DE10035509A1 - Elektromagnetischer Ventiltrieb - Google Patents

Elektromagnetischer Ventiltrieb

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen elektomagnetischen Ventiltrieb zum Öffnen und Schließen eines Gaswechselventils bei einem Verbrennungsmotor. DOLLAR A Zur Verminderung der Wirbelstromverluste bei einer einfachen und kompakten Bauweise wird ein elektromagnetischer Ventiltrieb vorgeschlagen, umfassend zumindest einen Permanentmagneten, an welchen in Bewegungungsrichtung eines zugeordneten Ventiltellers zumindest auf einer Seite ein Pol angeordnet ist, zumindest ein Rückschlusselement, welches sich in jeder Position über die gesamte Länge der aus dem zumindest einen Pol und dem Permanentmagneten bestehenden Einheit erstreckt und parallel zu dessen Bewegungsrichtung ausgerichtet ist, wodurch ein Luftspalt zwischen dem Rückschlusselement einerseits und dem zumindest einen Pol sowie dem Permanentmagnet andererseits gebildet ist, sowie zumindest zwei Spulen, die derart in dem Luftspalt angeordnet sind, dass entweder bei Bestromung jeweils einer Spule eine Lorentz-Kraft in eine bestimmte Richtung oder bei gleichzeitiger Bestromung aller Spulen je nach Bestromungsrichtung eine Lorentz-Kraft in eine von der Stromrichtung abhängige Richtung erzeugbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen elektromagnetischen Ventiltrieb zum Öffnen und Schlie­ ßen eines Gaswechselventils bei einem Verbrennungsmotor.
Elektromechanische und elektromagnetische Aktoren für Zylinderventiltriebe sind hinlänglich bekannt. In diesem Zusammenhang wird auf die US 5,878,704, US 5,934,231, US 5,988,124, US 5,996,539, US 6,003,481, US 5,765,513, US 5,875,746 und US 5,915,669 hingewiesen. Die meisten Aktoren besitzen zwei Elektromagnete, zwischen denen ein Anker angeordnet ist. Durch alternierende Bestromung der Elektromagnete kann der Anker zwischen diesen beiden hin- und herbewegt werden, so dass sich ein mit dem Anker gekoppelter Ventilteller zwi­ schen seiner Geschlossen- und Offenstellung hin- und herbewegen läßt.
Die oben genannten Aktoren besitzen jedoch hohe Wirbelstromverluste. Dieser Wirbelstromverlust wird durch den ständigen Auf- und Abbau des magnetischen Feldes und der damit einhergehenden Induktion erzeugt. Auch erzeugt die Anker­ bewegung im magnetischen Feld eine entsprechende induzierte Spannung. Bei den herkömmlichen Aktoren kann der Wirbelstromverlust bis zu 50% der Leistungsauf­ nahme betragen, so dass eine Überdimensionierung der Ansteuerelektronik vorge­ nommen werden muss. Die Wirbelstromverluste führen zudem zu Wärmeproble­ men und verursachen einen höheren Kraftstoffverbrauch.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen elektromagnetischen Ventiltrieb anzugeben, der bei geringen Wirbelstromverlusten einfach aufgebaut und leicht zu steuern ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei der vorliegenden Erfindung baut ein Permanentmagnet ein statisches magneti­ sches Feld auf, und mittels einer mit Strom beaufschlagten Spule wird eine Lorentz- Kraft auf die Spule erzeugt. Dies führt insgesamt zu einer Bewegung eines mit der Spule gekoppelten Ventiltellers. Dabei sind vielfältige Ausgestaltungsmöglichkeiten denkbar. Beispielsweise kann sich der Permanentmagnet zentral innerhalb der Spulen befinden oder aber außerhalb von diesen. Auch können die Spulenanord­ nungen verschieden gewählt werden. Die verschiedenen Ausführungsformen erge­ ben sich auch aus den verschiedenen Anforderungen. Wesentlich bei der vorlie­ genden Erfindung ist lediglich, dass eine Spule vorhanden ist, die sich in einem konzentrierten statischen Feld des Permanentmagneten befindet, so dass durch eine Bestromung der Spulen eine Lorentz-Kraft in einer gewünschten Richtung auf­ gebaut werden kann. Dazu wird vorliegend eine Konstruktion verwendet, bei der dem Permanentmagneten in Bewegungsrichtung des Ventiltellers zumindest ein Pol zugeordnet ist. Ferner ist ein Rückschlusselement vorgesehen, das so angeordnet ist, dass sich zwischen dem Pol und dem Permanentmagneten einerseits und dem Rückschlusselement andererseits ein Luftspalt ergibt und das Rückschlusselement sich in jeder Position des Ventiltellers über die gesamte Länge der Einheit aus zu­ mindest einem Pol und dem Permanentmagneten erstreckt.
In dem Luftspalt, in dem ein Magnetflussübergang von zumindest einem Pol auf das Rückschlusselement stattfindet, sind zumindest zwei Spulen angeordnet. Je nach Ausführungsform der Erfindung kommt die Spule in den beiden Endlagen dann je­ weils in einer bestimmten Position gegenüber den jeweils zugeordneten Polen oder dem Permanentmagneten zu liegen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind beidseitig des Permanentmagne­ ten - und zwar in Bewegungsrichtung des Ventiltellers - jeweils ein magnetisch akti­ ver Pol angeordnet. Die Pole bestehen vorzugsweise aus Weicheisen. Überdies ist es vorteilhaft, zwei Spulen zu verwenden, die je nach Ausführungsweise verschie­ den angeordnet sein können.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung definiert die Einheit bestehend aus Permanentmagneten und zwei Polen eine zentrale Einheit, gegenüber der axial außerhalb die Rückschlusselemente angeordnet sind. Der Rückschluß kann dabei in verschiedener Gestalt ausgebildet sein. Beispielsweise durch zwei stangenartige, zwei teilzylinderartige Elemente oder aber einen Ringzylinder. Die Spulen sind im­ mer im Luftspalt zwischen der Einheit aus Permanentmagneten und Polen einer­ seits und dem Rückschlusselement bzw. den Rückschlusselementen andererseits angeordnet.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können die Spulen mit dem Rückschlusselement verbunden oder gekoppelt sein. Eine bevorzugte Ausfüh­ rungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Abmessung von Permanentmagne­ ten und Polen im wesentlichen gleich gewählt sind. Die Wicklungshöhe der Spule kann dann im wesentlichen den Abmessungen von Permanentmagneten und Polen entsprechen. Bei einer solchen Ausgestaltung können die Spulen dann so ange­ ordnet sein, dass sich in einer Endlage eine Spule auf Höhe eines Pols und die an­ dere Spule auf Höhe des Permanentmagneten befinden, in der anderen Lage die eine Spule aber auf Höhe des Permanentmagneten und die andere Spule auf der Höhe des anderen Pols angeordnet ist. Diese Ausführungsform wird auch noch später in den Ausführungsbeispielen näher besprochen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform können die Spulen so angeordnet sein, dass sich jede Spule in beiden Endlagen im Bereich eines zugeordneten Pols be­ findet.
Bei einer anderen Ausführungsform kann wiederum das Rückschlusselement zen­ tral angeordnet sein, radial außerhalb davon die Spulen und wieder radial außer­ halb eine oder mehrere Einheiten aus Polen und Permanentmagneten.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand verschiedener Ausführungsbei­ spiele und mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1a eine schematische Darstellung des Kernteils einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen elektromagnetischen Ventiltriebs,
Fig. 1b eine schematische Darstellung einer ähnlichen Ausführungsform ei­ nes erfindungsgemäßen elektromagnetischen Ventiltriebs wie Fig. 1a, wobei jedoch die Spulen mit einem Rückschlusselement verbun­ den sind,
Fig. 2a ein Diagramm, welches den jeweiligen Magnetfluss zwischen den Polen bzw. dem Permanentmagnet und dem Rückschlusselement darstellt,
Fig. 2b ein Diagramm, welches die Lorentz-Kraft auf die Spulen darstellt,
Fig. 3a eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines Kernteils eines erfindungsgemäßen elektromagnetischen Ventiltriebs,
Fig. 3b eine schematische Darstellung gegenüber einer Fig. 3a geringfügig abgewandelten Ausführungsform,
Fig. 4a eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines Kernteils eines erfindungsgemäßen elektromagnetischen Ventiltriebs,
Fig. 4b eine schematische Darstellung einer gegenüber Fig. 4a geringfügig abgewandelten Ausführungsform,
Fig. 5a eine schematische Darstellung einer weiteren Ausgestaltung eines Kernteils eines erfindungsgemäßen Ventiltriebs und
Fig. 5b eine schematische Darstellung einer gegenüber der Ausführungs­ form in Fig. 5a geringfügig abgewandelten Ausführungsform.
