DE10030223A1 - Stranggießkokille, insbesondere zum Stranggießen von Dünnbrammen - Google Patents
Stranggießkokille, insbesondere zum Stranggießen von DünnbrammenInfo
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- B22D11/04—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Stanggießkokille, insbesondere zum Stranggießen von Dünnbrammen, umfassend einen relativ zum vorgesehenen Strangquerschnitt (5) verdickten, sich zumindest teilweise in die Tiefe der Kokille (1) erstreckenden und dabei einen fortschreitend verringerten Abstand der Breitseitenwände (2, 2') aufweisenden Eingießbereich (4), der seitwärts sowie in Strangförderrichtung von insbesondere verstellbaren Schmalseitenwänden (3, 3') begrenzt ist. DOLLAR A - Die Kokille (1) weist in ihren Breitseitenwänden (2) sich jeweils auf gleichen Höhen in horizontalen Ebenen gegenüberstehende, annähernd linear verlaufende und parallel geführte Bereiche (6, 6') auf. DOLLAR A - Die parallel geführten Bereiche (6) folgen in fortschreitend verringerter Höhe der Kokille (1) im Querschnitt einer vertikalen Ebene II-II einer wenigstens teilweise gekrümmten Konturlinie (7 bzw. 7'), die tangential in einen äquidistanten Endbereich (8) der Kokille (1) mündet. DOLLAR A - Zu beiden Seiten des parallel geführten Eingießbereiches (6) folgen vorhandene Bereiche in Richtung auf die Schmalseitenwände (3) in fortschreitend verringerter Höhe jeweils einer im wesentlichen S-förmigen Konturlinie (10), die aus wenigstens zwei miteinander verknüpften gegebenenfalls eine gerade Verbindungslinie aufweisenden Radien (R3, R4) gebildet sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Stranggießkokille, insbesondere zum Stranggießen von
Dünnbrammen, umfassend einen relativ zum vorgesehenen Querschnitt verdick
ten, sich zumindest teilweise in die Tiefe der Kokille Erstreckenden und dabei ei
nen fortschreitend verringerten Abstand der Breitseitenwände aufweisenden Ein
gießbereich, der seitwärts sowie in Strangförderrichtung von insbesondere ver
stellbaren Schmalseitenwänden begrenzt ist.
Abmessungen des Eingießbereiches einer Kokille werden im wesentlichen durch
den Querschnitt des zu vergießenden Stranges, die Abmessungen des Gießroh
res und dessen Eintauchtiefe in die Schmelze bestimmt.
Aufgrund einer trichterförmigen Formgebung der Breitseitenwände findet in Gieß
richtung nicht nur eine Verjüngung, sondern auch eine Formänderung des Quer
schnitts der Kokille statt. Infolgedessen werden der im Entstehen begriffenen
Strangschale beim Durchlaufen der Trichterkokille, im Gegensatz zu einer her
kömmlichen Stranggießkokille mit ebenen Wänden, zusätzliche Verformungen
aufgezwungen, die zu Fehlern im Gefüge der Strangschale führen können.
In diesem Zusammenhang ist es bekannt, dass insbesondere beim Dünnbram
menstranggießen zur Vermeidung von ungünstigen Strömungsverhältnissen der
Schmelze der Tauchausguss des Verteilers in das Schmelzbad eingetaucht wer
den muss. Aufgrund der geringen Brammen- und damit Kokillendicke des Dünn
brammenstranggießens müssen spezielle Vorkehrungen getroffen werden, um
einen Mindestabstand zwischen Tauchausguss und Kokillenwand zu gewährlei
sten. Hierfür bietet sich an, das Innenmaß der Kokille im Bereich der Mitte ver
breitet auszubilden. Ein kennzeichnendes Maß für die Verbreiterung, ist der ma
ximale Abstand der Breitseiten im Gießspiegel im Vergleich zur Nenndicke der
Bramme.
Während des Gießprozesses bildet sich an der Innenseite der gekühlten Kokille
eine Strangschale aus und wird nach unten abgezogen. Unter der Voraussetzung,
dass die noch weiche Strangschale zu jedem Zeitpunkt an der Kokillenwand an
liegt und durch deren Temperaturverlauf vergleichmäßigt wird, kann die mit der
Geometrie der Kokille verbundene Strangdeformation aus deren Innenkontur ab
geleitet werden. Damit kann die Gestaltung der Kokille unter Berücksichtigung der
zu erwartenden Deformation der Strangschale weitgehend optimiert werden.
Neben der Deformation der Strangschale sind aber auch andere wesentliche Kri
terien zu berücksichtigen, bspw. die Strömung in der Kokille, woraus ersichtlich ist,
dass eine hinsichtlich der Deformation optimierte Geometrie nicht unbedingt die
optimale Lösung für die Ausbildung der Innenkontur der Kokille darstellt. Bei der
Festlegung der Kokillengeometrie muss daher im Einzelfall und insbesondere im
Hinblick auf das Schrumpfverhalten der gegossenen Stahlqualität die bestmögli
che Gestaltung der Trichtergeometrie und dabei insbesondere die Form der Ein
gießermreiterung nach Testergebnissen und fachmännischer Erfahrung mit dem
einzelnen Kunden festgelegt werden.
Dabei wird insbesondere zu berücksichtigen sein, dass es durch die Ausgestal
tung der horizontalen oder vertikalen Kontur des trichterförmigen Eingießbereichs
einer Stranggießkokille möglich ist, die dem Strang auferlegten Verformungen re
lativ günstig zu verteilen und dadurch die Entstehung und Fehlern des Gußpro
duktes entgegenzuwirken, wofür der Verlauf der Verjüngung des Kokillenquer
schnitts in Gießrichtung einer Stranggießkckilfe mit trichterförmigem Eingießbe
reich von wesentlicher Bedeutung ist.
Wenn bspw. in einem oder mehreren Höhenabschnitten die Verjüngung des Ko
killenquerschnitts größer als der Schrumpf des Stranges ist, dann werden der
Strangschale zusätzliche Verformungen aufgezwungen. In diesem Falle ist ein
gleichmäßiger Kontakt zwischen Strangschale und Kokillenwand nicht mehr ein
wandfrei gewährleistet. Es entstehen daher Bereiche mit unterschiedlich höherer
oder tieferer Strangschalentemperatur, wodurch die Entstehung von Fehlern be
günstigt wird.
Falls die Verjüngung zu klein ist, hebt die Strangschale teilweise von der Kokillen
wand ab. Infolge der dabei eintretenden Wiedererwärmung in diesem Bereich ent
stehen hohe thermische Spannungen, die zu Fehlern wie Risse, Einschnürungen
und/oder Gefügestörungen führen können.
Die Fehler wirken sich um so gravierender aus, je stärker ein Stahl zu vergleichs
weise hoher Schrumpfung im Verlauf der Erstarrung und Abkühlung der sich bil
denden Strangschale neigt.
Die Komplexität dieser Zusammenhänge von Einflussgrößen auf die Ausbildung
eines fehlerfreien Stranggießproduktes, insbesondere beim Stranggießen von
Dünnbrammen, hat zu einer äußerst breiten Entwicklung von geeigneten Eingieß
bereichen an Kokillen geführt.
Die EP 0 149 734 beschreibt eine Kokille mit einem trichterförmigen Eingießbe
reich, der zu den Schmalseitenwänden und in Gießrichtung auf das Format des
gegossenen Bandes reduziert ist.
Die EP 0 268 910 schlägt vor, die Breitseitenwände im Eingießbereich in einem
ersten Höhenabschnitt im wesentlichen parallel zueinander verlaufen zu lassen
und in einem sich daran anschließenden Abschnitt auf die Dicke des Gießformats
zurückzuführen, wobei der erste Abschnitt bis unterhalb der beim Gießbetrieb ein
zustellenden Gießspiegelebene in den Bereich der ersten Strangschalenbildung
reicht. Auf diese Weise soll die unterhalb des Gießspiegels noch dünne Strang
schale verformungsfrei geführt werden.
Die DE 39 07 351 A1 offenbart einen Vorschlag, die horizontale Kontur der Innen
wandung des Eingießtrichters einer Kokille durch drei sich tangential sich berüh
rende Kreisbögen zu bilden, deren Radien, in Strangdurchlaufrichtung allmählich
größer werdend, in die Kontur der Innenwandung der Kokille übergehen. Auf diese
Weise soll die Verformung des Metallgießstranges auf eine größtmögliche Streckenlänge
verteilt werden, wodurch Einschnürungen und Rissbildungen in der
Strangschale des Metallgießstranges vermieden werden sollen. Eine möglichst
gleichmäßige Verteilung der Formänderung der Strangschale in einem derart ge
formten Eingießbereich soll dadurch erreicht werden, dass deren Radien in
Strangdurchlaufrichtung mit gleichem oder ungleichem Faktor zunehmen.
Der Erfindung liegt die aus einer Anzahl von Testgüssen gewonnene Erfahrung
zugrunde, dass beim Vergießen von zu relativ hoher Schrumpfung neigenden
Stählen in einer Kokille mit trichterförmigem Eingießbereich, dessen horizontale
Kontur durch sich tangential berührende Kreisbögen mit gleichem Radius gebildet
wird, mögliche Fehler auf der Brammenoberfläche fast ausschließlich im mittleren,
dem konkaven horizontalen Konturverlauf entsprechenden Bereich des Trichters
entstehen können.
Hieraus ist zu folgern, dass eine Verringerung des Fehlerbefalls der Strangober
fläche erzielt werden kann, wenn die Strangschalenbelastung im mittleren Bereich
des Trichters zu Lasten der seitlichen Außenbereiche verringert wird.
Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Trichtergeometrie einer Kokille anzugeben, durch welche bei der
Strangschalenbildung eines zu vergleichsweise hoher Schrumpfung neigenden
Stahles und insbesondere beim Stranggießen von Dünnbrammen mit entspre
chend großem Dicken-Längenverhältnis eine deutliche Verringerung des Fehler
befalls der Brammenoberflächen erreicht wird.
Zur Lösung der Aufgabe wird mit der Erfindung eine Ausgestaltung der Trichter
geometrie einer Stranggießkokille entsprechend den Merkmalen von Anspruch 1
vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind entsprechend den Unteransprü
chen vorgesehen.
In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die vertikale Konturlinie
zumindest beginnend im Gießspiegelbereich, einen geraden, geneigten Anteil,
einen gebogenen Anteil mit vorzugsweise konstantem Krümmungsradius sowie
einen senkrechten geraden Anteil aufweist, die jeweils tangential ineinander über
gehen.
Beispielsweise sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vor, dass der parallel
geführte Bereich der Breitseitenwände jeweils wenigstens 50% des Abstandes
der Schmalseitenwände beträgt.
Und weiterhin sieht eine erfindungswesentliche Ausgestaltung der Stranggießko
kille bzw. ihres Eingießtrichters vor, dass die gekrümmte vertikale Konturlinie der
parallel geführten Bereiche eine Kreisbahn ist, welche einen Radius von 20 bis 25 m
aufweist.
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachste
henden Erläuterung eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausfüh
rungsbeispieles. Es zeigen:
Fig. 1 in Draufsicht den trichterförmigen Eingießbereich einer Kokille,
Fig. 2 einen Querschnitt des Eingießbereiches nach einer vertikalen
Schnittebene II-II in Fig. 1,
Fig. 3 im Horizontalschnitt ein Endteil der Kokille mit Verlauf zur Schmal
seitenwand,
Fig. 4 einen Querschnitt einer alternativen vertikalen Kontur der Trichterko
kille.
Die in der Fig. 1 gezeigte Draufsicht auf die Kokille 1 und insbesondere ihren
Eingießbereich 4 lässt erkennen, dass die Kokille 1 an ihren Breitseitenwänden 2
sich jeweils auf gleichen Höhen in horizontalen Ebenen gegenüberstehende, an
nähernd linear verlaufende und parallel geführte Bereiche 6, 6' aufweist. Zu beiden
Seiten des Eingießbereichs 6, 6', an dessen horizontaler Innenkontur 17, schließt
sich in Richtung 9 der Schmalseitenwände je eine im wesentlichen S-förmige
Konturlinie 10 an, die aus zwei Radien R1, R2 und einer kurzen geraden Verbin
dungslinie 10' gebildet ist.
Damit wird erreicht, dass beim Vergießen von vergleichsweise hoher Schrump
fung neigenden Stählen Fehler auf der Brammenoberseite insbesondere in den
mittleren, annähernd linear verlaufenden und parallel geführten Bereichen 6, 6'
verringert werden. Der parallel geführte Bereich 6, 6' der Breitseitenwände 2, 2'
beträgt jeweils wenigstens 50% des Abstandes der Schmalseitenwände 3, 3' zu
einander.
Wie ergänzend hierzu aus der Fig. 2 ersichtlich ist, folgen die parallel geführten
Bereiche 6, 6' in fortschreitend verringerter Höhe der Kokille im Querschnitt der
Ebene II-II einer gekrümmten vertikalen Konturlinie 7 bzw. 7', die tangential in ei
nen äquidistanten Endbereich 8 der Kokille 1 mündet.
Und weiterhin ist dazu aus der Fig. 3 erkennbar, dass zu beiden Längsseiten des
Eingießbereiches 4 vorhandene Bereiche zu den Schmalseitenwände 3 in fort
schreitend verringerter Höhe jeweils einer S-förmigen Konturlinie 10 folgen kön
nen, die aus zwei gleich großen, in einem Wendepunkt W miteinander verknüpften
Radien R3, R4 gebildet sind.
In der Fig. 2 ist gezeigt, dass die vertikale Konturlinie 7 einen kleineren Krüm
mungsradius 15 aufweist, als die gestrichelt dargestellte Konturlinie 7'. Diese stellt
den Idealzustand einer einheitlichen Kreisform mit äußerst großem Radius von
bspw. 5 m Länge dar. Bei etwas geringerem Volumen des Eingießbereiches 4
vermeidet die Konturlinie 7' eine Umlenkung in ihrer Kreisform, wodurch Span
nungsdifferenzen durch Zug- und Druckkräfte in der Strangschale 13 vermieden
werden. Im Sonderfall kann die gekrümmte Konturlinie 7 der parallel geführten
Bereiche 6 eine Kreisbahn 7' mit einem Radius von 20-25 m aufweisen. In einer
solchen Ausgestaltung des Eingießbereiches in der Kokille würde zur Vermeidung
von starken Strömungsbewegungen der Schmelze die Eintauchtiefe des Tauch
gießrohres 11 entsprechend verringert werden. Der Abstand der Austrittsöffnung
18 des Tauchgießrohres 11 von der Spiegelhöhe S der Schmelze ist insbesondere
nach Maßgabe der Gießgeschwindigkeit und nach Erfahrungswerten zu optimie
ren.
Alternativ kann jedoch die gekrümmte Konturlinie 7 bzw. 7' ein Polygonzug sein,
dessen Krümmung in fortschreitend verringerter Höhe zunimmt.
Wie der Fig. 2 zu entnehmen ist, sind infolge der gezeigten Ausgestaltung des
Eingießbereichs die Übergänge 15, 15' bzw. 16, 16' zwischen dem Verjüngungs
bereich 14 und den parallelen, vertikalen Wandbereichen 2a, 2b der Breitseiten
wände 2, 2' mit Radien von wenigstens 2 bis 5 m ausgebildet. Dadurch bleiben in
diesen Übergangsbereichen 2a, 2b die Biegebeanspruchung der im Entstehen
begriffenen Strangschale 13 vergleichsweise gering belastet, insbesondere auch
deshalb, weil die Bereiche 6, 6' der Längsseitenwände 2, 2' infolge ihrer parallelen
Ausrichtung nur in einer Ebene, nämlich in der Schnittebene II-II verformt werden.
Dadurch bleibt der innere Spannungszustand der Strangschale in zulässigen
Grenzen, wodurch Oberflächenfehler im gegossenen Strang 13 vermieden werden
können.
Dem Eingießbereich 4 können wenigstens zwei im Abstand angeordnete Tauch
gießrohre 11, 11' zugeordnet sind. Dadurch werden turbulente Strömungszustän
de im Eingießbereich weitestgehend vermieden. Es handelt sich dabei um eine
Maßnahme, die im Zusammenwirken mit der erfindungsgemäßen Formgebung
des Eingießbereiches 4 einen wesentlichen Beitrag zur Vermeidung von Gefüge
störungen im ausgetragenen Gussstrang 13 beiträgt. Dieses Ergebnis wird auch
dadurch noch verbessert, dass die beiden Breitseitenwände 2, 2' im Verjüngungs
bereich 14 einen Spreizwinkel einschließen, der nicht größer ist als 30°.
Fig. 4 zeigt eine Variante der vertikalen Konturlinie der Kokillenplatte. Diese
beginnt in Höhe des Gießspiegels als gegenüber der Senkrechten geneigten Gera
den 19, gefolgt von einer Konturlinie 20 mit konstantem Krümmungsradius, an die
sich eine senkrechte Konturlinie 21 anschließt. Die Anteile 19, 20, 21 der vertika
len Kontur gehen jeweils tangential ineinander über. Diese Kontur der Kokillenin
nenwand gewährleistet den notwendigen Abstand 22 zum Tauchrohr 11.
Nach allem eignet sich die erfindungsgemäße Ausbildung der Kokille 1 insbeson
dere zum Stranggießen von Dünnbrammen aus peritektischen Stählen bei erhöh
ten Gießgeschwindigkeiten von bspw. 6 m/min und mehr.
Claims (11)
1. Stranggießkokille, insbesondere zum Stranggießen von Dünnbrammen,
umfassend einen relativ zum vorgesehenen Strangquerschnitt (5) verdick
ten, sich zumindest teilweise in die Tiefe der Kokille (1) erstreckenden und
dabei einen fortschreitend verringerten Abstand der Breitseitenwände (2, 2')
aufweisenden Eingießbereich (4), der seitwärts sowie in Strangförderrich
tung von insbesondere verstellbaren Schmalseitenwänden (3, 3') begrenzt
ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kokille (1) in ihren Breitseitenwänden (2) sich jeweils auf gleichen Höhen in horizontalen Ebenen gegenüberstehende, annähernd linear verlaufende und parallel geführte Bereiche (6, 6') auf weist,
dass die parallel geführten Bereiche (6) in fortschreitend verringerter Höhe der Kokille (1) im Querschnitt einer vertikalen Ebene II-II einer wenigstens teilweise gekrümmten Konturlinie (7, bzw. 7') folgen, die tangential in einen äquidistanten Endbereich (8) der Kokille (1) mündet, und
dass zu beiden Seiten des parallel geführten Eingießbereiches (6) vorhandene Bereiche in Richtung auf die Schmalseitenwände (3) in fortschreitend verringerter Höhe jeweils einer im wesentlichen S-förmigen Konturlinie (10) folgen, die aus wenigstens zwei miteinan der verknüpften gegebenenfalls eine gerade Verbindungslinie auf weisenden Radien (R3, R4) gebildet sind.
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kokille (1) in ihren Breitseitenwänden (2) sich jeweils auf gleichen Höhen in horizontalen Ebenen gegenüberstehende, annähernd linear verlaufende und parallel geführte Bereiche (6, 6') auf weist,
dass die parallel geführten Bereiche (6) in fortschreitend verringerter Höhe der Kokille (1) im Querschnitt einer vertikalen Ebene II-II einer wenigstens teilweise gekrümmten Konturlinie (7, bzw. 7') folgen, die tangential in einen äquidistanten Endbereich (8) der Kokille (1) mündet, und
dass zu beiden Seiten des parallel geführten Eingießbereiches (6) vorhandene Bereiche in Richtung auf die Schmalseitenwände (3) in fortschreitend verringerter Höhe jeweils einer im wesentlichen S-förmigen Konturlinie (10) folgen, die aus wenigstens zwei miteinan der verknüpften gegebenenfalls eine gerade Verbindungslinie auf weisenden Radien (R3, R4) gebildet sind.
2. Stranggießkokille nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die vertikale Konturlinie (7) zumindest beginnend im Bereich des
Gießspiegels einen geraden, aber geneigten Anteil (19), einen gebogenen
Anteil (20) mit vorzugsweise konstantem Krümmungsradius sowie einen
senkrechten geraden Anteil (21) aufweist, die jeweils tangential ineinander
übergehen.
3. Stranggießkokille nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der parallel geführte Bereich (6) der Breitseitenwände (2) jeweils we
nigstens 50% des Abstandes der Schmalseitenwände (3) beträgt.
4. Stranggießkokille nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die gekrümmte Konturlinie (7) der parallel geführten Bereiche (6) eine
Kreisbahn (7') ist.
5. Stranggießkokille nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kreisbahn (7') einen Radius von 20 bis 25 m aufweist.
6. Stranggießkokille nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die gekrümmte Konturlinie (7) ein Polygonzug ist, dessen Krümmung
in fortschreitend verringerter Höhe zunimmt.
7. Stranggießkokille nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gekrümmte Kontur wenigstens teilweise (7) der Form einer Klothoide
nachgebildet ist.
8. Stranggießkokille nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass dem Eingießbereich (4) wenigstens zwei im Abstand angeordnete
Tauchgießrohre (11, 11') zugeordnet sind.
9. Stranggießkokille nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Querschnittsbereich (12) der Dickenreduktion unterhalb des Gieß
spiegels (S) der Schmelze bis hin zur Dicke (D) des Gussstranges (13) eine
Verjüngung (14) mit einem Radius von wenigstens 25 m aufweist.
10. Stranggießkokille nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Übergänge (15, 16) des Verjüngungsbereiches (14) zu den parallelen,
vertikalen Wandbereichen (2a, 2b) der Breitseitenwände (2, 2') mit
Radien von wenigstens 2 bis 5 m ausgebildet sind.
11. Stranggießkokille nach einem der mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Breitseitenwände (2, 2') im Verjüngungsbereiche (14) einen
Spreizwinkel einschließen, der nicht größer ist als 30°.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |