DE10040144A1 - Elektrolumineszenzvorrichtung mit organischem Dünnfilm - Google Patents

Elektrolumineszenzvorrichtung mit organischem Dünnfilm

Info

Publication number
DE10040144A1
DE10040144A1 DE10040144A DE10040144A DE10040144A1 DE 10040144 A1 DE10040144 A1 DE 10040144A1 DE 10040144 A DE10040144 A DE 10040144A DE 10040144 A DE10040144 A DE 10040144A DE 10040144 A1 DE10040144 A1 DE 10040144A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thin film
organic
organic thin
moisture absorbent
layer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE10040144A
Other languages
English (en)
Inventor
Mitsuma Ooishi
Joji Suzuki
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
NEC Corp
Original Assignee
NEC Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by NEC Corp filed Critical NEC Corp
Publication of DE10040144A1 publication Critical patent/DE10040144A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H10SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10KORGANIC ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES
    • H10K50/00Organic light-emitting devices
    • H10K50/80Constructional details
    • H10K50/84Passivation; Containers; Encapsulations
    • H10K50/846Passivation; Containers; Encapsulations comprising getter material or desiccants
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B33/00Electroluminescent light sources
    • H05B33/10Apparatus or processes specially adapted to the manufacture of electroluminescent light sources

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Electroluminescent Light Sources (AREA)

Abstract

Eine EL-Vorrichtung mit organischem Dünnfilm enthält ein transparentes Isolatorsubstrat (11), ein organisches EL-Element (10) und eine kapselnde Kappe (16), die auf dem transparenten Isolatorsubstrat (11) befestigt ist, zum Umschließen eines Innenraums zum Aufnehmen des organischen EL-Elements (10). Inertgas (20) und pulverförmiges Feuchtigkeitsabsorptionsmittel (18) sind in dem Innenraum aufgenommen. Das pulverförmige Feuchtigkeitsabsorptionsmittel (18) ist auf dem organischen EL-Element (10) verteilt.

