DE10039589A1 - Vorrichtung zum Druckgiessen von metallischen Formkörpern - Google Patents
Vorrichtung zum Druckgiessen von metallischen FormkörpernInfo
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Abstract
Um eine Vorrichtung zum Druckgießen von metallischen Formkörpern zu erhalten, mit welcher wesentlich kürzere Zykluszeiten möglich sind und insbesondere bei Temperaturen des metallischen Materials >= 500 DEG C wirtschaftlich gearbeitet werden kann, wird vorgeschlagen, daß diese Vorrichtung ein Aufbereitungsaggregat zum Aufbereiten eine metallischen Materials bei Temperaturen >= 500 DEG C zu einer fließfähigen Masse enthält, außerdem eine Akkumulationszone zum Akkumulieren einer vorgegebenen Menge an fließfähigem, metallischen Material, ein Einspritzaggregat, ein Druckgießwerkzeug und einen Strömungskanal mit einer Austrittsdüse, wobei der Stömungskanal das Einspritzaggregat mit dem Druckgießwerkzeug verbindet und eine von dem Einspritzaggregat getrennte Verschlussvorrichtung mit einem Verschließelement vorhanden ist, mit welchem die Düse nach dem Einspritzen verschließbar ist, wobei die Verschlussvorrichtung werkzeugseitig angeordnet ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Druckgießen von metallischen Formkör
pern mit einem Aggregat zum Aufbereiten eines metallischen Materials bei Tempe
raturen ≧ 500°C zu einer fließfähigen Masse, einer Akkumulationszone zum Akku
mulieren einer vorgegebenen Menge der fließfähigen Masse, mit einem Einspritzag
gregat, einem Druckgießwerkzeug und einem Strömungskanal mit einer Austrittsdü
se, wobei der Strömungskanal das Einspritzaggregat mit dem Druckgießwerkzeug
verbindet. Die Düse wird nach dem Einspritzen des Materials verschlossen, das
metallische Material im Werkzeug gekühlt und verfestigt, danach das Druckgieß
werkzeug geöffnet und das Formteil entformt.
Die eingangs genannte Vorrichtung ist beispielsweise aus der WO 97/21509 be
kannt.
Der Verschluss der Düse wird hierbei durch Einfrieren des in der Düse zunächst
noch fließfähigen vorhandenen metallischen Materials als Pfropfen realisiert. Beim
nächsten Druckgießvorgang wird der Pfropfen aus der Düse herausgedrückt und
muss von einem sogenannten Pfropfenfänger aufgefangen und aus der Vorrichtung
ausgetragen werden.
Da das Arbeiten mit metallischem Material in fließfähigem Zustand hohe Arbeitstem
peraturen erfordert und eine Vielzahl von mit dem vorliegenden Verfahren verarbeit
baren metallischen Materialien in diesem Zustand an Luft brennen oder zumindest
leicht oxidieren, darf ein Druckaufbau in dem Aufbereitungsaggregat nicht erfolgen,
solange der Pfropfen die Düse nicht sicher verschließt. Ein Unsicherheitsfaktor bleibt
jedoch immer, da der Pfropfen nur so weit halten darf, dass er beim nächsten Ein
spritzvorgang noch aus der Düse herausgedrückt werden kann.
Die Vorrichtung gemäß der EP 0 765 198 A1 verwendet eine vertikal angeordnete
Schnecke in der schmelzflüssig zugeführtes Material in den thixotropen Zustand ab
gekühlt und in eine Formkavität eingespritzt wird. Die Technologie wird im Zusam
menhang mit weit unter 500°C schmelzenden Metalllegierungen beschrieben. Um
zu verhindern, dass schmelzflüssiges metallisches Material aus der Düse der
Schneckenmaschine austritt, wird hier vorgeschlagen, die Düse der Schneckenma
schine mit einem federbelasteten Ventil zu verschließen, wobei die Feder im Innern
angeordnet ist und mit dem schmelzflüssigen Material in Berührung steht. Die Feder
stützt sich dabei im Bereich der Düsenöffnung ab.
Nachteilig bei dieser Lösung ist aber, dass bei dem verwendeten federbelasteten
Verschluss ein Flattern der Feder bei unterschiedlichen Belastungszuständen vor
kommen kann und dass zur Verwirklichung unterschiedlicher Staudrücke die Federn
ausgewechselt werden müssen. Trotz solcher Anpassungsmaßnahmen herrschen
bei den Verschlüssen je nach Betriebsbedingungen unterschiedliche Kräfteverhält
nisse, und die Zuverlässigkeit des Verschlusses bleibt fraglich. Für höher schmel
zende Legierungen mit einer Solidustemperatur ≧ 500°C, wie z. B. Magnesium- und
Aluminiumlegierungen, ist diese Vorrichtung nicht geeignet, da die Feder aufgrund
der schnell einsetzenden Relaxationsvorgänge im Material der Feder ermüdet und
die Verschließfunktion in kürzester Zeit erheblich beeinträchtigt wird. Dies würde
zumindest einen extrem häufigen Wechsel der Feder verlangen, der unwirtschaftlich
ist und extreme Stillstandszeiten der Druckgießvorrichtung bedingen würde.
