DE10041053A1 - Objektivvorsatz - Google Patents
ObjektivvorsatzInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Objektivvorsatz zur Farbfilterung der Lichtstrahlen, die von einem Motivpunkt unter einem vorgegebenen Winkel in zwei verschiedene Richtungen ausgehen, und zur Überlagerung der beiden farbgefilterten Lichtstrahlen, mit einem ersten Farbfilter zur Farbfilterung des in die erste Richtung ausgehenden ersten Lichtstrahls, einem zweiten Farbfilter zur Farbfilterung des in die zweite Richtung ausgehenden zweiten Lichtstrahls, wobei sich der erste und der zweite Farbfilter in ihrer spektralen Durchlässigkeit unterscheiden, und einer Einrichtung zur Überlagerung der farbgefilterten ersten und zweiten Lichtstrahlen.
Description
Die Erfindung betrifft einen Objektivvorsatz zur Erzeugung von überlagerten Bildern
nach dem Anaglyphenverfahren (Stereobilder), insbesondere zur Verwendung mit her
kömmlichen Foto-/Film-/Videokameras.
Eine stereoskopische Bildwiedergabe erfolgt im Idealfall über eine vollständige Tren
nung der Teilbilder für die beiden Augen. Schon jetzt liefern nach dem wellenlängense
lektiven Anaglyphenverfahren aufgenommene stereoskopische Bilder bei der Wieder
gabe auf Wiedergabemedien, wie herkömmlichen Fernseh-, PC-Bildschirmen oder
LCD-Displays, etc. und der Verwendung von unterschiedlichen Farbfiltern für die beiden
Augen, gewöhnlich in Form von sogenannten 3D-Brillen, eine zufriedenstellende Qua
lität.
Dabei stehen gegenwärtig für die Bildaufnahme der getrennten Bilder (Halbbilder) fol
gende Alternativen zur Verfügung: Die Bildaufnahme erfolgt entweder mit einer Foto-
/Film-/Videokamera mit zwei Objektiven und unterschiedlichen Filtern, oder mit einer
Foto-/Film-/Videokamera mit einem Objektiv und einem elektronisch aktiv gesteuerten
Objektivvorsatz.
Diese oben genannten Bildaufnahmetechniken sind aber aufwendig und teuer, weshalb
3D-Bild- bzw. 3D-Filmdarbietungen noch keine weite Anwendung finden, obwohl der
derzeitige Stand der Computertechnik schon eine weitgehende Nachbearbeitung auf
genommener stereoskopischer Bilder erlaubt.
Angesichts dieser Nachteile ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen pas
siven Objektivvorsatz bereitzustellen, der die obengenannten Probleme vermeidet.
Diese Aufgabe wird durch den Objektivvorsatz mit den Merkmalen von Anspruch 1 ge
löst.
Demgemäß wird ein Objektivvorsatz zur Farbfilterung von Lichtstrahlen, die von einem
Motivpunkt unter einem vorgegebenem Winkel in zwei verschiedene Richtungen aus
gehen, und zur Überlagerung der beiden farbgefilterten Lichtstrahlen bereitgestellt, der
die folgenden optische Elemente aufweist: einen ersten Farbfilter zur Farbfilterung des
in die erste Richtung ausgehenden ersten Lichtstrahls, einen zweiten Farbfilter zur
Farbfilterung des in die zweite Richtung ausgehenden zweiten Lichtstrahls, wobei sich
der erste und der zweite Farbfilter in ihrer spektralen Durchlässigkeit unterscheiden,
und eine Einrichtung zur Überlagerung der farbgefilterten ersten und zweiten Licht
strahlen.
Durch die Verwendung dieses Objektivvorsatzes werden zwei aus unterschiedlichen
Blickwinkeln betrachtete Halbbilder des Motivs unterschiedlich farbgefiltert und an
schließend überlagert, wobei sich die beiden Blickwinkel um den vorgegebenen Winkel
unterscheiden. Dazu werden nur passive optische Elemente verwendet, was eine große
Vereinfachung gegenüber den meisten aus der Technik bekannten Verfahren darstellt.
