DE10035537A1 - Kolbenpumpe - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Kolbenpumpe (10) für eine schlupfgeregelte, hydraulische Fahrzeugbremsanlage. Um eine große Öffnungsdauer eines Einlassventils (38) der Kolbenpumpe (10), welches als federbeaufschlagtes Rückschlagventil ausgebildet ist, zu erreichen, schlägt die Erfindung eine Ventilsteuerung (56) mit einem Rückhalter (48) vor, der einen Ventilschließkörper (40) des Einlassventils (38) vor Ende eines Rückhubs des Pumpenkolbens (16) rückhält und dadurch das Einlassventil (38) offen hält und bis nach Beginn eines Förderhubs des Pumpenkolbens (16) offen hält. Auf diese Weise wird eine Öffnungsdauer des Einlassventils (38) über einen unteren Totpunkt des Pumpenkolbens (16) hinaus verlängert. Vorzugsweise ist die Kolbenpumpe (10) als Stufenkolbenpumpe ausgebildet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Kolbenpumpe mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Anspruchs 1. Die Kolbenpumpe ist insbesondere zur Verwendung in einer
hydraulischen, eine Schlupfregeleinrichtung aufweisenden
Fahrzeugbremsanlage vorgesehen.
Derartige Kolbenpumpen sind an sich bekannt. Sie weisen einen Pumpenkolben
auf, der beispielsweise mittels eines Exzenters zu einer Hubbewegung antreibbar
ist, wobei ein vollständiger Hub des Pumpenkolbens einen Förderhub und einen
Rückhub umfasst. Während des Förderhubs verkleinert der Pumpenkolben ein
Volumen eines Arbeitsraums der Kolbenpumpe und verdrängt zu förderndes
Fluid aus dem Arbeitsraum. Während des Rückhubs vergrößert der
Pumpenkolben das Volumen des Arbeitsraums und es strömt Fluid in den
Arbeitsraum. Zur Steuerung eines Fluiddurchflusses durch die Kolbenpumpe
weisen die bekannten Kolbenpumpen üblicherweise ein Einlassventil und ein
Auslassventil auf, die vielfach als Rückschlagventile ausgebildet sind, die durch
eine Druckdifferenz in einer Durchströmungsrichtung geöffnet werden.
Bei einer theoretischen, idealisierten Betrachtungsweise öffnet das Einlassventil
einer solchen Kolbenpumpe am Beginn des Rückhubs des Pumpenkolbens und
schließt am Ende des Rückhubs. Das Einlassventil wäre also während nahezu
des gesamten Rückhubs und somit während ungefähr 50% der gesamten
Hubbewegung des Pumpenkolbens geöffnet. Die Hubbewegung umfasst den
Rückhub und den Förderhub. Tatsächlich ist die Öffnungsdauer des
Einlassventils geringer, da sich zum Öffnen des Einlassventils erst eine
ausreichende Druckdifferenz am Einlassventil einstellen muss, wozu ein
Kolbenweg in Richtung des Rückhubs erforderlich ist. Ist das Einlassventil als
federbeaufschlagtes Rückschlagventil ausgebildet, verlängert sich der
Rückhubweg bis zum Öffnen des Einlassventils, da eine Schließkraft einer
Ventilschließfeder des Einlassventils überwunden werden muss, wodurch sich
die zum Öffnen des Einlassventils erforderliche Druckdifferenz erhöht. Außerdem
schließt das Einlassventil bekannter Kolbenpumpen bereits vor Ende des
Rückhubs, da sich eine Geschwindigkeit des Pumpenkolbens am Ende des
Rückhubs und dadurch auch eine das Einlassventil im Öffnungssinn
beaufschlagende Druckdifferenz verringert und die Ventilschließfeder das
Einlassventil bereits vor Ende des Rückhubs schließt. Die theoretisch maximale
Öffnungsdauer des Einlassventils von 50% der gesamten Hubbewegung des
Pumpenkolbens, der sich in der Praxis wie vorstehend geschildert auf unter 50%
verringert, begrenzt eine Füllung des Arbeitsraums der Kolbenpumpe mit zu
förderndem Fluid und verringert dadurch eine Förderleistung und einen
Wirkungsgrad der Kolbenpumpe.
Um die Öffnungsdauer des Einlassventils einer derartigen Kolbenpumpe zu
verlängern sind in der DE 44 25 402 A1 Maßnahmen vorgeschlagen worden, mit
denen sich das als Rückschlagventil ausgebildete Einlassventil zu Beginn des
Rückhubs des Pumpenkolbens früher öffnet. Eine der vorgeschlagenen
Maßnahmen ist es, einen Ventilschließkörper des Einlassventils mit einer
Reibung zu beaufschlagen, die einer Mitbewegung des Ventilschließkörpers mit
dem Pumpenkolben entgegenwirkt. Beim Rückhub des Pumpenkolbens bewirkt
die auf den Ventilschließkörper ausgeübte Reibung eine Kraft in
Öffnungsrichtung des Ventilschließkörpers, wodurch das Einlassventil zu Beginn
des Rückhubs früher öffnet. Mit den vorgeschlagenen Maßnahmen lässt sich die
tatsächliche Öffnungsdauer des Einlassventils dem theoretischen Wert von 50%
der gesamten Hubbewegung des Pumpenkolbens nähern, der Wert von 50%
lässt sich allerdings nicht erreichen. Weil die auf den Ventilschließkörper
wirkende Reibung nur sehr ungenau eingestellt werden kann, ergibt sich eine
starke Streuung bei der tatsächlichen Öffnungsdauer des Einlassventils. Die
Erfindung geht einen anderen Weg, sie setzt am anderen Umkehrpunkt des
Pumpenkolbens, d. h. am Ende des Rückhubs und am Beginn des Förderhubs
an.
Die erfindungsgemäße Kolbenpumpe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 weist
eine Ventilsteuerung für das Einlassventil der Kolbenpumpe auf. Die
Ventilsteuerung ist als Zwangssteuerung ausgebildet, sie ist im Bereich eines
Endes des Rückhubs des Pumpenkolbens und eines Beginns des Förderhubs
des Pumpenkolbens wirksam. Die Ventilsteuerung der erfindungsgemäßen
Kolbenpumpe hält das Einlassventil zwangsweise von vor Ende des Rückhubs
des Pumpenkolbens über den Umkehrpunkt des Pumpenkolbens hinaus bis nach
Beginn des Förderhubs des Pumpenkolbens offen. Dadurch ist das Einlassventil
am Ende des Rückhubs des Pumpenkolbens unabhängig von einer am
Einlassventil wirksamen Druckdifferenz offen und schließt nicht vorzeitig, wenn
die am Einlassventil wirksame Druckdifferenz gegen Ende des Rückhubs des
Pumpenkolbens geringer wird. Die Ventilsteuerung der erfindungsgemäßen
Kolbenpumpe hält das Einlassventil über das Ende des Rückhubs des
Pumpenkolbens hinaus geöffnet, wodurch die Öffnungsdauer des Einlassventils
länger ist und sich grundsätzlich sogar auf über 50% der gesamten
Hubbewegung des Pumpenkolbens verlängern lässt. Dabei ist die prozentuale
Öffnungsdauer als Verhältnis zu der den Förderhub und den Rückhub
umfassenden Hubbewegung des Pumpenkolbens zu sehen.
Die längere Öffnungsdauer des Einlassventils hat den Vorteil einer besseren
Füllung des Arbeitsraums der Kolbenpumpe und somit einer höheren
Förderleistung und eines besseren Wirkungsgrades. Weiterer Vorteil des
zwangsweise am Ende des Rückhubs des Pumpenkolbens geöffneten
Einlassventils ist, dass keine Druckdifferenz zum Offenhalten des Einlassventils
notwendig ist, was den Strömungswiderstand des Einlassventils verringert.
Dadurch strömt Fluid bei gegebener Druckdifferenz am Einlassventil schneller
durch das Einlassventil in den Arbeitsraum der Kolbenpumpe, d. h. es strömt
mehr Fluid in den Arbeitsraum der Kolbenpumpe, wodurch die Füllung weiter
verbessert ist. Vor der ersten Inbetriebnahme der Fahrzeugbremsanlage muss
diese mit Bremsflüssigkeit befüllt werden. Die erfindungsgemäße Kolbenpumpe
den Vorteil einer vereinfachten Befüllbarkeit: Schlupfgeregelte
Fahrzeugbremsanlagen weisen aufgrund von Kolbenpumpen, Magnetventilen,
Hydrospeichern und Dämpferkammern eine Vielzahl von Hohlräumen auf. Um die
Fahrzeugbremsanlage blasenfrei mit Bremsflüssigkeit befüllen zu können, muss
die Fahrzeugbremsanlage vor der Befüllung evakuiert werden, um einen
Einschluss von Gasblasen in den Hohlräumen der Fahrzeugbremsanlage zu
vermeiden. Sind das Einlassventil und das Auslassventil der Kolbenpumpe bei
der Evakuierung geschlossen, wird der Arbeitsraum der Kolbenpumpe nicht
evakuiert, mit der Folge, dass sich nach der Befüllung der Bremsanlage Luft in
dieser befindet. Bei der erfindungsgemäßen Kolbenpumpe lässt sich dies
vermeiden, indem der Pumpenkolben zur Evakuierung an das Ende des
Rückhubs verschoben wird, so dass der Pumpenkolben ganz ausgefahren ist und
der Arbeitsraum der Kolbenpumpe sein größtes Volumen aufweist. Dadurch ist
das Einlassventil zwangsweise geöffnet und der Arbeitsraum der Kolbenpumpe
wird gemeinsam mit der übrigen Bremsanlage evakuiert. Auch kann der
Pumpenkolben während der Evakuierung der Fahrzeugbremsanlage zu seiner
Hubbewegung angetrieben werden, so dass das Einlassventil zwangsweise
zumindest zeitweise geöffnet ist, was ebenfalls eine zuverlässige Evakuierung
des Arbeitsraums der Kolbenpumpe während der Evakuierung der Bremsanlage
bewirkt. Die vereinfachte Befüllbarkeit der erfindungsgemäßen
Fahrzeugbremsanlage ist auch bei einem Wechsel der Bremsflüssigkeit von
Vorteil.
