DE10035564A1 - Mikromechanisches Gehäuse - Google Patents
Mikromechanisches GehäuseInfo
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Abstract
Bisherige mikromechanische Gehäuse, die aus zwei zusammengesetzten Wafern hergestellt werden, weisen im Kontaktbereich meist eine Glasfrittenverbindung auf, welche aufgrund ihrer großen Abmessung die Unebenheiten zwischen den beiden zusammengesetzten Wafern ausgleicht. DOLLAR A Um ein mikromechanisches Gehäuse mit kleinsten Abmessungen zu erhalten, wird bei der Herstellung des Wafers eine Niveauausgleichschicht neben der Leiterbahnschicht unterhalb des Kontaktbereichs angeordnet. Wird darüber eine Planarisierungsschicht angebracht, die eine ebene Oberfläche ausbildet, so entsteht eine ebene Fläche, die sich mit einer anderen mittels Waferbond einfach verbinden lässt. DOLLAR A Derartige Gehäuse eignen sich für mikromechanische Sensoren, insbesondere Beschleunigungssensoren, im Kraftfahrzeugbereich.
Description
Die Erfindung betrifft ein mikromechanisches Gehäuse gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Bisherige mikromechanische Gehäuse bestehen aus einem Trägersubstrat, in das
eine mikromechanische Struktur aufgebracht ist und das Leiterbahnen aufweist,
die beispielsweise mit einer externen Auswerteschaltung zur Signalauswertung in
Verbindung stehen. Zum Schutz vor Umwelteinflüssen, insbesondere Feuchte und
Staub, muss der hierfür empfindliche Teil einer solchen Anordnung mit einer
Deckelkappe geschützt werden. Diese Deckelkappe muss derart mit dem
Trägerelement verbunden sein, dass sich eine dichte Verbindung vor allem an den
Stellen ausbildet, an denen die Leiterbahnen vom abgedeckten Bereich in den
nicht abgedeckten Bereich herausgeführt werden. Die Abdichtung des
empfindlichen Teils des Trägersubstrats mittels Deckelkappe erfolgt in der Regel
bei mikromechanischen Gehäusen, indem zwei Wafer miteinander verbunden
werden, wobei der eine Wafer mehrere gleiche Bauteile mit der
mikromechanischen Struktur aufweist und der andere Wafer die Deckelkappen
ausbildet, so dass nach dem Verbinden ein zusammengesetzter Wafer entsteht.
Wird ein solcher zusammengesetzter Wafer vereinzelt, entstehen Bauteile, die
sich bereits in einem hermetisch dichten Gehäuse befinden. Als
Verbindungsmaterial zwischen den beiden Wafern werden häufig Glasfritten
verwendet, die ringförmig an der Deckelkappe bzw. um den zu bedeckenden Teil
des Trägersubstrats angeordnet sind und die beim Zusammenfügen der beiden
Wafer verschmolzen werden. Diese Glasfrittenverbindung hat eine Dicke von ca.
50 µm-100 µm und weist eine Breite von ca. 500 µm auf. Sie wirkt aufgrund ihrer
Aufbaudicke niveauausgleichend, da das Trägersubstrat entlang der
Verbindungsstelle unterschiedliche Aufbauhöhen aufweist. Ferner bewirkt sie
eine elektrische Isolierung zwischen Deckelkappe und Trägersubstrat.
Nachteilig bei einem solchen Aufbau ist, dass der Platzbedarf für die
Deckelverbindung sehr groß ist und oftmals den Platzbedarf für das Nutzelement
übertrifft. Auch ist das Bonden mit den Glasfritten aufwendig und aufgrund der
unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten und der relativ großen Schichtdicken
mit einem hohen Stressfaktor für die Bauteile behaftet. Die Einstellung eines
exakten Abstandes zum Deckwafer für das Unterbringen von Gegenelektroden ist
praktisch nicht möglich.
In der EP 0 773 443 B1 wird ein kapazitiver Sensor offenbart. Hierbei werden
zwei Halbleiterwafer mittels metallischem Waferbond miteinander verbunden. Bei
diesem Waferbond handelt es sich um eine dünne metallische Lötverbindungen
mit geringerem Platzbedarf. Das Aufbringen solcher metallischen Schichten auf
den Wafern kann durch bekannte und übliche Herstellungsprozesse erfolgen.
Nachteilig hierbei ist, dass keine Einrichtung zur dielektrisch isolierten
Herausführung von Leiterbahnen vorgesehen ist.
In der Veröffentlichung: "A designe-based approach to planarization in
multilayer surface micromachining" von Raji Krishnamoorthy Mali, Thomas Bifano,
David Koester aus dem Journal Micromech. Microeng. 9 (1999); S 294-S 299 ist
eine Planisierungsmethode offenbart, die dadurch erreicht wird, dass der Abstand
zwischen zwei nebeneinanderliegenden, benachbarten Schichten verringert wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein mikromechanisches Gehäuse aufzuzeigen, das
geringe Abmessungen aufweist und einfach und zuverlässig herzustellen ist, ohne
dass hierfür zusätzliche und aufwendige Prozessschritte benötigt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichen des
Patentanspruchs 1 gelöst. Hierbei wird zumindest im Bereich der Kontaktfläche,
die zwischen der Deckelkappe und der Hauptfläche ausgebildet ist, neben der
Leiterbahnschicht eine Niveauausgleichsschicht in der gleichen Ebene
angeordnet, die das Niveau unterhalb der Kontaktfläche auf die gewünschte
Größe ausgleicht.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile sind die sehr platzsparende Abdeckung
mittels Zusammenfügen von zwei Wafern, die zusammen einen komplett
gehäusten mikromechanischen Sensor z. B. auf Silizium-Basis ausbilden. Das
Gehäuse des Sensors ist hermetisch dicht. Ein derartiger Aufbau der Wafer
ermöglicht ein prozesssicheres und einfaches Zusammenfügen mit einer hohen
Ausbeute von hermetisch dicht gehäusten mikromechanischen Sensoren.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen. Hierbei haben die Niveauausgleichsschicht und die
Leiterbahnschicht zumindest die gleiche Aufbauhöhe. Ferner ist es von Vorteil,
wenn die Niveauausgleichsschicht und die Leiterbahnschicht aus demselben
Material in einem Arbeitsgang aufgebaut werden. Befindet sich ferner über der
Niveauausgleichsschicht und der Leiterbahnschicht eine isolierende
Planarisierungsschicht, welche die kleinen Lücken zwischen Leiterbahnschicht
und Niveauausgleichsschicht auffüllt, so wird eine plane Oberfläche im gesamten
Kontaktbereich zwischen Hauptfläche und Deckelkappe erzeugt, die wiederum
eine einfache Montage der Deckelkappe ermöglicht und die Durchführung der
Leiterbahnen durch das Substrat hermetisch dicht verschließt. Durch die
dielektrisch isolierte Durchführung der Leiterbahnen ist ein solcher Aufbau auch
für kapazitive Sensoren geeignet. Wird ferner der laterale Abstand zwischen
Niveauausgleichsschicht und Leiterbahnschicht kleiner als der zweifache Wert der
Schichtdicke der Planarisierungsschicht, so kann eine ausreichende
Planarisierung rein durch Abscheiden der Schicht ohne weitere Prozessschritte
erfolgen.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und Figuren
näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 Darstellung eines mikromechanischen Gehäuses.
Fig. 2 Erste Schnittdarstellung des mikromechanischen Gehäuses.
Fig. 3 Zweite Schnittdarstellung des mikromechanischen Gehäuses.
Fig. 1 zeigt ein mikromechanisches Gehäuse bestehend aus einem unteren Teil
dem Trägersubstrat 14 und der Deckelkappe 5. Diese Bestandteile befinden sich
ursprünglich auf einem Trägersubstrat-Wafer und einem Deckelkappen-Wafer auf
denen mehrere identische Komponenten aufgebracht sind. Die beiden Wafer sind,
wie nachstehend am Einzelbauteil beschrieben, verbunden. Danach werden sie
vereinzelt, wobei das in den Figuren abgebildete Einzelgehäuse entsteht. Zur
Verdeutlichung werden die einzelnen Komponenten, des eigentlich
verschlossenen Einzelgehäuses, getrennt voneinander dargestellt. Der untere Teil
- das Trägersubstrat - 14 besteht im wesentlichen aus einer Siliziumschicht 11, in
dem die nicht dargestellten Sensorstrukturen angeordnet sind. Auf der
Siliziumschicht ist eine Oxidschicht 10 aufgebracht. Die elektrischen Signale vom
Sensor werden über Leiterbahnen 2, die aus der Siliziumschicht 11 über die
Oxidationsschicht 10 hinweg verlaufen zu den Anschlusskontakten 12 geführt.
Hierfür wird auf der Oxidschicht 10 eine partielle Metallschicht beispielsweise
aus Aluminium aufgebracht, welche zum einen die Leiterbahn- 2 und zum anderen
eine Niveauausgleichsstruktur 9 ausbildet. Die Leiterbahnstruktur 2 steht an den
Durchführungsstellen 4, an denen die Leiterbahn 2 aus dem abgedeckten,
hermetisch dichten Bereich, zu den Anschlusskontakten 12 herausgeführt nicht
in Verbindung mit dem Niveauausgleich 9. Die Niveauausgleichsstruktur 9 ist nur
an den Stellen ausgebildet, über denen der metallische Bondring 1 zum
Verbinden mit der Deckelkappe 5 ausgebildet wird. Direkt unter dem
metallischen Bondring 1 befindet sich eine Planarisierungsschicht 8, welche die
Hauptfläche 7 im Bereich des darüber liegenden Bondringes 1 ebnet und Stufen
im Bereich der Leiterbahndurchführung 4 ausgleicht, so dass ein planer
Oberflächenbereich der Hauptfläche 7 unter dem Bondring 1 ausgebildet wird.
Die Hauptfläche 7 des Aufbaus ist die Seitenoberfläche des einen Wafers bzw.
des Sensors, die der Deckelkappe 5 zugewandt ist. Die Planarisierungsschicht 8
ist im Anwendungsbeispiel auch eine Isolatorschicht, die verhindert, dass die
Leiterbahnstruktur 2 und die Niveauausgleichsstruktur 9 untereinander oder mit
dem metallischen Bondring 1 in Kontakt kommen. Auf der ebenen
Planarisierungsschicht 8 befindet sich eine weitere Metallschicht 1, die den
Bondring 1 ausbildet. Dieser metallische Bondring 1 vom unteren Teil 14 wird mit
dem metallischen Bondring 13 an der Deckelkappe 5 verbunden.
Zusammengefügt bilden sie einen ringförmigen Kontaktbereich 3 aus, der eine
hermetisch dichte Verbindung darstellt. Der Aufbau des Deckelkappen-Wafers
bzw. der Deckelkappe 5 besteht aus Silizium. Auf der Seite, die dem
Trägersubstrat 14 zugewandt ist, ragt eine ringförmige Struktur aus dem Silizium-
Aufbau der Deckelkappe 5. Der Silizium-Aufbau ist ganzflächig mit Metall 6
überzogen, welches an der Ringstruktur 13 dazu dient, die mechanische
Verbindung zum Trägersubstrat 14 herzustellen. Des weiteren sind in dieser
Figur die Geraden AB und CD dargestellt, entlang derer die Schnitte in Fig. 2
und Fig. 3 verlaufen.
In einem anderen nicht dargestellten Anwendungsbeispiel können Leiterbahn-
und Niveauausgleichsschicht aus unterschiedlichen Materialien bestehen, die in
unterschiedlichen Herstellungsprozessen aufgebracht werden. Auch kann es sich
für weitere Anwendungsbeispiele als nützlich erweisen, dass die
Niveauausgleichsschicht eine andere Aufbauhöhe aufweist, als die
Leiterbahnschicht. Des weiteren muss die Niveauausgleichsschicht nicht
durchgehend angeordnet sein, sondern kann auch Unterbrechungen aufweisen,
die jedoch mit der Planarisierungsschicht ausgeglichen werden können.
Fig. 2 zeigt eine Schnittdarstellung entlang der Geraden AB aus Fig. 1. In
dieser Darstellung ist der Schnitt entlang einer Leiterbahn 2 durch ein
mikromechanisches Gehäuse dargestellt. Der untere Teil 14 - das Trägersubstrat
weist eine Siliziumschicht 11 auf, in der sich die mikromechanischen Strukturen
des Sensors befinden. Über der Siliziumschicht 11 befindet sich eine erste
Isolatorschicht 10, die vor allem dazu dient, die Leiterbahn vom Siliziumsubstrat
zu isolieren. Auf der Isolatorschicht 10 sind die Leiterbahnen 2 mit den
Kontaktstellen 12 ausgebildet. Neben dieser Leiterbahnstruktur 2 auf der
gleichen Ebene ist eine Niveauausgleichsschicht 9 angeordnet, die dazu dient
Niveauunterschiede bezüglich der Aufbauhöhe unterhalb des Bondringes
auszugleichen und damit die Anbringung der Deckelkappe 5 bzw. des
Deckelkappen-Wafers zu erleichtern. Leiterbahnstruktur 2 und
Niveauausgleichsstruktur 9 werden in einem Arbeitgang mit dem gleichen
Material wie z. B. Al aufgebaut. Über der Leiterbahnstruktur 2 und der
Niveauausgleichsstruktur 9 ist eine Isolationsschicht 8 angebracht, deren
Oberfläche eine geschlossene, ebene, ringförmige Struktur aufweist. Auf diesem
Ring wiederum ist der Bondring 1 aus beispielsweise Aluminium angeordnet. Mit
diesem metallischen Bondring 1 wird die Deckelkappe 5 verbunden, die dann den
darunter liegenden Teil der Hauptfläche 7 des Trägersubstrats 14 schützt. Zum
Verbinden mit dem unteren Teil 14 und der Deckelkappe 5 wird auf der
Deckelkappe 5 ganzflächig eine Metallschicht 6 aufgebracht, die sich mit dem
darunter liegenden Bondring 1 bei Temperaturen von 450°C zu einem Metallring
3 verbindet, der eine hermetisch dichte Verbindung zwischen unterem Teil 14
und Deckelkappe 5 darstellt und der den Kontaktbereich darstellt. Die
Deckelkappe weist im Anwendungsbeispiel auf der Unterseite eine ringförmige
Struktur 13 auf, deren Größe passend zur darunter liegenden ringförmigen
Struktur 1 des unteren Teils 14 ist. In einem nicht dargestellten
Anwendungsbeispiel ist die Deckelkappe an der Unterseite plan ausgebildet und
nicht wie im Anwendungsbeispiel mit einer ringförmigen Erhebung ausgestattet.
