DE10040192A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Drossel sowie Drossel für einen Gasstrom - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Drossel sowie Drossel für einen GasstromInfo
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Abstract
Ein Verfahren zur Herstellung einer Drossel für einen Gasstrom, insbesondere einer Strömungsdrossel für Luftlager, weist die folgenden Schritte auf: DOLLAR A a) Bereitstellung eines Drosselkörpers (4), DOLLAR A b) Bohren einer ersten Durchgangsbohrung (44) in den Drosselkörper (4) mittels eines energiereichen Strahls bei gleichzeitigem Messen des Gasdurchflusses durch die Drossel bei einer vorgegebenen Druckdifferenz, DOLLAR A c) Bohren einer weiteren Durchgangsbohrung (46) in den Drosselkörper (4) mittels des energiereichen Strahls bei gleichzeitigem Messen des Gasdurchflusses durch die Drossel bei vorgegebener Druckdifferenz, DOLLAR A d) Vergleichen des gemessenen Wertes für den Gasdurchfluß mit einem vorgegebenen Durchflußwert, DOLLAR A e) Wiederholen der Schritte c) bis e), falls der gemessene Durchflußwert kleiner ist als der vorgegebene Durchflußwert. DOLLAR A Eine Drossel für einen Gasstrom, insbesondere eine Strömungsdrossel für Luftlager, die nach dem vorstehenden Verfahren hergestellt ist, besitzt einen Drosselkörper (4), der eine Mehrzahl von Durchgangsbohrungen (44, 46, 48) mit im wesentlichen dem gleichen Durchmesser aufweist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
Drossel für einen Gasstrom sowie eine Drossel für einen
Gasstrom und eine Vorrichtung zur Herstellung einer
derartigen Drossel. Diese Drosseln werden bevorzugt als
Strömungsdrosseln in Luftlagern eingesetzt.
Die Eigenschaften von Luftlagern werden unter anderem durch
den Luftverbrauch bestimmt. Konventionelle Luftlager weisen
häufig große Düsen, zumeist Uhrensteine, für den Eintritt der
Luft in die Lagerfläche auf. Um bei diesen großen Düsen den
Luftverbrauch zu reduzieren, werden dort üblicherweise
Vordrosseln eingesetzt. Derartige bekannte Vordrosseln werden
in der Regel durch spanende Bearbeitung hergestellt, wobei
diese spanende Bearbeitung mehrmals unterbrochen wird, um den
Durchfluß der Vordrossel zu messen und um die Vordrossel bis
zum Erreichen eines gewünschten Durchflußwerts zu bearbeiten.
Durch diese Bearbeitungsweise ergibt sich eine breite
Streuung der erzielten Drosselwirkung, so daß die herkömmlich
hergestellten Drosseln vor einem Einbau nach
Qualitätsgesichtspunkten sortiert werden müssen, wobei ein
nicht unerheblicher Teil als Ausschuß aussortiert werden muß.
Aus der EP 0 713 745 A1 sind ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Herstellen von mit Öffnungen versehenen
Komponenten bekannt, wobei ein Laserstrahl durch eine Düse
auf die zu bearbeitende Oberfläche fokussiert wird. Durch
diese Düse tritt während des Bohrvorgangs Sauerstoff aus, der
auf die zu bearbeitende Oberfläche auftrifft, wobei der
Rückstaudruck des Sauerstoffs in der Düse gemessen wird und
wobei die Laserparameter aufgrund dieses gemessenen Rückstaus
während des Bohrvorgangs verändert werden. Aus dem gemessenen
Rückstaudruck wird auf die Größe der aktuell hergestellten
Bohrung geschlossen. Ein Anwendungsgebiet für dieses
Verfahren ist die Herstellung von Kühlbohrungen in
Gasturbinenkomponenten. Die Messung des Rückstaudrucks kann
mit ausreichender Genauigkeit nur bei der Herstellung von
verhältnismäßig großen Bohrungen genutzt werden. Einen
exakten Wert für den tatsächlichen Durchfluß durch die
erstellte Öffnung liefert dieses Verfahren nicht. Es ist
somit zur Herstellung von Vordrosseln für Luftlager gänzlich
ungeeignet, da bei diesen ein verhältnismäßig kleiner
Durchfluß eingestellt werden muß.
