DE10042400A1 - Vorrichtung zur Bestimmung zumindest eines Parameters eines strömenden Mediums - Google Patents
Vorrichtung zur Bestimmung zumindest eines Parameters eines strömenden MediumsInfo
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Abstract
Vorrichtungen zur Bestimmung zumindest eines Parameters eines strömenden Mediums nach dem Stand der Technik bieten keinen ausreichenden Schutz eines Messelements vor Verunreinigungen durch Fremdpartikel. DOLLAR A Eine erfindungsgemäße Vorrichtung (1) hat in einem Kanal (20), in dem das Messelement (10) angeordnet ist, ein Element (55) bspw. in Form einer Erhebung (60), dass die Fremdpartikel abgelenkt und so das Messelement (10) schützt.
Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Bestimmung zumindest eines
Parameters eines strömenden Mediums nach der Gattung des Anspruchs 1.
Aus der DE 197 35 891 A1 ist schon eine Vorrichtung mit einem Messkanal
bekannt, in dem ein Messelement untergebracht ist, das dort von dem
einströmenden Medium umströmt wird. Der Messkanal ist in einem
vorgegebenen Winkel gegenüber einer Leitungslängsachse geneigt, so dass der
Einlasskanal einen von einer Hauptströmungsrichtung abgeschatteten Bereich
aufweist. Das Messelement ist in dem abgeschatteten Bereich des Messkanals
angeordnet, um Verschmutzung und entstehende Defekte des Messelements zu
vermeiden.
In Folge eines Wassereintritts in die Ansaugleitung, z. B. durch eine regennasse
Fahrbahn, oder durch Partikeleintrag kann es gegebenenfalls zu einer
Kontamination des Messelements kommen. In diesem Spritzwasser enthaltene
natürliche Anteile an gelösten Salzen rufen dann einen Kennliniendrift des
Messelements in Folge Salzkrustenaufbau auf der Membran des Sensorteils
hervor. Die Partikel können das Messelement beschädigen oder sogar zerstören.
Durch die Neigung des Messkörpers wird zwar ein abgeschotteter Bereich
gebildet, es gelangen aber trotzdem Flüssigkeiten oder Partikel in den
Messkanal.
Aus der DE 197 38 337 A1 bzw. US-PS 5,892,146 ist ein
Hitzdrahtluftmassenmesser bekannt, der strömungsaufwärts des Messelements
eine Erhebung hat, die mit einer Wandung der Leitung einteilig ausgebildet ist.
Diese Erhebung ist nicht in einem Messkanal ausgebildet und dient nicht zur
Ablenkung von Flüssigkeiten oder Partikeln.
Aus der DE 198 15 654 A1 ist eine Messvorrichtung bekannt, bei der ein
Messkanal eine Erhebung hat, die das Messelement vor Partikeln abschottet.
Jedoch dient diese Erhebung nicht zur Ablenkung von Flüssigkeiten oder
Partikeln, so dass diese weiterhin in den Kanal gelangen können.
Aus der DE 197 35 664 A1 bzw. GB 232 85 14 ist schon eine Vorrichtung
bekannt, bei der das Messelement innerhalb eines von dem Medium
durchströmten Rohrkörpers angeordnet ist, wobei sich ein strömungsaufwärtiges
Ende des Rohrkörpers bis in eine Filterkammer erstreckt und dort an einer
Mantelfläche Einlassöffnungen aufweist, um eine Beaufschlagung des
Messelements durch Schmutzpartikel oder Wassertröpfchen zu vermindern.
Besonders bei stark verschmutzter Luft und einem hohen Wasseranteil in der
Ansaugluft der Brennkraftmaschine besteht die Gefahr, dass sich der Luftfilter mit
Wasser vollsaugt, das dann durch die Filtermatte hindurchtritt und dabei
Schmutzpartikel mitnimmt. Auf der strömungsabwärtigen Seite des Luftfilters, der
eigentlichen Reinseite, besteht infolgedessen die Gefahr, dass die Ansaugluft
wieder von der Filteroberfläche Schmutzpartikel und Wassertröpfchen mitreisst,
die dann in unerwünschter Weise an dem Messelement angelagert werden und
zu Fehlmessungen oder einem Ausfall des Messelements führen. Der
Rohrkörper nach dem Stand der Technik vermindert durch die Anordnung der
Einlassöffnungen an der Mantelfläche die Gefahr von Ablagerungen am
Messelement, jedoch wird durch eine entsprechend lange Ausbildung des
Rohrkörpers ein unerwünschter Druckabfall bewirkt, der zu einer Verminderung
der Messempfindlichkeit führt. Ausserdem ist die Verringerung einer
Beaufschlagung des Messelements mit Flüssigkeit/Festkörperpartikeln kaum bei
einem sehr hohen Flüssigkeitseintrag von etwa 20 Liter/Stunde zu gewährleisten.
Während des Betriebs der Vorrichtung kann es passieren, dass entgegen der
Hauptströmungsrichtung in der Luft z. B. Öltröpfchen oder Öldampf mitströmt und
das Messelement kontaminiert wird, was die Messeigenschaften deutlich
verschlechtert. Gründe für die Rückströmung von Flüssigkeiten sind z. B.
pulsierende Strömungen oder der Nachlauf eines Turboladers in der
Abstellphase. Ein Schutzgitter, das speziell weitmaschig ausgeführt ist, reicht mit
seiner Innenfläche nicht als Kondensationsfläche für die Flüssigkeit aus.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, dass auf einfache Art und Weise
das zumindest eine Messelement vor Beaufschlagung mit Flüssigkeiten und
Partikeln geschützt ist.
Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Anspruch 1 genannten
Vorrichtung möglich.
Es ist vorteilhaft, wenn ein Kanal strömungsaufwärts des Messelements eine
Erhebung aufweist, die im Medium mitgeführte Flüssigkeiten und Partikel ablenkt
und so das Messelement vor Verunreinigung schützt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Kanal strömungsaufwärts des
Messelements ein Abweisgitter aufweist, dass die einströmenden Flüssigkeiten
und Partikel ablenkt und so das Messelement vor Verunreinigungen schützt.
Weiterhin vorteilhaft ist es, wenn der Kanal zwischen dem Element zur
Ablenkung von Flüssigkeiten und Partikeln und dem Messelement eine
Auslassöffnung für die Partikel und Flüssigkeiten aufweist, so dass diese den
Kanal verlassen und das Messelement nicht mehr verunreinigen können.
Vorteilhaft ist es, wenn der Kanal eine Ausbuchtung hat, weil dadurch die
abgelenkten Flüssigkeiten und Partikel aufgefangen werden und ein
Strömungswiderstand im Kanal nicht erhöht wird.
Es ist vorteilhaft, einen Anfangsbereich des Kanals radial zu versetzen, wodurch
das Messelement vor den Flüssigkeiten und Partikeln geschützt wird.
Durch ein Ölabweisgitter in zumindest einer Öffnung des Kanals kann auf
vorteilhafte Weise verhindert werden, dass Öl in den Kanal eindringt und das
Messelement schädigt.
Für die Fertigung der Vorrichtung ist es vorteilhaft, den Kanal zweiteilig zu
gestalten und als einen Teil eine bspw. aufsteckbare Hülse zu verwenden.
Ein negativer Einfluss von pulsierender Luftströmung, d. h. Rückströmungen in
der Leitung, auf das Messverhalten des Messelements kann vorteilhafterweise
durch einen Pulsationskanal verringert werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine Vorrichtung zur Bestimmung zumindest eines Parameters eines
strömenden Mediums im eingebauten Zustand,
Fig. 2 einen Einlass-, Umlenk- und Auslasskanal in einem Messgehäuse der
erfindungsgemässen Vorrichtung,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III der Fig. 2 für ein erstes
Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. 2 für ein zweites
Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V der Fig. 2 für ein drittes
Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 6a, b einen Schnitt entlang der Linie VI-VI der Fig. 2 für ein viertes und
fünftes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII der Fig. 2 für ein sechstes
Ausführungsbeispiel der Erfindung, und
Fig. 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In Fig. 1 ist schematisch gezeigt, wie eine Vorrichtung 1 in einer Leitung 2, in
der das zu messende Medium strömt, eingebaut ist.
Die Vorrichtung 1 zur Bestimmung zumindest eines Parameters besteht aus
einem Messgehäuse 6, gekennzeichnet durch ein unteres strichpunktiert
gezeichnetes Rechteck und einem Trägerteil 7, gekennzeichnet durch ein oberes
strichpunktiert gezeichnetes Rechteck, in dem z. B. eine Auswerteelektronik
untergebracht ist. In diesem Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 1 wird ein
Messelement (Fig. 2) verwendet, das beispielsweise den Volumenstrom des
strömenden Mediums bestimmt. Weitere Parameter, die gemessen werden
können, sind beispielsweise der Druck, die Temperatur, eine Konzentration eines
Mediumbestandteils oder eine Strömungsgeschwindigkeit, die mittels geeigneter
Sensoren bestimmt werden.
Das Messgehäuse 6 und das Trägerteil 7 haben eine gemeinsame Längsachse
8, die in Einbaurichtung verläuft und die z. B. auch die Mittelachse sein kann. Die
Vorrichtung 1 ist in eine Wandung 5 der Leitung 2 beispielsweise steckbar
eingeführt. Die Wandung 5 begrenzt einen Strömungsquerschnitt der Leitung 2,
in dessen Mitte sich in Richtung des strömenden Mediums parallel zur Wandung
5 eine Mittelachse 4 erstreckt. Die Richtung des strömenden Mediums, im
Folgenden als Hauptströmungsrichtung bezeichnet, ist durch entsprechende
Pfeile 3 gekennzeichnet und verläuft dort von links nach rechts.
Fig. 2 zeigt eine beispielhafte Ausführung des Messgehäuses 6 mit einem
Kanal 20 ohne einen den Kanal 20 schließenden Deckel (nicht gezeigt). Der
Kanal 20 wird durch ein Bodenteil 42 und einen Deckel gebildet. Die
Hauptströmungsrichtung 3 des Mediums ist durch Pfeile gekennzeichnet. Der
Kanal 20 besteht bspw. aus einem Einlasskanal 13, in den das strömende
Medium einströmt, einem Umlenkkanal 15, in den das strömende Medium
umgelenkt wird, und einem Auslasskanal 19. Die Strömungsrichtungen 25, 26 im
Einlass- 13 und Auslasskanal 19 sind ebenfalls durch Pfeile gekennzeichnet.
Eine Einlasskanalmittellinie 23 ist hier beispielsweise gekrümmt, da die
Randflächen 35 des Einlasskanals 13 stromlinienförmig ausgebildet sind. Die
Auslasskanalmittellinie 22 ist hier beispielsweise eine Gerade.
Der Kanal 20 kann auch ohne Umlenkkanal und Auslasskanal gebildet sein,
beispielsweise ein von der Einlassöffnung 11 in Hauptströmungsrichtung 3 leicht
gekrümmter oder geradlinig durchgehender Kanal. Jede andere Kanalform ist
denkbar, auch ein zur Längsachse 8 senkrechter Verlauf.
In einem vorderen Bereich 39 des Kanals 20 vor einer Einlassöffnung 11, durch
die das Medium einströmt, ist beispielsweise ein Strömungshindernis 24
vorgesehen, das eine kanalwirksame, definierte Strömungsablösung bewirkt.
Ein Bug 69 des Messgehäuses 6 ist beispielsweise so geformt, dass feste oder
flüssige Teilchen von der Einlassöffnung 11 wegreflektiert werden. Hierfür ist der
Bug 69 zum Trägerteil 7 entgegengerichtet geneigt. Im Umlenkkanal 15 ist
beispielsweise eine Randfläche 40 um einen Winkel δ entgegen der
Hauptströmungsrichtung 3 geneigt. Der Winkel δ kann im Bereich von etwa 30
bis 60° liegen, idealer Weise liegt er bei etwa 45°. Die Randfläche 40 hat eine
Breite br, die zumindest zwei Drittel der Breite b der Einlassöffnung 11 des
Einlasskanals 13 entspricht.
Im Umlenkkanal 15 ist beispielsweise weiterhin eine Öffnung 18 vorgesehen, die
eine Verbindung zu einem die Vorrichtung 1 umströmenden Medium herstellt. Es
können auch mehrere Öffnungen sein. Die Öffnung/Öffnungen kann/können sich
an Seitenwänden 41 befinden und/oder zu einer unteren Außenfläche 21 des
den Kanal 20 aufweisenden Messgehäuses 6 der Vorrichtung 1 führen, um die
Verbindung zur Leitung 2 herzustellen, wodurch das Pulsationsverhalten
verbessert ist, d. h. die Vorrichtung auch bei pulsierender Medienstörungen
genau mißt. Am Ende des Auslasskanals 19 befindet sich eine Auslassöffnung
12, deren Fläche beispielsweise einen Winkel δ mit der Hauptströmungsrichtung
3 bildet, durch die das Medium den Kanal 20 wieder verlässt. Die Auslassöffnung
12 hat beispielsweise einen größeren Querschnitt als der Auslasskanal 19,
wodurch das Pulsationsverhalten verbessert ist. Zumindest ein Messelement 10
ist beispielsweise in einem Sensorträger 9 untergebracht, der in den Einlasskanal
13 hineinragt. Der Teil des Kanals 20, in dem das Messelement 10 angeordnet
ist, wird auch als Messkanal 17 bezeichnet.
Der Aufbau eines derartigen Messelements 10 ist dem Fachmann z. B. aus der
DE 195 24 634 A1 hinreichend bekannt, deren Offenbarung Bestandteil der hier
vorliegenden Patentanmeldung sein soll.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt entlang der Linie III-III der Fig. 2.
In Hauptströmungsrichtung 3 strömt ein Medium, das neben Gasbestandteilen,
wie z. B. Luft auch andere Bestandteile wie Flüssigkeitspartikel 50 oder
Staubpartikel enthalten kann. Wenn diese Partikel zu dem Messelement 10
gelangen, können sie dieses schädigen. Um das zu verhindern, ist
strömungsaufwärts des Messelements 10 ein Element 55 zur Partikelablenkung
angeordnet. Das Element 55 kann z. B. eine nicht dargestellte Einlassdüse in der
Wandung 5 sein, die an dieser Stelle Luft einbläst und so die einströmende Luft
an die gegenüberliegende Wand ablenkt, so dass diese nicht mehr auf das
Messelement 10 gelangen können.
Das Element 55 ist in diesem Ausführungsbeispiel eine Erhebung 60. In
Hauptströmungsrichtung 3 einströmende Flüssigkeitspartikel 50 und andere
Partikel treffen auf diese Erhebung 60, die das Messelement 10 in
Hauptströmungsrichtung 3 zumindest teilweise abschattet, und die Partikel
ablenkt, dass sie am Messelement 10 vorbeibewegen oder schon stromaufwärts
des Meßelements 10 durch eine beispielsweise vorhandene
Partikelauslassöffnung 67 den Kanal 20 verlassen. Zum Teil bildet sich auf der
Erhebung 60 ein Flüssigkeitswandfilm 61, der an der Kuppe der Erhebung als
großer Tropfen durch die Strömung in dem Einlasskanal 13 abreißt und in eine
beispielsweise in einer der Erhebung 60 ungefähr gegenüberliegenden
Randfläche 35 vorhandene Ausbuchtung 63 des Einlasskanals 13 mitgerissen
wird. Die Ausbuchtung 63 ist beispielsweise ungefähr der äusseren Form der
Erhebung 60 angepasst. In der Ausbuchtung 63 bildet sich ebenfalls ein
Flüssigkeitswandfilm 61, dem die Mediumstörmung nach stromabwärts entlang
der Randfläche 25 fortbewegt. Strömungsabwärts der Ausbuchtung 63, aber
zumindest vor oder auf gleicher axialer Länge mit dem Messelement 10, befindet
sich beispielsweise die Partikelauslassöffnung 67, durch die die Partikel,
insbesondere die Flüssigkeitspartikel 50, den Einlasskanal 13 wieder verlassen
können. Das Messelement 10 wird so vor einer Partikelbeaufschlagung
geschützt. Die Partikelauslassöffnung 67 ist hier zwischen einem ebenen Bereich
der Wand 35 und einem gekrümmten Bereich der Wand 35 angeordnet. Die
Partikel verlassen den Einlasskanal 13 zum Teil auch direkt nach einer
Ablenkung durch das Element 55 oder durch die Erhebung 60.
Eine der Mediumströmungen entgegen gerichtete Anströmfläche der Erhebung
60 bildet mit der Hauptströmungsrichtung 3 einen Schnittwinkel β. Die
Ausbuchtung 63 bildet mit der Hauptströmungsrichtung 3 einen Schnittwinkel α.
Die Schnittwinkel liegen im Bereich von 0 bis 90°, d. h. die Erhebung 60 bzw. die
Ausbuchtung 63 sind in Hauptströmungsrichtung 3 geneigt ausgebildet.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. 2.
Dieses Ausführungsbeispiel entspricht dem der Fig. 3 bis auf die Lage der
Partikelauslassöffnung 67. Die Ausbuchtung 63 hat einen Sattelpunkt 71, der den
größten Abstand zu einer Ebene hat, die durch die Mittelachse 4 und die
Längsachse 8 gebildet wird und in der das Messelement 10 liegt. Die
Auslassöffnung 67 kann an jeder Stelle zwischen dem Sattelpunkt 71 und einem
strömungsabwärtigen Ende des Messelements 10 angeordnet sein. Hier ist die
Partikelauslassöffnung 67 innerhalb eines gekrümmten Bereich der Wand 35
angeordnet.
Auf ungefähr gleicher axialer Höhe des Messelements 10 ist in dem Einlasskanal
13 beispielsweise zumindest ein Verjüngungselement 73 angeordnet, das eine
Beschleunigung des strömenden Mediums bewirkt und eine Stabilisierung des
Messverhaltens des Messelements 10 bewirkt.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt entlang der Linie V-V der Fig. 2 für ein weiteres
Ausführungsbeispiel.
Die Wand 35 des Einlasskanals 13 verläuft hier bis auf einen Übergangsbereich
79 parallel zu einer Ebene, die durch die Mittelachse 4 und die Längsachse 8
gebildet ist. Der Einlasskanal 13 hat einen vorderen Bereich 75, der um einen
Abstand d in eine Richtung senkrecht zur Mittelachse 4 und Längsachse 8
gegenüber einem hinteren Bereich 77 des Einlasskanals 13 so verschoben ist,
dass die Erhebung 60 das Messelement 10 noch mehr abschirmt. Zwischen dem
vorderen Bereich 75 und dem hinteren Bereich 77 befindet sich der
Übergangsbereich 79, in dem zumindest eine Partikelauslassöffnung 67 auf der
Seite der Erhebung 60 gegenüberliegenden Randfläche 35 ausgebildet ist.
Fig. 6a, b zeigt weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung. In dem Kanal 20
sind beispielsweise zwei Elemente 55 zur Partikelablenkung angeordnet. Es
können auch noch mehr Elemente 55 vorhanden sein. Die Elemente 55 werden
beispielsweise durch je eine Erhebung 60 gebildet. Die Erhebungen 60 sind
beispielsweise auf gegenüberliegenden Randflächen 35 des Kanals 20 und in
Strömungsrichtung 3 hintereinander angeordnet. Beispielsweise für jede
Erhebung 60 ist in der Wandung 5 zumindest eine Partikelauslassöffnung 67
vorgesehen, durch die die Fremdpartikel, insbesondere die Flüssigkeitspartikel
50, in die Leitung 2 gelangen können.
Fig. 6b zeigt eine weitere Variante der Fig. 6a. Hier sind die Elemente 55
ungefähr auf gleicher axialer Höhe im Kanal 20 angeordnet. Dementsprechend
sind die zwei Partikelauslassöffnungen 67 gegenüberliegend angeordnet.
Fig. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Der Kanal 20 wird aus einem ersten Teil 80 und einem zweiten Teil 82 gebildet,
wobei der zweite Teil 82 durch das Messgehäuse 6 gebildet sein kann. Der erste
Teil 80 wird beispielsweise durch eine Hülse 84 aus Metall oder Kunststoff
gebildet, die auf das Messgehäuse 6 beispielsweise aufgesteckt oder aufgeklebt
wird. Die Hülse 84 hat am strömungsaufwärts gelegenen Anfang beispielsweise
ein Abweisgitter 88 als ein Element 55 zur Partikelablenkung. Das Abweisgitter
88 lenkt Fremdpartikel wie z. B. Flüssigkeitspartikel 50 so ab, dass diese in
Richtung zu einer Wand der Hülse 84 umgelenkt werden und den Kanal 20 durch
eine Partikelauslassöffnung 67 verlassen oder an dem Messelement 10
vorbeigelenkt werden. Durch die Hülse 84 werden zwei Kanäle 20, 20' gebildet.
Der Kanal 20' ist durch eine strichpunktierte Linie gegenüber dem Kanal 20
abgegrenzt und verläuft beispielsweise zwischen einer Aussenwand 86 des
Messgehäuses 6 und der Wand 35 des Kanals 20'.
Das Abweisgitter 88 für sich ist bereits durch die DE 199 42 502 A1 bekannt, die
ausdrücklich Teil dieser Offenbarung dieser Anmeldung ist.
Fig. 8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung. Im Unterschied zur
Fig. 2 schließt sich an die Auslassöffnung 12 des Auslasskanals 19
beispielsweise ein Pulsationskanal 92 an. Der Pulsationskanal 92 verbessert das
Messverhalten des Messelements 10 während auftretenden Pulsationen in der
Leitung 2. Das strömende Medium verlässt den Pulsationskanal 92
beispielsweise in Richtung der Hauptströmungsrichtung 3. Im Bereich eines
strömungsabwärtigen Endes des Pulsationskanals 92 ist beispielsweise ein
Ölkondensationsgitter 94 angeordnet, das verhindert, dass bei auftretenden
Rückströmungen Öl in den Kanal 20 gelangen kann. Dies geschieht dadurch,
dass sich auf entsprechend großen Gitterinnenflächen der die Gitteröffnungen
bildenden Wandungen das Öl niederschlägt.
Ein oder mehrere Ölkondensationsgitter 94 können auch in jeder anderen
Einlass- 11 oder Auslassöffnung 12, 67 angeordnet sein.
Claims (14)
1. Vorrichtung (1) zur Bestimmung zumindest eines Parameters eines in einer
Leitung (2) entlang einer Hauptströmungsrichtung (3) strömenden Mediums,
bestehend aus einem Gas-Partikelgemisch, insbesondere der Ansaugluft für
eine Brennkraftmaschine,
mit einem in der Leitung (2) vorgesehenen Messgehäuse (6),
mit zumindest einem im Messgehäuse (6) angeordneten Kanal (20) und mit zumindest einem sich in dem Kanal (20) befindlichen und vom strömenden Medium umströmten Messelement (10), dadurch gekennzeichnet, dass um oder im Messgehäuse (6) strömungsaufwärts des Messelements (10) zumindest ein Element (55) zur Ablenkung von Partikeln und Flüssigkeiten angeordnet ist.
mit einem in der Leitung (2) vorgesehenen Messgehäuse (6),
mit zumindest einem im Messgehäuse (6) angeordneten Kanal (20) und mit zumindest einem sich in dem Kanal (20) befindlichen und vom strömenden Medium umströmten Messelement (10), dadurch gekennzeichnet, dass um oder im Messgehäuse (6) strömungsaufwärts des Messelements (10) zumindest ein Element (55) zur Ablenkung von Partikeln und Flüssigkeiten angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das zumindest eine Element (55) zur Ablenkung von Partikeln und
Flüssigkeiten in dem Kanal (20) durch zumindest eine Erhebung (60) gebildet
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Erhebung (60) mit der Hauptströmungsrichtung (3) einen Schnittwinkel (β)
zwischen 90° und 0° bildet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
das zumindest eine Element zur Ablenkung von Partikeln und
Flüssigkeiten (55) durch zumindest ein Abweisgitter (88) gebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen dem zumindest einem Element (55) und dem Messelement (10)
zumindest eine Auslassöffnung (67) von Partikeln und Flüssigkeiten
vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1, 2, 3 oder 5, dadurch
gekennzeichnet,
dass der Kanal (20) eine Wand (35) hat, und
dass die Wand (35) auf ungefähr axialer Länge mit dem zumindest einen
Element (55) und diesem gegenüberliegend eine nach aussen gerichtete
Ausbuchtung (63) hat.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Element (55) zumindest eine Erhebung (60) ist, und, dass die
Ausbuchtung (63) entsprechend der Erhebung (60) ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das strömende Medium eine Hauptströmungsrichtung (3) hat, und
dass ein vorderer Teil (75) des Kanals (20) gegenüber dem hinteren Teil (77)
parallel zur Hauptströmungsrichtung (3) versetzt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Kanal (20) zumindest eine Auslassöffnung (12, 67) hat, und
dass die zumindest eine Auslassöffnung (12, 67) zumindest ein Ölabweisgitter
(94) aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2, 4 bis 6, 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet,
dass eine Wand (35) des Kanals (20) aus zumindest zwei Teilen besteht, und
dass ein erster Teil (80) des Kanals (20) durch eine an dem Messgehäuse (6)
angeordnete Hülse (84) gebildet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
in der Hülse (84) zumindest ein Abweisgitter (88) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2, 4 bis 6, 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, dass
der Kanal (20) folgende Eigenschaften hat:
der Kanal (20) unterteilt sich in einen Einlasskanal (13), einen Umlenkkanal (15) und einen Auslasskanal (19),
der Kanal (20) hat eine Einlassöffnung (11), an die sich der Einlasskanal (13) anschliesst, an den sich der Umlenkkanal (15) anschliesst, in welches das Medium vom Einlasskanal (13) strömt und umgelenkt wird, um dann durch den Auslasskanal (19) zu zumindest einer an einer Aussenfläche (21) des Messgehäuses (6) in die Leitung (2) ausmündenden Auslassöffnung (12) zu strömen.
der Kanal (20) unterteilt sich in einen Einlasskanal (13), einen Umlenkkanal (15) und einen Auslasskanal (19),
der Kanal (20) hat eine Einlassöffnung (11), an die sich der Einlasskanal (13) anschliesst, an den sich der Umlenkkanal (15) anschliesst, in welches das Medium vom Einlasskanal (13) strömt und umgelenkt wird, um dann durch den Auslasskanal (19) zu zumindest einer an einer Aussenfläche (21) des Messgehäuses (6) in die Leitung (2) ausmündenden Auslassöffnung (12) zu strömen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
sich an die Auslassöffnung (12) zumindest ein Pulsationskanal (92)
anschliesst.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Pulsationskanal (92) zumindest ein Ölabweisgitter (94) hat.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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