DE10034716A1 - Blasschacht zum Abkülen frisch gesponnener thermoplastischer Fäden - Google Patents
Blasschacht zum Abkülen frisch gesponnener thermoplastischer FädenInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D5/00—Formation of filaments, threads, or the like
- D01D5/08—Melt spinning methods
- D01D5/088—Cooling filaments, threads or the like, leaving the spinnerettes
- D01D5/092—Cooling filaments, threads or the like, leaving the spinnerettes in shafts or chimneys
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Abstract
Im Blasschacht wird Kühlluft durch eine luftdurchlässige Verteilerwand auf die Fäden geblasen. Die Verteilerwand weist einen Rahmen auf, der mindestens teilweise eine luftdurchlässige, plattenartige Verteilerstruktur umgibt. Auf mindestens einer luftdurchströmten Seite der Verteilerstruktur befindet sich eine Maschendrahtfläche, die am Rahmen befestigt ist. Der Rahmen weist einen Rahmenkern und mindestens eine Klemmleiste auf und die Maschendrahtfläche ist zwischen dem Rahmenkern und der Klemmleiste befestigt.
Description
Die Erfindung betrifft einen Blasschacht zum Abkühlen frisch
gesponnener thermoplastischer Fäden, wobei Kühlluft durch eine
luftdurchlässige Verteilerwand auf die Fäden geblasen wird.
Ein solcher Blasschacht ist in "International Fiber Journal",
April 1999, S. 101 bis 103 beschrieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verteilerwand im
Blasschacht so auszubilden, so dass sie eine hohe mechanische
Stabilität erreicht und eine möglichst großer Breite und Höhe
haben kann. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst,
dass die Verteilerwand einen Rahmen aufweist, der mindestens
teilweise eine luftdurchlässige, plattenartige
Verteilerstruktur umgibt, dass sich auf mindestens einer
luftdurchströmten Seite der Verteilerstruktur eine
Maschendrahtfläche befindet, die am Rahmen befestigt ist, und
dass der Rahmen einen Rahmenkern und mindestens eine
Klemmleiste aufweist und dass die Maschendrahtfläche zwischen
dem Rahmenkern und der Klemmleiste befestigt ist. Die
Befestigung der Maschendrahtfläche am Rahmen kann lösbar oder
unlösbar sein.
Zweckmäßigerweise haben der Rahmenkern und die Klemmleiste
jeweils mindestens eine die Maschendrahtfläche führende
Umlenkstufe, welche beim Befestigen der Maschendrahtfläche am
Rahmenkern zum Spannen der Maschendrahtfläche führt. Die
Umlenkstufe kann in verschiedener Weise ausgeführt sein, zum
Beispiel als Nut und Feder oder aber in Form ineinander
greifender Wellen auf der Klemmleiste und passend dazu am
Rahmenkern. In allen Fällen wird der Maschendrahtfläche beim
Zusammenbau ein größerer Weg aufgezwungen. Dies ergibt ein
erwünschtes Spannen der Maschendrahtfläche, wenn sie zwischen
Klemmleiste und Rahmenkern verspannt wird.
Der verspannt am Rahmen und auf der Verteilerstruktur
angeordnete Maschendraht gibt der luftdurchlässigen
Verteilerwand eine erhöhte Stabilität. Üblicherweise wird man
an beiden luftdurchlässigen Seiten der Verteilerstruktur
Maschendrahtflächen anordnen und am Rahmen befestigen, um die
Verbesserung der Stabilität zu optimieren.
Der Blasschacht dient üblicherweise zum Kühlen und Verfestigen
von frisch gesponnenen Polymerfäden, zum Beispiel aus
Polyester, Polypropylen oder Polyamid, doch sind auch andere
Polymere möglich.
Ausgestaltungsmöglichkeiten des Blasschachts werden mit Hilfe
der Zeichnung erläutert. Es zeigt:
Fig. 1: einen Vertikalschnitt durch einen Blasschacht in
schematischer Darstellung und
Fig. 2: einen vergrößerten Schnitt durch den Rahmenbereich
der Verteilerwand der Fig. 1
Gemäß Fig. 1 kommen zahlreiche Polymerfäden (1) aus einer
Spinnanlage (2) und laufen abwärts durch den Blasschacht (3).
Zum Blasschacht gehören eine vertikale luftdurchlässige
Verteilerwand (4), ein Luftkanal (5) und eine luftdurchlässige
Rückwand (6). Die von unten in den Luftkanal einströmende
Kühlluft (Pfeil A) verteilt sich zunächst über die
Einströmseite (4a) der Wand (4), durchströmt die Wand in
horizontaler Richtung, strömt horizontal quer durch den
Blasschacht (3) und kühlt dabei die Fäden (1). Schließlich
tritt die gebrauchte Kühlluft durch die luftdurchlässige
Rückwand (6) aus dem Schacht (3) nach außen.
Die Verteilerwand (4) weist einen außen umlaufenden Rahmen (8)
auf, der zum Beispiel aus Metallrohren gefertigt ist.
Einzelheiten des Rahmens werden weiter unten zusammen mit der
Fig. 2 erläutert. Die innerhalb des Rahmens (8) angeordnete,
luftdurchlässige, plattenartige Verteilerstruktur (4) kann zum
Beispiel aus vielen horizontalen Röhrchen bestehen, die
miteinander verbunden sind. Auch ist eine Wabenstruktur hier
möglich, welche horizontale Luftdurchlässe bildet.
In Fig. 2 ist der Rahmenbereich vergrößert und etwas
auseinander gezogen dargestellt. Der Rahmen (8) besteht aus
einem Rahmenkern (8a) und zwei Klemmleisten (8b) und (8c), der
Rahmenkern ist als Hohlprofil ausgebildet. In nicht
dargestellter Weise ist die plattenartige Verteilerstruktur
(4) an diesem Rahmenkern befestigt. Die Strömungsrichtung der
Kühlluft ist durch die Pfeile (9a) und (9b) angedeutet.
In Fig. 2 befindet sich an beiden Außenseiten der
Verteilerstruktur (4) je eine Maschendrahtfläche (10) und
(11). Diese Flächen sind zwischen dem Rahmenkern (8a) und der
jeweiligen Klemmleiste (8b) oder (8c) hindurchgeführt und
werden beim Zusammenbau im Rahmen verschraubt und gespannt
gehalten. Für die Verschraubung sind im Rahmenkern zahlreiche
Schraublöcher (12) vorgesehen, die Klemmleisten weisen
entsprechende Bohrungen (13) zum Hindurchführen der Schrauben
(14) auf. Auf der Seite der Klemmleiste (8c) ist die
Verschraubung nur durch eine strichpunktierte Linie (13a)
angedeutet.
Zum Befestigen der Maschendrahtfläche (10) werden die
Schrauben (14) durch die Öffnungen (13) und entsprechende
Öffnungen in der Maschendrahtfläche geführt und in die
Schraublöcher (12) eingeschraubt. Dabei wird die
Maschendrahtfläche (10) auch entlang der Umlenkstufen (15)
gezogen, welche einen verlängerten Führungsweg für die Fläche
(10) darstellen. Gleiches gilt für die andere
Maschendrahtfläche (11). Dies führt zu einer verstärkten,
erwünschten Spannung in den Maschendrahtflächen, wodurch die
ganze Wandkonstruktion stabilisiert wird. Die Höhe der
Umlenkstufen liegt üblicherweise im Bereich von 0,4 bis 5 mm.
Die Wandstärke D beträgt üblicherweise 5 bis 80 mm. Alle
wichtigen Elemente der Verteilerwand können aus metallischem
oder nichtmetallischem Werkstoff hergestellt sein.
Claims (3)
1. Blasschacht zum Abkühlen frisch gesponnener
thermoplastischer Fäden, wobei Kühlluft durch eine
luftdurchlässige Verteilerwand auf die Fäden geblasen
wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilerwand
einen Rahmen aufweist, der mindestens teilweise eine
luftdurchlässige, plattenartige Verteilerstruktur
umgibt, dass sich auf mindestens einer
luftdurchströmten Seite der Verteilerstruktur eine
Maschendrahtfläche befindet, die am Rahmen befestigt
ist, und dass der Rahmen einen Rahmenkern und
mindestens eine Klemmleiste aufweist und dass die
Maschendrahtfläche zwischen dem Rahmenkern und der
Klemmleiste befestigt ist.
2. Blasschacht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Rahmenkern und die Klemmleiste jeweils
mindestens eine die Maschendrahtfläche führende
Umlenkstufe aufweisen.
3. Blasschacht nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass an beiden luftdurchströmten Seiten
der Verteilerstruktur Maschendrahtflächen angeordnet
und am Rahmen befestigt sind.
Priority Applications (3)
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