Description

Hintergrund der Erfindung (a) Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine EL-Vorrichtung (EL = Elektrolumineszenz) mit einem organischen Dünnfilm und insbeson­ dere die Struktur einer organischen Dünnfilm-EL-Vorrichtung, die stabiles Licht für eine lange Zeit emittieren kann, indem eine kapselnde bzw. einschließende Kappe verwendet wird.
(b) Beschreibung des Stands der Technik
Eine EL-Vorrichtung mit einem organischen Dünnfilm ist als An­ zeigevorrichtung aufgrund ihrer ausgezeichneten visuellen Eigen­ schaften überragend, wenn sie vom menschlichen Auge betrachtet wird. Die EL-Vorrichtung mit organischem Dünnfilm hat den Vor­ teil, dass der organische Dünnfilm, der die EL-Vorrichtung bil­ det, derart ausgebildet werden kann, dass er eine extrem geringe Dicke aufweist. Die EL-Vorrichtung mit organischem Dünnfilm wird deshalb als Anzeigeeinheit der nächsten Generation betrachtet, die eine geringere Dicke hat, insbesondere als eine Anzeigeein­ heit zur Verwendung in einem tragbaren Datenassistenten.
Die EL-Vorrichtung mit organischem Dünnfilm hat im allgemeinen eine Struktur, in der eine Kombination aus einer transparenten Anode, einem organischem Dünnfilm und einer Kathode auf einem transparenten Isolatorsubstrat realisiert ist. Das Prinzip, durch das die organische EL-Vorrichtung Licht emittiert, besteht darin, dass Löcher und Elektronen in der organischen Dünnfilm­ schicht rekombiniert werden. Die Löcher werden von der Anode aus injiziert, die einen Teil der organischen Dünnfilm-EL-Vorrich­ tung bildet, und bewegen sich in Richtung der Kathode. Ande­ rerseits werden die Elektronen von der Kathode aus injiziert, die einen Teil der EL-Vorrichtung mit organischer Dünnschicht bildet, und bewegen sich zur Anode. Diese Löcher und Elektronen werden in dem organischen Dünnfilm rekombiniert, um Licht wäh­ rend der Rekombination zu entsenden.
Die organische Dünnfilm-EL-Vorrichtung kann eine einzige, orga­ nische Dünnfilmschicht oder eine Vielzahl von organischen Dünn­ filmschichten haben. Die organische Dünnfilm-EL-Schicht kann z. B. eine zweischichtige Struktur haben, die eine Lochtransport­ schicht und eine Elektronentransportschicht aufweist, von denen jede als Lumineszenzschicht wirken kann. Die Struktur der zwei­ schichtigen, organischen EL-Vorrichtung enthält folgende Schich­ tungen: transparente Anode/Lochtransport und Lumineszenzschicht/­ Elektronentransport/Kathode oder transparente Anode/Lochtrans­ portschicht/Elektronentransport und Lumineszenz/Kathode. Eine dreischichtige, organische EL-Vorrichtung ist bekannt, die fol­ gende Struktur hat: transparente Anode/Lochtransportschicht/Lu­ mineszenzschicht/Elektronentransportschicht/Kathode aufweist. Es ist bekannt, dass die organischen Substanzen, die die organische Dünnfilm-EL-Vorrichtung (die manchmal nachfolgend auch einfach als "EL-Vorrichtung" bezeichnet wird) bilden, erheblich durch Wasser und Sauerstoff beeinträchtigt werden können, wodurch die Eigenschaften der organischen Substanzen verschlechtert und ein Ablösen der Kathode erzeugt werden kann. Die Verschlechterung oder die Ablösung vermindern die Lebensdauer der EL-Vorrichtung und die somit reduzierte Lebensdauer verursacht ein kritisches Problem bei der praktischen Verwendung der organischen Dünnfilm- EL-Vorrichtung.
Eine EL-Vorrichtung mit organischem Dünnfilm ist bekannt, die eine kapselnde Kappe zum Schutz des EL-Elements gegenüber der Umluft hat, die Feuchtigkeit und Sauerstoff enthält. Die kap­ selnde Kappe schützt das EL-Element jedoch nicht effektiv gegen Feuchtigkeit und Sauerstoff in der Umluft, da Feuchtigkeit und Sauerstoff tatsächlich in den Innenraum, der von der kapselnden Kappe und dem transparenten Isolatorsubstrat umschlossen ist, durch den Kleber hindurch gelangen können, der die kapselnde Kappe an dem transparenten Isolatorsubstrat anbringt.
Der Innenraum der EL-Vorrichtung ist somit im allgemeinen mit einem teilchenförmigen, Feuchtigkeit absorbierenden Material ausgestattet, das eine Teilchengröße von z. B. 0,2 mm oder mehr hat.