Außerdem würden sich in Abhängigkeit des Verschleiß- oder Ermüdungszustands
der Feder sowie der Temperaturführung unterschiedliche Kräfteverhältnisse erge
ben, die von der Feder nicht ausgeglichen werden könnten.
Aus diesen Gründen ist ein wirtschaftliches und sicheres Arbeiten nach diesem
Verfahren in einem Temperaturbereich ≧ 500°C nicht zu verwirklichen.
In der US-A-5,983,976 wird die Abkehr von der Verwendung von thixotropem Mate
rial empfohlen und flüssiges, d. h. vollständig geschmolzenes metallisches Material
verwendet. Als Alternative zu dem passiven Verschließen der Düse (siehe z. B. WO
97/21509) wird vorgeschlagen, diese mittels einer Platte, die zwischen Düsenöffnung
und Werkzeug eingeschoben werden muss, zu verschließen. Vor dem Einspritzen
des metallischen Materials muß dann die Platte entfernt und das gesamte Auf
bereitungs- und Einspritzaggregat in Richtung zum Druckgießwerkzeug verfahren
werden, um ein dichtes Anliegen der Düse an dem Werkzeug zu erreichen. Um
überhaupt eine Dichtigkeit zu erreichen muss das Einspritzaggregat mit großer Kraft
gegen die Verschlussplatte gepresst werden.
Als weitere Alternative wird in der US-A-5,983,976 vorgeschlagen einen Verschluss
stempel koaxial in einem als Einspritzaggregat verwendeten Druckgießzylinder als
Teil des Kolbens auszubilden, wobei der Stempel beim Einspritzen zurückgezogen
gegen die Stirnfläche des Kolbens ruht und mit diesem mitbewegt wird und am Ende
des Einspritzhubes des Kolbens die Düsenöffnung verschließt. Beim Dekompres
sionshub des Kolbens verbleibt der Stempel in seiner Schließstellung und sichert die
Düsenöffnung, während der Kolben alleine in seine zurückgezogene Position verfah
ren wird. Erst für den nachfolgenden Einspritzvorgang wird der Stempel zurückge
zogen und die Düsenöffnung freigegeben.
Nachteilig bei der ersten Lösung ist, daß zum Verschließen der Düse zunächst eine
Trennung von Düsenöffnung und Druckgießwerkzeug erfolgen muß und dabei nahe
zu zwangsläufig flüssiges metallisches Material austreten muß. Daneben kann die
Ausbildung von Pfropfen aus verfestigtem Metall nicht ausgeschlossen werden. Da
für ein ausreichendes Abdichten das Aufbereitungs- und Einspritzaggregat mit ent
sprechendem Druck gegen das Werkzeug gepresst werden muß, ist ein vorzeitiger
Verschleiß der betroffenen Anlagenteile (Düse und werkzeugseitige Angießbuchse)
vorprogrammiert.
Die zweite Lösung vermeidet zwar diese Probleme, ist jedoch auf bestimmte Aufbe
reitungs- und Einspritzvorrichtungen und die Verarbeitung von vollständig aufge
schmolzenem Metall limitiert. Außerdem wird der Aufbau des Einspritzaggregats
sehr komplex und der in dem Druckgießzylinder verbleibende Anteil an fließfähigem
metallischem Material ist relativ groß.
Die Steuerung des Verfahrensablaufs ist in beiden Fällen ebenfalls komplex, so dass
Zykluszeiten unter 30 sec nicht realisierbar sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Druckgießen von
metallischen Formkörpern vorzuschlagen, mit welcher wesentlich kürzere Zyklus
zeiten möglich sind und insbesondere bei Temperaturen des metallischen Materials
≧ 500°C wirtschaftlich gearbeitet werden kann.
Diese Aufgabe wird beider eingangs beschriebenen Vorrichtung erfindungsgemäß
dadurch gelöst, dass eine von der Einspritzvorrichtung getrennt vorgesehene Ver
schlussvorrichtung mit einem Verschließelement zum aktiven Verschließen der Düse
vorhanden ist, wobei die Verschlussvorrichtung werkzeugseitig angeordnet ist.
Das aktive Verschließen der Düse nach dem Einspritzen mittels einer gesondert vor
zusehenden Verschlussvorrichtung erlaubt ein unabhängiges Arbeiten auf Seiten des
Aufbereitungsaggregats, beispielsweise einer Schneckenmaschine, und das Ansam
meln von aufbereiteter fließfähiger Masse unmittelbar nach Abschluss des Einspritz
vorganges, wobei nicht mehr abgewartet werden muss, bis der Anteil an fließfähigem
Material in der Einspritzdüse bis zur Verfestigung zum Verschlusspfropfen abgekühlt
ist und somit das Druckgießwerkzeug gegenüber dem Materialaufbereitungsaggregat
abgeschottet ist (passives Verschließen). Vielmehr wird erfindungsgemäß eine kon
trollierte und auf den zeitlichen Ablauf des Gesamtprozesses abgestimmte Steuerung
der Verschlussfunktion vorgenommen, so dass jederzeit definierte Verhältnisse vorlie
gen.