Ein weiteres Verfahren zur Herstellung einer mit Öffnungen
versehenen Komponente, das ebenfalls zur Herstellung von
Kühlöffnungen in Gasturbinenkomponenten verwendet wird, ist
aus der EP 0 417 917 A1 bekannt. Bei diesem Verfahren wird
zunächst eine erste Öffnung oder eine erste Anzahl von
Öffnungen mittels eines Laserbohrers erstellt. Danach wird in
einem nächsten Arbeitsschritt der durch diese Öffnung
beziehungsweise diese erste Anzahl von Öffnungen
hindurchtretende Gasdurchfluß gemessen und mit einem
vorgegebenen Wert verglichen. Anschließend werden die
Laserparameter in Abhängigkeit des Meßergebnisses zur
Herstellung einer weiteren Öffnung beziehungsweise einer
weiteren Anzahl von Öffnungen verändert und die weitere
Öffnung beziehungsweise die weitere Anzahl von Öffnungen wird
gebohrt. Dieses Vorgehen wird wiederholt bis das gewünschte
Durchflußergebnis erreicht ist. Bei diesem Verfahren hat jede
neue Öffnung beziehungsweise jede Öffnung einer neuen Anzahl
von Öffnungen eine individuelle Größe. Durch Verändern der
Laserleistung, der Pulsdauer und der Brennweite werden damit
unterschiedlich große Öffnungen beispielsweise in der Haut
einer Turbinenschaufel erzeugt. Dieses Verfahren ist wegen
der zwischen die einzelnen Bearbeitungsschritte eingefügten
Meßschritte und Berechnungs- sowie Veränderungsschritte zur
Anpassung der Laserparameter verhältnismäßig zeitaufwendig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur
Herstellung einer Drossel für einen Gasstrom, insbesondere
einer Strömungsdrossel für Luftlager, sowie eine
entsprechende Drossel und eine Vorrichtung zur Herstellung
einer entsprechenden Drossel zu schaffen, wobei die
Herstellung der Drossel mit höherer Genauigkeit und damit
weniger Ausschuß in einem vereinfachten Fertigungsprozeß
ermöglicht ist.
Die das Verfahren betreffende Aufgabe wird gemäß Anspruch 1
gelöst durch ein Verfahren mit den Schritten:
- a) Bereitstellen eines Drosselkörpers,
- b) Bohren einer ersten Durchgangsbohrung in den Drosselkörper mittels eines energiereichen Strahls bei gleichzeitigem Messen des Gasdurchflusses durch die Drossel bei einer vorgegebenen Druckdifferenz,
- c) Bohren einer weiteren Durchgangsbohrung in den Drosselkörper mittels des energiereichen Strahls bei gleichzeitigem Messen des Gasdurchflusses durch die Drossel bei vorgegebener Druckdifferenz,
- d) Vergleichen des gemessenen Wertes für den Gasdurchfluß mit einem vorgegebenen Durchflußwert,
- e) Wiederholen der Schritte c) bis e), falls der gemessene Durchflußwert kleiner ist als der vorgegebene Durchflußwert.
Durch die Erstellung der Durchgangsbohrungen mittels eines
energiereichen Strahls lassen sich sehr kleine hochgenaue
Durchgangsbohrungen in den Drosselkörper einbringen, so daß
durch das konsekutive Einbringen von Durchgangsbohrungen in
den Drosselkörper eine genaue Annäherung an einen für einen
vorgegebenen Durchfluß erforderlichen
Gesamt-Öffnungsquerschnitt möglich ist. Durch das während des
Bohrens durchgeführte gleichzeitige Messen des
Gasdurchflusses durch die Drossel steht während der
Bearbeitung der Drossel ständig ein aktueller Wert für den
erzielten Gasdurchfluß zur Verfügung und das Bohren weiterer
Durchgangsbohrungen kann dann eingestellt werden, wenn ein
vorgegebener Durchflußwert erreicht ist.
Kern des erfindungsgemäßen Verfahrens ist damit ein durch das
nacheinander erfolgende Einbringen weiterer
Durchgangsbohrungen realisiertes stufenweises Herantasten an
den vorgegebenen Durchflußwert.
Wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens
im Schritt e) die Entscheidung für eine Wiederholung der
Schritte c) bis e) getroffen, falls der gemessene
Durchflußwert kleiner ist als der um einen Toleranzwert
verringerte vorgegebene Durchflußwert, so wird erreicht, daß
der vorgegebene Durchflußwert ein Maximum darstellt, das von
einer gemäß diesem Verfahren hergestellten Drossel nicht
überschritten wird.
Ist dabei der Toleranzwert kleiner als der
Durchfluß-Differenzwert, der durch Hinzufügen einer weiteren
Durchgangsbohrung entsteht, so wird der vorgegebene
Durchflußwert mit einer großen Genauigkeit erreicht, ohne
jedoch überschritten zu werden.
Vorteilhafterweise ist der energiereiche Strahl ein
Laserstrahl. Es sind jedoch auch andere energiereiche
Strahlen wie zum Beispiel Elektronenstrahlen einsetzbar.
Weisen gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform alle
Durchgangsbohrungen im wesentlichen den gleichen Durchmesser
auf, so erfolgt das Herantasten an den vorgegebenen
Durchflußwert auf lineare Weise, wodurch eine schnelle und
genaue Bearbeitung der Drossel möglich ist.
Die Durchgangsbohrungen sind bevorzugt Mikrolöcher, die
vorzugsweise im Bereich eines Durchmessers von 5 µm bis 60 µm
liegen und weiter vorzugsweise einen Durchmesser von 30 µm
aufweisen. Das Vorsehen derartiger Mikrolöcher gestattet ein
Herantasten an den gewünschten Durchflußwert in äußerst
kleinen Schritten und damit mit äußerst hoher Genauigkeit.
Die Mikrolöcher sind vorzugsweise kegelförmig ausgebildet.
Der die Drossel betreffende Teil der Aufgabe wird gelöst
durch eine mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens
hergestellte Drossel für einen Gasstrom, insbesondere eine
Strömungsdrossel für Luftlager, mit einem Drosselkörper, der
eine Mehrzahl von Durchgangsbohrungen mit im wesentlichen dem
gleichen Durchmesser aufweist. Eine derartige Drossel besitzt
nicht nur einen sehr genauen Durchflußwert, sondern aufgrund
der Mehrzahl von Durchgangsbohrungen auch eine im
wesentlichen homogene Verteilung des Durchflusses über den
Querschnitt der Drossel.
Bevorzugt sind bei einer derartigen Drossel die
Durchgangsbohrungen von Mikrolöchern gebildet, die
vorzugsweise jeweils einen Durchmesser aufweisen, der im
Bereich zwischen 5 µm und 60 µm liegt. Die Mikrolöcher weisen
in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform einen
Durchmesser auf, der etwa 30 µm beträgt.
Der die Vorrichtung zur Herstellung einer Drossel betreffende
Teil der Aufgabe wird gelöst von einer Vorrichtung zur
Herstellung einer Drossel für einen Gasstrom, insbesondere
einer Strömungsdrossel für Luftlager mit einer Quelle für
energiereiche Strahlen, vorzugsweise einer Laserquelle, einem
Werkstückhalter, wobei der Werkstückhalter zum Einsetzen
eines zu bearbeitenden Drosselrohlings ausgebildet ist und
wobei der energiereiche Strahl auf einen zu bearbeitenden
Abschnitt des in den Werkstückhalter eingesetzten
Drosselrohlings fokussierbar ist und wobei der
Werkstückhalter einen Luftkanal aufweist, der mit dem
Aufnahmeabschnitt für den Drosselrohling in Fluidverbindung
steht, einer Luftfördereinrichtung, die über eine mit einem
Volumenstrommesser versehene Leitung mit dem Luftkanal im
Werkstückhalter in Fluidverbindung steht, und wobei die
Quelle für energiereiche Strahlen und/oder der
Werkstückhalter in zumindest einer Ebene quer zur
Ausbreitungsrichtung der energiereichen Strahlen
translatorisch verfahrbar oder um zumindest eine Achse quer
zur Ausbreitungsrichtung der energiereichen Strahlen
verschwenkbar ist bzw. sind oder wobei der energiereiche
Strahl um zumindest eine Achse quer zur Ausbreitungsrichtung
der energiereichen Strahlen (L) ablenkbar ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Beispiels unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser
zeigt:
Fig. 1. den schematischen Aufbau einer Vorrichtung zur
Herstellung einer erfindungsgemäßen Drossel nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren und
Fig. 2. einen Vertikalschnitt durch einen Werkstückhalter
der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus Fig. 1.
In Fig. 1 ist der schematische Aufbau einer Vorrichtung zur
Herstellung einer Drossel in perspektivischer Ansicht
gezeigt. Eine Quelle 1 für energiereiche Strahlen ist im
Beispiel von einem Laser gebildet. Der Laser ist mit einem in
zwei orthogonal zueinander stehenden Richtungen X, Y
translatorisch verfahrbaren Scankopf 2 derart verbunden, daß
der vom Laser abgegebene Laserstrahl in den Scankopf 2
eintreten kann. Im Scankopf wird der Laserstrahl in eine
Richtung senkrecht oder schräg zu der von den
Translationsrichtungen X und Y aufgespannten Ebene
trägheitsfrei umgelenkt, wodurch der Laserstrahl in kürzester
Zeit neu positioniert werden kann und die Herstellung der
Drossel weiter beschleunigt werden kann. Dieser umgelenkte
Laserstrahl L tritt aus dem Scankopf 2 an dessen Unterseite
aus und ist in Richtung eines unterhalb des Scankopfes
angeordneten Werkstückhalters 3 gerichtet. Der
Werkstückhalter 3 ist an seiner dem Scankopf 2 zugewandten
Oberseite mit einer im gezeigten Beispiel zylindrischen
Aufnahme 30 für ein Werkstück, nämlich für einen zu
bearbeitenden Drosselrohling 4, versehen.
Die Aufnahme 30 ist von einem Bohrungsabschnitt bestimmt,
dessen Bohrungsdurchmesser im wesentlichen dem
Außendurchmesser des Drosselrohlings 4 entspricht. Der
Bohrungsabschnitt 32 der Aufnahme 30 ist an seinem unteren
Ende mit einer ringförmigen Stufe 34 versehen und geht dort
in einen weiteren Bohrungsabschnitt 36 mit verringertem
Durchmesser über. Auf diese Weise bildet die Stufe 34 eine
Auflagefläche für den unteren Rand eines eingesetzten
Drosselrohlings 4.
Vom Bohrungsabschnitt 36 geht eine seitliche Bohrung 38 aus,
die zusammen mit den Bohrungsabschnitten 32 und 36 einen
Luftkanal 39 bildet. Die Querbohrung 38 ist im Bereich ihrer
Mündung in die seitliche Oberfläche des Werkstückhalters 3
mit einer Leitung 5 verbunden, die zu einer
Luftfördereinrichtung 6 führt, die im gezeigten Beispiel von
einem Kompressor gebildet ist.
In die Leitung 5 ist ein Volumenstrommesser 50 integriert,
der den durch die Leitung 5 hindurchtretenden
Luftvolumenstrom mißt und über eine Anzeigeeinrichtung 52
anzeigt. Anstelle des Kompressors, der Luft durch die Leitung
5 in den Luftkanal 39 des Werkstückhalters 3 fördert, kann
auch eine Unterdruckquelle als Luftfördereinrichtung
vorgesehen sein, die Luft aus dem Luftkanal 39 des
Werkstückhalters 3 durch die Leitung 5 und durch den darin
vorgesehenen Volumenstrommesser 50 saugt.
Der Drosselrohling 4 ist von einem zylindrischen Werkstück
gebildet, das mit einer axialen Sacklochbohrung 40 versehen
ist, die im in den Werkstückhalter 3 eingesetzten Zustand zum
Scankopf 2 hin offen ist. Die geschlossene Seite des
Drosselrohlings 4 bildet eine axiale Stirnwand 42, die auf
der Stufe 34 im Werkstückhalter 3 aufliegt.
Der Drosselrohling 4 ist abdichtend in den Werkstückhalter 3
eingesetzt und vorzugsweise in diesen eingespannt, so daß im
unbearbeiteten Zustand des im Werkstückhalter 3 befindlichen
Drosselrohlings 4 keine Luft durch den Luftkanal 39
hindurchtreten kann. Der vom Volumenstrommesser 50 und von
der Anzeigeeinrichtung 52 angezeigte Volumenstrom ist daher
zunächst gleich 0 (Null) m3/s. Die Orientierung des
Drosselrohlings 4 ist dabei nicht von Bedeutung.
Nachfolgend wird die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen
Vorrichtung und damit das erfindungsgemäße Verfahren
geschildert.
Der Laserstrahl L wird zunächst auf eine erste Position auf
der den Boden des Drosselrohlings 4 bildenden Stirnwand 42
fokussiert und es wird hier eine erste Düsenbohrung 44
mittels des Laserstrahls L in die Stirnwand 42 eingebracht.
Sobald die Düsenbohrung 44 die Stirnwand 42 vollständig
durchdringt, tritt aufgrund des vom Kompressor erzeugten
Drucks Luft aus dem Bohrungsabschnitt 36 des Werkstückhalters
3 durch die erste Düsenbohrung 44 in den Sacklochabschnitt 40
des Drosselrohlings 4 ein und strömt von dort an die Umgebung
ab. Der Volumenstrommesser 50 stellt in diesem Augenblick
einen Luftvolumenstrom fest, der größer als 0 (Null) ist und
zeigt diesen auf der Anzeigeeinrichtung 52 an. Im Normalfall
wird durch das Erstellen einer ersten Düsenbohrung 44 der
Soll-Volumenstrom noch nicht erreicht worden sein, so daß
sich der Zeiger 54 der Anzeigeeinrichtung 52 noch im
Minus-Bereich der Skala 56 der Anzeigeeinrichtung 52
befindet.
Daraufhin wird der Laserstrahl L zu einer zweiten Position
abgelenkt, so daß er auf einen anderen Ort auf der den Boden
des Drosselrohlings 4 bildenden Stirnseite 42 fokussiert
wird, wo in der Folge eine zweite Düsenbohrung 46 erzeugt
wird. Sobald die zweite Düsenbohrung 46 die axiale Stirnseite
42 des Drosselrohlings 4 durchdrungen hat, steigt der
Volumenstrom in Luftkanal 39 an, was wiederum vom
Anzeigeinstrument 52 angezeigt wird.
Dieser Vorgang des Ablenkens des Laserstrahls L im Scankopf 2
an einen neuen Ort und des Einbringens einer weiteren
Düsenbohrung in die Stirnseite 42 des Drosselrohlings 4 wird
solange fortgesetzt, bis nach Einbringen einer letzten
Düsenbohrung 48 der Zeiger 54 des Anzeigeinstruments 52 auf
der Skala 56 aus dem Minus-Bereich in den Soll-Bereich
wechselt, wodurch die Bedienperson die Information erhält,
daß der derzeit bearbeitete Drosselrohling 4 den vorgegebenen
Durchsatzwert erreicht hat und der Bohrprozeß fertiggestellt
ist.
Selbstverständlich kann anstelle des in diesem Beispiel
beschriebenen Volumenstrommessers mit analoger Anzeige auch
ein Volumenstrommesser mit einer digitalen Anzeige vorgesehen
sein. Auch kann der Bohrprozeß so weit automatisiert werden,
daß die Information des gemessenen Volumenstroms in einer
Vergleichseinrichtung mit einem gespeicherten
Soll-Volumenstromwert verglichen wird und anhand dieses
Vergleichs ein Fortsetzungs-Signal oder ein Stopp-Signal an
eine automatische Steuerung für den Laser 1 und den Scankopf
2 weitergeleitet wird.
Anstelle des ablenkbaren Laserstrahls kann auch ein in der
von den Translationsrichtungen X und Y aufgespannten Ebene
translatorisch verfahrbarer oder verschwenkbarer Scankopf 2
oder ein entsprechend translatorisch verfahrbarer oder
verschwenkbarer Werkstückhalter 3 vorgesehen sein. Auch
können beide, sowohl der Scankopf 2 als auch der
Werkstückhalter 3, translatorisch verfahrbar oder
verschwenkbar sein.
Die Erfindung ist nicht auf das obige Ausführungsbeispiel
beschränkt, das lediglich der allgemeinen Erläuterung des
Kerngedankens der Erfindung dient. Im Rahmen des
Schutzumfangs können das erfindungsgemäße Verfahren und die
erfindungsgemäße Vorrichtung vielmehr auch andere als die
oben beschriebenen Ausgestaltungsformen annehmen. Sie können
hierbei insbesondere Merkmale aufweisen, die eine Kombination
aus den jeweiligen Einzelmerkmalen der Ansprüche darstellen.
Bezugszeichen in den Ansprüchen, der Beschreibung und den
Zeichnungen dienen lediglich dem besseren Verständnis der
Erfindung und sollen den Schutzumfang nicht einschränken.
1
Quelle für energiereiche Strahlen
2
Scankopf
3
Werkstückhalter
4
Drosselrohling
5
Leitung
6
Luftfördereinrichtung
30
Aufnahme
32
Bohrungsabschnitt
34
Stufe
36
weiterer Bohrungsabschnitt
38
Querbohrung
39
Luftkanal
40
Sacklochbohrung
42
Stirnwand
44
erstes Düsenloch
46
zweites Düsenloch
48
letztes Düsenloch
50
Volumenstrommesser
52
Anzeigeeinrichtung
54
Zeiger
56
Skala
L Laserstrahl
X Translationsrichtung
Y Translationsrichtung
L Laserstrahl
X Translationsrichtung
Y Translationsrichtung
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung einer Drossel für einen
Gasstrom, insbesondere einer Strömungsdrossel für
Luftlager, mit den Schritten:
- a) Bereitstellen eines Drosselkörpers (4),
- b) Bohren einer ersten Durchgangsbohrung (44) in den Drosselkörper (4) mittels eines energiereichen Strahls bei gleichzeitigem Messen des Gasdurchflusses durch die Drossel bei einer vorgegebenen Druckdifferenz,
- c) Bohren einer weiteren Durchgangsbohrung (46) in den Drosselkörper (4) mittels des energiereichen Strahls bei gleichzeitigem Messen des Gasdurchflusses durch die Drossel bei vorgegebener Druckdifferenz,
- d) Vergleichen des gemessenen Wertes für den Gasdurchfluß mit einem vorgegebenen Durchflußwert,
- e) Wiederholen der Schritte c) bis e), falls der gemessene Durchflußwert kleiner ist als der vorgegebene Durchflußwert.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Schritt e) die Entscheidung für eine Wiederholung
der Schritte c) bis e) getroffen wird, falls der
gemessene Durchflußwert kleiner ist als der um einen
Toleranzwert verringerte vorgegebene Durchflußwert.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Toleranzwert kleiner ist als der
Durchfluß-Differenzwert, der durch Hinzufügen einer
weiteren Durchgangsbohrung entsteht.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der energiereiche Strahl ein Laserstrahl ist.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß alle Durchgangsbohrungen im wesentlichen den gleichen
Durchmesser aufweisen.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchgangsbohrungen Mikrolöcher sind, die
vorzugsweise im Bereich eines Durchmessers von 5 µm bis
60 µm liegen und weiter vorzugsweise einen Durchmesser
von 30 µm aufweisen.
7. Drossel für einen Gasstrom, insbesondere Strömungsdrossel
für Luftlager, hergestellt nach einem Verfahren gemäß
einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem
Drosselkörper (4), der eine Mehrzahl von
Durchgangsbohrungen (44, 46, 48) mit im wesentlichen dem
gleichen Durchmesser aufweist.
8. Drossel nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchgangsbohrungen (44, 46, 48) von Mikrolöchern
gebildet sind, die vorzugsweise jeweils einen Durchmesser
aufweisen, der im Bereich zwischen 5 µm und 60 µm liegt.
9. Drossel nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mikrolöcher einen Durchmesser aufweisen, der etwa
30 µm beträgt.
10. Vorrichtung zur Herstellung einer Drossel gemäß einem der
Ansprüche 7 bis 9 nach einem Verfahren gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 6 mit
einer Quelle (1) für energiereiche Strahlen, vorzugsweise einer Laserquelle,
einem Werkstückhalter (3),
wobei der Werkstückhalter (3) zum Einsetzen eines zu bearbeitenden Drosselrohlings (4) ausgebildet ist,
wobei der energiereiche Strahl auf einen zu bearbeitenden Abschnitt (42) des in den Werkstückhalter (3) eingesetzten Drosselrohlings (4) fokussierbar ist und
wobei der Werkstückhalter (3) einen Luftkanal (39) aufweist, der mit dem Aufnahmeabschnitt (30) für den Drosselrohling (4) in Fluidverbindung steht,
einer Luftfördereinrichtung (6), die über eine mit einem Volumenstrommesser (50) versehene Leitung (5) mit dem Luftkanal (39) im Werkstückhalter (3) in Fluidverbindung steht, und
wobei die Quelle (1) für energiereiche Strahlen (L) und/oder der Werkstückhalter (3) in zumindest einer Ebene quer zur Ausbreitungsrichtung der energiereichen Strahlen translatorisch verfahrbar oder um zumindest eine Achse quer zur Ausbreitungsrichtung der energiereichen Strahlen (L) verschwenkbar ist bzw. sind oder wobei der energiereiche Strahl um zumindest eine Achse quer zur Ausbreitungsrichtung der energiereichen Strahlen (L) ablenkbar ist.
einer Quelle (1) für energiereiche Strahlen, vorzugsweise einer Laserquelle,
einem Werkstückhalter (3),
wobei der Werkstückhalter (3) zum Einsetzen eines zu bearbeitenden Drosselrohlings (4) ausgebildet ist,
wobei der energiereiche Strahl auf einen zu bearbeitenden Abschnitt (42) des in den Werkstückhalter (3) eingesetzten Drosselrohlings (4) fokussierbar ist und
wobei der Werkstückhalter (3) einen Luftkanal (39) aufweist, der mit dem Aufnahmeabschnitt (30) für den Drosselrohling (4) in Fluidverbindung steht,
einer Luftfördereinrichtung (6), die über eine mit einem Volumenstrommesser (50) versehene Leitung (5) mit dem Luftkanal (39) im Werkstückhalter (3) in Fluidverbindung steht, und
wobei die Quelle (1) für energiereiche Strahlen (L) und/oder der Werkstückhalter (3) in zumindest einer Ebene quer zur Ausbreitungsrichtung der energiereichen Strahlen translatorisch verfahrbar oder um zumindest eine Achse quer zur Ausbreitungsrichtung der energiereichen Strahlen (L) verschwenkbar ist bzw. sind oder wobei der energiereiche Strahl um zumindest eine Achse quer zur Ausbreitungsrichtung der energiereichen Strahlen (L) ablenkbar ist.
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DE (1) | DE10040192B4 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2007014828A1 (en) * | 2005-07-30 | 2007-02-08 | Siemens Aktiengesellschaft | A method and a device for production of a set of holes |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0417917A1 (de) * | 1989-08-15 | 1991-03-20 | Elliott Industries Limited | Verfahren zur Herstellung eines gelochten Bauteils |
US5726411A (en) * | 1995-10-25 | 1998-03-10 | Solar Turbines Incorporated | Method and apparatus for making holes in a workpiece |
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2000
- 2000-08-17 DE DE10040192A patent/DE10040192B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
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DE10040192B4 (de) | 2005-01-20 |
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