Es ist jedoch bekannt, dass der teilchenförmige Feuchtigkeits­ absorber mechanische Beschädigungen an dem organischen EL-Ele­ ment verursachen kann, wenn ein elektronisches Produkt, das die organische EL-Vorrichtung aufweist, zur Auslieferung transpor­ tiert wird oder zur Verwendung getragen wird.
Die Patentveröffentlichungen JP-A-9-148066 und JP-A-10-275682 schlagen eine EL-Vorrichtung mit einem organischen Dünnfilm vor, die eine mechanische Beschädigung vermeiden kann, die durch das teilchenförmige Feuchtigkeitsabsorptionsmittel verursacht werden kann. In diesen Veröffentlichungen wird das feste Feuchtigkeits­ absorptionsmittel angeordnet, während es gegenüber der Kathode in einer Inertgasumgebung isoliert ist oder die Kathode mit einem Schutzfilm abgedeckt ist.
Die EL-Vorrichtung, die in der ersten erwähnten Veröffentlichung beschrieben ist, hat jedoch den Nachteil, dass das Feuchtigkeitsabsorptionsmittel ein begrenztes Absorptionsvermögen für Feuchtigkeit in dem Innenraum aufgrund der Isolation gegenüber der organischen EL-Vorrichtung hat, die einen Schutz durch das Absorptionsmittel benötigt. In der EL-Vorrichtung, die in der zuletzt genannten Veröffentlichung beschrieben ist, ist der Nachteil gegeben, dass der Schutzfilm die Kosten für die EL-Vor­ richtung erhöht, da ein aufwendiges und teueres Ablagerungssy­ stem zum Ablagern des Schutzfilms mit einer besseren Wasserab­ sorptionseigenschaft vorgesehen werden muss.
Die JP-A-11-121165 beschreibt eine EL-Vorrichtung mit organi­ schem Dünnfilm, worin das Feuchtigkeitsabsorptionsmittel in dem Weg für den Feuchtigkeitszugang angeordnet ist, indem das Feuch­ tigkeitsabsorptionsmittel in dem Kleber selbst eingebracht ist. In dieser Konfiguration dringt jedoch die Feuchtigkeit in den Innenraum durch den Kleber selbst ein, der das Feuchtigkeits­ absorptionsmittel enthält.
Überblick über die Erfindung
Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine EL- Vorrichtung mit organischem Dünnfilm bereitzustellen, die eine längere Lebensdauer aufgrund eines ausgezeichneten Wasserabsorp­ tionsvermögens des Feuchtigkeitsabsorptionsmittels hat, ohne dass das Feuchtigkeitsabsorptionsmittel zu Beschädigungen führt.
Die vorliegende Erfindung stellt eine EL-Vorrichtung mit organi­ schem Dünnfilm bereit, die ein transparentes Isolatorsubstrat, ein organisches EL-Element, das auf dem transparenten Isola­ torsubstrat ausgebildet ist, und eine kapselnde Kappe zum Um­ schließen eines Innenraums zwischen dem transparenten Isola­ torsubstrat und der kapselnden Kapsel aufweist, wobei der Innen­ raum Inertgas, das organische EL-Element und ein pulverförmiges Feuchtigkeitsabsorptionsmittel bzw. einen pulverförmigen Feuch­ tigkeitsabsorber aufnimmt.
Gemäß der EL-Vorrichtung mit organischem Dünnfilm der vorliegen­ den Erfindung verursacht das pulverförmige Feuchtigkeitsabsorp­ tionsmittel in dem Innenraum keine Beschädigung an dem organi­ schen EL-Element, wenn ein elektronisches Produkt, das die EL- Vorrichtung mit organischem Dünnfilm aufweist, transportiert oder getragen wird, wobei das Inertgas bzw. Schutzgas oder Edel­ gas im Innenraum das organische EL-Element gegenüber einer Oxi­ dation des EL-Elements schützt.
Die vorstehend erwähnte und weitere Aufgaben, Merkmale und Vor­ teile der vorliegenden Erfindung werden in der nachfolgenden Be­ schreibung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen nä­ her erläutert.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
Fig. 1 ist eine Schnittsansicht einer EL-Vorrichtung mit organi­ schem Dünnfilm gemäß einer ersten bevorzugten Ausfüh­ rungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2A bis 2E sind Schnittansichten, die hintereinanderfolgend Herstellungsschritte der EL-Vorrichtung von Fig. 1 zei­ gen;
Fig. 3 ist eine Schnittsansicht einer EL-Vorrichtung mit organi­ schem Dünnfilm gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 ist eine Schnittsansicht einer EL-Vorrichtung mit organi­ schem Dünnfilm gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 ist eine Schnittsansicht einer EL-Vorrichtung mit organi­ schem Dünnfilm gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 6 ist eine Schnittsansicht eines Herstellungsschritts der EL-Vorrichtung von Fig. 3; und
