DE10044415A1 - Verfahren und Vorrichtung zum selektiven Deaktivieren der Funktionalität automatischer und halbautomatischer externer Defibrillatoren - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum selektiven Deaktivieren der Funktionalität automatischer und halbautomatischer externer DefibrillatorenInfo
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- A61N1/18—Applying electric currents by contact electrodes
- A61N1/32—Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents
- A61N1/38—Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents for producing shock effects
- A61N1/39—Heart defibrillators
- A61N1/3925—Monitoring; Protecting
- A61N1/3931—Protecting, e.g. back-up systems
Abstract
Eine Vorrichtung dient zum Deaktivieren des Aufforderungsmerkmals eines automatischen oder halbautomatischen externen Defibrillators (AED; AED = Automatic External Defibrillator) ohne die Überwachungs- und Analysefähigkeiten des AED zu deaktivieren. AEDs sind zur Anwendung durch Laienhelfer, beispielsweise Flugbegleiter und Polizeibeamte, entworfen. Aus diesem Grund liefern diese Geräte typischerweise auch detaillierte Aufforderungen an den Anwender, zusätzlich zu einem Schockempfehlungsalgorithmus, der bestimmt, ob ein Opfer einen durch Schock therapierbaren Herzrhythmus hat. Sobald jedoch ein fortgeschrittener Anwender bei dem Notfall eintrifft (wie z. B. ein Sanitäter), sind die detaillierten Aufforderungen typischerweise nicht länger erforderlich. Die Möglichkeit des Stummschaltens des Aufforderungsmerkmals, ohne daß die Überwachungs- und Analysefähigkeiten gesperrt werden müssen, ermöglicht es einem fortgeschrittenen Anwender, im Gegensatz zur Anbringung eines anderen Defibrillators an dem Patienten, den Gebrauch desselben zusätzlich zu einem Schockempfehlungsalgorithmus, der bestimmt, ob ein Opfer einen durch Schock therapierbaren Herzrhythmus hat, fortzusetzen.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Defi
brillatoren, und insbesondere auf automatische oder halb
automatische externe Defibrillatoren (AED; AED = Semi-auto
matic or Automatic External Defibrillator). Insbesondere be
zieht sich diese Erfindung auf ein Verfahren zum Deaktivie
ren der AED-Funktionalität. Die Funktionalität kann selektiv
deaktiviert werden, so daß die Überwachungs- (Monitoring-)
und Analyse-Fähigkeiten nicht deaktiviert werden. Diese Er
findung bezieht sich auf ein einzelnes Gerät, das in der La
ge ist, ein Patientenbehandlungszuführungsprotokoll (patient
care delivery protocol) abzuarbeiten, wenn es durch einen
unerfahrenen Teilnehmer der "ersten Schicht", wie z. B.
einen Ersthelfer, betrieben wird, und das in der Lage ist
einen Anwender das Patientenbehandlungszuführungsprotokoll
abarbeiten zu lassen, wenn es durch einen ausgebildeten
Teilnehmer der "zweiten Schicht", wie z. B. einen Zweithel
fer, betrieben wird.
Der plötzliche Herztod ist die führende Todesursache in den
Vereinigten Staaten, an der alle zwei Minuten eine Person
stirbt, und wobei 70% dieser Todesfälle zu Hause auftreten.
Der plötzliche Herztod wird überwiegend durch ventrikulare
Fibrillation (VF) bewirkt, bei der die Muskelfasern des Her
zens unkoordiniert kontrahieren und dabei den normalen Fluß
des Blutes zum Körper unterbrechen. Die einzige bekannte
wirksame Behandlung der VF ist die elektrische Defibrilla
tion, bei der ein elektrischer Puls an das Herz des Patien
ten angelegt wird. Der elektrische Puls muß innerhalb einer
kurzen Zeit nach dem Einsetzen der VF zugeführt werden, da
mit der Patient eine vernünftige Überlebenschance hat. Die
elektrische Defibrillation kann auch verwendet werden, um
eine durch Schock therapierbare ventrikulare Tachykardie
(VT) zu behandeln. Entsprechend ist die Defibrillation die
geeignete Therapie für jeden durch Schock therapierbaren
Herzrhythmus, d. h. VF oder durch Schock therapierbare VT.
Ein Weg des Zuführens einer elektrischen Defibrillation ver
wendet einen externen Defibrillator. Externe Defibrillatoren
senden elektrische Pulse durch Elektroden, die an den Rumpf
des Patienten angelegt werden, zum Herzen des Patienten. Ex
terne Defibrillatoren werden typischerweise in Notaufnahme
räumen von Krankenhäusern, Operationssälen und Krankenwagen
aufgestellt und angewendet. Aus der großen Vielzahl externer
Defibrillatoren, die gegenwärtig verfügbar sind, finden
automatische und halbautomatische externe Defibrillatoren
zunehmende Verbreitung, weil sie durch relativ unerfahrenes
Personal verwendet werden können. Solche AEDs sind besonders
leicht, kompakt und tragbar. AEDs werden im U.S.-Patent Nr.
5,607,454 an Cameron u. a. mit dem Titel "Electrotherapy
Method and Apparatus" ("Elektrotherapieverfahren und
vorrichtung") und in der PCT-Veröffentlichung mit der Nr.
WO 94/27674 mit dem Titel "Defibrillator with Self-Test
Features" ("Defibrillator mit Selbsttest-Merkmal") beschrie
ben, deren Beschreibung hierin durch Bezugnaheme aufgenommen
sind.
AEDs liefern eine Anzahl von Vorteilen, inklusive der Ver
fügbarkeit externer Defibrillatoren an Orten, an denen eine
externe Defibrillation wahrscheinlich ganz selten durchge
führt wird, wie z. B. in Wohnhäusern, öffentlichen Gebäuden,
Geschäften, Personenfahrzeugen, Fahrzeugen des öffentlichen
Transportsystems, etc. AEDS enthalten einen Algorithmus, der
das Gerät in die Lage versetzt, zu bestimmen, ob das Opfer
einen durch einen Schock therapierbaren Herzrhythmus auf
weist. Somit erübrigt der AED die Notwendigkeit eines in der
Interpretation eines EKG ausgebildeten Anwenders. Ferner
fordern AEDs den Anwender im korrekten Protokoll zum Ausfüh
ren der Behandlung auf. Für Ersthelfer (wie z. B. Flugbe
gleiter und Sicherheitskräfte) ist ein Gerät, das
Aufforderungen mit spezifischen Instruktionen liefert, am
wirkungsvollsten. Bei diesem Verwendungsmodell arbeitet der
AED, wegen der detaillierten Aufforderungen, das Patienten
behandlungsprotokoll ab.
Ein Beispiel für die von einem AED bereitgestellten Auffor
derungen liefert der ForeRunner (ForeRunner ist eine regi
strierte Marke) von Heartstream. Wenn ein Anwender das Gerät
anschaltet, fordert das Gerät den Anwender auf, "APPLY PADS"
("Elektroden anlegen"). Sobald die Elektroden angelegt wor
den sind, zeigt das Gerät dem Anwender "ANALYZING HEART
RHYTHM - DO NOT TOUCH THE PATIENT" ("Analysiere Herzrhythmus
- Patient nicht berühren"). Sobald das Gerät bestimmt, daß
ein durch einen Schock therapierbarer Herzrhythmus vorliegt,
fordert das Gerät den Anwender auf "DELIVER SHOCK NOW -
PRESS THE ORANGE BUTTON" ("Schock jetzt zuführen - orange
farbenen Knopf drücken"). Nachdem der Schock zugeführt wur
de, fordert das Gerät auf "SHOCK DELIVERED - IT IS SAFE TO
TOUCH THE PATIENT, CHECK AIRWAY, CHECK BREATHING, CHECK
PULSE, IF NEEDED, BEGIN CPR" ("Schock zugeführt - Patient
kann sicher berührt werden, Atemwege prüfen, Atmung prüfen,
Puls prüfen, wenn nötig CPR beginnen"). Andere Aufforderun
gen können, abhängig von den Geräteeinstellungen und dem
Zustand des Patienten, ebenfalls geliefert werden.
Ein Nachteil der Verwendung eines AED ist, daß die Aufforde
rungen für den Laienhelfer entworfen sind und es keinen Weg
gibt, während der Verwendung in einem Notfall die Aufforde
rungen zu ändern oder zu deaktivieren, ohne den zugrundelie
genden Betrieb des AED zu ändern. Wenn ein erfahrenerer Be
handelnder am Ort des Notfalls eintrifft (wie z. B. ein EMT
oder ein Sanitäter) will er oder sie das Opfer möglicherwei
se nicht vom AED trennen und einen Sanitätsdefibrillator
(der auch eine EKG-Analyse umfassen kann, aber nur begrenzte
Aufforderungen aufweist) anlegen, da eine Möglichkeit be
steht, daß das Opfer während der Zeit, in der das AED ent
fernt ist, und bevor ein anderes Gerät angelegt ist in den
plötzlichen Herzstillstand zurückkehrt. Außerdem ergäbe sich
eine Diskontinuität jedweder für das Opfer gesammelter EKG-
Daten, da die anfänglichen Daten durch den Ersthelfer-AED
aufgenommen worden wären und die anschließenden Daten durch
den Sanitätsdefibrillator. Jedoch besitzen Zweithelfer typi
scherweise eine zusätzliche Ausbildung und es ist wahr
scheinlicher, daß sie das Patientenbehandlungsprotokoll ab
arbeiten. Deshalb wird der fortgeschrittene Behandelnde die
durch den AED gelieferten detaillierten Aufforderungen nicht
benötigen oder wollen. Jedoch ist der einzige Weg, die Auf
forderungen eines AED zu deaktivieren, das Gerät auszuschal
ten. Somit wird, wenn das Gerät angeschaltet bleibt, der
fortgeschrittene Behandelnde gezwungen sein, unnötige und
oft ablenkende Aufforderungen zu hören.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin ein
Verfahren zum Behandeln eines Patienten und einen Defibril
lator zu schaffen, um eine ununterbrochene Behandlung sowohl
durch einen unerfahrenen Ersthelfer als auch, durch einen
ausgebildeten Zweithelfer zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren nach Anspruch 1 oder
durch einen Defibrillator nach Anspruch 13 oder Anspruch 19
gelöst.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß
die Aufforderungsmerkmale eines AED deaktiviert werden kön
nen, wenn Notfallrettungskräfte zu einem Herzstillstandspa
tienten gerufen werden oder ein Patient in die Notaufnahme
überstellt wird.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht da
rin, daß die Aufforderungsmerkmale eines AED deaktiviert
werden können, ohne die Überwachungs- und Analyse-Funktiona
lität des AED deaktivieren zu müssen.
Bei dem erfindungsgemäßen Defibrillator kann die Aufforde
rungsfunktionalität des Geräts zu deaktiviert werden, ohne
daß der Analysealgorithmus deaktiviert werden muß.
Ein Verfahren zur Behandlung eines Patienten mit einem AED
umfaßt folgende Schritte: Überwachen von Patienten-EKG-Da
ten; Analysieren von Patienten-EKG-Daten hinsichtlich des
Vorliegens eines durch Schock therapierbaren Rhythmus; Auf
fordern eines Retters, basierend auf einer Analyse der über
wachten Patienten-EKG-Daten; und Stummschalten des Schrittes
des Aufforderns bei einer Aktivierung einer Anwendereingabe.
Die Schritte des Überwachens- und Analysierens können auch
noch während des Schrittes des Stummschaltens ausgeführt
werden. Ferner kann das Verfahren den Schritt des Unterbre
chens des Schrittes des Analysierens in Reaktion auf den
Schritt des Stummschaltens umfassen. Bei einem Ausführungs
beispiel wird der Schritt des Stummschaltens durch einen
Eingriff des Anwenders aktiviert. Insbesondere kann der
Schritt des Stummschaltens durch einen fortgeschrittenen Be
handelnden aktiviert werden. Idealerweise tritt der Schritt
des Überwachens automatisch, ohne Eingriff des Anwenders
auf. Außerdem tritt der Schritt des Analysierens automatisch
ohne Eingriff des Anwenders auf. Insbesondere tritt der
Schritt des Analysierens bei einer Aktivierung einer Anwen
dereingabe auf. Wenn der AED als Trainer verwendet wird,
werden die Patienten-EKG-Daten aus einem Speicher wiederge
wonnen. Nach einem Deaktivieren des Aufforderungsmerkmals
kann das Aufforderungsmerkmal durch Deaktivieren des Schrit
tes des Stummschaltens reaktiviert werden. Dies wird durch
einen Eingriff eines Anwenders erreicht, oder in Reaktion
auf einen Zeitgeber.
Ein AED weist folgende Merkmale auf: eine Steuerung; ein
durch die Steuerung betreibbares Energiezuführungssystem, um
einen elektrischen Schock aus einer Energiequelle zu einer
Elektrodenschnittstelle zuzuführen; eine Überwachungsein
richtung zum Sammeln von Patienten-EKG-Daten, eine Analy
siereinrichtung zum Analysieren der Patienten-EKG-Daten;
eine Anwenderanweisungsausgabeeinrichtung, die durch die
Steuerung betreibbar ist, um einen Anwender basierend auf
Informationen, die von der Analysiereinrichtung erhalten
wurden, aufzufordern; und eine Anwendereingabeeinrichtung
zum selektiven Deaktivieren der Anwenderanweisungsausgabe
einrichtung. Bei einem Ausführungsbeispiel setzen der AED
das Sammeln der Patienten-EKG-Daten und die Analysierein
richtung das Analysieren der Patienten-EKG-Daten nach einer
Deaktivierung dr Anwenderanweisungsausgabeeinrichtung fort.
Die Anwenderanweisungsausgabeeinrichtung des AED kann einen
Generator für sichtbare Bilder umfassen. Außerdem kann die
Anwenderanweisungsausgabeeinrichtung einen Generator für
hörbaren Schall umfassen. Die Anwendereingabeeinrichtung
kann durch eine Funktionstaste in Form eines Softkeys ausge
führt sein. Bei einem Ausführungsbeispiel wird der AED in
Reaktion auf einen durch Schock therapierbaren Herzrhythmus
sogar bei Deaktivierung von Anwenderaufforderungen eine An
wenderaufforderung liefern.
Ein Defibrillator, der in der Lage ist, ein dynamisches Pa
tientenbehandlungszuführungsprotokoll zu liefern, umfaßt
eine Einrichtung zum Ermöglichen des Abarbeitens des Patien
tenbehandlungsprotokolls durch den Anwender, wenn ein Pau
sen-Modus aktiviert ist und eine Einrichtung zum Ermöglichen
des Abarbeitens des Patientenbehandlungsprotokolls durch den
Defibrillator für den Anwender, wenn der Pausen-Modus nicht
aktiviert ist.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegenden Zeich
nungen dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines AED, der geeignet ist, die
Verfahren der vorliegenden Erfindung zu verwenden;
Fig. 2 ein Blockdiagramm eines AED gemäß der Erfindung;
Fig. 3 eine Ansicht von oben eines AED mit einer Außer
kraftsetzungsfunktion; und
Fig. 4 ein Flußdiagramm, das den Betrieb eines AED dar
stellt, der in der Lage ist, Ereignisdaten neu ab
zuspielen.
Fig. 1 ist ein schematisches Blockdiagramm eines Defibrilla
torsystems 10 gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
dieser Erfindung. Das Defibrillatorsystem 10 weist eine
Energiequelle 12 zum Bereitstellen von Spannungs- oder
Strompulsen auf. Eine Steuerung 20 betreibt ein Energiezu
führungssystem 19, um die Energiequelle 12 über eine Elek
trodenschnittstelle 14 mit einem Elektrodenpaar, das an
einen Patienten elektrisch angeschlossen ist, wahlweise zu
verbinden oder von ihm zu trennen, um den Patienten mit
einer Elektrotherapie zu versorgen. Das Defibrillatorsystem
10 ist ein Elektrotherapiegerät, wie z. B. ein AED. Alterna
tiv kann das Defibrillatorsystem 10 ein Trainer-Defibrilla
tor sein, der das Verhalten eines AED in Verwendung simu
liert, wobei in diesem Fall die Elektrodenschnittstelle und
das Energiezuführungssystem weggelassen werden können. Die
Steuerung 20 enthält auch einen Zeitgeber 21. Der Zeitgeber
21 kann benutzt werden um z. B. einen Pausen- oder Stumm-
Modus zu beenden.
Der Speicher 22 zeichnet Daten auf, die durch den AED wäh
rend des Überwachens und Behandelns eines Patienten gesam
melt wurden. Der Speicher 22 kann irgendein geeignetes Spei
cherbauelement enthalten, wie z. B. ein FLASH, einen EEPROM,
einen ROM oder einen RAM. Der Speicher 22 kann abnehmbar
oder alternativ mit dem AED einstückig ausgeführt sein.
Eine automatisierte Anwenderanweisungsausgabeeinrichtung 23
wird bereitgestellt, die aus einem Generator 24 für sichtba
re Bilder und einem Generator 26 für hörbaren Schall be
steht. Der Generator für sichtbare Bilder 24 kann unter an
derem Anweisungen an den Anwender für den Betrieb des AED
und Patienten-EKG-Daten anzeigen. Der Generator für sichtba
re Bilder 24 kann z. B. eine Flüssigkristallanzeige (LCD;
LCD = Liquid Crystal Display) sein. Außerdem kann ein Gene
rator 26 für hörbaren Schall vorgesehen sein, der dem Anwen
der des AED beim Verwenden des AED Anweisungen gibt. Die Ak
tivierung des Generators 24 für sichtbare Bilder und des Ge
nerators 26 für hörbaren Schall wird durch die Steuerung 20
in Reaktion auf Informationen, die aus dem Speicher 22 emp
fangen werden, gesteuert.
Außerdem kann eine Anwendereingabeeinrichtung 28 bereitge
stellt werden, um mit dem Speicher 22 wechselzuwirken, um
einem Anwender die Unterbrechung oder Deaktivierung der An
weisungsfunktionalität des AED zu ermöglichen. Gegenwärtig
verfügbare Außerkraftsetzungsmerkmale in einem AED umfassen
eine manuelle Außerkraftsetzung für ein Zuführen eines
Schocks. Beispielsweise ermöglicht der Heartstream-ForeRun
ner einem fortgeschrittenen Anwender, die Entscheidung des
Schockempfehlungsalgorithmus, daß kein Schock notwendig ist,
außer Kraft zu setzen, indem er dem fortgeschrittenen Anwen
der die Zuführung eines Schocks erlaubt.
Gegenwärtig verfügbare AED-Betriebsmodi umfassen eine Pa
tientenbehandlung (in der beispielsweise über das Energiezu
führungssystem 19 ein therapeutischer Puls an einen Patien
ten zugeführt wird), eine Überwachung (in der beispielsweise
das EKG des Patienten überwacht wird) und einen Selbsttest
modus (in dem das Defibrillatorsystem 10 eine Selbsttestpro
zedur ausführt, um seine Betriebssituation zu bestimmen).
Zusätzlich zu den gegenwärtig verfügbaren Betriebsmodi um
faßt das AED gemäß dieser Erfindung einen Stumm- oder Pau
senmodus (in dem die Aufforderungen des Defibrillatorsystems
10 ausgesetzt sind). In jedem seiner Betriebsmodi kann das
Defibrillatorsystem 10 Ereignisdaten mit dem Speicher 22
kommunizierren.
Während des Betriebs im Patientenbehandlungsmodus kann das
Defibrillatorsystem 10 Ereignisinformationen, die sich auf
den Patienten beziehen (wie z. B. ein Patienten-EKG), und
Ereignisinformationen, die sich auf das Gerät selbst bezie
hen (wie z. B. das Laden des Energiezuführungs- und Überwa
chungs-Moduls in Vorbereitung auf einen Schock oder die Zu
führung des Schocks selbst), sammeln. Die Steuerung 20 über
mittelt diese Ereignisinformationen an den Speicher 22.
Außerdem kann die Steuerung 20 Zeitinformationen, die einer
Uhr (nicht dargestellt) entnommen werden, den Ereignisdaten
zuordnen und die zugeordneten Zeitinformationen ebenso im
Speicher 22 speichern.
Während des Betriebs im Stumm-Modus unterbricht das Defi
brillatorsystem 10 die Aufforderungsfunktionalität. Bei
einem Ausführungsbeispiel kann das System die gesamte Auf
forderungsfunktionalität unterbrechen. Alternativ kann das
System die Aufforderungsfunktionalität selektiv unterbre
chen. In dieser Situation würden z. B. alle Aufforderungen
unterbrochen, ausgenommen der Aufforderung "SHOCK ADVISED"
("Schock empfohlen") oder alternativ "CHECK PATIENT" ("Pa
tienten untersuchen") (womit der Behandelnde alarmiert wird,
daß ein durch Schock therapierbarer Rhythmus detektiert wor
den ist). Bei einem Ausführungsbeispiel ist das selektive
Auffordern dort verfügbar, wo ein Überwachen und ein Analy
sieren des Patienten-EKG fortgesetzt wird.
Das Defibrillatorsystem 10 kann gleichzeitig entweder die
Überwachung des Zustandes des Patienten im Hintergrund fort
setzen oder auch die Überwachung des Patienten abbrechen.
Der Stumm-Modus kann entweder durch einen dafür vorgesehenen
Anwenderbedienknopf oder durch Verwenden von Funktionstasten
aktiviert werden. Der Stumm-Modus kann jederzeit abgebrochen
werden, womit dem AED die Rückkehr in den Modus automati
scher Aufforderungen erlaubt wird, der die Lieferung von An
wenderaufforderungen umfaßt. Eine folgende Beendigung des
stillen Modus kann entweder durch einen dafür vorgesehenen
Betätigungsknopf, durch Verwenden von Funktionstasten oder
durch Ablauf eines Zeitgebers (z. B. in Fällen, in denen ein
Zeitgeber vorher eingestellt worden ist, um den Stumm-Modus
nach einer vorbestimmten Zeitdauer zu beenden) erreicht wer
den. Für Fachleute ist erkennbar, daß auch dort, wo ein be
stimmter Bedienknopf bereitsteht, anschließend Funktionsta
sten verwendet werden können, um den Stumm-Modus zu beenden.
Die Hauptkomponenten eines AED 100 gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel sind in Fig. 2 in Form eines Blockdia
gramms gezeigt. Die Steuerfunktionen des AED 100 sind aufge
teilt unter einer Mikroprozessoreinheit (MPU; MPU = Micro
processor Unit) 102 und zwei speziell angepaßte Gate-Arrays
(Gatteranordnungen) 104 und 106. Es ist jedoch klar, daß die
Gate-Arrays 104 und 106 optional sind und ihre Funktionen
durch andere Schaltkreise ausgeführt werden können.
Die MPU 102 führt Programmschritte entsprechend Softwarebe
fehlen aus, die ihr durch einen Festwertspeicher (ROM; ROM =
Read-Only Memory = Nur-Lese-Speicher) 114 geliefert werden.
Die MPU 102 steuert die Wirkung bzw. den Betrieb bestimmter
Knöpfe (wie z. B. der Anzeigekontrastknöpfe 108) und be
stimmter System-Leuchtdioden (LED; LED = Light Emitting Dio
de) 110 (wie z. B. LEDs, die dem Schockknopf und dem Elek
trodensteckverbinder zugeordnet sind). Die MPU 102 empfängt
auch Systemstatusinformation, wie es durch Block 112 gezeigt
ist. Die MPU 102 steuert auch den Betrieb des Anzeigekon
trastknopfes 108, der auch als Funktionstaste funktionieren
kann, beispielsweise wenn sich das Gerät im Stumm-Modus be
findet.
Das Gate-Array 104 implementiert die Adressenabbildung für
den System-ROM 114, einen Anschluß 116 für eine Speicherkar
te 117 und andere Systemspeicherelemente. Der System-ROM 114
ist vorzugsweise ein Flash-ROM, obwohl auch ein EEPROM
(EEPROM = erasable programmable read-only memory = löschba
rer programmierbarer Nur-Lese-Speicher) oder irgendein ande
rer elektrisch löschbarer und programmierbarer, nichtflüch
tiger Datenspeicher verwendet werden könnte. In Fällen, in
denen ein Anschluß 116 für eine Speicherkarte 117 als Ein
richtung zum Ermöglichen der Herausnahme von Patientendaten
aus dem AED 100 vorgesehen ist, ist es vorzuziehen, daß ein
Speicherkarten-Steckplatz bereitgestellt wird, der so konfi
guriert ist, daß er mit PC-Speicherkarten, die zum PC-Spei
cherkarten-Standard von 1995 konform sind, schnittstellen
mäßig verbunden werden kann.
Das Gate-Array 106 liefert eine Systemüberwachungsfunktion,
indem es einen automatischen Selbsttest des Defibrillators
und seiner Komponenten durchführt. Das Gate-Array 106 zeigt
die Betriebsbedingungen des Defibrillators auf einer Status
anzeige 128 an. Das Gate-Array 106 ist auch die Schnittstel
le des Defibrillators mit einem durch den Anwender aktivier
ten An/Aus-Schalter 130.
Das Gate-Array 106 steuert ein Leistungsmanagement-Teilsy
stem 132, um Leistung für den Betrieb der Systemkomponenten
aus der Batterie 134 zu liefern und um Energie für den (die)
Kondensator(en) des Schockzuführungssystems für einen thera
peutischen Schock während des Behandlungsmodus zu liefern.
Das Leistungsmanagement-Teilsystem 132 ermöglicht, daß Ener
gie aus der Batterie 134 über das Schockzuführungs- und
EKG-Eingangsteil (Schockzuführungs- und EKG-Front-End) 124
an den Patienten 18 geliefert wird. Für diesen Zweck umfaßt
das Leistungsmanagement-Untersystem 132 einen Kondensator
(nicht dargestellt). Das Gate-Array 106 bildet auch eine
Schnittstelle mit dem EKG-Eingangsteil 124 des Defibrilla
tors und ermöglicht, daß das Schockzuführungssystem in Reak
tion auf die Erkennung eines EKG-Musters eines Patienten,
das eine Behandlung erfordert (und auf die Betätigung des
Schockknopfes), einen Schock zuführt und steuert die Zufüh
rung des Schocks an den Elektrodenverbinder 136 in Reaktion
auf Schockzuführungs-Statusinformationen, die während der
Zuführung des Schocks erhalten werden. Weitere Informationen
bezüglich dieser letzten Funktion können in dem U.S.-Patent
5,735,879 mit dem Titel "Electrotherapy Method for External
Defibrillators" ("Elektrotherapieverfahren für externe Defi
brillatoren") und in dem U.S.-Patent 5,607,454 mit dem Titel
"Electrotherapy Method und Apparatus" ("Elektrotherapiever
fahren und -vorrichtung") gefunden werden, deren Offenbarun
gen hierin durch Bezugnahme aufgenommen sind.
Wie oben diskutiert, kann der AED 100 in verschiedenen Modi
betrieben werden, wie z. B. im Selbsttestmodus, Stand-By-Mo
dus (Bereitschaftsmodus) und Patientenbehandlungsmodus. Eine
weitere Diskussion des Betriebes eines externen Defibrilla
tors im Selbsttest-Modus, im Stand-By-Modus und im Patien
tenbehandlungs-Modus wird im U.S.-Patent 5,800,460 gegeben,
dessen Beschreibungen hierin durch Bezugnahme aufgenommen
ist.
Während des Patientenbehandlungs-Modus empfängt der AED
EKG-Information von einem Patienten durch die Elektroden
137. Der AED analysiert dann die EKG-Information, um zu be
stimmen, ob ein therapeutischer Schock empfohlen ist, und
führt dem Patienten über die Elektroden einen Schock zu,
wenn ein Schock empfohlen ist und der Schockknopf 126 durch
einen Anwender aktiviert ist. Typischerweise kommuniziert
der AED mit dem Anwender in Reaktion auf das überwachte
Signal. Wenn z. B. ein Artefakt detektiert wird, wird der
AED den Anwender anweisen, den Patienten nicht zu berühren.
Wenn ein durch Schock therapierbarer Herzrhythmus detektiert
wird, wird der AED beginnen, einen Kondensator in Vorberei
tung auf die Zuführung eines Schocks zu laden, und der AED
wird den Anwender anweisen, daß ein Schock empfohlen ist.
Während des Stumm-Modus, der gemäß dieser Erfindung bereit
gestellt wird, kann das Schockzuführungs- und EKG-Eingangs
teil 124 die Überwachung des Patientenzustands wie zuvor
fortsetzen. In Fällen, in denen das EKG-Eingangsteil 124 die
Überwachung des Patientenzustandes fortsetzt, wird die MPU
102 beim Empfang von Information vom EKG-Eingangsteil 124
NICHT mit dem Gate-Array 104 kommunizieren, um in Reaktion
auf den jeweils detektierten Zustand über das Display 118
oder den Lautsprecher 120 Aufforderungen an den Anwender zu
liefern. Insbesondere wird z. B. der AED in Reaktion auf das
Vorliegen eines Artefakts nicht automatisch den Anwender an
weisen, den Patienten nicht zu berühren. Somit ist die Auf
forderungsfunktion des AED deaktiviert, wodurch sich ein
Aussetzen des automatischen Protokolles (oder ein "Automa
tischer-Protokollaussetzungs"-Modus) ergibt. Wenn jedoch
Aufforderungen nur selektiv ausgesetzt werden, würde der AED
den Anwender z. B. nur in Reaktion auf das Vorliegen eines
durch Schock therapierbaren Herzrhythmus anweisen (z. B. in
dem er dem Anwender empfiehlt "SHOCK ADVISED" ("Schock emp
fohlen") oder "CHECK PATIENT" ("Patienten untersuchen")).
In Fällen, in denen die Aufforderungsfunktion ausgesetzt ist
und das Analysieren ausgesetzt ist, wird das EKG-Eingangs
teil 124 den Zustand des Patienten nicht länger überwachen.
Somit würde das EKG-Eingangsteil 124 nicht mit dem Gate-Ar
ray 104 kommunizieren.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Erfindung
in den Heartstream-ForeRunner-AED integriert. Wie in Fig. 3
gezeigt, hat der ForeRunner-AED 300 vier Anwendereingaben:
einen An/Aus- oder Leistungsknopf 302, einen Schockknopf 304
und zwei Anzeigekontrast-Knöpfe 306 und 308. Eine LCD 310
liefert eine Text- und/oder eine graphische Anzeige, und ein
Lautsprecher 312 liefert eine Audioausgabe. Während des Be
triebs dient der Kontrastknopf 308 für die Anzeige 310 als
Funktionstaste, um "PAUSE" ("Unterbrechung") zu wählen.
"Pause" wäre dann auf der Anzeige 310 sichtbar.
Fig. 4 ist ein Flußdiagramm, das einen Betrieb des Schockzu
führungs- und EKG-Eingangsteiles 124 zeigt, wie er während
eines "Automatisches-Protokoll-Aussetzen"-Modus durch die
MPU 102 gesteuert wird, wenn der Defibrillator die Überwa
chung des Patientenzustandes fortsetzt.
Wie durch einen Block 200 gezeigt, befindet sich der AED in
einem Überwachungs/Therapie-Modus. Zu dieser Zeit überwacht
das Schockzuführungs- und EKG-Eingangsteil 124 den Patien
tenzustand 200. Wenn ein Artefakt detektiert wird (202), be
stimmt 204 die MPU 102, ob der Stumm-Modus aktiviert worden
ist (204). Bei diesem Beispiel ist der Stumm-Modus als voll
ständiges Aussetzen der Aufforderungsmerkmale dargestellt.
Wenn der Stumm-Modus aktiviert worden ist, wird dem Anwender
keine Anweisung geliefert. Bei diesem Ausführungsbeispiel
setzt der AED die Überwachung des Patientenzustandes 200
fort. Der Stumm-Modus 204 bleibt aktiv, bis eine program
mierbare Zeitüberschreitung auftritt oder bis der Anwender
einen "Wiederaufnehmen"-Knopf drückt.
Wie oben diskutiert, kann, abhängig von der Konfiguration
des Defibrillators, die volle oder teilweise Aussetzung der
Aufforderungen gewählt werden. Wenn die volle Aussetzung ge
wählt wird, wird der Defibrillator den Anwender in Reaktion
auf einen durch einen Schock therapierbaren Rhythmus keine
Empfehlungen geben. Wenn jedoch nur eine teilweise Ausset
zung der Aufforderungen gewählt wird, wird der Defibrillator
wie in Fig. 4 arbeiten. Somit bestimmt die MPU 102, wenn der
Defibrillator einen durch Schock therapierbaren Rhythmus 210
detektiert, erneut, ob der Stumm-Modus aktiviert 212 worden
ist. Wenn der Stumm-Modus nicht aktiviert ist, dann akti
viert die MPU 102 die für die Detektion eines durch Schock
therapierbaren Rhythmus geeignete Sequenz von Aufforderun
gen. Der AED weist den Anwender zuerst an "Shock is Advised"
("Schock empfohlen") 214 und beginnt dann in Vorbereitung
auf das Zuführen eines Schocks, den Kondensator zu laden
216. Wenn der Kondensator geladen worden ist (218), dann
weist der AED den Anwender an "DELIVER SHOCK NOW" ("Schock
jetzt zuführen") (220). Wenn jedoch der stille Modus akti
viert ist (212), dann wird der Anwender angewiesen, "CHECK
PATIENT" ("Patienten untersuchen") (222). Es wird besonders
darauf hingewiesen, daß keine zusätzlichen Schritte unter
nommen werden, außer daß das Überwachen des Patienten fort
gesetzt wird.
Wie oben diskutiert, kann der Behandelnde, wenn es erwünscht
ist, den Stumm-Modus verlassen und den vollfunktionellen
Überwachungs- und Behandlungs-Modus, der einem AED-Betrieb
zugeordnet ist, wieder aufnehmen, indem er den stillen Modus
beendet. Alternativ kann der Behandelnde die Therapiesitzung
mit dem AED insgesamt beenden, indem er den AED abschaltet.
Für Fachleute ist erkennbar, daß der stille Modus auf eine
Vielzahl verschiedener Arten aktiviert und beendet werden
kann. Zum Beispiel können für diesn Zweck Sondertasten oder
Funktionstasten in Form von Soft-Keys bereitstehen.
Claims (19)
1. Verfahren zum Behandeln eines Patienten mit einem
automatischen oder halbautomatischen externen Defi
brillator (AED) mit folgenden Schritten:
Überwachen (200) von Patienten-EKG-Daten;
Analysieren (202) von Patienten-EKG-Daten hinsichtlich eines durch Schock therapierbaren Rhythmus;
Auffordern (206, 214, 220, 222) eines Retters, basie rend auf einer Analyse der überwachten Patienten-EKG- Daten; und
Stummschalten des Schrittes des Aufforderns (206, 214, 220, 222) bei einer Aktivierung einer Anwendereingabe.
Überwachen (200) von Patienten-EKG-Daten;
Analysieren (202) von Patienten-EKG-Daten hinsichtlich eines durch Schock therapierbaren Rhythmus;
Auffordern (206, 214, 220, 222) eines Retters, basie rend auf einer Analyse der überwachten Patienten-EKG- Daten; und
Stummschalten des Schrittes des Aufforderns (206, 214, 220, 222) bei einer Aktivierung einer Anwendereingabe.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem die Schritte des
Überwachens (200) und des Analysierens (202) während
des Schrittes des Stummschaltens weiterhin ausgeführt
werden.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, das ferner folgenden
Schritt aufweist:
Unterbrechen des Sehrittes des Analysierens (202) in
Reaktion auf den Schritt des Stummschaltens.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem der Schritt des
Stummschaltens durch einen Eingriff des Anwenders ak
tiviert wird.
5. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem der Schritt des
Stummschaltens durch einen fortgeschrittenen Behan
delnden aktiviert wird.
6. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem der Schritt des
Überwachens (200) automatisch ohne Eingriff des Anwen
ders auftritt.
7. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem der Schritt des
Analysierens (202) automatisch ohne Eingriff des An
wenders auftritt.
8. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem der Schritt des
Analysierens (202) bei Aktivieren einer Anwendereinga
be auftritt.
9. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem die Patienten-
EKG-Daten aus einem Speicher (22) wiedergewonnen wer
den.
10. Verfahren gemäß Anspruch 1, das ferner folgenden
Schritt aufweist:
Reaktivieren des Schrittes des Aufforderns (206, 214,
220, 222) durch Deaktivieren des Schritte des Stumm
schaltens.
11. Verfahren gemäß Anspruch 10, bei dem der Schritt des
Stummschaltens durch einen Eingriff des Anwenders be
endet wird.
12. Verfahren gemäß Anspruch 10, bei dem der Schritt des
Stummschaltens in Reaktion auf einen Zeitgeber (21)
beendet wird.
13. Automatischer oder halbautomatischer externer Defi
brillator (AED), mit folgenden Merkmalen:
einer Steuerung (20);
einem durch die Steuerung (20) betreibbaren Energiezu führungssystem (19) zum Zuführen eines elektrischen Schocks aus einer Energiequelle (12) zu einer Elektro denschnittstelle (14);
einer Überwachungseinrichtung zum Sammeln von Patien ten-EKG-Daten;
einer Analysiereinrichtung zum Analysieren der Patien ten-EKG-Daten;
einer durch die Steuerung (20) betreibbaren Anwender anweisungsausgabeeinrichtung (23) zum Auffordern eines Anwenders basierend auf Informationen, die von der Analysiereinrichtung empfangen werden; und
einer Anwendereingabeeinrichtung (28) zum selektiven Deaktivieren der Anwenderanweisungsausgabeeinrichtung (23).
einer Steuerung (20);
einem durch die Steuerung (20) betreibbaren Energiezu führungssystem (19) zum Zuführen eines elektrischen Schocks aus einer Energiequelle (12) zu einer Elektro denschnittstelle (14);
einer Überwachungseinrichtung zum Sammeln von Patien ten-EKG-Daten;
einer Analysiereinrichtung zum Analysieren der Patien ten-EKG-Daten;
einer durch die Steuerung (20) betreibbaren Anwender anweisungsausgabeeinrichtung (23) zum Auffordern eines Anwenders basierend auf Informationen, die von der Analysiereinrichtung empfangen werden; und
einer Anwendereingabeeinrichtung (28) zum selektiven Deaktivieren der Anwenderanweisungsausgabeeinrichtung (23).
14. AED gemäß Anspruch 13, bei dem die Überwachungsein
richtung das Sammeln der Patienten-EKG-Daten und die
Analysiereinrichtung das Analysieren der Patienten-
EKG-Daten nach dem Deaktivieren der Anwenderaufforde
rungsausgabeeinrichtung fortsetzen.
15. AED gemäß Anspruch 13, bei dem die Anwenderanweisungs
ausgabeeinrichtung (23) einen Generator für sichtbare
Bilder (24) enthält.
16. AED gemäß Anspruch 13, bei dem die Anwenderanweisungs
ausgabeeinrichtung (23) einen Generator für hörbaren
Schall (26) enthält.
17. AED gemäß Anspruch 13, bei dem die Anwendereingabeein
richtung (28) eine Funktionstaste ist.
18. AED gemäß Anspruch 13, bei dem bei selektivem Deakti
vieren der Anwenderanweisungseinrichtung der AED in
Reaktion auf einen durch Schock therapierbaren Herz
rhythmus eine Anwenderaufforderung liefert.
19. Defibrillator, der in der Lage ist, ein dynamisches
Patientenbehandlungsprotokoll auszuführen, mit folgen
den Merkmalen:
einer Einrichtung zum Ermöglichen des Abarbeitens des Patientenbehandlungsprotokolls durch den Anwender, wenn ein Pausen-Modus aktiviert ist; und
einer Einrichtung zum Ermöglichen des Abarbeitens des Patientenbehandlungsprotokolls durch den Defibrillator anstatt des Anwenders, wenn der Pausen-Modus nicht aktiviert ist.
einer Einrichtung zum Ermöglichen des Abarbeitens des Patientenbehandlungsprotokolls durch den Anwender, wenn ein Pausen-Modus aktiviert ist; und
einer Einrichtung zum Ermöglichen des Abarbeitens des Patientenbehandlungsprotokolls durch den Defibrillator anstatt des Anwenders, wenn der Pausen-Modus nicht aktiviert ist.
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