DE10038991A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Regelung einer Betriebsgröße einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Regelung einer Betriebsgröße einer BrennkraftmaschineInfo
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Abstract
Es werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Regelung einer Betriebsgröße einer Brennkraftmaschine vorgeschlagen. Dabei ist ein Regler vorgesehen, welcher in Abhängigkeit der Regelabweichung nach Maßgabe wenigstens eines veränderlichen Parameters ein Ausgangssignal zur Regelung der Betriebsgröße erzeugt. In Abhängigkeit der Betriebsart (Schichtbetrieb, Homogenbetrieb, Homogenmagerbetrieb) wird der Wert dieses wenigstens einen Parameters auf speziell auf die Strecke in der jeweiligen Betriebsart angepassten Werte umgeschaltet.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Regelung einer Betriebsgröße einer Brennkraftmaschine.
In modernen Steuersystemen für Brennkraftmaschinen von Fahr
zeugen werden vielfach Regelsysteme eingesetzt, welche eine
Betriebsgröße der Brennkraftmaschine und/oder des Fahrzeugs
auf einen vorgegebenen Sollwert regeln. Ein Beispiel für
derartige Regelsysteme sind Leerlaufdrehzahlregler, durch
welche die Drehzahl im Leerlauf der Brennkraftmaschine auf
einen vorgegebenen Sollwert geregelt wird. Andere Beispiele
sind Regelsysteme zur Regelung des Luftdurchsatzes durch die
Brennkraftmaschine, der Abgaszusammensetzung, des Drehmo
ments, etc. So zeigt die DE 30 39 435 A1 (US-Patent
4 441 471) ein Leerlaufdrehzahlregelsystem, bei dem zur Ver
besserung der Regeleigenschaften vorgesehen ist, wenigstens
einen Parameter des Reglers variabel auszugestalten. Im ge
zeigten Ausführungsbeispiel wird der Proportionalanteil des
Reglers in Abhängigkeit der Größe der Regelabweichung ange
passt.
Bei Brennkraftmaschinen mit Benzindirekteinspritzung unter
scheidet sich das dynamische Verhalten des Motors je nach
aktueller Betriebsart, d. h. z. B. im Schichtladungsbetrieb,
im Homogenmagerbetrieb oder im Homogenbetrieb. Der bekannte
Regler ist an eine derartige Änderung des dynamischen Ver
haltens der Regelstrecke nicht angepasst.
Durch die Verwendung wenigstens eines betriebsartenabhängi
gen Parameters des Reglers wird eine verbesserte Anpassung
des Reglers an die Regelstrecke und ihre Änderungen insbe
sondere im dynamischen Verhalten erreicht.
Somit wird für jede Betriebsart einer Brennkraftmaschine mit
Benzindirekteinspritzung eine jeweils auf diese Betriebsart
angepasste optimale Regelgüte in Bezug auf Schnelligkeit und
Stabilität der Regelung erreicht.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Be
schreibung von Ausführungsbeispielen bzw. aus den abhängigen
Patentansprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsformen näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 ein Übersichtsschaltbild eines Reglers für eine Be
triebsgröße einer Brennkraftmaschine am Beispiel eines Leer
laufdrehzahlreglers, während in Fig. 2 ein Ablaufdiagramm
dargestellt ist, welches ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
eines Reglers darstellt, bei dem wenigstens ein Parameter
abhängig von der aktuellen Betriebsart verändert wird.
Fig. 1 zeigt eine elektronische Steuereinheit 10 zur Steue
rung einer Brennkraftmaschine, die eine nicht dargestellte
Rechnereinheit aufweist, in welcher eine Regelung wenigstens
einer Betriebsgröße implementiert ist. Im bevorzugten Aus
führungsbeispiel handelt es sich bei der Regelung um einen
Leerlaufdrehzahlregelung. In anderen Ausführungsbeispielen
kann es sich um eine Luftdurchsatzregelung, eine Lastrege
lung, eine Drehmomentenregelung, eine Regelung der Abgaszu
sammensetzung, der Fahrgeschwindigkeit, etc. handeln, wobei
die entsprechenden Soll- und Istgrößen sowie Ansteuersignale
einzusetzen sind. In Fig. 1 ist ein Sollwertbilder 12 dar
gestellt, welcher in Abhängigkeit von wenigstens einer über
die Eingangsleitungen 14 bis 18 der Steuereinheit 10 zuge
führten Betriebsgröße einen Sollwert SOLL für die zu regeln
de Betriebsgröße bildet. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel
eines Leerlaufdrehzahlreglers handelt es sich bei den zur
Sollwertbildung herangezogenen Größen um Motortemperatur,
den Betriebsstatus von Nebenverbrauchern wie beispielsweise
einer Klimaanlage, etc. Ferner wird der Steuereinheit 10
über die Eingangsleitung 20 ein Signal zugeführt, welches
die Istgröße der zu regelnden Betriebsgröße darstellt. Soll-
und Istgröße werden im Vergleicher 22 miteinander vergli
chen. Die Abweichung zwischen Soll- und Istgröße wird als
Regelabweichung Δ Reglern 24 und 25 zugeführt. Zumindest ei
ner dieser Regler 24 und 25 weist wenigstens einen veränder
lichen Parameter auf. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel be
steht zumindest einer dieser Regler aus Proportional-, Dif
ferential- und Integralanteil, wobei je nach Ausführungsbei
spiel jeder der Anteile oder nur ein oder mehrere Anteile
veränderlich sind, sowohl in Abhängigkeit von Betriebsgrößen
als auch im Sinne einer Umschaltung abhängig von der Be
triebsart der Brennkraftmaschine.