Fig. 7A und 7B sind Schnittsansichten, die Herstellungsschritte einer EL-Vorrichtung mit organischem Dünnfilm von Fig. 4 in Abfolge zeigen.
Bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung genauer mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen gleiche bzw. ähnliche, beteiligte Elemente durch die gleichen Bezugszeichen angegeben sind.
Gemäß Fig. 2 weist eine EL-Vorrichtung mit organischem Dünnfilm gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ein transparentes Isolatorsubstrat 11 und ein EL-Element 10 mit organischem Dünnfilm auf, das eine transparente Verbindungs­ schicht, die eine Anode 12 betrifft bzw. bildet, einen organi­ schen Dünnfilm 13, der mindestens eine Schicht hat, und eine Ka­ thode 14 aufweist, die in dieser Reihenfolge auf dem trans­ parenten Isolatorsubstrat 11 ausgebildet sind. Eine kapselnde Kappe 16 ist auf dem transparenten Isolatorsubstrat 11 durch einen Klebstoff 19 angebracht bzw. befestigt, wodurch das EL- Element 10 mit organischem Dünnfilm in einem Innenraum aufgenom­ men ist, der durch die kapselnde Kappe 16 und das transparente Isolatorsubstrat 11 umschlossen ist. Der Innenraum nimmt Inert­ gas 20 und pulverförmiges Feuchtigkeitsabsorptionsmittel 18 auf, das auf dem organischen EL-Element 10 verteilt ist. Das trans­ parente Isolatorsubstrat 11 hat eine rechtwinklige Form, wie ge­ zeigt ist, in einer Richtung normal zur Hauptoberfläche, auf der das EL-Element 10 ausgebildet ist. Die kapselnde Kappe 16 hat auch eine rechtwinklige Form, wie gezeigt ist, in der gleichen Richtung.
In der vorstehenden Konfiguration ist das pulverförmige Feuch­ tigkeitsabsorptionsmittel 18 nicht auf oder an dem Isolatorsubstrat 10 und der kapselnden Kappe 16 durch einen Klebstoff befe­ stigt, so dass das pulverförmige Feuchtigkeitsabsorptionsmittel 18 das Oberflächengebiet nicht vermindert und deshalb auch nicht das Absorptionsvermögen für Feuchtigkeit reduziert. Durch Auf­ nehmen des Inertgases 20 in den Innenraum erübrigt sich ein Sau­ erstoffabsorptionsmittel.
In den Fig. 2A bis 2E wird ein Herstellungsverfahren zur Her­ stellung einer EL-Vorrichtung, wie sie z. B. in Fig. 1 gezeigt ist, mit organischem Dünnfilm beschrieben. In Fig. 5A wird ein Indiumzinnoxid (= ITO) auf ein 1,1 mm dickes Glassubstrat 11 mit einer Dicke von 20 nm aufgesputtert, wonach ein. Photolithogra­ phieprozess und ein Nassätzprozess ausgeführt werden, um eine transparente Verbindungsschicht 12 bzw. Schicht auszubilden, die auch eine Anode bildet. Dann werden ein organischer Dünnfilm 13 und eine Kathode 14 hintereinanderfolgend unter Verwendung einer Vakuumaufdampftechnik, wie in Fig. 2B gezeigt ist, ausgebildet, um ein EL-Element 10 mit organischem Dünnfilm auf dem trans­ parenten Isolatorsubstrat 11 auszubilden. Der organische Dünn­ film 13 hat eine zweischichtige Struktur, die eine Lochtrans­ portschicht 21, die aus Diaminderivaten (TPD) mit einer Dicke von 50 nm hergestellt wird, und eine Elektronentransport- und Lumineszenzschicht 22 aufweist, die aus (Tri-8-Quinolinol)Alu­ minium (oder Alq3) mit einer Dicke von 50 nm hergestellt wird. Die Kathode 14 wird aus Magnesium und Indium hergestellt, die zusammen aufgedampft werden, um eine 200 nm dicke Legierung aus Magnesium und Indium mit einem Atomverhältnis von 10 : 1 auszubil­ den.
Eine kapselnde Kappe 16 wird getrennt hergestellt, indem pulver­ förmiges Feuchtigkeitsabsorptionsmittel 18, z. B. Bariumoxid, Zeolith (Markenname: molecular sieves) oder ähnliches auf der inneren Oberfläche der Wand einer Glaskappe 16 verteilt wird, nachdem das Feuchtigkeitsabsorptionsmittel 18 durch einen Rütt­ ler oder ein Sieb bzw. Siebe 17 hindurchgegangen ist.
Die Kante der Seitenwand der Glaskappe 16 ist mit einem Kleb­ stoff 19 bzw. Kleber, wie in Fig. 2D gezeigt ist, versehen. Der Klebstoff 19 enthält Epoxydharz als Hauptkomponente und hat die Eigenschaft, dass er durch ultraviolette (UV) Strahlung aushär­ tet. In Alternative kann der Klebstoff 19 auf das Glassubstrat 11 anstelle auf die Kante der Seitenwand der Glaskappe 16 aufge­ tragen werden.
Die Glaskappe 16 und das Glassubstrat 11 werden miteinander in einer Inertgasumgebung verklebt, die z. B. Argongas enthält, wie in Fig. 2E gezeigt ist. In diesem Schritt wird eine Kraft von 1 kg/cm2 zwischen dem Glassubstrat 11 und der Glaskappe 16 durch entweder das Glassubstrat 11 oder die Glaskappe 16 für das Aus­ härten verwendet, während der Klebstoff 19 mit UV-Strahlung un­ ter Verwendung einer Hochdruckquecksilberlampe bestrahlt wird.
Das Inertgas 20 und das pulverförmige Feuchtigkeitsabsorptions­ mittel 18 sind somit innerhalb des Innenraums der EL-Vorrichtung mit organischem Dünnfilm eingeschlossen, der durch das Glassub­ strat 11 und die Glaskappe 16 umschlossen ist. In der EL-Vor­ richtung tritt eine Verminderung des Oberflächengebiets des pul­ verförmigen Feuchtigkeitsabsorptionsmittels 18 nicht auf, da das pulverförmige Feuchtigkeitsabsorptionsmittel 18 nicht durch Klebstoff befestigt ist, wodurch die Eigenschaften bzw. das Ab­ sorptionsvermögen des pulverförmigen Feuchtigkeitsabsorptions­ mittels 18 nicht reduziert werden. Die Bewegung des pulverförmi­ gen Feuchtigkeitsabsorptionsmittels 18 im Innenraum beschädigt die Kathode 14 nicht mechanisch. Die Teilchengröße des pulver­ förmigen Feuchtigkeitsabsorptionsmittels 18 ist gleich 20 Mikro­ meter oder kleiner als 20 Mikrometer, bevorzugt gleich 10 Mikro­ meter oder kleiner als 10 Mikrometer. Wenn die Partikelgröße des pulverförmigen Feuchtigkeitsabsorptionsmittels 18 größer als 20 Mikrometer ist, reicht dies nicht aus, mechanische Beschädigun­ gen an dem organischen EL-Element durch das pulverförmige Feuch­ tigkeitsabsorptionsmittel zu vermeiden. Das Inertgas 20 führt dazu, dass ein Sauerstoffabsorptionsmittel innerhalb des Innen­ raums der EL-Vorrichtung nicht erforderlich ist. Da der Klebstoff unter Verwendung einer Quarzglasplatte, deren Dicke 15 mm beträgt, und eines Instruments zum Hinzufügen von Druck (nicht gezeigt) gepresst wird, reduziert die geringe Dicke des Kleb­ stoffs 19 das Eindringen von Wasser durch den Spalt zwischen dem Glassubstrat 11 und der Glaskappe 16.
Gemäß Fig. 3 ist eine EL-Vorrichtung mit organischem Dünnfilm gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ähnlich zu der ersten Ausführungsform, mit der Ausnahme, dass die EL-Vorrichtung 10A einen Schutzfilm 15 aufweist, der auf der Kathode 14 und auf dem organischen Dünnfilm 13 ausgebildet ist. Das pulverförmige Feuchtigkeitsabsorptionsmittel 18 ist auf dem Schutzfilm 15 verteilt und innerhalb des Innenraums der EL-Vor­ richtung.
Wie Fig. 4 zeigt, ist eine EL-Vorrichtung mit organischem Dünn­ film gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfin­ dung ähnlich zu der ersten Ausführungsform, mit der Ausnahme, dass das pulverförmige Feuchtigkeitsabsorptionsmittel 18 an der Innenoberfläche der Seitenwand der Glaskappe 16 unter Verwendung einer Klebeschicht 19a befestigt ist. Die Befestigung des Feuch­ tigkeitsabsorptionsmittels 18 verhindert, dass Feuchtigkeit das organische EL-Element 10 entlang der Oberfläche der Seitenwand der Glaskappe 16 erreicht, so dass es nicht erforderlich ist, das Feuchtigkeitsabsorptionsmittel an der Bodenoberfläche zu be­ festigen.
Nach Fig. 5 ist eine EL-Vorrichtung mit organischem Dünnfilm ge­ mäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ähnlich zu der zweiten Ausführungsform, mit der Ausnahme, dass das pulverförmige Feuchtigkeitsabsorptionsmittel 18 an der Inne­ noberfläche der Seitenwand der Glaskappe 16 wie in dem Fall der dritten Ausführungsform befestigt ist.
In Fig. 6 wird ein Herstellungsschritt für die EL-Vorrichtung mit organischem Dünnfilm von Fig. 3 und 5 gezeigt. Der organi­ sche Dünnfilm 13 des organischen EL-Elements 10A hat eine zweischichtige Struktur, die eine Lochtransportschicht 21 und eine Elektronentransport-Lumineszenzschicht 22 aufweist. Der Schutz­ film 15, der mindestens eine Schicht hat, besteht aus einer or­ ganischen oder anorganischen Substanz, die an der Kathode 14 ausgebildet ist. Das organische Dünnfilmmaterial kann auch als die erstere bzw. organische Substanz verwendet werden, so dass der Schutzfilm mit niedrigen Kosten hergestellt werden kann. Si­ liziumoxid, Germaniumoxid oder ähnliches werden als die letztere bzw. anorganische Substanz verwendet. Die Dicke des Schutzfilms ist geeignet ausgewählt, z. B. im Bereich von 20 nm bis 200 nm. Der Klebstoff hat die Eigenschaft, dass er durch ultraviolette (UV) Strahlung oder Wärme aushärtet.
Die Struktur der dritten Ausführungsform kann durch einen Pro­ zess, der in den Fig. 7A und 7B gezeigt ist, ausgebildet wer­ den. In diesem Prozess wird, nachdem das pulverförmige Feuchtig­ keitsabsorptionsmittel 18 auf der inneren Bodenoberfläche der Glaskappe 16 verteilt worden ist, Klebstoff auf die Kanten und die innere Oberfläche der Seitenwand der Glaskappe 16 appli­ ziert, wie in Fig. 7A gezeigt ist, um Klebeschichten 19 und 19a darauf zu erzeugen.
In einer Inertgasumgebung werden das Glassubstrat 11 und die Glaskappe 16 unter Verwendung der Klebeschicht 19 miteinander verbunden bzw. verklebt, wobei der Klebstoff in diesem Schritt nicht ausgehärtet wird, und im Gleichlauf miteinander gedreht oder oszilliert, um das verteilte, pulverförmige Feuchtigkeits­ absorptionsmittel 18 an der Innenoberfläche der Seitenwand der Glaskappe 16 anzubringen. Das pulverförmige Feuchtigkeitsabsorp­ tionsmittel 18 wird somit an der Klebeschicht 19a an der Inneno­ berfläche der Seitenwand der Glaskappe 16, wie in Fig. 7B ge­ zeigt ist, angebracht. Die Klebeschicht 19a an der Innenoberflä­ che wird durch UV-Strahlung zum Aushärten der Klebeschicht 19a bestrahlt.
Nachfolgend wird eine Kraft von 1 kg/cm2 auf die Klebeschicht 19 zwischen dem Glassubstrat 11 und der Glaskappe, 16 angelegt, während die Klebeschicht 19 durch UV-Strahlung entweder durch das Glassubstrat 11 oder die Glaskappe 16 bestrahlt wird oder wäh­ rend die Klebeschicht 19 erwärmt wird, um sie auzuhärten. Der Schritt für das Aushärten der Klebeschicht 19a wird gleichzeitig mit der Klebeschicht 19 ausgeführt, kann aber auch entweder vor oder nach Aushärten der Klebeschicht 19 ausgeführt werden. Wie vorstehend beschrieben wurde, kann die EL-Vorrichtung mit orga­ nischem Dünnfilm der vorliegenden Erfindung die folgenden Struk­ turen haben:
Die EL-Vorrichtung enthält ein transparentes Isolator(Glas)-Sub­ strat, auf dem ein EL-Element mit organischem Dünnfilm und eine transparente (Glas)Kappe angebracht sind, die auf das Glassub­ strat geklebt ist, um einen Innenraum zu umschließen, in dem ein Inertgas und ein pulverförmiges Feuchtigkeitsabsorptionsmittel eingekapselt sind.
Die EL-Vorrichtung kann eine oberste Schutzschicht auf der Ka­ thode des organischen EL-Elements haben. Die Schutzschicht kann eine anorganische Substanz oder eine organische Substanz enthal­ ten. Die Schutzschicht kann eine Vielzahl von organischen Schichten aufweisen, von denen jede eine organische Substanz enthält, die zum Ausbilden der organischen Dünnfilmschicht oder -schichten verwendet wird. Das pulverförmige Feuchtigkeits­ absorptionsmittel kann an der Innenwand der Glaskappe befestigt sein oder kann auf dem EL-Element verteilt sein. Die Schutz­ schicht muss kein höheres Feuchtigkeitsabsorptionsvermögen wegen dem Vorhandensein des pulverförmigen Feuchtigkeitsabsorptions­ mittels haben.
Das EL-Element kann eine einzige organische Dünnfilmschicht oder eine Vielzahl von organischen Dünnfilmschichten zwischen der Anode und der Kathode haben, z. B. eine einzige Lumineszenz­ schicht, eine Lochtransportschicht und eine Elektronentransport- und Lumineszenzschicht, und eine Lochtransport- und Lumineszenz­ schicht und eine Elektronentransportschicht. Das organische EL- Element kann eine dreischichtige Struktur haben, die eine Lochtransportschicht und eine Elektrolumineszenzschicht und eine Elektronentransportschicht aufweist.
Da die vorstehenden Ausführungsformen nur beispielhaft beschrie­ ben sind, ist die vorliegende Erfindung nicht auf die vorstehen­ den Ausführungsformen begrenzt und verschiedene Modifikationen oder Änderungen können von Fachleuten leicht abgeleitet werden, ohne dass vom Bereich der vorliegenden Erfindung abgewichen wird.

Claims (10)

1. Elektrolumineszenz(EL)-Vorrichtung mit organischem Dünnfilm, die ein transparentes Isolatorsubstrat (11), ein organisches EL- Element (10), das auf dem transparenten Isolatorsubstrat (11) ausgebildet ist, und eine kapselnde Kappe (16) zum Umschließen eines Innenraums zwischen dem transparenten Isolatorsubstrat (11) und der kapselnden Kappe (16) aufweist, wobei der Innenraum Inertgas (20), das organische EL-Element (10) und pulverförmiges Feuchtigkeitsabsorptionsmittel (18) aufnimmt.
2. EL-Vorrichtung mit organischem Dünnfilm, wie im Anspruch 1 definiert, wobei das organische EL-Element (10) eine Anode (12), einen organischen Dünnfilm (13), eine Kathode (14) und eine Schutzschicht (15) aufweist, die hintereinanderfolgend auf dem transparenten Isolatorsubstrat (11) ausgebildet sind.
3. EL-Vorrichtung mit organischem Dünnfilm, wie im Anspruch 2 definiert, worin die Schutzschicht (15) eine organische Substanz enthält.
4. EL-Vorrichtung mit organischem Dünnfilm, wie im Anspruch 2 definiert, worin die Schutzschicht (15) eine Vielzahl von orga­ nischen Substanzen aufweist, die den organischen Dünnfilm (13) bilden.
5. EL-Vorrichtung mit organischem Dünnfilm, wie im Anspruch 1 definiert, worin das transparente Isolatorsubstrat (11) und die kapselnde Kappe (16) mit einem Klebstoff (19) verbunden sind.
6. EL-Vorrichtung mit organischem Dünnfilm, wie im Anspruch 1 definiert, worin das pulverförmige Feuchtigkeitsabsorptionsmit­ tel (18) an einer Innenoberfläche der kapselnden Kappe (16) be­ festigt ist.
7. EL-Vorrichtung mit organischem Dünnfilm, wie im Anspruch 1 beansprucht, worin das pulverförmige Feuchtigkeitsabsorptions­ mittel (18) auf dem organischen EL-Element (10) verteilt ist.
8. EL-Vorrichtung mit organischem Dünnfilm, wie im Anspruch 1 definiert, worin das pulverförmige Feuchtigkeitsabsorptionsmit­ tel (18) nicht an dem Isolatorsubstrat und der Innenwand der kapselnden Kappe befestigt ist.
9. EL-Vorrichtung mit organischem Dünnfilm, wie im Anspruch 1 definiert, worin das pulverförmige Feuchtigkeitsabsorptionsmit­ tel (18) an der Innenoberfläche der Seitenwand der kapselnden Kappe befestigt ist.
10. EL-Vorrichtung mit organischem Dünnfilm, wie im Anspruch 1 definiert, worin die Teilchengröße des pulverförmigen Feuchtig­ keitsabsorptionsmittels (18) gleich 20 Mikrometer ist oder kleiner als 20 Mikrometer ist.
DE10040144A 1999-08-19 2000-08-17 Elektrolumineszenzvorrichtung mit organischem Dünnfilm Withdrawn DE10040144A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP11233298A JP2001057291A (ja) 1999-08-19 1999-08-19 有機薄膜elデバイスおよびその製造方法

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10040144A1 true DE10040144A1 (de) 2001-05-31

Family

ID=16952925

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10040144A Withdrawn DE10040144A1 (de) 1999-08-19 2000-08-17 Elektrolumineszenzvorrichtung mit organischem Dünnfilm

Country Status (3)

Country Link
JP (1) JP2001057291A (de)
KR (1) KR20010039830A (de)
DE (1) DE10040144A1 (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
TW571601B (en) 2000-05-17 2004-01-11 Dynic Corp Hygroscopic molded material
JP2004030973A (ja) * 2002-06-21 2004-01-29 Samsung Nec Mobile Display Co Ltd 有機電界発光表示装置の吸湿剤設置方法
CN106654043B (zh) * 2016-12-15 2019-01-04 武汉华星光电技术有限公司 Oled显示器的封装方法及oled显示器
KR102666704B1 (ko) * 2018-12-07 2024-05-16 엘지디스플레이 주식회사 Oled 디스플레이 패널 및 그 제조 방법
CN109860418A (zh) * 2019-01-29 2019-06-07 昆山国显光电有限公司 一种显示面板及其制备方法

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH0294286A (ja) * 1988-09-29 1990-04-05 Sharp Corp 薄膜elパネル
JP3795556B2 (ja) * 1995-07-21 2006-07-12 出光興産株式会社 有機el素子の封止方法および有機el素子
JPH10275682A (ja) * 1997-02-03 1998-10-13 Nec Corp 有機el素子
JP2000123968A (ja) * 1998-10-19 2000-04-28 Toyota Motor Corp 有機el表示装置およびその製造方法
JP3695190B2 (ja) * 1998-12-25 2005-09-14 双葉電子工業株式会社 有機el素子とその製造方法

Also Published As

Publication number Publication date
JP2001057291A (ja) 2001-02-27
KR20010039830A (ko) 2001-05-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69613945T2 (de) Passivierung von organischen elektrolumineszenten Vorrichtungen
DE102004010000B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer organischen EL-Anzeigevorrichtung
DE69524429T2 (de) Verfahren zur abdichtung eines organischen elektrolumineszenten elements und organisches elektrolumineszentes element
AT500259B1 (de) Dünnschichtanordnung und verfahren zum herstellen einer solchen dünnschichtanordnung
DE19638770A1 (de) Organisches elektrolumineszentes Bauelement mit Exciplex
EP1939953B1 (de) Lichtemittierende Vorrichtung
WO2003012890A2 (de) Lichtemittierendes bauelement mit organischen schichten
DE102011084276A1 (de) Verkapselung für ein organisches elektronisches bauelement, ein organisches elektronisches bauelement mit der verkapselung und ein verfahren zur herstellung eines organischen elektronischen bauelements mit der verkapselung
DE3112564A1 (de) Gekapselte halbleiteranordnung
WO2006082111A1 (de) Oled-verkapselung mit wasserdampf- und sauerstoff-absorbierenden zwischenschichten
DE112009002034T5 (de) Organisches elektrolumineszierendes Bauelement
EP1210739A2 (de) Organische lichtemittierende diode und herstellungsverfahren
EP2727164A1 (de) Verkapselungsstruktur für ein optoelektronisches bauelement und verfahren zum verkapseln eines optoelektronischen bauelementes
WO2004057687A2 (de) Lichtemittierende anordnung
EP2367768A1 (de) Verfahren zur herstellung eines organischen optoelektronischen bauelements und organisches otpoelektronisches baulelement
WO2007113177A1 (de) Verfahren zum verkapseln eines organischen photoaktiven bauteils und verkapselung eines photoaktiven elektronischen bauteils
DE10040144A1 (de) Elektrolumineszenzvorrichtung mit organischem Dünnfilm
CN110429189B (zh) 封装薄膜及其制备方法、有机发光显示面板及其制备方法
DE60200054T2 (de) Organische elektrolumineszente Vorrichtung
JP2002050471A (ja) 有機エレクトロルミネッセンス素子及びその製造方法
DE102011079160A1 (de) Verkapselungsstruktur für ein optoelektronisches bauelement und verfahren zum verkapseln eines optoelektronischen bauelements
WO2017021372A1 (de) Organisches optoelektronisches bauelement und verfahren zum herstellen eines organischen optoelektronischen bauelements
KR100666551B1 (ko) 유기 전계 발광 표시 장치
DE102016108681A1 (de) Optoelektronisches Bauelement und Verfahren zum Herstellen eines optoelektronischen Bauelements
DE102004049955A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines optischen Bauelements, insbesondere einer OLED

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8125 Change of the main classification

Ipc: H01L 51/10

8130 Withdrawal