DE10032943C2 - Modulnetzwerk - Google Patents
ModulnetzwerkInfo
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- DE10032943C2 DE10032943C2 DE2000132943 DE10032943A DE10032943C2 DE 10032943 C2 DE10032943 C2 DE 10032943C2 DE 2000132943 DE2000132943 DE 2000132943 DE 10032943 A DE10032943 A DE 10032943A DE 10032943 C2 DE10032943 C2 DE 10032943C2
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B5/00—Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
- A61B5/0002—Remote monitoring of patients using telemetry, e.g. transmission of vital signals via a communication network
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Modulnetzwerk.
Zunächst sei zur im Rahmen der vorliegenden Anmeldung ver
wendeten Terminologie folgendes bemerkt: Im Rahmen dieser
Anmeldung werden verschiedene Datenarten behandelt. Im ein
zelnen sind dies beispielsweise von Modulen, welche als
Sensoreinheiten ausgebildet sind, aufgenommene Daten, wel
che im folgenden als Sensordaten bzw. Rohdaten bezeichnet
werden. Als Rohdaten werden hierbei auch Daten bezeichnet,
welche auf andere Weise als mittels einer Aufnahme durch
eine Sensoreinheit von außen in ein erfindungsgemäßes Mo
dulnetzwerk eingeführt werden. Auf der Grundlage dieser
Sensor- bzw. Rohdaten werden Meßdaten, z. B. Fitnessdaten,
Leistungsdaten oder auch Umgebungsdaten (beispielsweise
Temperatur oder Luftfeuchtigkeit) bestimmt. Derartige Meß
daten werden zur prägnanteren Darstellung im folgenden als
"Meßgrößen" bezeichnet (Fitnessgrößen, Leistungsgrößen, Um
gebungsgrößen usw.). Schließlich wird auf netzwerkinterne
Daten, beispielsweise Daten zur Identifikation einzelner
Module oder Verarbeitungsvorschriften für eine Datenverar
beitungseinrichtung eines Moduls enthaltende Daten Bezug
genommen. Derartige Daten werden allgemein als "Systemda
ten" bezeichnet. Ferner wird der Begriff "Daten" allgemein
verwendet, diese Verwendung kann sowohl sämtliche erwähnten
Datenarten umfassen, als auch, wie dem jeweiligen Kontext
dann zu entnehmen ist, sich auf eine bestimmte Datenart be
ziehen.
Der Stand der Technik sowie die Erfindung werden im folgen
den insbesondere unter Bezugnahme auf Sportgeräte beschrie
ben, bei denen Sensor- bzw. Rohdaten eines Benutzers des
Sportgeräts aufgenommen und zum Erhalt von Meßgrößen bear
beitet werden sollen. Die Erfindung ist ferner überall da
einsetzbar, wo irgendwie geartete Daten unter Verwendung
eines Modulnetzwerks bearbeitet werden sollen. Es sei zu
sätzlich beispielhaft auf medizintechnische Anwendungen,
beispielsweise bei Rekonvaleszenten, hingewiesen.
Die quantitative Überprüfung sportlicher Leistungen
und/oder meßbarer Fitnessgrößen bzw. medizinischer Größen
wird sowohl bei Berufs- als auch Freizeitsportlern immer
bedeutsamer. Als Beispiel für eine Überprüfung einer sport
lichen Leistung sei auf einen Fahrradtachometer oder einen
Wegstreckenmesser, und als Beispiel für Fitnessgrößen auf
eine Herzfrequenzmeßeinrichtung oder eine Blutdruckmeßein
richtung hingewiesen.
Bei Fahrradtachometern ist es bekannt, die von einem Sensor
aufgenommenen Rohdaten als Meßgröße auf einer Anzeigeein
heit im Sichtbereich eines Benutzers darzustellen. Herkömm
liche Einrichtungen dieser Art sind üblicherweise zum Er
fassen und Auswerten von Sensordaten und zur Anzeige ent
sprechender Meßgrößen ausgelegt. Es ist selbstverständlich
möglich, eine Anzahl von Meßgrößen auf der Grundlage von
Daten eines Sensors herzuleiten, beispielsweise im Falle
eines Fahrradtachometers Geschwindigkeit, zurückgelegte
Strecke, Durchschnittsgeschwindigkeit usw.
Wird es durch einen Benutzer gewünscht, eine weitere, unab
hängige Meßgröße zu ermitteln bzw. anzuzeigen, ist es bis
lang in der Regel notwendig, ein zusätzliches, unabhängiges
System einzusetzen, welches seinerseits einen Sensor und
eine Auswerte- bzw. Anzeigeeinrichtung aufweist. Die Über
wachung einer Anzahl von Meßgrößen erweist sich somit als
relativ kostenintensiv, da eine Vielzahl von unabhängigen
Einrichtungen zur Verfügung gestellt werden muß. Ein
gleichzeitiger Einsatz derartiger Einrichtungen wird als
aufwendig und kompliziert angesehen.
Es sind in diesem Zusammenhang auch integrierte Geräte vor
geschlagen worden, welche beispielsweise einen Fahrradta
chometer und einen Höhenmesser vereinigen. Auch hier ist
jedoch die Funktionalität einer derartigen Einrichtung ge
nau auf diese zwei Funktionen beschränkt, eine Erweiterung
der Funktionalität zur Einbindung einer weiteren Funktion
ist nicht möglich.