Die überlagerten Halbbilder können mit einer Kamera analog oder digital aufgenommen
werden, z. B. auf einen Farbfilm oder in einem elektronischen Speicher, und/oder - je
nach Bedarf - weiterverarbeitet und übertragen werden.
Um den Eindruck eines stereoskopisch wiedergegebenen Bildes zu erreichen, können
die überlagerten Halbbilder über herkömmliche sog. Stereobrillen mit zu den Farbfiltern
für das rechte und das linke Auge, die zu den Farbfiltern des Objektivvorsatzes kom
plementär sind, getrennt werden.
In einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Objektivvorsatzes ist zur
Überlagerung der beiden farbgefilterten Lichtstrahlen ein Strahlteiler vorgesehen, wo
durch sich ein sehr einfacher und kompakter Aufbau des Objektivvorsatzes erreichen
lässt.
In einer besonders bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Objektivvorsat
zes wird als Strahlteiler ein teildurchlässiger Spiegel verwendet, der einen der farbge
filterten Lichtstrahlen (ohne Einschränkung der Allgemeinheit wird dieser hier als erster
Lichtstrahl bezeichnet) wenigstens teilweise transmittiert. Ferner umfasst diese beson
ders bevorzugte Weiterbildung einen Umlenkspiegel, der den anderen der beiden Licht
strahlen (o. E. d. A.: zweiter Lichtstrahl), vor oder nach dessen Farbfilterung, in Richtung
des teildurchlässigen Spiegels umlenkt, so dass der nun farbgefilterte Lichtstrahl dort
wenigstens teilweise reflektiert wird. Der Umlenkspiegel und der teildurchlässige Spie
gel sind dabei so vorgesehen, dass der wenigstens teilweise reflektierte farbgefilterte
erste Lichtstrahl und der wenigstens teilweise transmittierte farbgefilterte zweite Licht
strahl überlagert werden.
Teildurchlässige Spiegel sind kommerziell in vielen Spezifikationen erhältlich und stel
len eine der preiswertesten Variante eines Strahlteilers dar. Die Differenz zwischen den
Blickwinkeln für die beiden Teilbilder wird durch die Anordnung des Umlenkspiegels
und des teildurchlässigen Spiegels zueinander vorgegeben.
Vorzugsweise sind in dieser Weiterbildung der Farbfilter für den am teildurchlässigen
Spiegel transmittierten zweiten Lichtstrahl in den teildurchlässigen Spiegel integriert
und/oder der Farbfilter für den am teildurchlässigen Spiegel reflektierten ersten Licht
strahl in den Umlenkspiegel integriert.
Dadurch lässt sich der Aufbau des Objektivvorsatzes weiter vereinfachen, da keine
Halterungen für die Filter vorgesehen werden müssen. Die Filter können in Form einer
sein.
In einer alternativen Weiterbildung des erfindungsgemäßen Objektivvorsatzes wird als
Strahlteiler ein Prismensystem verwendet.
Ein solches Prismensystem ist in der Regel zwar vergleichsweise kostenintensiver als
die oben beschriebene Anordnung mit einem teildurchlässigen Spiegel, allerdings las
sen sich damit der Aufbau des Objektivvorsatzes weiter vereinfachen sowie eine höhere
Qualität der optischen Eigenschaften erreichen, da Lichtverluste herabgesetzt wer
den können. Zudem ist ein solches System weniger anfällig gegen äußere Einflüsse wie
Erschütterungen.
Aus denselben Gründen, wie oben argelegt, ist auch in dieser Weiterbildung vorzugs
weise wenigstens einer der Farbfilter in das Prismensystem integriert.
Die wellenlängenselektiven Bereiche, in denen die beiden Farbfilter des erfindungsge
mäßen Objektivvorsatzes wirksam sind, können je nach Zweckmäßigkeit gewählt wer
den. Besonders bevorzugt sind jedoch die in der Regel beim Anaglyphenverfahren übli
chen Filterkombinationen Rot/Grün bzw. Rot/Blau, da in diesen Fällen herkömmliche
Stereobrillen zur stereoskopischen Betrachtung des erzeugten Bildes verwendbar sind.
Dadurch ist es möglich, mit dem erfindungsgemäßen Objektivvorsatz aufgenommene
Bilder problemlos mit schon existierenden Techniken der Weiterverarbeitung und Wie
dergabe zu kombinieren.
Um bei einer Bildbetrachtung einen bestmöglichen räumlichen Eindruck gewinnen zu
können, ist es vorteilhaft, wenn die beiden Halbbilder für den Betrachter eine vergleich
bare scheinbare Helligkeit aufweisen. Um dies ohne eine aufwendige Nachbearbeitung
des aufgenommenen Bildes zu erreichen, sind die optischen Eigenschaften der im Ob
jektivvorsatz verwendeten optischen Elemente bevorzugt derart vorgesehen, dass die
von einem Motivpunkt ausgehenden, unterschiedlich farbgefilterten und anschließend
überlagerten Lichtstrahlen in etwa vergleichbare Intensitäten aufweisen.
Gemäß einer alternativen oder zusätzlichen Weiterbildung kann die Helligkeitsanpas
sung auch durch das Vorsehen von relativ zueinander verdrehbaren Linearpolarisatoren
erfolgen.
In einer bevorzugten Weiterbildung sind dabei im Strahlengang des nach der Farbfilte
rung (wegen der unterschiedlichen Absorption der Filter) helleren Lichtstrahls zwei Li
nearpolarisatoren vorgesehen, von denen wenigstens einer drehbar ist. Durch Ände
rung des Kreuzungswinkels der beiden Durchlassrichtungen kann die Helligkeit des
durchgehenden Lichtstrahls reduziert werden.
In einer anderen bevorzugten Weiterbildung werden in den separaten Strahlengängen der
noch nicht überlagerten Strahlen jeweils ein Linearpolarisator und ein weiterer Linearpo
larisator im Strahlengang der überlagerten farbgefilterten Lichtstrahlen (10f, 20f) vorge
sehen sind, wobei wenigstens zwei Linearpolarisatoren drehbar sind. Auch hier kann
durch Ändern der jeweiligen Kreuzungswinkel die Helligkeit der resultierenden Halbbil
der aufeinander abgestimmt werden.
Bevorzugt ist der erfindungsgemäße Objektivvorsatz so eingerichtet, dass er - unter
Umständen unter Zuhilfenahme eines Adapters - als Aufsatz an Objektiven herkömmli
cher Foto- und/oder Film- und/oder Videokameras verwendet werden kann. Dadurch
können anstatt der üblicherweise beim Anaglyphenverfahren verwendeten teuren Spe
zialkameras gewöhnliche Foto-/Film-/Videoausrüstungen verwendet werden. Dies kann
zu einer deutlichen Verbreiterung dieser Technik führen, da sie in diesem Fall ohne
größeren technischen oder finanziellen Aufwand dem Laien zugänglich wäre, während
sie bisher auf Spezialisten und dadurch im Wesentlichen auf kommerzielle Anwendun
gen beschränkt war.
Dasselbe trifft noch mehr für eine besonders bevorzugte Weiterbildung des erfindungs
gemäßen Objektivvorsatzes zu, der so eingerichtet ist, dass er bei den herkömmlichen
Foto-/Film-/Videokameras die Verwendung der jeweiligen herkömmlichen Farbfilme zur
Aufzeichnung stereoskopischer Bilder erlaubt. Dadurch kann eine herkömmliche Aus
rüstung dazu verwendet werden, wahlweise "normale" Aufnahmen oder stereoskopi
sche Aufnahmen zu machen, wobei zwischen "normalen" und "stereoskopischen" Be
trieb im Idealfall durch einen einfachen Handgriff gewählt werden kann.
Im Folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme
auf die beigefügte Figur erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1: einen erfindungsgemäßen Objektivvorsatz gemäß der vorliegenden Erfin
dung mit einer schematischen Darstellung des Strahlengangs.
In Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 1 den erfindungsgemäßen Objektivvorsatz,
welcher auf ein nur schematisch angedeutetes Objektiv 2 aufgesetzt ist.
Im Fall von herkömmlichen Objektiven kann die Verbindung zwischen dem Objektivvor
satz 1 und dem Objektiv 2 über die üblicherweise für Filter vorgesehenen Schraubge
winde erfolgen. Es sind aber auch andere Verbindungsmöglichkeiten, wie z. B. Bajonett
verbindungen möglich.
Eine alternative Ausführungsform sieht vor, den Objektivvorsatz 1 vor den Linsen eines
Objektivs 2 in dessen vorderen Teil zu integrieren. Mit einem solchen Objektiv könnten
dann zwar keine "normalen" Bilder gemacht werden, diese Ausführungsform ist aber
dann vorzuziehen, wenn eine Kameraausrüstung ausschließlich zur Aufnahme von "Ste
reobildern" verwendet werden soll.
In der Fig. 1 ist das Objektiv 2 mit dem aufgesetzten Objektivvorsatz auf ein Objektfeld
gerichtet, wobei zur besseren Übersichtlichkeit nur ein einziger Motivpunkt P einge
zeichnet ist.
Im Objektivvorsatz 2 sind unter anderem ein Umlenkspiegel 111 und ein teildurchlässi
ger Spiegel 100 vorgesehen. Diese sind so angeordnet, dass von dem Motivpunkt P in
zwei sich um einen Winkel ϕ unterscheidende Richtungen ausgehende Lichtstrahlen 10
und 20 nach Durchgang durch den Objektivvorsatz 2 und Eintritt in das Objektiv 2 über
lagert sind.
Die zwei unterschiedlichen Richtungen entsprechen unterschiedlichen Blickwinkeln, wo
bei der Winkel ϕ die Differenz der beiden Blickwinkel bezeichnet. Der Winkel ϕ bestimmt
den räumlichen Eindruck, der bei stereoskopischer Betrachtung eines unter Verwen
dung des erfindungsgemäßen Objektivvorsatzes 2 aufgenommenen Bildes/Filmes ent
steht.
Der Umlenkspiegel 111 und der teildurchlässige Spiegel 100 allein würden gemäß der in
Fig. 1 skizzierten Anordnung nur für eine Überlagerung der Strahlen 10 und 20 sorgen.
Für eine stereoskopisch verwertbare Aufnahme müssen aber die überlagerten Strahlen
des Motivpunkts P, oder entsprechend, die überlagerten Halbbilder des gesamten Mo
tivs, unterschiedlich farbgefiltert sein, d. h. die überlagerten Strahlen 10f und 20f müssen
eine unterschiedliche spektrale Zusammensetzung aufweisen.
Deshalb sind vor der Überlagerung der Strahlen in den jeweiligen Strahlengängen ver
schiedene Farbfilter 15 und 25 vorgesehen, von denen der eine vorzugsweise ein Rot
filter, der andere vorzugsweise ein Grün- oder Blaufilter ist.
In der skizzierten Ausführungsform sind die Filter 15 und 25 als Filterfolien auf die Ober
fläche des Umlenkspiegels 111 bzw. auf der dem Umlenkspiegel abgewandten Oberflä
che des teildurchlässigen Spiegels 100 vorgesehen.
Die Filter können aber an einer beliebigen Position vor der Überlagerung der Teilstrah
len vorgesehen sein, z. B. an den Eintrittsfenstern 12 und 22 des Objektivvorsatzes 1 o
der an einer anderen geeigneten Position im Strahlengang. Besonders bevorzugt sind
optische Elemente aus gefärbten Gläsern, die zugleich mit der Strahlführung auch eine
Strahlfilterung bewirken.
Mit dem erfindungsgemäßen Objektivvorsatz kann das Anaglyphenverfahren zur
Aufnahme stereoskopischer Bilder auf herkömmliche Foto-/Film-/Videoausrüstungen
ausgeweitet werden. Insbesondere sind keinerlei elektronische oder andere Verfah
ren notwendig, um die aufgenommenen Bilder/Filme weiter zu verarbeiten. Damit ist
mit herkömmlichen Wiedergabemedien, wie Papierbildern, Projektoren und Leinwän
den, Bildschirmen, Displays, etc., eine 3D-Wiedergabe möglich, wobei gegenüber
der "normalen" 2D-Wiedergabe als einziges "Zusatzgerät" eine sogenannte Stereo
brille mit zu den Filtern des Objektivvorsatzes komplementären Filtern erforderlich
ist.
Der erfindungsgemäße Objektivvorsatz ermöglicht somit eine erhebliche Vereinfa
chung gegenüber den zur Zeit praktizierten 3D-Techniken, mit denen ein gegenüber
der 2D-Standardtechnik nicht unerheblicher zusätzlicher Arbeits-, Zeit- und Geldauf
wand verbunden ist, was die Ursache dafür ist, dass Stereowiedergaben z. B. in Ki
nos zur Zeit noch vergleichsweise wenig verbreitetet sind.
Claims (12)
1. Objektivvorsatz (1) zur Farbfilterung der Lichtstrahlen (10, 20), die von einem Mo
tivpunkt (P) unter einem vorgegebenem Winkel (ϕ) in zwei verschiedene Richtun
gen ausgehen, und zur Überlagerung der beiden farbgefilterten Lichtstrahlen (10f,
20f), mit:
einem ersten Farbfilter (15) zur Farbfilterung des in die erste Richtung ausgehen den ersten Lichtstrahls (10),
einem zweiten Farbfilter (25) zur Farbfilterung des in die zweite Richtung ausge henden zweiten Lichtstrahls (20), wobei sich der erste und der zweite Farbfilter in ihrer spektralen Durchlässigkeit unterscheiden, und
einer Einrichtung (100) zur Überlagerung der farbgefilterten ersten und zweiten Lichtstrahlen (10f, 20f).
einem ersten Farbfilter (15) zur Farbfilterung des in die erste Richtung ausgehen den ersten Lichtstrahls (10),
einem zweiten Farbfilter (25) zur Farbfilterung des in die zweite Richtung ausge henden zweiten Lichtstrahls (20), wobei sich der erste und der zweite Farbfilter in ihrer spektralen Durchlässigkeit unterscheiden, und
einer Einrichtung (100) zur Überlagerung der farbgefilterten ersten und zweiten Lichtstrahlen (10f, 20f).
2. Objektivvorsatz nach Anspruch 1, in welchem ein Strahlteiler (100) zur Überlage
rung der beiden farbgefilterten Lichtstrahlen (10f, 20f) vorgesehen ist.
3. Objektivvorsatz nach Anspruch 2, mit
einem Umlenkspiegel (111), und
einem teildurchlässigen Spiegel (100) als Strahlteiler, wobei
der Umlenkspiegel (111) den ersten Lichtstrahl (10) zur Reflexion am teildurchläs sigen Spiegel (100) umlenkt, der teildurchlässige Spiegel (100) den farbgefilterten ersten Lichtstrahl (10f) wenigstens teilweise reflektiert, den farbgefilterten zweiten Lichtstrahl (20f) wenigstens teilweise transmittiert, und der Umlenkspiegel (111) und der teildurchlässige Spiegel (100) so vorgesehen sind, dass der wenigstens teilweise reflektierte farbgefilterte erste Lichtstrahl (10f) und der wenigstens teil weise transmittierte farbgefilterte zweite Lichtstrahl (20f) überlagert werden.
einem Umlenkspiegel (111), und
einem teildurchlässigen Spiegel (100) als Strahlteiler, wobei
der Umlenkspiegel (111) den ersten Lichtstrahl (10) zur Reflexion am teildurchläs sigen Spiegel (100) umlenkt, der teildurchlässige Spiegel (100) den farbgefilterten ersten Lichtstrahl (10f) wenigstens teilweise reflektiert, den farbgefilterten zweiten Lichtstrahl (20f) wenigstens teilweise transmittiert, und der Umlenkspiegel (111) und der teildurchlässige Spiegel (100) so vorgesehen sind, dass der wenigstens teilweise reflektierte farbgefilterte erste Lichtstrahl (10f) und der wenigstens teil weise transmittierte farbgefilterte zweite Lichtstrahl (20f) überlagert werden.
4. Objektivvorsatz nach Anspruch 3, in welchem der zweite Farbfilter (25) für den am
teildurchlässigen Spiegel (100) transmittierten zweiten Lichtstrahl (20f) im teil
durchlässigen Spiegel (100) integriert ist und/oder der erste Farbfilter (15) für den
am teildurchlässigen Spiegel (100) reflektierten ersten Lichtstrahl (10f) im Um
lenkspiegel (111) integriert ist.
5. Objektivvorsatz nach Anspruch 2, in welchem der Strahlteiler ein Prismensystem
umfasst.
6. Objektivvorsatz nach Anspruch 5, in welchem wenigstens ein Farbfilter (15, 25) im
Prismensystem integriert ist.
7. Objektivvorsatz nach einem der vorangegangenen Ansprüche, in welchem einer
der beiden Farbfilter (15; 25) ein Rotfilter und der andere Filter (25; 15) ein Grün-
oder Blaufilter ist.
8. Objektivvorsatz nach einem der vorangegangenen Ansprüche, in welchem die
optischen Elemente (15, 25, 100, 111) optische Eigenschaften aufweisen derart,
dass die beiden farbgefilterten überlagerten Lichtstrahlen (10f, 20f) im Wesentli
chen gleiche Intensitäten aufweisen.
9. Objektivvorsatz nach einem der vorangegangenen Ansprüche, in welchem zur
Helligkeitsanpassung der beiden farbgefilterten überlagerten Lichtstrahlen (10f,
20f) im Strahlengang des nach der Farbfilterung helleren Lichtstrahls zwei Linear
polarisatoren vorgesehen sind, von denen wenigstens einer drehbar ist.
10. Objektivvorsatz nach einem der vorangegangenen Ansprüche, in welchem zur
Helligkeitsanpassung der beiden farbgefilterten überlagerten Lichtstrahlen (10f,
20f) im Strahlengang der getrennten Lichtstrahlen jeweils ein Linearpolarisator
und ein weiterer Linearpolarisator im Strahlengang der farbgefilterten überlagerten
Lichtstrahlen (10f, 20f) vorgesehen sind, wobei wenigstens zwei Linearpolarisato
ren drehbar sind.
11. Objektivvorsatz nach einem der vorangegangenen Ansprüche, einsetzbar auf
Objektiven herkömmlicher Foto- und/oder Film- und/oder Videokameras.
12. Objektivvorsatz nach Anspruch 11, wobei in den herkömmlichen Foto-/Film-/Vi
deokameras die jeweiligen herkömmlichen Farbfilme zur Aufzeichnung stereosko
pischer Bilder verwendbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10041053A DE10041053A1 (de) | 2000-08-22 | 2000-08-22 | Objektivvorsatz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10041053A DE10041053A1 (de) | 2000-08-22 | 2000-08-22 | Objektivvorsatz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10041053A1 true DE10041053A1 (de) | 2002-03-14 |
Family
ID=7653296
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10041053A Withdrawn DE10041053A1 (de) | 2000-08-22 | 2000-08-22 | Objektivvorsatz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10041053A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2010150177A1 (en) * | 2009-06-25 | 2010-12-29 | Koninklijke Philips Electronics N.V. | Stereoscopic image capturing method, system and camera |
-
2000
- 2000-08-22 DE DE10041053A patent/DE10041053A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2010150177A1 (en) * | 2009-06-25 | 2010-12-29 | Koninklijke Philips Electronics N.V. | Stereoscopic image capturing method, system and camera |
RU2538937C2 (ru) * | 2009-06-25 | 2015-01-10 | Конинклейке Филипс Электроникс Н.В. | Способ записи стереоизображений, система и камера |
US9131221B2 (en) | 2009-06-25 | 2015-09-08 | Koninklijke Philips N.V. | Stereoscopic image capturing method, system and camera |
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