DE10034063A1 - Elektrische Heizvorrichtung mit Schutzschaltung - Google Patents
Elektrische Heizvorrichtung mit SchutzschaltungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine elektrische Heizvorrichtung, die folgende Merkmale aufweist: DOLLAR A - wenigstens zwei Schalt- und Heizelemente (T1, T2, Tn; T1, T4, T5, Tn), die jeweils eine Ansteuerklemme (G) und eine Laststrecke (D-S) aufweisen, wobei die Laststrecken (D-S) der wenigstens zwei Schalt- und Heizelemente (T1, T2, Tn; T1, T4, T5, Tn) parallel geschaltet sind, DOLLAR A - eine Sicherung (Si), die in Reihe zu den Laststrecken (D-S) der Schalt- und Heizelemente (T1, T2, Tn; T1, T4, T5, Tn) geschaltet ist, wobei die Reihenschaltung an eine Versorgungsspannung (V) angeschlossen ist, DOLLAR A - eine an den Steueranschluss (G) wenigstens eines der Schalt- und Heizelemente (T1, T2, Tn; T1, T5, Tn) angeschlossene Schutzschaltung zum Einschalten des angeschlossenen Schalt- und Heizelements nach Maßgabe der Temperatur an wenigstens einem der Schaltelemente (T1, T2, Tn; T1, T4, Tn).
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Heizvor
richtung gemäss den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentan
spruchs 1.
Für Heizzwecke, beispielsweise zum Heizen der Luftzufuhr für
den Innenraum oder des Kühlwassers eines Kraftfahrzeugs, ist
es bekannt, Halbleiterbauelemente, beispielsweise Leistungs-
MOSFET einzusetzen, die dabei gleichzeitig als Schalter und
als Heizelement dienen. In der deutschen Patentschrift DE 197 33 045 C1
ist eine derartige Heizvorrichtung beschrieben, bei
der mehrere Reihenschaltungen aus jeweils zwei Leistungs-
MOSFET parallel an eine Versorgungsspannung angeschlossen
sind. In Reihe zu den zwei Leistungs-MOSFET eines jeden Zwei
ges ist dabei ein Sicherung geschaltet. Um einen Stromfluss
und damit eine Erwärmung in einem der Zweige der bekannten
Heizvorrichtung zu bewirken, müssen beide in dem jeweiligen
Zweig in Reihe geschaltete Leistungs-MOSFET leiten. Kommt es
dabei zu einem Defekt oder zu einem Kurzschluss eines der
beiden Leistungshalbleiter in einem Zweig, so wird der je
weils andere Leistungshalbleiter abgeschaltet, um einen wei
teren Stromfluss zu verhindern.
Bei allen Heizvorrichtungen besteht grundsätzlich die Gefahr,
dass eines oder mehrere der verwendeten Heizelemente defekt
werden und es so zu einer unkontrollierten Erwärmung kommt,
die im ungünstigsten Fall die Umgebung in Brand setzen kann.
Bei der bekannten Heizvorrichtung gemäss der DE 197 33 045 C1
kann eine durch einen defekten Leistungshalbleiter hervorge
rufene unkontrollierte Erhitzung dadurch verhindert werden,
dass der andere Leistungshalbleiter in dem jeweiligen Zweig
abgeschaltet wird. Dies setzt voraus, dass stets einer der
beiden Leistungshalbleiter noch funktionsfähig ist und dass
durch den Defekt eines der beiden Leistungshalbleiter in einem
Zweig nicht auch der andere Leistungshalbleiter in diesem
Zweig zerstört wird.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Heizvorrichtung
zur Verfügung zu stellen, welche im Falle des Defekts, bzw.
der Überhitzung, eines der verwendeten Schalt- uns Heizele
mente sicher abschaltet.
Diese Aufgabe wird durch eine Heizvorrichtung gemäß den Merk
malen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Danach weist die erfindungsgemäße Heizvorrichtung wenigstens
zwei Schalt- und Heizelemente auf, die jeweils eine Ansteuer
klemme und eine Laststrecke aufweisen, wobei die Laststrecken
der Schalt- und Heizelemente parallel geschaltet sind. In
Reihe zu der Parallelschaltung der Laststrecken der Schalt-
und Heizelemente ist eine Sicherung geschaltet, wobei die
Reihenschaltung der Sicherung und der Schalt- und Heizelemen
te an eine Versorgungsspannung angeschlossen ist. Die erfin
dungsgemäße Heizvorrichtung weist weiterhin eine Schutzschal
tung auf, die an den Steueranschluss wenigstens eines der
Schaltelemente angeschlossen ist, und wobei die Schutzschal
tung dazu ausgebildet ist, das angeschlossene Schaltelement
nach Maßgabe der Temperatur an wenigstens einem der anderen
Schaltelemente einzuschalten.
Wird bei der erfindungsgemäßen Heizvorrichtung eines der
Schalt- und Heizelemente defekt, so wird angesteuert durch
die Schutzschaltung wenigstens eines der anderen Schalt- und
Heizelemente leitend, vorzugsweise werden alle Schalt- und
Heizelemente angesteuert durch die Schutzschaltung leitend.
Die Ansteuerung der an die Schutzschaltung angeschlossenen
Schalt- und Heizelemente erfolgt dabei derart, dass diese
Schalt- und Heizelemente eine so hohe Stromaufnahme aufwei
sen, dass die in Reihe zu den Schalt- und Heizelementen ge
schaltete Sicherungseinheit auslöst und die Stromversorgung
der gesamten Heizvorrichtung unterbricht.
Als Schalt- und Heizelemente finden bei der erfindungsgemäßen
Heizvorrichtung vorzugsweise Halbleiterbauelemente, wie bei
spielsweise MOSFET, Anwendung. Zum Heizen können diese Halb
leiterbauelemente über ihren jeweiligen Steueranschluss (Ga
te-Anschluss) derart angesteuert werden, dass sie einen va
riablen, mittel- bis hochohmigen, Einschaltwiderstand besit
zen, so dass über deren Laststrecke (Drain-Source-Strecke)
auch bei entsprechend großen Spannungen ein variabler Strom
fließt und so eine steuerbare Erwärmung des Bauelements auf
tritt, die erwünscht ist und zur Erwärmung von Luft oder
Flüssigkeiten, beispielsweise dem Kühlwasser eines Autos, ge
nutzt wird. Der Bereich, in dem der Einschaltwiderstand durch
eine geeignete Ansteuerung während des Heizens variiert wer
den kann, ist von der gewünschten Heizleistung und der Dimen
sionierung des Halbleiterbauelements abhängig. Zudem können
derartige Halbleiterbauelemente auch derart angesteuert wer
den, dass sie nur einen geringen Einschaltwiderstand besitzen
und so einen großen Strom über ihre Laststrecke ermöglichen.
Dies macht sich die vorliegende Erfindung zunutze, indem bei
dem Defekt eines der Schalt- und Heizelemente in den anderen
Schalt- und Heizelementen, angesteuert durch die Schutzschal
tung, ein großer Stromfluss hervorgerufen wird, welcher die
Sicherung auslöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Je nach Anwendungszwecke können bei der vorliegenden Erfin
dung alle parallel geschalteten Schalt- und Heizelemente an
die Schutzschaltung angeschlossen sein, um bei dem Defekt we
nigstens eines der Schalt- und Heizelemente angesteuert zu
werden. Oder es können nur einige der parallel geschalteten
Schalt- und Heizelemente an die Schutzschaltung zur Ansteue
rung angeschlossen sein. Dabei ist zu beachten, dass es aus
Sicherheitsgründen zweckmäßig sein kann, im Fehlerfall so
viele Schalt- und Heizelemente wie möglich anzusteuern, um
einen möglichst großen Stromfluss durch die Sicherungsein
heit, und damit ein sicheres Auslösen der Sicherung zu bewir
ken.
In der Schutzschaltung der Heizvorrichtung ist wenigstens ein
temperaturgesteuerter Schalter vorgesehen, der zwischen einem
Knoten für ein Versorgungspotential und einem gemeinsamen
Knoten verschaltet ist. Die Steueranschlüsse der durch die
Schutzschaltung ansteuerbaren Schaltelemente sind dabei an
den gemeinsamen Knoten gekoppelt. Der temperaturgesteuerte
Schalter ist derart ausgebildet, dass er bei Überschreiten
einer vorgegebenen Temperatur an einem der Schalt- und Heize
lemente, mit welchem der temperaturgesteuerte Schalter in
thermischer Verbindung steht, den gemeinsamen Knoten der
Schutzschaltung, an welchen die Steueranschlüsse der Heiz-
und Schaltelemente gekoppelt sind, auf den Wert eines Versor
gungspotentials legt, bei welchem sichergestellt ist, dass
die angeschlossenen Schalt- und Heizelemente eine ausreichend
hohe Stromaufnahme bewirken, bei welcher die Sicherung aus
löst.
Aus Sicherheitsgründen ist es bevorzugt, jeweils einen tempe
raturgesteuerten Schalter mit jedem der Heiz- und Schaltele
mente thermisch zu koppeln, um sicherzustellen, dass bei ei
nem Defekt eines jedes einzelnen der Heiz- und Schaltelemente
die andere Schalt- und Heizelemente leitend werden und die
Sicherung auslösen.
Die temperaturgesteuerten Schalter sind vorzugsweise Thyri
storen, deren einer Anschluss an einen der Laststreckenan
schlüsse des Schalt- und Heizelements angeschlossen ist und
deren anderer Anschluss an den gemeinsamen Knoten angeschlos
sen ist. Der vorzugsweise verwendete temperaturgesteuerte
Thyristor zündet bei Erreichen einer bauartbedingten Tempera
tur, wobei der Spannungsabfall über dem leitenden Thyristor
gering ist, so dass die Steueranschlüsse der nicht defekten
Schalt- und Heizelemente sicher angesteuert werden.
Der temperaturgesteuerte Schalter ist vorzugsweise in dem zu
gehörigen Schalt- und Heizelement integriert, wobei bei einer
monolithischen Integration das Schalt- und Heizelement und
der temperaturgesteuerte Schalter in einem Halbleiterkörper
ausgebildet sind. Der temperaturgesteuerte Schalter und das
zugehörige Schalt- und Heizelement können auch als sogenannte
Chip-On-Chip-Anordnung ausgebildet sein, bei der ein Chip mit
dem Schalt- und Heizelement und ein Chip mit dem temperatur
gesteuerten Schalter übereinander angeordnet und thermisch
leitend verbunden sind. Bei beiden Lösungen erreicht man eine
optimale und definierte Wärmekopplung.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbei
spielen anhand von Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: Schaltbild einer ersten Ausführungsform einer erfin
dungsgemäßen Heizvorrichtung;
Fig. 2: Schaltbild einer zweiten Ausführungsform einer er
findungsgemäßen Heizvorrichtung.
Fig. 3: Schaltbild einer dritten Ausführungsform einer er
findungsgemäßen Heizvorrichtung.
In den Figuren bezeichnen, sofern die nicht anders angegeben,
gleiche Bezugszeichen gleiche Bauteile mit gleicher Bedeu
tung.
Ohne Beschränkung der Allgemeinheit wird die Heizvorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung nachfolgend unter Verwendung
von Leistungs-MOSFET als Schalt- und Heizelemente beschrie
ben. Der Gate-Anschluss eines MOSFET erfüllt dabei die Funk
tion eines Steueranschlusses, die Drain-Source-Strecke des
MOSFET stellt die Laststrecke des durch den MOSFET gebildeten
Schalt- und Heizelements dar. In den Fig. 1 bis 3 sind n-
Kanal-MOSFET als Schalt- und Heizelemente verwendet. Die Erfindung
ist selbstverständlich auch im Zusammenhang mit p-
Kanal-MOSFET verwendbar, wobei dann Versorgungsspannungen
verpolt und die Polung von polungsabhängigen Bauelemente, wie
beispielsweise Dioden, vertauscht werden müssen.
In Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform einer erfindungsge
mäßen Heizvorrichtung unter Verwendung von Leistungs-MOSFET
T1, T2, Tn dargestellt. Die Drain-Source-Strecken D-S der
MOSFET T1, T2, Tn sind parallel geschaltet, wobei diese Par
allelschaltung in Reihe zu einer Sicherungseinheit S1, bei
spielsweise einer Schmelzsicherung oder einer Magnetsiche
rung, geschaltet ist. Die Reihenschaltung aus Sicherungsein
heit S1 und den parallel geschalteten MOSFET T1, T2, Tn ist
über Anschlussklemmen AK1, AK2 an eine Versorgungsspannung V
angeschlossen. Die MOSFET T1, T2, Tn sind üblicherweise räum
lich verteilt in dem zu heizenden Medium angeordnet, um eine
bessere Verteilung der durch die Heizvorrichtung abgegebenen
Wärme, beispielsweise in einer Luftzuführung oder einem Flüs
sigkeitsbehälter, zu bewirken. Es ist auch denkbar, dass die
einzelnen MOSFET unabhängig voneinander zur Beheizung ver
schiedener Medien betrieben werden.
Zur Ansteuerung für den Heizbetrieb sind Gate-Anschlüsse G
der MOSFET T1, T2, Tn an eine Ansteuerschaltung S angeschlos
sen. Die Funktionsweise und die Verbindung der einzelnen
MOSFET T1, T2, Tn an die Ansteuerschaltung AS ist für die
vorliegende Erfindung unerheblich. Die Ansteuerschaltung AS
und deren Verbindung zu den MOSFET T1, T2, Tn ist in den
Fig. 1 und 2 daher gestrichelt dargestellt. Die wesentliche
Anforderung an die Ansteuerschaltung AS ist, dass sie die
MOSFET T1, T2, Tn für den Heizbetrieb derart ansteuert, dass
sie einen mittleren bis großen Einschaltwiderstand aufweisen,
so dass bei Anlegen einer Spannung über deren Drain-Source-
Strecken D-S ein mittlerer bis geringer Strom fließt und ein
großer Teil der bereitgestellten elektrischen Leistung an den
durch die Ansteuerschaltung AS angesteuerten MOSFET T1, T2,
Tn in Wärme umgesetzt wird. Eine derartige Ansteuerung durch
Anlegen einer Gate-Spannung erfolgen, bei denen die MOSFET
nicht durchschalten. Ob durch die Ansteuerschaltung AS dabei
alle MOSFET T1, T2, Tn gleichzeitig oder unabhängig voneinan
der angesteuert werden, ist vom jeweiligen Anwendungsfall ab
hängig. So kann es zweckmäßig sein, wenn nur ein Medium zu
beheizen ist, alle MOSFET T1, T2, Tn gleichzeitig und gleich
verteilt anzusteuern, während es bei der Beheizung voneinan
der unabhängiger Medien, beispielsweise der Luftzufuhr und
des Kühlwassers in eine Kraftfahrzeug, zweckmäßig ist, die
einzelnen MOSFET T1, T2, Tn unabhängig voneinander anzusteu
ern.
Die erfindungsgemäße Heizvorrichtung weist eine Schutzvor
richtung SC auf, wobei Ausgangsklemmen A1, A2, A3 der Schutz
vorrichtung jeweils an den Gate-Anschluss G eines der MOSFET
T1, T2, Tn angeschlossen ist. Die Schutzschaltung SC weist
ferner eine der Anzahl der MOSFET T1, T2, Tn entsprechende
Anzahl temperaturgesteuerter Schalter S1, S2, Sn auf, die
thermisch mit jeweils einem der MOSFET T1, T2, Tn gekoppelt
ist. Die temperaturgesteuerten Schalter S1, S2, Sn sind in
dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 als temperaturgesteu
erte Thyristoren ausgebildet, die jeweils zwischen einem Kno
ten N11 für Versorgungspotential und einem gemeinsamen Knoten
N2 der Schutzschaltung SC verschaltet sind. Der Knoten N11
für Versorgungspotential ist in dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 1 der Knoten, welcher der Sicherungseinheit S1 und den
Drain-Anschlüssen D aller MOSFET T1, T2, Tn gemeinsam ist und
an welchem ein Versorgungspotential anliegt, welches der Ver
sorgungsspannung V abzüglich der über der Sicherungseinheit
S1 abfallenden Spannung Vsi entspricht. Zwischen dem gemein
samen Knoten N2 und jedem der Ausgänge A1, A2, An der Schutz
schaltung Sc ist eine Reihenschaltung aus einem Widerstand
R1, R2, Rn und einer Diode D1, D2, Dn geschaltet, welche die
Aufgabe erfüllen, die Gate-Anschlüsse G der MOSFET T1, T2, Tn
vor zu hohen Ansteuerpegeln zu schützen.
Zu Zwecken der Erläuterung der Funktionsweise der erfindungs
gemäßen Heizvorrichtung gemäß Fig. 1 wird nun angenommen,
dass der MOSFET T1 durch die Ansteuerschaltung AS angesteuert
ist, um ein Medium, in welchem er untergebracht ist, zu hei
zen, wobei weiter angenommen wird, dass in dem MOSFET T1 ein
Defekt auftritt, der zu einer starken Erhitzung dieses Halb
leiterbauelements führt. Wird dabei eine durch die Bauart be
dingte Temperaturschwelle des temperaturgesteuerten Thyristor
S1 erreicht, so zündet dieser Thyristor S1 und legt den ge
meinsamen Knoten N2 annäherungsweise auf den Wert des an dem
Knoten N11 anliegenden Versorgungspotentials. Die MOSFET T2,
Tn werden dabei über die Reihenschaltung der Diode D2 und dem
Widerstand R2, bzw. der Diode Dn und dem Widerstand Rn, ange
steuert, wobei die Widerstände R2, Rn unter Berücksichtigung
des an dem gemeinsamen Knoten N2 anliegenden Potentials der
art gewählt sind, dass an den Gate-Anschlüssen T2, Tn ein
ausreichend hohes Potential anliegt, um über den Laststrecken
D-S dieser MOSFET T2, Tn einen großen Stromfluss hervorzuru
fen, bzw. die Laststrecken der MOSFET T2, Tn durchzuschalten.
Gleiches gilt selbstverständlich auch für den Widerstand R1
des MOSFET T2 im Falle des Defekts eines der beiden anderen
MOSFET T2, Tn.
Die Sicherungseinheit Si ist dazu ausgebildet, den Stromfluss
zwischen den Anschlussklemmen AK1, AK1 der Versorgungsspan
nungsquelle zu begrenzen. Steigt dieser Strom über einen
durch die Bauart der Sicherungseinheit Si bedingten Wert an,
so löst die Sicherungseinheit Si aus und unterbricht die
Stromzufuhr zu dem MOSFET T1, T2, Tn. Bei der erfindungsgemä
ßen Heizvorrichtung löst die Sicherungseinheit Si in dem ge
nannten Anwendungsfall aus, wenn die MOSFET T2, Tn angesteu
ert durch den temperaturgesteuerten Thyristor S2 gut leiten
und so einen großen Stromfluss durch die Sicherungseinheit Si
hervorrufen. Dies ist unabhängig davon, ob die beiden nicht
defekten MOSFET T2, Tn vor dem Defekt des MOSFET T1 durch die
Ansteuerschaltung AS ebenfalls angesteuert waren, um zu Hei
zen, oder ob sie abgeschaltet waren. Bei der erfindungsgemäßen
Heizvorrichtung macht man sich zunutze, dass die Lei
stungs-MOSFET T1, T2, Tn mit verschiedenen Stromaufnahmen be
trieben werden können. Zum Heizen werden die Leistungs-MOSFET
T1, T2, Tn über die Ansteuerschaltung AS derart angesteuert,
dass sie eine geringe Stromaufnahme besitzen, wobei der maxi
mal durch die Sicherungseinheit Si zulässige Strom und die
durch die MOSFET T1, T2, Tn während des Heizbetriebs aufge
nommenen Ströme derart aufeinander abgestimmt sind, dass die
Sicherungseinheit Si auch dann nicht auslöst, wenn alle par
allel geschalteten MOSFET T1, T2, Tn durch die Ansteuerschal
tung AS für den Heizbetrieb angesteuert sind.
Für die Schutzschaltung macht man sich zunutze, dass die Lei
stungs-MOSFET T1, T2, Tn auch so angesteuert werden können,
dass sie ein große Stromaufnahme besitzen, um die Sicherungs
einheit Si auszulösen. Die Leistungs-MOSFET T1, T2, Tn sind
vorzugsweise so dimensioniert, dass bereits ein durch die
Schutzschaltung SC angesteuerter leitender MOSFET T1; T2; Tn
genügt, um die Sicherungseinheit Si auszulösen.
Als temperaturgesteuerte Schalter S1, S2, Sn sind neben tem
peraturgesteuerten Thyristoren selbstverständlich beliebige
weitere temperaturgesteuerte Schalter einsetzbar, welche bei
Überschreiten einer vorgebbaren Temperatur schalten bzw. ei
nen geringen Leitungswiderstand aufweisen, um nicht defekte
MOSFET anzusteuern. Ferner muss die Ansteuerschaltung AS so
ausgebildet sein, dass sie im Fehlerfall eine Anhebung der
Potentiale an den Gate-Anschlüssen der Leistungs-MOSFET durch
die Schutzschaltung SC erlaubt, um es zu ermöglichen, dass
die Leistungs-MOSFET gut leiten und die Sicherung Si auslö
sen.
Wie bereits in Fig. 1 durch die Punkte angedeutet ist, ist
die Anzahl der einsetzbaren MOSFET T1, T2, Tn selbstverständ
lich nicht auf die drei in Fig. 1 dargestellten Halbleiter
bauelemente beschränkt. Es können nahezu beliebig viele weitere
Leistungs-MOSFET mit thermisch gekoppelten temperaturge
steuerten Schaltern vorgesehen werden.
Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemä
ßen Heizvorrichtung, bei welcher die Schutzschaltung SC le
diglich eine Ausgangsklemme A aufweist, an welche alle MOSFET
T1, T2, Tn gemeinsam angeschlossen sind. Zwischen dem gemein
samen Knoten N2 und der Ausgangsklemme A ist dabei in ent
sprechender Weise wie in Fig. 1 eine Reihenschaltung einer
Diode D4 und eines Widerstands R4 geschaltet, um die Gate-
Anschlüsse G der Leistungs-MOSFET T1, T2, Tn vor zu hohen An
steuerpotentialen zu schützen. Die Funktionsweise der in Fig.
2 dargestellten Heizvorrichtung entspricht der in Fig. 1 dar
gestellten und oben beschriebenen Heizvorrichtung.
Fig. 3 Zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsge
mäßen Heizvorrichtung, welche sich von denen in den Fig. 1
und 2 dargestellten Heizvorrichtungen dadurch unterscheidet,
dass nicht für jeden der parallel geschalteten Leistungs-
MOSFET T1, T4, T5, Tn ein thermisch gekoppelter temperaturge
steuerter Schalter S1, S4, Sn vorgesehen ist. Lediglich die
Leistungs-MOSFET T1, T4, Tn weisen einen derartigen tempera
turgesteuerten Schalter S1, S4, Sn auf, während für den
MOSFET T5 kein derartiges Sicherheitselement vorgesehen ist.
Des weiteren ist in Fig. 3 nicht jeder der Leistungs-MOSFET
durch die Schutzschaltung ansteuerbar. So ist der Leistungs-
MOSFET T4 zwar an die Ansteuerschaltung AS für den Heizbe
trieb jedoch nicht an die Schutzschaltung angeschlossen. Im
Hinblick auf die bereits oben beschriebene Funktionsweise der
erfindungsgemäßen Heizvorrichtung bedeutet dies für das Aus
führungsbeispiel gemäß Fig. 3, dass im Falle eines Defekts
des Leistungs-MOSFET T4 zwar der Leistungs-MOSFET T5 (und
auch die MOSFET T1 und Tn) angesteuert werden, um das Siche
rungselement Si auszulösen, dass aber im Falle eines Defekts
des MOSFET T5 keiner der verbleibenden MOSFET T1, T4, Tn an
gesteuert wird, da mit dem MOSFET T5 kein temperaturgesteuer
ter Schalter thermisch gekoppelt ist.
Das Ausführungsbeispiels gemäss Fig. 3 soll veranschaulichen,
dass abhängig von den Anwendungszwecken nicht für alle
Schalt- und Heizeinheiten Temperaturschutzeinheiten vorgese
hen werden müssen und dass auch nicht alle Schalt- und Hei
zeinheiten durch die Schutzschaltung angesteuert werden müs
sen, um die Sicherungseinheit Si auszulösen.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 3 sind die tempera
turgesteuerten Thyristoren S1, S4, Sn anders als bei dem Aus
führungsbeispielen gemäß den Fig. 1 und 2 nicht an die
Drain-Anschlüsse D der Leistungs-MOSFET T1, T4, T5, Tn son
dern an einen weiteren Knoten N12 an dem ein Ansteuerpotenti
al Va anliegt, angeschlossen.
A Ausgangsklemme
A1, A2, An Ausgangsklemmen
AK1, AK2 Anschlussklemmen
AS Ansteuerschaltung
D Drain-Anschluss
D1, D2, Dn Dioden
D4, D5 Dioden
G Gate-Anschluss
N11, N12 Knoten für Ansteuerpotential
N2 Gemeinsamer Knoten
R1, R2, Rn Widerstände
R4, R5, Widerstände
S Source-Anschluss
S1, S2, S4 Temperaturgesteuerte Schalter
Sn Temperaturgesteuerte Schalter
Si Sicherungseinheit
T1, T2, Tn Leistungs-MOSFET
T4, T5 Leistungs-MOSFET
V Versorgungsspannung
Vsi Spannung über der Sicherungseinheit
A1, A2, An Ausgangsklemmen
AK1, AK2 Anschlussklemmen
AS Ansteuerschaltung
D Drain-Anschluss
D1, D2, Dn Dioden
D4, D5 Dioden
G Gate-Anschluss
N11, N12 Knoten für Ansteuerpotential
N2 Gemeinsamer Knoten
R1, R2, Rn Widerstände
R4, R5, Widerstände
S Source-Anschluss
S1, S2, S4 Temperaturgesteuerte Schalter
Sn Temperaturgesteuerte Schalter
Si Sicherungseinheit
T1, T2, Tn Leistungs-MOSFET
T4, T5 Leistungs-MOSFET
V Versorgungsspannung
Vsi Spannung über der Sicherungseinheit
Claims (9)
1. Elektrische Heizvorrichtung, die folgende Merkmale auf
weist:
eine an den Steueranschluss (G) wenigstens eines der Schalt- und Heizelemente (T1, T2, Tn; T1, T5, Tn) angeschlossene Schutzschaltung (SC) zum Einschalten des angeschlossenen Schalt- und Heizelements (T1, T2, Tn; T2, T5, Tn) nach Maßga be der Temperatur an wenigstens einem der Schaltelemente (T1, T2, Tn; T1, T4, Tn).
- - wenigstens zwei Schalt- und Heizelemente (T1, T2, Tn; T1, T4, T5, Tn), die jeweils eine Ansteuerklemme (G) und eine Laststrecke (D-S) aufweisen, wobei die Laststrecken (D-S) der wenigstens zwei Schalt- und Heizelemente (T1, T2, Tn; T1, T4, T5, Tn) parallel geschaltet sind,
- - eine Sicherungseinheit (Si), die in Reihe zu den Laststrec ken (D-S) der Schalt- und Heizelemente (T1, T2, Tn; T1, T4, T5, Tn) geschaltet ist, wobei die Reihenschaltung an eine Versorgungsspannung (V) angeschlossen ist,
eine an den Steueranschluss (G) wenigstens eines der Schalt- und Heizelemente (T1, T2, Tn; T1, T5, Tn) angeschlossene Schutzschaltung (SC) zum Einschalten des angeschlossenen Schalt- und Heizelements (T1, T2, Tn; T2, T5, Tn) nach Maßga be der Temperatur an wenigstens einem der Schaltelemente (T1, T2, Tn; T1, T4, Tn).
2. Heizvorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Schutzschal
tung (SC) an die Steueranschlüsse (G) aller Schalt- und Hei
zelemente (T1, T2, Tn) angeschlossen ist.
3. Heizvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Tempe
raturen an allen Schalt- und Heizelementen (T1, T2, Tn) bei
der Ansteuerung der an die Schutzschaltung (SC) angeschlosse
nen Schalt- und Heizelemente (T1, T2, Tn) berücksichtigt wer
den.
4. Heizvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
bei der die Schutzschaltung wenigstens einen temperaturge
steuerten Schalter (S1, S2, Sn; S1, S4, Sn) aufweist, der
zwischen einem Knoten (N1; N11) für ein Versorgungspotential
und einem gemeinsamen Knoten (N2), an den die Steueranschlüs
se (G) der durch die Schutzschaltung ansteuerbaren Schaltele
mente (T1, T2, Tn; T1, T4, T5, Tn) gekoppelt sind, verschal
tet ist und der an eines der Schalt- und Heizelemente (T1,
T2, Tn; T1, T4, Tn) thermisch gekoppelt ist.
5. Heizvorrichtung nach Anspruch 4, bei der an jedes der
Schalt- und Heizelemente (T1, T2, Tn) ein temperaturgesteuer
ter Schalter thermisch gekoppelt ist.
6. Heizvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, bei der die Steu
eranschlüsse (G) der durch die Schutzschaltung (SC) ansteuer
baren Schalt- und Heizelemente (T1, T2, Tn; T1, T5, Tn) über
Dioden (D1, D2, Dn; D1, D5, Dn) an den gemeinsamen Knoten
(N2) gekoppelt sind.
7. Heizvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
bei der die Schalt- und Heizelemente (T1, T2, Tn; T1, T4, T5,
Tn) Halbleiterschaltelemente, insbesondere Transistoren sind.
8. Heizvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
bei der die temperaturgesteuerten Schalter (S1, S2, Sn; S1,
S4, Sn) jeweils an einen Anschluss (D) der Laststrecke (D-S)
eines Schalt- und Heizelements (T1, T2, Tn; T1, T4, Tn) ange
schlossen sind.
9. Heizvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
bei dem der temperaturgesteuerte Schalter (S1, S2, Sn; S1,
S4, Sn) ein Thyristor ist.
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