Aus der DE 197 36 513 A1 ist ein Verfahren zur Konfigurie
rung einer Messanordnung für physikalische, insbesondere
thermische Zustände auf einer Messstrecke mit mindestens
einem örtlich verteilten Sensor bekannt. Die Messanordnung
besteht hierbei aus programmierbaren Modulen mit den Min
desteigenschaften Erfassen, Bearbeiten, Speichern, Darstel
len und Melden der Messdaten. Das dort beschriebene Verfah
ren besteht darin, dass die einzelnen Module mit Parameter
sätzen initialisiert werden, mit denen Verarbeitungsschrit
te der einzelnen Module funktional zueinander zugeordnet
werden. Aus der WO 94/13198 ist ein Patientenüberwachungs
system mit einem Kommunikationsnetzwerk bekannt, welches
zur Sammlung und Anzeige von medizinischen Daten eines Pa
tienten dient. Das dort beschriebene Netzwerk zeichnet sich
durch eine flexible Hardware aus, die zentral verwaltet
wird. Die einzelnen Sensormodule tauschen untereinander
keine Informationen aus. Es ist ein zentrales Steuermodul
zur Verfügung gestellt, welches die unterschiedlichen Sen
sordaten verwaltet und die generierten Daten auf Anzeigemo
dule verteilt.
Aus der DE 195 29 213 A1 ist ein elektronisch arbeitendes
Modul bekannt, das mit einem digital und seriell arbeiten
den Netzwerksystem verbunden werden kann. Das Modul führt
eine aufgabenerfüllende Funktion mit oder an Geräten aus,
die mit dem Modul verbunden werden können. Eine oder mehre
re der Funktionen können mit einem oder mehreren Auswahl-
oder Regulierungsvorgängen aktiviert werden. Den entspre
chenden Geräten ist ein Speicherglied zugeordnet, das für
die Geräte charakteristische Informationen enthält. Das Mo
dul liest die Funktionen aus und nimmt auf der Grundlage
des durchgeführten Auslesens die Auswahl oder Regulierung
vor.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Modulnetzwer
kes zur Bearbeitung von Daten, mit dem eine beliebige bzw.
beliebig erweiterbare Anzahl von Daten gleichzeitig und in
flexibler Weise zur Bereitstellung gewünschter Meßgrößen
bearbeitet werden kann, wobei der Energieverbrauch des Sys
tems optimiert werden soll.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Modulnetzwerk mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Erfindungsgemäß ist nun ein in einfacher und flexibler Wei
se betreibbares Modulnetzwerk zur Bearbeitung, insbesondere
Erfassung und/oder Überwachung und/oder Auswertung von Da
ten zur Verfügung gestellt. Das erfindungsgemäße Netzwerk
zeichnet sich dadurch aus, daß es, im Gegensatz zu herkömm
lichen Systemen, in beliebiger Weise erweiterbar bzw. er
gänzbar ist. Beispielsweise bei Verwendung des erfindungs
gemäßen Modulnetzwerks im Rahmen einer Fitnessüberwachung,
im folgenden auch als Fitnessmonitor bezeichnet, erweist es
sich als vorteilhaft, daß ein Benutzer sich nicht vorab auf
mögliche Funktionen des Fitnessmonitors festlegen muß, son
dern je nach technologischer und sportlicher Entwicklung
neue Funktionen (beispielsweise durch Aufnahme von Modulen
mit neuen Sensorfunktionen) in das System integrieren kann.
Das erfindungsgemäße Modulnetzwerk zeichnet sich insofern
durch eine besondere "Zukunftssicherheit" aus, da mögli
cherweise noch nicht in Erwägung gezogene Meßgrößen in ein
facher Weise in ein bereits vorhandenes System integriert
werden können. Es sei noch einmal erwähnt, daß die Bezug
nahme auf sportliche Anwendungen bzw. Fitnessanwendungen
rein beispielhaft erfolgt. Die Kommunikation bzw. der Da
tentransfer zwischen den einzelnen Modulen erfolgt draht
los. Mittels einer derartigen drahtlosen Übertragung ist
ein Verkabelungsaufwand, welcher beispielsweise die Bewe
gungsfreiheit eines Benutzers behindern kann, vermeidbar.
Zur Terminologie: Im folgenden wird der Begriff "Modul"
derart verwendet, daß er sowohl die Kombination eines Ba
sismoduls mit einem Funktionsbaustein, als auch ein Basis
modul ohne zugeordneten Funktionsbaustein umfassen kann.
Durch das erfindungsgemäße Vorsehen eines Datentransfer
schemas, welches eine zeitliche Koordination der Ein- und
Ausschaltphasen der Basismodule derart, dass sie während
relativ kurzer Intervalle gleichzeitig eingeschaltet, und
während relativ langer Zwischenräume bzw. Zwischeninterval
le gleichzeitig ausgeschaltet sind, umfasst, lässt sich der
Energieverbrauch des drahtlos miteinander kommunizierende
Module umfassenden Systems optimieren, da beispielsweise
gewährleistet werden kann, dass ein datensendendes Modul
das Senden nur dann durchführt, wenn eine Empfängereinrich
tung eines datenempfangenden Moduls eingeschaltet ist. Ins
besondere bei batteriebetriebenen Systemen kann so die Le
bensdauer der eingesetzten Batterien in effektiver Weise
verlängert werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Zweckmäßigerweise sind als Kommunikationsbausteine Sender
und/oder Empfänger und/oder Transceiver vorgesehen. Mittels
derartiger Kommunikationsbausteine ist, je nach gewünschter
Ausgestaltung des Netzwerks, eine drahtlose Verbindung zwi
schen den einzelne Modulen des Netzwerks bereitstellbar.
Es ist bevorzugt, als Funktionsbausteine Anzeigeeinheiten,
insbesondere LCD-Monitore und/oder Tastaturen und/oder Sen
soren und/oder Schnittstellen in externe Systeme einzuset
zen. Mittels derartiger Funktionsbausteine sind Basismodule
in gewünschter Weise mit entsprechenden Funktionen beleg
bar. Es sei angemerkt, daß beliebige andere denkbare Anzei
geeinheiten hier einsetzbar sind, beispielsweise eine akus
tische Anzeige bzw. Sprechanzeige.
Es ist beispielsweise möglich, ein erstes Basismodul aus
schließlich mit einem Sensor, und ein zweites Basismodul
mit einem LCD-Monitor auszubilden. Somit können, mittels
der Datenverarbeitungseinrichtungen des ersten und/oder
zweiten Basismoduls, vom Sensor erfaßte Daten, in gewünsch
ter Weise aufgearbeitet, auf dem LCD-Monitor dem Benutzer
angezeigt werden.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform des er
findungsgemäßen Modulnetzwerkes dient der Daten- oder Pro
grammspeicher wenigstens eines ersten Basismoduls zur Spei
cherung von von einem zweiten Basismodul bearbeitbaren Da
ten oder Programmen. Mit dieser Maßnahme ist es beispiels
weise möglich, dem zweiten Basismodul eine zentrale Steue
rungsfunktion innerhalb des Netzwerks zuzuordnen, da das
wenigstens eine erste Basismodul Daten oder Verarbeitungs
vorschriften (Systemdaten) zunächst bei sich speichert, wo
bei diese Systemdaten bei Bedarf auf das zweite Basismodul
übertragen werden. Ist beispielsweise das zweite Basismodul
Teil eines Modulnetzwerkes, welches zur Bearbeitung bzw.
Darstellung einer Anzahl von Meßgrößen dient, kann ein wei
teres Sensormodul, hier also die Kombination eines weiteren
"ersten" Basismoduls mit einem Sensor, in einfacher Weise
in das bestehende Netzwerk integriert werden, indem die in
dem weiteren ersten Basismodul gespeicherten Systemdaten,
welche das zweite Basismodul bzw. das bestehende Netzwerk
zur Bearbeitung von von dem ersten Basismodul zur Verfügung
gestellten Sensordaten benötigt, von dem ersten Basismodul
auf das zweite Basismodul übertragen werden.
Es erweist sich insbesondere bei Einsatz eines erfindungs
gemäßen Modulnetzwerks zur Bearbeitung wenigstens einer we
nigstens einer Person zuordnenbaren Meßgröße, insbesondere
eines Benutzers eines Sportgerätes oder eines medizinischen
Geräts, als vorteilhaft, ein erstes Modul als Sensoreinheit
zur Erfassung von den Meßgrößen zugrundeliegenden Roh- bzw.
Sensordaten, und ein zweites Modul als Empfangseinheit zur
wenigstens teilweisen Auswertung der erfaßten Daten zum Er
halt der wenigstens einen Meßgröße auszubilden, wobei eine
Einrichtung zur Speicherung von von dem zweiten Modul aus
wertbaren, dem ersten Modul zuordnenbaren Systemdaten in
dem ersten Modul vorgesehen ist. Es ist hierbei vorgesehen,
von dem zweiten Modul auswertbare Systemdaten (Daten zur
Identifizierung des ersten Moduls, Verarbeitungsvorschrif
ten für das zweite Modul) zunächst in dem ersten Modul zu
speichern. Dies bedeutet, daß die durch das zweite Modul
auswertbaren Daten, welche beispielsweise Daten zur Steue
rung des zweiten Moduls bezüglich eines Zusammenwirkens mit
dem ersten Modul umfassen können, auf der Seite des ersten
Moduls gespeichert und erst bei Bedarf auf das zweite Modul
übertragen werden können. Auf diese Weise ist es möglich,
eine relativ klein dimensionierbare zentrale Empfangsein
heit (zweites Modul) zur Verfügung zu stellen, da die zur
Steuerung des Systems im Zusammenhang mit bestimmten Sen
soreinheiten (erste Module) notwendigen Daten zunächst auf
der Seite des ersten Moduls gespeichert werden können. Es
ist zur Auswertung der durch eine Anzahl von ersten Modulen
bzw. Sensoreinheiten aufgenommenen Daten also nicht notwen
dig, bereits werkseitig ein zweites Modul (Empfangseinheit)
mit System- bzw. Steuerdaten für sämtliche denkbaren ersten
Module auszurüsten. Mit anderen Worten ist es gemäß der
vorliegenden Erfindung möglich, eine Software (Verarbei
tungsvorschriften), welche ein zweites Modul zum Zusammen
wirken mit einem ersten Modul benötigt, zunächst in dem
ersten Modul zu speichern, und erst bei Bedarf auf das
zweite Modul hochzuladen. Hierdurch ist es z. B. in einfa
cher Weise möglich, eine Sensoreinheit, welche nachträglich
einem Gesamtsystem hinzugefügt werden soll, in das System
bzw. Netzwerk zu integrieren. Es ist ebenfalls denkbar, daß
eine derartige Sensoreinheit Software zum Modifizieren bzw.
Updaten von bereits im System integrierten Sensoreinheiten
(bzw. weiteren Modulen) aufweist. So kann gewährleistet
werden, daß bei Erwerb eines neuen Sensors und Integration
in ein bereits vorhandenes System sämtliche Steuersoftwares
der bisher eingesetzten Module aktualisiert bzw. optimiert
werden können. Auch eine entsprechende Modifikation bereits
vorhandener Steuersoftwares im Zusammenhang mit einer In
tegration der neu hinzugekommenen Sensoreinheit bzw. des
neu hinzugekommenen Moduls ist so möglich.
Es ist ferner bevorzugt, daß das erste Modul als Kommunika
tionsbaustein einen Sender und/oder Transceiver, und als
Funktionsbaustein wenigstens einen Sensor aufweist, wobei
das zweite Modul als Kommunikationsbaustein einen Empfänger
und/oder einen Transceiver sowie als Funktionsbausteine ei
nen LCD-Monitor und/oder eine Tastatur aufweist. Es ist
hierbei denkbar, eine Anzahl erster Module vorzusehen, wel
che von ihren jeweiligen Sensoren erfaßte Daten auf das
zweite Modul übertragen. Dieses zweite Modul nimmt somit in
einem derartigen Netzwerk eine sämtliche Sensordaten koor
dinierende Sonderstellung ein. Es ist hierbei denkbar, eine
beliebige Anzahl von Modulen zu einem insbesondere drahtlo
sen Netzwerk zusammenzuschalten, wobei die einzelnen Kompo
nenten des Netzwerks, d. h. die ersten bzw. zweiten Module,
gegenseitig programmierbar sein können. Bei Vernetzung ei
ner Anzahl von jeweils mit einem Sensor ausgerüsteten ers
ten Modulen ist es beispielsweise möglich, entsprechend ei
ner voreinstellbaren Hierarchie eines der Module auszuwäh
len, welche die Funktionen Empfang, Speicherung, Auswertung
und Anzeige der im Rahmen des Netzwerkes ermittelten Daten
erfüllt.
Zweckmäßigerweise weist wenigstens ein Modul einen entfern
baren Speicherchip bzw. eine entfernbare Speicherkarte
und/oder einen updatefähigen Speicherchip bzw. eine update
fähige Speicherkarte auf.
Als Beispiel sei in diesem Zusammenhang eine SIM-Karte ge
nannt. Mittels einer derartigen entfernbaren Speicherein
richtung wäre es beispielsweise möglich, die Daten einer
Anzahl von Benutzern in einfacher Weise zu verwalten. Für
den Fall, daß wenigstens ein Benutzer des erfindungsgemäßen
Systems sich zu einem späteren Zeitpunkt zu einem Upgrade
entschließt, könnten so seine bisherigen Leistungsdaten in
einfacher Weise auf ein neues Modul, welches zweckmäßiger
weise ebenfalls mit einer entfernbaren bzw. beliebig ein
setzbaren Speichereinrichtung ausgebildet ist, überspielt
werden.
Es erweist sich ferner als zweckmäßig, daß wenigstens ein
Modul derart ausgebildet ist, daß die empfangenen Daten,
insbesondere die Sensordaten bzw. Verarbeitungsvorschrif
ten, permanent abspeicherbar sind. Als Bausteine kommen
hierfür insbesondere in Betracht Flash-Speicher, EEPROMs
und gepufferte RAM-Speicher. Eine derartige Programmierbar
keit erweist sich insbesondere im Zusammenhang mit der
Speicherung einer von einem ersten Modul auf ein zweites
Modul übertragenen Software als vorteilhaft. Zur Terminolo
gie: Unter permanenter Abspeicherbarkeit wird hierbei ver
standen, daß ein derart gespeicherter Speicherinhalt auch
nach Abkopplung von einer entsprechenden Strom- bzw. Span
nungsversorgung gespeichert bleibt. Im Gegensatz hierzu
wird unter dynamischer Speicherbarkeit eine Speicherung
verstanden, die bei einer Trennung von einer Stromversor
gung, beispielsweise einer Batteriestromversorgung, nicht
gespeichert bleibt. Aufgrund der permanenten Speicherbar
keit ist es beispielsweise möglich, während des normalen
Betriebes eines erfindungsgemäßen Modulnetzwerks eine Ände
rung der Verarbeitungsvorschriften z. B. im Sinne einer Um
verteilung zwischen den einzelnen Modulen vorzunehmen. Dies
bedeutet, daß für den Fall, daß beispielsweise ein Modul
feststellt, daß seine Stromversorgung (beispielsweise Bat
teriestromversorgung) schwächer wird bzw. ein bestimmtes
Maß unterschreitet, es die von ihm bislang durchgeführten
bzw. abgearbeiteten Verarbeitungsvorschriften wenigstens
teilweise auf ein anderes Modul übertragen kann. So ist es
möglich, bei einer individuellen Stromversorgung der ein
zelnen Module eine Optimierung des Stromverbrauchs der ein
zelnen Module durchzuführen. Es sei noch einmal betont, daß
eine derartige Programmierbarkeit bzw. Umprogrammierbarkeit
eines Moduls bzw. eines Modulnetzwerks während des normalen
Betriebes, beispielsweise im Rahmen der Ermittlung und Ver
arbeitung von Leistungsdaten eines Sportlers, durchführbar
ist.
Das dem erfindungsgemäßen System zugrundeliegende Prinzip
sowie eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Systems bzw. Verfahrens wird nun anhand der beigefügten
Zeichnung näher beschrieben. In dieser zeigt
Fig. 1 eine Prinzipskizze zum Aufbau der im Rahmen der
erfindungsgemäßen Modulnetzwerks eingesetzten Mo
dule, und
Fig. 2 ein Blockschaltbild zur schematischen Darstellung
wesentlicher Komponenten einer bevorzugten Aus
führungsform des erfindungsgemäßen Modulnetz
werks.
In Fig. 1 ist eine Prinzipskizze zur Erläuterung des Mo
dulaufbaus der im Rahmen des erfindungsgemäßen Modulnetz
werks verwendeten Module dargestellt.
Jedes Modul weist zunächst ein mit 100 bezeichnetes Basis
modul auf, welches einen Kommunikationsbaustein 101 zum
netzinternen Datentransfer und eine Datenverarbeitungsein
richtung 102 mit einem dynamischen und/oder permanenten Da
ten- und Programmspeicher 103 aufweist. Als Kommunikations
bausteine kommen insbesondere in Betracht ein Sender, ein
Empfänger, ein Transceiver bzw. Sender/Empfänger oder auch
ein Kabel.
Jedes Modul, welches im Rahmen des erfindungsgemäßen Modul
netzwerks eingesetzt wird, weist, wie erwähnt, ein Basismo
dul auf. Zur Zuordnung von speziellen Funktionen innerhalb
des Modulnetzwerkes ist es möglich, ein Basismodul mit we
nigstens einem Funktionsbaustein 105 zu ergänzen. Als Funk
tionsbausteine seien insbesondere genannt ein LCD-Monitor,
eine Tastatur, ein Sensor, oder auch eine Schnittstelle in
ein externes System.
Soll ein Modulnetzwerk zur Aufnahme von Daten, z. B. Sen
sordaten, und zur Ausgabe von Meßgrößen auf der Grundlage
der Daten dienen, weist ein erstes Basismodul zweckmäßiger
Weise als Kommunikationsbaustein wenigstens einen Sender
oder ein Kabel, sowie als Funktionsbaustein wenigstens ei
nen Sensor auf. Ein entsprechendes Modul, an welchem die
auf der Grundlage der Daten erhaltenen Meßgrößen angezeigt
werden, weist zweckmäßigerweise als Kommunikationsbaustein
wenigstens einen Empfänger oder ein Kabel, sowie als Funk
tionsbaustein wenigstens einen LCD-Monitor auf. Die rechne
rische Verarbeitung der aufgenommenen Sensordaten kann
hierbei beliebig auf die zwei Module, welche jeweils mit
einer Datenverarbeitungseinrichtung 102 ausgebildet sind,
verteilt werden.
Die in der Beschreibungseinleitung und den Patentansprüchen
verwendeten allgemeinen Bezeichnungen Modul bzw. Basismodul
werden im Rahmen der Beschreibung der Fig. 2 aus Gründen
der Anschaulichkeit der Darstellung näher spezifiziert. Ein
erstes Modul, welches als Funktionsbaustein wenigstens ei
nen Sensor, und als Kommunikationsbaustein wenigstens einen
Sender aufweist, wird im folgenden als Sensoreinheit be
zeichnet, während ein zweites Modul, welches als Funktions
baustein wenigstens einen LCD-Monitor und als Kommunikati
onsbaustein wenigstens einen Empfänger aufweist, als Emp
fangseinheit bezeichnet wird.
Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Modulnetzwerks weist wenigstens eine Sensoreinheit,
welche insgesamt mit 1 bezeichnet ist, und eine Empfangs
einheit, welche insgesamt mit 4 bezeichnet ist, auf.
Die Sensoreinheit weist ein Sensorelement 1a, einen Daten-
und Programmspeicher 1b, eine Datenverarbeitungseinrich
tung, insbesondere einen Controller, 1c und eine Sende-
und/oder Empfängereinrichtung, im folgenden als Transceiver
1d bezeichnet, auf. Es ist denkbar, anstelle des Transcei
vers 1d einen reinen Sender zu verwenden, wie weiter unten
noch erläutert wird.
Die Empfangseinheit 4 weist einen Transceiver 5 auf, wobei
anstelle des Transceivers 5 bei bestimmten Ausführungsfor
men ein reiner Empfänger verwendbar ist. Über die Transcei
ver 1d und 5 sind die Sensoreinheit 1 und die Empfangsein
heit 4 in der Lage, miteinander drahtlos zu kommunizieren,
wie mittels der teilweise gestrichelt dargestellten Verbin
dungslinie 10 veranschaulicht ist. Es ist selbstverständ
lich möglich, auch eine verdrahtete Verbindung zwischen
Sensoreinheit 1 und Empfangseinheit 4 zu verwirklichen,
welche beispielsweise im Zusammenhang mit einem Höhenmesser
vorteilhaft sein kann.
Der Transceiver 5 ist mit einem Controller (Datenverarbei
tungseinrichtung) 6 über Datenleitungen 11 bzw. 12 verbun
den. Die Datenleitung 11 dient hierbei zur Übertragung von
vom Transceiver 5 empfangenen Daten auf den Controller 6,
während über die Datenleitung 12 ein Ein- bzw. Ausschaltbe
fehl vom Controller 6 auf den Transceiver 5 gebbar ist. Der
Controller 6 ist bevorzugt als Flash-Controller ausgebildet
und erfüllt u. a. die Funktionen der Bereitstellung eines
Kommunikationsprotokolls zwischen einzelnen Komponenten des
Systems und der Steuerung des Transceivers 5. Der Control
ler ist mittels Tasten 9, vorzugsweise menügesteuert, be
dienbar. Er dient schließlich der Übersendung von ausgewer
teten bzw. bearbeiteten Daten an einen Display-Controller
bzw. Monitor-Controller 7. Es ist selbstverständlich mög
lich, den Controller 6 und den Controller 7 integriert bzw.
als einheitliche Datenverarbeitungseinrichtung auszubilden.
Die getrennt oder integriert ausgebildeten Controller stel
len eine updatefähige Verarbeitungseinheit mit dynamischem
oder permanentem Daten- bzw. Programmspeicher zur Verfü
gung. Es ist ferner ein Daten- und Programmspeicher 6a vor
gesehen, der mit der Datenverarbeitungseinrichtung in Wirk
verbindung steht.
Der Display-Controller (bzw. die integriert ausgebildete
Datenverarbeitungs-Einrichtung 6, 7) steuert seinerseits
eine LCD 8, und führt ferner eine Decodierung der erhalte
nen Daten sowie gegebenenfalls ein Multiplexen aus. Ein
Multiplexen der durch den Display-Controller 7 empfangenen
Daten erweist sich insbesondere bei Vorsehen einer Vielzahl
von Sensoreinheiten 1, welche mit dem Transceiver 5 zusam
menwirken, als zweckmäßig. Eine Kommunikation von Control
ler 6 und Display-Controller 7 über ein serielles unidirek
tionales Protokoll erweist sich als vorteilhaft. In der
Terminologie der Beschreibungseinleitung bzw. der Ansprüche
stellen die Controller 6, 7 zusammen mit dem Transceiver 5
ein Basismodul dar, wobei die LCD 8 und die Tastatur 9
Funktionsbausteine bilden, wodurch sich insgesamt ein Modul
ergibt.
Bezüglich der bevorzugten Ausführung des Controllers 6 als
Flash-Controller sei angemerkt, daß zur Gewährleistung ei
ner störungsfreien Programmierung/Löschung eines entspre
chenden Flash-Speichers eine Betriebsspannung von 2,7 bis
3,6 V zweckmäßig ist, während während des normalen Betrie
bes eine Betriebsspannung von 1,8 bis 3,6 V ausreichend
ist. Es sei in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, daß
ein Flash-Speicher sich bereits bei Verwendung einer Batte
riespannung von 3 Volt umprogrammieren läßt, so daß bei
Vorsehen eines derartigen Flash-Controllers bzw. Flash-
Speichers kein Netzanschluß notwendig ist. Der Controller 6
stellt ferner eine Echtzeituhr (Echtzeittaktgeber) zur Ver
fügung, selbst wenn die LCD 8 ausgeschaltet ist.
Die LCD 8, welche durch den Monitor-Controller 7 gesteuert
wird, weist einen entsprechend den Vorgaben bzw. Anforde
rungen des Systems ausgebildeten Punktmatrixbereich auf.
Das in der Figur dargestellte System sei nun zur weiteren
Veranschaulichung anhand eines konkreten Beispiels weiter
erläutert: Es sei davon ausgegangen, daß das System zu
nächst nur eine Sensoreinheit 1, beispielsweise eine Sen
soreinheit mit Fahrradtachometerfunktion, und eine Emp
fangseinheit 4 aufweist.
Es ist zunächst notwendig, daß die Sensoreinheit 1 und die
Empfangseinheit 4 erkennen, daß sie zur Bereitstellung ei
nes erfindungsgemäßen Systems miteinander kommunizieren
sollen. Zunächst wird daher beispielsweise zwischen den
Transceivern 1d und 5 ein entsprechender Erkennungscode ü
bertragen. Für den Fall, daß der Erkennungscode anzeigt,
daß die gewünschte Kommunikation möglich ist, übermittelt
die Sensoreinheit 1 die zur Auswertung der von ihr gesende
ten Daten notwendige Software an die Empfangseinheit 4,
welche die empfangenen Daten in dem Speicher 6a des Cont
rollers 6 dauerhaft speichert. Nach der bedarfsweisen Über
mittlung einer für den Betrieb der Sensoreinheit 1 notwen
digen bzw. geeigneten Software auf den Controller 6 ist es
möglich, Fahrradtachometerfunktionen, wie beispielsweise
Geschwindigkeit oder zurückgelegten Strecke, auf dem LCD-
Bildschirm 8 anzuzeigen.
Wird nun das aus der einen Sensoreinheit 1 und der Emp
fangseinheit 4 bestehende System in Betrieb genommen, wird
zunächst die Betriebsbereitschaft der einzelnen Komponenten
festgestellt. Für den Fall, daß sowohl die Sensoreinheit 1
als auch die Empfangseinheit 4 eingeschaltet und in Funk
reichweite zueinander sind, wird ein Datenübertragungssche
ma vereinbart, welches die Übertragungsparameter und bei
spielsweise auch den Energieverbrauch des Systems opti
miert. Hier ist beispielsweise denkbar, eine zeitliche Ko
ordinierung der Ein- bzw. Ausschaltphasen der Komponenten 1
und 4 derart auszubilden, daß beide Komponenten nur während
relativ kurzer Intervalle gleichzeitig eingeschaltet, und
während relativ langer Zwischenräume ausgeschaltet sind.
Wird beispielsweise eine Einschaltzeit von 0,1 s und eine
entsprechende Ausschaltzeit von 1 s eingestellt, erweist
sich dies für eine Vielzahl von Anwendungen als ausrei
chend, wobei der Energieverbrauch des Systems minimiert
ist. Da das System zweckmäßigerweise batteriebetrieben ist
(bei Einsatz von beispielsweise 3 Volt-Knopfzellen), kann
so die Lebensdauer der eingesetzten Batterie in effektiver
Weise verlängert werden.
Die Flexibilität des erfindungsgemäßen Systems kommt bei
spielsweise dann zur Geltung, wenn der Benutzer zu einem
späteren Zeitpunkt einen weiteren Sensor 1, beispielsweise
in Weiterführung des obigen Beispiels, einen Fahrrad-
Trittfrequenzmesser, in das System integrieren möchte. In
analoger Weise überträgt eine entsprechende (nicht darge
stellte) zweite Sensoreinheit (Trittfrequenzmesser) die zur
Auswertung ihrer Signale benötigte Software an die Emp
fangseinheit 4. Zweckmäßigerweise wird auch diese Software
in dem Speicherbereich 6a des Controllers 6 gespeichert.
Die Empfangseinheit 4 kann nun, je nach Bedarf wahlweise
oder gleichzeitig, auf die Software beider Sensoreinheiten
1 zurückgreifen und deren Daten interpretieren und anzei
gen.
Wird nun das insgesamt drei Komponenten (zwei Sensoreinhei
ten und eine Empfangseinheit) umfassende System in Betrieb
genommen, wird zunächst wieder die Betriebsbereitschaft der
einzelnen Komponenten festgestellt. Für den Fall, daß sämt
liche Komponenten eingeschaltet sind, wird mittels des
Controllers 6 eine Optimierung des Datentransfers durchge
führt. Hierbei wird zweckmäßigerweise auf die Vermeidung
von Interferenzen und einen geringen Energieverbrauch Wert
gelegt. Zur Vereinbarung eines entsprechenden Übertragungs
protokolls ist es denkbar, daß die erste Sensoreinheit
(Fahrradtachometer) und die zweite Sensoreinheit (Trittfre
quenzzähler) sowohl mit der Empfangseinheit 4 als auch un
tereinander kommunizieren. Zur effektiven Ausnutzung der
Energiesparpotentiale ist es beispielsweise denkbar, im o
ben beschriebenen Sinn möglichst kurze Übertragungszeiten
unter Zwischenschaltung möglichst langer Aus-Intervalle und
Stillegung von kurzfristig nicht benötigten Komponenten
vorzusehen. Es ist ebenfalls denkbar, Bausteine der einzel
nen Komponenten, wie beispielsweise die Transceiver 1d bzw.
5 und/oder den Controller 6 bzw. die integrierte Datenver
arbeitungseinrichtung 6, 7, kurzzeitig auszuschalten.
Entsprechend dem dargestellten Prinzip ist es möglich, wei
tere Sensoreinheiten (Module) zur Bildung eines beliebig
komplexen Netzwerkes vorzusehen. Zentraler Bestandteil die
ses Netzwerkes ist dann die Empfangseinheit (Modul) 4, wel
che die Daten der verschiedenen Sensoreinheiten aufnehmen,
verarbeiten, miteinander in Beziehung setzen und anzeigen
kann. Bei einer neuen Inbetriebnahme, beispielsweise bei
einer Eingliederung eines weiteren Sensorelementes, werden
zweckmäßigerweise die Übertragungsparameter zwischen den
einzelnen Systemelementen optimiert.
Es ist denkbar, einen Software-Update für bereits im System
integrierte Sensoreinheiten durch Einführung einer neuen
Sensoreinheit 1 durchzuführen. Dies bedeutet, daß die neu
hinzuzufügende Sensoreinheit 1 nicht nur die zu ihrem eige
nen Betrieb im Zusammenhang mit der Empfangseinheit 4 not
wendige Software, sondern auch Update-Software für weitere
Sensorelemente beinhalten kann. Diese Update-Software wird
zweckmäßigerweise zunächst zusammen mit der Software zum
Betrieb des Sensorelements auf den Controller 6 übertragen,
und von dort bedarfsweise an die entsprechenden Sensorein
heiten weitergegeben, wobei auch eine direkte Übertragung
an letztere möglich ist.
Es ist ferner denkbar, ein (nicht dargestelltes) Schnitt
stellenmodul vorzusehen, über welches die Kommunikation mit
anderen Systemen möglich ist. Es z. B. denkbar, die Daten
auf andere Systeme, beispielsweise einen PC, zu übertragen.
Eine PC-Schnittstelle kann beispielsweise dazu verwendet
werden, Daten einzelner Sensoreinheiten oder kumulierte
bzw. aufgearbeitete Informationen der Empfangseinheit 4 in
einem PC verfügbar zu machen. Die PC-Schnittstelle kann e
benfalls dazu verwendet werden, die Software der einzelnen
Sensoren umzuprogrammieren, um so beispielsweise eine aktu
alisierte bzw. verbesserte Softwareversion ohne Eingliede
rung einer neuen Sensoreinheit in das System zu integrie
ren (Update-Funktion).
Es ist ebenfalls denkbar, ein GPS-Modul in das System zu
integrieren, mit dem sich sowohl Navigationsanwendungen als
auch Anwendungen bezüglich einer Strecken-, Geschwindig
keits- und Höhenmessung realisieren lassen. Auch andere Da
ten können mit einem derartigen GPS-Modul erfaßt und ausge
wertet werden. Als weitere Beispiele von Systemen, auf die
die Systemdaten übertragen werden können, sei auf GSM-
Systeme, Festnetze oder Mobilfunknetze mit aktuellen oder
künftigen Mobilfunkstandards hingewiesen.
Es ist ebenfalls denkbar, Controllerfunktionen in einer o
der einer Anzahl der Sensoreinheiten vorzusehen, um so die
Empfangseinheit 4 lediglich mit einer Anzeigefunktion aus
führen zu müssen. Je nach Anwendung ist es so denkbar, die
"Intelligenz" des Systems in beliebiger Weise auf die ein
zelnen Komponenten bzw. Module zu verteilen.
Es seien abschließend bevorzugte Sensoreinheiten bzw. Mo
dularten aufgelistet, deren Einsatz im Rahmen eines erfin
dungsgemäßen Modulnetzwerkes denkbar ist. Es sei insbeson
dere auf Fahrradtachometer-Sensoreinheiten, Inline-Skate-
Sensoreinheiten, Jogging-Sensoreinheiten, Ski-
Sensoreinheiten, Schwimm-Sensoreinheiten und Golf-
Sensoreinheiten hingewiesen, welche an sich bekannt sind.
Es sind ferner im Rahmen eines erfindungsgemäßen Modulnetz
werks Sensoreinheiten zur Feststellung einer Herzfrequenz
bzw. Pulsrate, einer Trittfrequenz, einer Temperatur, einer
Luftfeuchtigkeit, eines Luftdrucks usw. denkbar. Auch die
Einbeziehung eines Rundenzählers, welcher beispielsweise
für Leichtathletikanwendungen denkbar ist, in ein erfin
dungsgemäßes Netzwerk ist möglich.
Das erfindungsgemäß vorgestellte System ist insbesondere im
Zusammenhang mit noch nicht bekannten bzw. von einem Benut
zer noch nicht in Erwägung gezogenen Sportarten, beispiels
weise Trendsportarten, einsetzbar, da entsprechende Senso
ren bei Bedarf für neue Sportarten entwickelt bzw. hinzuge
kauft werden können, welche zusammen mit einem bereits vor
handenen System einsetzbar sind.
Claims (8)
1. Modulnetzwerk zur Bearbeitung von wenigstens einer we
nigstens einer Person zuordnenbaren Messgröße, mit wenigs
tens zwei Basismodulen (100; 1a, 1b, 1c, 5, 6), welche je
weils einen Kommunikationsbaustein (101; 1d, 5) zum draht
losen netzwerkinternen Datentransfer und eine Datenverar
beitungseinrichtung (102; 1c, 6) mit einem dynamischen oder
permanenten Daten- und/oder Programmspeicher aufweisen, wo
bei wenigstens ein Basismodul mit einem Funktionsbaustein
(105; 1a) verbunden ist, der dem Basismodul wenigstens eine
Funktion im Rahmen des Modulnetzwerkes zuordnet, wobei die
Datenverarbeitungseinrichtungen zur veränderbaren Vertei
lung einer im Rahmen des Modulnetzwerkes durchzuführenden
Datenverarbeitung und/oder Datenspeicherung untereinander
ausgebildet sind, und ein Datentransferschema vorgesehen
ist, welches eine zeitliche Koordination der Ein- und Aus
schaltphasen der Basismodule derart, dass sie während rela
tiv kurzer Intervalle gleichzeitig eingeschaltet und wäh
rend relativ langer Zwischenintervalle gleichzeitig ausge
schaltet sind, umfasst.
2. Modulnetzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Kommunikationsbaustein wenigstens ein Sender
und/oder Empfänger und/oder Transceiver Kabel vorgesehen
ist.
3. Modulnetzwerk nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß als Funktionsbaustein (105) wenigstens
eine Anzeigeeinheit, insbesondere ein LCD-Monitor, und/oder
eine Tastatur und/oder ein Sensor und/oder eine Schnitt
stelle in ein externes System vorgesehen ist.
4. Modulnetzwerk nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Daten- oder Programmspeicher
(103) wenigstens eines ersten Basismoduls (1) zur Speiche
rung von von einem zweiten Basismodul (4) bearbeitbaren Da
ten oder Programmen dient.
5. Modulnetzwerk nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das erste Modul als Kommunikati
onsbaustein einen Sender und/oder Transceiver und als Funk
tionsbaustein wenigstens einen Sensor aufweist, wobei das
zweite Modul als Kommunikationsbaustein einen Empfänger
und/oder einen Transceiver sowie als Funktionsbausteine ei
nen LCD-Monitor und/oder eine Tastatur aufweist.
6. Modulnetzwerk nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Modul einen ent
fernbaren Speicherchip bzw. eine entfernbare Speicherkarte
und/oder einen updatefähigen Speicherchip bzw. eine update
fähige Speicherkarte aufweist.
7. Modulnetzwerk nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Modul derart aus
gebildet ist, daß Daten bzw. Verarbeitungsvorschriften per
manent abspeicherbar sind.
8. Modulnetzwerk nach einem der vorstehenden Ansprüche,
mit wenigstens einem weiteren Basismodul (1), insbesondere
einem Basismodul mit zugeordnetem Funktionsbaustein (1a),
wobei die Datenverarbeitungseinrichtung (1c) und/oder der
Datenprogrammspeicher (1b) des wenigstens einen weiteren
Basismoduls derart programmierbar ist, dass das wenigstens
eine weitere Basismodul zur Erweiterung des Modulnetzwerkes
verwendbare und/oder notwendige Daten und/oder Programme,
insbesondere von wenigstens einem Basismodul bzw. Modul (1,
4) des bestehenden Modulnetzwerkes verarbeitbare Daten
und/oder Programme, enthält, wobei Kommunikationsbausteine
zur Übertragung der zur Erweiterung des Modulnetzwerkes
verwendbaren und/oder notwendigen Daten von dem wenigstens
einen weiteren Basismodul (1) auf das bestehende Modulnetz
werk vorgesehen sind.
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