Die Unteransprüche haben vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung zum Gegenstand.
Gemäß Anspruch 7 stützt sich eine Ventilschließfeder des Einlassventils der
erfindungsgemäßen Kolbenpumpe an einem kolbenfesten Federhalter ab. Dies
hat den Vorteil, dass eine Schließkraft der Ventilschließfeder unabhängig von der
Hubstellung des Kolbens ist. Anders als bei einer sich gehäusefest abstützenden
Ventilschließfeder ist die Schließkraft der Ventilschließfeder bei dieser
Ausgestaltung der Erfindung über den gesamten Kolbenhub gleich und nicht an
einem Umkehrpunkt des Pumpenkolbens größer als am anderen. Weiterer Vorteil
dieser Ausgestaltung der Erfindung ist, dass die Ventilschließfeder kurz
ausgeführt sein kann, wodurch ein Ausknicken der Ventilschließfeder, wenn
diese als Druckfeder ausgebildet ist, vermieden wird.
Gemäß Anspruch 9 ist der Pumpenkolben der erfindungsgemäßen Kolbenpumpe
als Stufenkolben ausgebildet. Dies bedeutet, dass der Pumpenkolben von einem
Ringraum im Pumpengehäuse umgeben ist, dessen Volumen sich beim Rückhub
des Pumpenkolbens verkleinert und beim Förderhub des Pumpenkolbens
vergrößert. Die Vergrößerung des Volumens des den Stufenkolben umgebenden
Ringraums beim Förderhub bewirkt ein Ansaugen von Fluid aus einem Einlass
der Kolbenpumpe während des Förderhubs. Während des Rückhubs verkleinert
sich zwar das Volumen des den Pumpenkolben umgebenden Ringraums,
zugleich vergrößert sich allerdings das Volumen des Arbeitsraums, wobei die
Volumenzunahme des Arbeitsraums größer als die Volumenabnahme des
Ringraums ist, so dass die Kolbenpumpe auch während des Rückhubs Fluid
ansaugt. Während des Rückhubs kommuniziert der den Pumpenkolben
umgebende Ringraum durch das offene Einlassventil mit dem Arbeitsraum,
während des Förderhubs ist das Einlassventil geschlossen und der Ringraum
vom Arbeitsraum getrennt. Da die Stufenkolbenpumpe sowohl während des
Förderhubs als auch während des Rückhubs Fluid ansaugt, da also während der
gesamten Hubbewegung des Pumpenkolbens eine Zuströmung zur
Kolbenpumpe stattfindet, wird die zwangsweise Öffnung des Einlassventils am
Ende des Rückhubs des Pumpenkolbens zur Füllung des Arbeitsraums genutzt
oder jedenfalls noch besser genutzt als bei einer Einfachkolbenpumpe, die
während des Förderhubs des Pumpenkolbens kein Fluid ansaugt.
Die erfindungsgemäße Kolbenpumpe ist insbesondere als Pumpe in einer Brems
anlage eines Fahrzeugs vorgesehen und wird beim Steuern des Drucks in Rad
bremszylindern verwendet. Je nach Art der Bremsanlage werden für derartige
Bremsanlagen die Kurzbezeichnungen ABS bzw. ASR bzw. FDR bzw. EHB ver
wendet. In der Bremsanlage dient die Pumpe beispielsweise zum Rückfördern
von Bremsflüssigkeit aus einem Radbremszylinder oder aus mehreren
Radbremszylindern in einen Hauptbremszylinder (ABS) und/oder zum Fördern
von Bremsflüssigkeit aus einem Vorratsbehälter in einen Radbremszylinder oder
in mehrere Radbremszylinder (ASR bzw. FDR bzw. EHB). Die Pumpe wird
beispielsweise bei einer Bremsanlage mit einer Radschlupfregelung (ABS bzw.
ASR) und/oder bei einer als Lenkhilfe dienenden Bremsanlage (FDR) und/oder
bei einer elektrohydraulischen Bremsanlage (EHB) benötigt. Mit der
Radschlupfregelung (ABS bzw. ASR) kann beispielsweise ein Blockieren der
Räder des Fahrzeugs während eines Bremsvorgangs bei starkem Druck auf das
Bremspedal (ABS) und/oder ein Durchdrehen der angetriebenen Räder des
Fahrzeugs bei starkem Druck auf das Gaspedal (ASR) verhindert werden. Bei
einer als Lenkhilfe (FDR) dienenden Bremsanlage wird unabhängig von einer
Betätigung des Bremspedals bzw. Gaspedals ein Bremsdruck in einem oder in
mehreren Radbremszylindern aufgebaut, um beispielsweise ein Ausbrechen des
Fahrzeugs aus der vom Fahrer gewünschten Spur zu verhindern. Die Pumpe
kann auch bei einer elektrohydraulischen Bremsanlage (EHB) verwendet werden,
bei der die Pumpe die Bremsflüssigkeit in den Radbremszylinder bzw. in die
Radbremszylinder fördert, wenn ein elektrischer Bremspedalsensor eine
Betätigung des Bremspedals erfasst oder bei der die Pumpe zum Füllen eines
Speichers der Bremsanlage dient.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugt ausgewählter, in der
Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Achsschnitt einer erfindungsgemäßen Kolbenpumpe; und
Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 abgewandelte Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Kolbenpumpe.
Die Zeichnung ist als vereinfachte, teilweise schematisierte Darstellung zu
verstehen.
Die in der Zeichnung dargestellte, erfindungsgemäße Kolbenpumpe 10 ist in
einem Hydraulikblock einer im Übrigen nicht dargestellten, eine
Schlupfregeleinrichtung aufweisenden Fahrzeugbremsanlage angeordnet. Der
Hydraulikblock bildet ein Pumpengehäuse 12 der Kolbenpumpe 10 und wird
weiter unten als solches bezeichnet werden. Im Hydraulikblock, von dem in der
Zeichnung lediglich ein die Kolbenpumpe 10 umgebendes Bruchstück dargestellt
ist, sind außer der Kolbenpumpe 10 weitere hydraulische Bauelemente wie
Magnetventile, Hydrospeicher und Dämpferkammern der Fahrzeugbremsanlage
untergebracht und hydraulisch miteinander verschaltet.
In dem das Pumpengehäuse 12 bildenden Hydraulikblock ist eine gestufte
Pumpenbohrung 14 angebracht, in der ein Pumpenkolben 16 axial verschieblich
aufgenommen ist. Der Pumpenkolben 16 ist hier als Stufenkolben ausgebildet.
Auf einem im Durchmesser kleineren Abschnitt ist der Pumpenkolben 16 von
einem Ringraum 18 innerhalb der Pumpenbohrung 14 umschlossen. Ein Volumen
des Ringraums 18 ändert sich bei einer Hubbewegung des Pumpenkolbens 16;
das Volumen des Ringraums 18 vergrößert sich während eines Förderhubs und
verkleinert sich während eines Rückhubs des Pumpenkolbens 16. Beim
Förderhub bewegt sich der Pumpenkolben 16 in der Zeichnung nach unten.
Auf einer Stirnseite begrenzt der Pumpenkolben 16 einen Arbeitsraum 20 der
Kolbenpumpe 10 innerhalb der Pumpenbohrung 14. Ein Volumen des
Arbeitsraums 20 verkleinert sich während des Förderhubs und vergrößert sich
während des Rückhubs des Pumpenkolbens 16. Durch die Volumenänderung
des Arbeitsraums 20 während der Hubbewegung des Pumpenkolbens 16 fördert
die erfindungsgemäße Kolbenpumpe 10 in von Kolbenpumpen her bekannter
Weise Fluid, welches im Ausführungsbeispiel Bremsflüssigkeit ist.
Mit Abstand vom Pumpenkolben 16 ist die Pumpenbohrung 14 und damit der
Arbeitsraum 20 mit einem Verschlussstopfen 22 verschlossen, der durch eine
umlaufende Verstemmung 24 von Material des Pumpengehäuses 12 druckdicht
in einer Mündung der Pumpenbohrung 14 gehalten ist. Im Arbeitsraum 20 ist eine
Kolbenrückstellfeder 26 angeordnet. Die Kolbenrückstellfeder 26 ist als
Schraubendruckfeder ausgebildet, sie stützt sich am Verschlussstopfen 22 ab
und drückt gegen den Pumpenkolben 16. Die Kolbenrückstellfeder 26 drückt den
Pumpenkolben 16 gegen einen Umfang eines elektromotorisch rotierend
antreibbaren Exzenters 28, der auf einer dem Arbeitsraum 20 abgewandten
Stirnseite des Pumpenkolbens 16 angeordnet ist. Durch rotierenden Antrieb des
Exzenters 28 wird der Pumpenkolben 16 zu der in der Pumpenbohrung 14 hin-
und hergehenden Hubbewegung angetrieben. In der Zeichnung ist der
Pumpenkolben 16 in einer Hubstellung am Ende des Rückhubs und am Beginn
des Förderhubs dargestellt, der Pumpenkolben 16 befindet sich in der Zeichnung
an einem Umkehrpunkt. In dieser Hubstellung des Pumpenkolbens 16 ist das
Volumen des Arbeitsraums 20 maximal.
Zum Einlass von Bremsflüssigkeit ist im Pumpengehäuse 12 eine Einlassbohrung
30 angebracht, die radial in den Ringraum 18 der Pumpenbohrung 14 mündet.
Aus dem Ringraum 18 gelangt Bremsflüssigkeit durch eine Querbohrung 32 des
Pumpenkolbens 16 in ein Sackloch 34, welches axial im Pumpenkolben 16
angebracht ist und welches von der Querbohrung 32 zum Arbeitsraum 20 der
Kolbenpumpe 10 führt.
Auf der dem Arbeitsraum 2ß zugewandten Stirnseite des Pumpenkolbens 16 ist
ein Ventilsitz 36 eines Einlassventils 38 der erfindungsgemäßen Kolbenpumpe
10 vorgesehen. Das Einlassventil 38 ist als federbeaufschlagtes
Rückschlagventil ausgebildet. Als Ventilschließkörper 40 weist das Einlassventil
38 einen kreisscheibenförmigen Ventilteller auf, der von einer als
Schraubendruckfeder ausgebildeten Ventilschließfeder 42 in Richtung des
Ventilsitzes 36 gedrückt wird. Der Ventilschließkörper 40 kann auch andere
Formen aufweisen, beispielsweise kugelförmig sein. Zur Führung des
Ventilschließkörpers 40 weist der Pumpenkolben 16 an seinem dem Arbeitsraum
20 zugewandten Ende einen hohlzylindrischen Kragen 44 auf, der den
Ventilschließkörper 40 umschließt. Der Kragen 44 weist einen größeren
Durchmesser als der Ventilschließkörper 40 auf, so dass bei geöffnetem
Einlassventil 38 Bremsflüssigkeit aus dem Sackloch 34 zwischen dem
Ventilschließkörper 40 und dem Kragen 44 hindurch in den Arbeitsraum 20 der
Kolbenpumpe 10 strömen kann.
An den Ventilschließkörper 40 ist ein Ventilschaft 46 angeformt, der von einer
dem Pumpenkolben 16 abgewandten Seite des Ventilschließkörpers 40 absteht.
Der Ventilschaft 46 durchgreift einen Rückhalter 48, der als napfförmiges
Tiefziehteil aus Blech oder auch aus Kunststoff hergestellt ist. Der Rückhalter 48
ist im Arbeitsraum 20 am Verschlussstopfen 22 angeordnet, wobei eine offene
Seite des napfförmigen Rückhalters 48 dem Verschlussstopfen 22 zugewandt ist.
An seiner offenen Seite weist der Rückhalter 48 einen radial nach außen
abstehenden Flansch 50 auf, gegen den die Kolbenrückstellfeder 26 drückt und
dadurch den Rückhalter 48 in Anlage am Verschlussstopfen 22 hält.
Ein Boden des napfförmigen Rückhalters 48 ist mit einem Mittelloch 52 versehen,
das vom Ventilschaft 46 durchgriffen wird. Das Mittelloch 52 weist ein Übermaß
gegenüber dem Ventilschaft 46 auf, so dass der Ventilschaft 46 im Mittelloch 52
verschieblich ist.
Die Ventilschließfeder 42 umgibt den Ventilschaft 46, sie stützt sich am Boden
des Rückhalters 48 ab und drückt den Ventilschließkörper 40 in Richtung des
Ventilsitzes 36.
An seinem dem Ventilschließkörper 40 fernen Ende weist der Ventilschaft 46
einen radial überstehenden Kopf 54 auf. Der Kopf 54 befindet sich innerhalb des
Rückhalters 48 auf einer dem Pumpenkolben 16 abgewandten Seite des Bodens
des Rückhalters 48. Ein Durchmesser des Kopfs 54 ist größer als ein
Durchmesser des Mittellochs 52 im Boden des Rückhalters 48, so dass der Kopf
54 den Boden des Rückhalters 48 hintergreift.