Auf der Basis der implementierten Regelstrategie bildet der
Regler 24 in Abhängigkeit der Regelabweichung Δ wenigstens
ein Ausgangssignal τ1, welches wenigstens eine der Steuer
größen der Brennkraftmaschine beeinflusst, durch die eine
schnelle Momentenänderung der Brennkraftmaschine bewirken.
Diese Stellgrößen sind Zündwinkel und/oder Kraftstoffzufuhr,
wobei im Homogenbetrieb eine Zündwinkelbeeinflussung, außer
halb davon eine Kraftstoffmengenbeeinflussung durchgeführt
wird. Der zweite Regler 25 bildet ebenfalls in Abhängigkeit
der Regelabweichung Δ nach Maßgabe der implementierten Re
gelstrategie (vorzugsweise PD-Struktur) wenigstens ein wei
teres Ausgangssignal τ2, welches wenigstens eine Steuergröße
beeinflusst, der zu einer vergleichsweise langsamen Verstel
lung des Drehmoments führt. Bei einer Brennkraftmaschine
stellt diese Steuergröße die Luftzufuhr dar, so dass das An
steuersignal τ2 ein Stellglied, beispielsweise eine Drossel
klappe, zur Beeinflussung der Luftzufuhr zur Brennkraftma
schine ansteuert. Im dargestellten Beispiel bildet jeder An
teil des Reglers 24 bzw. des Reglers 25 ein Reglerausgangs
signal, welche zusammengeführt (z. B. addiert) das Ausgangs
signal τ1 bzw. τ2 bilden.
Die verschiedenen Anteile des Reglers 24 und/oder die des
Reglers 25 weisen Parameter, beispielsweise Verstärkungsfak
toren, auf, deren Wert je nach Ausführung gegebenenfalls
veränderbar ist, d. h. zwischen wenigstens zwei Werten oder
Kennlinien umschaltbar ist.
Im bevorzugten Ausführungsbeispiel einer Leerlaufregelung
wird in der Regel ein Regler mit Proportional-, Integral-
und Differentialanteil eingesetzt. In der Betriebsart Homo
genbetrieb, in der die Brennkraftmaschine mit stöchiometri
schem Gemisch betrieben wird, sind zumindest Proportional-
und Differentialanteil doppelt ausgeführt. Ein Regler dient
zur Verstellung des Zündwinkels, ein anderer zur Verstellung
der Füllung (Luftzufuhr). Im Schichtladebetrieb oder im ho
mogenen Magerbetrieb ist ein Verstellen des Motordrehmoments
nur über die Kraftstoffmenge, nicht dagegen über die Luft
menge möglich. In diesen Betriebsarten unterscheidet sich
daher das dynamische Verhalten der Brennkraftmaschine von
dem im Homogenbetrieb. Der Zeitpunkt des drehmomentbestim
menden Eingriffs in Bezug auf den oberen Totpunkt des Zylin
ders liegt in diesen Betriebsarten anders. Dadurch ergibt
sich eine andere Totzeit der Regelstrecke. Außerdem lässt
sich durch Verändern der Kraftstoffmenge eine große Drehmo
mentenänderung wesentlich schneller realisieren als im Homo
genbetrieb.