Bei den vorliegenden Ausführungsbeispielen werden lediglich die Kernbestandteile des elektromagnetischen Ventiltriebs, nämlich der Aktor selbst, dargestellt, um de­ ren Funktions- und Wirkungsweise näher zu erläutern. Die übrigen Bestandteile des Ventiltriebes sind bekannt und müssen nicht näher erläutert werden.
Die vorliegende Erfindung beruht darauf, dass mittels eines Permanentmagneten ein statisches magnetisches Feld aufgebaut wird und durch die Bestromung einer Spule, die sich in diesem Magnetfeld befindet eine Lorentz-Kraft erzeugt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist in Fig. 1a dargestellt, in dem als zentrale Einheit ein ortsfester Permanentmagnet 3 vorgesehen ist, an den sich in Bewegungsrichtung eines (nicht dargestellten) Ventiltellers (hier Längsachse der Anordnung) zwei Pole 4, 5 aus Weicheisen anschließen. Radial außerhalb dieser Einheit bestehend aus Permanentmagnet 3 und Polen 4, 5 ist ein buchsenartiger Ringzylinder 6 angeordnet, der als Rückschlusselement dient. Zwischen dem Rück­ schlusselement 6 und der zentralen Einheit 3, 4, 5 ist ein Ringspalt ausgebildet. In diesem Ringspalt sind vorliegend zwei Spulen 1 und 2 in Bewegungsrichtung des Ventiltellers und mit diesem gekoppelt, beweglich angeordnet.
Die Dimensionierung des Permanentmagneten 3 und der Pole 4 und 5 sind im we­ sentlichen gleich gewählt. Die Spulen 1 und 2 besitzen im wesentlichen die gleiche Wicklungshöhe wie die in Fig. 1a dargestellte Höhe des Permanentmagneten 3 sowie der Pole 4. Überdies sind die Spulen derart platziert, dass in einer Endstel­ lung des Ventiltellers die Spule 1 radial mit dem Pol 4 fluchtet und die Spule 2 radial mit dem Permanentmagneten 3 fluchtet. In einer anderen Endstellung (in Fig. 1a nicht dargestellt) ist die Spule 1 mit dem Permanentmagneten 3 fluchtend ausge­ richtet und die Spule 2 mit dem Pol 5.
In Fig. 2a ist das radiale Magnetfeld in dem Luftspalt zwischen der Einheit aus Per­ manentmagnet 3 und Polen 4 und 5 einerseits und dem Rückschlusselement 6 an­ dererseits dargestellt. Im Bereich der Längenabschnitte L1 herrscht im wesentlichen ein homogenes magnetisches Feld mit einer bestimmten Richtung, im Längenab­ schnitt L3 ein ebensolches Feld mit gleichem Betrag, jedoch in die andere Richtung. Im Längenabschnitt L2 findet ein Übergang und Null-Durchgang statt. Vorliegend ist die Anordnung rotationssymmetrisch aufgebaut und die Spulen 1 und 2 sind me­ chanisch zusammengebunden.
Der Magnetfluss in Fig. 1a läuft nun über den Permanentmagneten 3, den Pol 4, den Luftspalt zwischen dem Pol 4 und dem Rückschlusselement 6, dem Rück­ schlusselement 6 über den Luftspalt zum Pol 5 und wieder zurück zum Perma­ nentmagneten 3. Das Nutzfeld befindet sich allein in den jeweiligen Luftspalten. Wird nun die Spule 1 in der in Fig. 1a dargestellten Position in einer bestimmten Weise mit Strom beaufschlagt, so entsteht eine Lorentz-Kraft, die auf die Spule 1 wirkt. So bewegt sich die Spule 1 entsprechend der erzeugten Kraft.
In Fig. 1a ist die Konstruktion derart gewählt, dass Spulen nach unten wandern. Die dabei auf die Spule 1 wirkende Lorentz-Kraft ist in Fig. 2b zu erkennen. Für ein ge­ gebenes radiales Magnetfeld ist die Lorentz-Kraft vom Spulenstrom abhängig. Da­ mit ist es möglich, die Lorentz-Kraft entsprechend einzustellen. Hat nun die Anord­ nung aus den Spulen die Strecke L1 zurückgelegt, wird die Spule 1 ausgeschaltet. In diesem Moment befindet sich die Spule 2 im Bereich des Längenabschnittes L3 und die Spule 1 im Bereich des Längenabschnitts L2. Nunmehr kann die Spule 2 mit demselben Strom wie vorher Spule 1 beaufschlagt werden. Damit wirkt eine Lorentz-Kraft, welche wiederum in Fig. 2b dargestellt ist und die Anordnung aus den Spulen in Bewegung setzt. Dies führt zu einer Rückführung in die Ausgangspositi­ on.
Bei der Bewegung wird überdies in der jeweils stromfreien Spule eine Spannung induziert, die als Sensorsignal zur Erkennung der Spulenposition benutzt werden kann. Somit ist kein zusätzlicher Sensor zur Positionserkennung notwendig.
Eine gegenüber der Ausführungsform in Fig. 1a geringfügig geänderte Ausfüh­ rungsform ist in Fig. 1b dargestellt. Dabei bezeichnen gleiche Bezugsziffern gleiche Teile. In Fig. 1b ist die aus den Spulen 1 und 2 bestehende Anordnung lediglich mit dem Rückschlusselement 6 fest verbunden, so dass sich das Rückschlusselement 6 mit den Spulen 1' und 2' zusammen hin- und herbewegt.
Die Ausführungsform der Fig. 1a mit lediglich beweglich angeordneten Spulen 1 und 2 hat den Vorteil, dass durch die Bewegung der Spulen 1 und 2 relativ wenig Wirbelstrom in den Polen 1 und 2 sowie im Rückschlusselement 6 induziert wird.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung sind in den Fig. 3a und 3b dargestellt. Die Fig. 3a zeigt ein zentrales Rückschlusselement 10 in Form eines zylinderförmi­ gen Stabes. Radial außerhalb dieses Stabes sind zwei Ringspulen 1 und 2 ange­ ordnet und wiederum radial außerhalb davon eine Einheit aus ringförmigen Perma­ nentmagnet 7 sowie ringförmigen Polen 8 und 9 beidseitig im Anschluß daran. Die axiale Ausdehnung der Pole 8 und 9 sowie des Permanentmagneten 7 und die Wicklungshöhe der Spulen 1 und 2 stimmen wie in Fig. 3a zu erkennen ist wieder überein. Auch ist die Funktionsweise dieser Anordnung derjenigen aus Fig. 1a gleich. Das Ausführungsbeispiel in Fig. 3a unterscheidet sich von demjenigen in Fig. 1a somit nur dadurch, dass die Positionen von Rückschlusselement 6 bzw. 10 und den Einheiten aus Permanentmagnet und Polen 3, 4, 5 bzw. 7, 8, 9 vertauscht sind.
In ähnlicher Weise wie sich das Ausführungsbeispiel von Fig. 1b gegenüber demje­ nigen von Fig. 1a unterscheidet, unterscheidet sich auch das Ausführungsbeispiel in Fig. 3b gegenüber demjenigen in Fig. 3a. In Fig. 3b sind die beiden Spulen ledig­ lich fest mit dem zylinderförmigen Rückschlusselement 10 verbunden. Die Funkti­ onsweisen der Ausführungsformen gemäß Fig. 3a und 3b sind jedoch gleich.
Eine etwas andere Ausführungsform der Erfindung ist nun in den Fig. 4a bis 5b dargestellt, welche sich gegenüber den Ausführungsformen in Fig. 1a, 1b und 3a, 3b von ihrer Wirkungsweise etwas unterscheiden.
In Fig. 4a ist wiederum eine Einheit aus Permanentmagnet 16 und in Axialrichtung davon jeweils beidseitig angeordneten Polen 18 und 20 aus Weicheisen dargestellt, welche von einem Zylinderring 14 umgeben ist. Dieser Zylinderring dient gleichzeitig als Rückschlusselement. Gegenüber der Anordnung aus Fig. 1a unterscheidet sich nunmehr die Anordnung der Spulen. Bei der Ausführungsform in Fig. 4a sind zwei Ringspulen 10 und 12 vorgesehen, die voneinander beabstandet sind. Somit ergibt sich eine Geometrie, wonach die Spulen 10 und 12 sich in jeder Position im Bereich des jeweils zugeordneten Pols 18, 20 bzw. in dem sich zwischen diesen Polen 18, 20 und dem Rückschlusselement 14 befindlichen statischen Nutzfeld befinden.
Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel in den Fig. 1a, 1b und 3a, 3b werden bei diesem Ausführungsbeispiel die beiden Spulen 10, 12 gleichzeitig mit Sinusstrom betrieben. Haben beide Spulen 10, 12 die gleiche Wicklungsrichtung, dann müssen die Spulenströme wegen unterschiedlicher Feldrichtung in der Luftspalte gegen­ phasig sein. Haben die beiden Spulen 10 und 12 jedoch eine gegensinnige Wick­ lungsrichtung, dann können die Spulenströme gleichphasig gewählt werden. Die sinusförmigen Spulenströme erzeugen im radialen Feld eine ebenfalls sinusförmige Lorentz-Kraft, die zu einer Bewegung der beiden Spulen 10, 12 führt. Je nach Fre­ quenz des Sinusstromes kann somit der Takt der Öffnungs- und Schließbewegung gewählt werden. Prinzipiell könnte die Ausführungsform in Fig. 4a natürlich auch mit einer Ausführungsform bestehend aus einem Permanentmagneten und einem Pol sowie einer Spule betrieben werden.
Die Ausführungsform in Fig. 4b unterscheidet sich von derjenigen in Fig. 4a wieder­ um nur dadurch, dass die Spulen 10' und 12' nunmehr fest mit dem Rückschluss­ element 14 verbunden sind.
Die Ausführungsformen in den Fig. 5a und 5b unterscheiden sich von derjenigen in den Fig. 4a und 4b wiederum dadurch, dass das Rückschlusselement 40 als zylin­ derförmiger Stab zentral angeordnet ist, um welches sich radial nach außen Rings­ pulen 30', 32' bzw. 30 und 32 erstrecken. Wiederum radial davon nach außen sind die Einheiten bestehend aus einem ringförmigen Permanentmagnet 34 und sich in Axialrichtung daran anschließenden ringförmigen Polen 36 und 38 angeordnet. Die Ausführungsformen in Fig. 5a und 5b unterscheiden sich wiederum dadurch von­ einander, dass bei Fig. 5a die Spulen 30' und 32' fest mit dem Rückschlusselement 40 verbunden sind. Bei der Ausführungsform in Fig. 5b besteht eine solche Verbin­ dung hingegen nicht.
Alle Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung haben gemeinsam, dass ge­ ringe Wirbelstromverluste auftreten, insbesondere dann, wenn sich das jeweilige Rückschlusselement bezüglich der Einheit aus Permanentmagnet und Polen nicht bewegt. Die Lorentzkraft ist durch die Änderung des Spulenstromes leicht einstell­ bar, so dass die Ansteuerelektronik einfach ausgebildet sein kann. Die Bewegungs­ geschwindigkeiten sind bei allen Ausführungsbeispielen leicht steuerbar. Überdies sind platzsparende Ausführungsformen möglich, da keine mechanischen Federn verwendet werden müssen.

Claims (11)

1. Elektromagnetischer Ventiltrieb zum Öffnen und Schließen eines Gaswech­ selventils bei einem Verbrennungsmotor umfassend
zumindest einen Permanentmagneten (3, 7, 16, 34), an welchen in Bewe­ gungsrichtung eines zugeordneten Ventiltellers zumindest auf einer Seite ein Pol (4, 5, 8, 9, 18, 20, 36, 38) angeordnet ist,
zumindest ein magnetisches Rückschlusselement (6, 19, 14, 40), welches sich in jeder Position über die gesamte Länge der aus dem zumindest einen Pol (4, 5, 8, 9, 18, 20, 36, 38) und dem Permanentmagneten (3, 7, 16, 34) bestehenden Einheit erstreckt und parallel zu dessen Bewegungsrichtung ausgerichtet ist, wodurch ein Luftspalt zwischen dem Rückschlusselement (6, 10, 14, 40) einerseits und dem zumindest einen Pol (4, 5, 8, 9, 18, 20, 36, 38) sowie dem Permanentmagnet (3, 7, 16, 34) andererseits gebildet ist, sowie
zumindest zwei Spulen (1, 1', 2, 2', 10, 10', 12, 12', 30, 30', 32, 32'), die derart in dem Luftspalt angeordnet sind, dass entweder bei Bestromung je­ weils einer Spule eine Lorentz-Kraft in eine bestimmte Richtung oder bei gleichzeitiger Bestromung aller Spulen je nach Bestromungsrichtung eine Lorentz-Kraft in eine von der Stromrichtung abhängige Richtung erzeugbar ist, wobei
die zumindest zwei Spulen in Bewegungsrichtung des zugeordneten Ven­ tiltellers beweglich angeordnet und mit diesem gekoppelt sind.
2. Elektromagnetischer Ventiltrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beidseitig des Permanentmagneten (3, 7, 16, 34) jeweils ein Pol (4, 5, 8, 9, 18, 20, 36, 38) angeordnet ist.
3. Elektromagnetischer Ventiltrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Pole aus Weicheisen bestehen.
4. Elektromagnetischer Ventiltrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Spulen (1, 1', 2, 2', 10, 10', 12, 12', 30, 30', 32, 32') verwendet sind.
5. Elektromagnetischer Ventiltrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Spulen (1, 1', 2, 2', 10, 10', 12, 12', 30, 30', 32, 32') mit dem Rück­ schlusselement (6, 10, 14, 40) gekoppelt sind.
6. Elektromagnetischer Ventiltrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessung von Permanentmagnet (3, 7, 16, 34) und Polen (4, 5, 8, 9, 18, 20, 36, 38) im wesentlichen gleich gewählt ist.
7. Elektromagnetischer Ventiltrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Wicklungshöhe der Spulen (1, 1', 2, 2', 10, 10', 12, 12', 30, 30', 32, 32') im wesentlichen den Abmessungen von Permanentmagneten (3, 7, 16, 34) und Polen (4, 5, 8, 9, 18, 20, 36, 38) entspricht.
8. Elektromagnetischer Ventiltrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Endlage eine Spule (1, 1', 2, 2', 10, 10', 12, 12', 30, 30', 32, 32') auf Höhe eines Pols (4, 5, 8, 9, 18, 20, 36, 38) und die andere Spule (1, 1', 2, 2', 10, 10', 12, 12', 30, 30', 32, 32') auf Höhe des Permanentmagneten (3, 7, 16, 34) und in der anderen Endlage die eine Spule (1, 1', 2, 2', 10, 10', 12, 12', 30, 30', 32, 32') auf der Höhe des Permanentmagneten (3, 7, 16, 34) und die andere Spule (1, 1', 2, 2', 10, 10', 12, 12', 30, 30', 32, 32') auf der Höhe des anderen Pols (4, 5, 8, 9, 18, 20, 36, 38) angeordnet ist.
9. Elektromagnetischer Ventiltrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in beiden Endlagen des Ventiltellers sich jede Spule im Bereich des radialen Feldes zwischen einem zugeordneten Pol (4, 5, 8, 9, 18, 20, 36, 38) und dem Rückschlusselement (6, 10, 14, 40) befindet.
10. Elektromagnetischer Ventiltrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheit aus Permanentmagnet (3, 7, 16, 34) und dem zumindest einen Pol (4, 5, 8, 9, 18, 20, 36, 38) zentral angeordnet ist, radial außerhalb davon die zumindest zwei Spulen (1, 1', 2, 2', 10, 10', 12, 12', 30, 30', 32, 32') und wiederum radial außerhalb davon das zumindest eine Rückschluss­ element (6, 19, 14, 40).
11. Elektromagnetischer Ventiltrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückschlusselement (6, 10, 14, 40) zentral angeordnet ist, radial außerhalb davon die Spulen (1, 1', 2, 2', 10, 10', 12, 12', 30, 30', 32, 32') an­ geordnet sind und wiederum radial außerhalb davon zumindest zwei Ein­ heiten aus Polen (4, 5, 8, 9, 18, 20, 36, 38) und Permanentmagneten (3, 7, 16, 34) vorgesehen sind.
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