DE10031490A1 - Ventileinrichtung - Google Patents
VentileinrichtungInfo
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Abstract
Eine Ventileinrichtung weist einen in einem Durchgangskanal eines Ventilgehäuses oder -körpers (20) axial beweglichen Ventilkegel (50) auf. Der Ventilkegel (50) trägt eine mit einer Dichtfläche (35) des Ventilgehäuses oder -körpers abdichtend zusammenwirkende Ringdichtung (54), die im wirksamen Zustand die Fluidströmung zwischen dem ersten Ende (21) und dem zweiten Ende (22) des Ventilkörpers absperrt. Dem Ventilkegel (50) wird von einem verdrehbaren Betätigungsglied (80) eine Axialbewegung erteilt, um die Ringdichtung (54) von der an der Dichtfläche (35) anliegenden Stellung in eine von der Dichtfläche (35) beabstandete Stellung zu überführen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Ventileinrichtung die zur
Steuerung des Volumenstromes von Gasen oder Flüssigkeiten
Verwendung findet. Bei der Verwendung zur Durchflusssteue
rung oder Regelung von Gasen kann es als Füll-, Spül- oder
Absperrventil (dry break valve) zur Abdichtung des Einlasses
und des Auslasses eines Volumen- oder Mengenstromreglers oder
ähnlicher Geräte wirken. Bei Verwendung für Flüssigkeiten
kann es Teil eines hydraulischen Fluidstromsystems sein.
Im Zusammenhang mit dem Einsatz der Ventileinrichtung
als Füll- oder Absperrventil (dry break valve) ist zur er
wähnen, dass bei der Halbleiterherstellung es darum geht,
auf Siliziumwafers leitende und isolierende Schichten (Fil
me) aufzubauen um auf diese Weise Miniaturtransistoren her
zustellen. Diese Schichten werden unter Verwendung reaktiver
Gase, verflüssigter Gase oder Flüssigkeiten aufgebracht oder
geätzt. Dabei ist es wesentlich, präzis bestimmte Eigen
schaften der Schichten und damit ein hohes Maß an Wiederhol
barkeit von Wafer zu Wafer zu erzielen. Um diese Präzision
zu erreichen besteht eine der Voraussetzungen darin, dass
bei der Zufuhr der exakte Mengenstrom des Prozessgases genau
bei dem jeweils erforderlichen Druck und der jeweils er
forderlichen Temperatur eingehalten wird. Dies wird durch
die Verwendung mehrerer miteinander reagierende, zugeführter
Komponenten erreicht. Diese werden in eine sogenannte "gas
box" (manchmal auch als "gas panel" oder "gas jungle" oder
"gas tray" bezeichnet) eingebracht. Eine gas box enthält
eine Anordnung von sogenannten "gas sticks", von denen jeder
den Zustrom eines Gases zu der Prozesskammer überwacht und
steuert. Ein solcher gas stick wird um ein als Mengenstrom
regler bezeichnetes Element herum gebaut. Der Mengenstrom
regler steuert den Durchsatz von Gas (oder in einigen Fällen
der Flüssigkeit). Es ist ein auf thermischer Grundlage ar
beitendes Gerät, das den Durchsatz anhand des Temperatur
anstiegs des das Gerät durchströmenden Gases bestimmt. Der
Temperaturanstieg wird für das jeweilige spezielle Gas im
Verhältnis zu dem Durchsatz kalibriert.
Bei der Fertigstellung eines solchen Mengenstromreglers
kann der Hersteller den Mengenstromregler mit einem Gas wie
etwa trockenem Argon spülen. Nach Abschluss des Spülzyklus
ist es zweckmäßig das Spülgas (d. h. zum Beispiel das trocke
ne Argon), in dem Mengenstromregler unter einem Druck in der
Größenordnung von etwa 100 TORR (2 psig), während des Ver
sands des Mengenstromreglers zum Kunden zu halten.
Aufgabe der Erfindung ist es eine für diese Zwecke
geeignete Ventileinrichtung zu schaffen. Zur Lösung dieser
Aufgabe weist die Ventileinrichtung gemäß der Erfindung die
Merkmale des Patentanspruchs 1 oder 13 auf, während ein
Verfahren zum Steuern eines Fluidstromes Gegenstand des
Patentanspruchs 19 ist.
Die Ventilerichtung gemäß der Erfindung ist selbst
abdichtend. Sie ist auf einer Seite so ausgelegt, dass sie
mit einer üblichen Verschraubung (VCR) Anordnung zusammen
passt, wie sie beispielsweise von der Cajon Company, Mazedo
nia, Ohio-USA hergestellt wird, bei der sich eine Metall-
/Metallabdichtung ergibt, die für Einrichtungen hoher Rein
ergibt, die für Einrichtungen hoher Reinheit, welche Vakuum
oder einen Überdruck erfordern, zweckmäßig ist. Vergleiche
zum Beispiel US-PS 5,605,358.
Die erfindungsgemäße Füll- oder Absperrventil (dry
break valve)-Ventileinrichtung verfügt über eigene innen
liegende Ventilmittel, die die Einführung des Spülgases,
etwa mit trockenem Argon, in den Mengenstromregler erlauben.
Nach dem Einbringen des Spülgases in einer, für den Aufbau
eines Überdrucks in der Größenordnung von beispielsweise 100 TORR
(2 psig) ausreichenden Menge, können die Ventilmittel in
der Absperrventileinrichtung geschlossen werden, womit das
Spülgas in dem Mengenstromregler zurückgehalten wird. Die
Ventileinrichtung (dry break valve assembly) gemäß der Er
findung kann dann zusammen mit dem Mengenstromregler ver
sandt werden und an diesem während des Versandes und der
Lagerhaltung bis zum Einbau in eine Gaszufuhreinrichtung,
verbleiben. Dadurch dass in dem Mengenstromregler ein Über
druck des Spülgases aufrecht erhalten wird, wird sicher
gestellt, dass keine Verunreinigungen in den Mengenstromreg
ler eindringen können.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegen
standes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Ventileinrichtung im geschlossenen oder abgesperrten Zu
stand, in einem Längsschnitt,
Fig. 2 eine Ansicht ähnlich Fig. 1, unter Veranschauli
chung der Ventileinrichtung im geöffneten Zustand,
Fig. 3 eine perspektivische Explosionsdarstellung der
Ventileinrichtung nach Fig. 1,
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Betätigungsglied der
erfindungsgemäßen Ventileinrichtung,
Fig. 5 eine zweite Ausführungsform einer erfindungs
gemäßen Ventileinrichtung im Längsschnitt, unter Veranschau
lichung der Ventileinrichtung im geschlossenen oder abge
sperrten Zustand,
Fig. 6 eine Ansicht ähnlich Fig. 5 unter Veranschauli
chung der Ventileinrichtung im geöffneten Zustand,
Fig. 7 eine dritte Ausführungsform einer Ventilein
richtung gemäß der Erfindung im Längsschnitt, unter Ver
anschaulichung der Ventileinrichtung in dem geschlossenen
oder abgesperrten Zustand und
Fig. 8 eine Ansicht ähnlich Fig. 7, unter Veranschauli
chung der Ventileinrichtung im geöffneten Zustand.