Wenigstens ein Parameter des Reglers 24 und/oder 25 wird in
Abhängigkeit von einem Betriebsartensignal zwischen ver
schiedenen Werten (Einzelwerte oder Kennlinien) umgeschal
tet. Dieses wird je nach aktueller Betriebsart in 30 erzeugt
und über die Leitung 32 bzw. 34 dem jeweiligen Regler zur
Umschaltung zugeführt. Die Parameterwerte berücksichtigen
dabei die optimale Anpassung des Reglers an die sich verän
dernde Streckendynamik. Insofern wird der Leerlaufregler un
ter Verwendung von betriebsartenabhängigen Parametersätzen
besser an die Streckendynamik angepasst. Neben der Umschal
tung der Parameterwerte in Abhängigkeit von der Betriebsart
sind in einem Ausführungsbeispiel alle Parameterwerte zu
sätzlich Funktionen der Regelabweichung.
Findet eine Umschaltung der Betriebsart der Brennkraftma
schine vom Homogenbetrieb in eine der anderen Betriebsarten
statt, so wird der Regler 25, welcher den Luftanteil dar
stellt, abgeschaltet, beispielsweise indem sein Regleraus
gangssignal oder seine Parameterwerte auf den Wert 0 gesetzt
wird. Ferner werden durch das Schaltsignal die Reglerparame
terwerte des Reglers 24, dort im bevorzugten Ausführungsbei
spiel des Proportional-, des Integral- und des Differenti
alanteils, auf die für die neue Betriebsart abgestimmten
Werte gesetzt. Zu berücksichtigen als Betriebsart sind vor
allem Schichtbetrieb und Homogenmagerbetrieb. Entsprechend
wird bei der Umschaltung zwischen Schichtbetrieb und Homo
genmagerbetrieb verfahren. Auch hier wird eine Parameterwer
teumschaltung im Regler 24 vorgenommen. Der Regler 25 für
den langsamen Eingriff bleibt abgeschaltet. Bei der Umschal
tung vom Homogenmager- bzw. vom Schichtbetrieb in den Homo
genbetrieb erfolgt ebenfalls eine Parameterwerteumschaltung
im Regler 24, während bei Vorliegen des entsprechenden Akti
vierungssignals der Regler 25 für den langsamen Anteil im
Homogenbetrieb aktiviert wird. Im bevorzugten Ausführungs
beispiel erfolgt die Aktivierung bzw. Abschaltung des Reg
lers 25 durch Setzen seines Ausgangssignals auf den Wert 0.
Der Regler selbst arbeitet dann in dieser Ausführung auch in
anderen Betriebsarten weiter, lediglich sein Ausgangssignal
kommt nicht nach außen zur Wirkung.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der beschriebenen Vorge
hensweise ist anhand des Ablaufdiagramms der Fig. 2 skiz
ziert, welches ein Programm der Rechnereinheit der Steuer
einheit 10 darstellt. Das Ablaufdiagramm zeigt spezielle
Ausgestaltungen der Regler 24 und 25.
Den Reglern zugeführt wird die Regelabweichung Δ als Abwei
chung zwischen Ist- und Sollwert (Ist- und Solldrehzahl). Im
Regler 24 für den schnellen Eingriffspfad ist ein Integrator
100, eine Verstärkerstufe 102 sowie eine Differentialstufe
104 vorgesehen, während im bevorzugten Ausführungsbeispiel
im Regler 25 für den langsamen Pfad eine Verstärkerstufe 106
sowie eine Differentialstufe 108 vorgesehen sind. In anderen
Ausführungsbeispielen wird eine andere Ausgestaltung der
Regler eingesetzt, so dass die dargestellte Regelstrategie
jeweils nur ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel darstellt.
Die beschriebene Vorgehensweise der Umschaltung von Parame
terwerten abhängig von der Betriebsart der Brennkraftmaschi
ne wird auch bei anderen Reglerstrukturen mit den entspre
chenden Vorteilen eingesetzt.
Der in Fig. 2 dargestellte Leerlaufregler wird unter Ver
wendung von betriebsartenabhängigen Parametersätzen besser
an die Streckendynamik angepasst. Die Regelabweichung A wird
vorzugsweise durch Subtraktion der Solldrehzahl SOLL von der
Motoristdrehzahl IST berechnet. Das Ausgangssignal DMLLRI
des Integralanteils 100 wird durch Integration der Regelab
weichung Δ über die Zeit im Integrator 100 und anschließen
der Verstärkung (Multiplikation) in der Verstärkerstufe 110
gebildet. In der Verstärkerstufe 110 wird das Integratoraus
gangssignal mit einem Parameter KI multipliziert, welcher je
nach aktueller Betriebsart unterschiedliche Werte annimmt.
Zur Auswahl der Parameterwerte ist ein Schaltmittel 112 vor
gesehen, welches in Abhängigkeit des über die Leitung 32 zu
geführten Betriebsartensignals BDEMOD umgeschaltet wird. Das
Signal BDEMOD enthält eine Information über die aktuelle Be
triebsart der Brennkraftmaschine. Die Multiplikation im
Schichtbetrieb findet mit einem Faktor KISCH, im Homogenma
gerbetrieb mit einem Faktor KIHMM und im Homogenbetrieb mit
einem Faktor KIHOM statt. Diese Faktoren sind speziell an
das dynamische Verhalten der Regelstrecke in der jeweiligen
Betriebsart angepasst. Dabei hat es sich gezeigt, dass im
Schichtbetrieb in der Regel kleinere Werte vorzugeben sind
als im Homogenbetrieb. Dies gilt entsprechend auch für die
anderen Anteile des Reglers 24. Die genannten Werte sind je
nach Ausführung entweder Festwerte oder aus Kennlinien be
triebsgrößenabhängig vorgegebene Werte.
Neben dem Integralanteil ist im bevorzugten Ausführungsbei
spiel ein Proportionalanteil vorhanden. Dessen Ausgangs
signal DMLLRP wird in der Verstärkerstufe 102 durch Verknüp
fung (Multiplikation) der Regelabweichung Δ mit einem Pro
portionalverstärkungsfaktor KP gebildet. Auch dieser Faktor
weist je nach Betriebsart unterschiedliche Werte auf. Diese
Auswahl erfolgt mittels eines Schaltmittels 114 nach Maßgabe
des Betriebsartensignals BDEMOD. Auch hier werden im
Schichtbetrieb ein oder mehrere erster Parameterwerte KPSCH,
im Homogenmagerbetrieb ein oder mehrere zweite Werte KPHMM
und im Homogenbetrieb dritte Werte KPHOM ausgewählt.
Der Differentialanteil des Reglers 24 wird gebildet durch
zeitliche Differenziation der Regelabweichung Δ im Differen
ziator 104 und anschließender Verknüpfung (Multiplikation)
des Ergebnisses der Differenziation in der Verstärkerstufe
116. Dort findet die Verknüpfung des Ergebnisses der Diffe
renziationsstufe 104 mit einem vorgegebenen Parameter KD
statt, welcher je nach aktueller Betriebsart unterschiedli
che Werte annimmt. Auch hier erfolgt die Auswahl mittels ei
nes Schaltmittels 118 in Abhängigkeit des oben genannten Be
triebsartensignals BDEMOD. So wird im Schichtbetrieb ein Pa
rameterwert KDSCH der Multiplikation zugeführt, im Homogen
magerbetrieb ein Wert KDHMM und im Homogenbetrieb ein Wert
KDHOM. Das Ausgangssignal DMLLRD wird in einer Additions
stelle 120 mit dem Ausgangssignal DMLLRP des Proportionalan
teils zum Reglerausgangssignal DMLLR verknüpft. In der dar
auffolgenden Additionsstelle 122 wird diesem Reglerausgangs
signal das Ausgangssignal DMLLRI des Integralanteils aufge
schaltet. Das Ausgangssignal der Stufe 122 bildet das An
steuersignal τ1, durch welches im Homogenbetrieb eine Ver
stellung des Zündwinkels und in den Betriebsarten Schichtbe
trieb und Homogenmagerbetrieb eine Verstellung der einzu
spritzenden Kraftstoffmasse stattfindet. Das Ansteuersignal
τ1 wirkt auf den sogenannten schnellen Pfad, da mit den dar
gestellten Eingriffsmöglichkeiten eine schnelle Änderung des
Drehmoments der Brennkraftmaschine ermöglicht ist.
Der Regler 25 bedient wie oben dargestellt den langsamen
Pfad, den Eingriff auf die zugeführte Luftmenge. Dieser Pfad
wird nur im Homogenbetrieb zum Einstellen des Drehmoments
verwendet, während man in den Magerbetriebsarten wie
Schichtbetrieb oder Homogenmagerbetrieb vom Verbrauchsvor
teil durch Entdrosselung der Brennkraftmaschine profitiert.
Daher ist ein Schaltelement 124 vorgesehen, welches von der
gezeigten Stellung in seine zweite Stellung umschaltet und
damit den Regler 25 nach außen wirksam schaltet, wenn die
Betriebsart Homogenbetrieb eingestellt ist. Ein entsprechen
des Schaltsignal wird über die Leitung 34 zugeführt. In al
len anderen Betriebsarten nimmt das Schaltelement 124 die
gezeigte Stellung ein, so dass als Ausgangssignal τ2 des
Reglers 25 der Wert 0 vorliegt. Die Bildung des Regleraus
gangssignals DMLLRL bzw. τ2 des Reglers 25 erfolgt in der
Verstärkerstufe 106 durch Multiplikation der Regelabweichung
Δ mit einem Faktor KPLHOM für den Homogenbetrieb. Entspre
chend wird die Regelabweichung Δ in der Differenziationsstu
fe 108 differenziert und daraufhin in der Multiplikations
stufe 126 mit dem Faktor KDLHOM multipliziert. Die Ausgangs
signale des Proportional- und Differentialanteils werden in
der Verknüpfungsstelle 128 zum Reglerausgangssignal DMLLRL
zusammengeführt, welches in der Additionsstelle 130 mit dem
Ausgangssignal DMLLRI des Integralanteils 100, 110 beauf
schlagt wird. Das Ausgangssignal der Verknüpfungsstelle 130
bildet das Ausgangssignal τ2 des Reglers 25, welches wie
oben gesagt nur in der Betriebsart Homogenbetrieb nach außen
wirkt.
Die einzelnen Parameterwerte für die einzelnen Betriebsarten
werden an die konkreten Anforderungen der jeweiligen Regel
strecke angepasst. Die Erfahrung hat gezeigt, dass in vielen
Fällen im Schichtbetrieb kleinere Werte vorzugeben sind als
in den anderen Betriebsarten.
Anstelle der in Fig. 2 dargestellten konkreten Ausgestal
tung der Regler wird in anderen Ausführungsbeispielen eine
andere Regelstrategie eingesetzt, z. B. kann je nach Ausfüh
rungsbeispiel auf die Differentialanteile verzichtet werden.
Claims (10)
1. Verfahren zur Regelung einer Betriebsgröße einer Brenn
kraftmaschine, bei deren Betrieb zwischen wenigstens zwei
Betriebsarten umgeschaltet wird, wobei in Abhängigkeit der
Abweichung zwischen einem Soll- und einem Istwert für die
Betriebsgröße wenigstens ein Reglerausgangssignal nach Maß
gabe wenigstens eines veränderlichen Parameters gebildet
wird, durch welches die zu regelnde Betriebsgröße beein
flusst wird, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Wechsel
der Betriebsart der Brennkraftmaschine eine Umschaltung des
Wertes des wenigstens einen Parameters vorgenommen wird.
2. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die Brennkraftmaschine eine
Brennkraftmaschine mit Benzindirekteinspritzung ist, bei der
zwischen den Betriebsarten Schichtbetrieb, Homogenmagerbe
trieb und Homogenbetrieb mit Drosselung umgeschaltet wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass das Reglerausgangssignal in der
Betriebsart Homogenbetrieb den Zündwinkel, in ungedrosselten
Betriebsarten die Kraftstoffzufuhr beeinflusst.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass der Regler einen Integral-
und/oder einen Proportional- und/oder einen Differentialan
teil umfasst.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
in Abhängigkeit eines Signals, welches die aktuelle Be
triebsart repräsentiert, der Wert des wenigstens einen Para
meters auf Werte umgeschaltet wird, die auf das Streckenver
halten in der speziellen Betriebsart angepasst sind.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass das Ausgangssignal im gedrossel
ten Betrieb die Luftzufuhr zur Brennkraftmaschine beein
flusst, wobei das Ausgangssignal außerhalb des gedrosselten
Betriebs der Brennkraftmaschine unwirksam geschaltet wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Parameter
ferner abhängig von der Regelabweichung ist.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die Werte des wenigstens ei
nen Parameters von der Betriebsart abhängige Festwerte oder
aus nach Maßgabe der Betriebsart ausgewählten Kennlinien ge
bildete betriebsgrößenabhängige Werte sind.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass der Regler ein Leerlaufdrehzahl
regler oder eine Fahrgeschwindigkeitsregler ist.
10. Vorrichtung zur Regelung einer Betriebsgröße einer
Brennkraftmaschine, bei deren Betrieb zwischen wenigstens
zwei Betriebsarten umgeschaltet wird, mit einem Regler, wel
cher in Abhängigkeit der Abweichung zwischen einem Soll- und
einem Istwert für die Betriebsgröße wenigstens ein Regler
ausgangssignal nach Maßgabe wenigstens eines veränderlichen
Parameters bildet, wobei das Ausgangssignal die Betriebsgrö
ße beeinflusst, dadurch gekennzeichnet, dass der Regler fer
ner ein die aktuelle Betriebsart kennzeichnendes Signal emp
fängt und in Abhängigkeit dieses Signals eine Umschaltung
des Wertes des wenigstens einen Parameters vorgenommen wird.
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