Dies erlaubt vor allem ein paralleles Aufbereiten und Dosieren einerseits und Ent
formen und Vorbereiten der Form für den folgenden Einspritzzyklus andererseits.
Das Aufbereiten der fließfähigen Masse kann insbesondere kontinuierlich durchge
führt werden.
Im Gegensatz zu den Lösungen der US-A-5,973,976 kann mit dem erfindungsgemä
ßen Verfahren auch thixotropes Material verarbeitet und Pfropfenbildung sicher ver
mieden werden.
Besonders bevorzugt ist es, wenn die Düse benachbart zur Formkavität des Druck
gießwerkzeuges angeordnet wird, da damit ein minimaler Anguß seitens des Form
körpers und damit ein minimaler Materialverlust realisiert werden kann. Falls die
baulichen Gegebenheiten der Form es zulassen, kann die Düse praktisch direkt an
grenzend zur Formkavität angeordnet werden.
Erfindungsgemäß kann jetzt erstens während dem weiteren Abkühlen des in das
Druckgießwerkzeug eingespritzten Materials bis zur Entformung des fertigen Form
körpers und während dem Vorbereiten der Form für den folgenden Einspritzzyklus
unabhängig von diesem Vorgang erneut fließfähige Masse in dem Aufbereitungsag
gregat aufbereitet und einer Akkumulationszone zugeführt werden, so dass sich die
beiden beim vorliegenden Druckgießverfahren als die am zeitaufwendigsten heraus
stellenden Vorgänge oder Teilvorgänge in großem Umfang überlappend durchführen
lassen und nicht nacheinander alternierend durchgeführt werden müssen. Damit ist
ein im wesentlichen kontinuierlicher Betrieb realisiert.
Zweitens kann die sonst notwendige Pfropfenbildung in der heißen Düse keinen
Einfluß mehr auf des Zeitpunkt, zu dem die Form geöffnet werden kann, nehmen.
Dadurch lässt sich der Zeitpunkt zum Öffnen der Form optimal gewählt werden, so
dass sich die Probleme mit sogenannten Heißrissen und offenen Lunkern vermin
dern. Die Entformung vereinfacht sich ebenfalls.
Insgesamt erhält man eine bessere Teilequalität bei gleichzeitigen erheblichen Zeit
einsparungen und einer deutlich verkürzten Zykluszeit.
Bei einer Verfahrensweise wird die Düse unmittelbar nach dem Einspritzen ver
schlossen, so dass unmittelbar nach dem Einspritzen das Aufbereitungsaggregat,
beispielsweise die Schneckenmaschine, weiterhin fließfähige Masse aufbereiten,
und in die Akkumulationszone fördern kann. Dies gilt insbesondere für den Fall der
Herstellung dünnwandiger Formteile. Damit wird quasi eine kontinuierliche Aufbe
reitung von fließfähiger Masse mittels der Schneckenmaschine möglich und die Ka
pazität des Aufbereitungsaggregats, z. B. einer Schneckenmaschine, bezüglich der
Aufbereitung an fließfähiger Masse maximal ausgenutzt.
Bevorzugt kann nach dem Einspritzen des metallischen Materials in das Werkzeug
für eine vorgegebene Zeitspanne ein Nachdruck angewandt und die Düse erst nach
Ablauf dieser Zeitspanne verschlossen werden.
Da die Zeitspannen für das Anwenden von Nachdruck in der Regel sehr kurz sind,
wird dadurch zum einen der Vorteil der Anwendung des Nachdrucks (Ausgleich von
Volumenverminderung beim Abkühlen) beibehalten und andererseits eine allenfalls
geringe Verlängerung der Zykluszeit in Kauf genommen.
Auch hier kann man deshalb noch eine im wesentlichen kontinuierliche Betriebswei
se des Aufbereitungsaggregats, beispielsweise der Schneckenmaschine, zur Aufbe
reitung des metallischen Materials und dessen Akkumulierung in der Akkumulations
zone realisieren.
Durch die werkzeugseitige Anordnung der Verschlussvorrichtung kann man das Ein
spritzaggregat einfacher und kostengünstiger produzieren. Gegenüber der in der US-
A-5,983, 976 vorgeschlagenen Lösung kann man lange Verfahrwege für das
Verschließelement vermeiden, was mit zur Verkürzung der Zykluszeit beiträgt.
Dabei bieten sich hierfür mehrere Varianten an, die weiter unten noch näher erläutert
werden. Zum einen kann die Verschlussvorrichtung in einer häufig zwischen
Einspritzaggregat und Druckgießwerkzeug verwendeten sogenannten Aufspann
platte angeordnet werden, zum anderen kann die Verschlussvorrichtung, mindestens
zu Teilen, in dem Druckgießwerkzeug selbst angeordnet sein.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist vorzugsweise eine Schneckenmaschine als
Aufbereitungsaggregat auf. Diese kann als eine Mehrschneckenmaschine ausgebil
det sein. Mehrschneckenmaschinen erlauben eine besonders kontrollierte Aufberei
tung des metallischen Materials zu einer fließfähigen Masse. Darüber hinaus ist mit
einer Mehrschneckenmaschine insbesondere auch das Einmischen und Einarbeiten
von Legierungsbestandteilen, anderen Additiven, z. B. Verstärkungsstoffen, Füllstof
fen etc. einfach und kontrolliert möglich.