In der Zeichnung ist eine Ventileinrichtung 10 mit
einem Ventilkörper 20 dargestellt, der sich längs einer
Achse A von einem ersten Ende 21 zu einem zweiten Ende 22
erstreckt. An dem ersten Ende 21 ist ein ringsum laufender
Dichtwulst 23 vorgesehen. Der Dichtwulst 23 dient dazu, eine
Metall-/Metall-Abdichtung zu bewirken, wie sie bspw. in der
US-PS 5 605 358 beschrieben ist. Auf der Außenseite ist der
Ventilkörper 20 in der Nähe des ersten Endes 21 mit einem
ersten Außengewinde 24 und in der Nähe des zweiten Endes 22
mit einem zweiten Außengewinde 25 ausgebildet.
Anschließend an das zweite Außengewinde 25 ist ein
zurückgesetzter zylindrischer Wandabschnitt 26 vorhanden, an
den sich ein Basisteil 27 größeren Durchmessers anschließt,
das eine im wesentlichen sechseckige Querschnittsgestalt
ausweist, die durch eine Folge von ebenen Flächen 27A, 27B,
27C, 27D und 27E sowie einer weiteren, in Fig. 3 der Zeich
nungen nicht dargestellten ebenen Fläche gebildet ist. Eine
von dem zylindrischen Wandabschnitt 26 nach außen ragende,
radiale Schulter 28 bildet die zu dem zweiten Ende 22 hin
weisende Stirnfläche des Basisteils 27 größeren Durchmes
sers. Die dem ersten Ende 21 zugewandte gegenüberliegende
Stirnseite des radial vorspringenden Basisteils 27 ist mit
einer zylindrischen Ausnehmung oder Nut 30 versehen. Die Nut
30 ist durch eine äußere zylindrische Wand 30A und eine
innere zylindrische Wand 30B sowie eine Bodenwand 30C be
grenzt. Von der zylindrischen Wand 30B aus ragt eine Radial
schulter 31 nach innen, die sich an eine an das erste Ge
winde 24 angrenzende Ringnut 32 anschließt. Von der zylin
drischen Wand 30B aus verläuft eine sich nach außen zu öff
nende Nut 33 nach innen, die in einem kurzen Axialabstand
von der Radialschulter 31 angeordnet ist.
Im Inneren weist der Ventilkörper 22 anschließend an
das erste Ende 21 eine einen Einlass begrenzende zylindri
sche Innenwand 34 auf. Von der zylindrischen Innenwand 34
aus ragt ein ringförmiger Ventilsitz 35 radial nach außen,
von dem in im wesentlichen axialer Richtung, aber nach außetx
zu sich erweiternd ein konischer Wandungsabschnitt 36 ab
geht. Von dem konischen Wandungsabschnitt 36 aus erstreckt
sich eine Radialschulter 37 zu einem zylindrischen Absatz
38, der bis zu einem radial verlaufenden Sitz 39 sich er
streckt. Ein zweiter zylindrischer Absatz 40 verläuft zu
einem zweiten radial sich erstreckenden Sitz 41. Von dem
zweiten, radial verlaufenden Sitz 41 aus erstreckt sich ein
zylindrischer Innenwandabschnitt 42 in axialer Richtung zu
einem nach außen sich erstreckenden Membransitz 43. Von dem
Membransitz 43 aus verläuft ein dritter zylindrischer Innen
wandabschnitt 44 bis zu dem zweiten Ende 22.
Von dem zweiten zylindrischen Innenwandabschnitt 42 aus
geht eine nach innen zu sich öffnende Ringnut 46 nach außen.
Eine Anzahl - vorzugsweise drei - Kugelaufnahmeöffnungen 48
verlaufen durch das Wandteil, das durch die nach außen wei
sende zylindrische Wandfläche 30B und den zweiten zylindri
schen Innenwandabschnitt 42 begrenzt ist. Die Kugelaufnahme
öffnungen 48 verlaufen durch diesen Wandteil, vorzugsweise
unter einem Winkel von 45° bezüglich der Achse A und er
weitern sich jeweils nach außen zu in einer auf das erste
Ende 21 zuweisenden Richtung.
In dem Ventilkörper 20 ist ein Ventilkegel 50 angeord
net, der von einer ersten abdichtenden Stirnseite 51 zu
einer zweiten offenen Stirnseite 52 sich erstreckt. Der der
abdichtenden Stirnseite benachbarte Abschnitt des Ventilke
gels ist mit einer Haltenut 53 ausgebildet in die eine Ring
dichtung 54 eingesetzt ist, die sich in Achsrichtung zu
einer abdichtenden Stirnseite 55 hin erstreckt, die derart
angeordnet ist, dass sie abdichtend an dem radialen Ventil
sitz 35 anliegt, wenn der Ventilkegel 50 in der in Fig. 1
veranschaulichten geschlossenen oder Absperrstellung steht.