Eine Länge des Ventilschafts 46 und eine Höhe des Rückhalters 48 sind so
bemessen, dass der Kopf 54 am dargestellten Umkehrpunkt des Pumpenkolbens
16, also am Ende des Rückhubs und am Beginn des Förderhubs, am Boden des
Rückhalters 48 anliegt und den Ventilschließkörper 40 wie dargestellt gegen die
Kraft der Ventilschließfeder 42 vom Ventilsitz 36 abhebt. Der Rückhalter 48 hält
also das Einlassventil 38 über den Kopf 54 und den Ventilschaft 46 offen, wenn
sich der Pumpenkolben 16 am dargestellten Umkehrpunkt befindet. Der
Rückhalter 48, der Kopf 54 und der Ventilschaft 46 bilden eine Ventilsteuerung
56, die das Einlassventil 38 von vor Ende des Rückhubs über den Umkehrpunkt
des Pumpenkolbens 16 hinweg bis nach Beginn des Förderhubs zwangsweise
offen hält. Eine dem Boden des Rückhalters 48 zugewandte Kreisringfläche des
Kopfs 54 bildet eine Rückhaltefläche 58 des Ventilschließkörpers 40. Der Boden
des Rückhalters 48 bildet eine Gegenfläche 60 für die Rückhaltefläche 58 des
Ventilschließkörpers 40. Vor Ende des Rückhubs des Pumpenkolbens 16 gelangt
die Rückhaltefläche 58 in Eingriff mit der Gegenfläche 60. Dadurch wird der
Ventilschließkörper 40 vom Ventilsitz 36 abgehoben und das Einlassventil offen
38 gehalten. Am Beginn des Förderhubs bewegt sich der Pumpenkolben 16 auf
den Ventilschließkörper 40 des Einlassventils 38 zu, bis der Ventilschließkörper
40 auf dem Ventilsitz 36 aufsitzt und das Einlassventil 38 schließt. Im weiteren
Verlauf des Förderhubs nimmt der Pumpenkolben 16 den am Ventilsitz 36
aufsitzenden Ventilschließkörper 40 gemeinsam mit dem Ventilschaft 46 und dem
Kopf 54 mit. Dabei verschiebt sich der Ventilschaft 46 in den napiförmigen
Rückhalter 48 hinein und hebt den am Ende des Ventilschafts 46 ausgebildeten
Kopf 54 von dem die Gegenfläche 60 bildenden Boden des Rückhalters 48 ab.
Als Auslassventil 62 weist die erfindungsgemäße Kolbenpumpe 10 ein in der
Zeichnung als Symbol dargestelltes, federbeaufschlagtes Rückschlagventil auf,
welches in einer Auslassbohrung 64 angeordnet ist, welche radial zur
Pumpenbohrung 14 im Pumpengehäuse 12 angebracht ist.
Zur Erläuterung der Funktion der erfindungsgemäßen Kolbenpumpe 10 wird von
der dargestellten Hubstellung des Pumpenkolbens 16 im Umkehrpunkt am Ende
des Rück- und Beginn des Förderhubs ausgegangen. Der rotierend angetriebene
Exzenter 28 drückt den Pumpenkolben 16 in den Arbeitsraum 20 hinein, wobei
der Pumpenkolben 16 das Volumen des Arbeitsraums 20 verkleinert. Dies ist der
Förderhub des Pumpenkolbens 16. Zu Beginn des Förderhubs drückt der
rotierende Exzenter 28 den Pumpenkolben 16 mit dem Ventilsitz 36 gegen den
Ventilschließkörper 40 des Einlassventils 38, so dass das Einlassventil 38 kurz
nach Beginn des Förderhubs schließt. Während des weiteren Förderhubs bewegt
sich der Ventilschließkörper 40 mit dem Pumpenkolben 16 mit, das Einlassventil
38 bleibt geschlossen und der Pumpenkolben 16 verdrängt Bremsflüssigkeit aus
dem Arbeitsraum 20 durch das Auslassventil 62 und die Auslassbohrung 64, d. h.
die Kolbenpumpe 10 fördert Bremsflüssigkeit.
Nach Erreichen eines dem Exzenter 28 fernen Umkehrpunkts, in dem ein
Volumen des Arbeitsraums 20 minimal ist, bewegt sich der Pumpenkolben 16 bei
weiterer Rotation des Exzenters 28 wieder zurück in Richtung des Exzenters 28.