Besonders bevorzugt sind Vorrichtungen mit einer Schneckenmaschine, welche eine
dichtkämmende Doppelschneckenmaschine mit gleichsinnig drehenden Schnecken
ist. Bei dieser Schneckenmaschine erhält man besonders gut definierte Transport
leistungen und Durchmischungen der aufbereiteten Materialien.
Insbesondere bei den Mehrschneckenmaschinen empfiehlt es sich als Einspritzag
gregat einen der Schneckenmaschine nachgeschalteten Druckgießzylinder zu ver
wenden.
Bei der Einschneckenmaschine kann die Schnecke der Schneckenmaschine als
Schubschnecke ausgebildet werden und somit selber als Einspritzaggregat dienen.
Die Ausführung der Verschlussvorrichtung selber wurde bislang noch nicht ange
sprochen. Bevorzugt weist diese eine Nadel oder einen Stempel auf, welche in der
Verschlussvorrichtung verschieblich gelagert sind und in einer ersten, zurückgezo
genen Position die Öffnung der Düse freigeben und in einer zweiten, vorgeschobe
nen Position die Öffnung der Düse verschließen.
Bevorzugt wird das Verschließelement für die Düse von der Werkzeugseite her be
tätigt. Dies bedeutet, dass das Verschließelement in der zurückgezogenen Position
werkzeugseitig lagert und beim Bewegen in die Verschließstellung gegen die Dü
senaustrittsöffnung gefahren wird. Hierbei bieten sich prinzipiell zwei Varianten an.
Bei der ersten Variante wird das Verschließelement konzentrisch zur Düsenöffnung
gelagert und verschoben. Bei der zweiten Variante wird das Verschließelement in
einem Winkel zu der Achse der Düsenbohrung gelagert und verschoben, beispiels
weise in Querrichtung. Die zweite Variante bietet einen größeren Gestaltungsspiel
raum beim Bau des Werkzeugs. Völlig unabhängig ist man beim Werkzeugbau,
wenn das Verschließelement von der zwischen der Austrittsstelle des Einspritzag
gregats und dem Werkzeug angeordneten Aufspannplatte aufgenommen wird.
Geeignete Verschlusselemente sind neben der bereits zuvor aufgeführten Nadel
auch Bolzen, Blenden, Drehschieber und Kugelhahnen, wobei letztere sich insbe
sondere für Verschlussvorrichtungen eignen, die in die Aufspannplatte eingebaut
werden.
Wenn als Verschlusselement für die Düsenöffnung eine Nadel oder ein Stempel
verwendet wird, dann wird diese(r) eine Schließbewegung ausführen, die der Fließ
richtung des metallischen Materials beim Einspritzen entgegengesetzt ist.
Beispielsweise kann ein Schließbolzen, der quer zur Strömungsrichtung des metalli
schen Materials verschieblich in der Aufspannplatte gelagert wird, verwendet werden
oder ein Drehbolzen mit einer mit dem Strömungskanal bzw. der Düsenöffnung
fluchtenden Bohrung.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Schne
ckenmaschine mit horizontal geneigter Maschinenachse angeordnet, so dass der
Akkumulationsvorgang von fließfähiger Masse in der Akkumulationszone durch die
Schwerkraft unterstützt wird.
Bevorzugt wird vorgesehen, dass der Strömungskanal die Akkumufationszone der
Schneckenmaschine direkt mit der Düsenöffnung verbindet.
Alternativ kann vorgesehen sein, dass der Strömungskanal zwischen dem der Akku
mulationszone benachbarten Teil und dem zur Düse benachbarten Abschnitt eine
Verzweigung aufweist, welche eine Fließverbindung zu dem Druckgießzylinder
schafft.
In diesem Fall wird der Druckgießzylinder vorzugsweise koaxial zu dem benachbart
zur Düse angeordneten Abschnitt des Strömungskanals angeordnet.
Bevorzugt weist die Düse eine Heizvorrichtung auf, so dass die fließfähige Masse,
die hinter der Düse im Strömungskanal während der Akkumulation von fließfähiger
Masse in der Akkumulationszone ansteht, auf gleichbleibender Temperatur und ins
besondere auf einer Temperatur, wie sie die aufbereitete fließfähige Masse aufweist
gehalten werden kann.
Bevorzugt werden hier als Heizvorrichtung keramische Widerstandsheizbänder oder
gewendelte Flachrohrheizpatronen oder induktive Spulen als von außen wirkende
Heizelemente eingesetzt. Bringt man die Heizelement im Innern des Düsenkörpers
an, so empfehlen sich sogenannte Heiztorpedos.
Weiter bevorzugt werden bei dieser Variante die Heizvorrichtungen der Düse mit
Temperatursensoren versehen, welche im Düsenkörper angeordnet sind. So lässt
sich eine möglichst nahe an der fließfähigen Masse stattfindende Temperaturmes
sung durchführen.
Diese und weitere Vorteile der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeich
nung noch näher erläutert. Es zeigen im Einzelnen:
Fig. 1 ein Zykluszeitdiagramm des erfindungsgemäßen und eines herkömmlichen
Druckgießverfahrens;
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Druckgießvorrichtung mit einer Schubschnecken
maschine;
Fig. 3 ein vergrößertes Detail einer Verschlussvorrichtung der Druckgießvorrichtung
der Fig. 2;
Fig. 4 eine alternative Verschlussvorrichtung zu Fig. 3;
Fig. 5 eine Variante der alternativen Verschlussvorrichtung in Fig. 4;
Fig. 6 eine zweite Variante der alternativen Verschlussvorrichtung in Fig. 4.
Fig. 1 zeigt ein Zykluszeit-Diagramm A sowie ein Zykluszeit-Diagramm B für ein
Druckgießverfahren, bei dem metallisches Material in einer Schneckenmaschine als
Aufbereitungsaggregat zu einer fließfähigen Masse aufbereitet und in einer Akkumu
lationszone akkumuliert wird. Nachdem eine vorgegebene Menge des metallischen
Materials aufbereitet und akkumuliert ist, wird die fließfähige Masse über einen Strö
mungskanal mit einer Austrittsdüse in ein Druckgießwerkzeug eingespritzt.
In Fig. 1 zeigt das Diagramm A die einzelnen Verfahrensschritte eines Druckgieß
zyklus gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren in einer bevorzugten Ausgestal
tung und das Diagramm B ein hierzu korrespondierendes Diagramm mit den Verfah
rensschritten eines herkömmlichen Druckgießverfahrens.
Beide Zykluszeit-Diagramme A und B beziehen sich auf einen Druckgießvorgang für
denselben Formkörper aus einer Magnesiumlegierung, z. B. ein Gehäuseteil eines
elektronischen Geräts, mit einer Masse von 400 g. Verwendet wird in beiden Fällen
eine Einschneckenmaschine mit einer Schubschnecke.
Bei dem erfindungsgemäßen Zykluszeit-Diagramm A wird ausgegangen von einer
Situation, in der von der in das Druckgießwerkzeug einzuspritzenden Magnesium
legierung ein bereits ausreichender Vorrat in fließfähiger Form in der Akkumulations
zone der Schneckenmaschine angesammelt (dosiert) wurde.
In einem ersten Schritt Aa wird zum Einspritzen der fließfähigen Magnesiumlegie
rung in das Druckgießwerkzeug die Düse am Ende des Strömungskanals geöffnet,
was weniger als 500 ms benötigt.
Der Einspritzvorgang Ab selbst muss mit sehr hoher Schussgeschwindigkeit erfolgen
und benötigt lediglich ca. 10 ms bis 120 ms, im vorliegenden Fall ca. 50 ms.
Im direkten Anschluss an den Einspritzvorgang Ab wird noch ein sogenannter Nach
druck Ac aufrechterhalten, um den Volumenschwund der in der Druckgießform erkal
tenden Magnesiumlegierung auszugleichen. Der Zeitbedarf hierfür beträgt ca. 40 ms
bis 1500 ms, je nach Wandstärke des hergestellten Formteils und Erstarrungsge
schwindigkeit des metallischen Materials, im vorliegenden Fall ca. 500 ms. Letztere
ist abhängig von Werkzeugtemperatur, Massetemperatur, Wärmeübergang etc. Da
nach wird die Düse in weniger als 500 ms geschlossen (Schritt Ad).
Sobald die Düse geschlossen ist, kann das Aufbereitungsaggregat von dem Druck
gießwerkzeug getrennt werden und die Kühlung Ae des Formkörpers in dem Werk
zeug forciert werden. Mit der Kühlung (Schritt Ae) kann zeitgleich mit dem Schließen
der Düse (Schritt Ad) begonnen werden.
Sobald die Düse durch die Verschlussvorrichtung sicher verschlossen ist, besteht
keine Gefahr mehr, dass fließfähiges Material aus der Düse austritt. Praktisch un
mittelbar darauf kann das Dosieren Af durchgeführt werden, während parallel das
vom Einspritzaggregat gegebenenfalls getrennte Werkzeug nach Ablauf der erfor
derlichen Kühlzeit Ae geöffnet werden kann (Schritt Ag), der Formkörper entformt
und entnommen (Schritt Ah) und das Werkzeug freigeblasen und mit Trennmittel
besprüht (Schritt Ai) und geschlossen (Schritt Aj) wird und so für einen weiteren
Druckgießzyklus vorbereitet ist.
Zwischen den Schritten Ai und Aj können bei Bedarf Einlegeteile, wie z. B. Gewinde
einsätze, in das Werkzeug eingelegt werden.
Die gesamte Zykluszeit beträgt in diesem Fall ca. 22,05 s. Aufgrund der erfindungs
gemäßen Ausbildung der Düse mit einer Verschlußvorrichtung zum aktiven Ver
schließen der Düsenöffnung kann die Aufbereitung, d. h. das Plastifizieren des me
tallischen Materials fast während der gesamten Zykluszeit A fortgesetzt werden.
Herkömmlich (vgl. z. B. WO 97/21509) muss ein Zyklus wie in Diagramm B gezeigt
gefahren werden. Ein Vorgang zum Öffnen der Düse entfällt hier, da der die Düse
schließende, eingefrorene Pfropfen beim Einspritzvorgang aus der Düsenöffnung
herausgedrückt und von einem Pfropfenfänger aufgefangen wird.
Nach dem Einspritzen Ba und dem Aufbringen des Nachdrucks Bb wird wieder ein
Verschlusspfropfen aus dem metallischen Material in der Düse eingefroren (Schritt
Bc), während parallel die Kühlung des Werkzeugs vorgenommen wird. Der Pfrop
fenbildungs- und Kühlschritt Bc ist erheblich länger als der Schritt Ae, da neben dem
Pfropfen auch das Material des erheblich größeren Angusses gekühlt werden muss.
Erst nach der Pfropfenbildung und einem Dekompressionshub Bd zur Entlastung des
Pfropfens kann die Plastifizierung Be in dem Aufbereitungsaggregat wieder auf
genommen werden. Am Ende des Plastifiziervorganges Be wird bei noch geschlos
senem Werkzeug erneut ein Dekompressionshub Bf durchgeführt, um zu verhindern,
daß der Pfropfen unbeabsichtigt aus der Düse herausgedrückt wird. Aus Sicher
heitsgründen sollte erst danach das Werkzeug geöffnet (Schritt Bg) und der Form
körper entformt und entnommen (Schritt Bh) werden. Daran schließt sich das
Freiblasen und Einsprühen des Werkzeugs mit Trennmittel (Schritt Bi) und das Wie
derverschließen (Schritt Bj) desselben an, bevor ein neuer Zyklus ablaufen kann.
Während dem gesamten Plastifizierschritt Be muss das Werkzeug mit dem Aufberei
tungsaggregat verbunden bleiben um eine ausreichende Sicherheit für die Umge
bung der Druckgießvorrichtung im Falle eines nicht ausreichend fest sitzenden Ver
schlusspfropfens zu bieten.
Das Nachlaufen oder Spritzen der Düse stellt eine Gefährdung für den Maschinen
bediener dar und/oder kann zu einer Beschädigung von peripheren Geräten, wie z. B.
Entnahme- und Sprühgerät führen.
Dies behindert die Parallelisierung der Vorgänge Plastifizieren Be sowie Entnahme
Bf und Blasen/Sprühen Bi, so daß die bei dem herkömmlichen Verfahren benötigte
Zykluszeit für dieses Beispiel ca. 32,65 s beträgt.
Die bereits im vorliegenden Beispiel erkennbaren erheblichen Unterschiede in der
Zykluszeit vergrößern sich noch bei höheren Schussmassen (Bauteilgewicht + An
gießsystem und Entlüftung).
In den Fig. 2 bis 6 werden nun bevorzugte Ausführungsformen der erfindungs
gemäßen Vorrichtung zur Durchführung des vorbeschriebenen Verfahrens näher
erläutert.
In Fig. 2 ist eine schematische, teilweise aufgebrochene Darstellung einer insge
samt mit dem Bezugszeichen 10 versehenen Vorrichtung zum Druckgießen von
metallischen Formkörpern mit einer Schneckenmaschine 12 zum Aufbereiten eines
über eine Aufgabevorrichtung 14, vorzugsweise mit Unterfütterung, eindosierten
metallischen Materials zu einer fließfähigen Masse.
In der Schneckenmaschine 12 wird metallisches Material in an sich bekannter Weise
auf die erforderliche Temperatur gebracht und plastifiziert und zu einer ausgangs
seitig angeordneten Akkumulationszone 16 transportiert und dort akkumuliert. So
bald in der Akkumulationszone eine vorgegebene Menge des metallischen Materials
angesammelt wurde, kann mit einem Einspritzvorgang die Formkavität eines Druck
gießwerkzeugs 18 über einen von der Akkumulationszone der Schneckenmaschine
zu dem Werkzeug 18 führenden Strömungskanal 20 befüllt werden. Der Strömungs
kanal 20 mündet mit einem Endabschnitt 24 mit einer zylindrischen Bohrung 25 in
eine Düse 22, welche mechanisch mittels einer Verschlussvorrichtung (hier nicht
dargestellt) verschließbar ist.
Bevorzugt wird, wie in Fig. 2 angedeutet, der Strömungskanal 20 bis möglichst nahe
an die Formkavität des Werkzeugs 18 herangeführt um den Angußkegel des Form
körpers möglichst klein zu halten.
Die Verschlussvorrichtung wird im Zusammenhang mit den Fig. 3 bis 6 näher be
schrieben.
Bei der in Fig. 2 vorliegenden Ausführungsform ist die Schneckenmaschine 12 mit
einem Druckgieß- oder Einspritzaggregat 26 kombiniert, wobei die Schneckenma
schine das fließfähige metallische Material in fließfähiger Form aufbereitet und dem
Einspritzaggregat 26 während des Dosierschritts Af zuführt.
Fig. 3 zeigt im Detail den Endbereich des Strömungskanals 24, der sich mit der
Düse 22 durch die nicht gezeigte Aufspannplatte 19 hindurcherstreckt und dort an
der stationären Werkzeughälfte 18a endet. Die bewegliche Werkzeughälfte ist in
Fig. 3 der Einfachheit halber weggelassen.
In der stationären Werkzeughälfte 18a ist eine Angießbuchse 28 ausgebildet, welche
an ihrer der Düsenöffnung der Düse 22 gegenüberliegenden Fläche, eine Scheibe
30 aus gehärtetem Material aufweist. Der Düsenöffnung der Düse 22 abgewandt,
weist die Anschließbuchse 28 eine konische Öffnung 32 auf, welche eine Ver
schlußvorrichtung 34 aufnimmt. Diese beinhaltet eine zentrische Bohrung 36, in
nerhalb der ein Stempel 38 koaxial zum Endbereich des Strömungskanals 20 ver
fahrbar ist, um die Öffnung der Düse 22 frei zu geben, bzw. zu schließen. Zwischen
der Verschlußvorrichtung 34 und der Angießbuchse 28 verbleibt an einer Stelle ein
Fließkanal 40, über den das fließfähige Material aus der Düse 28 in die (nicht ge
zeigte) Formkavität des Werkzeugs gelangt. Bevorzugt wird die Düse 22 weiter in die
stationäre Werkzeughälfte 18a hineinreichen, so daß die Länge des Fließkanals 40
minimiert wird, und damit auch der Anguß minimal wird.
Eine andere Lösung zum Schließen der Düse ist in Fig. 4 gezeigt, bei der der End
bereich des Strömungskanals 24 mit der Düse 22, die hier der Einfachheit halber als
einstückig mit dem Endbereich 24 dargestellt ist, durch zwei Schieberelemente 42,
43, welche zwischen einer vorgeschobenen (in Fig. 4 in durchgezogenen Linien
dargestellten Position) und einer zurückgezogenen Position (unterbrochene Dar
stellung) hin- und herbewegbar sind, geschlossen werden kann. In vorgeschobenem
Zustand durchsetzen sie den Innenraum des Strömungskanals 20 wie in Fig. 4a
dargestellt und schließen somit den Fließweg für das fließfähige Material. Im zu
rückgezogenen Zustand (durchbrochene Darstellung) ist der Kanal frei und das
fließfähige Material kann ungehindert durch die Düse 22 in das Werkzeug 18, das
nur bruchstückhaft dargestellt ist, eintreten.
Fig. 4b zeigt eine Schnittdarstellung die um 90° um die Symmetrieachse des Strö
mungskanals 20 gedreht ist und verdeutlicht nochmals die Schließfunktion der
Schieberelemente 42, 43.
Bei dieser Variante wird der Endbereich 24, des Strömungskanals 20 in der Auf
spannplatte angeordnet sein, ebenso wie die Schieberelemente 42, 43 und deren
entsprechende Betätigungsvorrichtung, die insgesamt dann die Verschlussvorrich
tung für die Düse 22 bilden.
Fig. 5 zeigt eine weitere Alternative einer Verschlussvorrichtung 46, wobei wiederum
der Endbereich 24 des Strömungkanals 20 (die nicht dargestellte Aufspannplatte
durchsetzend) mit der Düse 22 an das Werkzeug angrenzt (Werkzeug ebenfalls
nicht dargestellt).
Der Endbereich des Strömungskanals 24 wird zum Verschließen der Düse von ei
nem Schiebebolzen 48 durchsetzt, der quer zum Strömungskanal 20, bzw. dessen
Endbereich 24 verschiedlich gelagert ist. In der in Fig. 5 dargestellten Position des
Schiebebolzens 48, gibt dieser den Durchtritt für das flüssige Material zur Düsen
spitze 22 frei. Wird der Bolzen 48 über einen Gelenkmechanismus 50, mittels eines
Hydraulikzylinders 52 nach unten bewegt, fährt ein geschlossener Bereich des
Schiebebolzens 48 in den Strömungsweg des Endbereiches 24 des Strömungska
nals 20 ein und blockiert einen weiteren Austritt von fließfähigem metallischen Mate
rial. Die Düse ist damit von ihrer Rückseite her verschlossen und die Plastifizierung
und Dosierung seitens des Aufbereitungs- und Einspritzaggregates kann wiederum
unabhängig von den Arbeitsgängen seitens des Werkzeuges vorgenommen werden.
Wiederum ist die Verschlussvorrichtung mit ihren aktiven Teilen im Bereich der Auf
spannplatte angebracht und somit werkzeugunabhängig. Eine weitere Variante einer
erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung ist in Fig. 6 gezeigt, bei der im Endbe
reich 24 des Strömungskanals 20 quer zum Strömungsweg des Strömungkanals ein
Drehbolzen 54 angeordnet ist, welcher eine Bohrung aufweist, welche in einer Dreh
stellung mit dem Strömungsweg des Endbereichs 24, des Strömungskanals 20
fluchtet. In der Geschlossenstellung, die in Fig. 6a und 6b dargestellt ist, steht diese
Bohrung quer zu dem Strömungsweg des Endbereichs 24 und blockiert damit ein
weiteres Austreten von fließfähigem Material zur Düse 22 hin. Diese ist damit auf
ihrer Rückseite verschlossen und erlaubt wiederum wie die anderen zuvor bespro
chenen Verschlussvorrichtungen auch ein unabhängiges Arbeiten auf der Werk
zeugseite, bzw. auf der Seite des Aufbereitungs- und Einspritzaggregats.
Claims (19)
1. Vorrichtung zum Druckgießen von metallischen Formkörpern mit einem Aufbe
reitungsaggregat zum Aufbereiten eines metallischen Materials bei Temperatu
ren ≧ 500°C zu einer fließfähigen Masse, einer Akkumulationszone zum Ak
kumulieren einer vorgegebenen Menge an fließfähigem, metallischem Material,
einem Einspritzaggregat, einem Druckgießwerkzeug und einem Strömungska
nal mit einer Austrittsdüse, wobei der Strömungskanal das Einspritzaggregat
mit dem Druckgießwerkzeug verbindet, dadurch gekennzeichnet, dass eine von
dem Einspritzaggregat getrennte Verschlussvorrichtung mit einem Verschließ
element vorhanden ist, mit welchem die Düse nach dem Einspritzen ver
schließbar ist, wobei die Verschlussvorrichtung werkzeugseitig angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse be
nachbart zur Formkavität des Druckgießwerkzeugs angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Auf
bereitungsaggregat eine Schneckenmaschine ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnecken
maschine eine dichtkämmende Doppelschneckenmaschine mit gleichsinnig
drehenden Schnecken ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vor
richtung einen der Schneckenmaschine nachgeschalteten Druckgießzylinder
umfasst.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnecken
maschine eine Schubschnecke umfasst.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
das Verschließelement der Verschlussvorrichtung entgegen der Einspritzrich
tung in die Schließposition bewegbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschluss
vorrichtung eine Nadel als Verschließelement umfasst, welche in der Ver
schlussvorrichtung verschieblich gelagert ist und in einer ersten, zurückgezo
genen Position die Öffnung der Düse freigibt und in einer zweiten, vorgescho
benen Position die Öffnung der Düse verschließt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
die Verschlussvorrichtung ein Verschließelement umfasst, welches quer zum
Strömungskanal verschieblich angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschließ
element ein Bolzen, eine Blende oder ein Schieber ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
die Verschlussvorrichtung ein Verschließelement umfasst, welches als Kugel
hahn oder Drehbolzen ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass
das Verschließelement der Verschlussvorrichtung in einer zwischen dem
Strömungskanal und dem Druckgießwerkzeug angeordneten Aufspannplatte
aufgenommen ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass
die Schneckenmaschine mit zur Horizontalen geneigter Maschinenachse
angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass
der Strömungskanal die Akkumulationszone der Schneckenmaschine direkt mit
der Düsenöffnung verbindet.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass
der Strömungskanal zwischen dem der Akkumulationszone benachbarten, Teil
und dem zur Düse benachbarten Abschnitt eine Verzweigung aufweist, welche
eine Fließverbindung zu dem Druckgießzylinder schafft.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckgieß
zylinder koaxial zu dem benachbart zur Düse angeordneten Abschnitt des Strö
mungskanals angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass
die Düse eine Heizvorrichtung umfasst.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizvor
richtung der Düse Heizpatronen als Heizelemente umfasst.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizvorrich
tung der Düse Temperatursensoren umfasst, welche im Düsenkörper angeord
net sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10039589A DE10039589A1 (de) | 2000-08-12 | 2000-08-12 | Vorrichtung zum Druckgiessen von metallischen Formkörpern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10039589A DE10039589A1 (de) | 2000-08-12 | 2000-08-12 | Vorrichtung zum Druckgiessen von metallischen Formkörpern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10039589A1 true DE10039589A1 (de) | 2002-02-21 |
Family
ID=7652319
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10039589A Withdrawn DE10039589A1 (de) | 2000-08-12 | 2000-08-12 | Vorrichtung zum Druckgiessen von metallischen Formkörpern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10039589A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2007028265A2 (de) * | 2005-09-08 | 2007-03-15 | Bühler Druckguss AG | Druckgiessverfahren |
WO2020176913A1 (de) * | 2019-03-07 | 2020-09-10 | Dynamic Metal Systems R & D Gmbh | Verfahren und vorrichtung zur herstellung zumindest eines metallischen bauteiles |
-
2000
- 2000-08-12 DE DE10039589A patent/DE10039589A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2007028265A2 (de) * | 2005-09-08 | 2007-03-15 | Bühler Druckguss AG | Druckgiessverfahren |
WO2007028265A3 (de) * | 2005-09-08 | 2007-08-02 | Buehler Druckguss Ag | Druckgiessverfahren |
WO2020176913A1 (de) * | 2019-03-07 | 2020-09-10 | Dynamic Metal Systems R & D Gmbh | Verfahren und vorrichtung zur herstellung zumindest eines metallischen bauteiles |
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