsquerschnitte. Vorzugsweise sind die Füllöffnungen2 ,3 und die Blendenöffnungen7 ,8 bezüglich einer Achse5 der Kreiszylinderfläche4 radial ausgerichtet. Die Füllöffnungen2 ,3 und Blendenöffnungen7 ,8 sind in das Innere eines Airbags13 gerichtet, welcher im gefalteten Zustand in einem Gehäuse19 (2 ) beim normalen Fahrbetrieb angeordnet ist. - Bei einem Unfallgeschehen wird mittels einer Zündeinrichtung
20 in bekannter Weise die Verschlussscheibe24 des Gasgenerators1 . geöffnet, so dass das Füllgas in den Füllkopf12 und von dort durch die zueinander ausgerichteten Füllöffnungen2 ,3 und Blendenöffnungen7 ,8 in das Airbaginnere ausströmen kann. Die Fließrichtung des Füllgases wird hierbei um etwa 90° umgelenkt. Falls bei dem Aufblasen des Airbags in dessen Vorschubweg ein Hindernis, beispielsweise ein Kindersitz oder der in OOP (Out Of Position) sitzende Fahrzeuginsasse sich befindet, kann der Füllvorgang des Airbags13 vorzeitig durch Schließen der Füllöffnungen2 ,3 beendet werden. Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen kann dies durch Aktivierung eines Kraftspeichers10 erfolgen. Der Kraftspeicher10 kann hierzu ein zündbares pyrotechnisches Treibmittel aufweisen, welches bei seiner Aktivierung auf einen fest mit dem Blendenring9 verbundenen Hebelarm.22 wirkt. Hierdurch wird die Blende aus der in2 bzw.6 befindlichen Position in die in3 bzw.7 dargestellte Schließposition, in welcher die Füllöffnungen2 ,3 geschlossen sind, gebracht. Der Blendenring9 wird dabei um einen Winkel α (7 ) um die Achse5 der Kreiszylinderfläche4 geschwenkt. Es wird eine Kurzzeitige bzw. impulsweise Steuerung der Blendenstellung erreicht. Die Vorschubabtastung kann mit Hilfe einer entsprechenden Vorschubabtastung18 (8 ) erfolgen, die mit einer Steuereinrichtung16 für den Kraftspeicher10 verbunden ist. Diese Vorschubabtasteinrichtung18 kann in der Weise ausgebildet sein, wie es aus derEP 0 812 741 A1 bekannt ist. - Es ist jedoch auch möglich, eine OOP (Out Of Position) – Sitzposition des Fahrzeuginsassen durch einen oder mehrere Positionssensoren
17 , in bekannter Weise zu erfassen. Es kann dann vorausschauend die in den Airbag13 zu füllende Gasmenge bestimmt werden und die Schließbewegung der Ringblende9 durch entsprechende Ansteuerung des Kraftspeichers10 wird nach einer bestimmten Füllzeit veranlasst. Um den Blendenring9 in eine exakte Schließposition zu bringen, kann in der Ringblende9 eine ringförmige Ausnehmung21 vorgesehen sein, deren Begrenzung einen Anschlag26 aufweist, welcher an der seitlichen Begrenzung der Zündeinrichtung20 anliegt, wenn die Ringblende9 sich um den Schwenkwinkel α (7 ) in die Schließposition verschwenkt hat (3 ). - Bei der in den
2 und3 gezeigten Ausführungsform besitzt die Blendeneinrichtung6 einen Kraftspeicher10 um die Ringblende9 in die in3 dargestellte Schließposition zu bringen, bei der in den4 und5 dargestellten Ausführungsform besitzt die Blendeneinrichtung6 zwei Kraftspeicher10 und11 . Mittels der Kraftspeicher10 und11 wird die Ringblende9 in entgegengesetzten Richtungen um den Winkel α verschwenkt. In der4 ist die Schließposition der Ringblende9 dargestellt. In der5 ist die Füllposition der Ringblende, bei welcher der Öffnungsquerschnitt der Füllöffnungen2 und3 vollständig gegenüber dem Airbaginnern geöffnet ist, dargestellt. Die in5 dargestellte Position stellt auch die Position dar, welche die Ringblende9 beim normalen Fahrbetrieb einnimmt. Diese Position kann durch einen Endanschlag27 in der ringförmigen Öffnung21 der Ringblende9 definiert sein. Dieser Endanschlag27 liegt seitlich an der Zündeinrichtung20 an, wie es aus5 zu ersehen ist. Ein derartiger Anschlag kann auch bei dem in den2 und3 dargestellten Ausführungsbeispiel vorgesehen sein. Die Länge des Bogens, entlang welchem die Öffnung20 in der Ringblende90 erstreckt, entspricht dem Schwenkwinkel α, innerhalb welchem die Ringblende9 um die Achse5 , zwischen der Schließposition und der geöffneten Position bewegt wird. - Wenn beim Ausführungsbeispiel der
4 und5 im Verlauf eines Unfallgeschehens ein erster Aufprall am Fahrzeug stattfindet, wird der Airbag durch die miteinander ausgerichteten Füllöffnungen2 ,3 und Blendenöffnungen7 ,8 , welche die in der5 dargestellte Position einnehmen, gefüllt. Wie oben schon erläutert, wird die Menge des dem Airbaginnern zugeführten Füllgases in Abhängigkeit von der freien Vorschublänge des Airbags beim Aufblasen und/oder der sensorisch festgestellten Sitzposition des Fahrzeuginsassen bemessen. Durch Betätigung des Kraftspeichers10 wird die Ringblende9 in die Schließstellung gebracht (4 ). Wenn im Unfallgeschehen ein zweiter Aufprall am Fahrzeug stattfindet, wird der Kraftspeicher11 aktiviert. Diese Aktivierung kann in Abhängigkeit von Sensorsignalen eines oder mehrerer Fahrzeugsensoren14 ,15 , die an die Steuereinrichtung16 angeschlossen sind, erfolgen. Der aktivierte Kraftspeicher11 , welcher ebenfalls ein pyrotechnisches Treibmittel enthalten kann, wirkt auf einen zweiten Hebelarm23 , der fest mit der Ringblende9 verbunden ist. Die Ringblende wird hierdurch in die in der5 dargestellt geöffnete Position zurückgebracht, so dass weiteres Füllgas in das Airbaginnere eingefüllt werden kann. Bei dem in den4 und5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die im Gasgenerator1 enthaltene, unter hohem Druck von beispielsweise 600 bar befindliche Füllgasmenge so bemessen, dass sie für zwei Airbagfüllungen ausreicht. - Bei einem Beifahrerairbag beträgt das Füllvolumen des Airbags 100 bis 130 Liter. Der Aufblaszeitraum, innerhalb welcher dieses Füllvolumen bei voll aufgeblasenem Airbag erreicht wird, beträgt 30 bis 35 ms. Die in den
4 und5 dargestellte Ausführungsform ist vor allem dann von Vorteil, wenn innerhalb eines Unfallgeschehens in kürzer zeitlicher Folge am Fahrzeug ein mehrfacher Aufprall stattfindet. Durch diese Ausführungsform kann die Aufblaszeit des Airbags verlängert werden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Ringblende9 und die Achse5 drehbar gelagert. Mit der Ringblende sind die beiden Hebelarme22 und23 , welche als Betätigungshebel wirken, fest, beispielsweise durch anformen verbunden. Die beiden Hebelarme22 und23 sind mit einem bestimmten Winkelversatz (180° -α) um die Achse5 an der Ringblende angeordnet. - Es ist auch möglich, mehrere Hebelarme als Betätigungshebel an der Ringblende vorzusehen. Hierdurch können Zwischenstellungen zwischen dem maximalen Betätigungswinkel α erreicht werden. Beispielsweise lassen sich dann gestufte Öffnungsquerschnitte für die Füllöffnungen
2 und3 erreiche. Hierdurch kann die Aufblaszeit des Airbags verlängert werden. Ferner kann der Füllvorgang gestuft geregelt und total oder abgeregelt unterbrochen werden. Außerdem kann wie schon erläutert der Füllvorgang beispielsweise bei einer Zweitkollision neu gestartet werden. In bevorzugter Weise kommt als Gasgenerator ein Kaltgasgenerator bzw. Kaltgasspeicher mit einem Naturgas, insbesondere Edelgas zum Einsatz. - Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen ist die Ringblende
9 um die Achse5 drehbar gelagert. Es ist natürlich auch möglich, diese Ausführungsformen so auszugestalten, dass die Ringblende9 entlang einer Schraubenlinie auf der Außenfläche des Füllkopfmantels25 bewegt wird. Es ist hierzu lediglich eine schraubenförmige Führung zwischen dem Schraubkopfmantel25 und der Ringblende5 vorzusehen. - Ferner ist es möglich mit Hilfe der dargestellten Ringblende
9 auf dem Füllkopfmantel25 unterschiedliche Öffnungsgrade der Füllöffnungen2 und3 einzustellen. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn ein sanftes Anblasen beim Füllen des Airbags gewünscht wird. Es lässt sich hierdurch ein zwei oder mehrstufiges Verfahren erreichen, wobei zur fortlaufenden Vergrößerung des jeweiligen Öffnungsquerschnittes der Füllöffnungen2 und3 Kraftspeicher mit entsprechender Stufenzündung oder in entsprechender Anzahl zur Verschwenkung der Ringblende9 aktiviert werden. -
- 1
- Gasgenerator (Kaltgasspeicher)
- 2
- Füllöffnung
- 3
- Füllöffnung
- 4
- Kreiszylinderfläche
- 5
- Achse der Kreiszylinderfläche
- 6
- Blendeneinrichtung
- 7
- Blendenöffnung
- 8
- Blendenöffnung
- 9
- Ringblende
- 10
- Kraftspeicher
- 11
- Kraftspeicher
- 12
- Füllkopf
- 13
- Airbag
- 14
- Fahrzeugsensor
- 15
- Fahrzeugsensor
- 16
- Steuereinrichtung
- 17
- Positionssensor
- 18
- Vorschubabtasteinrichtung
- 19
- Gehäuse
- 20
- Zündeinrichtung
- 21
- Öffnung
- 22
- Hebelarm
- 23
- Hebelarm
- 24
- Verschlussscheibe
- 25
- Füllkopfmantel
- 26
- Anschlag
- 27
- Anschlag
Claims (4)
- Vorrichtung zur Einstellung einer von einem flaschenförmigen Gasgenerator (
1 ) gelieferten Füllgasmenge für einen Airbag (13 ) eines Kraftfahrzeugs, mit – wenigstens einer in einer außenliegenden Kreiszylinderfläche (4 ) eines am Gasgenerator (1 ) befestigten Füllkopfes (12 ) liegenden Füllöffnung (2 ,3 ) und – einer verstellbaren Blendeneinrichtung (6 ), die wenigstens eine eine Blendenöffnung (7 ,8 ) aufweisende Ringblende (9 ) enthält, – welche gegenüber der Kreiszylinderfläche (4 ) drehbar gelagert ist und mit welcher die durch die wenigstens eine Füllöffnung (2 ,3 ) strömende Füllgasmenge einstellbar ist, – wobei der Öffnungsquerschnitt der wenigstens einen Blendenöffnung (7 ,8 ) dem Öffnungsquerschnitt der wenigstens einen Füllöffnung (2 ,3 ) entspricht und – der Öffnungsquerschnitt der wenigstens einen Blendenöffnung (7 ,8 ) mit dem Öffnungsquerschnitt der wenigstens einen Füllöffnung (2 ,3 ) ganz oder teilweise ausrichtbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass – die Ringblende (9 ) bei normalem Fahrbetrieb mit Presssitz auf der Kreiszylinderfläche (4 ) des Füllkopfes (12 ) gelagert ist und – dass zur Verstellung der Ringblende (9 ) ein Kraftspeicher (10 ) mit einem zündbaren pyrotechnischen Treibmittel vorgesehen ist, welches bei Aktivierung auf einen fest mit der Ringblende (9 ) verbundenen Hebelarm (22 ,23 ) wirkt. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Blendeneinrichtung (
6 ) zumindest zwei Kraftspeicher (10 ,11 ) aufweist, welche von einer von Fahrzeugsensoren (14 ,15 ) abhängigen Steuereinrichtung (16 ) aktivierbar sind, derart, dass nach dem Füllen des Airbags (13 ) die wenigstens eine Füllöffnung (2 ,3 ) durch die mittels des ersten aktivierten Kraftspeichers (10 ) gedrehte Ringblende (9 ) geschlossen ist und bei einem nach folgenden zweiten Aufprall die wenigstens eine Füllöffnung (2 ,3 ) durch die mittels des zweiten aktivierten Kraftspeichers (11 ) gedrehte Ringblende (9 ) für eine zweite Füllung des Airbags (13 ) wieder geöffnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kraftspeicher (
10 ) in Abhängigkeit von der sensorisch erfassten Sitzposition des Fahrzeuginsassen zum Schließen der wenigstens einen Füllöffnung (2 ,3 ) aktivierbar ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasgenerator (
1 ) als Kaltgasspeicher ausgebildet ist.
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