DE10029483A1 - Mobiles Kommunikationssystem für Hörbehinderte - Google Patents

Mobiles Kommunikationssystem für Hörbehinderte

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DE10029483A1
DE10029483A1 DE10029483A DE10029483A DE10029483A1 DE 10029483 A1 DE10029483 A1 DE 10029483A1 DE 10029483 A DE10029483 A DE 10029483A DE 10029483 A DE10029483 A DE 10029483A DE 10029483 A1 DE10029483 A1 DE 10029483A1
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein mobiles Kommunikationssystem, das den Hörbehinderten (insbesondere den Gehöhrlosen) jederzeit und überall ermöglicht, sich mit "Hörenden" problemlos zu verständigen. Unterschiedliche Kommunikationsformen der Gesprächspartner werden überwunden, das Kommunikations-Gerät fungiert als "mobiler Dolmetscher". DOLLAR A Die Geräte sind technische Hilfsmittel, die speziell auf die Anforderungen der Gehörlosen zugeschnitten sind. Im Grunde genommen sind es mobile Bildtelefone mit einer besonderen Funktions- und Gebrauchsweise. DOLLAR A Die Erfindung (bzw. die Idee) beruht hauptsächlich darauf, dass ein persönlicher (Gebärdensprach-)Dolmetscher in einem "Call-Center" das Dolmetschen übernimmt, und zwar mit Hilfe des Mobilfunks und entsprechender Telekommunikations-Endgeräte. DOLLAR A Eine Möglichkeit der Anwendung mit diesem Kommunikationssystem ist aber auch das Fremdsprachen-Dolmetschen (z. B. für Ausländer). Letztlich findet dieses System für alle Menschen (ob hörgeschädigt oder nicht) Verwendung.

Description

Stand der Technik und die Probleme Telekommunikation
Die normale Telekommunikation, das Telefonieren, ist für Gehörlose ausgeschlossen.
In Notfall-Situationen ist es für sie oft sehr schwierig oder gar nicht möglich, schnell Hilfe zu rufen (was oft nur per Telefon möglich ist). Dies stellt ein großes Problem dar.
Schreibtelefone wurden speziell für Gehörlose entwickelt. Mit diesen Geräten ist eine (schriftliche und zeitaufwendige) Kommunikation auch nur möglich, wenn die Gegenseite ebenfalls ein Schreibtelefon aufweist. Damit kann ein Gehörloser nur ein sehr begrenzter Personenkreis telefonisch erreichen.
Das Faxgerät, das heute auch unter Gehörlosen verbreitet ist, und mit dem ein größerer Kreis erreicht werden kann, stellt für den Gehörlosen noch keine befriedigende Lösung dar. Das Faxen ist nur eine "Einweg"-Kommunikation, die schlimmstenfalls in eine Sackgasse endet (man weiss nicht, ob die Nachricht auch gleich gelesen und darauf reagiert wird).
Die schriftliche Form der Kommunikation (Text) schreckt viele Gehörlose ab, da sie oft über nur geringen Schriftsprach-Kompetenz verfügen. Kommunikationssysteme, die auf Text basieren (z. B. Sprachumwandlung in Text und umgekehrt), werden von Gehörlosen meist nicht angenommen.
Die wenigsten Probleme entstehen, wenn der Gehörlose sich in seiner eigenen Sprache, der Gebärdensprache verständigen kann. Viele Gehörlose können den Inhalt einer Information (Nachricht) am besten in der Gebärdensprache verstehen oder weitergeben. So erscheint das Bildtelefon als das geeigneteste (Tele-)Kommunikationsmittel für Gehörlose. Heutige Bildtelefone können nur im ISDN-Festnetz arbeiten, was schon sehr nachteilig auf die Mobilität auswirkt. Auch hier muß auf der anderen Seite ein Bildtelefon (oder vergleichbare Einrichtungen) vorhanden sein, was den möglichen Personenkreis sehr einschränkt.
Mobile Bildtelefone sind hier in Deutschland noch nicht auf dem Markt, auch der derzeitige Mobilfunk-Standard lässt dies wegen geringer Übertragungsraten nicht zu. Erst in nächster Zeit werden schnelle Videobildübertragungen mit dem neuen Standard UMTS möglich sein.
Die in verschiedenen Zeitschriften entdeckten Design-Studien von mobilen Bildtelefone sind für Gehörlose nur bedingt oder nicht geeignet. Beispiele: zu kleiner Monitor, fehlende optisch/taktile Signalgeber, unpassende Handhabung. Kurz: Diese Geräte sind nicht auf die besonderen Anforderungen der Gehörlosen und ihrer Gebärdensprache zugeschnitten.
Mit Bildtelefonie ist aber auch immer noch keine Kommunikation der Gehörlosen mit "Hörenden" (ohne Gebärdensprach-Kompetenz) möglich. Aus diesem Grund wird zur Zeit eine Vermittlungsstelle (ein spezielles "Call-Center" mit Gebärdensprach-Dolmetscher) im ISDN- Festnetz erprobt bzw. aufgebaut.
Zwischenmenschliche Kommunikation (am Ort)
(Mobile) Kommunikationsgeräte oder technische Hilfsmittel zur Verständigung gibt es für Gehörlose anscheinend noch nicht, bzw. sind nicht zufriedenstellend (Beispiel: text-basierte Übersetzer/Sprachumwandlung)
Die Lösung
Die Sprache der Gehörlosen, die Gebärdensprache ist (wissenschaftlich erforscht) eine eigenständige und vollwertige Sprache und kann sich umfassend im Sinn der Lautsprache ausdrücken. Deshalb ist das Dolmetschen in und von Gebärdensprache auch sehr sinnvoll um die (oder eine bessere) Kommunikation zwischen Gehörlosen und Hörenden zu ermöglichen.
Da der Gehörlose nicht ständig einen (persönlichen) Dolmetscher dabei haben kann, übernimmt diese Aufgabe ein "Dolmetsch-Gerät", das der Gehörlose bei sich trägt und bei Bedarf einsetzt.
Anmerkung
Das Gerät könnte eine "Maschinelle Gebärdensprach-Verarbeitung" aufweisen. Das bedeutet, das Gerät (und auch der Gehörlose selbst) ist mit einem System zur Gebärdenspracherkennung, Lautspracherkennung und Übersetzung ausgestattet. Nach meiner Recherche kam ich zu dem Schluss, dass diese Technik heute noch utopisch ist. Eine mobile Version dieser "Maschine" wird noch lange nicht praxistauglich sein.
Die komplexe und räumlich dreidimensionale Sprache der Gehörlosen mit vielen Feinheiten der Gebärdenzeichen kann ein "Maschineller Dolmetscher" kaum bewältigen, demnach ist ein menschlicher Dolmetscher unersetzbar.
Meine Idee (die Erfindung) ist, dass ein persönlicher Gebärdensprach-Dolmetscher in einem "Call-Center" das Dolmetschen übernehmen soll, und zwar mit Hilfe des Mobilfunks und entsprechender Telekommunikations-Endgeräte.
Die mobile Telekommunikation mit neuem Standard UMTS wird die technischen Probleme (wegen hoher Übertragungsraten von Videobildern) lösen können.
Mit speziellen Kommunikationsgeräten (einem "Spezial-Handy") können sich die Gehörlosen mit "Hörenden" problemlos verständigen, und umgekehrt die Hörenden mit den Gehörlosen. Damit ist nicht die nur die Tele-Kommunikation (einschließlich die mobile) gemeint, sondern auch die Kommunikation an Ort und Stelle!
Tele-Kommunikation
Über ein spezielles "Gehörlosen-Call-Center" können Gehörlose auch mit Nichtbehinderten, mit "Hörenden" mobiltelefonieren. Natürlich gilt dies auch in anderer Richtung, der Gehörlose kann dann auch von Hörenden (ohne Gebärdensprach-Kompetenz über das Call-Center) angerufen werden. Dies bringt dem Gehörlosen die gleichen Vorteile wie bisher das "Handy" dem Hörenden.
(Untereinander können die Gehörlosen natürlich in der Gebärdensprache unterhalten, das Gerät funktioniert wie ein mobiles Bildtelefon)
Der hörende Kommunikationspartner (ob Anrufer oder Angerufener) benötigt kein spezielles Telekommunikationsmittel, ein gewöhnliches Telefon reicht.
Persönliche Kommunikation
Die Kommunikationspartner befinden sich am gleichen Ort, stehen sich gegenüber.
Das Prinzip meiner Idee
Mit Hilfe des Mobilfunks soll der "echte", eben ein persönlicher Gebärdensprach-Dolmetscher "auf Knopfdruck in das Gerät geholt" werden. Der sozusagen "virtuelle Dolmetscher" im Gerät befindet sich in Wirklichkeit an einem anderen Ort.
Im Alltag kommen häufiger kurze oder spontane Gespräche vor, oft über den ganzen Tag oder auch die Nacht (ganz abgesehen von unerwarteten Situationen, Notfälle). Mit dem Kommunikationsgerät als "Dolmetscher" ausgestattet, braucht der Gehörlose sich außerdem nicht um die umständliche Organisation eines Dolmetschers zu kümmern. Idealerweise soll immer ein Dolmetscher erreichbar sein, rund um die Uhr und unabhängig vom Ort irgendeines Dolmetschers. Dies lässt sich durch die Mobilfunk-Technik auch gut verwirklichen.
Ein großer Vorteil ist hierbei, dass der Dolmetscher nicht wie gewöhnlich zum Einsatzort, wo sich der Gehörlose befindet, fahren muss. Die zeitraubenden Fahrten entfallen hier ganz und die obligatorischen Fahrkostenzahlungen an den Dolmetscher ebenso.
Zusammenfassung
Mit diesen mobilen Kommunikations-Geräten können die Kommunikations-Probleme sowohl am Ort als auch in räumlicher Entfernung gelöst werden. Es spielt also keine Rolle, wo sich die Kommunikationspartner (gehörlos und hörend) befinden. Immer ist Mobilfunk mit im Spiel.
Mobile Kommunikationsgeräte (nicht nur) für Gehörlose
Das Gerät ist mit Mobilfunk-Technik ausgerüstet: Für die Sprachübertragung besitzt das Gerät ein spezielles Funkteil, mit dem auch eine Videobild-Übertragung möglich ist. Es ermöglicht auch einen multimedialen Internetzugang und die damit verbundenen vielfältigen Funktionen.
Das Besondere liegt hier an der doppelten (gleichzeitigen) Übertragung der beiden Sprachen in verschiedenen Richtungen. Diese Leistung muss das Funkteil, sowie die gesamte Elektronik, auch bringen können.
Wenn "Hörende" mit Gehörlose (mobil-)telefonieren wollen, werden sie über das "Call-Center" mit ihnen verbunden. Hierbei wird eine Mitteilung (evtl. als gespeicherte Ansage) über diesen besonderen Dienst (und evtl. auch bestimmte Anweisungen) an den Anrufer gegeben. Dieser Hinweis ist vor allem dann wichtig, wenn der hörende Anrufer nicht weiß, dass der Angerufene gehörlos ist und wie das Ganze (mit einem Tele-Dolmetscher) abläuft. Es ist auch möglich, eine spezielle Vorwahl-Nummer einzurichten, bei der der Anrufer sofort erkennt oder Bescheid weiß, dass es sich um diesen Dienst handelt.
Neben der Funktion als Dolmetscher und Bildtelefon kann das Gerät noch weitere Funktionen aufweisen, so ist es letztlich nicht nur für Gehörlose, sondern auch für "Hörende" interessant. Der "Behinderte" (der Gehörlose) fühlt sich mit seinem Kommunikationsgerät nicht ausgegrenzt und so besser in die Gesellschaft integriert.
Selbstverständlich ist dieses Kommunikationssystem auch für Schwerhörige oder Ertaubte geeignet, der Übersichtlichkeit halber wird nicht näher darauf eingegangen.
Bei der Produktentwicklung und -gestaltung wurde der Aspekt der spezifischen Behinderung berücksichtigt. Die an sich unsichtbare Behinderung der Gehörlosen wird durch das Produkt selbst nicht erst sichtbar. Spätestens bei der Anwendung mit dem Kommunikationsgerät, also wenn der Gehörlose in der Gebärdensprache kommuniziert, wird die "Behinderung" von Außenstehenden erkannt.
Hierbei ist zu bemerken, dass gerade in diesem Augenblick die eigentliche Behinderung, die Kommunikations-Behinderung, verschwindet. Sie wird durch die Benutzung des Geräts eliminiert, durch die Verbindung mit einem Tele-Dolmetscher.
Durch eine bestimmte Funktionsweise des Kommunikationsgeräts soll die "Behinderung" beim (hörenden) Gesprächspartner "vergessen" werden.
Die persönliche Kommunikation (trotz der Verschiedenheit der dabei verwendeten Sprachen) soll so normal wie möglich verlaufen. Die gewöhnliche Kommunikationsform des Sprechers soll erhalten bleiben. Die Funktionsweise soll den Eindruck erwecken, als stände wirklich ein Dolmetscher zur Seite. Das Gerät muss also der Wirklichkeit annähernd ein simultanes Dolmetschen in "Echtzeit" ermöglichen.
Mobile Kommunikationsgeräte für Gehörlose Hand-Gerät Zeichnungen Fig. 1 u. Fig. 2 mit Bezugszeichen
Es wurden zwei Versionen des Kommunikationsgeräts entwickelt:
Ein kleines, leicht tragbares Hand-Gerät und ein größeres Körper-Gerät (auf das nach dem Hand-Gerät eingegangen wird). Sie sind als eine "Produktfamilie" anzusehen.
Die Kommunikationsgeräte wurden nach den speziellen Anforderungen der Gehörlosen, sowie den Besonderheiten ihrer Sprache, gestaltet.
Da der Gehörlose das Gerät bei sich trägt und es bedient, müssen akustische Signale (das Klingeln) durch optische und/oder taktile Signale ersetzt werden, dazu befindet sich am Gerät ein Lichtsignalgeber (8) und ein Vibrator (9).
Der Bildschirm (Monitor (1)) ist in der Größe so bemessen, dass der Dolmetscher (als Videobild) für den Gehörlosen visuell optimal erkennbar und die Gebärdensprache gut zu verfolgen ist. Hier gilt die Maxime: Möglichst großer Monitor bei möglichst kleinen Gesamtabmessungen.
Bei der Gestaltung des Hilfsmittels wurden die Aspekte der Ergonomie (Handhabung, Tragbarkeit, Bedienungsfreundlichkeit usw.) berücksichtigt.
Die Idee ist, das Gerät im Einsatz wie ein normales Mikrofon (Hand-Mikro) benutzen zu können. Der Gehörlose kann damit im Stile eines Interviews mit dem Hörenden kommunizieren. Im Prinzip ist das Kommunikationsgerät ein "Mikrofon mit Monitor".
Es soll für den Gehörlosen "die Lautsprache visualisieren" und für den Hörenden "die Gebärdensprache hörbar" machen. (Wozu noch ein Lautsprecher eingesetzt wird).
Dieser "Interview-Stil" bringt gleich mehrere Vorteile:
Jeder erkennt sofort, dass es sich um ein Kommunikationsmittel handelt. Der Gehörlose braucht (um ein Gespräch zu beginnen) nur mit Gesten anzudeuten, dass er nicht hört, und hält dabei das Gerät wie ein Mikrofon hin. Der werdende Gesprächspartner erkennt, dass er zum Gerät sprechen kann. Wenn er danach etwas hört: es ist die Lautsprache des Tele- Dolmetschers (das aus dem zu ihm gerichteten Lautsprecher (4) kommt).
Durch die "Interview-Form" lässt sich auch das Gespräch beeinflussen oder steuern, und zwar vom Halter selbst. Hier bekommt der Gehörlose die Chance, das Gespräch zu führen und dabei die aktive Rolle zu übernehmen. Denn oft verhalten sich die Gehörlosen bei Gesprächen mit Hörenden passiv. Dieses Kommunikationsgerät als "Dolmetscher" kann seinen Beitrag dazu geben, die angewohnte Rolle dieser beiden Kommunikationspartner zu tauschen.
Für die ungefähre Größe dieses "Hand-Geräts" diente als Maßstab die menschliche Hand. So kann das Produkt als "Handheld" oder als "Palmtop" oder auch als ein "größeres Handy" bezeichnet werden. Und dieses kann man leicht in die Jackentasche stecken.
Bei diesem Hand-Gerät ist die Größe des Monitors begrenzt, das eine Kompromiss-Lösung darstellt. Im kleinen Gerät sind das spezielle Funkteil (5) in einem Seitenteil und die Lautsprach-Komponenten (Richt-)Mikrofon (3) und Lautsprecher (4) in einem heraus­ drehbaren Modul (die "Ton-Einheit") untergebracht.
Es wurde eine Modulbauweise des Geräts entwickelt, unter der Berücksichtigung des "Interview-Stils" und der "Produktfamilie".
Die gewählte Konstruktion des Geräts ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, die einzelnen Teile (die Komponenten) als bewegliche, drehbare Module zu versehen.
Größere Teile, wie der Griff (7) und die Ton-Einheit, liegen im geschlossenem Zustand auf dem Monitor (1), um es zugleich auch zu schützen. Mit dieser Konstruktion entsteht ein sehr kompaktes Gerät, das zugleich in der Anwendung flexibel ist. Markantes Merkmal sind hier die beiden Zylinder-Formen, in dem sich fast alles dreht.
Das elektrische Verbindungssystem besteht aus mehrpoligen Bus-Verbindungen über Kontakte und teilweise von außen sichtbare Kontaktbahnen an den drehbaren Modulen. Die an Zylinderkörpern umlaufenden Kontaktstreifen sind selbst auch ein Gestaltungs-Merkmal des Geräts.
Zu Zeichnung Fig. 1 (ohne Bezugszeichen)
Die einzelnen und teilweise beweglichen Teile haben in einer Modulbauweise ein gemeinsames Aufnahme- oder Montage-System. Es wurde bewusst sehr einfach ausgeführt, mit dem Ziel, dass der Benutzer selbst in das Gerät eingreifen kann, sozusagen "interaktiv" in der "Hardware" ist. Er kann beispielsweise selbst ein defektes Modul gegen ein neues austauschen. Dazu braucht er kein Werkzeug, ein Geldstück reicht.
Das kompakte Gerät wurde mit einem (herausklappbaren) Griff (7) ausgestattet, das man mit einer Hand greifen und fassen kann. Das Gerät muss ja in einer bestimmten Höhe und Abstand vor dem eigenen Körper gehalten werden, um für den "Tele-Dolmetscher" per Video-Camera (2) sichtbar zu sein. Ein gewisser Abstand ist nötig um den gesamten Gebärdenraum und natürlich den Kopf "in den Griff", d. h. in den Bildausschnitt, zu bekommen. Gerade für diese Haltung ist der eben beschriebene "Handgriff" optimal. Das obere Teil (der Monitor) liegt dabei auf der Handkante auf, das Gerät liegt locker und sicher in der Hand.
Der Griff (7) selbst ist ein so geformter Akku. Der Akku als der schwerste Teil des Geräts liegt praktischerweise in der Hand, wobei sich der Schwerpunkt des Geräts noch in diesem Bereich befindet. Dadurch fällt es nicht so leicht aus der Hand heraus.
Die Form des Griffs sowie dessen Position am Gerät wurde symmetrisch ausgeführt. Aus dem Grund, dass es mit beiden Händen gleich gut zu halten ist. Somit ist auch ein abwechselndes Halten mit linker und rechter Hand möglich, so dass auch lange Gebärden- Gespräche (mit oder ohne Dolmetschfunktion) nicht ermüden.
Ein wichtiges Merkmal ist die Bedienungsfreundlichkeit.
Bei diesen Kommunikations-Geräten soll die Bedienung so einfach wie nur möglich erfolgen. Über ein einziges Bedienteil, dem "Dreh-und-Klick-Rädchen" (6), in Verbindung mit einem Menü-System lassen sich alle Funktionen abrufen und einstellen. Dieses Rädchen befindet sich im Griff-Teil und ist somit stets gut mit dem Daumen bedienbar. Die Bedienung erfolgt also durch die Halte-Hand selbst, die andere Hand wird dazu nicht benötigt. Das kleine Kommunikations-Gerät besitzt keine Tastatur oder Ziffern-Tasten.
Alternativ ist mit einem "Touch-Screen" (ein berührungssensitiver Bildschirm (1)) eine sehr einfache Bedienung möglich, damit könnten auch die nötigen Telefonnummern eingegeben werden (wenn nicht über das Menü). Auf dem Touch-Screen können auch längere Texte eingetippt werden, evtl. mit einem Stift.
Die Zeiten, bei Handys mühsam die SMS-Tasten zu drücken, gehören der Vergangenheit an.
Zum Konzept gehört auch, dass das Kommunikationsgerät in der Funktion als "Dolmetscher" so schnell wie möglich seine Arbeit aufnimmt, also den realen Dolmetscher "auf Knopfdruck" auf die "Mattscheibe" bringt.
Dazu wurde das Gerät mit einer automatischen Anwahl-Funktion ausgestattet.
Beim Öffnen des Geräts, genauer: des Lautsprach-Teils (mit (3) u. (4)) wird (selbsttätig über einen Kontakt) die Mobilfunk-Verbindung mit einem Dolmetscher aufgebaut. Dabei wird die gespeicherte Nummer eines "Call-Centers" angewählt. Den Lautsprach-Teil deshalb, weil dieses Teil eben nur in der Dolmetsch-Funktion gebraucht wird.
Man braucht also nicht auf einen bestimmten Knopf zu drücken (sofern diese Funktion im Menü voreingestellt ist).
Ein schneller Aufbau der Verbindung zu Beginn der Kommunikation ist wichtig, damit es nicht zu unangenehmen Verzögerungen kommt. Eine längere Wartezeit könnte letztlich die bevorstehende oder sich anbahnende Kommunikation nicht mehr zustande kommen lassen.
Das Gerät kann auch als ein normales "Handy" (für den Hörenden) benutzt werden. Es funktioniert wie ein Mobiltelefon und kann auch an das Ohr gehalten werden, um den Wunsch nach Diskretion zu erfüllen. Zu diesem Zweck sind zusätzlich zur vorhandener Lautsprach- Einheit ein Miniatur-Mikrofon und ein winziger Ohrhörer integriert, an den Stellen im Gerät wo sie an Mund und Ohr gehalten werden. In dieser Funktion sind Camera und Bild(-Monitor) natürlich außer Betrieb.
Eine "Freisprech-Einrichtung" ist durch die größere Lautsprach-Einheit schon vorhanden. So wird das Produkt auch für "Hörende" interessant, und nicht nur für Gehörlose prädestiniert.
Das Gerät wurde so konstruiert, dass es auch aufgestellt werden kann. Und zwar ebenso im Einsatz, falls eine Gelegenheit zum Aufstellen gegeben ist. Diese Funktion übernimmt der Griff (7). Es dient beim Aufstellen des Geräts als Fuß. Der drehbare Griff ist mit leichten Einrastungen versehen, so kann der Monitor in die optimale Neigung zwecks Sichtbarkeit gestellt werden.
Effektiv ist dies auch beim "Energie-Tanken": Das Gerät mit dem Solarmodul auf der Rückseite kann so auf die Sonne ausgerichtet werden.
Ist im Einsatz keine Möglichkeit zur Ablage oder Aufstellen auf eine Unterlage vorhanden, muss das Gerät in einer Hand gehalten werden. Das kleine Hand-Gerät ist hierbei mit einem Kompromiss verbunden. Die Kommunikation sollte da stattfinden, wo sich die Partner gerade befinden, sie sollen nicht erst nach einer Ablagemöglichkeit suchen müssen.
Normalerweise wird die Gebärdensprache beidhändig ausgeführt, aber wenn es nicht anders geht, kann auch nur mit einer Hand gebärdet werden. Der Gehörlose sucht in der Regel intuitiv eine Möglichkeit für beidhändiges Gebärden bzw. den Gegenstand abzulegen. Wenn also die Gelegenheit da ist, wird das Gerät im Einsatz bevorzugt ab- bzw. aufgestellt.
Das größere Körper-Gerät Zeichnungen Fig. 3, Fig. 4 u. Fig. 5
Die wichtigsten "Werkzeuge" für den Gehörlosen sind seine eigenen Hände. Er gebraucht sie, wenn er die Gebärdensprache anwendet, eben auch in der Kommunikation. Demnach ist es eine logische Folgerung, dass seine Hände möglichst nicht für andere Aufgaben oder Funktionen "missbraucht" werden sollen, während der Gehörlose kommuniziert. Er soll beispielsweise das Gerät im Einsatz nicht immer in einer Hand halten müssen. Auch wenn keine Aufstellmöglichkeit vorhanden ist, soll es dem Gehörlosen möglich sein, mit beiden Händen frei zu gebärden.
Dazu ist dieses Körper-Gerät entwickelt worden; man kann es als "Körper-Computer" bezeichnen. Es ist im Prinzip ein Laptop, das am Körper getragen wird. Da ein Computer vielfältige Funktionen erlaubt, ist auch dieses Gerät nicht nur für Gehörlose interessant. Das Gerät wurde in erster Linie so gestaltet, dass es vorne am Bauch getragen bzw. angeschnallt werden kann. Es ist nun ein "Bellytop" (Belly steht hier für Bauch).
So hat der Anwender beide Hände frei, der Gehörlose kann mit diesem Gerät frei gebärden. Es ist in dieser Hinsicht kompromisslos, aber die Größe sowie das Gewicht des Geräts selbst verlangt wiederum nach einem Kompromiss. Man kann sich entscheiden, ob man dieses Körper-Gerät oder das kleine Hand-Gerät nimmt. Die beiden Geräte können je nach Anwendungsbedarf oder individuellen Bedürfnissen eingesetzt werden.
Die Gründe, warum das Gerät am Bauch getragen wird:
  • - Die Größe und das Gewicht des Geräts
  • - Die Schutzfunktion im Bauchbereich
  • - Die vorgegebene Stellung des Monitors im Einsatz
  • - Gute Erreichbarkeit der Bedienungs-Teile
  • - Gute Befestigungs- oder Trage-Möglichkeiten
  • - Weniger Einschränkungen von Körperhaltungen und -bewegungen
  • - Geringe Einschränkung des Gebärdenraums
Der relativ große "Bellytop" besitzt einen großen Monitor Fig. 5 (1), darin besteht der große Vorteil gegenüber dem "Handy". Das Gerät ist mit vielen Funktionen ausgestattet, das mit verschiedenem Zubehör noch erweitert werden kann. Die meisten Funktionen wurden erst durch den großen Monitor sinnvoll.
Ein CD- oder DVD-Laufwerk Fig. 4 (2) ist in einem multimediafähigen Gerät unentbehrlich. Bei den Gehörlosen sind besonders die DVDs mit deutschen Untertiteln beliebt. Das Laufwerk befindet sich im Bauch-Teil, die Schublade fährt seitlich aus der Nische zwischen den beiden Zylindern heraus.
Zur Tragbarkeit oder zu den Tragemöglichkeiten des Geräts wurde folgender Aspekt berücksichtigt: Es soll nicht immer nur am Bauch fest angeschnallt getragen werden müssen, dies könnte den fälschlichen Eindruck erwecken, dass es sich um ein "Hilfsmittel für Körperbehinderte" handelt.
So wurde am Gerät ein zusätzlicher Anschluss für Tragegurte angebracht, so dass es auch seitlich am Körper wie eine Tasche mit Schulterschlaufe getragen werden kann. Je nachdem wie man das Gerät tragen möchte, wird der Gurt Fig. 3 (7a) am Körper geschnallt oder umgehängt (evtl. mit einem zusätzlichen Gurt als Verlängerung). Damit ist nicht nur der Transport gemeint, auch der Einsatz des Geräts ist in dieser seitlichen Stellung möglich. Hierbei kann noch zusätzlich die Höhe des ausgezogenen Front-Teils (mit dem Monitor) nach eigenen Wünschen verstellt werden.
Das Gerät selbst besitzt noch einen Trage-Griff Fig. 4 (6). Damit kann es auch gut in der Hand haltend transportiert werden. Die Handhabung des Produkts wird mit einem Griff noch verbessert. Der Griff hat noch eine weitere Funktion: Er ist auch ein Betätigungs-Teil für die Verriegelung von Vorderteil und Halterung.
Im Sinne der Produktfamilie sprechen alle Geräte die gleiche Formensprache. So ist ebenso der Bauch-Teil mit zylindrischen Körpern versehen. In diesem befinden sich ebenfalls sich drehende Teile, nämlich die Gurt-Automatik Fig. 4 (7). Es sind schließlich Sicherheits-Gurte, wie sie in Kraftfahrzeugen eingesetzt werden.
Auf Wunsch können Polster in die Gurte eingeschoben werden. An der (konkaven) Bauch-Seite des Geräts können individuell Polster Stücke (mit verschiedenen Höhen) per Klettverschluss angebracht werden.
Die unteren Abschnitte der Zylinder sind die leicht auswechselbaren Akkus Fig. 4 (1). Diese starken Akkus erlauben eine lange Betriebszeit unabhängig von einer Steckdose. Die einzelnen Akkus haben das Aussehen von "Maß-Gewichte", wobei eine Assoziation mit "schweren Gewichten" entstehen kann und beabsichtigt ist. Denn die Akkus gehören zu den schwersten Teile des Geräts.
Das Halten des Frontteils (Vorderteil mit Monitor, Videocamera etc.) in der erforderlichen Position übernimmt hier eine mechanische Halte-Vorrichtung, sozusagen der "dritte Arm". Dieser Arm Fig. 3 (8) selbst wurde analog dem menschlichen Arm konstruiert. Die einzelnen leicht gebogenen Stangen sind im übertragenem Sinne "Oberarm, Unterarm und Hand". Die jeweiligen Längen sind ebenfalls entsprechend, die Gesamtlänge erreicht also die durchschnittliche Reichweite des menschlichen Arms.
Damit ist das eigentliche Ziel erreicht, mit diesem Körper Gerät beide Hände frei zu haben.
Das Halte-System befindet sich im geschlossenem Zustand am unteren Bauch-Teil, und zwar selbsttragend und in kompakter Form. Hierbei wurde unter anderem an das menschliche Bedürfnis gedacht. Auch wenn das Gerät fest am Bauch geschnallt bleibt, lässt sich die Hose (oder andere Bekleidungen) noch gut öffnen.
Eine kleine Tastatur Fig. 3 (3) gehört mit zur Ausstattung, sie befindet sich in der Nische der beiden Geräte-Teile. Der Gehörlose hat sie immer nötig, da er wegen seiner Lautsprach- Defizite vom Nutzen einer Spracherkennung ausgeschlossen ist. Er kann sie auch zum Schreibtelefonieren oder zum Chatten im Internet benutzen. Die (drahtlose) Tastatur kann an verschiedenen Stellen des Geräts bzw. auf dem Halte-Arm positioniert werden, je nachdem es die Umstände erfordern.
Frontteil
Das Frontteil Fig. 5 besteht hauptsächlich aus den Komponenten, die im Einsatz eine bestimmte Stellung einnehmen müssen. Diese sind der Monitor (1), die Camera (2) und die Lautsprach-Einheit.
Vor allem hier kommen die Vorteile der Modulbauweise und der Produktfamilie zum Zuge. Einzelne Komponenten, wie zum Beispiel das Camera-Modul oder die Leucht-Einheit können für beide Modelle (Körper-Gerät und Hand-Gerät) verwendet werden.
Das Leucht-Modul (8) besteht aus einer Blitzleuchte als Signalgeber und aus einer Lampe. Damit ist es möglich, auch bei völliger Dunkelheit das Kommunikations-Gerät einsetzen zu können. Es beleuchtet den Körper des Gehörlosen und macht so die Gebärdensprache für den Tele-Dolmetscher sichtbar Die Lautsprach-Einheit ist beim "Bellytop" eigentlich kein geschlossenes Funktionsteil, hier sind es zwei Lautsprecher (4), die in verschiedenen Richtungen drehbar sind, und der ebenfalls bewegliche Richt-Mikrofon (3). Das Mikrofon wurde so gestaltet, dass der Gegenüber dessen Funktion sofort erkennt (vergleichbar mit dem Prinzip des Hand-Geräts).
Beim "Bellytop" gibt es noch einen Hörer (4a), im Prinzip ein drahtloser Telefon-Hörer. Dieses wird wahlweise an der Stelle eines Lautsprechers eingesetzt. Mit diesem speziellen "Handy" kann der Sprecher alternativ zur Lautsprach-Einheit (die wie eine Freisprech- Einrichtung funktioniert) ein diskretes Gespräch führen. Außerdem wird damit dem Partner mehr Bewegungsfreiheit gegeben, er muss sich dann nicht direkt gegenüber dem Gehörlosen befinden.
Die automatische Anwahl-Funktion wird beim "Bellytop" durch das Hochdrehen des Richt- Mikrofons (3) ausgelöst. Alternativ auch durch das Abnehmen des Hörers (4a). Danach wird das Frontteil vorgeschoben, nun arbeitet die Dolmetsch-Funktion.
Das vordere Teil kann auch unabhängig vom Bauchteil benutzen werden. Zu diesem Zweck ist das Front-Teil mit allen erforderlichen Komponenten ausgestattet, um als eigenständiges Gerät, also autonom arbeiten zu können. Am Gerät befindet sich ein kleinerer Akku (7a), der als Wechsel-Teil am kleinen Griff (7) eingeklinkt wird. Dieses dient sowohl zum Tragen als auch zum Aufstellen. Aus dem Griff wird ein Stand-Fuß. Mit diesem Fuß kann das Frontteil zusammen mit einem Solarmodul (als Zubehör, in der Größe des Monitors) beim Aufstellen nach der Sonne gerichtet werden. An der Innenseite des Griffs liegt unverlierbar ein Stift (7b) für den "Touch-Screen" (alternativ).
Die zusätzlichen Komponenten wirken sich zwar nachteilig auf das Gewicht aus, aber dies wird durch die erweiterten Nutzungsmöglichkeiten wieder ausgeglichen.
Die Datenübertragung zwischen Bauchteil und Frontteil erfolgt per Funk oder IR.
Technische Ausstattung Die Funktionsteile (bzw. Module) des Hand-Geräts: (mit Bezugszeichen zu Zeichnung Fig. 2)
1
Monitor (
4
" LCD-Flachbildschirm)
2
Video-Camera
3
(Richt-) Mikrofon
4
Lautsprecher
5
Mobilfunkteil (als Seitenteil)
6
Bedienteil ("JogDial")
7
Griff mit Akku (oder: Akku als Griff)
8
Blitzleuchte und Leuchte ("Taschenlampe")
9
Vibrator
Solar-Modul
Anschlussbuchsen für Zubehör (Ladegerät, etc.)
evtl. Speicherkarte (wechselbar)
Beim "Bellytop"
Funktionsteile/Bauteile im bzw. am Bauchteil: (mit Bezugszeichen zu
Fig.
3
u.
Fig.
4
)
1
Langzeit-Akkus
Speichermedium (Speicherkarte)
2
CD-DVD-Laufwerk
Rechner, Hard- u. Software
3
Tastatur (im Stauraum, drahtlos)
4
Vibrator
5
Sicherheits-Schloss (elektronisch)
6
Trage-Griff mit Verriegelungsmechanik
7
Gurtautomatik,
7
a Gurte
Anschluss-Buchsen (Netzteil, Festnetzverbindung, Peripherie) Evtl. GPS-Systemteil (Zubehör)
Funktionsteile/Bauteile im Frontteil: (mit Bezugszeichen zu Zeichnung
Fig.
