DE10033478A1 - Verfahren zur Sanierung und stofflichen Verwertung von Rückstandshalden der Kali- und Steinsalzindustrie - Google Patents
Verfahren zur Sanierung und stofflichen Verwertung von Rückstandshalden der Kali- und SteinsalzindustrieInfo
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Abstract
Bei der Aufbereitung von Kali-Salzen entstehen große Rückstandshalden, überwiegend aus unreinem Steinsalz. Bisherige Sanierungsversuche beschränken sich im wesentlichen auf Abdeckungs- und Begrünungs-Versuche. Die Erfindung dient der Total-Sanierung von Rückstandshalden der Kali-Industrie, wobei die enthaltenen Salze mit wirtschaftlichem Gewinn stofflich verwertet werden. DOLLAR A Das größtenteils (> 95%) aus NaCl bestehende Haldenmaterial wird in Wasser gelöst und die gesättigte Salzlösung wird in mehreren Schritten geklärt und durch Fällungsreaktionen gereinigt. Durch Kristallisation wird der größte Teil des NaCl gewonnen. Die verbleibende Restlösung wird entweder zum Anfang des Prozesses zurückgeführt oder anderweitig auf die angereicherten Inhaltsstoffe weiterverarbeitet. Das Prozesswasser wird im Kreislauf geführt. DOLLAR A Durch Ausbildung der Klärbecken als Sonnenkollektoren kann ein Teil des Wärmebedarfs aus Sonnenenergie abgedeckt werden. DOLLAR A Nach Abtragung der Rückstandshalde kann die Halden-Fläche rekultiviert werden. DOLLAR A Sanierung von Rückstandshalden der Kali-Industrie und anderen Salzhalden, sowie stoffliche Verwertung von Salzen.
Description
Die Erfindung dient sowohl der Sanierung von Rückstandshalden der Kali-
und Steinsalz-Industrie wie auch der stofflichen Verwertung von darin
enthaltenen, oder im laufenden Betrieb anfallenden Aufbereitungs-Abfällen,
hauptsächlich NaCl. Es handelt sich im wesentlichen um einen chemischen
Auflösungs-, Reinigungs- und Kristallisations-Prozess, mit dem Ziel die
Aufbereitungs-Rückstände, bzw die Rückstandshalden zu beseitigen und
marktfähige Salz-Produkte herzustellen.
Sinngemäß ist die Erfindung auch auf Salzhalden anwendbar, die durch
Hohlraumschaffung für Untertagedeponien (radioaktive Abfälle, Sondermüll)
anfallen, oder auf Rückstände von Bergwerken, die hauptsächlich auf
Kieserit (MgSO4 . H2O) betrieben werden.
Kalisalze kommen in der Natur immer vermengt mit Steinsalz und z. T.
anderen Salzmineralen vor. Daher wird nach verschiedenen
Aufbereitungsverfahren eine selektive Abtrennung der Kalisalze betrieben,
während die Aufbereitungsreste, hauptsächlich Steinsalz, als Abfall
betrachtet werden. Es ist stets das Ziel, möglichst wenig Aufwand in das
Steinsalz selbst zu stecken, z. B. es aufzulösen. Beispiele sind das Heißlöse-
Verfahren und das Flotationsverfahren. Dort wird mit gesättigten NaCl-
Lösungen gearbeitet, um eine Auflösung des Steinsalz-Anteiles im Rohsalz
zu unterdrücken. Bei dem elektrostatischen ESTA-Verfahren wird völlig
trocken gearbeitet; das Steinsalz wird aber trotzdem in der Regel verworfen,
weil es zu viele Verunreinigungen (Ton, Anhydrit, etc.) und Verwachsungen
enthält.
Seit dem Beginn des Bergbaus auf Kalisalz sind daher durch
Aufbereitungsrückstände an vielen Orten riesige Salzhalden aufgeschüttet
worden. Zur Reduzierung der Salzfracht in Flüssen und der Verringerung
der in geologischen Formationen versenkten Abfall-Laugen, wurden in den
vergangenen 20 Jahren weitreichende Umstellungen in der
Aufbereitungstechnik vorgenommen. Die Folge davon ist aber, daß nun
gegenüber früher noch erheblich mehr Rückstandssalze aufgehaldet werden
müssen (Kali und Salz GmbH, 1997, p. 10 f.).
Im Bereich der Halden entstehen durch Niederschläge hoch salzhaltige
Abwässer, die z. T. versickern und das Grundwasser versalzen bzw. in
Oberflächengewässer eingeleitet werden. Als temporäre Maßnahme werden
diese Haldenabwässer auch in tiefer liegende geologische Schichten
versenkt, oder zur Flutung von Salzbergwerken verwendet. Durch Wind-
Erosion gelangen Salzpartikel von den Halden in die Umgebung und führen
in Verbindung mit Feuchtigkeit zu verstärkten Korrosionserscheinungen. Die
z. T. über 100 Meter hohen Halden stören das Landschaftsbild und nehmen
erhebliche Flächen in Anspruch.
Bisherige Sanierungs- bzw. Verwahrungs-Maßnahmen beschränken sich auf
eine Minderung der Umweltschäden durch Abdeckungs-Maßnahmen und
Begrünungs-Versuche (Schmeisky und Lenz, 1998; Podlacha, 1999), oder
durch Folgenutzung der Flächen und Beseitigung der salzhaltigen
Haldenabwässer (z. B. als Bauschutt-Deponie, Friedrichshall bei Sehnde
(Spier und Ruck, 1997)). In Sonderfällen werden Teile von Halden als Versatz
in Bergwerken verwendet (z. B. im Versuchs-Endlager für schwach- und
mittelaktive radioaktive Abfälle, Asse (GFS-Forschungszentrum, 1998)).
Demgegenüber wird eine generelle Rückführung der Halden in die
untertägigen Hohlräume der Salzbergwerke aus technischen, volumetrischen
und wirtschaftlichen Gründen von der Kali- und Salzindustrie, mit Billigung
der Bergbehörden, abgelehnt (Spier und Ruck, 1997). Die Rückstandshalden
werden als eine "besondere Problematik" gesehen, deren "bergbehördliche
Abwicklung . . . letztlich im Wege des Abschluß-Betriebsplanverfahrens" erfolgt
(Spier und Ruck, 1997). In einer Informationsschrift der Kali-Industrie (Kali
und Salz GmbH, 1997, p. 24) heißt es: "Salzhalden sind Kennzeichen der
Kaliwerke, weil in der Regel so viel unverwertbares Salz (vorwiegend
Steinsalz) bei der Aufbereitung der Rohsalze anfällt, daß es nicht durch
Einbringen in leere Grubenbaue (Versatz) oder -anderweitig entsoryt oder par
wirtschaftlich verwertet werden kann.
Eine Beseitigung der Halden durch stoffliche Verwertung erfolgt bis heute
also nicht, obwohl viele Halden zum größten Teil (< 95%) aus Steinsalz
(NaCl) bestehen, welches nach entsprechender Reinigung im Zuge der
Sanierung einen großen wirtschaftlichen Wert darstellt, der z. T. mehrere
Milliarden DM pro Halde ausmacht! Trotzdem wird Steinsalz durch
aufwendigen, energie-intensiven Untertage-Bergbau gewonnen, teilweise
auch durch Solungs-Bergbau und (außerhalb Deutschlands) durch flächen-
intensive Meerwasser-Salinen. Der Abbau von Steinsalz erfolgt teolweise in
den Kali-Bergwerken, in dem man besonders reine Steinsalz-Partien abseits
der Kali-Lager herein gewinnt, oder in eigenen Steinsalz-Bergwerken.
Die nachfolgende Tabelle zeigt, daß die Produktion von NaCl in Deutschland
ca. 12 Mill. t pro Jahr beträgt, wovon bergmännisch gewonnenes Steinsalz
allein ca. 6 Mill. t pro Jahr ausmacht. Durch die Verwertung der
Rückstandshalden wäre also auch eine Vermeidung von Bergbau an anderer
Stelle möglich.
Das technische Problem besteht darin, Methoden, die aus anderen Gebieten
der Chemie- und Aufbereitungstechnik und der Solartechnik vom Prinzip
her bekannt sind, auf die neue Aufgabe der Total-Sanierung, oder zumindest
Teil-Sanierung, von Rückstandshalden zu übertragen und zu adaptieren.
Es ist das Ziel, die Rückstände aufzulösen und Halden nach und
nach durch Auflösung abzutragen. Durch jahrzehntelange Einwirkung von
Feuchte und Niederschlag sind die überwiegend aus Salzen (ca. 95% NaCl,
ca. 2% KCl, ± Kieserit, Anhydrit, Gips, Magnesit, Quarz, Ton,
bergbaufremde Stoffe, . . .) bestehenden Rückstands-Halden zu einer festen
Masse rekristallisiert. Das so verfestigte Haldenmaterial wird daher im
ersten Schritt maschinell (z. B. Steinbruch-Betrieb, schneidende
Abbauverfahren) und/oder durch Pumpbetrieb (Wasserstrahl, Beregnung,
etc.) abgetragen und die Salze mit Wasser in Lösung gebracht. Das Lösen
kann entweder in eigens hergestellten Becken, und/oder auf der Halde
selbst, beispielsweise in anzulegenden Rinnensystemen oder
Beregnungssystemen, erfolgen.
In nachgeschalteten Absetz- und Klärbecken wird aus der
schlammbeladenen Suspension eine weitgehend klare, gesättigte Lösung
hergestellt (⇒ Lösung A, hauptsächlich NaCl, untergeordnet KCl, MgCl2,
CaSO4, KBr, . . .). Die Lösung wird von den unlöslichen Anteilen wie Ton,
Gips, etc., bzw. langsam löslichen Anteilen wie z. B. Kieserit, durch
Sedimentieren, Dekantieren, Abziehen und Filtrieren getrennt.
Versuche mit diversen Materialproben von Rückstandshalden haben
ergeben, daß innerhalb von 24 Stunden praktisch eine vollständige
Abklärung der Lösung stattfindet. Die befürchtete Bildung stabiler, schwer
zu brechender Kolloid-Suspensionen ist aufgrund der hohen Elektrolyt-
Konzentration offenbar kein Problem. In diesem Verfahrensschritt werden
außerdem Schäume (s. u.) von der Lösung abgetrennt, indem die Lösung
unterhalb der Schaumschicht abgezogen wird.
"Klassische Methoden" (Reimer und Thieme, 1982): Kalk-Soda-
Verfahren: Durch Zugabe von Kalkmilch werden gelöste Magnesium-Ionen
als Hydroxid und gelöstes CaSO4 teilweise als Gips oder Anhydrit ausgefällt.
In einem nächsten Schritt wird durch Zugabe von Soda das verbliebene
gelöste Calcium weitgehend als Carbonat gefällt und abgetrennt.
Durch Zugabe von NaOH werden gelöste Magnesium-
Ionen als Hydroxid. In einem nächsten Schritt wird durch Einleiten von CO2
(z. B. Rauchgas) das verbliebene gelöste Calcium weitgehend als Carbonat
gefällt und abgetrennt.
Alternativ kann Kalkmilch (Branntkalk) aber auch
schon dem Auflöse-Wasser zugegeben werden, so daß die Fällungsprodukte
direkt mit dem Schlamm absedimentieren können. Vorteilhaft ist auch, daß
Kieserit-Körner sich dabei mit einer Haut von Mg(OH)2 überziehen und Gips-
bzw. Anhydrit-Körner mit einer Haut von Ca(OH)2, die eine Auflösung dieser
Phasen erschweren und verlangsamen. Nach Abtrennung der Lösung wird
durch Einleitung von CO2 (z. B. Rauchgas des Blockheizkraftwerkes, oder
Umgebungsluft) neutralisiert und das verbliebene gelöste Calcium teilweise
als Carbonat gefällt und abgetrennt. Zur Entfernung von noch in Lösung
verbliebenem CaSO4 wird die Lösung nun mit Kristallkeimen geimpft und
erhitzt, z. B. auf 150°C, wodurch über 90% des CaSO4 als Anhydrit
abgeschieden wird, bevor die Lösung in die Vakuum-Kristallisation geht.
Die geklärte, gefilterte und vorerwärmte Lösung (⇒
Lösung B) wird bei erhöhten Temperaturen eingedampft, wobei der größte
Teil des gelösten NaCl durch Kristallisation in Vakuum-Kristallisatoren mit
Mehrstufen-Verdampfung oder Brüdenkompression gewonnen wird. Bei
ausreichend großem Flächenangebot und günstigen klimatischen
Voraussetzungen könnte aber auch eine solare Eindampfung erfolgen.
Die Eindampfung erfolgt bis zur Sättigung bezüglich weiterer Salz-Phasen
(z. B. KCl, K2SO4, Na2SO4, oder NaK3(SO4)2). Die bis dahin anfallenden NaCl-
Kristalle werden abgetrennt, evtl. gemahlen, gewaschen, klassiert,
zentrifugiert, getrocknet und zum fertigen Produkt verarbeitet (Vakuum-
Salz). (Vergleiche Emons und Walter (1984); Ullmann, 17: 194 ff.)
An dieser Stelle des Prozesses ist bereits ca. 95% des
eingesetzten Rückstandsmaterials zu Vakuum-Salz verwertet. Die nach
Abtrennung der NaCl Kristalle verbleibende Lösung (⇒ Lösung C) enthält
noch Reste von KCl, NaCl, Na2SO4, KBr, Na2CO3, etc. Diese Lösung kann
z. B. vollständig eingedampft und mit anderen Trennverfahren (z. B. Heißlöse-
Verfahren, ESTA, Flotation, etc.; Vergleiche Singewald (1988 und 1991))
weiter auf Haupt- und Nebenbestandteile verarbeitet werden.
Falls, rohstoffbedingt, keine wirtschaftlich verwertbare Stoffmengen in der
Restlösung C anfallen, kann Lösung C zeitweise auch wieder an den Anfang
des Kreislaufs zurückgeführt werden, bis eine verwertbare
Aufkonzentrierung stattgefunden hat. Die Weiterverarbeitung von Lösung C
auf andere Salze wird im Vergleich zu NaCl aber immer eine sehr
untergeordnete Rolle spielen
Auflöse-Versuche mit diversen Proben von Rückstandshalden
haben gezeigt, daß sich auf der Lösung relativ stabile Schäume bilden
können, die auch noch nach Tagen nicht vollständig zusammengefallen sind.
Die Bildung von Schäumen rührt unter anderem daher, daß die
Rückstandshalden geringe Anteile von oberflächenaktiven Flotations-
Reagenzien sowie Hilfsstoffen für das ESTA-Verfahren (elektrostatisches
Trennverfahren) enthalten können. Falls es sich um umweltschädliche Stoffe
in relevanten Mengen handelt, müssen diese zerstört oder entsorgt werden;
andernfalls können die Schäume auch zusammen mit den Schlämmen
rekultiviert, d. h. durch natürliche Abbauprozesse unschädlich gemacht
werden.
Als Reststoffe des hier vorgeschlagenen Prozesses fallen
Schlämme an, im wesentlichen bestehend aus Ton, Gips, Anhydrit,
Magnesium-Hydroxiden/-Carbonaten und Calciumcarbonat, evtl. Kieserit-
Resten. Typischerweise sind dies weniger als 5 Prozent des ursprünglichen
Haldenvolumens. Weiterhin fallen voraussichtlich geringe Mengen von
Filtersanden an, die zur Abtrennung von Ton etc. eingesetzt werden sollen.
Diese pumpfähigen Schlämme und Filtersande könnten z. B. als Versatz in
die Bergwerke zurück gebracht werden, oder nach Entwässerung und
Entsalzung deponiert und rekultiviert werden.
Als weitere Reststoffe fallen schließlich geringe Mengen an Fremdkörpern
(Holz, Metallteile, Schrott, Gummiteile etc.) aus dem früheren
Bergbaubetrieb an, evtl. auch bergbaufremde Müllablagerungen, die
verwertet oder beseitigt werden müssen.
Betrachtet man den Gesamtprozess, so ist der
Wärmetransport im wesentlichen an den Wasser-/Dampfkreislauf gekoppelt.
In der Praxis treten aber wegen der erhöhten Arbeitstemperaturen erhebliche
Wärmeverluste auf. Außerdem wird mit dem ausgeschleusten Vakuum-Salz
Wärme aus dem Kreislauf entzogen. Daher kommt dem Aspekt der Wärme-
Rückgewinnung eine besonders hohe Bedeutung zu.
Die am Ende der Vakuum-Kristallisationsprozesse anfallenden Brüden
werden daher zur Vorwärmung der Lösung B verwendet, das kondensierte
Wasser wird zur Lösung von neuem Haldenmaterial im Kreislauf geführt. Die
trotz Kreislaufführung unvermeidlichen Wärmeverluste (Wärmeleitung,
Verdunstung) müssen durch externe Wärmezufuhr, z. B. solar (s. u.)
und/oder durch Abwärme aus einem zu errichtenden Blockheiz-Kraftwerk
(BHKW) ausgeglichen werden. Der überschüssige Strom des BHKW kann
ins Netz eingespeist werden. Hierdurch kann sich das Blockheizkraftwerk
praktisch selbst finanzieren.
Die verschiedenen Abklärbecken haben eine große
Fläche und können daher optional als Sonnen-Kollektoren konstruiert
werden. Hierzu würden die Becken z. B. als flache, schwarze Folienbecken
ausgeführt werden, die gegen den Untergrund wärmeisoliert sind (z. B. durch
Polystyrolschaum-Schicht) und nach oben durch eine lichtdurchlässige und
wärmedämmende Abdeckung durch Nutzung des Treibhaus-Effekts als
Sonnenkollektor wirken.
Aufgrund der Kreislaufführung des Wassers und der
Nutzung von Niederschlagswasser wird, trotz einiger Verluste (Verdunstung,
Haftwasser an Kristallisat) voraussichtlich kein zusätzliches Wasser
benötigt. Sollte sich durch Nutzung des gesammelten Haldenabwassers
(Niederschlag) dagegen ein Wasserüberschuss einstellen, so könnte durch
Ableitung von kondensiertem Brüdenwasser (praktisch destilliertes Wasser)
die Wasserbilanz im Prozess ausgeglichen werden.
Nach Abtragung und Verwertung der Halde bleibt eine
Fläche mit stark versalzenem Boden zurück. Diese Salze werden aber im
Laufe einiger Jahre auf natürlichem Wege durch Niederschlag
ausgewaschen. Durch Aufbringung der entwässerten und salzfrei
gewaschenen Schlämme aus dem Halden-Recycling und Einarbeitung von
organischem Material, z. B. Klärschlamm, kann eine Rekultivierung der
Fläche erfolgen.
Die vorgestellte Erfindung besteht aus einer Reihe von Einzelschritten, die
zum Teil Stand der Technik sind. Der innovative Wert der Erfindung liegt
daher überwiegend in dem neuen Einsatzgebiet (Sanierung, Recycling) und
in der Art und Weise und der Reihenfolge der Verknüpfung der einzelnen
Prozess-Schritte miteinander.
Offensichtlich sind einige Analogien zu den Löse-Verfahren der Kali-
Industrie vorhanden. Ein wesentlicher Unterschied besteht aber schon
darin, daß bei dem hier vorgestellten Recycling-Verfahren alle leicht
löslichen Salze gelöst und dann sequentiell und selektiv kristallisiert werden.
Das seit langem bekannte Heißlöseverfahren hat demgegenüber die
Gewinnung von KCl durch selektive Auflösung zum Ziel, während NaCl und
weitere Bestandteile verworfen werden (daher die großen Rückstandshalden).
Das Vakuumsalz-Verfahren ist bislang mit dem Ziel der Gewinnung von
hochwertigem NaCl aus Steinsalz und aus Solungslaugen des Kavernenbaus
eingesetzt worden; die Verwendung zur Sanierung von Rückstandshalden
und zu deren stofflicher Verwertung ist dagegen neu. Das Ziel des hier
vorgestellten Verfahrens ist primär die Sanierung der Rückstandshalden und
das quasi vollständige stoffliche Recycling der enthaltenen Salze. Das Ziel ist
nicht die Primärgewinnung von Rohstoffen.
Wesentliche verfahrenstechnische Unterschiede zum Vakuumsalz-Verfahren
bestehen auch in dem Zeitpunkt der Zugabe von Branntkalk bei der
"Alternativen Methode", sowie in der Anhydrit-Fällung durch Erhitzung der
Lösung vor der Vakuum-Kristallisation.
Weiterhin bestehen gewisse Beziehungen zu Meerwasser-Salinen,
insbesondere was die Verwendung von Sonnenwärme betrifft. Während in
Salinen die Sonnenwärme im wesentlichen in einem quasi isothermen
Prozess zur Wasserverdampfung aus offenen Becken eingesetzt wird, dient
die Ausbildung der Klärbecken als Sonnenkollektoren hier (zunächst) nicht
der Verdampfung von Lösungsmittel (Verdampfung und Übersättigung wäre
an dieser Stelle sogar unerwünscht), sondern der Wärmegewinnung. Die
Wasserverdampfung wird vielmehr anschließend durch Erzeugung eines
partiellen Vakuums bei erhöhter Temperatur im Kristallisator bewirkt.
Anhand der Rückstandshalde des Kali- und Steinsalz-Bergwerks
Riedel/Niedersachsen bei Wathlingen (Landkreis Celle) soll eine quantitative
Betrachtung der Erfindung erfolgen.
Basisdaten zur Halde (Quelle: überwiegend Schmeisky und Lenz, 1998)
Volumen 11,4 Mill. m3
Masse 24,5 Mill. t
Haldenfläche 0,247 km2 (= 24,7 ha)
Höhe Halden-Basis 43,75 m NN
Höhe Halden-Gipfel 139,9 m NN
Volumen 11,4 Mill. m3
Masse 24,5 Mill. t
Haldenfläche 0,247 km2 (= 24,7 ha)
Höhe Halden-Basis 43,75 m NN
Höhe Halden-Gipfel 139,9 m NN
Zusammensetzung:
NaCl (Halit) ~94% (~23 Mill. t)
KCl (Sylvin) ~1-3% (240.000-720.000 t)
MgSO4 . H2O (Kieserit) ~0,5% (~125.000 t)
Ton ~0,2% (~50.000 t)
Gips, Anhydrit ?
Holz, Müll ?
Niederschlag auf Halde ~150.000 m3/a (= 17 m3/h)
Haldenabfluss 46.000 m3/a (= 5,3 m3/h)
Versenkte Haldenwässer 28.000 m3/a (= 3,2 m3/h)
NaCl (Halit) ~94% (~23 Mill. t)
KCl (Sylvin) ~1-3% (240.000-720.000 t)
MgSO4 . H2O (Kieserit) ~0,5% (~125.000 t)
Ton ~0,2% (~50.000 t)
Gips, Anhydrit ?
Holz, Müll ?
Niederschlag auf Halde ~150.000 m3/a (= 17 m3/h)
Haldenabfluss 46.000 m3/a (= 5,3 m3/h)
Versenkte Haldenwässer 28.000 m3/a (= 3,2 m3/h)
Die folgenden Gleichgewichts-Berechnungen (Modelle (1) und (2)) wurden mit
dem Programm PHRQPITZ des US. Geological Survey durchgeführt. Es
handelt sich dabei um einen Code zur Minimierung der Gibbs'schen Freien
Energie des Systems. Aktivitäts-Koeffizienten werden nach der Methode von
Pitzer (Siehe Plummer et al. 1988; Harvie und Weare, 1980) berechnet.
Eine Lösung des Haldenmaterials, die bezüglich Halit, Gips und CO2 (Luft)
gesättigt ist und das vorhandene KCl und MgSO4 vollständig löst, hat etwa
die folgende Zusammensetzung:
Nach Zugabe von (z. B.) 0,12 mol NaOH (4,8 Gramm pro kg H2O) erhöht sich
der pH-Wert auf 12,44. Als Folge fällt Mg(OH)2, Ca(OH)2 und ein wenig NaCl
aus. Die Lösung wird abgetrennt und hat dann folgende Zusammensetzung:
Durch Einwirken von CO2 aus der Luft, oder aus Rauchgas
(Berechnungsgrundlage: pCO2 = 10-3.5 bar) wird verbliebenes Ca als CaCO3
ausgefällt, so daß die Lösung schließlich folgende Zusammensetzung hat:
Nach diesem Schritt ist die Lösung weitestgehend von Mg und Ca gereinigt.
Die Lösung wird nun bis zur Sättigung mit einer weiteren Salz-Phase
eingedampft. In unserem Beispiel ist dies das K2SO4 (Arkanit), sowie Spuren
von Calcit und Dolomit. Die Arkanit-Sättigung tritt bei einer 24fachen
Verringerung des Wasseranteils von anfangs 1000 g auf 41,5 g ein. Bis zu
diesem Punkt fallen 5,8 mol (339 g) NaCl-Kristalle aus.
Die verbleibende Lösung C(1) (41.5 g H2O) hat folgende Zusammensetzung:
Gegenüber der Lösung B(1) (ursprünglich 1 kg H2O) verbleiben folgende
Stoffmengen in Lösung C(1):
Somit fallen in diesem Beispiel rechnerisch in einem Durchgang 339 g reines
NaCl und 26,7 g Restsalze pro kg Wasser an, im wesentlichen NaCl, K2SO4
und Na2SO4. In diesem Fall wäre also eine Weiterverarbeitung auf die
Sulfatsalze angebracht, die hier aber nicht weiter ausgeführt werden soll.
Eine Lösung des Haldenmaterials, die bezüglich Halit, Gips und CO2 (Luft)
gesättigt ist, das vorhandene KCl vollständig löst, die Auflösung von Kieserit
(MgSO4 . H2O) aber durch Bildung von Mg(OH)2 Häutchen unterdrückt wird,
hat etwa die folgende Zusammensetzung:
Nach Reaktion der abgetrennten Lösung mit Kohlendioxid der Luft bei
pCO2 = 10-3.5 bar (oder aus Rauchgas) stellt sich ein pH-Wert von 7.32 ein
und es fallen 9.88 Millimol Calcit pro kg Wasser aus. Die Lösung hat dann
folgende Zusammensetzung:
Nach diesem Schritt ist die Lösung weitestgehend von Mg und teilweise von
Ca gereinigt. Durch Erhitzung der Lösung auf 100°C wird der größte Teil
(ca. 86%) des noch gelösten CaSO4 als Anhydrit gefällt.
Nach Abtrennung des gefällten Anhydrits wird die Lösung nun bis zur
Sättigung mit einer weiteren Salz-Phase z. B. bei 80°C in Vakuum-
Kristallisatoren eingedampft. In unserem Beispiel ist die nächste
Gleichgewichtsphase das KCl (Sylvin). Bis zur Sylvin-Sättigung fallen 6.33 mol
(370 g) NaCl pro kg Wasser, sowie Spuren von Calcit (9.4E-05 mol/kg
Wasser) und Anhydrit (5.4E-03 mol/kg Wasser) aus. Die Sylvin-Sättigung
tritt bei einer 22fachen Verringerung des Wasseranteils von anfangs 1000 g
auf 45 g ein.
Gegenüber der Lösung B(2) (ursprünglich 1 kg H2O) verbleiben folgende
Stoffmengen in Lösung C(2):
Die gewonnene NaCl-Menge ist in diesem Beispiel (2) ungefähr gleich groß
wie im Beispiel (1). Der wesentliche Vorteil gegenüber Beispiel (1) ist der
geringere Basenverbrauch und der Ersatz teurer NaOH durch billigen
Branntkalk. Kieserit geht gar nicht erst in Lösung. Außerdem wird die
CaSO4 Fällung durch Überhitzung der Lösung erzielt, nicht durch zu
dosierte Chemikalien. Durch die weitgehende Entfernung der Sulfat-Ionen
durch Anhydrit-Abscheidung tritt hier eine Sylvin-Sättigung vor einer
Arkanit-Sättigung ein.
In technischen Maßstäben gilt für beide Modelle: Um 1.000 kg (1 Tonne)
Vakuum-Salz aus 1.042 kg Haldenmaterial zu gewinnen, werden
rechnerisch ca. 2,95 m3 Kreislauf-Wasser benötigt. Daraus werden außer
NaCl noch ca. 26,7 bzw. 21,8 kg Restsalze zur Weiterverarbeitung gewonnen.
Die restlichen 15 bzw. 20 kg sind Ton, sowie Gips, Anhydrit,
Magnesiumkarbonat, Kalk, Kieserit, etc., die als Bergversatz oder zur
Rekultivierung des ca. 30 ha großen Haldengeländes zur Verfügung stehen.
Bei einer Tagesproduktion von 2.000 t Vakuumsalz sind rund 6.000 m3
Wasser pro Tag im Umlauf. Bei einer Abklärzeit von 2 Tagen wären also
Becken mit einem Fassungsvermögen von 12.000 m3 anzulegen.
Bei einer Tagesproduktion von 2000 t Vakuumsalz (730.000 t NaCl pro
Jahr) ergibt sich für die Halde in Wathlingen eine Sanierungsdauer von 32
Jahren. Die Jahres-Produktion entspräche damit rund 6% der deutschen
NaCl Jahres-Produktion insgesamt, und etwa 12% der Produktion von
bergmännisch gewonnenem Steinsalz.
Vakuumsalz hat einen Handelswert von rund 200.- DM pro Tonne. Bei
einem Salzinhalt in der Halde Wathlingen von 23 Millionen Tonnen ergibt
dies einen Wert von 4,6 Milliarden DM. Andererseits liegen die Sanierungs-
und Rückgewinnungskosten für das Haldenmaterial deutlich unterhalb von
200.- DM je Tonne, so daß mit erheblichen Gewinnen gerechnet werden darf.
Die vorliegende Erfindung zeigt, wie durch Abtragung und Auflösung des
Haldenmaterials, Reinigung der Lösung und Rückgewinnung der Salze
durch Kristallisation
- - die Flächen durch Beseitigung der Salzhalden wieder vollständig nutzbar gemacht werden können (Flächen-Sanierung und -Recycling),
- - die Versalzung der Gewässer und die Salzerosion gestoppt werden können (Altlasten-Sanierung),
- - die Salze zu hochwertigen Produkten gereinigt und stofflich verwertet werden können (Schonung von Ressourcen, Stoff-Recycling, Wertschöpfung),
- - durch Nutzung von Sonnenenergie und Abwärme und durch Wärme- Rückgewinnung der Energie-Einsatz optimiert werden kann (Klimaschutz),
- - durch Vermeidung von Bergbau weitere Energie- und CO2-Emissionen, sowie weiterer Flächenverbrauch eingespart werden können (nachhaltiges Wirtschaften, Klimaschutz, Eindämmung des Flächenverbrauchs).
- - betriebswirtschaftlicher und volkswirtschaftlicher Gewinn erzielt werden kann.
Durch die Erfindung wird eine neue Methode zur Verfügung gestellt, die es
erlaubt, Rückstandshalden der Kali-Industrie und andere Salzhalden zu
beseitigen und die darin enthaltenen Salze zu gewinnen. Der technische
Aufwand für die Aufbereitung der Rückstands-Salze zu Vakuum-Salz mit
dem hier vorgestellten Verfahren ist nicht größer als bei der Herstellung
dieses Produktes aus traditionellen Rohstoffen. Rückstandshalden müssen
aber nicht mehr bergmännisch gewonnen und zu Tage gefördert werden,
woraus sich bereits ein wirtschaftlicher und ökologischer Vorteil gegenüber
Steinsalzbergbau ergibt. Hinzu kommt die Beseitigung von Altlasten und das
Flächen-Recycling. Kosten für langfristige Wasserhaltungs- und sonstige
Verwahrungs-Maßnahmen entfallen hingegen mit der Sanierung.
Weiterhin wird gegenüber dem Stand der Technik der Salzaufbereitung
vorgeschlagen, Branntkalk direkt dem Auflöse-Wasser am Prozess-Anfang
hinzu zu dosieren um die Auflösung von Kieserit und tw. Gips/Anhydrit zu
verhindern. Hierdurch ergeben sich Einsparungen an teurer Natronlauge
oder Soda gegenüber der herkömmlichen Vorgehenseweise.
Auch der Vorschlag, Anhydrit aufgrund seiner retrograden Löslichkeit durch
Überhitzung der Lösung auszufällen, stellt eine Alternative zu der
herkömmlichen Vorgehensweise dar. Bisher wird Ca chemisch gefällt, durch
Zugabe entsprechender Mengen Natronlauge oder Soda, während Sulfat in
der Restlösung verbleibt. Der Vorteil liegt wieder in der Einsparung teurer
Natronlauge; ein Nachteil ist der höhere Wärme-Bedarf.
Braitsch O (1971) Salt Deposits: Their Origin and Composition. Springer
Verlag, 297 p.
British Geological Survey (1999) World Mineral Statistics 1994-1998. p. 223
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Harvie C, Weare J (1980) The prediction of mineral solubilities in natural waters: the Na-K-Mg-Ca-Cl-SO4
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Ullmanns Encyclopädie der technischen Chemie. 4. Auflage, Bd. 17 (1979), Bd. 13 (1977), Bd. 2 (1972), Verlag Chemie Weinheim New York
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Claims (9)
1. Sanierungsverfahren für Aufbereitungs-Rückstände, insbesondere
Rückstandshalden, der Kali- und Steinsalz-Industrie,
dadurch gekennzeichnet,
daß enthaltene, leicht wasserlösliche Salze durch Auflösung gewonnen und
stofflich verwertet werden.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß Verarbeitungs-Rückstände bzw. Rückstandshalden durch Auflösung
enthaltener Salze in Wasser beseitigt oder verkleinert werden.
3. Verfahren nach Patentanspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abtragung von Salzhalden und die Auflösung von Rückstands-
Salzen, allein oder in Kombination mit anderen Verfahren, durch
Pumpbetrieb (Wasserstrahl, Beregnung, Abspülung, etc.) erfolgen kann.
4. Verfahren nach Patentanspruch 1, 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß Haldenabwässer aus Niederschlägen in den Prozesswasser-Kreislauf
eingespeist werden können.
5. Verfahren nach Patentanspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß Prozess-Wärme durch Kreislauf-Führung des Prozess-Wassers
(einschließlich Dampf) im Prozess rückgewonnen werden kann.
6. Verfahren nach Patentanspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß Absetz-, Klär- und/oder Vorrats-Becken für Lösungen, zum Zweck der
Gewinnung von Sonnen-Wärme, als Sonnenkollektoren ausgebildet sein
können.
7. Verfahren nach Patentanspruch 1 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß Restsalz-Lösungen des Prozesses zum Zweck der Aufkonzentrierung
enthaltener Salze zum Anfang des Löseprozesses zurück geführt werden
können.
8. Verfahren nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß Basen-Zusätze, insbesondere Branntkalk oder Löschkalk (Ca(OH)2)
(Kalkmilch) bereits dem Lösewasser am Prozess-Anfang zu dosiert werden
können, mit der Folge der Ausfällung von Mg- und Ca-Verbindungen, der
Vermeidung der Auflösung von Mg- und/oder Ca-Salzen, oder der Bildung
von schwer oder langsam löslichen Überzügen auf Ca- und/oder Mg-Salzen
des Bodenkörpers.
9. Verfahren nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß Ca- uns SO4-Ionen durch Erhitzung der Lösung ausgeschieden werden
können, als Folge des retrograden Löslichkeitsverhaltens von CaSO4
(Anhydrit) in Salzlösungen.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE10033478A DE10033478A1 (de) | 2000-07-10 | 2000-07-10 | Verfahren zur Sanierung und stofflichen Verwertung von Rückstandshalden der Kali- und Steinsalzindustrie |
Applications Claiming Priority (1)
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DE10033478A DE10033478A1 (de) | 2000-07-10 | 2000-07-10 | Verfahren zur Sanierung und stofflichen Verwertung von Rückstandshalden der Kali- und Steinsalzindustrie |
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---|---|
DE10033478A1 true DE10033478A1 (de) | 2001-06-21 |
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DE10033478A Withdrawn DE10033478A1 (de) | 2000-07-10 | 2000-07-10 | Verfahren zur Sanierung und stofflichen Verwertung von Rückstandshalden der Kali- und Steinsalzindustrie |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10033478A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7282188B2 (en) | 2002-03-25 | 2007-10-16 | Imb + Frings Watersystems Gmbh | Method and device for producing a metal hydroxide |
DE102010019100A1 (de) * | 2010-04-30 | 2011-11-03 | Dko - Deutsche Kali Und Oxid Gmbh | Verfahren zum Gewinnen von Kalisalz aus einem Zementbypassprodukt in einer Industrieanlage, Verfahren zum Herstellen von Zement, Verfahren zum Gewinnen von Kaliumsulfat sowie Verfahren zum Gewinn von drei unterschiedlichen Salzen |
-
2000
- 2000-07-10 DE DE10033478A patent/DE10033478A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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