Dies ist der Rückhub, bei dem der Pumpenkolben 16 das Volumen des
Arbeitsraums 20 vergrößert. Beim Rückhub entsteht eine Druckdifferenz am
Ventilschließkörper 40, die diesen gegen die Kraft der Ventilschließfeder 42 vom
Ventilsitz 36 abhebt, das Einlassventil 38 ist geöffnet und Bremsflüssigkeit strömt
durch das Sackloch 34 im Pumpenkolben 16 in den Arbeitsraum 20. Kurz vor
Ende des Rückhubs stößt der am Ende des Ventilschafts 46 ausgebildete Kopf
54 mit der Rückhaltefläche 58 gegen den die Gegenfläche 60 bildenden Boden
des napiförmigen Rückhalters 48, der den Ventilschließkörper 40 rückhält, so
dass sich der Ventilschließkörper 40 nicht weiter mit dem Pumpenkolben 16
mitbewegt. Der Rückhalter 48 hält wie weiter oben bereits ausgeführt worden ist,
das Einlassventil 38 zwangsweise von kurz vor Ende des Rückhubs bis kurz
nach Beginn des Förderhubs des Pumpenkolbens 16 offen. Auf diese Weise wird
eine lange Öffnungsdauer des Einlassventils 38 über das Ende des Rückhubs
hinaus bis nach Beginn des Förderhubs des Pumpenkolbens 16 erreicht. Durch
die lange Öffnungsdauer des Einlassventils 38 wird eine gute Füllung des
Arbeitsraums 20 erzielt.
Der durch die Ausbildung des Pumpenkolbens 16 als Stufenkolben geschaffene,
den Pumpenkolben 16 umschließende Ringraum 18 vergrößert sein Volumen
während des Förderhubs des Pumpenkolbens 16. Diese Volumenvergrößerung
des Ringraums 18 bewirkt ein Ansaugen von Bremsflüssigkeit während des
Förderhubs durch die Einlassbohrung 30. Während des Rückhubs verkleinert
sich zwar das Volumen des Ringraums 18, gleichzeitig vergrößert sich allerdings
das Volumen des Arbeitsraums 20, wobei die Volumenzunahme des
Arbeitsraums 20 aufgrund dessen größeren Querschnittsfläche größer ist. Da
während des Rückhubs das Einlassventil 38 geöffnet ist, kommuniziert der
Arbeitsraum 20 durch das Sackloch 34 und die Querbohrung 32 im
Pumpenkolben 16 mit dem Ringraum 18 und es ergibt sich insgesamt auch
während des Rückhubs des Pumpenkolbens 16 eine Ansaugung von
Bremsflüssigkeit durch die Einlassbohrung 30. Die Ausbildung des
Pumpenkolbens 16 als Stufenkolben hat somit den Vorteil, dass während der
gesamten Hubbewegung des Pumpenkolbens 16, die sowohl den Förderhub als
auch den Rückhub umfasst, Bremsflüssigkeit angesaugt wird. Auf diese Weise
wird die zwangsweise Öffnung des Einlassventils 38 durch die Ventilsteuerung
56 am Umkehrpunkt des Pumpenkolbens 16 am Ende des Rück- und Beginn des
Förderhubs zum Einströmen von Bremsflüssigkeit in den Arbeitsraum 20 genutzt,
bis das Einlassventil 38 kurz nach Beginn des Förderhubs schließt. Dadurch wird
eine gute Füllung des Arbeitsraums 20 und ein hoher Wirkungsgrad der
Kolbenpumpe 10 erzielt.
Die in Fig. 2 dargestellte, erfindungsgemäße Kolbenpumpe 10 ist im Bereich
des Ventilsitzes 36 des Einlassventils 38 und der Ventilschließfeder 42
abweichend von der in Fig. 1 dargestellte Kolbenpumpe 10 ausgebildet. Die in
Fig. 2 dargestellte Kolbenpumpe 10 weist einen napiförmigen Federhalter 66
auf, der auf die dem Arbeitsraum 20 zugewandte Stirnseite des Pumpenkolbens
16 aufgesetzt ist. Dabei ist eine offene Seite des Federhalters 66 dem
Pumpenkolben 16 zugewandt. Der Pumpenkolben 16 weist eine Ringstufe 68
auf, mit der er in die offene Seite des napiförmigen Federhalters 66 eingreift und
diesen dadurch zentriert am Pumpenkolben 16 hält. Der Federhalter 66 weist
einen radial nach außen abstehenden Flansch 70 an seiner offenen Seite auf,
gegen den die Kolbenrückstellfeder 26 drückt. Auf diese Weise hält die
Kolbenrückstellfeder 26 den Federhalter 66 am Pumpenkolben 16. Des weiteren
hält der Flansch 70 einen Dichtring 72 und einen Führungsring 74 in ihrer Lage
auf dem Pumpenkolben 16.
Ein Boden 76 des napfförmigen Federhalters 66 ist mit einem Mittelloch 78
versehen, welches vom Ventilschaft 46 mit Spiel durchgriffen wird. Der
Ventilschließkörper 40 ist im Federhalter 66 aufgenommen und wird von diesem
geführt, so dass der in Fig. 1 vorhandene Kragen 44 des Pumpenkolbens 16 bei
der Kolbenpumpe 10 gemäß Fig. 2 entfällt. Ein Innendurchmesser des
napiförmigen Federhalters 66 ist größer als ein Durchmesser des
Ventilschließkörpers 40, sodass bei geöffnetem Einlassventil 38 Bremsflüssigkeit
um den Ventilschließkörper 40 herum in den Arbeitsraum 20 der Kolbenpumpe
10 strömen kann.
Die Ventilschließfeder 42 des Einlassventils 38 der in Fig. 2 dargestellten
Kolbenpumpe 10 ist im napiförmigen Federhalter 66 angeordnet. Bei diesem
Ausführungsbeispiel stützt sich die Ventilschließfeder 42 am Boden 76 des
Federhalters 66 ab und drückt den Ventilschließkörper 40 in Richtung des am
Pumpenkolben 16 ausgebildeten Ventilsitz 36. Dadurch, dass sich die
Ventilschließfeder 42 der in Fig. 2 dargestellten Kolbenpumpe 10 an dem
kolbenfesten Federhalter 66 abstützt, ist eine auf den Ventilschließkörper 40
ausgeübte Schließkraft der Ventilschließfeder 42 unabhängig von der
Hubstellung des Pumpenkolbens 16. Weiterer Vorteil des Federhalters 66 ist die
dadurch mögliche axial kurze Ventilschließfeder 42, bei der nicht die Gefahr
eines Ausknickens besteht.
Im Übrigen ist die in Fig. 2 dargestellte Kolbenpumpe 10 gleich ausgebildet wie
die in Fig. 1 dargestellte Kolbenpumpe 10 und es wird zur Vermeidung von
Wiederholungen insoweit auf die Ausführungen zu Fig. 1 verwiesen. Für gleiche
Bauteile werden in Fig. 1 und 2 übereinstimmende Bezugszahlen verwendet.
Claims (11)
1. Kolbenpumpe mit einem in einem Pumpengehäuse axial verschieblich
aufgenommenen Pumpenkolben, der zu einer in axialer Richtung hin- und
hergehenden, einen Förderhub und einen Rückhub umfassenden Hubbewegung
antreibbar ist, und mit einem Einlassventil, dadurch gekennzeichnet, dass die
Kolbenpumpe (10) eine Ventilsteuerung (56) für das Einlassventil (38) aufweist,
die das Einlassventil (38) zwangsweise von vor Ende des Rückhubs des
Pumpenkolbens (16) bis nach Beginn des Förderhubs des Pumpenkolbens (16)
offen hält.
2. Kolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
Einlassventil (38) als Rückschlagventil ausgebildet ist.
3. Kolbenpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das
Einlassventil (38) einen Ventilsitz (36) aufweist.
4. Kolbenpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilsitz
(36) am Pumpenkolben (16) angeordnet ist.
5. Kolbenpumpe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Ventilsteuerung (56) einen im Pumpengehäuse (12) festen Rückhalter (48)
aufweist, der einen Ventilschließkörper (40) des Einlassventils (38) vor Ende des
Rückhubs des Pumpenkolbens (16) rückhält und dadurch den
Ventilschließkörper (40) von dem Ventilsitz (36) des Einlassventils (38) abhebt.
6. Kolbenpumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der
Ventilschließkörper (40) eine Rückhaltefläche (58) aufweist, die vor Ende des
Rückhubs des Pumpenkolbens (16) in Eingriff mit einer Gegenfläche (60) des
Rückhalters (48) gelangt.
7. Kolbenpumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der
Rückhalter (48) napfformig ausgebildet ist, wobei ein Boden des Rückhalters (48)
dem Pumpenkolben (16) zugewandt und mit einem Loch (52) versehen ist, und
dass der Ventilschließkörper (40) einen Ventilschaft (46) mit einem Kopf (54)
aufweist, wobei der Ventilschaft (46) das Loch (52) im Boden des Rückhalters
(48) verschieblich durchgreift und der Kopf (54) den Boden des Rückhalters (48)
hintergreift.
8. Kolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
Einlassventil (38) eine Ventilschließfeder (42) aufweist, die sich mindestens
indirekt an dem Pumpengehäuse (12) abstützt.
9. Kolbenpumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das
Einlassventil (38) eine Ventilschließfeder (42) aufweist, die sich an einem
kolbenfesten Federhalter (66) abstützt und einen Ventilschließkörper (40) des
Einlassventils (38) im Schließsinn beaufschlagt.
10. Kolbenpumpe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der
Federhalter (66) napfformig ausgebildet und an einer einem Arbeitsraum (20) der
Kolbenpumpe (10) zugewandten Stirnseite des Pumpenkolbens (16) angeordnet
ist, und dass der Ventilschließkörper (40) und die Ventilschließfeder (42) in dem
Federhalter (66) aufgenommen sind.
11. Kolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben
(16) als Stufenkolben (16) ausgebildet ist.
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