5
)
1
Monitor (
9
" LCD-Flachbildschirm)
2
Video-Camera
3
(Richt-) Mikrofon
4
Lautsprecher und/oder
4
a Hörer
5
Mobilfunkteil (als Seitenteil)
6
Bedienteil ("JogDial")
7
Tragegriff mit
7
a Akku und
7
b Stift
8
Blitzleuchte
9
Vibrator
Solar-Modul (Zubehör, Größe nach Monitor)
Anschlussbuchsen für Zubehör
evtl. Speicherkarte (wechselbar)
(Das Frontteil kann je nach Bedarf bzw. auf Wunsch unabhängig vom Bauchteil in Betrieb genommen werden)
Anmerkung
Die Funktionsteile beim Frontteil des Körper-Geräts (Fig. 5) und beim Hand-Gerät (Fig. 2) haben allgemein die gleichen Bezugszeichen.
Übersicht der Funktionen Die Funktionen des Hand-Geräts
  • - Dolmetschen über Mobilfunk
  • - Bildtelefonieren
  • - Telefonieren (Handy)
  • - Nachrichten (eMail, SMS, etc)
  • - Vibration u. Blitzlicht
Weitere mögliche Funktionen
  • - Digitalcamera (Stand- u. Bewegtbild)
  • - Leuchte ("Taschenlampe")
  • - Diktieren, Interview (m. Speicher)
  • - Internet (mit Einschränkungen)
  • - Anschluss für Zubehör
Die Funktionen der "Bellytop" (Körper-Gerät = Bauchteil und Frontteil)
  • - Dolmetschen über Mobilfunk
  • - Bildtelefonieren
  • - Fernsehen, Videotext
  • - Computer, Speicher
  • - Multimedia (CD, DVD) Software-Anwendungen
  • - Internet
  • - Nachrichten (eMail, SMS, etc)
  • - Telefonieren (Handy)
  • - Diktieren, Spracherkennung (Lautsprache)
  • - Digitalcamera (Stand- u. Bewegtbild)
  • - Vibration u. Blitzlicht
  • - Leuchte (z. B. Oberkörper Beleuchtung)
  • - Anschlüsse für Zubehör (z. B. Solarmodul)
  • - Verbindung zur Lichtsignalanlage
  • - Hilfsmittel-Anschluss
    (z. B. Braille-Zeile für Blinde und Taubblinde)
Weitere mögliche Funktionen (evtl. als Zubehör)
  • - (Alarm-)Signal-Erkennung und optisch-taktile Meldung
  • - GPS (Navigation, Orientierung;
    Anzeige der Landkarte oder Stadtplan auf dem Monitor mit Standort-Anzeige)

Claims (20)

1. Kommunikationssystem für Hörbehinderte, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • a) spezielle Kommunikations-Geräte für den Hörbehinderten
  • b) besondere Gebrauchsweise (Handhabung) der Geräte
  • c) besondere Funktionsweise der Geräte
  • d) Kommunikation am Ort und in Entfernung (Telekommunikation)
  • e) Verfahren des Dolmetschens mittels Telekommunikation
  • f) Nutzung des Systems auch für Nichtbehinderte und für Fremdsprachige über ein Fremdsprachen-Dolmetscher (z. B. für Ausländer)
2. Kommunikations-Geräte nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Haupt-Merkmale:
  • a) Funktion als mobiles Dolmetsch-Gerät
  • b) Funktion als mobiles Bildtelefon
  • c) speziell auf die Anforderungen der Gehörlosen und der Gebärdensprache zugeschnitten
  • d) Zwei Versionen bzw. Modelle der Kommunikationsgeräte wurden entwickelt: ein kleines, leicht tragbares Hand-Gerät und ein größeres Körper-Gerät;
  • e) beide Geräte gehören zu einer "Produktfamilie".
3. Verfahren des Tele-Dolmetschens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • a) Einsatz eines persönlichen (Gebärdensprach-)Dolmetschers
  • b) Dolmetscher befindet sich in einem speziellen "Call-Center" bzw. ist ein Tele-Arbeiter
  • c) Verbindung mit Dolmetscher über Mobilfunk
  • d) Alternativ auch Verbindung über Festnetz
  • e) spezielle technische Ausstattung des Tele-Dolmetschers
  • f) Dolmetscher selbst mit Kommunikationsgerät ausgestattet und im mobilem Einsatz
4. Kommunikationssystem nach Anspruch 1 mit folgenden Merkmalen der Tele-Kommunikation:
  • a) Möglichkeit der (mobilen) Telefonanrufe von Gehörlose an Hörende über ein "Call-Center",
  • b) Möglichkeit der (mobilen) Telefonanrufe von Hörende an Gehörlose über ein "Call-Center",
  • c) hierbei wird eine Mitteilung (evtl. als gespeicherte Ansage) über diesen besonderen Dienst (und evtl. auch bestimmte Anweisungen) an den Anrufer bzw. Angerufenen gegeben.
  • d) Möglichlichkeit der Einrichtung einer speziellen Vorwahl-Nummer für den Tele-Dolmetsch- Dienst.
  • e) Der hörende Kommunikationspartner (ob Anrufer oder Angerufener) benötigt kein spezielles Telekommunikationsmittel, ein gewöhnliches Telefon reicht.
5. Kommunikationssystem nach Anspruch 1 mit folgenden Merkmalen bei einer zwischenmenschlichen (persönlichen) Kommunikation am Ort:
  • a) Die Kommunikationspartner (Hörender und Gehörloser) befinden sich am gleichen Ort,
  • b) ein Gebärdensprach-Dolmetscher (an einem anderen Ort) wird über Mobilfunk in das Gerät geholt,
  • c) Eingabe- und Ausgabe-Vorrichtungen der beiden Sprachen befinden sich am bzw. im Gerät.
  • d) Der Hörende bleibt frei von technischen Ausstattungen.
6. Kommunikations-Geräte nach Anspruch 1 mit folgenden (technischen) Merkmalen:
  • a) Ausrüstung mit Mobilfunk-Technik,
  • b) ein spezielles Funkteil für die Sprachübertragung, mit dem auch eine Videobild-Übertragung möglich ist (beispielsweise im UMTS-Standard),
  • c) die Besonderheit liegt hier an der doppelten (gleichzeitigen) Übertragung der beiden Sprachen in verschiedenen Richtungen,
  • d) es ermöglicht einen multimedialen Internetzugang einschließlich damit mögliche Funktionen oder Dienste.
  • e) Senden und Empfangen von persönlichen Nachrichten (Fax, email, SMS, etc.)
  • f) Einrichtung einer (Laut-)Spracherkennung (beispielsweise von Lautsprecher-Ansagen) und Sprachumwandlung in Text mit Ausgabe auf Monitor, dabei kein Einsatz eines Tele- Dolmetschers.
  • g) Akustische Signale (das Klingeln) werden durch optische und/oder taktile Signale ersetzt, dazu befindet sich am Gerät ein Lichtsignalgeber und ein Vibrator.
  • h) Der Bildschirm (Monitor) ist möglichst groß bemessen, zwecks optimaler visuelle Erkennbarkeit des Dolmetschers mit Gebärdensprache im Videobild.
7. Kommunikationsgerät "Hand-Gerät" nach Anspruch 1 mit folgenden Merkmalen in der Anwendung (Handhabung im Einsatz):
  • a) Das Gerät kann im Einsatz wie ein normales Mikrofon (Hand-Mikro) benutzt werden.
  • b) Der Benutzer kann damit im Stile eines Interviews mit dem Hörenden kommunizieren.
  • c) Im Prinzip ist das Kommunikationsgerät ein "Mikrofon mit Monitor".
  • d) Leichte Erkennung der Funktion des Geräts für Außenstehende durch "Interview-Stil".
  • e) Das Gerät wird auf den Kommunikationspartner gerichtet.
  • f) Der werdende Gesprächspartner erkennt, dass er zum Gerät bzw. Mikrofon sprechen kann.
  • g) Durch den "Interview-Stil" lässt sich das Gespräch vom Halter (Gehörloser) selbst beeinflussen oder steuern.
8. Kommunikationsgerte nach Anspruch 1 mit folgenden Merkmalen im Ablauf der Kommunikation in der Dolmetsch-Funktion:
  • a) Eine Person (ein Hörender) spricht in das Mikrofon.
  • b) Der (Gebärdensprach-)Dolmetscher hört den Sprecher und dolmetscht simultan in die Gebärdensprache, wobei der Dolmetscher von der Video-Kamera aufgenommen wird.
  • c) Der Gehörlose sieht den Dolmetscher auf dem Monitor seines Kommunikationsgeräts.
  • d) Der Gehörlose spricht in der Gebärdensprache, wobei er von der Video-Kamera seines Kommunikationsgeräts aufgenommen wird.
  • e) Der Dolmetscher sieht den gebärdenden Gehörlosen auf seinem Monitor und dolmetscht simultan in die Lautsprache.
  • f) Die Lautsprache des Dolmetschers ertönt aus einem Lautsprecher.
  • g) Der Lautsprecher ist auf den Kommunikationspartner gerichtet.
  • h) Annäherung an ein simultanes Dolmetschen in "Echtzeit" (wie Dolmetscher selbst am Ort)
  • i) Erhaltung der gewöhnlichen Kommunikationsform des Sprechers (hörend oder gehörlos)
9. Kommunikationsgeräte nach Anspruch 1 mit folgenden Merkmalen im technischen Ablauf (Verfahren) in der Dolmetsch-Funktion:
  • a) Zu Beginn der Kommunikation wird eine Mobilfunk-Verbindung zum Tele-Dolmetscher aufgebaut.
  • b) Die Mobilfunk-Verbindung entsteht automatisch nach Öffnen eines Geräte-Teils, und zwar des Lautsprach-Einheits (beim Handgerät)
  • c) Das Anwählen mit einer gespeicherten Telefon-Nummer wird durch einen Mikro- Schalter ausgelöst.
  • d) Die Telefonnummer ist fest im Gerät gespeichert, evtl. nach einmaliger Eingabe über die Menü-Funktion.
  • e) Ein schnellstmöglicher Aufbau der Verbindung wird durch dieses Verfahren sichergestellt.
10. Kommunikationsgeräte nach Anspruch 2 mit folgenden Merkmalen der Modulbauweise:
  • a) Berücksichtigung des "Interview-Stils" und der "Produktfamilie".
  • b) Die Konstruktion der Kommunikationsgeräte ist eine Modulbauweise: Die einzelnen Teile (die Komponenten) sind als bewegliche, drehbare Module versehen.
  • c) Größere Teile, wie der Griff und die Ton-Einheit, liegen im geschlossenem Zustand auf dem Monitor, um es zugleich auch zu schützen.
  • d) Markantes Merkmal sind die beiden Zylinder-Formen, in dem die meisten Module drehend gelagert sind.
  • e) Kamera-Modul und Leuchten-Modul können per Hand in jede gewünschte bzw. optimale Richtung gedreht werden.
11. Kommunikationsgeräte nach Anspruch 2 mit folgenden Merkmalen des Montage-Systems:
  • a) Die einzelnen und teilweise beweglichen Teile haben ein gemeinsames Aufnahme- oder Montage-System, sie besteht aus 2 Aufnahme-Rohren bzw. -Stangen.
  • b) Das sehr einfache Montage-System erlaubt dem Benutzer/Besitzer selbst in das Gerät einzugreifen. Der Benutzer/Besitzer kann beispielsweise selbst ein defektes Modul gegen ein neues austauschen oder ein anderes Funktionsmodul einsetzen.
  • c) Dazu braucht der Benutzer/Besitzer kein Werkzeug, ein Geldstück reicht für das Auf- u. -Fest-Drehen der speziellen Schrauben.
  • d) Das elektrische Verbindungssystem besteht aus mehrpoligen Bus-Verbindungen über Kontakte und teilweise von außen sichtbare Kontaktbahnen an den Modulen.
12. Kommunikationsgeräte nach Anspruch 2 mit folgenden Merkmalen der Bedienung:
  • a) sehr einfache Bedienung über ein einziges Bedienteil, dem "Dreh-und-Klick-Rädchen" ("JogDial"), in Verbindung mit einem Menü-System.
  • b) Mit diesem Bedienteil lassen sich über das Menü alle Funktionen abrufen und einstellen.
  • c) Beim Hand-Gerät befindet sich das Rädchen im Griff-Teil und ist somit stets gut mit dem Daumen bedienbar.
  • d) Alternativ ist das Gerät mit einem "Touch-Screen" (ein berührungssensitiver Bildschirm) ausgestattet.
13. Kommunikationsgerät "Hand-Gerät" nach Anspruch 2 mit folgenden Merkmalen und technischen Bauteilen:
  • a) ein spezielles Funkteil als Seitenteil (ein Modul) des Geräts.
  • b) die Lautsprach-Einheit (Mikrofon und Lautsprecher samt Audio-Elektronik in einem Modul).
  • c) ein herausklappbarer Griff zum Greifen, Fassen und Halten mit einer Hand.
  • d) Die Form des Griffs sowie dessen Position am Gerät wurde symmetrisch ausgeführt, dadurch mit rechter und linker Hand gleich gut zu haften.
  • e) Der Griff ist mit einem zusätzlichen Drehlager (zur Drehung in senkrechter Achse) versehen, dadurch optimale Ausrichtung des Monitors zum Benutzer bei gleichzeitig optimalem Handgriff.
  • f) Das obere Teil (der Monitor) liegt beim Halten auf der Handkante auf, das Gerät liegt locker und sicher in der Hand.
  • g) Der Griff selbst ist ein so geformter Akku und liegt als schwerstes Teil des Geräts sicher in der Hand.
14. Kommunikationsgerät (Hand-Gerät) nach Anspruch 2 mit weiteren folgenden Merkmalen:
  • a) Benutzung als ein normales "Handy" (Mobiltelefon für den Hörenden).
  • b) Zu diesem Zweck sind zusätzlich zur vorhandener Lautsprach-Einheit ein Miniatur-Mikrofon und ein winziger Ohrhörer integriert, an den Stellen im Gerät wo sie an Mund und Ohr gehalten werden.
  • c) Aufstellmöglichkeit des Handgeräts durch den Griff als Fußteil.
  • d) Der drehbare Griff ist mit leichten Einrastungen versehen, so kann der Monitor in die optimale Neigung zwecks Sichtbarkeit gestellt werden.
  • e) Das Gerät mit dem Solarmodul auf der Rückseite kann mit dem Griff als Fußteil auf die Sonne ausgerichtet werden.
15. Kommunikationsgerät "Körper-Gerät" nach Anspruch 2 mit folgenden (wesentlichen) Merkmalen:
  • a) Das größere Körper-Gerät ist im Prinzip ein Laptop, das am Körper getragen wird.
  • b) Das Gerät wurde in erster Linie so gestaltet, dass es vorne am Bauch getragen bzw. angeschnallt werden kann.
  • c) Im Einsatz sind beide Hände frei (beispielsweise zum Gebärden), auch wenn keine Aufstellmöglichkeit vorhanden ist.
  • d) Ausstattung mit großem Monitor (wie bei einem Laptop)
16. Kommunikationsgerät (Körper-Gerät) nach Anspruch 2 mit folgenden Merkmalen des Tragens:
  • a) Verschiedene, individuell wählbare Tragemöglichkeiten des Geräts.
  • b) Gerät am Bauch fest angeschnallt oder seitlich am Körper wie eine Tasche mit Schulterschlaufe getragen bzw. umgehängt (evtl. mit einem zusätzlichen Gurt als Verlängerung).
  • c) Das Gerät besitzt am Bauchteil einen Trage-Griff für den Transport mit einer Hand, sowie zwecks besserer Handhabung des Kommunikationsgeräts.
  • d) Trage-Griff ist gleichzeitig auch Betätigungs-Teil für die mechanische Verriegelung von Vorderteil und Halterung.
17. Kommunikationsgerät (Körper-Gerät) nach Anspruch 2 mit folgenden Merkmalen:
  • a) Ausstattung mit weiteren Funktionen.
  • b) Anschluss-Möglichkeit von verschiedenem Zubehör über Stecker-Buchsen.
  • c) Ein CD- oder DVD-Laufwerk befindet sich im Bauch-Teil, die Schublade fährt seitlich aus der Nische zwischen den beiden Zylindern heraus.
  • d) Die Gurt-Automatik und aufgerollte (ausziehbare) Sicherheits-Gurte befinden sich in den zylindrischen Seitenteile des Geräts.
  • e) Die unteren Abschnitte der Zylinder sind leicht auswechselbare Akkus.
  • f) Die beiden Akkus haben an der Oberseite einen pilzförmigen Verschluss, das bajonettartig in die jeweilige Nut am Gerät eingesetzt wird. Dabei werden auch die neben dem Verschluss liegenden elektrischen Kontakte geschlossen.
  • g) Eine kleine, frei bewegliche und drahtlose Tastatur gehört mit zur Ausstattung, sie befindet sich in der Nische zwischen Bauchteil und Vorderteil.
  • h) Die Tastatur ist mit 2 Scroll-Rädchen versehen, eine zur waagrechten und eine zur senkrechten Bewegung der Bildschirm-Objekte.
  • i) Die Tastatur kann an in verschiedenen Positionen und an verschiedenen Stellen des Geräts bzw. auf dem Halte-Arm per Einrastung positioniert werden.
18. Kommunikationsgerät (Körper-Gerät) nach Anspruch 2 mit folgenden Merkmalen des Haltesystems:
  • a) Das Halten des Frontteils (Vorderteil mit Monitor, Videocamera etc.) in der erforderlichen Position übernimmt hier eine mechanische Halte-Vorrichtung.
  • b) Der Halte-Arm ist analog dem menschlichen Arm (der Anatomie) konstruiert. Die einzelnen leicht gebogenen Stangen sind im übertragenem Sinne "Oberarm, Unterarm und Hand". Die jeweiligen Längen sind ebenfalls entsprechend, die Gesamtlänge erreicht also die durchschnittliche Reichweite des menschlichen Arms.
  • c) Das Halte-System befindet sich im geschlossenem Zustand am unteren Bauch-Teil, und zwar selbsttragend und in kompakter Form.
19. Kommunikationsgerät (Körper-Gerät) nach Anspruch 2 mit folgenden Merkmalen des Frontteils:
  • a) Das Frontteil besteht hauptsächlich aus den Komponenten, die im Einsatz eine bestimmte Stellung (in Höhe und im Abstand vor dem Körper) einnehmen müssen. Diese sind der Monitor, die Video-Kamera und die Lautsprach-Einheit.
  • b) Einzelne Komponenten, wie zum Beispiel das Camera-Modul oder die Leucht-Einheit können durch die Modulbauweise und als "Produktfamilie" für beide Modelle (Hand- und Körper-Gerät) verwendet werden.
  • c) Bedienung wie Anspruch 12a) b) d) (Hand-Gerät)
  • d) Das Leucht-Modul besteht aus einer Blitzleuchte als Signalgeber und aus einer Lampe. Die Lampe mit normalem/weißem Licht dient bei Dunkelheit zur Beleuchtung des Oberkörpers des Gebärdenden oder auch zu anderen Zwecken.
  • e) Am Frontteil befinden sich zwei Lautsprecher, die jeweils in verschiedenen Richtungen drehbar sind. Beide Lautsprecher in gleicher Richtung ergibt Stereo-Klang.
  • f) In der Mitte des Geräts befindet sich ein beweglicher Richt-Mikrofon, das zum Sprecher (gegenüber) ausgerichtet werden kann.
  • g) Alternativ zum zweiten Lautsprecher kann ein frei beweglicher, drahtloser Hörer eingesetzt werden. Mit diesem speziellen "Handy" kann der Sprecher alternativ zur Lautsprach-Einheit (die wie eine Freisprech-Einrichtung funktioniert) ein diskretes Gespräch führen.
  • h) Die automatische Anwahl-Funktion (zum Tele-Dolmetschen) wird beim Körper Gerät durch das Hochdrehen des Richt-Mikrofons ausgelöst. Alternativ auch durch das Abnehmen des Hörers.
20. Kommunikationsgerät (Körper-Gerät) nach Anspruch 2 mit folgenden weiteren Merkmalen des Frontteils:
  • a) Das vordere Teil (Frontteil) kann unabhängig vom Bauchteil benutzen werden.
  • b) Zu diesem Zweck ist das Front-Teil mit allen erforderlichen Komponenten ausgestattet, und kann als eigenständiges Gerät ohne Bauchteil arbeiten.
  • c) Am Gerät befindet sich ein kleinerer Akku, der als Wechsel-Teil am kleinen Griff eingeklinkt wird. Dieses dient sowohl zum Tragen als auch zum Aufstellen.
  • d) Der Griff mit Akku ist gleichzeitig ein Stand-Fuß. Mit diesem Fuß kann das Frontteil zusammen mit einem Solarmodul (als Zubehör, in der Größe des Monitors) beim Aufstellen nach der Sonne gerichtet werden.
  • e) An der Innenseite des Griffs liegt unverlierbar ein Stift für den Touch-Screen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2469355A (en) * 2009-04-01 2010-10-13 Avaya Inc Interpretation of gestures in communication sessions between different cultures
CN116484180A (zh) * 2023-06-21 2023-07-25 中国人民解放军国防科技大学 一种提取通信信号基因的系统与方法

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