Der Ventilkegel 50 weist einen Schaft 56 mit einem zu der
zweiten offenen Stirnseite 52 hin verlaufenden axialen
Durchgangskanal 57 auf. Der axiale Durchgangskanal 57 reicht
zur Schnittstelle mit einer Anzahl radial verlaufender
Durchgangskanäle 59. Der zwischen der ersten Stirnseite 51
und den Durchgangskanälen 59 liegende Abschnitt des Ventil
kegels ist massiv und trägt eine ringförmige Wand 61. Der
außenliegende Teil der Ringdichtung 54 und die ringförmige
Wand 61 stehen beide im Abstand von dem konischen Wandab
schnitt 36 des Ventilkörpers 20 und wirken mit diesem im
Sinne der Begrenzung eines Ringkanals 62 zusammen, der mit
den Durchgangskanälen 59 und dem Durchgangskanal 57 in Ver
bindung steht und einen Fluiddurchfluss durch den Ventilkör
per 20 ermöglicht, wenn der Ventilkegel 50 in der in Fig. 2
dargestellten offenen Stellung steht.
Auf seiner Außenseite ist der Schaft 56 mit einer ersten
radial verlaufenden Schulter 63 und einer zweiten radial
kleineren Schulter 64 versehen, die zwischen der Schulter 63
und der zweiten offenen Stirnseite 52 angeordnet ist. Der
Schaft 56 ist außerdem in dem Bereich zwischen der kleineren
Schulter 64 und der zweiten offenen Stirnseite 52 mit einer
nach außen zu sich öffnenden Ringnut 65 ausgebildet.
Der Ventilkegel 50 ist in dem Ventilkörper 20 mittels
einer inneren Membran 60 und einer äußeren Membran 70 gehal
ten. Die innere Membran 60 weist einen äußeren Umfangsrand
auf, der an den radial verlaufenden Sitz 39 des Ventilkör
pers 20 angeschweißt ist; sie verfügt außerdem über einen
inneren ringsum laufenden Rand, der an der radial verlaufen
den Schulter 63 des Ventilkegelschaftes 56 festgeschweißt
ist.
Die äußere Membran 70 ist an ihrem äußeren Umfangsrand
an dem Membransitz 43 des Ventilkörpers 20 angeschweißt,
während ihr innerer ringsum laufender Rand mit der zweiten
offenen Stirnseite 52 des Ventilkegels 50 verschweißt ist.
Der innere ringsum laufende Rand der äußere Membran 70 be
grenzt eine Öffnung, die den Durchtritt des den Durchgangs
kanal 57 durchströmenden Fluids erlaubt. Die innere Membran
60 und die äußere Membran 70 können aus einer stark nickel
haltigen Legierung hergestellt sein, etwa einer die unter
der eingetragenen Marke Elgiloy® im Handel ist und die eine
hohe Widerstandsfähigkeit gegen Rissbildung unter Belastung
aufweist, wie sie zur Folge der Axialbewegung des inneren
Umfangsrandes der jeweiligen Membran relativ zu deren äuße
ren Umfangsrand bei der Axialbewegung des Ventilkegels 50 in
dem Ventilkörper 20 auftreten kann, wie dies im Einzelnen
noch beschrieben werden wird.
In jeder der Öffnungen 48 ist eine Kugel 71 angeordnet.
Außerdem ist in dem Ventilkörper 20 eine Ringscheibe 72
vorgesehen, die eine den Schaft 56 des Ventilkegels um
schließende innere zylindrische Wandung 73 und eine äußere
zylindrische Wandung 74 aufweist, die an der zweiten zylin
drischen Innenwand 42 des Ventilkörpers 20 verschieblich
geführt ist. Die stabile, axialschubaufnehmende Ringscheibe
72 ist auf dem Schaft 56 ortsfest gehalten, und zwar (1)
mittels eines Sprengrings 75, der außen an der Ringscheibe
72 anliegt und in die nach außen zu sich öffnende Ringnut 65
eingesetzt ist und (2) dadurch, dass die innenliegende Flä
che der Ringscheibe 72 an der kleinen Radialschulter 64
anliegt.
Die Ringscheibe 72 ist mit einer abgeschrägten Steuer
fläche 76 versehen, die nach innen zu der Achse A hin und
auf das erste Ende 21 des Ventilkörpers 20 zu weisend an
geschrägt ist. Wie aus einem Vergleich der Fig. 1 und 2 zu
entnehmen, hat eine radial nach innen gerichtete Bewegung
der Kugeln 71 zur Folge, dass diese über die angeschrägte
Steuerfläche 76 gleiten und dabei den Ventilkegel 50 von der
in Fig. 1 dargestellten geschlossenen oder Absperrstellung
wegdrücken, in der die abdichtende Stirnseite 55 der Ring
dichtung 54 abdichtend an dem Ventilsitz 35 des Ventilkör
pers 20 anliegen. Der Ventilkegel 50 wird, wie in Fig. 2
dargestellt, in eine rechtsliegende Stellung gedrückt, in
der die abdichtende Stirnseite 55 im Abstand von dem Ventil
sitz 35 steht, womit die Ventileinrichtung 10 geöffnet ist,
so dass ein Fluidstrom durch die von der zylindrischen Wand
34 begrenzte Öffnung in das erste Ende 21 sowie in den ring
förmigen Durchgangskanal 62 eintreten, durch die Durchgangs
kanäle 59 und den Durchgangskanal 57 des Schaftes durch
treten und an dem auslassseitigen Ende 22 austreten kann.
Bei einer radial nach außen gerichteten Bewegung der Kugeln
71 können die Ringscheibe 72 und der Ventilkegel 50 wieder
in die in Fig. 1 veranschaulichte abgedichtete oder Absperr
stellung zurückkehren. Eine Tellerfeder 78 dient dazu, die
Ringscheibe 72 und den Ventilkegel 50 in die abgedichtete
oder Absperrstellung nach Fig. 1 zu drücken. In die nach
innen weisende Ringnut 46 des Ventilkörpers 20 ist ein
Sprengring 79 eingesetzt, der den Außenrand der Tellerfeder
78 abstützt. Der Innenrand der Tellerfeder 78 liegt an der
Außenfläche der Ringscheibe 72 an.
Um die Kugeln 71 von einer äußeren Stellung in eine
radial innere Stellung zu überführen ist ein Betätigungs
glied 80 vorgesehen, das in der ringförmigen Ausnehmung oder
Nut 30 des Ventilkörpers 20 angeordnet ist. Das Betätigungs
glied 80 ist in der Ringnut 30 mittels eines Sprengrings 81
drehbar gelagert, der in die Ringnut 33 des Ventilkörpers
eingesetzt und von dieser aus nach außen ragend in eine mit
dieser fluchtende, nach innen zu sich öffnende Ringnut 82
des Betätigungsgliedes 80 eingreift. Die Außenfläche des
Betätigungsgliedes 80 ist zylindrisch. Das Betätigungsglied
80 ist in dem äußeren Teil der Ringnut 30 drehbar gelagert.
Wie aus den Fig. 1 und 2 und in größerem Detail aus Fig. 4
zu entnehmen, ist die Innenfläche 84 des Betätigungsgliedes
80 in ihrem Umriss so gestaltet, dass sich drei Sätze No
ckenflächen 84A, 84B und 84C ergeben. Jede der Nockenflächen
84A, 84B und 84C wirkt bei einer Verdrehung des Betätigungs
gliedes 80 mit einer der Kugeln 71 zusammen, deren radiale
Einwärts- und Auswärtsbewegung sie damit steuert. An dem
radial am weitesten außen liegenden Teil jeder der nach
innen weisenden Nockenflächen 84A, 84B und 84C ist eine
Raste 85 angeordnet, die von den anliegenden Teilen aus
geringfügig nach außen zu sich erstreckt. Bei Verdrehung des
Betätigungsgliedes 80 in eine Stellung in der die Kugeln 71
in die zugehörigen Rasten 85 einrasten tritt ein deutliches
Klick-Geräusch auf, das der Bedienungsperson anzeigt, dass
die Kugeln 71 ihre maximale äußere Stellung einnehmen und
dass der Ventilkegel in seiner Absperrstellung steht, in der
die abdichtende Stirnseite 55 der Ringdichtung 54 abdichtend
an dem Ventilsitz 35 anliegt, wie dies in Fig. 1 veranschau
licht ist.
Die zu dem ersten Ende 21 des Ventilkörpers 20 hin
weisende Stirnseite des Betätigungsgliedes 80 ist mit einer
Anzahl, vorzugsweise sechs, Aussparungen 86 versehen, in die
ein Spannschlüssel eingesetzt werden kann, um das Betäti
gungsglied 80 zu verdrehen.
Falls die Ventileinrichtung 10 zusammen mit einem Men
genstromregler oder einem anderen, hohe Reinheit erfordern
den Gerät verwendet wird ist es zweckmäßig, an dem zweiten
Auslass-Ende 22 des Ventilkörpers 20 ein Filter 87 zu be
festigen.
Im Einsatz kann die Ventileinheit 10 mit ihrem zweiten
Ende 22 in einen Gewindeanschluss eines Mengenstromreglers
oder einer anderen Einheit, in die ein Medium eingeleitet
werden soll, eingeschraubt werden. Auf das Gewinde 24 des
ersten Einlass-Endes 21 des Ventilkörpers 20 kann eine
Fluidquelle aufgeschraubt werden. Wenn durch die Ventil
einheit 10 ein Fluid eingeleitet werden soll, werden ein
Spannschlüssel in die Aussparungen 86 des Betätigungsgliedes
80 eingesetzt und das Betätigungsglied 80 aus einer Stellung
in der die Rasten 85 auf die Kugeln 71 ausgerichtet sind, in
eine um etwa 60° dagegen verdrehte Stellung gedreht, in der
die Kugeln 71 auf die radial am weitesten innen liegenden
Teile der zugeordneten Nockenflächen 84A, 84B und 84C auf
laufen. Bei dieser Verdrehung des Betätigungsgliedes drücken
die Nockenflächen 84A, 84B und 84C die Kugeln 71 radial nach
innen, womit die Kugeln 71 gegen die angeschrägte Steuerflä
che 76 der Ringscheibe 72 vorbewegt werden, so dass sie die
Ringscheibe 72 und den auf dieser sitzenden Ventilkegel 50
nach rechts in die geöffnete Stellung nach Fig. 2 drücken.
Wenn die Ventileinrichtung 10 geschlossen werden soll,
wird das Betätigungsglied 80 in die Stellung verdreht, in
der die Rasten 85 auf die Kugeln 71 ausgerichtet sind, so
dass die Kugeln 71 sich in ihre jeweils am weitesten außen
stehende Stellung bewegen können. Bei diese Stellung ein
nehmenden Kugeln drückt die Tellerfeder 78 die Ringscheibe
72 und den Ventilkegel 50 zu dem ersten Ende 21 hin mit der
Folge, dass die abdichtende Stirnseite 55 der Ringdichtung
54 abdichtend an dem Ventilsitz 35 zur Anlage kommt und die
Ventileinrichtung 10 absperrt.
In den Fig. 5, 6 ist eine weitere Ausführungsform der
Ventileinrichtung dargestellt, die allgemein mit 110 be
zeichnet ist. Diese Ventileinrichtung 110 kann betätigt,
d. h. von dem geschlossenen in den geöffneten Zustand über
führt werden, durch Verdrehung einer Gewindemutter auf dem
Ventilkörper durch die eine Axialbewegung eines Betätigungs
ringes bewirkt wird. Ähnlich, wie bei der Ausführungsform
nach den Fig. 1 bis 4 benutzt diese Ausführungsform auch
eine Reihe radial nach innen gedrückter Kugeln, um die Bewe
gung des Ventilkegels aus der geschlossenen oder Absperr
stellung in eine geöffnete Stellung zu bewirken.
Die Ventileinrichtung 110 der Ausführungsform nach den
Fig. 5, 6 verwendet einen Ventilkörper 120 und einen Ventil
körper 150, die ähnlich dem Ventilkörper 20 und dem Ventil
kegel 50 der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 4 sind.
Demgemäß sind lediglich sich unterscheidende Merkmale im
Einzelnen beschrieben. Die Bezifferung der Teile dieser
Ausführungsform folgt der gleichen Bezugszeichenwahl wie bei
den entsprechenden Teilen der Ausführungsform nach den Fig. 1
bis 4, nur mit dem Unterschied, dass die Bezugsziffern in
dem 100er-Bereich liegen.
Wie aus den Fig. 5, 6 zu entnehmen ist ein Ventilkörper
120 vorgesehen, der sich von einem ersten Einlass-Ende 121
zu einem zweiten Auslass-Ende 122 erstreckt. Der Ventilkör
per trägt an seinem Einlass-Ende eine Abdichtwulst 123 und
daran anschließend ein Außengewinde 124.
Bei der Ausführungsform der Fig. 5, 6 ist eine äußere
Hülse 190 vorhanden, die in der Ausnehmung oder Nut 130 des
Ventilkörpers 120 axial beweglich ist. Das Basisteil größe
ren Durchmessers 127 wurde gegenüber dem in den Fig. 1 bis
4 dargestellten Basisteil 27 axial verlängert, um eine tie
fere Ausnehmung oder Nut 130 zu erhalten, in der das Ende
der Außenhülse 190 verschieblich ist.
Die Außenhülse 190 erstreckt sich von einer ersten
Stirnseite 191 zu einer zweiten Stirnseite 192. Im Abstand
von der zweiten Stirnseite 192 ist eine nach innen zu an
geschrägte Steuerfläche 193 vorhanden, die so angeordnet
ist, dass sie an den Kugeln 71 anliegt, wenn der zwischen
der zweiten Stirnseite 192 und der Steuerfläche liegende
Teil der Außenhülse 190 in der Aussparung oder Nut 130 axial
zu der zweiten Stirnseite 122 des Ventilkörpers 120 hin
bewegt wird.
Die Außenhülse 190 ist an ihrer ersten Stirnseite 191
mit einer radial nach innen ragenden ersten Schulter 194
versehen, die von ihrer Innenfläche 195 aus radial nach
innen vorspringt; sie weist außerdem eine im Abstand davon
angeordnete zweite Schulter 196 auf, die ebenfalls von der
Innenfläche 195 aus vorragt.
Der Ventilkörper 120 ist geringfügig länger als der
Ventilkörper 20 der Ausführungsform nach den Fig. 1, 2 und
ist mit einer zylindrischen Außenwandfläche 112 ausgebildet,
die axial zwischen dem Gewinde 124 und den Öffnungen 148
angeordnet ist, in denen die Kugeln 71 aufgenommen sind. In
eine von der zylindrischen Wand 112 aus nach innen gehende,
nach außen zu sich öffnende Ringnut ist ein Sprengring 181
eingesetzt. Zwischen der Schulter 194 und dem Sprengring 181
ist eine Druckfeder 197 angeordnet, die die Außenhülse 190
in eine zu der ersten Stirnseite 121 hinweisende Richtung
drückt, so dass die Steuerfläche 193 außer Eingriff mit den
Kugeln 71 gehalten ist. Durch Anlage des Sprengrings 181 an
der zweiten Schulter 196 wird verhindert, dass die Außenhül
se 190 aus der Aussparung oder Nut 130 vollständig herausge
zogen wird.
Auf das Gewinde 124 ist eine Gewindemutter 115 aufge
schraubt. Eine Verdrehung der Gewindemutter 115 auf dem
Gewinde 124 in dem Sinne, dass sich die Gewindemutter 124 zu
der zweiten Stirnseite 122 hin bewegt, bewirkt auch, dass
die Außenhülse 190 gegen die Druckwirkung der Feder 197 in
eine Stellung überführt wird, in der ihre Steuerfläche 193
auf den Kugeln 171 aufliegt, wodurch diese radial nach innen
in Anlage an der Steuerfläche 176 der Ringscheibe 172 ge
drückt werden und der Ventilkegel 150 aus der geschlossenen
oder der Absperrstellung, nach Fig. 5, in die geöffnete
Stellung nach Fig. 6 bewegt wird.
In den Fig. 7, 8 ist eine weitere Ausführungsform der
Ventileinrichtung 210 veranschaulicht, die ähnlich der Aus
führungsform nach den Fig. 5, 6 durch einfache Verdrehung
einer Gewindemutter und dadurch hervorgerufene Axialbewegung
einer ihrerseits eine Axialbewegung des Ventilkegels be
wirkenden Gewindemutter, aus einer geschlossenen oder Ab
sperrstellung in eine geöffnete Stellung überführt werden
kann. Es ist ein Ventilkörper 220 vorgesehen, der sich längs
einer Achse A von einem ersten Ende 221 zu einem zweiten
Ende 222 erstreckt. In dem Ventilkörper 220 sind in längs
des Umfanges im wesentlichen gleich beabstandeten Bereichen
eine Anzahl, vorzugsweise drei bis sechs länglicher Öff
nungen oder Schlitze 226 ausgebildet. Die Schlitze 226 er
strecken sich in einer zu der Achse A im wesentlichen para
llelen Richtung.
Innen ist der Ventilkörper 220 mit einer nach innen zu
sich öffnenden Ringnut 227 ausgebildet, in die eine O-Ring
dichtung 228 eingesetzt ist. Axial zwischen dem ersten Ende
221 und der Ringnut 227 ist ein Ventilsitz 234 angeordnet.
Der Ventilkörper 220 ist von einer zu ihm axial be
weglichen Außenhülse 230 umschlossen. Die Außenhülse 230
weist eine Anzahl Öffnungen 231 auf, deren Zahl der Zahl der
Schlitze 226 gleich ist und die längs des Umfanges so ver
teilt angeordnet sind, dass jede Öffnung 231 jeweils auf
einen Schlitz 226 ausgerichtet ist. In jeder der Öffnungen
231 ist ein Stift 235 reibschlüssig oder in anderer Weise
dauerhaft befestigt. Jeder Stift 231 ragt von der Außenhülse
230 aus radial nach innen durch den ihm jeweils zugeordneten
fluchtenden Schlitz 226, wobei er mit seiner Stirnseite
radial innerhalb der Innenfläche des Ventilkörpers 220
liegt.
In dem Ventilkörper 220 ist ein Ventilkegel 250 an
geordnet, der sich in Achsrichtung von einer ersten abdich
tenden Stirnseite 251 bis zu einer zweiten offenen Stirnsei
te 252 erstreckt. Der in der Nähe der ersten Stirnseite 251
liegende Abschnitt des Ventilkegels 250 ist mit einer Halte
nut 253 versehen, in die eine Ringdichtung 254 eingesetzt
ist, die derart angeordnet ist, dass sie bei in der ge
schlossenen oder Absperrstellung nach Fig. 7 stehendem Ven
tilkegel 250 abdichtend an dem Ventilsitz 234 anliegt. Wenn
gleich der Ventilkegel 250 in unterschiedlicher Weise ge
staltet sein kann, einschl. einer Gestaltung ähnlich jener
nach Fig. 1 bis 4, so ist der in den Fig. 7, 8 dargestellte
Ventilkegel 251 mit einem axialen Durchgangskanal 257 und
einer Anzahl schräg dazu verlaufender Kanäle 259 versehen,
die in einem zwischen der Ringdichtung 254 und der O-Ring
dichtung 228 des Ventilkörpers 220 liegenden Bereich, rings
um den Umfang des Ventilkegels 251 verteilt angeordnet sind.
Im Bereich des O-Ringes 228 ist die Außenfläche des Ventil
kegels 250 so bemessen, dass der O-Ring 228 dichtend an ihr
anliegt. Der zwischen der Ringdichtung 254 und der ersten
Stirnseite 251 liegende Teil des Ventilkegels 250 ist ge
schlossen. Demgemäß ist bei an dem Ventilsitz 234 dichtend
anliegender Ringdichtung 253 die Ventileinrichtung 250 für
den Fluiddurchlass geschlossen oder abgesperrt.
Auf seiner Außenseite ist der Ventilkegel 250 mit einer
Reihe von Vertiefungen 260 versehen, deren Zahl und Ver
teilung längs des Umfanges jener der Stifte 235 entspricht,
so dass sie deren Enden aufnehmen können.
Axial zwischen den Vertiefungen 260 und der zweiten
Stirnseite 252 ist eine radial nach außen ragende Schulter
262 vorgesehen. Zwischen der Radialschulter 262 und der
zweiten Stirnseite 252 ist eine zylindrische Außenwand 263
vorhanden.
In das Gewinde 225 des Ventilkörpers ist ein Gewinde
anschlussnippel 270 eingeschraubt. Der Gewindeanschluss
nippel weist einen vorderen Endflansch 264 und eine Ringnut
auf, in die ein O-Ring 272 eingesetzt ist. Die Innenfläche
des Nippels 270 und der O-Ring 272 sind so bemessen, dass
zwischen dem O-Ring 272 und der zylindrischen Außenwand 263
des Ventilkegels 250 Abdichtung gewährleistet ist. In dem
Raum zwischen dem Flansch 264 und der Radialschulter 262 des
Ventilkegels 250 ist eine Druckfeder 265 angeordnet.
Auf das Außengewinde 224 des Ventilkörpers 220 ist eine
mit einem Innengewinde versehene Gewindemutter 275 aufge
schraubt. Um die Ventileinrichtung 210 zu öffnen, wird die
Gewindemutter 275 auf dem Außengewinde 224 so verdreht, dass
die Gewindemutter sich zu dem zweiten Ende 222 des Ventil
körpers 220 hin bewegt. Die vordere Stirnseite der Gewinde
mutter 275 drückt dabei gegen die Stirnseite der Außenhülse
230, wodurch diese axial zu dem zweiten Ende 222 des Ventil
körpers 220 hin bewegt wird. Bei dieser Axialbewegung der
Außenhülse 230 werden deren Stifte 231 in den Schlitzen 226
des Ventilkörpers 220 bewegt, wobei sie den Ventilkegel 250
mitnehmen, weil die Stifte 235 in die Vertiefungen 260 des
Ventilkegels 250 ragen. Durch diese Bewegung wird der Ven
tilkegel 250 aus der geschlossenen oder Absperrstellung nach
Fig. 7 in die geöffnete Stellung nach Fig. 8 überführt, in
der die Ringdichtung 254 im Abstand von dem Ventilsitz 234
steht und damit eine Fluidströmung in das offene Ende 221
des Ventilkörpers 220, durch den Zwischenraum zwischen der
Ringdichtung 254 und dem Ventilsitz 234, durch die schräg
liegenden Durchlasskanäle 259 und aus dem axialen Durchlass
kanal 257 heraus ermöglicht.
Bei Verdrehung der Gewindemutter 275 im entgegengesetz
ten Drehsinn wird die äußere Hülse 230 durch die Druckwir
kung der Druckfeder 265 zu dem ersten Ende 221 des Ventil
körpers 220 hingedrückt, wodurch der Ventilkegel 250 in eine
geschlossene oder Absperrstellung gepresst wird, in der die
Ringdichtung 2S4 abdichtend auf dem Ventilsitz 234 aufliegt.
Weitere Abwandlung sind für den Fachmann im Rahmen der
Erfindung möglich.
Claims (19)
1. Ventileinrichtung mit:
- a) einem sich längs einer Achse (A) von einem ersten Ende (21) zu einem zweiten Ende (22) erstreckenden Ventilkörper (20), mit einem durch Innenwandberei che begrenzten Durchlasskanal und einer in der Nähe des ersten Endes (21) von einem der Innen wandbereiche (36) aus nach innen ragenden Schulter (35);
- b) einem in dem Durchgangskanal axial beweglichen Ventilkörper (50), der sich von einer ersten ge schlossenen Stirnseite (51) zu einer zweiten offe nen Stirnseite (52) erstreckt und in der Nähe der ersten geschlossenen Stirnseite (51) eine Ring dichtung (54) aufweist, die mit der Schulter (35) zusammenwirken kann und die im wirksamen Zustand mit der geschlossenen Stirnseite (51) im Sinne des Absperrens des Fluiddurchlasses zwischen dem ers ten (21) und dem zweiten (22) Ventilkörperende zusammenwirkt, wobei zwischen der Ringdichtung (54) und dem zweiten offenen Ende (22) wenigstens eine Öffnung (57, 59) angeordnet ist, die einen Fluiddurchtritt von dem ersten (21) zu dem zweiten (22) Ventilkörperende gestattet, wenn die Ring dichtung (54) im Abstand von der Schulter (35) steht;
- c) Mitteln (72, 78) um den Ventilkegel (50) elastisch nachgiebig zu der Schulter (35) des Ventilkörpers (20) hin vorzuspannen; und
- d) einem, den Ventilkörper (20) umschließenden rela tiv zu diesem verdrehbaren Betätigungsglied (80), wobei eine Verdrehung des Betätigungsglieds (80) auf dem Ventilkörper (20) eine Axialbewegung des Ventilkegels (50) in dem Ventilkörper (20) er zeugt, derart, dass die Ringdichtung (54) aus einer an der Schulter (35) anliegenden Stellung in eine von der Schulter (35) beabstandete Stellung überführbar ist.
2. Ventileinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass sie ein oder mehrere, den Ventilkörper durch
greifende Steuerelemente (71) aufweist und dass die
Steuerelemente (71) durch eine Verdrehung des Betäti
gungsgliedes (80) nach innen zu der Achse (A) hin be
wegbar sind.
3. Ventileinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, dass sie eine den Ventilkegel (50) in fester axia
ler Zuordnung zu diesem umgebende Druckscheibe (72)
aufweist, die in dem Ventilkörper (20) angeordnet und
axial beweglich ist und dass die Druckscheibe (72) eine
mit den Steuerelementen (71) zusammenwirkende Steuer
fläche (76) aufweist.
4. Ventileinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, dass sie eine mit dem Ventilkegel (50) und dem
Ventilkörper (20) jeweils abdichtend verbundene erste
Membran (60) aufweist, die axial zwischen der Schulter
(35) und der Druckscheibe (72) angeordnet ist.
5. Ventileinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, dass sie eine abdichtend mit dem Ventilkegel (50)
und dem Ventilkörper (20) verbundene zweite Membran
(70) aufweist, die axial zwischen der Druckscheibe (72)
und dem zweiten Ende (22) angeordnet ist.
6. Ventileinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, dass das Betätigungsglied eine mit dem Ventilkör
per (20) verschraubte Gewindemutter (115) und eine
axial bewegliche Hülse (190) aufweist, die eine mit den
Steuerelementen (171) gleitend zusammenwirkende Steuer
fläche (193) trägt.
7. Ventileinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass sie außerdem aufweist:
- a) eine Anzahl, den Ventilkörper (20) durchgreifender Steuerelemente (71), von denen jedes Steuerelement (71) von einer außenliegenden Stellung in eine innere Stellung näher bei der Achse (A) bewegbar ist;
- b) eine den Ventilkegel (50) in fester axialer Zu ordnung zu diesem umschließende Druckscheibe (72) aufweist, die in dem Ventilkörper (20) angeordnet und axial beweglich ist, wobei die Druckscheibe (72) eine mit den Steuerelementen (71) zusammen wirkende Steuerfläche (76) trägt und durch eine zu der Achse hin gerichtete Einwärtsbewegung der Steuerelemente (71) in Anlage an der Steuerfläche (76) die Druckscheibe (72) und der Ventilkegel (50) axial bewegbar sind, wobei die Steuerelemente (71) durch eine Drehbewegung des Betätigungsglie des zu der Achse hin einwärts bewegbar sind.
8. Ventileinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, dass das Betätigungsglied (80) in fester axialer
Zuordnung zu dem Ventilkörper (20) gehalten ist und
profilierte Innenflächenbereiche (84A, 84B, 84C) auf
weist, von denen jeder mit einem der Steuerelemente
(71) zusammenwirkt, wobei die profilierten
Innenflächenabschnitte (84A, 84B, 84C) jeweils einen
äußeren Bereich und einen inneren Bereich aufweisen,
der näher der Achse liegt, als der äußere Bereich.
9. Ventileinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, dass sie außerdem in wenigstens einem der äußeren
Bereiche eine Raste (85) aufweist und dass die Raste
(85) sich von der Achse (A) weiter weg erstreckt, als
benachbarte Teile des äußeren Bereiches.
10. Ventileinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass der Ventilkörper (120, 220) in der Nähe sei
nes ersten Endes ein Gewinde (124, 224) aufweist und
dass das Betätigungsglied (115, 190; 275, 230) mit
diesem Gewinde (124, 224) verschraubt ist, derart, dass
eine Verdrehung des Betätigungsgliedes eine Axialbewe
gung des Betätigungsgliedes auf dem Ventilkörper (120,
220) ergibt.
11. Ventileinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, dass sie außerdem aufweist:
- a) eine Anzahl von den Ventilkörper (20) durchgrei fenden Kugeln (71), denen durch eine Verdrehbewe gung des Betätigungsgliedes eine zu der Achse (A) hin gerichtete Einwärtsbewegung erteilbar ist; und
- b) eine den Ventilkegel (150) in fester axialer Zu ordnung zu diesem umgebende Druckscheibe (172), die in dem Ventilkörper (120) angeordnet und axial beweglich ist, wobei die Druckscheibe (172) eine mit den Kugeln (71) zusammenwirkende Steuerfläche (176) aufweist und die Druckscheibe (172) und der Ventilkegel (150) durch eine zu der Achse hin gerichtete Einwärtsbewegung gegen die Steuerfläche (176) der Kugeln (71) axial bewegbar sind.
12. Ventileinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Ventilkörper (220) eine Anzahl an
verschiedenen Stellen längs des Umfanges angeordneter
Schlitze (226) und eine den Ventilkörper (220) um
schließende Hülse (230) aufweist, dass eine Anzahl mit
der Hülse (230) und dem Ventilkegel (250) zusammen
wirkender und durch die Schlitze (226) verlaufender
Stifte (235) vorgesehen sind und dass das Betätigungs
glied (27S) mit der Hülse zusammenwirkend ausgebildet
ist.
13. Ventileinrichtung mit:
- a) einem sich längs einer Achse (A) von einem ersten Ende (21) zu einem zweiten Ende (22) erstreckenden Ventilkörper (20), der einen Durchgangskanal ent hält, einer Dichtfläche (35) in der Nähe des ers ten Endes (21), einem Teil größeren Durchmessers (27) mit einer randseitig offenen Ausnehmung oder Nut (30), die die Achse (A) umgibt und zu dem ersten oder dem zweiten Ende des Ventilkörpers hin weist und mit einer oder mehreren Öffnungen (48), die zwischen der Ausnehmung oder Nut und dem Durchgangskanal verläuft bzw. verlaufen;
- b) einem eine abdichtende Stirnseite (51) und eine offene Stirnseite (52) aufweisenden Ventilkegel (50), der in dem Durchgangskanal des Ventilkörpers axial beweglich angeordnet ist, wobei der Ventil kegel (50) in der Nähe seiner abdichtenden Stirn seite (51) eine Ringdichtung (54) trägt, die mit der Dichtfläche (35) zusammenwirken kann und we nigstens einen Durchlass (57, 59) zwischen der Ringdichtung (54) und der offenen Stirnseite (52) aufweist;
- c) einem oder mehreren beweglichen Steuerelementen (71), das bzw. die in einer zugeordneten Öffnung (48) angeordnet ist oder sind;
- d) einem in der Ausnehmung oder Nut (30) drehbar gelagerten Betätigungsglied (80), das eine mit dem wenigstens einen Steuerelement (71) gleitend zu sammenwirkende Innenfläche (64) aufweist, wobei die Innenfläche unter Ausbildung einer oder mehre rer erster Abschnitte und diesen benachbarter zweiter Abschnitte (84A, 84B, 84C) profiliert ist, von denen die ersten Abschnitte näher an der Achse (A) als die zweiten Abschnitte liegen;
- e) einer in dem Durchgangskanal des Ventilkörpers
(20) axial beweglich angeordneten Druckscheibe
(72), die an dem Ventilkegel (50) befestigt ist,
derart, dass eine Axialbewegung der Druckscheibe
(72) eine Axialbewegung des Ventilkegels (50)
hervorruft;
wobei durch eine Verdrehung des Betätigungsgliedes (80) von einer Stellung in der die zweiten Ab schnitte mit den Steuerelementen (71) in Eingriff stehen, in eine Stellung in der die ersten Ab schnitte mit den Steuerelementen in Eingriff ste hen, der Ventilkegel (50) aus einer Stellung in der die Ringdichtung (54) mit der Dichtfläche (35) des Ventilkörpers abdichtend zusammenwirkt, in eine Stellung bewegbar ist, in der die Ringdich tung (54) von der Dichtfläche (35) des Ventilkör pers beabstandet ist.
14. Ventileinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Betätigungsglied in wenigstens eine
der zweiten Abschnitte eine Raste (85) aufweist und
dass die Raste (85) sich von der Achse weiter weg er
streckt als benachbarte Teile der zweiten Abschnitte.
15. Ventileinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, dass sie ein elastisches Glied (78) aufweist,
durch das der Ventilkegel (50) nachgiebig auf eine
Stellung zu vorspannbar ist, in der die Ringdichtung
(54) bei mit den Steuerelementen in Eingriff stehender
Innenfläche des Betätigungsgliedes abdichtend mit der
Dichtfläche (35) zusammenwirkt.
16. Ventileinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Steuerelemente (71) Kugeln sind und
dass die Druckscheibe (72) eine zu dem ersten Ende (21)
hin einwärts zu der Achse hinweisend angeschrägte Steu
erfläche (76) aufweist.
17. Ventileinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, dass sie eine mit dem Ventilkegel (50) und
dem Ventilkörper (20) abdichtend verbundene, erste
Membran (60) aufweist, die axial zwischen der Dichtflä
che (35) und der Druckscheibe (72) angeordnet ist.
18. Ventileinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, dass sie eine abdichtend mit dem Ventilkegel
(50) und dem Ventilkörper (20) verbundene, zweite Mem
bran (70) aufweist, die axial zwischen der Abstand
scheibe (72) und dem zweiten Ende (22) angeordnet ist.
19. Verfahren zum Steuern einer Fluidströmung, das folgende
Schritte aufweist:
- a) es wird eine Ventileinrichtung vorgesehen, die
aufweist:
- A) einen längs einer Achse von einem ersten Ende (21) zu einem zweiten Ende (22) sich erstreckenden Ventilkörper (20), der einen durch Innenwandabschnitte (34, 36, 42) be grenzten Durchgangskanal enthält und eine Dichtfläche (35) in der Nähe des ersten En des (21) aufweist, die von einem der Innen wandabschnitte (36) aus nach innen sich er streckt;
- B) einen Ventilkegel (50), der in dem Durch gangskanal angeordnet und axial beweglich ist, wobei der Ventilkegel (50) sich von einer ersten geschlossenen Stirnseite (51) zu einer zweiten offenen Stirnseite (52) erstreckt und in der Nähe der ersten ge schlossenen Stirnseite (51) eine Ringdich tung (54) trägt, die mit der Dichtfläche (35) zusammenwirken kann, derart, dass im wirksamen Zustand im Zusammenwirken mit der geschlossenen Stirnseite (51) die Fluidströ mung zwischen dem ersten (21) und dem zwei ten (22) Ende des Ventilkörpers (20) abge sperrt ist und der Ventilkegel (50) wenigs tens eine zwischen der Ringdichtung (54) und der zweiten offenen Stirnseite (22) angeord nete Öffnung (57, 59) aufweist, die bei von der Dichtfläche (35) beabstandeter Ringdich tung (54) eine Fluiddurchströmung von dem ersten Ende (21) zu dem zweiten Ende (22) des Ventilkörpers erlaubt;
- C) ein oder mehrere Steuerelemente (71), die den Ventilkörper (20) durchgreifen;
- D) Mittel, um den Ventilkegel (50) elastisch zu der Dichtfläche (35) des Ventilkörpers hin vorzuspannen; und
- E) ein den Ventilkörper (20) umschließendes und relativ zu diesem verdrehbares Betätigungs glied (80), das eine mit den Steuerelementen (71) zusammenwirkende Fläche (84) trägt, wobei die Steuerfläche (84) erste und zweite Bereiche (84A, 84B; 84C) aufweist, von denen die ersten Bereiche näher der Achse (A) lie gen, als die zweiten Bereiche;
- b) das Betätigungsglied (80) wird aus einer Stellung in der die zweiten Bereiche mit den Steuerelemen ten (71) zusammenwirken in eine Stellung verdreht, in der die ersten Bereiche (84A, 84B; 84C) mit den Steuerelementen (71) in Eingriff stehen, um damit die Steuerelemente (71) nach innen zu drücken, wobei die Steuerelemente (71) dabei dem Ventilke gel (50) in dem Ventilkörper (20) eine Axialbewe gung erteilen, um die Ringdichtung (84) von der Dichtfläche (35) abzuheben.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: F16K 31/53 AFI20051017BHDE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |