DE10029531A1 - Anordnung zur räumlichen Darstellung - Google Patents
Anordnung zur räumlichen DarstellungInfo
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Abstract
Eine Anordnung zur räumlichen Darstellung einer Szene/eines Gegenstandes umfaßt eine Einrichtung zur Wiedergabe eines Bildarrays aus einer Vielzahl von Bildinformationen aus mehreren Ansichten und eine in Blickrichtung eines Betrachters vor oder hinter der Bildwiedergabeeinrichtung angeordnete Filteranordnung (3) mit einem Filterarray (6) aus einer Vielzahl von Filterelementen, die Linearpolarisationsfilterelemente (8) sowie in bestimmten Wellenlängenbereichen durchlässige Wellenlängenfilterelemente umfassen, mit einem Linearpolarisationsfilter (11) und mit einem zwischen dem Filterarray (6) und dem Linearpolarisationsfilter (11) angeordneten ansteuerbaren optischen Medium (9), das in Abhängigkeit von seiner Ansteuerung eine Drehung der Polarisationsrichtung von hindurchtretendem linearpolarisiertem Licht bewirkt. DOLLAR A An einem ersten Beobachtungsort sind überwiegend Informationen einer ersten Gruppe von Ansichten und an einem zweiten Beobachtungsort in Augenabstand von dem ersten Beobachtungsort überwiegend Informationen einer zweiten Gruppe von Ansichten wahrnehmbar, wobei eine Vielzahl derartiger Orte und solcher Gruppen existiert. DOLLAR A Durch eine gezielte Ansteuerung des optischen Mediums (9) wird eine Umschaltung zwischen einem 3-D-Betrieb und einem 2-D-Betrieb vorgenommen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur räumlichen Darstellung einer Szene
oder eines Gegenstandes, umfassend eine Einrichtung zur Wiedergabe eines Bildarrays
aus einer Vielzahl von Bildelementen, die in definierter Zuordnung Informationen aus
mehreren Ansichten der Szene bzw. des Gegenstandes repräsentieren, wobei von den
Bildelementen Licht in verschiedenen Wellenlängenbereichen abgestrahlt wird, sowie
weiterhin eine in Blickrichtung eines Betrachters vor oder hinter der Bildwiedergabeein
richtung angeordnete Filteranordnung mit einem Filterarray, das eine Vielzahl von in
bestimmten Wellenlängenbereichen durchlässigen Wellenlängenfilterelementen auf
weist, wobei die Wellenlängenfilterelemente derart angeordnet sind, daß für das von
der Bildwiedergabeeinrichtung abgestrahlte Licht definierte Ausbreitungsrichtungen
vorgeben sind, so daß an einem ersten Beobachtungsort überwiegend Informationen
einer ersten Gruppe von Ansichten und an einem zweiten Beobachtungsort in Augen
abstand von dem ersten Beobachtungsort überwiegend Informationen einer zweiten
Gruppe von Ansichten wahrnehmbar sind, wobei eine Vielzahl derartiger Orte und sol
cher Gruppen existiert.
Derartige Anordnungen eignen sich beispielsweise dazu, in einem autostereoskopi
schen Verfahren Gegenstände, Landschaften, Einblicke in das Innere von Körpern und
andere Dinge für einen Betrachter räumlich wahrnehmbar darzustellen.
Vielen autostereoskopischen Verfahren liegt das Prinzip zugrunde, mehrere
verschiedene Perspektivansichten des Gegenstandes bzw. der Szene gleichzeitig
optisch wiederzugeben, durch geeignete Maßnahmen jedem Auge eines Betrachters
jedoch jeweils nur eine Auswahl dieser Perspektivansichten getrennt sichtbar zu
machen. Hierdurch entsteht ein parallaktischer Effekt, der dem Betrachter eine
räumliche Wahrnehmung mit deutlicher Tiefenstaffelung erlaubt.
Bei diesen Verfahren treten als unerwünschte Nebenwirkungen pseudoskopische Er
scheinungen mit der Folge auf, daß der Betrachter ein bezüglich der räumlichen Tiefe
umgekehrtes und damit unrealistisches Bild sieht. Zudem können weitere Störungen in
Form von Moiré-Streifen entstehen. Die vorgenannten Erscheinungen lassen sich durch
zusätzliche Maßnahmen verringern, durch welche sich jedoch die Anordnung verteuert
oder hinsichtlich ihrer Benutzbarkeit nachteilig beeinträchtigt wird.
Zur optischen Wiedergabe der Perspektivansichten eines Gegenstandes in autostereo
skopischer Darstellung werden beispielsweise elektronisch ansteuerbare Farb-LC-
Displays verwendet, die bei Ansteuerung in der herkömmlichen Art und Weise auch zur
zweidimensionalen Bildwiedergabe geeignet sind. In vielen Anwendungsfällen besteht
ein großes Interesse daran, eine Umschaltung von der räumlichen, autostereoskopi
schen Darstellung (die im folgenden wegen des starken Raumeindruckes auch als drei
dimensionale Darstellung bezeichnet wird) in eine herkömmliche, zweidimensionale
Darstellung derselben Szene bzw. des desselben Gegenstandes vornehmen zu können.
Dies ist insbesondere für die Lesbarkeit von Texten relevant, da die Bildqualität in der
zweidimensionalen Betriebsart besser ist.
Eine Anordnung der eingangs genannten Art mit einer Filteranordnung in Form eines
Farb-LC-Displays ist von der Anmelderin in einer noch unveröffentlichten Patentanmel
dung vorgeschlagen worden. Eine Umschaltung aus einer Betriebsweise, bei der die
einzelnen Ansichten dreidimensional dargestellt werden, kann dort über die Fil
teranordnung mit dem Wellenlängenfilterarray erfolgen. In der dreidimensionalen Be
triebsart werden verschiedene Perspektivansichten durch geeignetes Abblocken und
Transmittieren von Bildelementen gleichzeitig dargestellt. Dazu wird ein Teil der Wel
lenlängenfilterelemente opak, d. h. lichtundurchlässig, oder im wesentlichen opak ge
schaltet, so daß eine im wesentlichen intransparente Barriere gebildet wird, die ledig
lich an einer ausgewählten Anzahl von Wellenlängenfilterelementen in den zugehöri
gen Wellenlängenbereichen lichtdurchlässig bleibt. Allerdings wird hierbei der Durch
satz der mittleren Leuchtdichte verringert. Zudem sind die von der Barriere überdeck
ten Bilder nicht in der höheren Auflösung der Bildwiedergabeeinrichtung wahrnehmbar.
Beim Umschalten wird die Ansteuerung der einzelnen Subpixel, d. h. der einzelnen
Wellenlängenfilterelemente des Filter-Displays verändert, um die Barrierewirkung ab
zumindern. Derartige Displays sind jedoch insbesondere bei größeren Wirkungsquerschnitten
teuer und erfordern eine aufwendige Ansteuerung. Durch die Verwendung
von Farb-LC-Displays sowohl für die Bildwiedergabeeinrichtung als auch für das Filter
array besteht zudem die Gefahr der Moirébildung.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Umschaltbarkeit der
eingangs genannten Anordnung zwischen einem 3D-Betrieb und einem 2D-Betrieb zu
vereinfachen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Anordnung zur räumlichen Darstellung einer
Szene/eines Gegenstandes, umfassend:
- - eine Einrichtung zur Wiedergabe eines Bildarrays aus einer Vielzahl von Bildele menten, die in vorgegebener Zuordnung Informationen aus mehreren Ansichten der Szene/des Gegenstandes repräsentieren, wobei von den einzelnen Bildele menten Licht in unterschiedlichen Wellenlängenbereichen abgestrahlt wird,
- - eine in Blickrichtung eines Betrachters vor oder hinter der Bildwiedergabeeinrich tung angeordnete Filteranordnung mit einem Filterarray aus einer Vielzahl von Filterelementen, die Linearpolarisationsfilterelemente sowie in bestimmten Wel lenlängenbereichen durchlässige Wellenlängenfilterelemente umfassen, mit ei nem Linearpolarisationsfilter und mit einem zwischen dem Filterarray und dem Linearpolarisationsfilter angeordneten, ansteuerbaren, optischen Medium, das in Abhängigkeit von seiner Ansteuerung eine Drehung der Polarisationsrichtung von hindurchtretendem, linearpolarisiertem Licht bewirkt,
- - wobei die Filterelemente derart angeordnet sind, daß
- - in einem ersten Zustand des optischen Mediums, in dem die durch das optische Medium bewirkte Polarisationsrichtung und die Polarisationsrichtung des nach folgenden Filters, d. h. der Linearpolarisationsfilterelemente des Filterarrays oder des Linearpolarisationsfilters, einander kreuzen, für das von der Bildwiedergabe einrichtung abgestrahlte Licht definierte Ausbreitungsrichtungen vorgeben sind, so daß an einer Vielzahl von ersten Beobachtungsorten überwiegend Informatio nen einer ersten Gruppe von Ansichten und an einer Vielzahl von zweiten Beob achtungsorten, von denen sich jeder etwa in Augenabstand von einem zugeord neten, ersten Beobachtungsort befindet, überwiegend Informationen einer zwei ten Gruppe von Ansichten wahrnehmbar sind, wobei eine Vielzahl von Gruppen von Ansichten möglich ist, und
- - in einem zweiten Zustand des optischen Mediums, in dem die durch das optische Medium bewirkte Polarisationsrichtung und die Polarisationsrichtung des nachfolgenden Filters, d. h. der Linearpolarisationsfilterelemente des Filterarrays oder des Linearpolarisationsfilters, im wesentlichen parallel zueinander verlaufen, die Filteranordnung gegenüber dem ersten Zustand eine erhöhte Transparenz auf weist.
Durch den Einsatz eines schaltbaren, optischen Mediums, das eine Drehung der Polari
sationsrichtung linear polarisierten Lichtes erlaubt, das durch dieses hindurchtritt, so
wie die Ausbildung wenigstens eines Teils der Filterelemente als Linearpolarisationsfil
terelemente läßt sich der Aufwand für die Ansteuerung der Filteranordnung erheblich
verringern. Zum Umschalten zwischen dem 3D-Betrieb und dem 2D-Betrieb ist lediglich
noch das optische Medium zu betätigen, mit dem je nach Anordnung des optischen
Mediums eine Drehung der Polarisationsrichtung verursacht oder aufgehoben wird.
Zur Vorgabe der definierten Ausbreitungsrichtungen in der dreidimensionalen Be
triebsart (3-D-Betrieb) nimmt das optische Medium infolge einer vorgegebenen An
steuerung zu dem in Richtung des Lichtdurchtritts nachfolgenden Filter, der je nach
Anordnung entweder durch die Linearpolarisationsfilterelemente des Filterarrays oder
durch den Linearpolarisationsfilter gebildet wird, einen solchen Zustand ein, daß auf
grund der einander schneidenden Polarisationsrichtungen eine weitestgehende Aus
löschung für die Bereiche der Linearpolarisationselemente erfolgt. Dadurch kann die
oben erwähnte Barrierewirkung mit einer starken Strukturierung des durch die Fil
teranordnung hindurchtretenden Lichtes bewirkt werden. Diese Strukturierung läßt
sich durch eine Betätigung des optischen Mediums aufheben, indem dieses in einen
Zustand gebracht wird, in dem die von dem optischen Medium bewirkte Polarisations
richtung im wesentlichen parallel zu dem nachfolgenden Filter verläuft, d. h. keine
oder allenfalls eine geringfügige Schwächung der Lichtintensität durch die Filteranord
nung auftritt. Die in der dreidimensionalen Betriebsart in Zusammenwirkung mit dem
optischen Medium und dem Linearpolarisationsfilter opaken Linearpolarisationsele
mente werden somit in der zweidimensionalen Betriebsart durchscheinend. Durch eine
geeignete Anordnung dieser Linearpolarisationselemente wird ein weitgehend homo
gener Lichtdurchsatz durch die Filteranordnung erzielt, die im günstigsten Fall barrie
refrei wird. Hierdurch können von der Bildwiedergabeeinrichtung erzeugte Bilder in der
Auflösung ihrer Wiedergabe wahrgenommen werden.
Vorzugsweise umfaßt das ansteuerbare, optische Medium zur Drehung der Polarisati
onsrichtung Flüssigkristalle, woraus eine besonders einfache und kostengünstige Lösung
resultiert. Beispielsweise können hierfür an sich bekannte LC-Panels, jedoch ohne
Polarisationsfilter, verwendet werden. Weiterhin sind drehbare Linearpolarisationsfilter
oder auch piezoelektrische Elemente verwendbar. Als optische Medien zur Polarisati
onsdrehung können auch solche eingesetzt werden, die auf dem Pockels-Effekt, dem
Kerr-Effekt oder dem Faraday-Effekt beruhen.
Eine besonders günstig herstellbare Struktur des Filterarrays ergibt sich, wenn alle
Linearpolarisationsfilterelemente die gleiche Polarisationsrichtung aufweisen. Zudem
bleibt dann der Aufbau des optischen Mediums einfach und der Aufwand beim
Umschalten gering.
In einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Filteranordnung in
Blickrichtung eines Betrachters vor der Bildwiedergabeeinrichtung angeordnet.
Letzterer ist eine flächige Beleuchtungsquelle nachgeordnet, die weißes Licht
ausstrahlt. Der Betrachter sieht somit durch die Filteranordnung das von der
Bildwiedergabeeinrichtung, beispielsweise einem Farb-LC-Display, abgestrahlte bzw.
das durch dieses hindurchstrahlende Licht. Genauso ist es jedoch möglich, die
Filteranordnung zwischen der Beleuchtungsquelle und der Bildwiedergabeeinrichtung
bzw. dem Farb-LC-Display anzuordnen. Dabei können das Farb-LC-Display und die
Filteranordnung vorteilhaft zu einer Baueinheit zusammengefaßt werden. Der
Abstand z zwischen diesen liegt dabei in der Größenordnung von 1 mm bis 10 mm
und wird in Abhängigkeit der verwendeten Raster für die Bildelemente und die
Filterelemente, dem mittleren Pupillenabstand eines normierten Betrachters und einem
gewünschten Betrachtungsabstand bestimmt.
Die oben genannte Aufgabe wird weiterhin gelöst durch eine Anordnung zur räumli
chen Darstellung einer Szene/eines Gegenstandes, umfassend:
- - eine Einrichtung zur Wiedergabe eines Bildarrays aus einer Vielzahl von Bildele menten, die in vorgegebener Zuordnung Informationen aus mehreren Ansichten der Szene/des Gegenstandes repräsentieren, wobei von den einzelnen Bildele menten Licht in unterschiedlichen Wellenlängenbereichen abgestrahlt wird,
- - eine in Blickrichtung eines Betrachters auf die Bildwiedergabeeinrichtung ange ordnete Filteranordnung mit einem Filterarray, das eine Vielzahl von in bestimm ten Wellenlängenbereichen durchlässigen Wellenlängenfilterelementen umfaßt, und mit einer in Blickrichtung hinter der Bildwiedergabeeinrichtung und vor dem Filterarray angeordneten Streuscheibe, die zwischen einer transparenten Stellung und einer streuenden Stellung umschaltbar ist,
- - wobei die Wellenlängenfilterelemente derart angeordnet sind, daß in der transpa renten Stellung der Streuscheibe für das von der Bildwiedergabeeinrichtung ab gestrahlte Licht definierte Ausbreitungsrichtungen vorgegeben sind, so daß an einem ersten Beobachtungsort überwiegend Informationen einer ersten Gruppe von Ansichten und an einem zweiten Beobachtungsort in Augenabstand von dem ersten Beobachtungsort überwiegend Informationen einer zweiten Gruppe von Ansichten wahrnehmbar sind, wobei eine Vielzahl derartiger Orte mit verschie denen solcher Gruppen existiert, und in der streuenden Stellung der Streuscheibe die Strukturierung des durch das Filterarray hindurchtretenden Lichtes gegen über der ersten Stellung wesentlich vermindert wird.
Durch den Einsatz einer schaltbaren Streuscheibe, die zwischen einem transparenten
Zustand und einem streuenden Zustand hin- und herschaltbar ist, läßt sich wiederum
der Aufwand für die Ansteuerung der Filteranordnung erheblich verringern. Zum Um
schalten zwischen dem 3D-Betrieb und dem 2D-Betrieb ist lediglich noch die Streu
scheibe zu betätigen. Die Vorgabe der definierten Ausbreitungsrichtungen in der drei
dimensionalen Betriebsart erfolgt in dem transparenten Zustand der Streuscheibe über
das Filterarray. Dadurch kann die oben erwähnte Barrierewirkung mit einer starken
Strukturierung des durch die Filteranordnung hindurchtretenden Lichtes bewirkt wer
den. Diese Strukturierung des Lichtes läßt sich wieder durch eine Betätigung eines op
tischen Mediums, d. h. hier durch die Streuscheibe aufheben, indem diese streuend
transluzent geschaltet wird. Dadurch wird ein weitgehend homogener Lichtdurchsatz
durch die Filteranordnung erzielt, so daß von der Bildwiedergabeeinrichtung erzeugte
Bilder in der Auflösung ihrer Wiedergabe wahrnehmbar sind. Derartige Streuscheiben,
die elektronisch angesteuert werden, sind an sich bekannt und bedürfen daher für den
Fachmann keiner weiteren Erläuterung.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Filterarray als passiver, d. h.
ohne jegliche elektrische Energie auskommender Filter ausgebildet. Das Filterarray
kann beispielsweise als dünnwandige Platte oder Folie hergestellt werden, in welche
die gewünschte Struktur aus Wellenlängenfilterelementen dauerhaft eingeprägt ist. Die
Verwendung derartiger Filterarrays erlaubt eine erhebliche Kosteneinsparung gegen
über Farb-LC-Displays. Zudem werden aus der Verwendung von zwei gleichartigen
Farb-LC-Displays resultierende Moiréeffekte vermieden. Vorzugsweise werden Filter
arrays eingesetzt, deren einzelne Wellenlängenfilterelemente jeweils einen vieleckigen,
bevorzugt einen rechteckigen Umriß aufweisen.
Bevorzugt bestehen die Wellenlängenfilterelemente ausschließlich aus Filterelementen,
die jeweils in einem der drei Farbbereiche rot, grün oder blau oder im gesamten Spek
trum des sichtbaren Lichts transparent oder opak sind. Damit kann gegenüber bekann
ten Schwarz-Weiß-Barrieren aufgrund der in der Summe größeren Lichtdurchlässigkeit
die Lesbarkeit von dargestelltem Text erheblich verbessert werden. Dies kann auch mit
Wellenlängenfilterelementen erreicht werden, die jeweils ausschließlich aus in je zwei
der Farbbereiche rot, grün oder blau oder im gesamten Spektrum des sichtbaren Lich
tes transparenten oder opaken Filterelementen bestehen.
Die gegebenenfalls zwischen den Wellenlängenfilterelementen vorgesehenen Linear
polarisationselemente des Filterarrays wirken je nach Ansteuerung des optischen Me
diums als opake oder transparente Filterelemente.
Der vorstehend erläuterte, positive Aspekt der apparativen Vereinfachung läßt sich je
doch auch mit einem Filterarray erzielen, bei dem ausschließlich solche Filterelemente
vorgesehen sind, die im gesamten Spektrum des sichtbaren Lichtes entweder opak
oder transparent sind.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist als Bildwiedergabeeinrichtung ein
Farb-LC-Display mit separat ansteuerbaren Subpixeln vorgesehen, wobei jeweils ein
Subpixel einem Bildelement αij entspricht.
Im 3D-Betrieb wird durch die Filteranordnung eine selektive Wahrnehmung dieser
Bildelemente αij an der Bildwiedergabeeinrichtung bewirkt. Ein Bildelement αij ist in
diesem Zusammenhang eine selbstleuchtende oder beleuchtete Fläche geringer Größe
mit einem Flächeninhalt von etwa 10.000 µm2 bis zu mehreren mm2, auf der ein
geringer Ausschnitt einer der Ansichten Ak (k = 1. . .n), im folgenden als Teilinformation
einer solchen Ansicht Ak (k = 1. . .n) bezeichnet, an der Stelle i, j wiedergegeben werden
kann. Vorteilhaft kann mit dem Indexpaar i, j auch die Position in der Ansicht Ak
bezeichnet sein, von der die Teilinformation stammt, die auf dem Bildelement αij
wiedergegeben wird - sofern auch die Ansichten Ak (k = 1. . .n) in Raster aus Spalten i und
Zeilen j gegliedert sind.
Von jeder Betrachtungsposition aus nimmt ein Betrachter mit einem Auge überwiegend
Bildelemente αij einer ersten Auswahl und mit dem anderen Auge überwiegend Bild
elemente αij einer zweiten Auswahl aus den Ansichten Ak (k = 1. . .n) wahr.
Unter einer Auswahl aus den Ansichten Ak (k = 1. . .n) sind die Ansichten Ak zu verstehen,
deren Bildelemente αij entweder überwiegend für das eine oder für das andere Auge
sichtbar sein sollen. Beispielsweise können die Ausbreitungsrichtungen für Licht, das
von Bildelementen αij kommt, auf denen Teilinformationen der (einer ersten Auswahl
entsprechenden) Ansichten Ak (k = 1. . .4) dargestellt sind, so vorgegeben werden, daß
dieses Licht bzw. diese Teilinformationen überwiegend das linke Auge eines sich im
Betrachtungsraum aufhaltenden Betrachters erreichen, während die Ausbreitungsrich
tungen für das Licht, das von Bildelementen αij kommt, auf denen Teilinformationen
der übrigen (einer zweiten Auswahl entsprechenden) Ansichten Ak (k = 5. . .n) dargestellt
sind, so vorgegeben werden, daß dieses Licht bzw. diese Teilinformationen überwie
gend in das rechte Auge desselben Betrachters gelangen. In diesem Falle umfaßt dem
nach die erste, für das linke Auge vorgesehene Auswahl die Ansichten A1, A2, A3 und A4.
Die zweite, für das linke Auge vorgesehene Auswahl würde hierbei die Ansich
ten A5, A6. . .An umfassen.
Darunter sind ausdrücklich auch solche Fälle zu verstehen, in denen das von einem
Bildelement αij kommende Licht nicht vollständig, sondern nur zum Teil in das betref
fende Auge des Betrachters gelangt, was beispielhaft bei partieller Abdeckung eines
Bildelementes αij, etwa durch Anordnungsteile, denkbar ist.
Die Bedingung, daß ein Auge "überwiegend" Bildelemente αij bzw. auf diesen Bildele
menten αij wiedergegebene Teilinformationen wahrnimmt, ist auch dann erfüllt, wenn
dieses Auge beispielsweise 80% der Bildelemente αij sieht, die Teilinformationen der
Ansicht A1 wiedergeben, während das andere Auge zwar ebenfalls solche Bildelemen
te αij, die Teilinformationen der Ansicht A1 wiedergeben, sehen kann, jedoch weniger
als 80%.
Bevorzugt werden die Ausbreitungsrichtungen durch eine Vielzahl von Wellenlängenfil
terelementen βpq der Filteranordnung vorgegeben, die jeweils durch die Überlagerung
der Wellenlängenfilter der Arrays entstehen, wobei jeweils ein Bildelement αij mit meh
reren zugeordneten Wellenlängenfilterelementen βpq oder ein Wellenlängenfilterelement
βpq mit mehreren zugeordneten Bildelementen αij derart korrespondiert, daß je
weils die Verbindungsgerade zwischen der Flächenmitte des sichtbaren Abschnittes
eines Bildelementes αij und der Flächenmitte des sichtbaren Abschnittes eines Wellen
längenfilterelementes βpq einer Ausbreitungsrichtung entspricht.
Dabei ist es von Vorteil, wenn die Wellenlängenfilterelemente βpq in Arrays mit Spalten
p und Zeilen q angeordnet und eines oder mehrere solcher Arrays dem Raster mit den
Bildelementen αij, bezogen auf die Blickrichtung eines Betrachters, in einem festen
Abstand z vor- und/oder nachgeordnet sind.
Zwecks Vorgabe der Ausbreitungsrichtungen werden den Bildelementen αij, die zuge
ordnete Teilinformationen der Ansichten Ak (k = 1. . .n) wiedergeben, genau definierte
Positionen i, j auf dem Raster zugewiesen. Den Wellenlängenfilterelementen βpq, die mit
diesen Bildelementen αij korrespondieren sollen, werden definierte Positionen p, q auf
dem Array zugewiesen. Die Ausbreitungsrichtungen ergeben sich dann aus den Posi
tionen der Bildelemente αij auf dem Raster und den Positionen der korrespondierenden
Wellenlängenfilterelemente βpq auf dem Array in Verbindung mit dem Abstand z zwi
schen dem Raster und dem Array.
Die Zuordnung von Teilinformationen der Ansichten Ak (k = 1. . .n) zu Bildelementen αij
wie auch die Positionierung dieser Bildelemente αij auf dem Raster kann nach folgender
Funktion vorgenommen werden:
Hierin sind bezeichnet mit:
- - i der Index eines Bildelementes αij in einer Zeile des Rasters,
- - j der Index eines Bildelementes αij in einer Spalte des Rasters,
- - k die fortlaufende Nummer der Ansicht Ak (k = 1. . .n), aus der die Teilinformation stammt, die auf einem bestimmten Bildelement αij wiedergegeben werden soll,
- - n die Gesamtzahl der jeweils verwendeten Ansichten Ak (k = 1. . .n),
- - cij eine wählbare Koeffizientenmatrix zur Kombination bzw. Mischung der verschiedenen von den Ansichten Ak (k = 1. . .n) stammenden Teilinformation auf dem Raster und
- - IntegerPart eine Funktion zur Erzeugung der größten, ganzen Zahl, die das in eckige Klammern gesetzte Argument nicht übersteigt.
Mit anderen Worten: die Indizes i und j bezeichnen die Positionen von Bildelemen
ten αij für die anzugeben ist, aus welcher der Ansichten Ak (k = 1. . .n) die darzustellende
Teilinformation bezogen werden soll. Dabei steht i für den horizontalen Index (mit
Werten von 1 bis zur horizontalen Bildelementauflösung, das ist im Falle der Darstel
lung der Teilinformationen auf RGB-Subpixeln der dreifache Wert der Pixelauflösung)
und j für den vertikalen Index (mit Werten von 1 bis zum Wert der vertikalen Bildele
mentauflösung).
Soll für eine beliebige, aber feste Anzahl n von Ansichten Ak (k = 1. . .n), die alle die glei
che Bildauflösung bzw. das gleiche Format besitzen, das auf dem Raster darzustellen
de, aus Teilinformationen der Ansichten Ak (k = 1. . .n) zu kombinierende Gesamtbild er
mittelt werden, so ist für die Kombinationsvorschrift noch folgendes zu berücksichti
gen: die Koeffizientenmatrix cij kann als Einträge Werte besitzen, die reellen Zahlen
entsprechen. Dabei sind für i und j natürliche Zahlen größer Null im oben genannten
Wertebereich möglich.
Das auf dem Raster dargestellte, aus den verschiedenen Teilinformationen der Ansich
ten Ak (k = 1. . .n) kombinierte Gesamtbild wird bei Vorgabe dieser Parameter entspre
chend der oben angegebenen Funktion erzeugt, indem alle möglichen Indexpaare i, j
durchlaufen werden.
Für die Erzeugung einer räumlichen Darstellung wird bestimmt, in welcher Struktur die
Wellenlängenfilterelemente βpq, die im Zusammenwirken mit den Bildelementen αij die
Ausbreitungsrichtungen vorgeben, innerhalb des Arrays mit Spalten p und Zeilen q zu
positionieren sind.
Die Wellenlängenfilterelemente βpq weisen Transparenzwellenlängen- oder Transpa
renzwellenlängenbereiche γb auf, die bevorzugt dem Wellenlängen- oder Wellenlängen
bereich γa des von den korrespondierenden Bildelementen αij abgestrahlten Lichtes ent
sprechen. Für besondere Ausgestaltungen der Erfindung können die Wellenlängenfil
terelemente βpq beispielsweise auch Transparenzwellenlängen bzw. -wellenlängenberei
che γb aufweisen, die außerhalb des Spektrums des sichtbaren Lichtes liegen, so daß
das sichtbare Licht durch diese Wellenlängenfilterelemente βpq abgeblockt wird.
Die Position eines jeden Wellenlängenfilterelementes βpq ist durch den Index p, q
eindeutig festgelegt. Jedem Wellenlängenfilterelement βpq wird eine bestimmte
Transparenzwellenlänge bzw. ein bestimmter Transparenzwellenlängenbereich γb
zugeordnet. Dabei erfolgt die Strukturierung der Wellenlängenfilterelemente βpq zu
einem Maskenbild - analog zur Kombination der Teilinformationen der verschiedenen
Ansichten Ak (k = 1. . .n) zu einem Gesamtbild - nach folgender Vorschrift:
Dabei entspricht:
- - p dem Index eines Wellenlängenfilterelementes βpq in einer Zeile des Arrays,
- - q dem Index eines Wellenlängenfilterelementes βpq in einer Spalte des Arrays,
- - b einer ganzen Zahl, die für ein Wellenlängenfilterelement βpq an der Position p, q eine der vorgesehenen Transparenzwellenlängen/-wellenlängenbereiche λb fest legt und Werte zwischen 1 und bmax haben kann,
- - nm einem ganzzahligen Wert größer Null, der bevorzugt der Gesamtzahl bmax der Transparenzwellenlängen/-wellenlängenbereiche entspricht, wobei die Gesamt zahl bmax wiederum bevorzugt der Gesamtzahl n der in dem Kombinationsbild dargestellten Ansichten Ak entsprechen kann,
- - dpq einer wählbaren Maskenkoeffizientenmatrix zur Variation der Erzeugung ei nes Maskenbildes und
- - IntegerPart einer Funktion zur Erzeugung der größten, ganzen Zahl, die das in eckige Klammern gesetzte Argument nicht übersteigt.
Die wählbare Koeffizientenmatrix dpq kann als Einträge Werte besitzen, die reellen
Zahlen entsprechen. Dabei sind für p und q, die (wie bereits dargestellt) Positionen
innerhalb des Wellenlängenfilterarrays beschreiben, natürliche Zahlen größer Null
möglich.
Der Erzeugung des kombinierten Gesamtbildes aus den Teilinformationen der Ansich
ten Ak (k = 1. . .n) und der Erzeugung des Maskenbildes liegen demzufolge gleichartige
oder zumindest artverwandte Vorschriften zugrunde. Die Wellenlängenfilterelemen
te βpq als Elemente des Maskenbildes besitzen vorzugsweise in etwa die gleiche Flä
chenausdehnung wie die Bildelemente αij.
Unter Umständen ist es weiterhin vorteilhaft, wenn der vorstehend erläuterten Anord
nung in Blickrichtung eines Betrachters eine vergrößernde oder verkleinernde Linse,
bevorzugt eine Fresnellinse, vorgeordnet ist. Dadurch wird erreicht, daß für den Be
trachter eine reelle oder virtuelle Abbildung des räumlichen Bildes der Szene bzw. des
Gegenstandes entsteht.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausfüh
rungsbeispielen näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel für eine Anordnung zur räumlichen Darstellung
einer Szene/eines Gegenstandes nach der Erfindung mit einer in Blickrichtung
eines Betrachters vor einer statischen Filteranordnung liegenden Bildwiederga
beeinrichtung in Form eines Farb-LC-Displays, wobei die Filteranordnung ein Fil
terarray, ein optisches Medium zur Drehung der Polarisationsrichtung und ei
nen Linearpolarisationsfilter umfaßt,
Fig. 2 ein Beispiel für die Struktur eines Filterarrays mit Linearpolarisationselementen
und Wellenlängenfilterelementen βpq in stark vergrößerter und nicht-maßstäb
licher Darstellung,
Fig. 3 ein Beispiel für ein Gesamtbild aus den Teilinformationen der Ansichten Ak
(k = 1. . .n), erzeugt mit den als Bildelementen αij genutzten Subpixeln R, G, B des
Farb-LC-Displays in stark vergrößerter und nicht-maßstäblicher Darstellung,
Fig. 4 die Struktur der Filteranordnung nach Fig. 2 für die roten Farbfilter R',
Fig. 5 die Positionen der Teilinformationen aus den Ansichten Ak (k = 1. . .8), die im Ge
samtbild nach Fig. 3 durch rote Subpixel R wiedergegeben werden,
Fig. 6 die sichtbaren R-Teilinformationen für ein Auge eines Betrachters an einem er
sten Beobachtungsort beim Blick aus einer Betrachtungsposition, beleuchtet
vom Maskenbild nach Fig. 4,
Fig. 7 die sichtbaren R-Teilinformationen für das andere Auge des Betrachters an ei
nem zweiten Beobachtungsort beim Blick aus der Betrachtungsposition von
Fig. 6,
Fig. 8 einen Schnitt durch die in Fig. 1 dargestellte Anordnung mit den Gegebenheiten
nach Fig. 2 und Fig. 3,
Fig. 9 ein zweites Ausführungsbeispiel für eine Anordnung zur räumlichen Darstel
lung einer Szene/eines Gegenstandes nach der Erfindung mit einer in Blickrich
tung eines Betrachters hinter einer Filteranordnung liegenden Bildwiedergabe
einrichtung in Form eines Farb-LC-Displays, wobei die Filteranordnung einen Li
nearpolarisationsfilter, ein optisches Medium zur Drehung der Polarisationsrich
tung und ein Filterarray umfaßt,
Fig. 10 ein drittes Ausführungsbeispiel für eine Anordnung zur räumlichen Darstellung
einer Szene/eines Gegenstandes nach der Erfindung mit einer in Blickrichtung
eines Betrachters vor einer Filteranordnung liegenden Bildwiedergabeeinrich
tung in Form eines Farb-LC-Displays, wobei die Filteranordnung eine Streu
scheibe umfaßt, und in
Fig. 11 ein weiteres Beispiel für die Struktur eines Filterarrays mit Linearpolarisation
selementen und Wellenlängenfilterelementen βpq in stark vergrößerter und nicht-
maßstäblicher Darstellung.
Das erste Ausführungsbeispiel zeigt eine Anordnung zur dreidimensionalen (autoste
reoskopischen) Darstellung von Szenen und/oder Gegenständen, die auf eine zweidi
mensionale Betriebsweise umschaltbar ist. Die Ansichten repräsentieren dabei bei
spielsweise Bildinformationen aus benachbarten Perspektivansichten.
Die Anordnung umfaßt als Bildwiedergabeeinrichtung für die Wiedergabe der Kombina
tion von Teilinformationen der Ansichten Ak (k = 1. . .n) auf Bildelementen αij ein derzeit
handelsüblich verfügbares Farb-LC-Display 2, wie beispielsweise Sanyo LMU-TK12A.
Auf diese Weise läßt sich die erfindungsgemäße Anordnung einfach und kostengünstig
realisieren. Das schließt jedoch nicht aus, daß für die Bildwiedergabe auch jede andere
denkbare Ausführung möglich ist.
In Blickrichtung eines Betrachters 1 auf die Anordnung ist das Farb-LC-Display 2 als
bilddarstellendes Raster in einem vorgegebenen Abstand z vor dem Filterarray 6 einer
Filteranordnung 3 angeordnet. Hinter der Filteranordnung 3 befindet sich eine flächige
Beleuchtungsquelle 4, die weißes Licht abstrahlt. Die weiter unten noch näher zu erläu
ternde Filteranordnung 3 umfaßt ein Filterarray 6, bestehend aus einer Vielzahl von
rasterartig angeordneten Wellenlängenfilterelementen und Linearpolarisationsfil
terelementen 8, ein optisches Medium 9, mit dem die Polarisationsrichtung einfallen
den, linearpolarisierten Lichtes während des Durchtritts verdreht werden kann, sowie
einen flächenhaften Linearpolarisationsfilter 11. Der Linearpolarisationsfilter 11 der
Filteranordnung 3 befindet sich zwischen dem Farb-LC-Display 2 und dem optischen
Medium 9. Die Durchlaßrichtung des Polarisationsfilters 11 entspricht der Durchlaß
richtung eines in der Zeichnung nicht dargestellten, beleuchtungsseitigen Polarisations
filters des Farb-LC-Displays 2.
Das bildwiedergebende Farb-LC-Display 2 ist mit einer Ansteuerschaltung 5 verknüpft.
Es verfügt über separat ansteuerbare Subpixel der Grundfarben rot (R), grün (G) und
blau (B). Zur besseren Unterscheidbarkeit werden nachfolgend die Subpixel des Farb-
LC-Displays 2 mit R, G, B bezeichnet, die Wellenlängenfilterelemente der Filteranord
nung 3 hingegen mit R', G', B', die jeweils eigenen Transparenzwellenlängen bzw.
Transparenzwellenlängenbereichen λb entsprechen. Die Ansteuerschaltung 5 ist derart
ausgebildet, daß auf den einzelnen Subpixeln R, G, B des Displays 2 Teilinformationen
der Ansichten Ak (k = 1. . .n) generiert werden.
Der Abstand z zwischen dem Farb-LC-Display 2 und dem Filterarray 6 der Filteranord
nung 3 beträgt 2,3 mm, wobei in diesem Falle die Wellenlängenfilterelemente R', G',
B' der Filteranordnung 3 mit den Subpixeln R, G, B des Farb-LC-Displays 2 so korre
spondieren, daß sich die damit festgelegten Ausbreitungsrichtungen des von den Wel
lenlängenfilterelementen R', G', B' austretenden und durch die Subpixel R, G, B hin
durchtretenden Lichtes innerhalb eines Betrachtungsraumes 7, in dem sich ein oder
mehrere Beobachter 1 befinden, in einer Vielzahl von Schnittpunkten treffen. Diese
Schnittpunkte der Ausbreitungsrichtungen entsprechen Beobachtungsorten, von denen
aus mit einem Augenpaar die Szene bzw. der Gegenstand räumlich wahrgenommen
werden kann.
Dabei wurde der Abstand z für die Ausgestaltungsvariante nach Fig. 1 ermittelt aus:
Für sp wurde der mittlere, horizontale Abstand der Wellenlängenfilterelemente R', G',
B' auf dem in Blickrichtung nachgeordneten Filterarray 6 der Filteranordnung 3 mit
100 µm angenommen. Dieser Wert ergibt sich, wenn man die Filterelemente in ihrer
horizontalen Ausdehnung in etwa genauso breit ausgestaltet, wie die Subpixel des
Beispielgerätes vom Typ Sanyo LMU-TK12A. Für die mittlere Pupillendistanz pd wurde
65 mm gesetzt. Als mittlerer Betrachtungsabstand da wurde 1,5 m gewählt. Daraus
ergibt sich der auszuführende Abstand z mit 2,3 mm.
Die Ausbreitungsrichtungen sind jeweils durch die Flächenmitten der sichtbaren Ab
schnitte der betreffenden Wellenlängenfilterelemente R', G', B' und Subpixel R, G, B
vorgegeben, wobei sich die Strahlengänge nicht nur in einer Ebene, sondern vielfach
räumlich verteilt ausbreiten.
In Fig. 2 ist ein Beispiel für ein Filterarray anhand einzelner Wellenlängenfilterelemente
R', G', B' der Filteranordnung in einer Draufsicht auf die Displayfläche zum Zweck der
Anschaulichkeit stark vergrößert und nicht maßstäblich dargestellt. Die Teilflächen
entsprechen jeweils einem Filterelement, das für Licht der jeweiligen Grundfarbe rot
(R'), grün (G') und blau (B') durchlässig ist. Mit S sind die Linearpolarisationsfil
terelemente 8 bezeichnet, die im 3D-Betrieb opak vorgegeben sind. Die Teilflächen
sind hier vereinfacht quadratisch dargestellt. Auf die exakte Darstellung der Form der
Wellenlängenfilterelemente R', G', B' wurde hier verzichtet. Sie sind bevorzugt recht
eckig ausgebildet und besitzen beispielsweise eine Breite von 100 µm und eine Höhe
von 300 µm.
Werden zur Erzeugung eines Filterarrays beispielsweise drei Transparenzwellenlängen
bzw. -wellenlängenbereiche λ1, λ2, λ3 für R', G', B' und ein weiterer Transparenzwel
lenlängenbereich λ4, mit dem das sichtbare Licht gegebenenfalls komplett abgeblockt
werden kann, vorgegeben, so ergibt sich unter Verwendung der Koeffizientenma
trix dpq, die man nach der Vorschrift erzeugen kann:
ein für die räumliche Darstellung eines Gegenstandes bzw. einer Szene auf der Grund
lage von n = 8 Ansichten Ak (k = 1. . .n) gut geeignetes Filterarray. Die sich ergebende, bei
spielhafte Struktur ist in Fig. 2 dargestellt. Die δ-Funktion ergibt für Argumente un
gleich "Null" den Wert "Null" und für das Argument "Null" den Wert "Eins"; als Parameter
wurden hier bmax = 4 und nm = 8 gewählt.
Hinter der in Fig. 2 dargestellten Filteranordnung 3, in diesem Falle also unterhalb der
Zeichnungsebene in Fig. 2, befindet sich die flächige Beleuchtungsquelle 4 für weißes
Licht. Bei eingeschalteter Beleuchtungsquelle 4 geht von den einzelnen Wellenlängen
filterelementen R', G', B' Licht in der jeweiligen Grundfarbe rot, grün oder blau aus.
Die mit S bezeichneten Filterelemente bleiben für den Betrachter hingegen - in Abhän
gigkeit vom Zustand des optischen Mediums 9 - dunkel.
Fig. 3 zeigt ein Beispiel für die Kombination von Teilinformationen verschiedener
Ansichten Ak (k = 1. . .8) in einer Draufsicht auf das Raster des Farb-LC-Displays 2, die
nach der bereits beschriebenen Funktion erzeugt worden ist:
wobei cij = -1 = const. für alle Paare (i, j) und n = 8 gewählt sind.
Dabei entspricht jede rechteckige Teilfläche einem Subpixel R, G, B. Die innerhalb der
Teilflächen angegebenen Ziffern k = 1. . .8 geben die jeweilige Ansicht Ak (k = 1. . .n) an, zu
der die auf einem Subpixel bzw. einem Bildelement αij angezeigte Teilinformation
gehört. So gehört eine auf einem mit k = 1 bezeichneten Subpixel angezeigte
Teilinformation zur Ansicht A1, eine auf einem mit k = 2 bezeichneten Subpixel
angezeigte Teilinformation zur Ansicht A2 usw. In dem gewählten Ausführungsbeispiel
sind demnach zur räumlichen Darstellung acht Ansichten A1 bis A8, vorzugsweise
Perspektivansichten, vorgesehen. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde hier darauf
verzichtet, auch die "Black-Matrix" darzustellen, die oftmals technisch bedingt in Farb-
LC-Displays eingearbeitet ist.
Die Wirkungsweise, die dem Zustandekommen des autostereoskopischen Eindrucks
zugrunde liegt, soll nun anhand von Fig. 4 bis Fig. 7 näher erläutert werden, wobei eine
Anordnung gemäß Fig. 1 zugrunde liegt.
Vereinfachend werden ausschließlich rote Bildelemente αij bzw. rote Wellenlängenfil
terelemente R' betrachtet. Das bedeutet, daß in Fig. 4 nur die roten Wellenlängenfil
terelemente R' aus Fig. 2 dargestellt sind; Fig. 4 zeigt demzufolge die Struktur eines
Maskenbildes der Filteranordnung im roten Licht. Entsprechend zeigt Fig. 5 nur die
roten Bildelemente αij aus Fig. 3. Die in die Spalten der Darstellung in Fig. 5 eingetrage
nen Zahlen entsprechen der fortlaufenden Nummer k der Ansicht Ak (k = 1. . .8), aus der
die auf diesem Bildelement αij bzw. Subpixel vom Typ R darzustellende Teilinformation
zu entnehmen ist, um ein Kombinationsbild aus den Ansichten Ak (k = 1. . .8) zu erzeu
gen. Diese beispielhafte Erläuterung ist auf blaues und grünes Licht in äquivalenter
Weise übertragbar.
Die Darstellungen der Filteranordnung 3 in Fig. 4 bzw. der Subpixel in Fig. 5 sind nicht
maßstäblich gezeichnet. Zudem ist das Maskenbild etwas verkleinert dargestellt. Dies
spiegelt den Sachverhalt wider, daß z. B. bei Verwendung eines Maskenbildes nach
Fig. 2, bei dem die Wellenlängenfilterelemente βpq tatsächlich die gleichen Abmessun
gen besitzen wie die Bildelemente αij in Fig. 3, das Raster mit den Bildelementen αij ei
nem Betrachter auf Grund der näheren Position in Blickrichtung etwas größer erscheint,
als das Maskenbild.
Legt man nun gedanklich dieses leicht verkleinerte Maskenbild nach Fig. 4 unmittelbar
auf das Kombinationsbild nach Fig. 5. so werden die in verschiedenen Augenpositionen
sichtbaren Bildelemente αij oder Anteile derselben erkennbar.
Dies ist in Fig. 6 und Fig. 7 beispielhaft für zwei Beobachtungsorte, die den verschiede
nen Augenpositionen entsprechen, dargestellt. Man erkennt, daß z. B. aus der Augen
position, die der Fig. 6 zugeordnet ist, vornehmlich Bildelemente αij (oder Anteile da
von) der Ansichten A7 und A8 wahrnehmbar sind. Nach Fig. 7 dagegen sind an einem
Ort, in der sich das andere Auge desselben Betrachters befindet, vornehmlich Bildele
mente αij (oder Teile davon) aus den Ansichten A4 und A5 sichtbar.
Mit der vorstehenden Erläuterung soll lediglich das Grundprinzip des erfindungsgemä
ßen Verfahrens verdeutlicht werden. Aus der Vielzahl von Betrachtungspositionen, die
aus der flächenhaften Anordnung der Bildelemente αij resultiert, ergibt sich dann die
dreidimensionale Wahrnehmung: beide Augen sehen aus den Betrachtungspositionen
Bildelemente αij bzw. Teilinformationen überwiegend verschiedener Ansichten Ak
(k = 1. . .n), wobei der Anteil der für jedes Auge wahrnehmbaren Teilinformationen für
die dreidimensionale Wahrnehmung ursächlich ist.
Fig. 8 gibt einen Schnitt durch die in Fig. 1 dargestellte Anordnung wieder, wobei die
Gegebenheiten nach Fig. 2 und Fig. 3 zugrunde gelegt worden sind. Die Darstellung ist
auch hier zum Zweck der Erläuterung nicht maßstäblich. In Fig. 8 sieht beispielsweise
das rechte Auge r jeweils etwa ein halbes Bildelement αij mit Teilinformationen aus den
Ansichten A3 (in diesem Falle R) und A8 (in diesem Falle B) und einen sehr geringen Teil
eines Bildelementes αij mit einer Teilinformation aus der Ansicht A6 (in diesem Falle G).
Hingegen nimmt das linke Auge jeweils etwa ein halbes Bildelement αij mit Teilinformationen
aus den Ansichten A4 (in diesem Falle R) und A7 (in diesem Falle G) sowie jeweils
einen sehr geringen Teil eines Bildelementes αij mit Teilinformationen aus den Ansich
ten A1 und A2 (in diesem Falle B) wahr.
Die Vielzahl solcher Betrachtungspositionen ist dabei so groß und die Betrachtungspo
sitionen liegen so dicht nebeneinander, daß ein oder mehrere Betrachter sich innerhalb
des Betrachtungsraumes bewegen können, während sich ihre Augen quasi stets in ei
ner solchen Betrachtungsposition befinden, denn die Betrachtungspositionen entspre
chen jeweils Schnittpunkten der definiert vorgegebenen Ausbreitungsrichtungen. Dabei
besitzen die für das Auge sichtbaren Lichtstrahlen einen zwar kleinen, jedoch vorhan
denen Flächenquerschnitt.
Als Betrachtungsraum ist hier der Bereich zu verstehen, in dem sich der Betrachter
aufhalten bzw. bewegen kann, wobei er in Richtung zum Raster die Szene bzw. den
Gegenstand räumlich wahrnimmt. Je nach der Struktur des Maskenbildes und der ver
wendeten Anzahl n von Ansichten Ak (k = 1. . .n) sind so Blickwinkel auf das Raster von
über 45° möglich, d. h. der Betrachtungsraum kann einen von der Mittelsenkrechten des
Rasters ausgehenden Öffnungswinkel von über 45° aufweisen.
In dem zweiten Ausführungsbeispiel, das in Fig. 9 dargestellt ist, befindet sich die Fil
teranordnung 3 aus der Position des Betrachters 1 gesehen mit dem Filterarray 6 in
dem Abstand z vor dem bildgebenden Farb-LC-Display 2. Das Farb-LC-Display 2 ist mit
der dahinter liegenden flächigen Beleuchtungseinrichtung 4 und dem Linearpolarisati
onsfilter 11 zu einer Baueinheit verbunden. Hiermit wird ebenfalls der oben erläuterte
Effekt erzielt. Die Ausbreitungsrichtungen des von den Subpixeln R, G, B des Farb-LC-
Displays 2 kommenden und durch die korrespondierenden Wellenlängenfilterelemen
te R', G', B' der Filteranordnung 3 strahlenden Lichtes schneiden sich in dem Betrach
tungsraum 7 in einer Vielzahl von Betrachtungspositionen, aus denen der dargestellte
Gegenstand bzw. die Szene räumlich wahrnehmbar ist.
Die in den beiden vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen verwendete Fil
teranordnung 3 wird nachfolgend mit Bezug auf die Fig. 1 und 9 näher erläutert.
Diese umfaßt zunächst das bereits beschriebene Filterarray, das in den Fig. 1 und 9
mit dem Bezugszeichen 6 gekennzeichnet ist. Das Filterarray weist eine Vielzahl von
Filterelementen auf, von denen ein Anteil als Wellenlängenfilterelemente R', B' und G'
ausgebildet sind. Ein weiterer Anteil dieser Filterelemente, und zwar die oben als
opak vorgegebenen (S), sind als Linearpolarisationsfilterelemente 8 ausgebildet.
Schließlich kann weiterer Anteil für Licht unabhängig von seiner Polarisationsrichtung
in einem Wellenlängenbereich, vorzugsweise in gesamten Bereich des sichtbaren Lich
tes transparent bleiben (T). Die als Linearpolarisationsfilterelemente 8 ausgebildeten
Filterelemente sind in den Fig. 1 und 9 durch horizontale Linien, welche die Polari
sationsrichtung repräsentieren, angedeutet.
Die Anordnung der Linearpolarisationsfilterelemente 8 sowie der weiteren, nicht-
polarisierenden Wellenlängenfilterelemente erfolgt somit in Entsprechung zu dem in
Fig. 2 dargestellten Filterarray, bei dem die bei ausschließlichem 3D-Betrieb polarisati
onsrichtungsunabhängig opaken Wellenlängenfilterelemente S durch Linearpolarisati
onsfilterelemente 8 ersetzt sind. Die in Fig. 2 mit R', B' und G' bezeichneten Elemente
sind jedoch weiterhin für Licht unabhängig von seiner Polarisationsrichtung durchläs
sig. Dabei ist die Polarisationsrichtung für alle Linearpolarisationsfilterelemente 8
gleich. Die Linearpolarisationsfilterelemente 8 sind im Bereich des gesamten, sichtba
ren Lichtes transparent. Es ist jedoch auch möglich, diese als lediglich in bestimmten
Wellenlängenbereichen durchlässige Filterelemente auszubilden. Die Wellenlängenbe
reiche entsprechen dann bevorzugt denjenigen der nicht-polarisierenden Wellenlängen
filterelemente R', B' und G'.
Das Filterarray 6 ist hier als dünnwandige Folie oder Platte, vorzugsweise aus Kunst
stoff ausgebildet, die in der vorstehend beschriebenen Art und Weise strukturiert ist.
Weiterhin umfaßt die Filteranordnung 3 ein ansteuerbares, optisches Medium 9, wel
ches eine definierte Drehung der Polarisationsrichtung von durch dieses hindurchtre
tenden, linearpolarisierten Lichtes ermöglicht. Dieses schaltbare, optische Medium 9
wirkt mit dem Filterarray 6 und dem Linearpolarisationsfilter 11 zusammen, um in Ab
hängigkeit seiner Betätigung im Bereich der Linearpolarisationsfilterelemente 8 Licht
durch die Filteranordnung 3 hindurchzulassen oder aber auszulöschen. Dazu ist eine
Ansteuereinrichtung 10 vorgesehen, welche beispielsweise durch Anlegen einer Span
nung an das optische Medium 9 eine Veränderung der Polarisationsrichtung zwischen
der Lichteintrittsseite und der Lichtaustrittsseite desselben ermöglicht.
Dazu weist das optische Medium 9 hier Flüssigkristalle auf. In den ersten, beiden Aus
führungsbeispielen wird hierzu ein herkömmliches LC-Display eingesetzt, bei dem al
lerdings gegebenenfalls vorhandene Farbfilter und Polarisationsfilter fehlen oder entfernt
wurden. Jedoch kann auch ein LC-Display verwendet werden, bei dem einseitig
noch ein Linearpolarisationsfilter vorgesehen ist, das dann die Funktion des oben er
läuterten Linearpolarisationsfilters 11 übernimmt. Die Umschaltung des optischen Me
diums 9 erfolgt in diesem Fall günstigerweise über die Ansteuereinrichtung des LC-
Displays. Beispielhaft kann als Ansteuersignal intern ein weißer oder schwarzer Bild
schirminhalt dienen, der dann z. B. zwei zueinander gekreuzten, effektiven Polarisati
onsdrehungsrichtungen der Flüssigkristalle entspricht. Als optisches Medium 9 zur
Drehung der Polarisationsrichtung eignen sich u. a. LC-Displays vom Typ Philips 150B
oder Sanyo LMU-TK12A. Bei diesen ergibt sich die weitere Vereinfachung, daß nicht
jedes einzelne Flüssigkristallelement separat angesteuert werden muß, sondern daß
alle Flüssigkristallelemente auf einen oder wenige Steuerbausteine reagieren können.
Bei dem in Fig. 9 dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Bildwiedergabeeinrichtung
vorgesehen, die linear polarisiertes oder unpolarisiertes Licht aussendet. Sie wird hier
beispielhaft durch das Farb-LC-Display 2 und die dahinterliegende Beleuchtungsquel
le 4 gebildet. Bei der hier beschriebenen, beispielhaften Verwendung eines Farb-LC-
Displays 2 ist der flächenhaft ausgedehnte Linearpolarisationsfilter 11 funktionsbe
dingt schon in das Display 2 integriert, so daß das Farb-LC-Display 2 linear polarisier
tes Licht aussendet. Für andere Typen von Displays 2, welche unpolarisiertes Licht aus
senden, stellt der Linearpolarisationsfilter 11 allerdings eine separat anzufügende Bau
gruppe dar.
Erfolgt in dem optischen Medium 9, das zwischen dem ausgedehnten Linearpolarisati
onsfilter 11 und dem Wellenlängenfilterarray 6 angeordnet ist, keine Drehung der Pola
risationsrichtung, und schneiden sich die Polarisationsrichtung des flächenhaft ausge
dehnten Linearpolarisationsfilters 11 mit der Polarisationsrichtung der Linearpolarisa
tionsfilterelemente 8 unter einem Winkel von 90°, so wird ein Lichtdurchtritt im Be
reich der Linearpolarisationsfilterelemente 8 der Filteranordnung 3 weitestgehend un
terbunden. In diesem Fall besitzt dann die Filteranordnung 3 eine für die autostereo
skopische, dreidimensionale Darstellung geeignete Strukturierung.
Zur Umschaltung auf die zweidimensionale Darstellungsart wird das optische Medi
um 9 über die Ansteuereinrichtung 10 betätigt, woraufhin die Polarisationsrichtung
des einstrahlenden Lichtes um einen definierten Winkel gedreht wird, und zwar derart,
daß dieses durch die Linearpolarisationsfilterelemente 8 hindurchtreten kann. Die ur
sprünglich starke Einschränkung der Ausbreitungsrichtungen des Lichtes wird damit
deutlich abgemindert. Zudem ergibt sich eine höhere, mittlere Lichtdurchlässigkeit. Für
den Betrachter sind in diesem Fall mehr Bildinformationen sichtbar, wodurch die Bild
auflösung ansteigt. Damit läßt sich insbesondere die Lesbarkeit von Texten verbessern
im Idealfall, das heißt bei einer parallelen Ausrichtung der Polarisationsrichtungen an
der Lichtaustrittsseite des optischen Mediums 9 und der Linearpolarisationsfilterele
mente 8 wirken letztere als 100% transmittierende Analysatoren. Allerdings ist eine
strenge Parallelität nicht zwingend, da auch noch bei kleinen Schnittwinkeln der Polari
sationsrichtungen bis etwa 15 Grad, die hier noch als im wesentlichen parallel angese
hen werden, eine Lichtdurchlässigkeit von etwa 90 Prozent erreicht wird. Diese ist für
eine gute Texterkennung in jedem Fall ausreichend.
Bei dem in Fig. 9 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Polarisationsrichtungen
des Linearpolarisationsfilters 11 und der Linearpolarisationsfilterelemente 8 derart
angeordnet, daß im ausgeschalteten Zustand des optischen Mediums 9 sich die An
ordnung in der 3D-Betriebsart befindet. Durch eine andere Ausrichtung beispielsweise
des Linearpolarisationsfilters 11 ist jedoch auch eine umgekehrte Betriebsweise mög
lich, bei der im ausgeschalteten Zustand des optischen Mediums 9 die 2D-Betriebsart
vorherrscht, so daß für den 3D-Betrieb das optische Medium 9 zu aktivieren ist.
Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in Fig. 9 dar
gestellten Ausführungsbeispiel durch die Reihenfolge des Farb-LC-Displays 2 und der
Filteranordnung 3, die in Blickrichtung eines Betrachters 1 vertauscht ist. Weiterhin ist
bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 der Linearpolarisationsfilter 11 dem opti
schen Medium 9 vorgeschaltet, so daß das optische Medium 9 zwischen dem Linear
polarisationsfilter 11 und dem Filterarray 6 liegt. Letzteres befindet sich dann unmit
telbar vor der Lichtquelle 4, die unpolarisiertes Licht erzeugt. Zur Umschaltung aus der
3D-Betriebsart in die 2D-Betriebsart wird wiederum das optische Medium 9 über die
Ansteuereinrichtung 10 aktiviert, wodurch die Polarisationsrichtung des einstrahlenden
Lichtes um einen definierten Winkel gedreht wird, und zwar derart, daß dieses nun
mehr durch den Linearpolarisationsfilter 11 hindurchtreten kann. Die in der 3D-
Betriebsart starke Einschränkung der Ausbreitungsrichtungen des Lichtes wird damit
wieder deutlich abgemindert, da sich bei der Betrachtung der Filteranordnung 3 insge
samt die in der 3D-Betriebsart zunächst opaken Linearpolarisationsfilterelemente 8 des
Filterarrays 6 als transparent darstellen.
Die Polarisationsdrehung des optischen Mediums 9 kann, wie eingangs erläutert, auf
unterschiedliche Weise erzeugt werden. In einer Variante der dargestellten Ausfüh
rungsbeispiele kommt als schaltbares, optisches Medium 9 eine longitudinale Pockels
zelle mit einer entsprechenden Ansteuerung zum Einsatz. Bei einer solchen Zelle wird
die natürliche, optische Achse eines Kristalls, aus dem diese im wesentlichen besteht,
parallel zu einem zuschaltbaren, elektrischen Feld ausgerichtet, das in Longitudinalrich
tung modulierbar ist. Die bei eingeschaltetem Feld in dem Kristall entstehenden
schnellen und langsamen, optischen Achsen müssen in einem Winkel von 45° zu der
Schwingungsebene des linearpolarisierten, einfallenden Lichtes stehen, was hier durch
eine entsprechende Ausrichtung erreicht wird. Die Pockelszelle besteht beispielsweise
aus Lithiumniobat (LiNbO3) oder Kaliumphosphat (KH2PO4). Wird an die Pockelszelle die
sogenannte Halbwellenspannung U angelegt, so erfolgt eine Drehung der Polarisati
onsrichtung des einfallenden, linearpolarisierten Lichtes um 90°. Die Halbwellenspan
nung errechnet sich nach der Gleichung:
U = λ0/2rn0 3.
Hierin ist λ0 die Basiswellenlänge, für die die Halbwellenspannung errechnet werden
soll, r das Sensorelement der linearen, elektrooptischen Konstanten, welches die in der
Pockelszelle verwendete Komponente angibt und n0 die Brechzahl des entsprechenden
Kristalls. Beispielsweise beträgt für λ0 = 555 nm (grünes Licht) für LiNbO3 die Halbwel
lenspannung U = 747 V und für KH2PO4 U = 7327 V.
Abweichungen vom exakten Polarisationsrichtungswinkel von 90° für die von 555 nm
verschiedenen Wellenlängen wirken sich nicht nachteilig aus, da die Linearpolarisati
onsfilterelemente 8 des Filterarrays 6 und der Linearpolarisationsfilter 11 wie alle Pola
risator-Analysator-Paare eine Intensitätstransmissionscharakteristik proportional dem
Quadrat des Kosinus des Verdrehwinkels aufweisen. Dies bedeutet, daß der Drehwinkel
der Polarisationsrichtung des auf das Filterarray 6 bzw. den Polarisationsfilter 11 ge
richteten Lichtes im Bereich von 75° bis 105° immer für einen im Idealfall weit über
90-%igen Durchgang des Lichtes durch die Filteranordnung 3 sorgt.
In einer weiteren Ausführungsvariante kann anstelle des in Fig. 2 dargestellten Filter
arrays 6 auch ein Filterarray verwendet werden, das neben den Einzelelementen R', B',
G' und S auch stets, d. h. polarisationsrichtungsunabhängig transparente Elemente T
aufweist. Für die konkrete Anordnung dieser Elemente zum Zweck eines in Zusammenwirkung
mit dem optischen Medium 9 und dem flächenhaften Linearpolarisations
filter 11 deutlich wahrnehmbaren Unschalteffektes wird auf die in Fig. 11 abgebildete
Struktur ausdrücklich hingewiesen.
In einem dritten Ausführungsbeispiel, das in Fig. 10 dargestellt ist, ist eine weitere An
ordnung zur räumlichen Darstellung einer Szene/eines Gegenstandes dargestellt, die
ebenfalls mittels eines optischen Mediums zwischen einem 3D-Betrieb und einem 2D-
Betrieb umschaltbar ist. Der autostereoskopische Wahrnehmungseffekt wird in der
oben beschriebenen Art und Weise erhalten. Die Anordnung weist dazu wiederum ein
Farb-LC-Display 2 zur Wiedergabe der Bildelemente, eine Filteranordnung 3 und eine
Beleuchtungsquelle 4 auf. Aus der Betrachtungsposition liegt dabei das Farb-LC-Dis
play 2 vor der Filteranordnung 3.
Die Filteranordnung 3 umfaßt ein statisches Filterarray 6 der oben beschriebenen Art.
Weiterhin umfaßt die Filteranordnung 3 eine flächenhafte Streuscheibe 12, die mittels
einer Ansteuereinrichtung 13 elektronisch zwischen einem transparenten Zustand und
einem streuenden, transluzenten Zustand umschaltbar ist. Diese Streuscheibe 12 liegt
zwischen dem Wellenlängenfilterarray 6 und dem Farb-LC-Display 2. Derartige Streu
scheiben mit Abmessungen bis zu 50 Zoll und mehr in der Diagonalen sind beispiels
weise als Privalite-Gläser® der Firma VEGLA, Aachen erhältlich. Diese Gläser basieren
auf Flüssigkristallen, die im spannungsfreien Zustand milchig, d. h. streuend sind, bei
Anlegen einer elektrischen Spannung hingegen im wesentlichen transparent werden.
Im transparenten Zustand wirkt die durch das Filterarray 6 strukturierte Beleuchtung
als Grundlage für die 3D-Betriebsart, d. h. die Streuscheibe 12 ist ohne Einwirkung auf
das durch diese hindurchtretende Licht. Wird hingegen die Streuscheibe 12 in den
streuenden Zustand umgeschaltet, so wird die Strukturierung der Beleuchtung im we
sentlichen aufgehoben. Dies hat zur Folge, daß die transluzente Bildwiedergabeeinrich
tung, das heißt hier das Farb-LC-Display 2, weitgehend homogen beleuchtet wird. Damit
können herkömmliche, zweidimensionale Bildinhalte in der 2D-Betriebsart ohne Beein
flussung durch das Filterarray 6 dargestellt werden.
Vorstehend wurden die Filterarrays im Zusammenhang mit Wellenlängenfilterelemen
ten beschrieben, die im roten, grünen und blauen Licht oder auch im gesamten Bereich
des sichtbaren Lichts transparent sind. Es ist jedoch auch möglich, vollkommen andere
Transparenzwellenlängenbereiche für die Wellenlängenfilter zu verwenden, die über
dies nicht auf den Bereich des sichtbaren Lichtes beschränkt bleiben müssen, sofern
sich diese für die Ausbildung als statische, passive Filterarrays eignen.
In allen Ausführungsbeispielen wird eine Umschaltung zwischen einem 3D-Betrieb und
einem 2D-Betrieb erhalten, die eine kostengünstige Alternative zu den bisher verwen
deten Farb-LC-Display-Filteranordnungen darstellt und damit einen erheblich verringer
ten Ansteuerungsaufwand ermöglicht.
1
Betrachter
2
Farb-LC-Display
3
Filteranordnung
4
Beleuchtungsquelle
5
Ansteuerschaltung
6
Filterarray
7
Betrachtungsraum
8
Linearpolarisationsfilterelement
9
Optisches Medium
10
Ansteuerungseinrichtung
11
Linearpolarisationsfilter
12
Steuerscheibe
13
Ansteuereinrichtung
Z Abstand
R, B, G Subpixel
R', B', G', T, S Linearpolarisationsfilterelement
Z Abstand
R, B, G Subpixel
R', B', G', T, S Linearpolarisationsfilterelement
Claims (14)
1. Anordnung zur räumlichen Darstellung einer Szene/eines Gegenstandes, umfas
send:
eine Einrichtung zur Wiedergabe eines Bildarrays aus einer Vielzahl von Bildele menten, die in vorgegebener Zuordnung Informationen aus mehreren Ansichten der Szene/des Gegenstandes repräsentieren, wobei von den einzelnen Bildele menten Licht in unterschiedlichen Wellenlängenbereichen abgestrahlt wird,
eine in Blickrichtung eines Betrachters vor oder hinter der Bildwiedergabeeinrich tung angeordnete Filteranordnung (3) mit einem Filterarray (6) aus einer Vielzahl von Filterelementen, die Linearpolarisationsfilterelemente (8) sowie in bestimm ten Wellenlängenbereichen durchlässige Wellenlängenfilterelemente umfassen, mit einem Linearpolarisationsfilter (11) und mit einem zwischen dem Filterarray (6) und dem Linearpolarisationsfilter (11) angeordneten, ansteuerbaren, optischen Medium (9), das in Abhängigkeit von seiner Ansteuerung eine Drehung der Pola risationsrichtung von hindurchtretendem, linearpolarisiertem Licht bewirkt,
wobei die Filterelemente derart angeordnet sind, daß
in einem ersten Zustand des optischen Mediums (9), in dem die durch das opti sche Medium (9) bewirkte Polarisationsrichtung und die Polarisationsrichtung des nachfolgenden Filters, d. h. der Linearpolarisationsfilterelemente (8) des Filter arrays (6) oder des Linearpolarisationsfilters (11), einander kreuzen, für das von der Bildwiedergabeeinrichtung abgestrahlte Licht definierte Ausbreitungsrichtun gen vorgegeben sind, so daß an einer Vielzahl von ersten Beobachtungsorten überwiegend Informationen einer ersten Gruppe von Ansichten und an einer Vielzahl von zweiten Beobachtungsorten, von denen sich jeder etwa in Augenab stand von einem zugeordneten, ersten Beobachtungsort befindet, überwiegend Informationen einer zweiten Gruppe von Ansichten wahrnehmbar sind, wobei ei ne Vielzahl solcher Gruppen von Ansichten existiert, und
in einem zweiten Zustand des optischen Mediums (9), in dem die durch das opti sche Medium (9) bewirkte Polarisationsrichtung und die Polarisationsrichtung des nachfolgenden Filters, d. h. der Linearpolarisationsfilterelemente (8) des Filter arrays (6) oder des Linearpolarisationsfilters (11), im wesentlichen parallel zuein ander verlaufen, die Filteranordnung (3) gegenüber der ersten Stellung eine er höhte Transparenz aufweist.
eine Einrichtung zur Wiedergabe eines Bildarrays aus einer Vielzahl von Bildele menten, die in vorgegebener Zuordnung Informationen aus mehreren Ansichten der Szene/des Gegenstandes repräsentieren, wobei von den einzelnen Bildele menten Licht in unterschiedlichen Wellenlängenbereichen abgestrahlt wird,
eine in Blickrichtung eines Betrachters vor oder hinter der Bildwiedergabeeinrich tung angeordnete Filteranordnung (3) mit einem Filterarray (6) aus einer Vielzahl von Filterelementen, die Linearpolarisationsfilterelemente (8) sowie in bestimm ten Wellenlängenbereichen durchlässige Wellenlängenfilterelemente umfassen, mit einem Linearpolarisationsfilter (11) und mit einem zwischen dem Filterarray (6) und dem Linearpolarisationsfilter (11) angeordneten, ansteuerbaren, optischen Medium (9), das in Abhängigkeit von seiner Ansteuerung eine Drehung der Pola risationsrichtung von hindurchtretendem, linearpolarisiertem Licht bewirkt,
wobei die Filterelemente derart angeordnet sind, daß
in einem ersten Zustand des optischen Mediums (9), in dem die durch das opti sche Medium (9) bewirkte Polarisationsrichtung und die Polarisationsrichtung des nachfolgenden Filters, d. h. der Linearpolarisationsfilterelemente (8) des Filter arrays (6) oder des Linearpolarisationsfilters (11), einander kreuzen, für das von der Bildwiedergabeeinrichtung abgestrahlte Licht definierte Ausbreitungsrichtun gen vorgegeben sind, so daß an einer Vielzahl von ersten Beobachtungsorten überwiegend Informationen einer ersten Gruppe von Ansichten und an einer Vielzahl von zweiten Beobachtungsorten, von denen sich jeder etwa in Augenab stand von einem zugeordneten, ersten Beobachtungsort befindet, überwiegend Informationen einer zweiten Gruppe von Ansichten wahrnehmbar sind, wobei ei ne Vielzahl solcher Gruppen von Ansichten existiert, und
in einem zweiten Zustand des optischen Mediums (9), in dem die durch das opti sche Medium (9) bewirkte Polarisationsrichtung und die Polarisationsrichtung des nachfolgenden Filters, d. h. der Linearpolarisationsfilterelemente (8) des Filter arrays (6) oder des Linearpolarisationsfilters (11), im wesentlichen parallel zuein ander verlaufen, die Filteranordnung (3) gegenüber der ersten Stellung eine er höhte Transparenz aufweist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Linearpolarisati
onsfilterelemente (8) die gleiche Polarisationsrichtung aufweisen.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Blickrich
tung auf die Bildwiedergabeeinrichtung die Filteranordnung (3) hinter der Bild
wiedergabeeinrichtung angeordnet ist und weiterhin eine flächige, weißes Licht
ausstrahlende Beleuchtungsquelle (4) hinter der Filteranordnung (3) angeordnet
ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Blickrich
tung auf die Bildwiedergabeeinrichtung die Filteranordnung (3) vor der Bildwie
dergabeeinrichtung angeordnet ist und eine flächige, weißes Licht ausstrahlende
Beleuchtungsquelle (4) hinter der Bildwiedergabeeinrichtung angeordnet ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das ansteuerbare,
optische Medium (9) zur Drehung der Polarisationsrichtung Flüssigkristalle um
faßt.
6. Anordnung zur räumlichen Darstellung einer Szene/eines Gegenstandes, umfas
send:
eine Einrichtung zur Wiedergabe eines Bildarrays aus einer Vielzahl von Bildele menten, die in vorgegebener Zuordnung Informationen aus mehreren Ansichten der Szene/des Gegenstandes repräsentieren, wobei von den einzelnen Bildele menten Licht in unterschiedlichen Wellenlängenbereichen abgestrahlt wird,
eine in Blickrichtung eines Betrachters auf die Bildwiedergabeeinrichtung ange ordnete Filteranordnung (3) mit einem Filterarray (6), das eine Vielzahl von in be stimmten Wellenlängenbereichen durchlässigen Wellenlängenfilterelementen um faßt, und mit einer in Blickrichtung des Betrachters hinter der Bildwiedergabeein richtung und vor dem Filterarray (6) angeordneten Streuscheibe (12), die wahlweise zwischen einer transparenten Stellung und einer streuenden Stellung um schaltbar ist,
wobei die Wellenlängenfilterelemente derart angeordnet sind, daß
in der transparenten Stellung der Streuscheibe (12) für das von der Bildwiederga beeinrichtung abgestrahlte Licht definierte Ausbreitungsrichtungen vorgegeben sind, so daß an einer Vielzahl von ersten Beobachtungsorten überwiegend Infor mationen einer ersten Gruppe von Ansichten und an einer Vielzahl von zweiten Beobachtungsorten, von denen sich jeder etwa in Augenabstand von einem zu geordneten, ersten Beobachtungsort befindet, überwiegend Informationen einer zweiten Gruppe von Ansichten wahrnehmbar sind, und
in der streuenden Stellung der Streuscheibe (12) die Strukturierung des durch das Filterarray (6) hindurchtretenden Lichtes gegenüber der ersten Stellung ver mindert wird.
eine Einrichtung zur Wiedergabe eines Bildarrays aus einer Vielzahl von Bildele menten, die in vorgegebener Zuordnung Informationen aus mehreren Ansichten der Szene/des Gegenstandes repräsentieren, wobei von den einzelnen Bildele menten Licht in unterschiedlichen Wellenlängenbereichen abgestrahlt wird,
eine in Blickrichtung eines Betrachters auf die Bildwiedergabeeinrichtung ange ordnete Filteranordnung (3) mit einem Filterarray (6), das eine Vielzahl von in be stimmten Wellenlängenbereichen durchlässigen Wellenlängenfilterelementen um faßt, und mit einer in Blickrichtung des Betrachters hinter der Bildwiedergabeein richtung und vor dem Filterarray (6) angeordneten Streuscheibe (12), die wahlweise zwischen einer transparenten Stellung und einer streuenden Stellung um schaltbar ist,
wobei die Wellenlängenfilterelemente derart angeordnet sind, daß
in der transparenten Stellung der Streuscheibe (12) für das von der Bildwiederga beeinrichtung abgestrahlte Licht definierte Ausbreitungsrichtungen vorgegeben sind, so daß an einer Vielzahl von ersten Beobachtungsorten überwiegend Infor mationen einer ersten Gruppe von Ansichten und an einer Vielzahl von zweiten Beobachtungsorten, von denen sich jeder etwa in Augenabstand von einem zu geordneten, ersten Beobachtungsort befindet, überwiegend Informationen einer zweiten Gruppe von Ansichten wahrnehmbar sind, und
in der streuenden Stellung der Streuscheibe (12) die Strukturierung des durch das Filterarray (6) hindurchtretenden Lichtes gegenüber der ersten Stellung ver mindert wird.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Filterarray (6) als passiver Filter ausgebildet ist.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
einzelnen Filterelemente des Filterarrays (6) jeweils einen vieleckigen, bevorzugt
einen rechteckigen Umriß aufweisen.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wellenlängenfilterelemente jeweils in einem der drei Farbbereiche rot, grün oder
blau oder im gesamten Spektrum des sichtbaren Lichtes transparent oder opak
sind.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wellenlängenfilterelemente jeweils in je zwei der Farbbereiche rot, grün oder
blau oder im gesamten Spektrum des sichtbaren Lichtes transparent oder opak
sind.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Filterarray ausschließlich solche Filterelemente aufweist, die im gesamten Spek
trum des sichtbaren Lichtes entweder opak oder transparent sind.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
als Bildwiedergabeeinrichtung ein Farb-LC-Display (2) mit separat ansteuerbaren
Subpixeln vorgesehen ist, wobei jeweils ein Subpixel einem Bildelement (αij) ent
spricht, und daß das Farb-LC-Display (2) mit einer Ansteuerschaltung gekoppelt
ist, die auf den Subpixeln Teilinformationen der Ansichten (Ak) (k = 1 bis n) nach der
Funktion generiert:
wobei
i dem Index eines Bildelementes αij in einer Zeile des Rasters entspricht,
j dem Index eines Bildelementes αij in einer Spalte des Rasters,
k der fortlaufenden Nummer der Ansicht Ak (k = 1. . .n), aus der die Teilinformation stammt, die auf einem bestimmten Bildelement αij wiedergegeben werden soll,
n der Gesamtzahl der jeweils verwendeten Ansichten Ak (k = 1. . .n),
cij einer wählbaren Koeffizientenmatrix zur Kombination bzw. Mischung der ver schiedenen von den Ansichten Ak (k = 1. . .n) stammenden Teilinformationen auf dem Raster und
IntegerPart einer Funktion zur Erzeugung der größten, ganzen Zahl, die das in eckige Klammern gesetzte Argument nicht übersteigt.
wobei
i dem Index eines Bildelementes αij in einer Zeile des Rasters entspricht,
j dem Index eines Bildelementes αij in einer Spalte des Rasters,
k der fortlaufenden Nummer der Ansicht Ak (k = 1. . .n), aus der die Teilinformation stammt, die auf einem bestimmten Bildelement αij wiedergegeben werden soll,
n der Gesamtzahl der jeweils verwendeten Ansichten Ak (k = 1. . .n),
cij einer wählbaren Koeffizientenmatrix zur Kombination bzw. Mischung der ver schiedenen von den Ansichten Ak (k = 1. . .n) stammenden Teilinformationen auf dem Raster und
IntegerPart einer Funktion zur Erzeugung der größten, ganzen Zahl, die das in eckige Klammern gesetzte Argument nicht übersteigt.
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Farb-LC-Display
(2) und die Filteranordnung (3) zu einer Baueinheit zusammengefaßt sind und
der Abstand zwischen dem Farb-LC-Display (2) und dem Filterarray (6) der Fil
teranordnung (3) 1 mm bis 10 mm beträgt.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bildwiedergabeeinrichtung und Filteranordnung (3) eine Linse, bevorzugt ei
ne Fresnellinse, vorgeordnet ist, wobei je nach Ausbildung der Linse in Blickrich
tung der Bildwiedergabeeinrichtung eine reelle und/oder virtuelle Abbildung der
räumlichen Darstellung der Szene/des Gegenstandes entsteht.
Priority Applications (12)
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---|---|---|---|
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EP06010938A EP1689162A3 (de) | 2000-01-25 | 2001-01-24 | Autostereoskopische 3D/2D-umschaltbare Farbbild-Anzeigevorrichtung |
DE20121318U DE20121318U1 (de) | 2000-01-25 | 2001-01-24 | Anordnung zur räumlichen Darstellung einer Szene / eines Gegenstandes |
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CA002436596A CA2436596C (en) | 2000-01-25 | 2001-01-24 | Method and arrangement for the three-dimensional display |
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Publications (1)
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Family Applications (1)
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Country | Link |
---|---|
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2017140883A1 (de) * | 2016-02-17 | 2017-08-24 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Autostereoskopischer bildschirm mit einer farbfilter aufweisenden optischen barriere und dessen verwendung |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH10268230A (ja) * | 1997-03-28 | 1998-10-09 | Sharp Corp | 立体画像表示装置 |
US5831765A (en) * | 1995-05-24 | 1998-11-03 | Sanyo Electric Co., Ltd. | Two-dimensional/three-dimensional compatible type image display |
US5917562A (en) * | 1994-12-16 | 1999-06-29 | Sharp Kabushiki Kaisha | Autostereoscopic display and spatial light modulator |
US6046849A (en) * | 1996-09-12 | 2000-04-04 | Sharp Kabushiki Kaisha | Parallax barrier, display, passive polarisation modulating optical element and method of making such an element |
DE20002149U1 (de) * | 2000-01-25 | 2000-04-20 | 4D Vision Gmbh | Anordnung zur räumlichen Darstellung einer Szene/eines Gegenstandes |
-
2000
- 2000-06-16 DE DE10029531A patent/DE10029531A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US5917562A (en) * | 1994-12-16 | 1999-06-29 | Sharp Kabushiki Kaisha | Autostereoscopic display and spatial light modulator |
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JPH10268230A (ja) * | 1997-03-28 | 1998-10-09 | Sharp Corp | 立体画像表示装置 |
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WO2017140883A1 (de) * | 2016-02-17 | 2017-08-24 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Autostereoskopischer bildschirm mit einer farbfilter aufweisenden optischen barriere und dessen verwendung |
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