DE10035435C2 - Trennscheibe für ein Schneidgerät, insbesondere für ein Trockenschneidgerät, zum Schneiden von harten Baumaterialien - Google Patents
Trennscheibe für ein Schneidgerät, insbesondere für ein Trockenschneidgerät, zum Schneiden von harten BaumaterialienInfo
- Publication number
- DE10035435C2 DE10035435C2 DE10035435A DE10035435A DE10035435C2 DE 10035435 C2 DE10035435 C2 DE 10035435C2 DE 10035435 A DE10035435 A DE 10035435A DE 10035435 A DE10035435 A DE 10035435A DE 10035435 C2 DE10035435 C2 DE 10035435C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cutting disc
- cutting
- recesses
- inertial
- spokes
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D—PLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D59/00—Accessories specially designed for sawing machines or sawing devices
- B23D59/006—Accessories specially designed for sawing machines or sawing devices for removing or collecting chips
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D—PLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D61/00—Tools for sawing machines or sawing devices; Clamping devices for these tools
- B23D61/02—Circular saw blades
- B23D61/025—Details of saw blade body
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28D—WORKING STONE OR STONE-LIKE MATERIALS
- B28D1/00—Working stone or stone-like materials, e.g. brick, concrete or glass, not provided for elsewhere; Machines, devices, tools therefor
- B28D1/02—Working stone or stone-like materials, e.g. brick, concrete or glass, not provided for elsewhere; Machines, devices, tools therefor by sawing
- B28D1/12—Saw-blades or saw-discs specially adapted for working stone
- B28D1/121—Circular saw blades
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Processing Of Stones Or Stones Resemblance Materials (AREA)
Abstract
Bei der Erfindung handelt es sich um eine Trennscheibe für ein Schneidgerät, insbesondere für ein Trockenschneidgeräte, zum Schneiden von harten Baumaterialien wie Gestein, Beton, Ziegel, Mauerwerk oder dergleichen, wobei die Trennscheibe einen Durchmesser von mindestens 500 mm und eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung angeordneter und durch Speichen beabstandeter Trägheitsausnehmungen aufweist, wobei DOLLAR A die Summe der Breiten aller Trägheitsausnehmungen auf jeder Umfangslinie einer nach außen durch den 0,6-fachen und nach innen durch den 0,4-fachen Radius der Trennscheibe begrenzten Kreisringfläche der Trennscheibe mindestens das Doppelte der Summe der Breiten aller Speichen auf der jeweiligen Umfangslinie beträgt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Trennscheibe für ein Schneidgerät, insbesondere für ein
Trockenschneidgerät, zum Schneiden von harten Baumaterialien wie Gestein, Beton, Ziegel,
Kalksandstein, Mauerwerk oder dergleichen, wobei die Trennscheibe einen Durchmesser von
mindestens 500 mm und eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung angeordneter und durch Speichen
beabstandeter Trägheitsaufnehmungen aufweist, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Im Baubereich besteht das Bedürfnis, Baumaterialien, insbesondere Gestein, Beton, Ziegel,
Mauerwerk, mit einer Schnittiefe von wenigstens 25 cm zu durchtrennen, da diese Stärke dem
typischen Rastermaß am Bau entspricht. Es sind daher Trennschreiben notwendig, die einen
Durchmesser von mindestens 500 mm aufweisen, wobei derart große Trennschreiben eine Reihe von
Problemen aufwerfen. Eines dieser Probleme liegt darin, daß das Trägheitsmoment mit Vergrößerung
des Radius überproportional steigt. Gerade bei handgeführten Schneidgeräten, die prinzipiell eine
rasche Bearbeitung vor Ort ermöglichen sollen, stellen die auftretenden Trägheitsmomente ein
erhebliches Erschwernis bei der Handhabung dar.
In der DE 196 38 718 C1 wird bei einem Sägeblatt für eine Vorrichtung zum Schneiden von Verkehrs-
oder Standflächen aus Asphalt oder Beton bereits vorgeschlagen, zur Gewichtsreduzierung Aus
sparungen in das Sägeblatt einzubringen.
Aussparungen in einer Trennscheibe sind weiterhin aus der DE 27 17 935 A1 bekannt. Dort sind in einer
äußeren Ringfläche Aussparungen derart angeordnet, daß zwischen ihnen Speichen verbleiben, die
sich nach außen hin in Ihrer Breite verjüngen. Die Gesamtanordnung aus Ausnehmungen und
Speichen hat hier eine dynamische Funktion. Es soll erreicht werden, daß die fliehkraftbedingte
Dehnung der Außenzone sich jeweils passend zur momentanen Umfangsgeschwindigkeit automatisch
einstellt und dehnungsbedingte Spannungsverluste dynamisch kompensiert werden.
Weiterhin wird in der DE 42 43 480 A1 zur Kühlung einer Trennscheibe vorgeschlagen, Kühlschlitze
in Form von radialen Ausnehmungen vorzusehen. Eine geometrisch modifizierte Anordnung von
Kühlausnehmungen wird in der DE 299 01 713 U1 angegeben.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend vom eingangs genannten Stand
der Technik, das Trägheitsmoment durch Vorsehen von als Trägheitsausnehmungen bezeichneter
Ausnehmungen in noch wesentlich wirkungsvollere Weise zu reduzieren.
Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Trennscheibe nach den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen, die zum Teil auch unabhängig erfinderische Überlegungen beinhalten,
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ein Kerngedanke der vorliegenden Erfindung besteht darin, gerade im mittleren Bereich zwischen
40% und 60% des Radius der Trennscheibe eine Gewichtsreduzierung durch das Vorsehen vor
Trägheitsausnehmungen zu bewirken, wobei nach den in Computersimulationen gewonnenen
Erkenntnissen in diesen Bereichen die durch Speichen beabstandeten Trägheitsausnehmungen
besonders groß ausgebildet werden können, so daß auf jeder Umfangslinie im Bereich zwischen 40%
und 60% des Radius der Trennscheibe das Verhältnis aus Gesamtbreite aller Speichen auf dieser
Umfangslinie und Gesamtbreite aller Trägheitsausnehmungen auf dieser Umfangslinie mindestens 1 : 2,
vorzugsweise mindestens 1 : 3 insbesondere 1 : 4 beträgt. Stabilität, Sicherheit und Funktion des
Sägeblattes ist, wie sich anhand der computergestützten Versuchsreihen ergeben hat, bei dieser
Anordnung noch ausreichend gewahrt. Die Reduzierung des Trägheitsmoments ist für die
Handhabbarkeit derart großer Trennscheiben ausschlaggebend. Darüber hinaus läßt sich die Leistung
des Antriebmotors entsprechend geringer dimensionieren.
Nachdem bei einer Trennscheibe die Drehrichtung in der Regel ohnehin vorgegeben ist, wird nach
einem vorteilhaften Aspekt der vorliegenden Erfindung die Anordnung von Trägheitsausnehmungen
und Speichen so getroffen, daß diese Drehrichtung bereits berücksichtigt ist. Hierzu weisen die
Speichen nach einem allgemeinen Gedanken einen zur Radialrichtung der Trennscheibe gekrümmten
Verlauf auf.
Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung beträgt der Flächenanteil der
Trägheitsausnehmungen an der durch den Außenumfang der Trennscheibe definierten Kreisfläche
mindestens 30%, insbesondere mindestens 33%, vorzugsweise über 40%. Computergestützte
Überprüfungen unter Zuhilfenahme der Methode der finiten Elementberechnung haben in
überraschender Weise bestätigt, daß eine derart hohe Gewichtsreduzierung ohne nennenswerte
Einbußen bei Stabilität und Schwingungsverhalten realisierbar ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Trägheitsausnehmungen durch einen umlaufenden
Rand begrenzt, wobei der umlaufende Rand mindestens zwei Krümmungsmaxima aufweist. Dabei
sind das erste Krümmungsmaxima am radial innersten Punkt und das zweite Krümmungsmaximum
am radial äußersten Punkt angeordnet. Der umlaufende Rand weist hierbei zwischen den
Krümmungsmaxima zumindest an einer Seite, vorzugsweise an beiden Seiten einen gekrümmten
Verlauf auf. Gerade am radial innersten Punkt ist zu berücksichtigen, daß der Radius des
Krümmungsmaximum nicht zu klein bemessen wird, da andernfalls unerwünscht hohe
Materialbelastungen oder sogar Risse auftreten.
In einer konkreten Ausgestaltung umfaßt der umlaufende Rand der Trägheitsausnehmen drei räumlich
getrennte Krümmungsmaxima, so daß sich eine entfernt an ein Dreieck erinnernde Form ergibt.
In der konkret bevorzugten Ausgestaltung sind die Trägheitsausnehmungen von in etwa
nierenförmiger Gestaltung. Dieser Verlauf der Trägheitsausnehmungen hat sich im Hinblick auf
Gewichtsreduzierung, Stabilität sowie Schwingungsverhalten der Trennscheibe als besonders günstig
erwiesen.
Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung, der auch unabhängig beansprucht wird,
weisen die Speichen zwischen den Trägheitsausnehmungen einen verjüngten Bereich auf. Es hat sich
gezeigt, daß bei der vorliegenden Ausgestaltung Spannungen besonders in der Nähe des radial
innersten Punktes sowie des radial äußersten Punktes der Trägheitsausnehmungen auftreten. Im
Bereich dazwischen, der durch die Speichen verbunden wird, kann eine Verjüngung der Speichen aus
Stabilitäts- und Schwingungsüberlegungen toleriert werden.
In einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Trennscheibe einen zentralen Spannring mit einer
zentralen Spannöffnung auf, wobei sich der zentrale Spannring bis zu dem radial innersten Punkt einer
Trägheitsausnehmung erstreckt, wobei die radiale Ringbreite des zentralen Spannrings höchstens
25%, vorzugsweise höchstens 20% des Gesamtradius der Trennscheibe beträgt. Obwohl eine
Gewichtsreduzierung gerade im äußersten Bereich der Trennscheibe sich überproportional auf die
Verringerung des Trägheitsmomentes auswirkt, besteht auch in den mehr inneren Bereichen ein
Bedürfnis, nach Möglichkeit Gewicht zu reduzieren. Da jedoch an der zentralen Spannöffnung
erhebliche Drehmomente angreifen, läßt sich ein zentraler Spannring nicht beliebig reduzieren.
Computergestützte Simulationen haben ergeben, daß eine Ringbreite von 25%, vorzugsweise
höchstens 20% des Gesamtradius der Trennscheibe ausreichend ist.
In einer weiter bevorzugten Ausgestaltung weist die Trennscheibe eine Außenringzone auf, die nach
innen durch den äußersten Punkt der Trägheitsausnehmungen begrenzt wird und im äußeren Bereich
Schneidmittel aufweist, wobei diese Außenringzone eine radiale Ringbreite von höchstens 18%,
vorzugsweise von höchstens 16% des Gesamtradius der Trennscheibe aufweist.
Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich Weiterbildungen anhand der
Beschreibung von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
näher erläutert.
Hierbei zeigen
Fig. 1 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Trennscheibe,
Fig. 2 ein Diagramm, das die pro Radius vorgenommene Gewichtsreduzierung bei einer Trenn
scheibe gemäß Fig. 1 veranschaulicht,
Fig. 3 eine Ausführungsform eines handgeführten Schneidgerätes mit einer Trennscheibe nach
Fig. 1.
In Fig. 1 ist eine Trennscheibe 13 mit hier acht Trägheitsausnehmungen 11, die durch acht Speichen
12 voneinander beabstandet sind, dargestellt. Die Speichen 12 verlaufen zwischen einem zentralen
Spannring 17, der eine zentrale Spannöffnung 21 aufweist und einer Außenringzone 18, die an ihrer
Außenseite mit Schneidmitteln 22, wie Diamantsplitter, etc., besetzt ist. Etwa im mittleren Bereich der
Speichen 12 ist jeweils ein verjüngter Bereich 16 ausgebildet, so daß auf einem gedachten Umfangs
kreis 24 durch diesen verjüngten Bereich 16 und konzentrisch zur zentralen Spannöffnung 21 das Ver
hältnis von gesamter Breite der Speichen 12 und gesamter Breite der Trägheitsausnehmungen 11 be
sonders klein ist.
Wie sich aus Fig. 1 entnehmen läßt, weisen bei der hier dargestellten Ausführungsform die Trägheits
ausnehmungen 11 eine in etwa nierenförmige Gestalt auf, wobei ein umlaufender Rand 14 insgesamt
drei Krümmungsmaxima definiert, nämlich ein inneres Krümmungsmaximum A, ein seitliches
Krümmungsmaximum B und ein äußeres Krümmungsmaximum C. Alle Abschnitte zwischen diesen
Krümmungsmaxima A, B, C verlaufen bei der vorliegenden Ausführungsform als jeweils in eine
Richtung gekrümmte Abschnitte. Durch das seitliche Krümmungsmaximum B und das äußere Krüm
mungsmaximum C wird eine Vorzugsrichtung definiert, so daß die Trennscheibe in einer Drehrich
tung 25 betrieben werden sollte, in der das äußere Krümmungsmaximum C vorne liegt.
Das innere Krümmungsmaximum A ist besonders kritisch, da ein zu kleiner Krümmungsradius Riß
bildung hervorrufen kann. Bei Durchmessern der Trennscheibe 13 von mindestens 500 mm sollte das
innerste Krümmungsmaximum A einen Krümmungsradius von mindestens etwa 17 mm aufweisen.
In Fig. 2 ist in einem skizzenhaften Diagramm die prozentuale Gewichtsreduzierung an einem be
stimmten vom Radius abhängigen gedachten Umfangskreis 24 veranschaulicht, wobei der radiale
Aufbau der Trennscheibe 13 gut verständlich wird. Innerhalb der innersten 25% des Radius läßt sich
in sinnvoller Weise keine nennenswerte Gewichtsreduzierung gegenüber herkömmlichen Trenn
scheiben erreichen. Es ist darüber hinaus zu beachten, daß sich hier eine Gewichtsreduzierung im Hin
blick auf das Trägheitsmoment längs nicht so stark auswirkt, wie in Bereichen größeren radialen Ab
stands vom Zentrum der zentralen Spannöffnung 21.
An einem äußeren Bereich des Radius bildet die Trennscheibe 13 weiterhin die mit den Schneidmittel
22 versehene Außenringzone 18, so daß in diesem Bereich ebenfalls praktisch kaum eine sinnvolle
Gewichtsreduzierung möglich ist. Im Bereich mittlerer Radien, also zwischen dem zentralen Spann
ring 17 und der Außenringzone 18 können jedoch Trägheitsausnehmungen 11 eingearbeitet sein, die
eine beträchtliche Gewichtsreduzierung, an bestimmten Radiuspositionen über 80%, ermöglichen. Da
diese Gewichtsreduzierung auch im Bereich größerer Radien vorgenommen wird, kann das Träg
heitsmoment erheblich reduziert werden. Wie aus dem Diagramm nach Fig. 2 ersichtlich, steigt die
Gewichtsreduzierung bezogen auf einen gedachten Umfangskreis 24 zunächst rapide an und erreicht
bei einem gedachten Umfangskreis etwa im Bereich des halben Radius der Trennscheibe sein Maxi
mum. Dort beträgt die Gewichtsreduzierung etwa 85%. Bei einem gedachten Umfangsradius mit grö
ßerem Radius nimmt der Anteil der möglichen Gewichtsreduzierung wieder stetig ab bis zum Radius,
der durch den radial äußersten Punkt der Trägheitsausnehmungen 11 definiert wird.
In Fig. 3 ist noch ein handgeführtes Schneidgerät für die Bearbeitung, insbesondere für das Trocken
schneiden von harten Baumaterialien wie Gestein, Beton, Ziegel, Kalksandstein, Mauerwerk oder
dergleichen gezeigt, das eine in einem Schutzgehäuse 23 teilweise aufgenommene Trennscheibe 13
mit Trägheitsausnehmungen 11 gemäß der Erfindung veranschaulicht. Das Schutzgehäuse 23 ist bei
der gezeigten Ausführungsform in ein Führungsgehäuse 19 und eine Schutzhaube 20 unterteilt, die
gegeneinander verschwenkbar gelagert sind, so daß das Führungsgehäuse 19 in Ruhestellung die
Trennscheibe 13 komplett überdeckt. In Arbeitsstellung dagegen wird die Schutzhaube 20 derart in
das Führungsgehäuse 19 hineingeschwenkt, daß die Trennscheibe 13 bereichsweise über das Füh
rungsgehäuse 19 hervortritt (vgl. Fig. 3) und eine Bearbeitung von Baumaterialien ermöglicht wird.
Ein derartiges insbesondere handgeführtes Schneidegerät mit einer Trennscheibe nach der Erfindung
wird sich ein breites Anwendungsgebiet erschließen. Der Wandel der Baustoffe, vor allem beim Woh
nungsbau in Massivbauweise fordert bei Neubauten mehr denn je Sägetechniken beim Verarbeiten der
Mauersteine. Die früher gebräuchlichen, schlagenden Bearbeitungsmethoden, wie z. B. das Behauen
mit Mauerhammer, können bei den heutigen Mauersteinen aus vielfältigen Gründen nicht mehr ange
wandt werden. Auch bei der Altbausanierung bzw. -modernisierung wird wegen der statischen Pro
blematik und evtl. Rißbildung der Einsatz von Kompressoren mit Meißelwerkzeugen oder anderer
schlagender Werkzeuge eher abgelehnt. Von Baufachleuten wird aus diesem Grunde mehr und mehr
die Anwendung von Sägetechniken für die Bearbeitung von Baumaterialen, insbesondere Mauerstei
nen und Mauerwerk favorisiert.
Nachdem die gebräuchlichste Mauersteinhöhe ca. 25 cm ist - das entspricht dem 2-fachen des soge
nannten Rastermaßes von 12,5 cm im Baugewerbe - wird gemäß der Erfindung eine Trennscheibe
vorgeschlagen, die gerade bei einem handgeführten Schneidgerät zu erheblichen Vorteilen führt und
Mauersteine in einem Schnitt durchtrennen kann. Gleiches gilt für Mauerwerk entsprechender Dicke.
Da eine mit 600 mm Durchmesser rotierende Trennscheibe, die in der Regel aus Stahl gebildet ist,
relativ schwer ist, und aufgrund ihres Trägheitsmomentes nicht in einem handgeführten Schneidgerät
zu handhaben ist, wird erfindungsgemäß durch Gewichtsverringerung das Trägheitsmoment der
Trennscheibe deutlich reduziert. Es ermöglicht den Einsatz einer derart großen Trennscheibe auch in
handgeführten Schneidgeräten, die trotz der großen Radien aufgrund des vergleichsweise geringen
Trägheitsmomentes handhabbar bleiben.
Aufgrund der Form der Trägheitsausnehmungen wird dennoch die Stabilität, Anwendersicherheit und
die Funktion der Trennscheibe gewährleistet.
11
Trägheitsausnehmungen
12
Speichen
13
Trennscheibe
14
Rand (der Trägheitsausnehmungen)
16
verjüngter Bereich
17
zentraler Spannring
18
Außenringzone
19
Führungsgehäuse
20
Schutzhaube
21
zentrale Spannöffnung
22
Schneidmittel
23
Schutzgehäuse
24
gedachter Umfangskreis
25
Drehrichtung
A (inneres Krümmungsmaximum)
B (seitliches Krümmungsmaximum)
C (äußeres Krümmungsmaximum)
A (inneres Krümmungsmaximum)
B (seitliches Krümmungsmaximum)
C (äußeres Krümmungsmaximum)
Claims (10)
1. Trennscheibe für ein Schneidgerät, insbesondere für ein Trockenschneidgerät, zum Schneiden
von harten Baumaterialien wie Gestein, Beton, Ziegel, Mauerwerk oder dergleichen, wobei die
Trennscheibe einen Durchmesser von mindestens 500 mm und eine Mehrzahl von in
Umfangsrichtung angeordneter und durch Speichen beabstandeter Trägheitsausnehmungen
aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Summe der Breiten aller Trägheitsausnehmungen (11) auf jeder Umfangslinie einer nach
außen durch den 0,6-fachen und nach innen durch den 0,4-fachen Radius der Trennscheibe
begrenzten Kreisringfläche der Trennscheibe mindestens das Doppelte der Summe der Breiten
aller Speichen (12) auf der jeweiligen Umfangslinie beträgt.
2. Trennscheibe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Summe der Breiten aller Trägheitsausnehmungen (11) auf mindestens einer Umfangslinie
einer nach außen durch den 0,6-fachen und nach innen durch den 0,4-fachen Radius der
Trennscheibe begrenzten Kreisringfläche der Trennscheibe mindestens das Dreifache,
vorzugsweise mindestens das Vierfache, der Summe der Breiten aller Speichen (12) auf der
jeweiligen Umfangslinie beträgt.
3. Trennscheibe nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Speichen (12) einen zu Radialrichtung der Trennscheibe (13) gekrümmten Verlauf
aufweisen.
4. Trennscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flächenanteil der Trägheitsausnehmungen an der durch den Außenenumfang der
Trennscheibe definierten Kreisfläche mindestens 30%, insbesondere mindestens 33%,
insbesondere mindestens 40% beträgt.
5. Trennscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägheitsausnehmungen (12) durch einen umlaufenden Rand (14) begrenzt sind, wobei
der umlaufende Rand mindestens zwei Krümmungsmaxima (A, C) aufweist, wobei das erste
Krümmungsmaximum (A) am radial innersten Punkt und das zweite Krümmungsmaximum (C)
am radial äußersten Punkt angeordnet sind und zwischen den Krümmungsmaxima (A, C) der
umlaufende Rand (14) zumindest an einer Seite, vorzugsweise an beiden Seiten einen ge
krümmten Verlauf aufweisen.
6. Trennscheibe nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der umlaufende Rand (14) einer Trägheitsausnehmung (11) drei räumlich getrennte
Krümmungsmaxima (A, B, C) aufweist.
7. Trennscheibe nach einem der Patentansprüche 1
bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Speichen (12) zwischen den Trägheitsausnehmungen (11) einen verjüngten Bereich
aufweisen.
8. Trennscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennscheibe (13) einen zentralen Spannring (17) mit einer zentralen Spannöffnung (21)
aufweist, wobei sich der zentrale Spannring (17) bis zu dem radialinnersten Punkt einer
Trägheitsausnehmung (11) erstreckt, wobei die radiale Ringbreite des zentralen Spannrings (17)
höchstens 25%, vorzugsweise höchstens 20% des Gesamtradius der Trennscheibe beträgt.
9. Trennscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennscheibe (13) eine Außenringzone (18) aufweist, die nach innen durch den äußersten
Punkt der Trägheitsausnehmungen (11) begrenzt wird und im äußeren Bereich Schneidmittel (22)
aufweist, wobei die Außenringzone (18) eine radiale Ringbreite von höchstens 18%, vorzugs
weise von höchstens 16% des Gesamtradius der Trennscheibe (13) aufweist.
10. Trennscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägheitsausnehmungen (11) eine in etwa nierenförmige Gestalt aufweisen.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10035435A DE10035435C2 (de) | 1999-08-25 | 2000-07-20 | Trennscheibe für ein Schneidgerät, insbesondere für ein Trockenschneidgerät, zum Schneiden von harten Baumaterialien |
AT01115411T ATE343450T1 (de) | 2000-07-20 | 2001-06-26 | Trennscheibe mit trägheitsausnehmungen |
EP01115411A EP1174207B1 (de) | 2000-07-20 | 2001-06-26 | Trennscheibe mit Trägheitsausnehmungen |
DE50111301T DE50111301D1 (de) | 2000-07-20 | 2001-06-26 | Trennscheibe mit Trägheitsausnehmungen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19940158 | 1999-08-25 | ||
DE10035435A DE10035435C2 (de) | 1999-08-25 | 2000-07-20 | Trennscheibe für ein Schneidgerät, insbesondere für ein Trockenschneidgerät, zum Schneiden von harten Baumaterialien |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10035435A1 DE10035435A1 (de) | 2001-03-08 |
DE10035435C2 true DE10035435C2 (de) | 2001-08-09 |
Family
ID=7919459
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10035435A Expired - Fee Related DE10035435C2 (de) | 1999-08-25 | 2000-07-20 | Trennscheibe für ein Schneidgerät, insbesondere für ein Trockenschneidgerät, zum Schneiden von harten Baumaterialien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10035435C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN107672072A (zh) * | 2017-10-31 | 2018-02-09 | 扬中市惠丰包装有限公司 | 可减少断线率的换向轮 |
CN108858458A (zh) * | 2018-06-21 | 2018-11-23 | 江苏鸿华特种装备有限公司 | 一种海绵平切机的复合刀轮 |
GB202005021D0 (en) * | 2020-04-06 | 2020-05-20 | Element Six Uk Ltd | Disk cutter |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2717935A1 (de) * | 1977-04-22 | 1978-10-26 | Koenig J Gmbh & Co Werkzeugfab | Kreissaegeblatt mit aussparungen zum spannungsausgleich |
DE4243480A1 (de) * | 1992-12-22 | 1994-06-23 | Sanshu Press Kogyo Kk | Trockensägeblatt |
DE19638718C1 (de) * | 1996-09-21 | 1997-10-16 | Betek Bergbau & Hartmetall | Sägeblatt für eine Vorrichtung zum Schneiden von Verkehrs-oder Standflächen |
DE29901713U1 (de) * | 1999-02-01 | 2000-06-29 | Powertools International GmbH, 25474 Ellerbek | Sägeblatt |
-
2000
- 2000-07-20 DE DE10035435A patent/DE10035435C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2717935A1 (de) * | 1977-04-22 | 1978-10-26 | Koenig J Gmbh & Co Werkzeugfab | Kreissaegeblatt mit aussparungen zum spannungsausgleich |
DE4243480A1 (de) * | 1992-12-22 | 1994-06-23 | Sanshu Press Kogyo Kk | Trockensägeblatt |
DE19638718C1 (de) * | 1996-09-21 | 1997-10-16 | Betek Bergbau & Hartmetall | Sägeblatt für eine Vorrichtung zum Schneiden von Verkehrs-oder Standflächen |
DE29901713U1 (de) * | 1999-02-01 | 2000-06-29 | Powertools International GmbH, 25474 Ellerbek | Sägeblatt |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10035435A1 (de) | 2001-03-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102007050050A1 (de) | Rundlaufwerkzeug, insbesondere Bohrer | |
EP0778100B1 (de) | Drehschlag-Wendelbohrer | |
EP0281997A1 (de) | Gesteinsbohrer | |
DE19724373A1 (de) | Gesteinsbohrer | |
DE19545648A1 (de) | Drehschlag-Wendelbohrer | |
EP2888066B1 (de) | Einlippentieflochbohrer | |
DE10059978A1 (de) | Sägewerkzeug für eine Handkreissägemaschine | |
WO2007016890A1 (de) | Schneideinsatz | |
WO2017076875A1 (de) | Hartmetalleinsatz und gesteinsbohrer | |
DE2931965A1 (de) | Schneidwerkzeug mit schneidzaehnen mit spanteilerrille | |
EP0322565A1 (de) | Gesteinsbohrer | |
EP1854572A1 (de) | Hartstoffbohrkopf | |
EP1083294B1 (de) | Bohrwerkzeug | |
DE10035435C2 (de) | Trennscheibe für ein Schneidgerät, insbesondere für ein Trockenschneidgerät, zum Schneiden von harten Baumaterialien | |
EP1174207B1 (de) | Trennscheibe mit Trägheitsausnehmungen | |
EP2390035B1 (de) | Verwendung einer Handseilsäge zum Sägen von Werkstücken aus Isolierstoff, Weichfaserstoff oder Styropor | |
EP0251220A1 (de) | Bohrwerkzeug | |
EP1142673A2 (de) | Schleiflamelle und Schleifteller mit einer Mehrzahl von solchen | |
WO2000032341A1 (de) | Schneidwerkzeug und seine schneidkantenkonfiguration | |
DE29911945U1 (de) | Holzbohrer mit zylindrischem Schneidkopf | |
DE68909578T2 (de) | Säge-und Fräswerkzeug. | |
DE3105926C3 (de) | Kreissägeblatt | |
EP3507044B1 (de) | Einschneidiges fräswerkzeug | |
EP1442861B1 (de) | Schneidblatt mit Geräuschdämpfungsbohrung | |
DE4301708A1 (de) | Gesteinsbohrer |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |