DE10043199A1 - Ultraschallpruefkopf - Google Patents
UltraschallpruefkopfInfo
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Abstract
Ein Ultraschallprüfkopf (5) weist einen Träger (33) und mehrere nebeneinander angeordnete Ultraschallwandler (25A, 25B, 25C und 25D) auf, die jeweils mit ihren Ankoppelflächen (51A, 51B, 51C und 51D) einer Prüflingsoberfläche (3) zuwendbar sind. Die Ultraschallwandler (25A, 25B, 25C und 25D) sind einzeln derart am Träger (33) gelagert, dass ihre Ankoppelflächen (51A, 51B, 51C und 51D) unabhängig voneinander neigbar sind. Der Ultraschallprüfkopf (5) weist mehrere am Träger (33) befestigte, elastisch federnde Stellelemente auf, insbesondere Spiralfedern (47A, 47B, 47C und 47D), wobei auf jeden der Ultraschallwandler (25A, 25B, 25C und 25D) ein diesem zugeordnetes Stellelement derart einwirkt, dass er mit seiner Ankoppelfläche (51A, 51b, 51C und 51D) in Richtung auf die Prüflingsoberfläche (3) gedrückt ist. Die Ultraschallwandler (25A, 25B, 25C und 25D) sind vorzugsweise zumindest teilweise im Inneren der Spiralfedern (47A, 47B, 47C und 47D) angeordnet, die hierzu insbesondere konisch verjüngend ausgebildet sind.
Description
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der zerstörungsfreien
Werkstoffprüfung.
Die Erfindung betrifft einen Ultraschallprüfkopf zur Untersu
chung eines Prüflings, mit einem Träger und mit mehreren ne
beneinander angeordneten Ultraschallwandlern, die jeweils mit
ihrer Ankoppelfläche einer Prüflingsoberfläche zuwendbar
sind.
Zur zerstörungsfreien Ultraschallprüfung größerer Bauteile,
z. B. bei der Blechprüfung oder bei der Prüfung von Flugzeug
teilen, ist es bekannt, mehrere nebeneinander angeordnete und
parallel arbeitende Ultraschallwandler zu verwenden. Dies ge
schieht zum einen deshalb, weil den Abmessungen der üblicher
weise aus Piezokeramik gefertigten Ultraschallwandler ferti
gungstechnisch Grenzen gesetzt sind. Außerdem ist die Abmes
sung eines einzelnen Ultraschallwandlers auch begrenzt wegen
der damit in Verbindung stehenden Abstrahlcharakteristik oder
Divergenz.
Problematisch ist die Prüfung größerer Prüflingsoberflächen
dann, falls die Prüflingsoberfläche nicht ausschließlich eben
sondern auch gekrümmt oder geknickt ist. Dabei kann es dazu
kommen, dass die nebeneinander in den Ultraschallprüfkopf an
geordneten Ultraschallwandler unterschiedliche Abstände zur
Prüflingsoberfläche, also unterschiedliche Koppelspalte, auf
weisen. Außerdem kann es dazu kommen, dass die Ankoppelflä
chen nicht parallel zu dem jeweiligen Teil der Prüflingsober
fläche zu liegen kommen. Insbesondere falls der Ultraschall
wandler - wie bei der Impuls-Echo-Technik - sowohl als Sender
als auch als Empfänger fungiert, kann dadurch eine unter
schiedliche Empfindlichkeit der einzelnen Ultraschallwandler
resultieren, was dazu führt, dass der Prüfling lokal unterschiedlich
empfindlich geprüft wird. Außerdem ist eine Ampli
tudenauswertung des Messsignals dann nicht mehr möglich. Bei
einem großen und/oder keilförmigen Koppelspalt ist nämlich
sowohl die Einkoppel- als auch die Auskoppeleffizienz von
Ultraschall in bzw. aus dem Werkstück vermindert bzw. lokal
verschieden. Außerdem können störende Echos auftreten, die
durch die Reflexion an der Prüflingsoberfläche zustandekom
men, und bei zeitaufgelöster Messung in etwa nach einer dem
doppelten Laufweg durch den Koppelspalt entsprechenden Lauf
zeit von einer Auswerteelektronik erfasst werden. Dadurch ist
insbesondere die Detektion oberflächennaher Fehler erschwert.
Der genannten Problematik wird technisch durch die sogenannte
Tauchtechnik begegnet. Dabei kommt ein Koppelmedium zum Ein
satz, das zwischen die Ankoppelfläche der Ultraschallwandler
und die Prüflingsoberfläche eingebracht wird. Dieses Koppel
medium weist eine geringere Dämpfung als Luft auf, so dass
sich eine Verminderung oder Erhöhung des Koppelspalts nur ge
ringfügig auf die Messempfindlichkeit oder die Amplitudenaus
wertung auswirkt. Außerdem kann mit einem solchen Ankoppelme
dium eine Inpedanzanpassung durchgeführt werden, so dass nur
im geringen Masse störende Echos durch Reflexion an der Prüf
lingsoberfläche entstehen.
Die Tauchtechnik ist jedoch technisch aufwendig, da das Kop
pelmedium, in der Regel Wasser oder ein Öl, ständig umgewälzt
werden muss. Diese Vorgehensweise ist besonders aufwendig.
Falls die Tauchtechnik nicht angewendet wird, müssen bekannte
Ultraschallprüfköpfe zur Prüfung größerer Bauteile per Hand
geführt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ultraschall
prüfkopf anzugeben, mit dem auch ohne Anwendung der Tauch
technik größerer Bauteile mit nicht ebenen Prüfflächen zuver
lässig und mit entlang einer Prüfspur weitestgehend gleich
bleibender Empfindlichkeit prüfbar sind.
Diese Aufgabe wird bei einem Ultraschallprüfkopf der eingangs
genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass die
Ultraschallwandler derart einzeln an dem Träger gelagert
sind, dass ihre Ankoppelflächen unabhängig voneinander neig
bar sind, und dadurch, dass mehrere am Träger befestigte
elastisch federnde Stellelemente vorhanden sind, wobei auf
jeden der Ultraschallwandler ein diesem zugeordnetes Stell
element derart einwirkt, dass er mit seiner Ankoppelfläche in
Richtung auf die Prüflingsoberfläche gedrückt ist.
Ein solcher Ultraschallprüfkopf hat den Vorteil, dass sich
seine Ultraschallwandler bei An- oder Auflegen an bzw. auf
eine Prüflingsoberfläche selbsttätig derart ausrichten, dass
jede der Ankoppelflächen parallel zum gegenüber liegenden
Ausschnitt der Prüflingsoberfläche orientiert ist. Außerdem
ist die jeweilige Ankoppelfläche durch Einwirkung der Stell
elemente selbsttätig gegen die Prüflingsoberfläche gedrückt,
so dass ein Koppelspalt annähernd konstanter Breite gewähr
leistbar ist.
Der Ultraschallprüfkopf kann seinerseits kardanisch an einem
Manipulatorarm befestigt sein, der - z. B. gesteuert von einer
Antriebseinheit - den Ultraschallprüfkopf entlang einer ge
wünschten Prüfspur auf der Prüflingsoberfläche bewegt. Da
durch, dass die Ultraschallwandler durch ihr Stellelement auf
die Prüflingsoberfläche gedrückt sind, und dadurch, dass die
einzelnen Ultraschallwandler auch unabhängig voneinander
neigbar sind, stellen sich die einzelnen Ultraschallwandler
jeweils automatisch auf die ihnen gegenüber liegende Prüf
lingsoberfläche ein, indem sie sich neigen.
Bei den Stellelementen kann es sich um ein beliebiges ela
stisch federndes Element handeln, z. B. um einen zylinderge
führten Hydraulikkolben, um einen Voll- oder Hohlkörper aus
einem weichen, elastischen Material, z. B. Gummi, oder um eine
Metallfeder.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind die Stellelemente
Spiralfedern.
Dabei sind die Ultraschallwandler vorzugsweise zumindest
teilweise im Inneren der Spiralfedern angeordnet. Daraus ist
eine besonders kompakte und zugleich einfache Bauform des
Ultraschallprüfkopfs gegeben.
Nach einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform weisen
die Spiralfedern einen sich verjüngenden Innendurchmesser auf
und die Spiralfedern sind beispielsweise konisch geformt. Da
bei greifen die Spiralfedern insbesondere an ihrer schmalsten
Stelle an den Ultraschallwandlern an. Über einen optionalen
Vorsprung an der schmalsten Stelle ist dann jene Kraft auf
die Ultraschallwandler übertragbar, welche sie mit ihrer An
koppelfläche in Richtung auf die Prüflingsoberfläche drückt.
Dabei ist es von besonderem Vorteil, falls der Innendurchmes
ser der Spiralfeder an ihrer schmalsten Stelle dem Außen
durchmesser des zugeordneten Ultraschallwandlers entspricht.
Damit ist nämlich zusätzlich zu dem Drücken in Richtung Prüf
lingsoberfläche gewährleistet, dass der Ultraschallwandler
lateral bezüglich dieser Drückrichtung stabil gehaltert ist.
Nach einer anderen vorzugsweisen Ausführungsform weisen die
Ultraschallwandler jeweils ankoppelseitig einen Abstandshal
ter auf, durch den ein Koppelspalt zwischen der Ankoppelflä
che und der Prüflingsoberfläche vorgebbar ist. Im Zusammen
wirken mit den Stellelementen ist dadurch gewährleistet, dass
sich unabhängig von der lokalen Neigung oder Krümmung der
Prüflingsoberfläche der Koppelspalt an jeder Stelle etwa
gleich groß oder breit einstellt.
Vorzugsweise umfasst der Träger des Ultraschallprüfkopfs eine
Grundplatte mit Öffnungen, durch die hindurch die Ultra
schallwandler geführt sind. Die Grundplatte ist dem Prüfling
zuwendbar. Die Ankoppelflächen der Ultraschallwandler können
dann aus den Öffnungen herausragen und so mit dem Prüfling in
Kontakt gebracht werden.
Bevorzugt weisen die Ultraschallwandler einen die jeweilige
Öffnung der Grundplatte überragenden Überstand auf. Dadurch
ist gewährleistet, dass die Ultraschallwandler nicht aus der
Grundplatte herausfallen oder durch sie hindurch gedrückt
werden.
Vorzugsweise sind im nicht am Prüfling an- oder aufliegenden
Zustand die Ultraschallwandler infolge der Einwirkung ihres
Stellelements mit ihren Überstand gegen die Grundplatte ge
drückt. Der genannte Zustand stellt somit eine Art Ruhezu
stand oder Ausgangszustand dar. In diesem Zustand können die
Ankoppelflächen der Ultraschallwandler beispielsweise alle
den gleichen Abstand bezüglich der Grundplatte aufweisen.
Erst bei An- oder Auflegen des Ultraschallprüfkopfs auf den
Prüfling werden dann die Ultraschallwandler - bedingt durch
die Gewichtskraft des Ultraschallprüfkopfs und/oder eine ex
tern erzeugte Anpresskraft mit ihrem Überstand von der Grund
platte abgehoben oder weggedrückt. Falls die Prüflingsober
fläche nicht eben ist, werden die Überstände der einzelnen
Ultraschallwandler unterschiedlich weit von der Grundplatte
abgehoben, so dass sich bei allen Ultraschallwandlern ein in
etwa gleich großer Koppelspalt einstellt.
Vorzugsweise sind außerdem im nicht am Prüfling an- oder auf
liegenden Zustand die Ankoppelflächen der Ultraschallwandler
parallel zur Grundplatte orientiert. Ausgehend von diesem Ru
hezustand neigen sich die Ultraschallwandler dann selbsttätig
um einen vorgebbaren maximalen Neigungswinkel.
Der Ultraschallprüfkopf nach der Erfindung ist besonders zur
automatisierten Prüfung großer Werkstücke mit nicht ebenen
Oberflächen geeignet. Der Ultraschallprüfkopf steht daher be
vorzugt über einen Manipulatorarm mit einer Antriebs- und
Steuereinheit in Verbindung. Zur Auswertung der erzeugten
Ultraschallprüfsignale kann eine mit dem Ultraschallprüfkopf
in Verbindung stehende Auswerteeinheit vorhanden sein.
Ein Ausführungsbeispiel eines Ultraschallprüfkopfs nach der
Erfindung wird nachfolgend anhand der Fig. 1 bis 3 näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in einer schematischen Gesamtansicht einen an einem Ma
nipulatorarm aufgehängten Ultraschallprüfkopf nach der
Erfindung bei der Prüfung eines Prüflings,
Fig. 2 den Ultraschallprüfkopf der Fig. 1 in einem ebenen Be
reich der Prüflingsoberfläche, und
Fig. 3 den Ultraschallprüfkopf der Fig. 1 in einem nicht ebenen
Bereich der Prüflingsoberfläche.
Fig. 1 zeigt einen Prüfling 1 mit einer nicht ebenen, gekrümm
ten Prüflingsoberfläche 3, die von einem Ultraschallprüfkopf
5 nach der Erfindung abgetastet wird. Der Ultraschallprüfkopf
5 ist mittels Gelenken 7 an einem Haltebügel 9 kardanisch
aufgehängt. Der Haltebügel 9 steht seinerseits über ein Ge
lenk 11 mit einem zweigliedrigen Manipulatorarm 13 in Verbin
dung, der ein Mittengelenk 15 aufweist. Der Manipulatorarm 13
ist schwenkbar an einer mobilen Antriebs- und Steuereinheit
17 befestigt. Über eine Leitung 19 steht der Ultraschallprüf
kopf 5 mit einer Auswerteeinheit 21 in Verbindung, der ein
nicht explizit dargestellter Monitor zur Anzeige der Ultra
schallprüfergebnisse zugeordnet ist.
Fig. 2 zeigt den Ultraschallprüfkopf der Fig. 1 in einer ver
größerten Darstellung im Detail. Ein Gehäuse 23 steht mit den
der kardanischen Aufhängung dienenden Gelenken 7 in Verbin
dung. Im Gehäuse 23 und zum Teil darüber hinaus ragend sind
vier im wesentlichen zylinderförmige Ultraschallwandler 25A,
25B, 25C und 25D angeordnet. In Kabelverbindungen 27 an den
Ultraschallwandlern 25A, 25B, 25C, 25D münden entsprechende
durch die Leitung 19 geführte Kabel. Die einzelnen Kabel sind
mittels Justierklemmen 29 an einen Bügel 31 fixiert, der mit
dem Gehäuse 23 verbunden ist.
Im Gehäuse 23 und mit diesem verbunden ist ein Träger 33 an
geordnet, der eine Grundplatte 35 sowie eine parallel dazu
beabstandete Deckplatte 37 aufweist. In der Deckplatte 37
sind vier kleine Öffnungen oder Bohrungen 39 vorhanden, durch
die hindurch die Ultraschallwandler 25A, 25B, 25C und 25D ge
steckt sind. In der Deckplatte 37 sind vier größere Öffnungen
43 vorhanden, die in einer Draufsicht 41 auf den Prüfling 1
mit den kleinen Öffnungen 39 überlappen. Durch die größeren
Öffnungen 43 hindurch sind die Ultraschallwandler 25A, 25B,
25C und 25D geführt.
Jeweils eingepasst in Ringvorsprünge 45 an der dem Prüfling 1
zugewandten Unterseite der Deckplatte 37 sind Spiralfedern
47A, 47B, 47C, 47D angeordnet, die sich bezüglich ihres In
nendurchmessers zur Grundplatte 35 und zum Prüfling 1 hin ko
nisch verjüngen. Jeder dieser Spiralfedern 47A, 47B, 47C und
47D ist einer der vier Ultraschallwandler 25A, 25B, 25C bzw.
25D zugeordnet, der im Inneren der zugehörigen Spiralfeder
47A, 47B, 47C bzw. 47D angeordnet ist. Die Ultraschallwandler
25A, 25B, 25C und 25D weisen jeweils einen, insbesondere
ringförmigen, Vorsprung oder Überstand 49A, 49B, 49C bzw. 49D
auf, an denen die Spiralfedern 47A, 47B, 47C und 47D mit ih
rem unteren Grenzring aufliegen. An dieser Stelle weisen die
Spiralfedern 47A, 47B, 47C und 47D auch ihren geringsten In
nendurchmesser auf, der in etwa dem Außendurchmesser der Ult
raschallwandler 25A, 25B, 25C bzw. 25D entspricht, so dass
die Ultraschallwandler 25A, 25B, 25C und 25D gegen seitliches
Verrutschen gesichert und durch die Spiralfedern 47A, 47B,
47C und 47D geführt sind. Der Durchmesser der Ultraschall
wandler 25A, 25B, 25C und 25D beträgt ca. 6,3 mm.
Die Spiralfedern 47A, 47B, 47C und 47D wirken über den jewei
ligen Vorsprung 49A, 49B, 49C und 49D auf den jeweiligen
Ultraschallwandler 25A, 25B, 25C und 25D derart ein, dass
dieser mit seiner Ankoppelfläche 51A, 51B, 51C bzw. 51D in
Richtung auf die Prüflingsoberfläche 3 gedrückt ist. In einem
vom Prüfling 1 abgehobenen Zustand liegen dabei die Über
stände 49A, 49B, 49C und 49D auf der Grundplatte 35 auf
(nicht gezeichnet).
Bei An- oder Aufliegen des Ultraschallprüfkopfs 5 auf den
Prüfling 1 werden die Spiralfedern 47A, 47B, 47C und 47D -
wie in Fig. 2 dargestellt - gestaucht, so dass die Überstände
oder Vorsprünge 49A, 49B, 49C und 49D von der Grundplatte 35
abgehoben werden. Das Ausmaß dieses Abhebens stellt sich da
bei selbsttätig in Abhängigkeit einer gegebenenfalls vorhan
denen Krümmung der Prüflingsoberfläche 3 ein.
Dies ist in Fig. 3 veranschaulicht. Darin ist der Ultraschall
prüfkopf 5 der Fig. 1 und 2 an einer Position auf der
Prüflingsoberfläche 3 gezeichnet, an der diese an einer
Stelle 53 einen Knick aufweist. Die linksseitig des Knicks 53
zur Auflage kommenden Ultraschallwandler 25A, 25B ragen in
folge der von ihren Spiralfedern 47A bzw. 47B erzeugten Vor
spannung weiter durch die Öffnungen 39 in der Grundplatte 35
hinaus.
Infolge der konischen Ausbildung der Spiralfedern 47A, 47B,
47C und 47D können sich die Ultraschallwandler 25A, 25B, 25C
und 25D außerdem innerhalb der Spiralfedern neigen. Um diese
Neigung zu ermöglichen, ist außerdem der Durchmesser der Öff
nungen 43 in der Deckplatte 37 entsprechend groß gewählt. We
gen des Vorhandenseins dieses Freiheitgrads justieren sich
die links des Knicks 53 zur Auflage kommenden Ultraschall
wandler 25A, 25B automatisch senkrecht bezüglich des links
des Knicks 53 gelegenen Bereichs der Prüflingsoberfläche 3.
Mit anderen Worten: Ihre Ankoppelflächen 51A bzw. 51B stellen
sich selbsttätig parallel zur Prüflingsoberfläche 3, wie dies
auch bei den rechts des Knicks 53 zur Auflage kommenden
Ultraschallwandlern 25C und 25D ohnehin der Fall ist. Der
Neigungswinkel α des links außengelegenen Ultraschallwand
lers 25A ist explizit eingezeichnet. Er entspricht in etwa
den Knickwinkel β der Prüflingsoberfläche 3. Die Ultraschall
wandler 25A, 25B, 25C und 25D sind bis zu einem Neigungswin
kel α von maximal 12° neigbar.
Die Ultraschallwandler 25A, 258, 25C und 25D, die jeweils ein
Gehäuse und einen piezoelektrischen Körper umfassen, weisen
ankoppelseitig jeweils einen ringförmigen Abstandshalter 55A,
55B, 55C bzw. 55D auf, welcher die jeweilige Ankoppelfläche
51A, 51B, 51C und 51D ringförmig umschließt. Die als Ver
schleißring ausgebildeten Abstandshalter 55A, 558, 55C und
55D ragen geringfügig über die Ankoppelflächen 51A, 51B, 51C
und 51D hinaus. Durch dieses Hinausragen ist eine Prüfspalt
breite S eines Koppelspalts 57 vorgegeben.
Die Prüfspaltbreite S beträgt etwa 0,5 bis 1 mm und ist für
alle Ultraschallwandler 25A, 25B, 25C und 25D gleich, so dass
eine gleichförmige Arbeitsweise gegeben ist. In Verbindung
mit den als Stellelementen fungierenden Spiralfedern 47A,
47B, 47C, 47D ist gewährleistet, dass für jeden Ultraschall
wandler 25A, 258, 25C und 25D die Einkoppel- und Auskoppel
effizienz gleich groß und somit auch die Empfindlichkeit ei
nes jeden Ultraschallwandlers gleich groß ist, und zwar weit
gehend unabhängig von einer Krümmung oder einem Knick der
Prüflingsoberfläche 3.
Claims (10)
1. Ultraschallprüfkopf (5) zur Untersuchung eines Prüflings
(1), mit einem Träger (33) und mit mehreren nebeneinander an
geordneten Ultraschallwandlern (25A, 25B, 25C, 25D), die je
weils mit ihrer Ankoppelfläche (51A, 51B, 51C, 51D) einer
Prüflingsoberfläche (3) zuwendbar sind
dadurch gekennzeichnet, dass die
Ultraschallwandler (25A, 25B, 25C, 25D) derart einzeln an dem
Träger (33) gelagert sind, dass ihre Ankoppelflächen (51A,
51B, 51C, 51D) unabhängig voneinander neigbar sind, und da
durch, dass mehrere am Träger (33) befestigte, elastisch fe
dernde Stellelemente vorhanden sind, wobei auf jeden der
Ultraschallwandler (25A, 25B, 25C, 25D) ein diesem zugeordne
tes Stellelement derart einwirkt, dass er mit seiner Ankop
pelfläche (51A, 51B, 51C, 51D) in Richtung auf die Prüflings
oberfläche (3) gedrückt ist.
2. Ultraschallprüfkopf (5) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Stellelemente Spiralfedern (47A, 47B, 47C, 47D) sind.
3. Ultraschallprüfkopf (5) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Ultraschallwandler (25A, 25B, 25C, 25D) zumindest teilweise
im Inneren der Spiralfedern (47A, 47B, 47C, 47D) angeordnet
sind.
4. Ultraschallprüfkopf (5) nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Spi
ralfedern (47A, 47B, 47C, 47D) einen sich verjüngenden Innen
durchmesser aufweisen, und insbesondere an ihrer schmalsten
Stelle an den Ultraschallwandlern (25A, 258, 25C, 25D) an
greifen.
5. Ultraschallprüfkopf (5) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser
der Spiralfeder (47A, 47B, 47C, 47D) an ihrer
schmalsten Stelle dem Außendurchmesser des zugeordneten Ul
traschallwandlers (25A, 25B, 25C, 25D) entspricht.
6. Ultraschallprüfkopf (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Ultraschallwandler (25A, 258, 25C, 25D) jeweils ankoppelsei
tig einen Abstandshalter (55A, 55B, 55C, 55D) aufweisen,
durch den ein Koppelspalt (57) zwischen der Ankoppelfläche
(51A, 51B, 51C, 51D) und der Prüflingsoberfläche (3) vorgeb
bar ist.
7. Ultraschallprüfkopf (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass der Trä
ger eine Grundplatte (35) mit Öffnungen (39) umfasst, durch
die hindurch die Ultraschallwandler (25A, 25B, 25C, 25D) ge
führt sind.
8. Ultraschallprüfkopf (5) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Ultraschallwandler (25A, 258, 25C, 25D) einen die jeweilige
Öffnung (39) in der Grundplatte (35) überragenden Überstand
(49A, 49B, 49C, 49D) aufweisen.
9. Ultraschallprüfkopf (5) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass im nicht
am Prüfling (1) an- oder aufliegenden Zustand die Ultra
schallwandler (25A, 258, 25C, 25D) infolge der Einwirkung
ihres Stellelements mit ihrem Überstand (49A, 49B, 49C, 49D)
gegen die Grundplatte (35) gedrückt sind.
10. Ultraschallprüfkopf (5) nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass im nicht
am Prüfling (1) an- oder aufliegenden Zustand die Ankoppel
flächen (51A, 51B, 51C, 51D) der Ultraschallwandler (25A,
25B, 25C, 25D) parallel zur Grundplatte (35) orientiert sind.
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---|---|---|---|
DE2000143199 DE10043199A1 (de) | 2000-09-01 | 2000-09-01 | Ultraschallpruefkopf |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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