Auf der planen Oberfläche der Deckelkappe ist ganzflächig oder partiell eine
Metallisierungsschicht zum Zusammenfügen der Halbleiterwafer bzw. zur
Ausbildung der hermetisch dichten Verbindung zwischen Deckelkappe und
Trägersubstrat aufgebracht.
Fig. 3 zeigt eine Schnittdarstellung entlang der Geraden CD aus der Fig. 1.
In dieser Darstellung ist der Schnitt senkrecht zur Leiterbahn durch ein
mikromechanisches Gehäuse dargestellt. Das Trägersubstrat 14 besteht, wie
bereits vorab beschrieben, aus einem Silizium-Aufbau 11, welcher die
Sensorstrukturen aufweist. Über dem Silizium-Aufbau 11 befindet sich eine erste
Isolatorschicht 10, auf der die Leiterbahnen aus dem Silizium-Aufbau geführt
werden. Auf der Isolatorschicht 10, neben dieser Leiterbahnstruktur 2 auf der
gleichen Ebene sind rechts und links Niveauausgleichsschichten 9 angeordnet,
die dazu dienen, Niveauunterschiede bezüglich der Aufbauhöhe auszugleichen
und damit die Anbringung der Deckelkappe zu erleichtern. Im Bereich der
Durchführung 4 der Leiterbahnen 2 muss der Abstand a zwischen den
Niveauausgleichsschichten 9 und der Leiterbahnschicht 2, welche unter der
ringförmigen Anordnung angeordnet sind, einerseits groß genug sein, dass keine
elektrischen Kontakte oder andere Wechselwirkungen zwischen den beiden
Schichten 9, 2 entstehen und andererseits klein genug sein, dass der Spalt mit
der Breite a beim Aufbringen einer weiteren Planarisierungsschicht 8 aufgefüllt
wird, wobei die Planarisierungsschicht eine Schichtdicke d aufweist. Die
Planarisierungsschicht 8 weist in dieser Schnittdarstellung eine plane Oberfläche
auf. Dies ist immer dann der Fall, wenn der Abstand a kleiner ist als die zweifache
Dicke d der Planarisierungsschicht 8. Über der Leiterbahnschicht 2 und der
Niveauausgleichsschicht 9 ist diese Planarisierungsschicht 8, die auch die
Funktion einer Isolationsschicht aufweist, angeordnet. Die plane Oberfläche der
Planarisierungsschicht 8 bildet eine geschlossene, ebene, ringförmige Struktur.
Auf diesem Ring wiederum ist die Waferbondschicht 1 angeordnet. Mit dieser
Schicht wird die Deckelkappe 5 verbunden, die dann den darunter liegenden Teil
der Hauptfläche 7 schützt. Zum Verbinden mit dem unteren Teil 14 und der
Deckelkappe 5 wird auf der Deckelkappe ganzflächig eine Schicht 6 aufgebracht,
die im Bereich des Deckelrings 13 sich mit dem unteren Bondring 1 bei
Temperaturen von 450°C verbindet. Die Deckelkappe 5 weist im
Anwendungsbeispiel auf der Unterseite eine ringförmige Struktur 13 auf, deren
Größe passend zur darunter liegenden ringförmigen Struktur 1 des unteren Teils
14 ist. In einem nicht dargestellten Anwendungsbeispiel ist die Deckelkappe 5 an
der Unterseite plan ausgebildet. Auf der planen Oberfläche des Deckels ist
ganzflächig oder partiell eine Metallisierungsschicht zum Verbinden aufgebracht.
Mit einem solchen Aufbau sind geringe Gehäuseabmessungen realisierbar. Die
Höhe der benötigten Verbindungselemente zwischen Trägersubstrat 14 und
Deckelkappe 5 beläuft sich auf ca. 3 µm. Hierbei entfallen ca. 0,5 µm-1,5 µm auf
die Planarisierungsschicht 8 und ca. 2 µm auf den hermetisch dichten Metallring,
der den Kontaktbereich 3 darstellt.
In einem weiteren nicht dargestellten Anwendungsbeispiel ist die
Planarisierungsschicht so dünn ausgebildet, dass ihre Oberfläche unterhalb des
Kontaktbereichs zwischen Trägersubstrat und Deckelkappe nicht plan ist,
sondern erst zusammen mit der darüber liegenden Schicht, z. B. dem Bondmetall
eine ebene Oberfläche ausbildet. Die Aufbauhöhe zwischen der Niveauausgleichs-
bzw. Leiterbahnschicht bis zur Erreichung einer planen Oberfläche setzt sich hier
aus zwei Komponenten zusammen und zwar der Schichtdicke der
Planarisierungsschicht und einem Anteil der Schichtdicke des Bondmetalls
Ferner kann die Deckelkappe gleichfalls Sensorstrukturen aufweisen, die eine
weitere Planarisierungsschicht auf der Seite der Deckelkappe erfordern.
Mit einem solchen Aufbau, der Niveauausgleichs- und Planarisierungsschichten
aufweist, lassen sich nicht nur plane Verbindungsebenen aufbauen, sondern die
Verbindungsebenen können auch auf unterschiedlichen Niveaus erfolgen um
beispielsweise einen Schutz gegen falsches Zusammenfügen von Deckelkappen-
Wafer und Trägersubstrats-Wafer zu erhalten.
Auch kann eine ebene Oberfläche der Planarisierungsschicht nicht nur durch eine
entsprechende Aufbauhöhe erreicht werden, sondern kann auch durch einen
chemischen, mechanischen oder chemisch-mechanischen Polierprozess erzielt
werden.
Claims (9)
1. Mikromechanisches Gehäuse mit einem Trägersubstrat (14), das eine
mikromechanische Struktur aufweist und einer Deckelkappe (5), welche die
Hauptfläche (7) des Trägersubstrats (14) zumindest teilweise abdeckt und mit
wenigstens einer Leiterbahnschicht (2), die als Anschluss für die
mikromechanische Struktur dient und die aus dem abgedeckten Bereich in
den nicht abgedeckten Bereich der Hauptfläche (7) geführt ist, dadurch
gekennzeichnet, dass,
unter dem gesamten Kontaktbereich (3) der Deckelkappe (5) mit der
Hauptfläche (7) eine Niveauausgleichsschicht (9) vorgesehen ist, die neben
der Leiterbahnschicht (2) in der gleichen Ebene angeordnet ist.
2. Mikromechanisches Gehäuse nach Patentanspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Schichtdicke der Leiterbahnschicht und die Schichtdicke
der Niveauausgleichsschicht (9) gleich oder zumindest ähnlich ist.
3. Mikromechanisches Gehäuse nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass das Material der Leiterbahnschicht (2) gleich dem
Material der Niveauausgleichsschicht (9) ist.
4. Mikromechanisches Gehäuse nach einem der vorausgegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass über der Leiterbahnschicht (2) und der
Niveauausgleichsschicht (9), eine Planarisierungsschicht (8) aufgebracht ist,
die eine plane Oberfläche unterhalb des Kontaktbereichs (3) aufweist
5. Mikromechanisches Gehäuse nach Patentanspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Planarisierungsschicht (8) isolierende
Eigenschaften aufweist und eine Isolationsschicht ist.
6. Mikromechanisches Gehäuse nach Patentanspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, dass der Abstand (a) zwischen der Leiterbahnschicht (2)
und der Niveauausgleichsschicht (9), die unter dem Kontaktbereich (3)
angeordnet sind kleiner ist, als der zweifache Wert der Schichtdicke (d) der
Isolationsschicht (8).
7. Mikromechanisches Gehäuse nach Patentanspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Planarisierungsschicht eine polierte Oberfläche
aufweist.
8. Mikromechanisches Gehäuse nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass der Kontaktbereich Aluminium aufweist.
9. Mikromechanisches Gehäuse nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass der Kontaktbereich Germanium aufweist.
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