DE10042574A1 - Verfahren und Einrichtung zur Steuerung eines Zuges - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Steuerung eines ZugesInfo
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Abstract
Die Erfindung macht es möglich, mit vergleichsweise wenig aufwendigen Mitteln eine Mehrzahl von Zügen (Z) auf einer insbesondere sehr weitläufigen Bahnanlage sicher zu führen, ohne dass es auf den Zügen irgendeiner Kenntnis der Strecke und an der Strecke irgendwelcher streckenseitiger Ortungseinrichtungen für die Züge bedarf. Für die Eigenortung der Züge kommt vorzugsweise eine Satellitenortung in Frage, die es gestattet, den Fahrort eines Zuges und damit seinen aktuellen Anhaltebereich (AR) hinreichend genau zu bestimmen. Durch die Bestimmung solcher Anhaltebereiche für die Züge und durch die Vorgabe von für die Züge geltenden flächigen Streckenbereichen (SP1) jeweils in Form von Polygonen in einem einheitlichen Koordinatensystem ist es möglich, etwaige Kollisionen dieser Polygone zuverlässig zu erkennen, um daraufhin rechtzeitig die Zuweisung aktueller Streckenbereiche (SP11) anzufordern oder mit der Bremsung zu beginnen. Die Züge selbst wissen nicht, wo konkret sie sich auf der Strecke befinden und wie die Strecke aussieht; sie wissen nur, ob bzw. dass sie sich innerhalb eines ihnen zugewiesenen flächigen Streckenbereiches aufhalten. Eine Zentrale gibt den jeweiligen Zielpunkt (ZP1) eines Zuges durch die Koordinaten (S5, S6) des Zielpunktes innerhalb des jeweils zugewiesenen Streckenpolygons (SP1) vor.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren nach dem Oberbe
griff des Patentanspruches 1 sowie auf eine zur Ausführung
des Verfahrens geeignete Einrichtung.
Im sogenannten Funk-Fahr-Betrieb sind die herkömmlich einem
Stellwerk zugeordneten Funktionen des Stellens und Sicherns
von Fahrwegelementen ausschließlich auf lokale Fahrwegele
mentrechner und Fahrzeugrechner verteilt (Signal + Draht
4/99, S. 18-22). In einer Zentrale werden die Betriebszustände
der Fahrwegelemente und die Positionen der Fahrzeuge auf der
Strecke visualisiert. Um eine Zugfahrt durchzuführen, weist
ein Fahrdienstleiter einem Zug auf dessen Anforderung per
Funkübertragung einen Fahrweg zu. Die Fahrwegzuweisung be
steht aus einer Liste von logischen Fahrwegabschnitten, die
den Zug und nur diesen dazu berechtigt, diese Fahrwegab
schnitte zu befahren. Eine einmal erteilte Fahrwegzuweisung
bleibt bestehen, bis sie abgefahren ist oder bis sie zurück
genommen wird. Zur Sicherung der Zugfolge werden weder Signa
le noch punktförmige Zugbeeinflussungseinrichtungen benötigt;
eine konventionelle Gleisüberwachung durch Achszähler oder
Gleisstromkreise wird ebenfalls nicht benötigt, weil die Züge
selbst ihren jeweiligen Fahrort bestimmen und damit erkennen,
ob sie sich noch in den ihnen zugewiesenen Abschnitten befin
den, wann sie spätestens neue, aktuelle Fahrwegzuweisungen
anfordern sollen und wann sie beim Ausbleiben solcher aktuel
len Fahrwegzuweisungen mit dem Bremsen beginnen müssen. Das
System des Funk-Fahr-Betriebes bietet Schutz vor Folgefahr
ten, Gegenfahrten und Flankenfahrten von Zügen, die mit ent
sprechenden Kommunikationsmitteln ausgerüstet sind. Diese
Fahrten werden durch Bremskurven auf die Grenzen von Fahr
wegabschnitten und auf Gefahrenpunkte verhindert. Fahrwegele
mente sind vorzugsweise Weichen und Bahnübergänge. Der Be
griff Züge wird nachfolgen sowohl für Einzelfahrzeuge als
auch für aus mehreren Einzelfahrzeugen gebildete Fahrzeugver
bände verwendet.
Für die Eigenortung der Züge im Gleisnetz bietet sich die Sa
tellitenortung an. Sie ist preiswert, zuverlässig und neuer
dings nur noch mit einem geringen Ortungsfehler behaftet, der
sich durch zusätzliche Maßnahmen, wie z. B. am Gleis angeord
nete feste Ortungspunkte, noch verringern lässt. Für die Ei
genortung eines Zuges auf einer Strecke ist aber nicht nur
ein Satellitenortungssystem erforderlich; vielmehr ist im
Funk-Fahr-Betrieb auf dem Zug auch ein die Strecke hinrei
chend genau wiedergebender Streckenatlas erforderlich, damit
der Zug feststellen kann, ob er sich innerhalb der ihm zuge
wiesenen Fahrwegabschnitte befindet und wo genau er sich be
findet. Ein besonderes Problem besteht noch darin, dass die
Fahrzeuge ihre aus der Satellitenortung gewonnenen Ortsposi
tionen auf die Koordinaten ihres Streckenatlas umrechnen müs
sen, um sich im Bahnnetz zurechtzufinden.
Insbesondere bei großflächigen Bahnanlagen, wie sie z. B. in
Nordamerika oder in Australien vorkommen, besteht der Wunsch,
aus Kostengründen ohne derartige Streckenatlanten auf den Zü
gen auszukommen. Stattdessen sollen die Züge für die Eigenor
tung und für die Bestimmung ihres Fahrortes auf der Strecke
ausschließlich Satellitenortung anwenden; eine streckenseiti
ge Infrastruktur für die gleisseitige Ortung soll wie auch
beim Funk-Fahr-Betrieb nicht erforderlich sein.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren an
zugeben, mit dem es für die Züge möglich ist, sich innerhalb
eines ihnen von einer Zentrale zugewiesenen Streckenbereiches
zu bewegen, ohne dass es hierzu auf den Zügen eines die
Strecke wiedergebenden Streckenatlas bedarf. Es ist ferner
Aufgabe der Erfindung, eine hierfür geeignete Einrichtung
aufzuzeigen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Anwendung der
Merkmale des Anspruches 1 bzw. des Anspruches 8.
Die der Erfindung zugrundeliegende Erkenntnis besteht darin,
einem Zug die von ihm zu befahrenden Gleise nicht konkret
durch die Angabe der zugehörigen Gleisabschnitte zuzuweisen,
sondern die Fahrwegzuweisung durch Angabe eines flächigen
Streckenbereiches vorzunehmen, innerhalb dessen sich der Zug
aufzuhalten hat. Dieser flächige Streckenbereich wird durch
ein den Aufenthaltsort des Zuges und sein Fahrziel umschlie
ßendes Polygon beschrieben, dessen Eckpunkte im Koordinaten
system der Satellitenortung benannt werden. Damit ist es ei
nem Zug möglich, sich selbst über die Satellitenortung inner
halb des zugewiesenen Streckenbereiches zu orten und eine
Entscheidung dahingehend zu treffen, ob er die Strecke wei
terhin mit einer zulässigen Geschwindigkeit befahren darf,
eine aktuelle Fahrwegzuweisung anfordern soll oder zum Ver
meiden eines Konfliktes mit der Bremsung zu beginnen hat.
Diese Entscheidung wird dadurch getroffen, dass der Zug um
sich herum einen virtuellen Aufenthaltsraum feststeckt, der
ausgehend von dem aktuellen Ortungsergebnis das Vertrauensin
tervall der Ortung und seinen jeweiligen Anhalteweg umfasst.
Berührt oder schneidet der so gebildete Anhalteraum des Fahr
zeugs an irgendeiner Stelle das zugewiesene Strecken-Polygon,
so hat der Zug mit der Bremsung zu beginnen; die Anforderung
einer neuen Fahrwegzuweisung erfolgt zweckmäßigerweise schon
bevor der Zug mit seinem virtuellen Anhalteraum das Polygon
des zugewiesenen Streckenbereichs schneidet. Der besondere
Vorteil bei der Vorgabe von Polygonen sowohl für den jeweils
befahrenen Streckenbereich als auch für den Anhalteraum eines
Zuges ist darin zu sehen, dass es sehr effiziente Algorithmen
gibt, mit denen sich bestimmen lässt, ob bestimmte Punkte, in
diesem Falle Streckenpunkte, innerhalb eines Polygons liegen
oder außerhalb, d. h. für die erfindungsgemäße Fahrzeugsteue
rung braucht keine neue Software entwickelt werden, sondern
es kann auf eine bewährte Software zurückgegriffen werden,
was sich günstig auf die Entwicklungszeit eines solchen Sy
stems und auf die Entwicklungs- und Betriebskosten auswirkt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfin
dung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung ist nachstehend anhand ein in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt schematisch einen Streckenausschnitt mit
zwei Durchgangsgleisen 1 und 2 und einem Verbindungsgleis 3.
Augenblicklich wird das Gleis 1 von einem Zug Z befahren, dem
zu einem früheren Zeitpunkt von einer Zentrale für seine
Fahrt von einem Startpunkt SP1 zu einem Zielpunkt ZP1 ein
Streckenpolygon SP1 zugewiesen wurde. Dieses Streckenpolygon
ist definiert durch die Koordinaten S1 bis S10. Das Strecken
polygon SP1 umschließt den Startpunkt und den Zielpunkt des
Zuges Z sowie die zum Erreichen dieses Zielpunktes erforder
lichen Gleise. Das Streckenpolygon SP1 hätte auch eine andere
Form, z. B. die Form eines Rechteckes aufweisen können. Wich
tig ist nur, dass von dem Streckenpolygon alle zu befahrenden
Gleisabschnitte vom Start- zum Zielpunkt umschlossen werden;
ein größeres Streckenpolygon, dass mehr als die tatsächlich
zu befahrenden Gleise umfaßt, könnte zu Betriebsbehinderungen
führen, wenn andere Züge die von dem Zug 21 zum Erreichen
seines Fahrziels tatsächlich nicht benötigten Gleise, z. B.
Teile des Gleises 2, befahren wollten. Die Eckpunkte des von
einer Streckenzentrale vorgegebenen Streckenpolygons sind in
dem gleichen Koordinatensystem angegeben wie die Koordinaten
des zugseitigen Ortungssystems. Damit ist es dem Zug ohne je
de Mühe möglich, festzustellen, ob er sich innerhalb des ihm
zugewiesenen Streckenpolygons aufhält oder nicht. Ein
Streckenatlas wird nicht benötigt, auch eine Umrechnung von Posi
tionsangaben in unterschiedliche Koordinatensysteme ist nicht
erforderlich. Allerdings weiß der Zug Z nicht Bescheid über
die tatsächliche Gleisführung, sondern nur darüber, dass er
sich innerhalb eines ihm zugewiesenen flächigen Streckenbe
reiches aufhält bzw. sich dessen Grenze nähert.
Der Zug Z ortet sich innerhalb der von ihm befahrenen Bahnan
lage vorzugsweise über Satellitenortung. Das jeweilige Or
tungsergebnis ist mit einer gewissen Unsicherheit in der Grö
ßenordnung einiger Meter behaftet. Der tatsächliche Fahrort
des Zuges liegt in einem von der Ortungsgenauigkeit abhängi
gen Ortungsintervall, dem sogenannten Vertrauensintervall der
Ortung, das dem Zug bekannt ist. Um bedarfsweise rechtzeitig
mit einem Bremsvorgang zu beginnen, muss das Fahrzeug neben
einem durch das Ortungsergebnis und das jeweilige Vertrauens
intervall der Ortung definierten Aufenthaltsraum auch seinen
Anhalteweg berücksichtigen. Dies kann durch Berücksichtigung
eines von einer maximalen Fahrgeschwindigkeit und einer mini
malen Bremsverzögerung ausgehenden Bremsweges geschehen oder
auch durch Berücksichtigung der tatsächlichen Fahrgeschwin
digkeit des Zuges und seines tatsächlichen Bremsvermögens;
über beide Größen ist der Zug unterrichtet. Der jeweilige An
halteweg vergrößert den Aufenthaltsraum, innerhalb dessen
sich ein Zug befindet und innerhalb dessen er bei Einleitung
eines Bremsvorganges zum Stillstand kommen soll. Da der Zug Z
nicht um die tatsächliche Gleisführung Bescheid weiß, muß er
für seinen Aufenthaltsraum nicht nur einen Anhalteweg berück
sichtigen, der in Fahrrichtung direkt vor ihm liegt, sondern
auch Anhaltewege für mögliche abzweigende Gleise. Hierdurch
ergibt sich eine etwa ellipsenförmige Ausgestaltung des An
halteraumes AR*.
Für die nachfolgenden Betrachtungen wird davon ausgegangen,
dass der Zug Z als Anhalteraum nicht diese Ellipse, sondern
ein die Ellipse einschließendes Anhaltepolygon AR berücksich
tigt, das durch die Koordinaten A1 bis A6 definiert ist. Der
Grund für die Vorgabe eines Anhaltepolygons anstelle einer an
sich selektiveren Anhalteellipse liegt darin begründet, dass
sich die relative Lage eines solchen Polygons in einem
Streckenpolygon leichter bestimmen lässt als die einer Ellipse und
dass sich das Anhaltepolygon beim Vorrücken des Zuges durch
Vorgabe fortgeschriebener Koordinaten für die Ecken des Poly
gons leicht mit dem Zug mitführen lässt.
Spätestens wenn der Zug Z feststellt, dass er mit seinem An
haltepolygon AR den Polygonzug des Streckenpolygons SP1
schneidet, hat er mit der Bremsung zu beginnen; er kommt dann
vor dem Streckenpolygonzug zum Stillstand, unabhängig davon,
wie der Gleisverlauf zum Anhaltepunkt tatsächlich gestaltet
ist.
Für den Fall, dass die Streckenzentrale in einer Ausnahmesi
tuation das einem Zug zugewiesene Streckenpolygon zurücknimmt
oder einengt, kann es vorkommen, dass der dieses Polygon be
fahrende Zug bereits so weit vorgerückt ist, dass sein Anhal
tepolygon den Polygonzug des ihm neuerdings zugewiesenen
Streckenpolygons bereits schneidet oder außerhalb des
Streckenpolygons liegt. In diesem Fall muss der Zug ebenfalls so
fort den Bremsvorgang einleiten, um die Gefährdung für sich
und andere Züge möglichst gering zu halten.
Wenn der Zug wie im dargestellten Ausführungsbeispiel sich
seinem Zielpunkt ZP1 in dem ihm zugewiesenen Strecken-Polygon
SP1 nähert, hat er sich zweckmäßigerweise vor Einleiten des
Bremsvorganges mit der Streckenzentrale in Verbindung zu set
zen, um von dieser ein zum Fortsetzen der Fahrt erforderli
ches Anschluss-Streckenpolygon zugewiesen zu bekommen. Der
Zug kann den Zeitpunkt, zu dem er sich mit der Streckenzen
trale in Verbindung setzen will, selbst bestimmen, zweckmäßi
gerweise aus der Kenntnis des aktuellen Abstandes seines An
haltepolygons von seinem Fahrziel. Das Fahrziel, im darge
stellten Beispiel das Fahrziel ZP1, wird in der Streckenzen
trale mittelbar durch die Koordinaten der das Streckenpolygon
SP1 in Fahrrichtung begrenzenden Koordinaten S5 und S6 defi
niert, wobei, wie bereits dargelegt, der Zug Z über die tat
sächliche Streckenführung nicht Bescheid weiß. Beim Vorliegen
der Voraussetzungen hierzu weist die Streckenzentrale dem
sich dem Zielpunkt ZP1 nähernden Zug Z ein
Anschluss-Streckenpolygon SP2 zu. Dieses ist vorzugsweise über die Ko
ordinaten mindestens zweier Eckpunkte mit dem vom Zug noch
befahrenen Streckenpolygon SP1 logisch verknüpft. Damit lässt
sich die Zuweisung von Streckenpolygonen durch die Strecken
zentrale einer Plausibilitätsprüfung unterziehen. Bei einer
Berührung benachbarter Streckenpolygone wie im vorliegenden
Ausführungsbeispiel bildet der Zielpunkt ZP1 im jeweils zu
rückliegenden Streckenpolygon SP1 gleichzeitig den Startpunkt
SP2 im folgenden Streckenpolygon SP11.
Claims (8)
1. Verfahren zur Steuerung eines seinen Aufenthaltsort in ei
nem Streckennetz selbst bestimmenden Zuges durch eine Zentra
le, die ihm auf drahtlosem Wege einen von ihm zu befahrenden
Streckenbereich zuweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der jeweils zu befahrende Streckenbereich durch ein den Aufenthaltsort des Zuges (Z) und sein Fahrziel (ZP1) im Streckenbereich umfassendes Streckenpolygon (SP1) beschrieben wird, innerhalb dessen sich der Zug aufzuhalten hat,
wobei der Zug um den von ihm bestimmten Aufenthaltsort herum einen durch das Vertrauensintervall seiner Ortung und seinen Anhalteweg definierten Ortungsraum (AR) aufbaut
und mit der Bremsung beginnt, wenn sein Ortungsraum den Poly gonzug des Streckenpolygons (SP1) berührt, schneidet oder au ßerhalb von ihm liegt.
dass der jeweils zu befahrende Streckenbereich durch ein den Aufenthaltsort des Zuges (Z) und sein Fahrziel (ZP1) im Streckenbereich umfassendes Streckenpolygon (SP1) beschrieben wird, innerhalb dessen sich der Zug aufzuhalten hat,
wobei der Zug um den von ihm bestimmten Aufenthaltsort herum einen durch das Vertrauensintervall seiner Ortung und seinen Anhalteweg definierten Ortungsraum (AR) aufbaut
und mit der Bremsung beginnt, wenn sein Ortungsraum den Poly gonzug des Streckenpolygons (SP1) berührt, schneidet oder au ßerhalb von ihm liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Streckenpolygon (SP1) und der Ortungsraum (AR) durch
Koordinaten (S1 bis S10, A1 bis A6) eines gemeinsamen Koordi
natensystems beschrieben werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Koordinaten die Koordinaten eines Satellitenortungs
systems verwendet werden, über das der Zug seinen augenblick
lichen Aufenthaltsort bestimmt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der vom Zug aufzubauende Ortungsraum (AR) durch ein Po
lygon beschrieben wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Fahrziel (ZP1) eines Zuges von der Zentrale durch
zwei eine Gerade definierende Koordinaten (S5, S6) vorgegeben
wird, die das zu befahrende Gleis am Fahrziel schneidet.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass von der Zentrale dem Zug zum Fortsetzen seiner Fahrt
über ein Streckenpolygon (SP1) hinaus ein Anschluß-
Streckenpolygon (SP11) vorgegeben wird, der das Ziel (ZP1) des
zurückliegenden Streckenpolygons umschließt.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die aneinandergrenzenden Streckenpolygone (SP1, SP11)
durch die gemeinsamen Koordinaten (S5, S6) für Start und Ziel
(ZP1) einer Zugfahrt logisch verknüpft werden.
8. Einrichtung zur Steuerung eines seinen Aufenthaltsort in
einem Streckennetz selbst bestimmenden Zuges durch eine Zen
trale, die ihm auf drahtlosem Wege einen von ihm zu befahren
den Streckenbereich zuweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens eine Streckenzentrale vorgesehen ist zur Vor gabe eines den Aufenthaltsort mindestens eines Zuges (Z) und sein Fahrziel (ZP1) im Streckenbereich umfassenden Strecken polygons (SP1), innerhalb dessen sich der Zug aufzuhalten hat,
dass der Zug ein Fahrzeuggerät aufweist, über das ihn die Streckenzentrale von dem zu befahrenden Streckenpolygon un terrichtet
und das dazu eingerichtet ist, um seinen von ihm selbst er mittelten Fahrort herum einen Ortungsraum (AR) aufzubauen, dessen Ausdehnung von dem Vertrauensintervall der Ortung und seinem Anhalteweg abhängig ist,
wobei das Fahrzeuggerät das Einleiten des Bremsvorganges ver anlasst, wenn sein Ortungsraum (AR) das Streckenpolygon (SP1) berührt, schneidet oder außerhalb von diesem liegt.
dass mindestens eine Streckenzentrale vorgesehen ist zur Vor gabe eines den Aufenthaltsort mindestens eines Zuges (Z) und sein Fahrziel (ZP1) im Streckenbereich umfassenden Strecken polygons (SP1), innerhalb dessen sich der Zug aufzuhalten hat,
dass der Zug ein Fahrzeuggerät aufweist, über das ihn die Streckenzentrale von dem zu befahrenden Streckenpolygon un terrichtet
und das dazu eingerichtet ist, um seinen von ihm selbst er mittelten Fahrort herum einen Ortungsraum (AR) aufzubauen, dessen Ausdehnung von dem Vertrauensintervall der Ortung und seinem Anhalteweg abhängig ist,
wobei das Fahrzeuggerät das Einleiten des Bremsvorganges ver anlasst, wenn sein Ortungsraum (AR) das Streckenpolygon (SP1) berührt, schneidet oder außerhalb von diesem liegt.
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |