DE10041424C2 - Brennkraftmaschine mit Fremdzündung - Google Patents
Brennkraftmaschine mit FremdzündungInfo
- Publication number
- DE10041424C2 DE10041424C2 DE10041424A DE10041424A DE10041424C2 DE 10041424 C2 DE10041424 C2 DE 10041424C2 DE 10041424 A DE10041424 A DE 10041424A DE 10041424 A DE10041424 A DE 10041424A DE 10041424 C2 DE10041424 C2 DE 10041424C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- piston
- internal combustion
- combustion engine
- engine according
- guide rib
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02F—CYLINDERS, PISTONS OR CASINGS, FOR COMBUSTION ENGINES; ARRANGEMENTS OF SEALINGS IN COMBUSTION ENGINES
- F02F3/00—Pistons
- F02F3/28—Other pistons with specially-shaped head
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B23/00—Other engines characterised by special shape or construction of combustion chambers to improve operation
- F02B23/08—Other engines characterised by special shape or construction of combustion chambers to improve operation with positive ignition
- F02B23/10—Other engines characterised by special shape or construction of combustion chambers to improve operation with positive ignition with separate admission of air and fuel into cylinder
- F02B23/104—Other engines characterised by special shape or construction of combustion chambers to improve operation with positive ignition with separate admission of air and fuel into cylinder the injector being placed on a side position of the cylinder
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B23/00—Other engines characterised by special shape or construction of combustion chambers to improve operation
- F02B23/08—Other engines characterised by special shape or construction of combustion chambers to improve operation with positive ignition
- F02B23/10—Other engines characterised by special shape or construction of combustion chambers to improve operation with positive ignition with separate admission of air and fuel into cylinder
- F02B2023/106—Tumble flow, i.e. the axis of rotation of the main charge flow motion is horizontal
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B23/00—Other engines characterised by special shape or construction of combustion chambers to improve operation
- F02B23/08—Other engines characterised by special shape or construction of combustion chambers to improve operation with positive ignition
- F02B23/10—Other engines characterised by special shape or construction of combustion chambers to improve operation with positive ignition with separate admission of air and fuel into cylinder
- F02B2023/108—Swirl flow, i.e. the axis of rotation of the main charge flow motion is vertical
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B75/00—Other engines
- F02B75/12—Other methods of operation
- F02B2075/125—Direct injection in the combustion chamber for spark ignition engines, i.e. not in pre-combustion chamber
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02F—CYLINDERS, PISTONS OR CASINGS, FOR COMBUSTION ENGINES; ARRANGEMENTS OF SEALINGS IN COMBUSTION ENGINES
- F02F1/00—Cylinders; Cylinder heads
- F02F1/24—Cylinder heads
- F02F2001/241—Cylinder heads specially adapted to pent roof shape of the combustion chamber
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02F—CYLINDERS, PISTONS OR CASINGS, FOR COMBUSTION ENGINES; ARRANGEMENTS OF SEALINGS IN COMBUSTION ENGINES
- F02F3/00—Pistons
- F02F3/26—Pistons having combustion chamber in piston head
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02T—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
- Y02T10/00—Road transport of goods or passengers
- Y02T10/10—Internal combustion engine [ICE] based vehicles
- Y02T10/12—Improving ICE efficiencies
Description
Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit Fremdzündung und zumindest
einem hin- und hergehenden Kolben, mit einer Zündeinrichtung und mindestens
einer Kraftstoffeinbringungseinrichtung pro Zylinder zur direkten Kraftstoffein
bringung im wesentlichen in Richtung Zündeinrichtung, sowie mit zumindest ei
nem eine Drallströmung im dachförmig begrenzten Brennraum erzeugenden
Einlasskanal, wobei eine Kolbenoberfläche eine die Drallbewegung der Zylinder
ladung unterstützende, asymmetrische, bogenförmige Leitrippe aufweist, welche
durch eine Anformung an der Kolbenoberfläche gebildet ist, die die dachförmige
Begrenzung des Brennraumes weitgehend nachbildet, und eine im wesentlichen
zentral ausgebildete Brennraummulde, welche durch eine innere, von der Leit
rippe gebildete Strömungsleitfläche begrenzt ist, sowie einen im Bereich der
Kraftstoffeinbringungseinrichtung liegenden Muldeneinlauf aufweist, wobei die
Leitrippe in Richtung der Drallströmung ein sich in Breite und Höhe verjüngendes
Ende aufweist.
Ständig steigende Anforderungen an den Kraftstoffverbrauch und die Reduktion
der Abgasemissionen, insbesondere der Kohlenwasserstoffe, erfordern den Ein
satz neuer Technologien im Bereich der Verbrennungskraftmaschinen. Durch den
heute üblichen Einsatz einer externen Gemischbildung bei Otto-Motoren, wie z. B.
durch die Verwendung einer Saugrohreinspritzung oder eines Vergasers, strömt
ein Teil des in den Brennraum und Zylinder eingesaugten Gemisches während
der Ventilüberschneidungsphase, wenn Auslass- und Einlassventil gleichzeitig
offen sind, in den Auspufftrakt der Brennkraftmaschine. Ein nicht unerheblicher
Teil der messbaren unverbrannten Kohlenwasserstoffe im Auspufftrakt stammt
auch von Gemischteilen, die sich während der Verbrennung in Ringspalten oder
wandnahen Bereichen, wo keine Verbrennung stattfindet, aufhalten. Zu diesen
genannten Punkten kommt die notwendige Homogenisierung der Zylinderladung
bei einem annähernd stöchiometrischen Mischungsverhältnis von Kraftstoff und
Luft hinzu, welches eine sichere und aussetzerfreie Verbrennung sicherstellt. Dies
bedingt eine Regelung der Motorlast mit Hilfe eines Drosselorganes zur Begren
zung der insgesamt angesaugten Gemischmenge (Quantitätsregelung).
Diese Drosselung der Ansaugströmung führt zu einem thermodynamischen Ver
lust, der den Kraftstoffverbrauch der Verbrennungskraftmaschine erhöht. Das
Potential zur Verbrauchsreduzierung der Verbrennungskraftmaschine bei Umge
hung dieser Drosselung kann auf etwa 20% geschätzt werden.
Um diese Nachteile zu verhindern bzw. zu vermindern, werden schon seit langem
Versuche unternommen, fremdgezündete Verbrennungskraftmaschinen ungedrosselt
zu betreiben und den Kraftstoff erst nach Beendigung der Luftansaugung
wie bei einer selbstzündenden Brennkraftmaschine innerhalb des Brennraums
und Zylinders oder einer unmittelbar angeschlossenen Mischkammer einzubrin
gen.
Dabei sind grundsätzlich drei Gemischbildungssysteme zu unterscheiden:
- - Flüssigkeitshochdruckeinspritzung
- - Luftunterstützte Kraftstoffeinbringung
- - Gemischeinblasung.
Aus SAE 780699 ist ein Verfahren bekannt, bei dem der Kraftstoff mittels einer
Hochdruckeinspritzdüse direkt in den Brennraum der Verbrennungskraftmaschine
eingespritzt wird. Die notwendige Zeit für die Aufbereitung des Gemisches be
grenzt den zeitlichen Minimalabstand zwischen Einspritzzeitpunkt und Zündzeit
punkt. Es ist ein hohes Druckniveau für den Einspritzvorgang notwendig, um ei
nerseits kurze Einspritzzeiten und andererseits eine gute Zerstäubung des Kraft
stoffes mit entsprechend kleinem Tropfenspektrum zu erhalten. Die Aufbereitung
und Dosierung des Kraftstoffes findet gleichzeitig statt. Um nur ein örtlich be
grenztes Gebiet mit brennbarem Kraftstoff-Luftgemisch zu erhalten ist es ande
rerseits notwendig, erst sehr spät im Motorzyklus den Kraftstoff einzubringen
(ggf. erst während der Kompression kurz vor der Zündung), um die Zeit für die
Ausbreitung und Verdünnung des Gemisches in der Brennraumluft zu begrenzen.
Die Forderungen nach genügend früher Einspritzung für vollständige Kraftstoff
verdampfung und möglichst später Einspritzung zur Aufrechterhaltung der Ge
mischschichtung stehen daher im Gegensatz zueinander. Die Entwicklungsbemü
hungen müssen somit darauf gerichtet sein, einerseits die charakteristische Zeit
für die Gemischaufbereitung zu verkürzen und andererseits die charakteristische
Zeit der Aufrechterhaltung der gewünschten Gemisch-Schichtung zu verlängern.
Aus SAE 940188 ist das Prinzip eines Einspritzventils bekannt, welches einen ke
gelförmigen Einspritzstrahl mit hoher Zerstäubungsgüte des Kraftstoffes erzielt.
Durch Änderung des Kraftstoffdruckes und des Brennraumgegendruckes kann
der Kegelwinkel des Einspritzstrahls beeinflusst werden. Eine charakteristische
Eigenschaft derartiger Einspritzdüsen ist die Verbesserung der Zerstäubungsgüte
mit steigendem Einspritzdruck. Diese gewünschte Abhängigkeit führt jedoch zu
ebenfalls steigenden Geschwindigkeiten des Einspritzstrahls von bis zu 100 m/s
und somit zu einem hohen Impuls des in den Brennraum eintretenden Kraftstoff-
Sprays. Demgegenüber weist die Luftströmung im Brennraum, selbst bei starker
einlassgenerierter Drall- oder Tumblebewegung mit maximal ca. 25-30 m/s nur
einen deutlich geringeren Impuls auf, weshalb der Einspritzstrahl in einer ersten
Phase des Eintritts in den Brennraum nur unwesentlich von der Brennraumströ
mung beeinflusst wird.
Es stellt sich unter diesen Voraussetzungen die Aufgabe, aus dem Einspritzstrahl
eine örtlich begrenzte Gemischwolke zu erzeugen, diese von der Mündung des
Einspritzventiles in die Nähe der Zündkerze zu transportieren und das Gemisch
innerhalb der Wolke weiter mit Brennraumluft zu vermischen. Dabei sind fol
gende Punkte wesentlich
- - Die Gemischwolke muss insbesondere bei niedrigen Motorlasten deutlich abgegrenzt bleiben und sich aus thermodynamischen Gründen sowie zur Re duzierung der Emissionen unverbrannter Kohlenwasserstoffe möglichst in der Mitte des Brennraumes befinden.
- - Die Verdünnung des eingeblasenen Gemisches auf ein vorzugsweise stöchio metrisches Luftverhältnis muss in der vergleichsweise kurzen Zeitspanne zwischen Einspritzzeitpunkt und Zündzeitpunkt erfolgen.
- - An der Zündkerze sollte eine geringe mittlere Strömungsgeschwindigkeit und gleichzeitig ein hohes Turbulenzniveau herrschen, um die Entflammung der Gemischwolke durch den Zündfunken zu begünstigen.
Bei der Gestaltung eines geeigneten Brennverfahrens für einen direkteinspritzen
den Ottomotor sind neben den Charakteristiken der Einspritzstrahlausbreitung
auch die zur Verfügung stehenden Brennraumabmessungen zu berücksichtigen.
Für PKW-Ottomotoren typische Hubräume des Einzelzylinders führen zu Boh
rungsdurchmessern von ca. 65 bis 100 mm, wobei sich der Kolbenhub in der
gleichen Größenordnung bewegt.
Bei einer Anordnung des Einspritzventils im Zylinderkopf in einer maximal ca.
70° zur Zylinderachse geneigten Position steht dem Einspritzstrahl im Falle einer
späten Einspritzung kurz vor dem Zündzeitpunkt eine freie Ausbreitungsstrecke
von max. 50-60 mm zu Verfügung, bevor der Einspritzstrahl auf die gegenüber
liegende Brennraumwand (zumeist die Kolbenoberfläche) auftrifft. In Anbetracht
der genannten Ausbreitungsgeschwindigkeiten des Einspritzstrahls muss daher
ein Auftreffen zumindest eines Teils des Kraftstoff-Sprays auf der Kolbenoberflä
che erwartet werden. Die Gestaltung der Brennrauminnenströmung sollte daher
diesen Vorgang der Wandbenetzung berücksichtigen.
Zur Formung der Gemischwolke und zur Aufbereitung des Kraftstoff-Sprays kön
nen folgende Effekte genutzt werden:
- - Umlenkung des hohen Impulses des Einspritzstrahls zur Zündkerze mit Hilfe der Kolbenoberfläche.
- - Hoher Einspritzdruck zur Verbesserung der Zerstäubung und damit zur Be schleunigung der direkten Verdampfung des Kraftstoff-Sprays vor der Wand berührung.
- - Erzeugung eines erhöhten Turbulenzniveaus im Bereich des Einspritzstrahls durch die Brennrauminnenströmung.
- - Beschleunigung der Wandfilmverdampfung durch Erzeugung einer hohen Strömungsgeschwindigkeit am benetzten Bereich der Kolbenoberfläche.
Alle durch die Brennrauminnenströmung erzielbaren Maßnahmen setzen die Ge
nerierung eines hohen Ladungsbewegungsniveaus beim Einlassvorgang voraus.
Diese hohen Strömungsgeschwindigkeiten sollten möglichst lange während der
Ansaug- und Kompressionsphase erhalten bleiben oder sogar während der Kom
pression verstärkt werden. Diese Forderung lässt sich am sinnvollsten durch eine
einlassgenerierte Drall- oder Tumblebewegung der Brennraumluft erreichen. Eine
Drallbewegung (Rotation um die Zylinderachse) stellt die stabilste Strömungs
struktur in Zylinder dar, was zur geringsten Dissipation der Bewegungsenergie
während der Kompression führt. Durch Ausbildung einer gegenüber dem Zylin
derdurchmesser kleineren Kolbenmulde lässt sich während der Kompression auf
grund der Drallerhaltung eine Zunahme der Rotationsgeschwindigkeit des Drall
wirbels erzielen.
Ein einlassgenerierter Tumblewirbel (Rotation um eine zur Kurbelwelle parallele
Achse) zeigt einerseits eine Beschleunigung der Rotation durch die Verkleinerung
der Querschnittsfläche während der Kompression. Andererseits ist der Tumble
wirbel im Vergleich zum Drall instabiler und neigt zum Zerfall in komplexere Se
kundärwirbel. In der Endphase der Kompression ist bei genügend flachem Ven
tilwinkel (eines typischen Vierventil-Brennraums) ein starker Zerfall des Tumble
wirbels in kleinere stochastisch verteilte Wirbel zu beobachten.
Aus der AT 001 392 U1 ist eine Brennkraftmaschine mit Fremdzündung und zu
mindest einem hin- und hergehenden Kolben mit einer Kolbenmulde bekannt,
welche die einlassgenerierte Drallströmung bei der Aufwärtsbewegung des Kol
bens beschleunigt. Die Kolbenmulde ist dabei asymmetrisch gestaltet und weist
einen Einlaufbereich mit zunehmender Muldentiefe, einen Zentralbereich mit ma
ximaler Muldentiefe und einen Auslaufbereich mit abnehmender Muldentiefe auf.
Zwischen dem Auslaufbereich und dem Einlaufbereich ist auf der Seite einer
Kraftstoffeinbringungseinrichtung eine keilförmige Einschnürung vorgesehen. Die
Form der Kolbenmulde bewirkt, dass einerseits ein Auftreffen der Kraftstoff
strahlen in Richtung der mittig angeordneten Zündkerze umgelenkt wird, und
andererseits die Fallströmung während der Kompression durch die Kolbenmul
denform derart umgelenkt und beschleunigt wird, so dass im Auftreffbereich der
Kraftstoffstrahlen eine auf die Zündkerze gerichtete Strömung mit hoher Ge
schwindigkeit erreicht wird. Das Turbulenzniveau reicht allerdings nicht aus, um
bei jeder Drehzahl eine sichere Entflammung des Kraftstoffes sicher zu stellen.
Aus der JP 7-102976 A ist eine Brennkraftmaschine der eingangs genannten Art
mit einer einzigen bogenförmigen Leitrippe bekannt, welche die Drallströmung in
den Bereich der mittig angeordneten Zündkerze lenkt. Der Kraftstoff wird dabei
in einen von den konkaven Leitflächen der Leitrippen begrenzten, muldenförmi
gen Bereich der Kolbenstirnfläche durch eine am Rand des Brennraumdaches
angeordnete Einspritzdüse eingespritzt. Durch die seitliche Einspritzung zur Zy
linderachse hin werden die Kraftstoffteilchen allerdings über die Leitrippe hin
weggeschleudert und in einen durch eine konvexe Leitfläche der Leitrippe und
den Kolbenrand begrenzten Bereich abgelenkt. Die abgelenkten Kraftstoffteilchen
müssen erst wieder durch die Drallströmung in den Bereich der Zündkerze ge
führt werden, wobei ein relativ langer, sich über einen Winkelbereich von mehr
als 180° erstreckender Strömungsweg entlang des Kolbenrandes zurückgelegt
werden muss. Dies bewirkt, dass die abgelenkten Kraftstoffteilchen erst zu einem
relativ späten Zeitpunkt im Bereich der Zündkerze eintreffen und für die Ent
flammung des Gemisches nicht mehr zur Verfügung stehen. Dies wirkt sich
nachteilig für die Kohlenwasserstoffemissionen und für den Kraftstoffverbrauch
aus.
Die EP 0 639 703 A1 zeigt einen Kolben für eine fremdgezündete Brennkraftma
schine mit einer Kolbenmulde. Der Kolben weist eine Ausnehmung unter der
Zündkerze auf, um eine Kollision des Kolbens mit der Zündkerze zu vermeiden.
Die Ausnehmung hat jedoch von der Form und Dimensionierung nur wenig Ein
fluss auf die Gemischaufbereitung.
Aus der AT 002 378 U1 ist eine Brennkraftmaschine mit Fremdzündung der ein
gangs genannten Art bekannt. Aufgrund der Nachbildung des zylinderkopfseiti
gen Brennraumdaches durch die auf der Kolbenoberfläche ausgebildete Leitrippe
und der nahezu zentral angeordneten, ausgeprägten Brennraummulde kommt es
zu einem Zurückschieben der über die Brennraummulde und Leitrippe hinweg
strömenden (vagabundierenden) Kraftstoffteilchen durch eine sich zwischen der
Kolbenoberfläche und dem Brennraumdach ausbildenden Quetschströmung. Dies
trägt zur Verbesserung der Zerstäubung und der Entflammung des Kraftstoffes
bei.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Brennkraftmaschine der eingangs ge
nannten Art eine weitere Verbesserung der Zerstäubung und der Entflammung
des Kraftstoffes zu erzielen.
Erfindungsgemäß erfolgt dies dadurch, dass die Leitrippe im Bereich der Zünd
einrichtung eine Tasche aufweist, welche am Übergang zu der durch die Leitrippe
gebildeten Strömungsleitflächen zumindest eine scharfe Kante ausbildet, und
dass an der Kolbenoberfläche einlassseitige und auslassseitige Quetschflächen
ausgebildet sind, wobei die Leitrippe im Anschluss an diese Quetschflächen je
weils dachförmige Begrenzungsflächen aufweist, welche vorzugsweise durch eine
zur Kolbenoberfläche parallele Abflachung verbunden sind. Durch die im Bereich
der Zündeinrichtung im Kolben eingelassene Tasche wird die Führung der ge
richteten Drallströmung durch die Strömungsleitfläche der Leitrippe in diesem
Bereich unterbrochen und damit eine erhöhte Turbulenz generiert.
In einer Draufsicht auf den Kolben kann die Tasche im wesentlichen die Form
eines Kreissegmentes aufweisen. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Krüm
mungsmittelpunkt MT der Tasche zu einer Bezugsebene ε eine Exzentrizität XT
aufweist, für welche gilt -0,08.D < XT < 0,03.D, wobei die Bezugsebene ε durch
eine Kolbenbolzenachse und eine Kolbenlängsachse definiert ist und mit D der
Kolbendurchmesser bezeichnet ist, sowie dass der Krümmungsmittelpunkt der
Tasche eine Exzentrizität YT in Bezug auf eine die Kolbenlängsachse enthaltende
Normalebene ε' der Bezugsebene ε aufweist, für die gilt -0,08.D < YT < 0,08.D.
Vorteilhaft für die Bildung einer starken Turbulenz im Bereich der Zündeinrich
tung ist es, wenn der Krümmungsradius RT der Tasche zwischen 0,05.D und
0,15.D liegt, wobei D der Kolbendurchmesser ist. Die Krümmungsmitte der Ta
sche befindet sich dabei vorzugsweise im Bereich der Zündeinrichtung. Herstel
lungsmäßig besonders einfach ist es, wenn die Mantelfläche der Tasche im we
sentlichen als Kugelkalotte ausgeführt ist.
Um eine gute Zündung des Kraftstoffes zu erreichen, ist die Tiefe der Tasche
kleiner oder gleich der Tiefe der Brennraummulde ausgeführt. Zwischen dem Bo
den der Brennraummulde und dem Boden der Tasche ist vorzugsweise ein Absatz
ausgebildet. Die Absatzhöhe TT beträgt höchstens 0,22.D, wobei D der Kolben
durchmesser ist.
Vorteile bei der Fertigung können dann erreicht werden, wenn die Wand der Ta
sche zur Kolbenlängsachse einen Winkel γ zwischen -10° und +10° aufweist. Die
Wandfläche der Tasche kann somit eine Hinterschneidung bis zu etwa 10° auf
weisen.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass ausge
hend vom Muldeneinlauf ein um das sich verjüngende Ende der Leitrippe herum
geführter Muldenzulauf vorgesehen ist, welcher als in die Kolbenoberfläche ein
gearbeitete rinnenartige Vertiefung ausgeführt ist. Durch diese Maßnahme
kommt es zu einer weiteren Beschleunigung der Drallströmung Richtung Mulden
einlauf, wobei die auslassseitige Quetschströmung ausgenützt wird.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Flächenschwerpunkt z der Brenn
raummulde in der Ebene der Kolbenoberfläche zu einer Bezugsebene ε eine Ex
zentrizität Eh aufweist, für welche gilt 0,03.D < EV < 0,23.D, wobei die Bezugs
ebene ε durch die Kolbenbolzenachse und die Kolbenlängsachse definiert ist und
mit D der Kolbendurchmesser bezeichnet ist. Die Exzentrizität Es im Bezug auf
eine die Kolbenlängsachse enthaltende Normalebene ε' der Bezugsebene ε kann
zwischen -0,03.D und +0,12.D liegen, wobei vorzugsweise eine Verschiebung
der Brennraummulde von Vorteil ist, welche in Fig. 4 nach oben erfolgt.
Herstellungstechnische Vorteile ergeben sich insbesondere dann, wenn die
Brennraummulde im wesentlichen kreisförmig ausgebildet ist.
Zur Ausbildung einer hohen Drallströmung entlang der Strömungsleitflächen der
Leitrippe ist es vorteilhaft, wenn der Durchmesser Dm der Brennraummulde zwi
schen 0,4.D und 0,6.D liegt, wobei D der Kolbendurchmesser ist. Die Tiefe Tm
der Brennraummulde liegt bevorzugt im Bereich zwischen 0,1.D und 0,25.D.
Um zu gewährleisten, dass bei jeder Drehzahl eine genügend hohe Drallströmung
ausgebildet werden kann, ist vorgesehen, dass der Anfang der Leitrippe so ange
ordnet ist, dass gilt: 20° < α < 70°, wobei α der im Uhrzeigersinn um die Kol
benlängsachse gemessene Winkel zwischen der Bezugsebene ε und dem An
fangsbereich der Leitrippe ist. Das sich verjüngende Ende der Leitrippe ist dabei
so angeordnet, dass gilt: 120° < β < 170°, wobei β der im Uhrzeigersinn um die
Kolbenlängsachse gemessene Winkel zwischen der Bezugsebene ε und dem Ende
der Leitrippe ist.
Besondere Vorteile ergeben sich, wenn die innere Strömungsleitfläche der Leit
rippe zur Kolbenlängsachse einen Winkel δ zwischen -5° und 20° aufweist. Es
sind somit Hinterschneidungen der Strömungsleitfläche bis zu 20° vorgesehen,
um die Gemischwolke in der Brennraummulde zu halten.
Schließlich hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Tiefe Tm der Brenn
raummulde größer ist als jene des rinnenartigen Muldenzulaufs.
Die Erfindung wird anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 die erfindungsgemäße Brennkraftmaschine in einem Längsschnitt
nach der Linie I-I in Fig. 2,
Fig. 2 einen Längsschnitt nach der Linie II-II in Fig. 1 bzw. Fig. 4,
Fig. 3 einen Längsschnitt des Kolbens der Brennkraftmaschine in einer
Schnittführung gemäß Linie III-III in Fig. 4,
Fig. 4 und 5 Draufsichten auf den Kolben.
In einem Zylinder 1 ist ein hin- und hergehender Kolben 2 angeordnet. Die Kol
benoberfläche 3 bildet zusammen mit der im Zylinderkopf 4 dachförmig ausge
bildeten Brennraumdeckfläche 5 einen Brennraum 6 aus, in welchen eine Zünd
einrichtung 8 einmündet. Die Mündung 10 einer Kraftstoffeinbringungseinrich
tung 9 befindet sich am Rand des Brennraumes 6. Die Längsachse der Kraftstoff
einbringungseinrichtung 9 ist mit 11 bezeichnet, der Winkel ϕ zwischen der
Längsachse 11 und der Ebene des Zylinderkopfes 4 beträgt 25 bis 60°. Die Kraft
stoffeinbringungseinrichtung 9 ist so angeordnet, dass ein eingespritzter Kraft
stoffstrahl 12 im wesentlichen zur Zündeinrichtung 8 gerichtet ist, und der Kraft
stoffstrahl 12 etwa im Bereich der Brennraummulde 14 des Kolben 2 auf dessen
Oberfläche 3 auftrifft. Für die folgenden Winkel- und Entfernungsangaben wird
eine Bezugsebene ε eingeführt, welche durch die Kolbenbolzenachse 2' und die
Kolbenlängsachse 7 aufgespannt wird. Die Ebene ε' enthält die Kolbenlängs
achse 7 und steht normal auf die Bezugsebene ε (siehe Fig. 1 bzw. Fig. 2 und 4).
Wie aus den Fig. 1 bis 5 ersichtlich, ist an der Kolbenoberfläche 3 eine die
Drallbewegung der Zylinderladung unterstützende, asymmetrische, bogenför
mige Leitrippe 13 angeformt, welche in ihrer äußeren Kontur die dachförmige
Begrenzung des Brennraum 6 weitgehend nachbildet ist, und die im wesentlichen
zentral ausgebildete Brennraummulde 14 sowie einen im Bereich der Kraftstoff
einbringungseinrichtung 9 liegenden Muldeneinlauf 15 aufweist. In Richtung der
mit 16 bezeichneten Drallströmung (siehe Fig. 5) weist die Leitrippe 13 ein sich
in Breite und Höhe verjüngendes Ende 17 auf.
Weiters ist ausgehend vom Muldeneinlauf 15 ein um das sich verjüngende
Ende 17 der Leitrippe 13 herumgeführter Muldenzulauf 18 vorgesehen, welcher
als rinnenartige Vertiefung 19 in die Kolbenoberfläche 3 eingearbeitet ist.
Die ebenen Teile der Kolbenoberfläche 3 verbreitern sich einlassseitig und aus
lassseitig zu Quetschflächen 20, 21, wobei die Leitrippe 13 im Anschluss an diese
Quetschflächen jeweils dachförmige Begrenzungsflächen 22, 23 aufweist, welche
durch eine zur Kolbenoberfläche 3 parallele Abflachung 24 miteinander verbun
den sein können.
Im Bereich der Zündeinrichtung 8 weist die Kolbenoberfläche 3 eine Tasche 25
auf, welche mit der Brennraummulde 14 verbunden ist. Die Wand 26 der Tasche
25 schneidet sich scharfkantig mit den Strömungsleitflächen 13' der Brenn
raummulde 14. Die entsprechenden Kanten sind in den Fig. 4 und 5 mit Be
zugszeichen 27 und 28 bezeichnet. Dadurch kommt es im Bereich der Kanten 27
und 28 zu einer Unterbrechung der Führung der gerichteten Drallströmung 16,
wodurch eine erhöhte Turbulenz im Bereich der Zündeinrichtung 8 entsteht. Der
Bereich der Turbulenz ist mit Bezugszeichen 16a in Fig. 5 angedeutet.
Die Tasche 25 kann in einer Draufsicht auf den Kolben 2 eine kreissegmentartige
Form aufweisen. Eine besonders einfache Herstellung ergibt sich, wenn die
Wände 26 der Tasche 25 im wesentlichen die Form einer Kreiskalotte haben.
Wie insbesondere aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich weist die Erfindung fol
gende Merkmale auf:
Muldendurchmesser Dm | 0,4.D < Dm < 0,6.D |
Tiefe der Mulde Tm | 0,1.D < Tm < 0,25.D |
Tiefe unter der Quetschfläche Tuq | 0,02.D < Tuq < 0,15.D |
Breite der Leitrippe B | 0,06.D < B < 0,15.D |
Exzentrizität Es | -0,03.D < Es < +0,12.D |
Exzentrizität Ev | 0,03.D < Ev < 0,23.D |
Leitrippenanfang | 20° < α < 70° |
Leitrippenende | 120° < β < 170° |
Neigung der Strömungsleitfläche | -5° < δ < 15° |
Taschenkrümmungsradius RT | 0,05.D < RT < 0,15.D |
Exzentrizität YT | -0,08.D < YT < 0,08.D |
Exzentrizität XT | -0,08.D < XT < 0,03.D |
Absatzhöhe TT | 0 < TT < 0,22.D |
Neigung der Taschenwand 26 | -10° < γ < 10° |
Die Angaben über die Exzentrizität YT und XT beziehen sich auf den Krümmungs
mittelpunkt MT der Tasche 25. Im dargestellten Beispiel (Fig. 4) beträgt die Ex
zentrizität XT ca. -0,04.D und die Exzentrizität YT allenfalls ca. -0,04.D.
Die Angaben über die Exzentrizität Es und Ev beziehen sich auf den Flächen
schwerpunkt z der Brennraummulde 14 in der Ebene der Kolbenoberfläche 3. Die
Brennraummulde 14 kann auch im wesentlichen kreisförmig ausgebildet sein. Mit
D wird jeweils der Kolbendurchmesser bezeichnet. Die Winkelangaben im Zu
sammenhang mit dem Anfang und dem Ende 17 der Leitrippe 13 werden aus
gehend von der Bezugsebene ε im Uhrzeigersinn um die Kolbenlängsachse 7 ge
messen. Die innere Strömungsleitfläche 13', welche die Brennraummulde be
grenzt, kann nach außen (δ < 5°) oder nach innen (δ < 15°) geneigt sein.
Claims (17)
1. Brennkraftmaschine mit Fremdzündung und zumindest einem hin- und
hergehenden Kolben (2), mit einer Zündeinrichtung (8) und mindestens ei
ner Kraftstoffeinbringungseinrichtung (9) pro Zylinder zur direkten Kraft
stoffeinbringung im wesentlichen in Richtung Zündeinrichtung (8), sowie mit
zumindest einem eine Drallströmung im dachförmig begrenzten Brenn
raum (6) erzeugenden Einlasskanal, wobei eine Kolbenoberfläche (3) eine
die Drallbewegung der Zylinderladung unterstützende, asymmetrische, bo
genförmige Leitrippe (13) aufweist, welche durch eine Anformung an der
Kolbenoberfläche (3) gebildet ist, die die dachförmige Begrenzung des
Brennraumes (6) weitgehend nachbildet, und eine im wesentlichen zentral
ausgebildete Brennraummulde (14), welche durch eine innere, von der
Leitrippe (13) gebildete Strömungsleitfläche (13') begrenzt ist, sowie einen
im Bereich der Kraftstoffeinbringungseinrichtung (9) liegenden Muldenein
lauf (15) aufweist, wobei die Leitrippe (13) in Richtung der Drallströmung
ein sich in Breite und Höhe verjüngendes Ende (17) aufweist, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Leitrippe (13) im Bereich der Zündeinrichtung (8)
eine Tasche (25) aufweist, welche am Übergang zu der durch die Leit
rippe (13) gebildeten Strömungsleitflächen (13') zumindest eine scharfe
Kante (27, 28) ausbildet, und dass an der Kolbenoberfläche (3) einlasssei
tige und auslassseitige Quetschflächen (20, 21) ausgebildet sind, wobei die
Leitrippe (13) im Anschluss an diese Quetschflächen jeweils dachförmige
Begrenzungsflächen (22, 23) aufweist, welche vorzugsweise durch eine zur
Kolbenoberfläche (3) parallele Abflachung (24) verbunden sind.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Tasche (25) im wesentlichen kreissegmentförmig oder kugelsegmentförmig
ausgebildet ist.
3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Krümmungsmittelpunkt MT der Tasche (25) zu einer Bezugsebene ε
eine Exzentrizität XT aufweist, für welche gilt -0,08.D < XT < 0,03.D, wobei
die Bezugsebene ε durch eine Kolbenbolzenachse (2') und eine Kolben
längsachse (7) definiert ist und mit D der Kolbendurchmesser bezeichnet
ist.
4. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Krümmungsmittelpunkt der Tasche (25) eine Exzentri
zität YT in Bezug auf eine die Kolbenlängsachse (7) enthaltende Normal
ebene ε' der Bezugsebene ε aufweist, für die gilt -0,08.D < YT < 0,08.D.
5. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Krümmungsradius RT der Tasche (25) zwischen 0,05.D
und 0,15.D liegt, wobei D der Kolbendurchmesser ist.
6. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Tiefe der Tasche (25) kleiner oder gleich der Tiefe Tm
der Brennraummulde (14) ist, wobei vorzugsweise ein zwischen Tasche und
Brennraummulde gebildeter Absatz eine Absatzhöhe TT aufweist, die maxi
mal 0,22 mal dem Kolbendurchmesser D ist.
7. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, dass eine Wand (26) der Tasche (25) zur Kolbenlängsachse (7)
einen Winkel γ zwischen -10° und +10° aufweist.
8. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, dass ausgehend vom Muldeneinlauf (15) ein um das sich verjün
gende Ende (17) der Leitrippe (13) herumgeführter Muldenzulauf (18) vor
gesehen ist, welcher als in die Kolbenoberfläche (3) eingearbeitete rinnen
artige Vertiefung (19) ausgeführt ist.
9. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Flächenschwerpunkt z der Brennraummulde (14) in der
Ebene der Kolbenoberfläche (3) zu einer Bezugsebene ε eine Exzentrizität EV
aufweist, für welche gilt 0,03.D < EV < 0,23.D, wobei die Bezugsebene ε
durch die Kolbenbolzenachse (2') und die Kolbenlängsachse (7) definiert ist
und mit D der Kolbendurchmesser bezeichnet ist.
10. Brennkraftmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der
Flächenschwerpunkt z der Brennraummulde (14) eine Exzentrizität ES im
Bezug auf eine die Kolbenlängsachse (7) enthaltende Normalebene ε' der
Bezugsebene ε aufweist, für die gilt -0,03.D < ES < +0,12.D.
11. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Brennraummulde (14) im wesentlichen kreisförmig
ausgebildet ist.
12. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Durchmesser Dm der Brennraummulde (14) zwischen
0,4.D und 0,6.D liegt, wobei D der Kolbendurchmesser ist.
13. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Tiefe Tm der Brennraummulde (14) zwischen 0,1.D und
0,25.D liegt, wobei D der Kolbendurchmesser ist.
14. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Anfang der Leitrippe (13) so angeordnet ist, dass gilt:
20° < α < 70°, wobei α der im Uhrzeigersinn um die Kolbenlängsachse (7)
gemessene Winkel zwischen der Bezugsebene ε und dem Anfangsbereich
der Leitrippe (13) ist.
15. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, dass das sich verjüngende Ende (17) der Leitrippe (13) so ange
ordnet ist, dass gilt: 120° < β < 170°, wobei β der im Uhrzeigersinn um die
Kolbenlängsachse (7) gemessene Winkel zwischen der Bezugsebene ε und
dem Ende (17) der Leitrippe (13) ist.
16. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, dass die innere Strömungsleitfläche (13') der Leitrippe (13) zur
Kolbenlängsachse (7) einen Winkel 6 zwischen -5° und 20° aufweist.
17. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Tiefe Tm der Brennraummulde (14) größer ist als jene
des rinnenartigen Muldenzulaufs (18).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT0057199U AT3751U1 (de) | 1999-08-26 | 1999-08-26 | Brennkraftmaschine mit fremdzündung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10041424A1 DE10041424A1 (de) | 2001-04-19 |
DE10041424C2 true DE10041424C2 (de) | 2003-12-18 |
Family
ID=3494142
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10041424A Expired - Fee Related DE10041424C2 (de) | 1999-08-26 | 2000-08-23 | Brennkraftmaschine mit Fremdzündung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT3751U1 (de) |
DE (1) | DE10041424C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN103016134A (zh) * | 2011-09-27 | 2013-04-03 | 铃木株式会社 | 内燃机 |
DE112015005816B4 (de) | 2014-12-25 | 2022-02-10 | Mazda Motor Corporation | Brennraumaufbau für Direkteinspritzmotor |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2002089267A (ja) * | 2000-09-19 | 2002-03-27 | Honda Motor Co Ltd | ガソリン直噴エンジン |
DE10254594A1 (de) * | 2002-11-22 | 2004-06-03 | Volkswagen Ag | Hubkolbenbrennkraftmaschine mit Direkteinspritzung |
DE102005030988A1 (de) * | 2005-07-02 | 2007-01-04 | Daimlerchrysler Ag | Brennkraftmaschine |
JP7155918B2 (ja) * | 2018-11-16 | 2022-10-19 | マツダ株式会社 | エンジンの燃焼室構造 |
EP3751123A1 (de) * | 2019-06-14 | 2020-12-16 | Winterthur Gas & Diesel AG | Zylinderdeckel für einen zylinder eines grossdieselmotors und verfahren zum reparieren eines zylinderdeckels |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0639703A1 (de) * | 1993-07-22 | 1995-02-22 | Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha | Ottomotor mit Kraftstoffeinspritzventil zur unmittelbaren Einspritzung in der Zylinder |
JPH07102976A (ja) * | 1993-10-05 | 1995-04-18 | Toyota Motor Corp | 筒内噴射式火花点火機関 |
AT1392U1 (de) * | 1996-05-30 | 1997-04-25 | Avl Verbrennungskraft Messtech | Brennkraftmaschine mit fremdzündung |
AT2378U1 (de) * | 1997-08-28 | 1998-09-25 | Avl List Gmbh | Brennkraftmaschine mit fremdzündung |
-
1999
- 1999-08-26 AT AT0057199U patent/AT3751U1/de not_active IP Right Cessation
-
2000
- 2000-08-23 DE DE10041424A patent/DE10041424C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0639703A1 (de) * | 1993-07-22 | 1995-02-22 | Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha | Ottomotor mit Kraftstoffeinspritzventil zur unmittelbaren Einspritzung in der Zylinder |
JPH07102976A (ja) * | 1993-10-05 | 1995-04-18 | Toyota Motor Corp | 筒内噴射式火花点火機関 |
AT1392U1 (de) * | 1996-05-30 | 1997-04-25 | Avl Verbrennungskraft Messtech | Brennkraftmaschine mit fremdzündung |
AT2378U1 (de) * | 1997-08-28 | 1998-09-25 | Avl List Gmbh | Brennkraftmaschine mit fremdzündung |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
SAE 780699 * |
SAE 940188 * |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN103016134A (zh) * | 2011-09-27 | 2013-04-03 | 铃木株式会社 | 内燃机 |
US8991357B2 (en) | 2011-09-27 | 2015-03-31 | Suzuki Motor Corporation | Internal combustion engine |
DE102012217095B4 (de) * | 2011-09-27 | 2016-06-30 | Suzuki Motor Corporation | Brennkraftmaschine |
DE112015005816B4 (de) | 2014-12-25 | 2022-02-10 | Mazda Motor Corporation | Brennraumaufbau für Direkteinspritzmotor |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT3751U1 (de) | 2000-07-25 |
DE10041424A1 (de) | 2001-04-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0899432B1 (de) | Brennkraftmaschine mit Fremdzündung | |
DE19713028C2 (de) | Viertakt-Brennkraftmaschine mit Fremdzündung | |
DE19713030C2 (de) | Viertakt-Brennkraftmaschine mit Fremdzündung | |
DE19713029C2 (de) | Viertakt-Brennkraftmaschine mit Fremdzündung | |
DE69914512T2 (de) | Fremdgezündete Brennkraftmsachine mit Direkteinspritzung | |
DE60201494T2 (de) | Brennkammer für fremdgezündeten Motor mit Direkteinspritzung und vertikalem Drall | |
AT1974U1 (de) | Viertakt-brennkraftmaschine | |
DE19741380C2 (de) | Hubkolbenbrennkraftmaschine mit Kraftstoffdirekteinspritzung über einen einlaßseitig angeordneten Injektor | |
EP1319822B9 (de) | Brennkraftmaschine mit Direkteinspritzung | |
DE19816743C2 (de) | Kolben für einen Motor mit Zylindereinspritzung | |
EP0897052B1 (de) | Brennkraftmaschine mit Fremdzündung | |
DE102015202361A1 (de) | Hubkolben-Brennkraftmaschine | |
DE10041424C2 (de) | Brennkraftmaschine mit Fremdzündung | |
AT2432U1 (de) | Brennkraftmaschine mit fremdzündung | |
DE3008124A1 (de) | Hubkolbenbrennkraftmaschine | |
DE19962293A1 (de) | Hubkolbenbrennkraftmaschine mit Kraftstoffdirekteinspritzung über einen einlassseitig angeordneten Injektor | |
DE10354827A1 (de) | Brennstoffeinspritzsystem | |
DE2915514A1 (de) | Verbrennungsmotor mit fremdzuendung und benzineinspritzung | |
DE19838868C2 (de) | Brennkraftmaschine mit Fremdzündung | |
DE19621635A1 (de) | Diesel-Brennkraftmaschine | |
AT1392U1 (de) | Brennkraftmaschine mit fremdzündung | |
DE4033822C2 (de) | Brennraum eines Dieselmotors mit Direkteinspritzung | |
DE10106887A1 (de) | Direkteinspritzende Brennkraftmaschine mit Fremdzündung und Verfahren zum Betrieb einer derartigen Brennkraftmaschine | |
DE967269C (de) | Luftverdichtende Brennkraftmaschine mit Einspritzung des Brennstoffes | |
AT1563U1 (de) | Viertakt-brennkraftmaschine mit fremdzündung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8304 | Grant after examination procedure | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Representative=s name: KATSCHER HABERMANN, PATENTANWAELTE, 64291 DARMSTADT |
|
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |