DE10032944A1 - Kraftfahrzeuge, insbesondere Personenkraftwagen - Google Patents
Kraftfahrzeuge, insbesondere PersonenkraftwagenInfo
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Abstract
Bei einem insbesondere als kompakter Personenkraftwagen gestalteten und im Wesentlichen aus einer den Anschluss des Fahrwerks und die Abstützung des Antriebsaggregates aufnehmenden, im Wesentlichen eigensteifen Bodengruppe und einem zwischen einer in Fahrtrichtung angeordneten Windschutzscheibe und einer entgegen der Fahrtrichtung angeordneten Heckscheibe ausgebildeten Fahrgastraum bestehenden Fahrzeug wird zur Verringerung des Herstellungsaufwandes die Anwendung einer Modulbauweise vorgeschlagen. Dabei umfasst ein sich zum Fahrgastraum hin erstreckendes Bauteil eine in zwei Dimensionen gewölbte Windschutzscheibe, und eine unmittelbar im Fahrgastraum des Fahrzeuges angeordnete Lenksäule ist mit einer dem Konturverlauf der Windschutzscheibe entsprechend gewölbten Verkleidung versehen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kraftfahrzeug, insbesondere Personenkraftwagen
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Kraftfahrzeuge dieser Bauart sind in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt
und vor allem für den innerstädtischen gedacht.
Eine typische Bauart solcher kompakter Fahrzeuge ist beispielsweise durch die BMW-
Isetta und insbesondere die BMW-Isetta 600 bekannt geworden. Dieses Fahrzeug und
das etwa zur gleichen Zeit unter der Bezeichnung "Janus" auf den Markt gekommene
Kompaktfahrzeug der Fa. Zündapp sind, zumindest was die Ausführung des
Fahrzeugaufbaues anbetrifft, untereinander gleichartig gestaltet, dahingehend, dass der
Fahrzeugaufbau wenigstens bis zur Gürtellinie des Fahrzeuges aus einer Vielzahl
untereinander verschweißter Blechpressteile besteht, wobei die vordere Begrenzung
des Fahrgastraumes durch eine zugleich eine vordere Stirnwandung des
Fahrzeugaufbaues bildenden Wandung gebildet ist. Die Lenksäule ist bei diesen
Fahrzeugen vermittels geeigneter Halter an der vorderen Aufbaustirnwand abgestützt
ist, während die den Fahrbetrieb unterstützenden Instrumente an bzw. in einem
eigenständigen Instrumentenbrett angeordnet sind. Das Instrumentenbrett besteht aus
Metallblech, trägt geeignete Instrumente und ist an eine vordere Stirnwand des
Fahrzeugaufbaues angeschlossen. Diese Bauweise hat zur Folge, dass der
Fahrzeugaufbau zumindest im Bereich der Lenksäulenanordnung dahingehend
mehrteilig ausgebildet sein muss, dass ein unteres bis zur Gürtellinie des Fahrzeuges
reichendes Aufbauteil, eine an dieses nach oben anschließend angeordnete
Windschutzscheibe samt zugehörigen Rahmen und ein mit der Stirnwandung des
Fahrzeugaufbaues zu verbindendes Instrumentenbrett erforderlich. Dies führt dazu,
dass der Fahrzeugaufbau im Bereich der vorderen Fahrzeugstirnseite außer aus einer
Windschutzscheibe aus einer Vielzahl einzeln zu formender und miteinander zu
verschweißender Blechpressteile aufzuweisen hat, was naturgemäß verhältnismäßig
hohe Herstellungskosten für den Fahrzeugaufbau nach sich zieht. Ein als Modul
ausgebildetes Bugteil kann in dieser Konstruktionsweise schwerlich verwirklicht werden.
Sinngemäß gilt dies auch für die Lenksäule.
Ausgehend von der Tatsache, dass insbesondere im moderneren Fahrzeugbau der
Einsatz vorgefertigter Module zu einer sehr erheblichen Verringerung der
Gesamtherstellungskosten eines Fahrzeuges führt liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde einen Personenkraftwagen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1
dahingehend weiter zu entwickeln, dass dessen Herstellungskosten durch den Einsatz
vorgefertigter Module verringert werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst. Zweckmäßige Weiterbildungen oder Ausgestaltungsformen sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind darin zu sehen, dass das
Bugteil und die Lenksäule als Module leicht herstell- und danach zusammenbaubar sind.
In direkter Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist zweckmäßigerweise weiter
vorgesehen, dass das die Verkleidung der Lenksäule bildende Modul von der
Bodengruppe ausgehend aufragend angeordnet ist und einerseits ein schlankes Fußteil,
andererseits aber dem Lenkrad benachbart einen dem Fußteil gegenüber ausladend
gestalteten und ein Instrumentenbrett aufnehmenden oder bildenden oberen Endbereich
aufweist. In dem Instrumentenbrett sind zweckdienlicherweise wenigstens die für den
Fahrbetrieb erforderlichen Instrumente angeordnet. Selbstverständlich können darüber
hinaus auch sonstige Anzeigen und Schalter oder dergl. in dem Instrumentenbrett
angeordnet werden.
Außerdem kann im Bereich des als Instrumentenbrett ausgebildeten oberen Endes einer
Lenksäulenverkleidung auch die der Regelung der Belüftung und/oder der Heizung des
Fahrgastraumes zugeordneten Luftauslassdüsen sowie die zur Regelung der Belüftung
bzw. Heizung erforderlichen Stell- und Steuereinheiten untergebracht sein.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles im Einzelnen beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 eine schaubildliche Vorderansicht eines kompakten Kraftfahrzeuges,
Fig. 2 eine gleichfalls schaubildliche Seitenansicht des Kraftfahrzeuges nach Fig. 1.
Bei dem in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein Personenkraftwagen mit
einer den Anschluss eines, im Einzelnen nicht dargestellten Fahrwerks und der
Abstützung eines gleichfalls nicht im Einzelnen dargestellten Antriebsaggregates
aufnehmenden, im Wesentlichen eigensteifen Bodengruppe 1 ausgestattet. Der
Fahrgastraum 2 des Personenkraftwagens ist zwischen einer in Fahrtrichtung
angeordneten Windschutzscheibe 3 und einer entgegen der Fahrtrichtung angeordneten
Heckscheibe 4 untergebracht und im Übrigen von einem Dachbereich und seitlichen
Aufbaubereichen umschlossen. Dabei zeichnet sich das in der Zeichnung gezeigte
Ausführungsbeispiel eines Personenkraftwagens dadurch aus, dass die
Windschutzscheibe 3 im Sinne eines Karosseriemoduls als sich im wesentlichen über
die gesamte Höhe des Fahrgastraumes 2 hin erstreckendes Bugteil des Fahrzeuges
ausgebildet ist und oberendig in den Dachbereich 5 des Fahrzeuges übergeht;
unterendig bis in den den vorderen Stoßfänger 6 tragenden Bereich 7 der Bodengruppe
1 des Fahrzeuges reicht. Die Windschutzscheibe 3 ist in zwei Dimensionen gewölbt,
derart, dass sie einerseits ausgehend von ihrem aufragenden Mittelbereich 6 in die
Dachebene 5 und andererseits ausgehend von ihrem allenfalls leicht gewölbten
Mittelbereich 6 in die Ebenen der Seitenteile des Fahrzeugaufbaues übergehende
Randbereiche 8 bzw. 9 aufweist, über welche sie an die Anschlussflächen bildenden,
außenliegenden Umfangsflächen eines von der Bodengruppe 1 ausgehend aufragenden,
U-förmigen Rahmenteiles 10 des Fahrzeugaufbaues angeschlossen ist. Das aufragende,
U-förmige Rahmenteil 10 ist in einer in der Zeichnung nicht besonders hervorgehobenen
Weise derart verstärkt, dass es zugleich einen Überrollbügel bildet.
Bei der im Ausführungsbeispiel gezeigten Ausführungsform ist ein den mittleren Bereich
des Fahrgastraumes 2 haubenartig übergreifendes Aufbauteil 11 als Modul einteilig
ausgebildet und mit allen erforderlichen Einbauten, wie Türgriffe, Türschloss,
Fensterheben usw. ausgestattet. Ferner ist das Aufbauteil 11 längsverschieblich an der
Bodengruppe 1 abgestützt, in der Weise, dass es zwischen einer nach hinten
verschobenen, die Einstiegsöffnung freigebenden und einer nach vorne verschobenen,
den Fahrgastraum 2 verschließenden Endstellung hin und her verschiebbar ist.
Der das Bugteil des Fahrzeuges bildenden, in zwei Dimensionen gewölbten
Windschutzscheibe 3, unmittelbar benachbart ist innerhalb des Fahrgastraumes 2 eine
mit einer dem Konturverlauf der Windschutzscheibe entsprechend gewölbten
Verkleidung 12 versehene Lenksäule 13 angeordnet. Dabei umfasst die von der
Bodengruppe 1 des Fahrzeuges ausgehend aufragend angeordnete
Lenksäulenverkleidung 12 ein schlankes Fußteil 14 und dem Lenkrad 15 benachbart ein
dem Fußteil 14 gegenüber ausladend gestaltetes Instrumentenbrett 16. Darüber hinaus
sind im Instrumentenbrett 16 wenigstens die für den Fahrbetrieb unbedingt
erforderlichen Instrumente, wie Tachometer 17, und Anzeigen, wie Zündkontrolle,
Handbremsanzeige und dergl. Überwachungsanzeigen untergebracht.
Im mittleren Bereich der Lenksäulenverkleidung 12 ist an deren der Windschutzscheibe
3 zugewandten Frontfläche 19 ferner eine der Belüftung und/oder der Heizung des
Fahrgastraumes 2 zugeordnete und gleichzeitig eine Art Defrosterdüse für die
Windschutzscheibe 3 bildende Luftauslassdüse 20 vorgesehen. Neben dieser
Düsenanordnung sind an der der Windschutzscheibe 3 zugewandten Frontfläche 19
auch noch ein Emblem 21 des Fahrzeugherstellers und ein Scheinwerfer 22
angeordnet.
Die Lenksäulenverkleidung 12 dient auch als Träger, insbesondere für die zum
Fahrbetrieb erforderliche, wenigstens aus einem Fahrpedal 23 und einem Bremspedal
24 bestehende Pedalerie, wobei die Pedalerie im Bereich deren Fußteiles 14 an die
Lenksäulenverkleidung 12 angeschlossen ist.
Oberhalb des Fußteiles 14 und im Abstand zur Bodengruppe 1 sind darüber hinaus
noch Fahrtrichtungsanzeiger 25 an die Lenksäulenverkleidung 12 angeschlossen,
welche in der gezeigten Ausführungsform als in einer vertikalen Ebene bewegliche
Winker ausgebildet und an zum Konturverlauf der Windschutzscheibe komplementär
gekrümmten Tragarmen 26 angebracht sind.
Claims (9)
1. Kraftfahrzeug, insbesondere Personenkraftwagen mit einer den Anschluss des
Fahrwerks und die Abstützung des Antriebsaggregates aufnehmenden, im
Wesentlichen eigensteifen Bodengruppe und einem zwischen einer in Fahrtrichtung
angeordneten Windschutzscheibe und einer entgegen der Fahrtrichtung
angeordneten Heckscheibe ausgebildeten Fahrgastraum, welcher im Übrigen von
einem Dachteil und seitlichen Aufbauteilen umschlossen ist, wobei an wenigstens
einer Längsseite des Fahrgastraumes ein zur Freigabe einer Einstiegöffnung
bewegliches Aufbauteil vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein sich zum
Fahrgastraum (2) hin erstreckendes Bugteil eine in zwei Dimensionen gewölbten
Windschutzscheibe (3) umfasst und eine unmittelbar benachbart im Fahrgastraum (2)
des Fahrzeuges angeordnete Lenksäule (13) mit einer dem Konturverlauf der
Windschutzscheibe (3) entsprechend gewölbten Verkleidung (12) versehen ist.
2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die von der
Bodengruppe (1) aufragend angeordnete Lenksäulenverkleidung (12) ein schlankes
Fußteil (14) und dem Lenkrad (15) benachbart ein dem Fußteil (14) gegenüber
ausladend gestaltetes Instrumentenbrett (16) aufweist, wobei im Instrumentenbrett
(16) wenigstens die für den Fahrbetrieb erforderlichen Instrumente und Anzeigen
angeordnet sind.
3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem dem
Lenkrad (15) benachbart angeordneten Instrumentenbrett (16) zusätzlich auch
Bedienungselemente, wie Lenkschloss und Schalter, insbesondere Schalter für die
Verstellung der Leuchtweitenregelung der Scheinwerfer (22), die Verstellung der
Rückspiegel zur Regelung der Helligkeit der Instrumentenbeleuchtung und dergl.
angeordnet sind.
4. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des
als Instrumentenbrett (16) ausgebildeten oberen Endes der Lenksäulenverkleidung
(12) auch die der Belüftung und/oder der Heizung des Fahrgastraumes (2)
zugeordneten Luftauslassdüsen (20) sowie die zur Regelung der Belüftung bzw.
Heizung erforderlichen Stell- und Regeleinheiten untergebracht sind.
5. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich
deren Fußteiles (14) auch die Pedalerie (23, 24) des Fahrzeuges an die Lenksäule
(13) bzw. die Lenksäulenverkleidung (12) angeschlossen ist.
6. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an das Fußteil
(14) der Lenksäulenverkleidung (12) im Abstand zur Bodengruppe (1)
Fahrtrichtungsanzeiger (25) angeschlossen sind.
7. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die an das
Fußteil (14) der Lenksäulenverkleidung (12) angeschlossenen Fahrtrichtungsanzeiger
(25) als in einer vertikalen Ebene bewegliche Winker ausgebildet sind.
8. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der der
Windschutzscheibe (3) zugewandten Stirnfläche (19) der Lenksäule (13) bzw.
Lenksäulenverkleidung (12) wenigstens ein Zierteil, insbesondere ein Emblem (21)
angeordnet ist.
9. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der der
Windschutzscheibe (3) zugewandten Stirnfläche (19) der Lenksäule (13) bzw.
Lenksäulenverkleidung (12) zumindest ein Scheinwerfer (22) und gegebenenfalls
zusätzliche Leuchten und/oder ein Fahrzeugkennzeichen untergebracht sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000132944 DE10032944A1 (de) | 2000-07-06 | 2000-07-06 | Kraftfahrzeuge, insbesondere Personenkraftwagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000132944 DE10032944A1 (de) | 2000-07-06 | 2000-07-06 | Kraftfahrzeuge, insbesondere Personenkraftwagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10032944A1 true DE10032944A1 (de) | 2002-01-17 |
Family
ID=7648054
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000132944 Withdrawn DE10032944A1 (de) | 2000-07-06 | 2000-07-06 | Kraftfahrzeuge, insbesondere Personenkraftwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10032944A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202014009768U1 (de) * | 2014-12-10 | 2016-03-11 | Isel Facility GmbH | Fahrzeug zur Personen- und Lastenbeförderung |
-
2000
- 2000-07-06 DE DE2000132944 patent/DE10032944A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202014009768U1 (de) * | 2014-12-10 | 2016-03-11 | Isel Facility GmbH | Fahrzeug zur Personen- und Lastenbeförderung |
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