DE10042804B4 - Sieb zur Reinigung von Abwasser - Google Patents

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Abstract

Sieb zur Reinigung von Abwasser, insbesondere zur Rückhaltung von Haaren, das an oder in einem Abflussrohr der Ablaufgarnitur z. B. eines Spülbeckens oder eines Waschbeckens oder einer Badewanne anordenbar ist, wobei das Sieb einen Grundkörper aufweist, an dem eine Vielzahl von Borsten angeordnet sind und wobei der Grundkörper derart am oder im Abflussrohr anordenbar ist, dass die Gesamtheit der Borsten zumindest einen nach Anordnung des Grundkörpers verbleibenden frei durchströmbaren Strömungsquerschnitt des Abflussrohrs im wesentlichen vollständig und nur noch durch die Zwischenräume zwischen den Borsten durchströmbar ausfüllt, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Borsten (37, 56, 61) mit ihren freien Enden einzeln oder in der Form von Bündeln durch Ausnehmungen (46, 64, 91) in einer Lochplatte (45, 65, 90) erstrecken, wobei die Lochplatte (45, 65, 90) relativ zum Grundkörper (36, 66) verstellbar ist, so dass die Borsten bei Verstellung der Lochplatte zumindest abschnittsweise durch die Ausnehmungen durchgezogen werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Sieb zur Reinigung von Abwasser, insbesondere zur Rückhaltung von Haaren, das an oder in einem Abflussrohr anordenbar ist, gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Derartige Siebe werden insbesondere, jedoch keineswegs ausschließlich, für Ablaufgarnituren von Spülbecken, Waschbecken, Duschwannenabläufen und Badewannenabläufen im normalen Haushalt angeboten. Wenn durch das Abflussrohr insbesondere von Duschwannen- bzw. Badewannenabläufen über längere Dauer hinweg das Abwasser ohne derartige Siebe abläuft, besteht die große Gefahr, dass das Abflussrohr durch Ablagerung von Schmutzpartikeln und Verfilzung der Haare im Abwasserrohr verstopft wird. Diese Gefahr tritt insbesondere dann auf, wenn das Abwasser in Abflussrohren mit geringem Neigungswinkel, wie sie bei modernen Ablaufgarnituren häufig vorkommen, sehr langsam abläuft. Um ein Verstopfen der Abflussrohre zu vermeiden, sind gattungsgemäße Siebe bekannt, mit denen insbesondere die im Abwasser enthaltenen Haare zurückgehalten werden können. Dazu weisen die bekannten Siebe in der Regel eine Gitterstruktur auf, die derart am oder im Abflussrohr anordenbar ist, dass im wesentlichen das gesamte Volumen des ablaufenden Abwassers durch die Gitterstruktur hindurchströmt. Aufgrund der Länge der Haare werden die Haare in der Gitterstruktur des Siebes zurückgehalten und gelangen nicht in das Abflussrohr.
  • Nachteilig an den bekannten Sieben ist es, dass die nach einiger Zeit erforderliche Reinigung der Siebe umständlich ist und von den mit der Reinigung befassten Personen als unangenehme Arbeit empfunden wird. Aufgrund der Länge der Haare verfilzen die im Sieb zurückgehaltenen Haare, so dass die Haare letztlich nur noch von Hand entfernbar sind. Da in dem Haarfilz auch andere im Abwasser enthaltene Reststoffe, insbesondere verschmutzte Reinigungsmittelrückstände zurückgehalten werden, handelt es sich um eine unangenehme und abhängig vom Verfilzungsgrad zeitraubende Tätigkeit.
  • So ist aus der US 6,088,843 A ein Abflußsieb bekannt, bei dem das dort beschriebene Haarsieb, sobald kein ausreichender Abluß mehr gewährleistet ist, aus dem Ablußrohr entnommen werden muss. Um wieder eine ausreichende Abflussfunktion zu gewährleisten, muss dann das verschmutzte Haarsieb entweder gereinigt oder vorzugsweise durch ein neues Haarsieb ersetzt werden. Dies ist einerseits mit einem erheblichen Arbeitsaufwand verbunden und andrerseits mit einem entsprechenden Kostenaufwand.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein neues Sieb o. g. Gattung vorzuschlagen, bei dem die Borsten in einfacher Weise gereinigt werden können.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Sieb nach der Lehre des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Vorauszuschicken ist, dass der Vorteil der erfindungsgemäßen Siebe darin liegt, dass die zur Rückhaltung der Haare erforderliche Gitterstruktur durch flexible Borsten gebildet wird, die an einem Grundkörper befestigt sind. Beim Ablaufen des Abwassers durch das erfindungsgemäße Sieb fließt das Wasser durch die Zwischenräume zwischen den Borsten, wobei die im Wasser enthaltenen Haare an den Borsten zur Anlage kommen und hier zurückgehalten werden. Eine Verfilzung der Haare über den einzelnen Borsten ist im wesentlichen ausgeschlossen, da aufgrund der relativ engen Zwischenräume zwischen den Borsten ein Eindringen der Haare in die Borstenstruktur im wesentlichen ausgeschlossen ist. Bei Überschreitung eines bestimmten Verschmutzungsgrades des Siebes kann das Sieb aus seiner Funktionsstellung am oder im Abflussrohr zurückgezogen werden und die am Sieb abgelagerten Verschmutzungen in einfacher Weise abgestreift werden. Dies wird insbesondere dadurch erleichtert, dass die Ablagerungen über die freien Enden der Borsten in einfacher Weise abgestriffen werden können. Ein Abkratzen insbesondere von verfilzten Haarbündeln entfällt dabei. Die Anzahl und Ausbildung der Borsten ist grundsätzlich beliebig. Borsten im Sinne dieser Erfindung stellen alle Körper dar, deren Längserstreckung größer als der Querschnitt ist und deren eines Ende frei und deren gegenüberliegendes Ende am Grundkörper befestigt ist.
  • Lösungsgemäß kann nun die Reinigung der erfindungsgemäßen Siebe dadurch vereinfacht werden, dass am Sieb eine Lochplatte vorgesehen ist, durch deren Ausnehmungen sich die Borsten mit ihren freien Enden einzeln oder in Form von Bündeln erstrecken, und die relativ zum Grundkörper verstellbar ist. Als Lochplatte im Sinne dieser Erfindung ist dabei jedes Bauteil ohne Einschränkung der jeweils ausgewählten Geometrie zu verstehen, bei dem sich die Borsten mit ihrer Längsachse durch entsprechend vorgesehene Ausnehmungen erstrecken können. Die Lochplatten können dazu beispielsweise eine kreisförmige oder kreisringförmige Gestalt aufweisen. Bei Erreichen eines bestimmten Verschmutzungsgrades des Siebes wird das Sieb wiederum aus seiner Funktionsstellung am oder im Abflussrohr entnommen und die Lochplatte aus einer ersten Stellung, in der sich die freien Enden der Borsten zumindest ein Stück weit über die Lochplatte hinaus erstrecken, in eine zweite Stellung verstellt, so dass die Borsten bei der Verstellung zumindest abschnittsweise durch die Ausnehmungen durchgezogen werden. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass die an den Borsten abgelagerten Verschmutzungen durch Verstellung der Lochplatten von den Borsten abgestriffen werden können, so dass die Reinigung der Borsten von Hand im wesentlichen entfällt.
  • In welcher Art das erfindungsgemäße Sieb am oder im Abflussrohr gehalten wird, ist erfindungsgemäß beliebig und im wesentlichen abhängig von der jeweiligen Gestaltung einerseits des Siebes und andererseits des Abflussrohres.
  • Nachfolgend wird die Erfindung lediglich beispielhaft anhand mehrerer in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsformen erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein Ablaufventil mit Haarsieb gemäß dem bekannten Stand der Technik;
  • 2 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Siebes im Querschnitt;
  • 3 das Sieb gemäß 2 angeordnet in einem Abflussrohr im Querschnitt;
  • 4 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Siebes angeordnet in einem Abflussrohr im Querschnitt;
  • 5 eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Siebes angeordnet in einem Abflussrohr mit Geruchverschlusseinsatz im Querschnitt;
  • 6 eine vierte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Siebes im Querschnitt;
  • 7 das Sieb gemäß 6 angeordnet in einem Abflussrohr im Querschnitt;
  • 8 das Sieb gemäß 6 in der zur Reinigung des Siebes vorgesehenen Funktionsstellung im Querschnitt;
  • 9 eine fünfte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Siebes angeordnet an einem Abflussrohr im Querschnitt;
  • 10 eine sechste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Siebes im Querschnitt;
  • 11 das Sieb gemäß 10 in perspektivischer Ansicht;
  • 12 eine siebte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Siebes im Querschnitt;
  • 13 das Sieb gemäß 12 angeordnet an einem Abflussrohr im Querschnitt;
  • 14 das Sieb gemäß 12 in Ansicht von unten;
  • 15 eine achte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Siebes in Ansicht von unten;
  • 16 eine neunte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Siebes im Querschnitt;
  • 17 eine zehnte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Siebes im Querschnitt;
  • 18 eine Lochplatte zur Verwendung in einem erfindungsgemäßen Sieb in Ansicht von oben;
  • 19 eine elfte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Siebes in der zur Reinigung des Siebes vorgesehenen Funktionsstellung im Querschnitt;
  • 20 das Sieb gemäß 19 in der zur Filterung des Wassers vorgesehenen Funktionsstellung im Querschnitt.
  • 1 zeigt ein Ablaufventil 1 mit einem Deckel 2, durch den ein nicht dargestelltes Abflussrohr in Zusammenwirken mit einem Dichtring 3 verschließbar ist. Um die Ablagerung von im abfließenden Wasser enthaltenen Haaren und sonstigen Verschmutzungen im Abflussrohr zu verhindern, ist an einem sich ins Abflussrohr erstreckenden Stehbolzen 4 ein aus dem Stand der Technik bekanntes Sieb 5 befestigt. Das Sieb 5 besteht im wesentlichen aus einem kreisringförmigen Außenring 6 und mehreren sich vom Außenring 6 sternförmig in Richtung des Stehbolzens 4 erstreckenden Stege 7. Durch den Außenring 6 und die Stege 7 wird eine Gitterstruktur gebildet, durch die das ablaufende Wasser hindurchströmen kann und an der im ablaufenden Wasser enthaltene Haare und sonstige Verschmutzungen zurückgehalten werden.
  • 2 zeigt eine erste Ausführungsform 10 eines erfindungsgemäßen Siebes. Die Ausführungsform 10 ist in der Art einer Abdeckhaube, beispielsweise zur Anordnung am Ablauf einer Duschwanne, ausgebildet. An einem aus Kunststoff gefertigten Grundkörper 11 ist ein kreisringförmiger Flansch 12 einstückig angeformt. An dem nach außen weisenden Endquerschnitt des Flansches 12 kann beispielsweise mittels Klebung ein Kunststoffring 13 befestigt werden, in dem die Enden einer Vielzahl von Borsten 14 eingebettet sind. Im Ergebnis wird dadurch erreicht, dass sich die Borsten 14 ausgehend vom Flansch 12 in der Art eines kreisringförmigen Bündels nach außen erstrecken. Die freien Enden 15 der Borsten 14 sind dabei zumindest geringfügig nach außen gebogen, so dass sich die freien Enden über den Außenumfang des Flansches 12 erstrecken und somit am Innenumfang eines nicht dargestellten Abflussrohres zur Anlage kommen können.
  • Als Zubehörteil können für das Sieb 1 nicht dargestellte kreisringförmige Lochplatten, die die Gestalt von Abstreifringen aufweisen, angeboten werden. Diese Lochplatten haben ungefähr einen Außendurchmesser, der dem Außendurchmesser des Kunststoffrings entspricht und weisen Ausnehmungen auf, durch die sich die Borsten 14 erstrecken.
  • Am oberen Ende der Ausführungsform 10 ist eine Haube 16 an den Grundkörper 11 an geformt, mit dem die Öffnung eines Abflussrohres nach oben hin abgedeckt werden kann. An der Unterseite der Haube 16 sind 30 Stützflansche 17 angeformt, die sich so weit nach unten erstrecken, dass bei Anlage der Unterseite der Stützflansche 17 am Rand eines Abflussrohres ein Spalt zwischen der Haube 16 und einer nicht dargestellten Duschwanne oder ähnlichem Verbleib, durch den das Wasser aus der Wanne in das Abflussrohr einströmen kann.
  • 3 zeigt die Ausführungsform 10 eines erfindungsgemäßen Siebes in seiner Funktionsstellung in einem Abflussrohr 18, durch das das aus einer lediglich ausschnitthaft dargestellten Wanne 19 abfließende Wasser abgeleitet werden kann. Die Strömung des abfließenden Wassers aus der Wanne 19 in das Abflussrohr 18 wird durch die Strömungspfeile 20 schematisch angedeutet. Man erkennt, dass durch die Borsten 14, die mit ihren freien Enden 15 am Innenumfang 21 des Abflussrohres 18 zur Anlage kommen, der Strömungsquerschnitt des Abflussrohres 18 im wesentlichen vollständig ausgefüllt ist, so dass im Ergebnis das gesamte Volumen des abfließenden Wassers durch die Zwischenräume zwischen den Borsten 14 hindurchfließen muss. Wegen der relativ geringen Größe der Zwischenräume zwischen den Borsten 14 werden im abfließenden Wasser enthaltene Verschmutzungen, insbesondere Haare, zurückgehalten, so dass sich abhängig vom Verschmutzungsgrad zwischen den Borsten 14 und dem Abflussrohr 18 schematisch dargestellte Ablagerungen 22 bilden, in denen die aus dem abfließenden Wasser abgefilterten Verschmutzungen enthalten sind. Bei Überschreitung eines bestimmten Verschmutzungsgrades und der damit verbundenen Verschlechterung des Wasserablaufes wird der Grundkörper 11 an der Haube 16 gefasst und aus dem Abflussrohr 18 nach oben hin abgezogen. Zusammen mit den nach oben abgezogenen Borsten 14 werden auch die Ablagerungen 22 aus dem Abflussrohr 18 nach oben gezogen und können, sobald die Borsten 14 vollständig aus dem Abflussrohr ausgezogen sind, in einfacher Weise entfernt werden. Damit insbesondere beim Herausziehen des Siebes aus dem Abflussrohr 18 die Ablagerungen 22 nicht an den freien Enden 15 der Borsten 14 vorbeigleiten können und damit wiederum ins Abflussrohr 18 gelangen, müssen die Borsten 14 eine bestimmte Mindeststeifigkeit aufweisen. Die Borsten 14 können deshalb beispielsweise aus Glasfaserabschnitten oder aus entsprechend geformten Kunststoff- bzw. Metalldräh ten hergestellt werden, da diese Werkstoffe jedenfalls eine ausreichende Steifigkeit der Borsten 14 ermöglichen. Selbstverständlich sind aber auch andere Materialien zur Herstellung der Borsten 14 denkbar, solange ein ausreichendes Rückhaltevermögen gegeben ist.
  • In 4 ist eine zweite Ausführungsform 25 eines erfindungsgemäßen Siebes dargestellt, dessen Grundkörper 11 entsprechend der Ausführungsform 10 ausgebildet ist. Die Ausführungsformen 10 und 25 unterscheiden sich durch die Formgebung der Borsten 14 einerseits und der Borsten 26 andererseits. Die freien Enden 27 der Borsten 26 an der zweiten Ausführungsform 25 erstrecken sich entgegen der Abflussrichtung des aus der Wanne 19 in das Abflussrohr 18 abfließenden Wassers und sind dazu abschnittsweise U-förmig ausgebildet. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass durch die ringförmig angeordneten Borsten 26 insgesamt eine Art Fangkorb gebildet wird, in den die Ablagerungen 22 zurückgehalten werden. Dadurch wird zum einen die Gefahr des Abstreifens der Ablagerungen 22 beim Zurückziehen des Grundkörpers 11 aus dem Abflussrohr 18 vermindert und zugleich der Strömungsquerschnitt, der zum Ablauf des abfließenden Wassers durch die Zwischenräume zwischen den Borsten zur Verfügung steht, vergrößert.
  • 5 stellt eine dritte Ausführungsform 30 eines erfindungsgemäßen Siebes dar, dessen Grundkörper 11a im wesentlichen dem Aufbau des Grundkörpers 11 der Ausführungsform 10 entspricht. Lediglich die Stützflansche 17 können beim Grundkörper I1a weggelassen werden, da die Ausführungsform 30 zur Anordnung in einem Abflussrohr 18 zusammen mit einem Geruchsverschluss 31 vorgesehen ist. Der Geruchsverschluss 31 kann mittels des Dichtringes 32 reibschlüssig im Abflussrohr 18 fixiert werden, so dass der Grundkörper 11a der Ausführungsform 30 durch die Unterseite der Stege 33 auf dem Griffstück 34 des Geruchsverschlusses 31 anordenbar ist. Die Funktionsweise der Ausführungsform 30 entspricht im wesentlichen der Funktionsweise der Ausführungsformen 10 und 25 zur Rückhaltung der Ablagerungen 22. Da bei gleichzeitiger Verwendung eines Geruchsverschlusses 31 zusammen mit einem erfindungsgemäßen Sieb die Gefahr des ungewollten Hineinfallens der Ablagerungen 22 in das Abflussrohr 18 wesentlich geringer ist, da die Ablagerungen 22 zusätzlich durch den Geruchsverschluss 31 zurückgehalten werden, können die Borsten 14 mit entsprechend geringerer Steifigkeit ausgebildet sein.
  • Die 6 bis 8 zeigen eine vierte Ausführungsform 35 eines erfindungsgemäßen Siebes mit einem Grundkörper 36 und daran befestigten Borsten 37. Zur Festlegung des Siebes 35 sind an der Unterseite des Grundkörpers 36 armförmig ausgebildete Stützelemente 38 vorgesehen, von denen in 6 lediglich drei dargestellt sind, die in das Abflussrohr 18 eingesteckt werden können und dadurch das Sieb 35 am Abflussrohr 18 fixieren. Statt der Stützelemente 38 können zur Fixierung des Siebes 35 auch entsprechend ausgebildete Gewinde, ein Bajonettverschluss oder Verschlusskrallen oder -riegel vorgesehen sein.
  • 7 zeigt das Sieb 35 in seiner Funktionsstellung, bei der die Stützelemente 37 ein Stück weit in das Abflussrohr 18 eingedrückt sind. Die Borsten 37 kommen dabei auf der Innenseite des Abflussrohres 18 zur Anlage, so dass wiederum das aus der Wanne 19 abfließende Wasser durch die Zwischenräume zwischen den Borsten 37 hindurchfließen muss und dabei die im abfließenden Wasser enthaltenen Verschmutzungen in einer kreisringförmigen Ablagerung 22 zurückgehalten werden.
  • Um ein Überlaufen der Wanne 19 auch in dem Fall zu verhindern, in dem der durchströmbare Querschnitt an den Borsten 37 durch übermäßige Ablagerungen 22 bereits so stark verkleinert ist, dass mehr Wasser in die Wanne 19 zuströmt, als durch die Borsten 37 abläuft, ist in dem Sieb 35 ein Überlauf 39 vorgesehen, der von einer durchgehenden Ausnehmung 40 gebildet wird. Sobald der Wasserstand in der Wanne 19 ein Niveau erreicht hat, das oberhalb des oberen Endes der Ausnehmung 40 liegt, kann das Wasser ungefiltert und damit im wesentlichen widerstandsfrei durch den Überlauf 39 abfließen. Ein Überlaufen des Wassers über den Rand der Wanne kann dadurch zuverlässig ausgeschlossen werden. Je nach Anwendungsfall sind dabei Ausnehmungen mit jeweils angepasstem Durchmesser vorzusehen, um dem Überlauf 39 einen ausreichenden Strömungsquerschnitt zu verleihen.
  • 8 zeigt das Sieb 35 in der zur Reinigung der Borsten 37 vorgesehenen Funktionsstellung. Dazu wird das Sieb 35 aus dem Abflussrohr 18 herausgezogen und ein in der Art eines Druckbolzens ausgebildetes Betätigungselement 41 entsprechend dem Bewe gungspfeil 42 in einer Linearbewegung nach unten gedrückt. Am unteren Ende des Betätigungselements 41, das den Grundkörper 36 in einer Ausnehmung 43 mittels eines Dichtrings 44 abgedichtet durchgreift, ist eine Lochplatte 45 befestigt. In der Lochplatte 45 sind Ausnehmungen 46 für jeweils eine der Borsten 37 vorgesehen, die sich axial in Richtung der Längsachse des Abflussrohres 18 erstrecken. Durch Betätigung des Betätigungselements 41 werden die Borsten 37 durch die Ausnehmungen 46 in der Lochplatte 45 hindurchgezogen, so dass die an den Borsten 37 anliegenden Ablagerungen 22 abgestriffen werden. Im Ergebnis kann also durch einfaches Drücken des Betätigungselements 41 das Sieb 35 in einfacher und effektiver Weise gereinigt werden. Nachdem die Ablagerungen 22 entfernt worden sind, wird das Betätigungselement 41 wieder freigegeben und durch ein in der Art einer Schraubenfeder ausgebildetes Federelement 47 zurückgestellt. Vermittelt über die Halteplatte 48 und das Betätigungselement 41 spannt das Federelement 47 die Lochplatte 45 gegen die Unterseite des Grundkörpers 36 und hält die Lochplatte 45 in einer Position, die zur Funktion des Siebes 35 beim Reinigen des abfließenden Wassers (entsprechend der in 7 dargestellten Funktionsstellung) erforderlich ist.
  • In 9 ist eine fünfte Ausführungsform 50 eines erfindungsgemäßen Siebes dargestellt. Der grundsätzliche Aufbau des Siebes 50 entspricht im wesentlichen dem Aufbau des Siebes 35. Um das erfindungsgemäße Sieb beispielsweise auch an besonders flachen Ablaufgarnituren befestigen zu können, ist am Sieb 50 ein Befestigungsflansch 51 vorgesehen, der mit einer Dichtlipppe 52 am Rand des Abflussrohres 18 dichtend aufgesetzt werden kann. Der Befestigungsflansch 51 kann auch abnehmbar ausgebildet sein. Im Befestigungsflansch 51 sind dabei Ausnehmungen 53 vorgesehen, durch die das Wasser aus der Wanne 19 durch die Borsten 37 in das Abflussrohr 18 einströmen kann. Statt der in 9 dargestellten Dichtlippe 52 können auch Magnetelemente, Zugfedern oder Spanngummis am Sieb 50 vorgesehen werden, um das Sieb 50 mit dem oberen Ende des Abflussrohres 18 zu verbinden.
  • 10 zeigt eine sechste Ausführungsform 55 eines erfindungsgemäßen Siebes. Der Aufbau des Siebes 55 entspricht im wesentlichen dem Aufbau der Siebe 35 und 50. Zur Festlegung des Siebes 55 sind keinerlei Befestigungselemente vorgesehen, sondern die Borsten 56 erstrecken sich nicht nur axial in Richtung der Längsachse des nicht dargestellten Abflussrohres sondern auch keilförmig radial in Richtung des Umfanges des Abflussrohres, so dass, aufgrund der Steifigkeit der Borsten 56, das Sieb 55 allein durch Anlage der Borsten 56 im Abflussrohr festlegbar ist.
  • 11 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht des Siebes 55 mit der Lochplatte 45 und dem Grundkörper 36.
  • Die 12 bis 14 zeigen eine siebte Ausführungsform 60 eines erfindungsgemäßen Siebes. Die Borsten 61 sind dabei in einen in der Art einer kreisförmigen Scheibe ausgebildeten Grundkörper 62 eingebettet und erstrecken sich mit ihrem freien Ende 63 durch Ausnehmungen 64 in einer Lochplatte 65. Am Außenumfang der Lochplatte 65 ist einzylindrischer Führungskörper 66 angeformt, in dem der Grundkörper 62 in der Weise geführt ist, dass er nach oben und nach unten verschoben werden kann. Je nach Stellung des Grundkörpers 62 relativ zur Lochplatte 65 werden die freien Enden 63 weiter aus den Ausnehmungen 64 hinaus geschoben. Die Ausnehmungen 64 sind dabei derart an der Lochplatte 65 angebracht, dass sie sich mit ihrem zum freien Ende 63 der Borsten 61 weisenden Ende radial in Richtung des Umfangs eines Abflussrohres 18 (s. 13) erstrecken. Dadurch wird erreicht, dass die Borsten 61 in den Ausnehmungen 64 umgelenkt werden und sich der Teil der Borsten 61, der über die Ausnehmungen 64 hinausragt, in Richtung des Umfangs des Abflussrohres 18 bzw. darüber hinaus erstreckt. Im Ergebnis kann durch Verstellung des Grundkörpers 62 relativ zur Lochplatte 65 der Durchmesser des Siebes 60 verändert werden.
  • In 13 ist das Sieb 60 in einer zur Filterung des abfließenden Wassers geeigneten Funktionsstellung dargestellt. Dabei liegt der Grundkörper 62 mit seiner Unterseite auf der Oberseite der Lochplatte 65 an, so dass die Borsten 61 sich maximal über die Ausnehmungen 64 hinaus erstrecken. Dabei wird der maximale Durchmesser des Siebes 60 erreicht, so dass auch ein Abflussrohr 18 mit relativ großem Querschnitt durch das Sieb 60 abgedeckt wird. Dabei liegt das Sieb 60 nur aufgrund seines Eigengewichtes auf dem oberen Ende des Abflussrohres 18 auf und die Ablagerungen 22 sammeln sich an der vom Abflussrohr 18 weggerichteten Seite der Borsten 61. Siebe entsprechend der Ausführungsform 60, bei denen sich die Ausnehmungen 64 radial in Richtung des Umfangs des Abflussrohres erstrecken, können wahlweise auf Abflussrohren 18 mit unterschiedlichem Querschnitt angeordnet werden.
  • 14 zeigt die Ausführungsform 60 in einer Ansicht von unten. Man erkennt, dass die Borsten 61 sich sternförmig vom Grundkörper 62 aus gehend durch die Lochplatte 65 erstrecken.
  • In 15 ist eine achte Ausführungsform 70 eines erfindungsgemäßen Siebes dargestellt, wobei der Aufbau der Ausführungsform 70 dem Aufbau der Ausführungsform 60 ähnelt. Allerdings beruht die Verstellung der Borsten 61 bei der Ausführungsform 70 nicht auf einer linear gerichteten Hubbewegung relativ zwischen dem Grundkörper 62 und der Lochplatte 65, sondern bei der Ausführungsform 70 wird ein Grundkörper 71 relativ zu einer Lochplatte 72 entsprechend dem Bewegungspfeil 73 verdreht. Je nach Drehrichtung und Stellweg der Stellbewegung werden die Borsten 61 weiter durch die Ausnehmungen 74 in der Lochplatte 72 hinausgedrückt, wobei die Ausnehmungen 74 derart ausgebildet sind, dass sich die Borsten 61 spiralförmig radial nach außen erstrecken.
  • 16 zeigt eine neunte Ausführungsform 75 eines erfindungsgemäßen Siebes. Das Sieb 75 ist dabei in ein Ablaufventil 76 mit einem Deckel 77 integriert, wie es beispielsweise zum Verschluss von Handwaschbecken Verwendung finden kann. An der Unterseite des Deckels 77, der als Grundkörper des Siebes 75 dient, sind Borsten 78 eingebettet und erstrecken sich mit ihrem freien Ende durch Ausnehmungen in einer Lochplatte 79. Um die Borsten 78 nach dem Herausnehmen des Ablaufventils 76 aus einem nicht dargestellten Abflussrohr in einfacher Weise reinigen zu können, ist auf der Unterseite des Deckels 77 ein Betätigungselement 80 in der Art eines linear verschiebbaren Druckbolzens angeordnet. An der Lochplatte 79 ist eine Griffkontur 81 angeformt, so dass die Lochplatte 79 durch Handhabung an der Griffkontur 81 in einfacher Weise relativ gegenüber dem Betätigungselement 80 nach unten gezogen werden kann. Die an den Borsten 78 anhaftenden Verschmutzungen werden dabei abgestreift und können an den freien Enden der Borsten einfach abgenommen werden. Außerdem kann der Außendurchmesser der Griffkontur so groß gewählt werden, dass die Griffkontur keilförmig auf der Innenseite der Borsten 78 zur Anlage kommt und diese dadurch stützt und/oder auseinander spreizt. Damit kann insbesondere der Anpressdruck der Borsten 78 zur Fixierung des Siebes 75 erhöht werden. Nach der Reinigung der Borsten 78 wird die Lochplatte 79 wieder freigegeben und mittels einer Schraubenfeder 82 in die Ausgangsstellung zurückgestellt. Da sich das Betätigungselement 80, ausgehend vom Deckel 77, in das nicht dargestellte Abflussrohr erstreckt, ist es nach Anordnung des Ablaufventils 76 im Abflussrohr von außen nicht mehr sichtbar. Außerdem ist die Unterseite des Betätigungselements 80 derart mit einer Stellschraube 83 verstellbar ausgebildet, dass das Betätigungselement 80 mit an sich bekannten Betätigungsvorrichtungen im Abflussrohr zusammenwirken kann, so dass der Deckel 77 durch Betätigung der nicht dargestellten Betätigungsvorrichtung wahlweise zur Öffnung des Abflussrohres angehoben und zum Verschließen des Abflussrohres abgesenkt werden kann.
  • In 17 ist eine zehnte Ausführungsform 85 eines erfindungsgemäßen Siebes dargestellt, dessen Aufbau grundsätzlich dem der Ausführungsform 75 entspricht. Im Unterschied zur Ausführungsform 75 erstreckt sich das Betätigungselement 86 durch eine Ausnehmung 87 durch einen Deckel 88 und wird durch einen Dichtring 89 abgedichtet. Dabei dient der Dichtring 89 neben seiner Funktion als Dichtmittel auch als Gleitbremse, um den Deckel 88 und damit die Borsten 78 relativ zum Betätigungselement 86 und damit zur Lochplatte 79 reibschlüssig zu fixieren. Auf der Unterseite des Betätigungselements 86 ist wiederum. Eine Stellschraube 83 angeordnet, so dass die Ausführungsform 85 auf einer nicht dargestellten Betätigungsvorrichtung zum Schließen und Öffnen des Deckels 88 zur Anlage kommen kann.
  • In 18 ist eine Lochplatte 90 dargestellt, die in einem erfindungsgemäßen Sieb zur Verwendung kommen kann. Die Ausnehmungen 91, durch die sich die nicht dargestellten Borsten eines Siebes hindurch erstrecken, sind jeweils entlang konzentrischer Kreise 92, 93, 94 und 95 angeordnet. Im Ergebnis bilden die auf den konzentrischen Kreisen 92 bis 95 angeordneten Ausnehmungen 91 einen kreisringförmigen Bereich 96, durch den hindurch sich die Borsten eines Siebes erstrecken. Die einzelnen Ausnehmungen 91 auf den jeweils benachbarten konzentrischen Kreisen 92 bis 95 sind jeweils um das Maß des Durchmessers einer Ausnehmung zueinander versetzt. Dadurch wird erreicht, dass die sich durch die Ausnehmung 91 erstreckenden Borsten eine gleichmäßige Gitterstruktur bilden, bei der die Zwischenräume, durch die das abfließende Wasser hindurchfließt, möglichst klein sind.
  • In 19 und 20 ist eine elfte Ausführungsform 100 eines erfindungsgemäßen Siebes dargestellt, das in der Art eines Verschlussstopfens ausgebildet ist. Dazu ist an der Lochplatte 101 eine Keildichtung 102 vorgesehen, die den Abfluss abdichten an einem nicht dargestellten Abflussrohr zur Anlage kommen kann. Der Grundkörper 102 kann von Hand relativ zur Lochplatte verstellt werden, so dass die Borsten 103 durch die Ausnehmungen 104 durchgezogen werden.

Claims (17)

  1. Sieb zur Reinigung von Abwasser, insbesondere zur Rückhaltung von Haaren, das an oder in einem Abflussrohr der Ablaufgarnitur z. B. eines Spülbeckens oder eines Waschbeckens oder einer Badewanne anordenbar ist, wobei das Sieb einen Grundkörper aufweist, an dem eine Vielzahl von Borsten angeordnet sind und wobei der Grundkörper derart am oder im Abflussrohr anordenbar ist, dass die Gesamtheit der Borsten zumindest einen nach Anordnung des Grundkörpers verbleibenden frei durchströmbaren Strömungsquerschnitt des Abflussrohrs im wesentlichen vollständig und nur noch durch die Zwischenräume zwischen den Borsten durchströmbar ausfüllt, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Borsten (37, 56, 61) mit ihren freien Enden einzeln oder in der Form von Bündeln durch Ausnehmungen (46, 64, 91) in einer Lochplatte (45, 65, 90) erstrecken, wobei die Lochplatte (45, 65, 90) relativ zum Grundkörper (36, 66) verstellbar ist, so dass die Borsten bei Verstellung der Lochplatte zumindest abschnittsweise durch die Ausnehmungen durchgezogen werden.
  2. Sieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Borsten (14, 37, 56) mit ihrer Längsachse zumindest abschnittsweise in Richtung der Längsachse des Abflussrohres (18) erstrecken, wobei sich die freien Enden zumindest eines Teils der Borsten (14, 37, 56) zumindest geringfügig in Richtung der Wandung des Abflussrohres nach außen gebogen erstrecken und wobei bei der Anordnung des Siebes (55) am oder im Abflussrohr das Sieb (55) fixierend unter Aufbringung eines Anpressdrucks an der Wandung zur Anlage kommen.
  3. Sieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die freien Enden (27) zumindest eines Teils der Borsten (26) zumindest abschnittsweise entgegen der Abflussrichtung erstrecken und U-förmig ausgebildet sind.
  4. Sieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Borsten (61) ausgehend vom Grundkörper (62 oder 71) zumindest stückweise radial oder spiralförmig nach außen erstrecken.
  5. Sieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Ausnehmungen (46, 90 oder 64) in der Lochplatte (45, 90 oder 65) axial in Richtung der Längsachse des Abflussrohres (18) erstrecken oder zumindest mit ihrem zum freien Ende (63) der Borsten (61) weisenden Ende radial nach außen erstrecken.
  6. Sieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass am Sieb (35) ein insbesondere von Hand betätigbares Betätigungselement (41) angeordnet ist, mit dem der Grundkörper (36) und die Lochplatte (45) relativ zueinander verstellt werden können, wobei das Betätigungselement (41 oder 70) durch Hub und/oder Zug mit einer Linearbewegung oder mit einer Drehbewegung, insbesondere mittels einer Gewindeschnecke, betätigbar ist.
  7. Sieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des Siebs (60) durch Betätigung des Betätigungselements und der dadurch verursachten Verstellung der Borsten (61) in Ausnehmungen (64), die sich mit ihrem zum freien Ende (63) der Borsten (61) weisenden Ende radial nach außen erstrecken, veränderbar ist.
  8. Sieb nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (36) und die Lochplatte (45) mittels eines Federelements, insbesondere mit einer Schraubenfeder (47), gegeneinander verspannt sind.
  9. Sieb nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Betätigungselement (86) nach Anordnung des Siebes (85) am oder im Abflussrohr in den Bereich außerhalb des Abflussrohrs erstreckt.
  10. Sieb nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Betätigungselement (80) nach Anordnung des Siebes (75) am oder im Abflussrohr in das Abflussrohrs erstreckt.
  11. Sieb nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Sieb (75) in ein Ablaufventil (76) mit einem Deckel (77) integriert ist, der insbesondere mit einem Dichtungselement versehen ist, wobei mit dem Ablaufventil (76) das Abflussrohr wahlweise vollständig absperrbar ist.
  12. Sieb nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Ablaufventil (76) über das Betätigungselement (80) an einer Betätigungsvorrichtung im Abflussrohr abgestützt ist, wobei der Deckel (77) durch Betätigung der Betätigungsvorrichtung wahlweise angehoben oder abgesenkt werden kann.
  13. Sieb nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (91) an der Lochplatte (90) in einem insbesondere kreisringförmigen Bereich (96) entlang konzentrischer Kreise (92, 93, 94, 95) angeordnet sind.
  14. Sieb nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Sieb (35) einen Überlauf (39) aufweist, durch den das Wasser bei Überschreiten eines bestimmten Niveaus ungehindert abfließen kann.
  15. Sieb nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Sieb (35 oder 50) mittels einem insbesondere armförmig oder gewindeartig ausgebildeten Stand- oder Stützelements (38) formschlüssig am oder im Abflussrohr (18) fixierbar ist oder mittels einer Sauglippe und/oder einer Dichtlippe (52) und/oder einem Magnetelement kraftschlüssig am oder im Abflussrohr (18) fixierbar ist.
  16. Sieb nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Borsten (14, 37) aus Glasfasern Kunststofffasern oder -drähten gefertigt sind und dass der Grundkörper (11, 36) und/oder die Lochplatte (45) aus rostfreiem Material, insbesondere Kunststoff, Messing oder Edelstahl, gefertigt ist.
  17. Sieb nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass Grundkörper (11) und Borsten (14) einstückig, insbesondere aus Kunststoff, gefertigt sind.
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