DE10027945A1 - Scheibenfräser - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Scheibenfräser (15, 16) zur spanenden Bearbeitung von zylindrischen Konturen an einem Werkstück, insbesondere einer Kurbelwelle (10), mit mehreren peripher an einem scheibenförmigen Werkzeugträger unter einem axialen Neigungswinkel (alpha) gekippt angeordneten Schneideinsätzen, von denen ein Teil radial und der andere Teil tangential am Werkzeugträger eingespannt ist. DOLLAR A Um einen weicheren Schnitt beim Zerspanen zu gewährleisten und um eine möglichst große Anzahl von Schneidwerkzeugen auf dem Scheibenfräser anordnen zu können, wird vorgeschlagen, daß die tangential eingespannten Schneideinsätze (31, 32) unter einem axialen Neigungswinkel (alpha) von 25 DEG +- 10 DEG , vorzugsweise 20 DEG bis 30 DEG , angeordnet sind und daß deren entgegen der Fräserdrehrichtung (33) betrachtet hinterste Schneidecke (34, 35) auf einer Geraden (36) vertikal zur Drehrichtung des Scheibenfräsers liegt, die von der vordersten Schneidkante (37) des darauffolgenden radial eingespannten Schneideinsatzes (29) einen Abstand (a) von 5 mm, vorzugsweise 2 mm, bis hin zu negativen Werten aufweist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Scheibenfräser zur spanenden Bear
beitung von zylindrischen Konturen an einem Werkstück, insbe
sondere von exzentrisch angeordneten zylindrischen Konturen an
einem um eine Längsachse drehbaren Werkstück wie einer Kurbel
welle, mit mehreren peripher an einem scheibenförmigen Werk
zeugträger unter einem axialen Neigungswinkel gekippt angeord
neten Schneideinsätzen, von denen ein Teil zur Wangen- und
Unterstichbearbeitung radial und der andere Teil zur Zapfenau
ßendurchmesserbearbeitung tangential am Werkzeugträger einge
spannt ist.
In der WO 96/39269 wird ein Verfahren zur spanabhebenden Bear
beitung von zylindrischen Korrekturen sowie eine Vorrichtung
zur Durchführung dieses Verfahrens beschrieben. Das betreffende
Verfahren verwendet die sogenannte Schnitteilung an, bei der
die Herstellung der Fertigkontur, die als solche bereits End
maße aufweist oder noch ein Aufmaß, das durch Schleifen oder
Schlichten abgetragen werden kann, mit Werkzeugen durchgeführt
wird, die mit Schneideinsätzen bestückt nacheinander oder auch
gleichzeitig mit dem Werkstück in Eingriff gebracht werden. Bei
einer Kurbelwelle wird so die Bearbeitung der Wangen und die
Bearbeitung des Unterstiches und des Zapfens einer Kurbelwelle
oder die Herstellung einer halben Kurbelwellen-Wangenkontur mit
einem Unterstich oder einem Durchmesseranteil mit einem ersten
Werkzeug und die Herstellung eines zweiten Unterstiches und des
restlichen Durchmesseranteiles mit einem zweiten Werkzeug auf
geteilt. Diese Aufteilung ermöglicht die Variation der Lager
breite in bestimmten Grenzen. Bevorzugt wird bei der Bearbei
tung das sogenannte Hochgeschwindigkeitsfräsen angewendet, bei
dem das Werkzeug mit konstanter hoher oder variabler Drehzahl
angetrieben wird. Beim Hochgeschwindigkeitsfräsen werden
Schnittgeschwindigkeiten von mehr als 160 m/min verwendet. Die
Spanungsdicken liegen im Bereich von 0,05 bis 0,1 mm. Die
Schnittbogenlänge, d. h. die mit den entsprechenden Schneidein
sätzen in Eingriff befindliche Länge des Werkzeugträgers in
bezug auf seinen Gesamtumfang, wird möglichst gering gewählt.
Mit diesen Maßnahmen können so gute Oberflächenqualitäten
erzeugt werden, daß das Vorschleifen oder zusätzliche Vorbehan
deln vor der Wärmebehandlung als zusätzlicher Arbeitsvorgang
vollständig entfallen kann. Bei dem in der WO 96/39269
beschriebenen Verfahren wird vorgeschlagen, auf unterschiedli
chen Werkzeugen Wendeschneidplatten zur Wangenbearbeitung
einerseits bzw. zur Zapfenbearbeitung und für den Unterstich
andererseits anzubringen. Alle verwendeten Schneideinsätze sol
len einen positiven Spanwinkel aufweisen, wobei die Schneidein
satzeinstellung zum Werkstück dergestalt vorgenommen wird, daß
der effektive Spanwinkel zwischen -5° und +15°, vorzugsweise
-5° bis +5°, und/oder ein positiver axialer Spanwinkel
(Rückspanwinkel) bis zu 10° gewählt wird.
In einem dort gewählten speziellen Ausführungsbeispiel befinden
sich auf einem Scheibenfräser zwei Sorten von Schneidplatten,
von denen die erste Sorte radial und die zweite tangential am
Werkzeugträger bzw. in dortigen Werkzeugaufnahmen eingespannt
ist
Besitzt ein Scheibenfräser auf seiner Zylindermantelfläche zwei
nebeneinanderliegende Reihen von tangential eingespannten
Schneidplatten, droht bei Fertigungsungenauigkeiten oder bei
geteiltem Werkzeug durch Positionierungsungenauigkeiten der
Bearbeitungsmaschine ein Höhenversatz, durch den im Über
deckungsbereich am bearbeiteten Werkstück ein unerwünschter
scharfkantiger Absatz entsteht. Um diesen Überschnitt zu ver
hindern, wird in der WO 96/39269 ein Schneideinsatz vorgeschlagen,
dessen Spanflächen im Bereich der eine Schneidecke bilden
den Hauptschneidkante eine Abflachung oder Einziehung besitzen,
die sich in dem Bereich beider benachbarter Hauptschneidkanten
erstreckt. Solche Schneideinsätze ermöglichen die Fertigung
sanfter Übergänge im Überdeckungsbereich, beispielsweise bei
der Herstellung einer Zapfenoberfläche eines Kurbelwellenhub
zapfens.
In der WO 96/39269 sind weiterhin radial eingespannte Schneid
einsätze zur Fertigung eines Unterstiches einer Kurbelwelle
dargestellt.
In der DE 197 39 300 A1 wird ein Schneideinsatz zum Schneiden
von Profilen, insbesondere zum Fräsen von Profileinstichen in
rotierend bewegte Werkstücke wie Kurbelwellen beschrieben. Die
ser Schneideinsatz besitzt einen im wesentlichen kubischen
Grundkörper mit mindestens zwei nutzbaren Schneidkanten, zwei
parallel zueinander angeordnete, ebene und von einem Befesti
gungsloch durchdrungene Seitenflächen, zwei Grundflächen, die
an ihren gegenüberliegenden Enden jeweils eine durch dem zu
schneidenden Profil entsprechend bogenförmig ausgebildete
Schneidkanten begrenzte Spanfläche aufweisen. Die zwischen zwei
gegenüberliegenden Schneidkanten liegende Freifläche soll
zumindest teilweise kreisförmig konkav ausgebildet sein. Durch
die konkave Freiflächenausbildung wird eine Freiwinkelvergröße
rung und ein zur Freiflächenmitte hin großer Freiraum geschaf
fen, womit gewünschte Kippungen dieses Schneideinsatzes relativ
zum Werkstück ermöglicht werden.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den eingangs genann
ten Scheibenfräser dahingehend weiterzuentwickeln, daß ein wei
cherer Schnitt beim Zerspanen gewährleistet ist und auf dem
vorhandenen Zylinderumfang des Scheibenfräsers eine möglichst
große Anzahl von Schneidwerkzeugen angeordnet werden kann,
Diese Aufgabe wird durch einen Scheibenfräser nach Anspruch 1
gelöst.
Erfindunsgemäß sind die tangential eingespannten Schneidein
sätze unter einem axialen Neigungswinkel von 25° ± 10°, vor
zugsweise unter einem Neigungswinkel von 20° bis 30°, angeord
net. Entgegen der Fräserdrehrichtung betrachtet liegt die hin
terste Schneidecke eines solchen Schneideinsatzes auf einer
Geraden vertikal zur Drehrichtung des Scheibenfräsers, die von
der vordersten Schneidkante des darauffolgenden radial einge
spannten Schneideinsatzes einen Abstand von ≦ 5 mm, vorzugs
weise ≦ 2 mm, bis hin zu negativen Werten aufweist.
Bei nach dem Stand der Technik bekannten Scheibenfräsern ist
die Einstellung des Axialwinkel auf geringfügige Winkelmaße
beschränkt worden, um den Platzbedarf der peripher tangential
eingespannten, vorzugsweise mit quadratischer Spanfläche ausge
statteten Schneideinsätze möglichst gering zu halten, da eine
Kippung um einen Axialwinkel den jeweiligen Abstand zum nächst
folgenden radial eingespannten Schneideinsatz unter Berücksich
tigung der dort am Werkzeugträger noch vorzusehenden Spankammer
vergrößert hätte. Mit der gewählten Axialwinkelneigung für die
tangentialen Schneideinsätze ist es jedoch möglich, die jeweils
hinterste Schneidecke des Schneideinsatzes nach innen zu ver
schwenken, so daß deren Abstand, gemessen mittels einer senk
recht zur Fräsrichtung liegenden Geraden, von der Schneidkante
des nächstfolgenden radial eingespannten Schneideinsatzes auf
vorzugsweise weniger als 2 mm bis hin zu negativen Werten mini
miert werden kann. Unter negativen Abstandswerten sind solche
Anordnungen der tangential eingespannten Schneideinsätze zu
verstehen, bei denen die hinterste Schneidecke räumlich gesehen
sogar hinter der Schneidkante des nächstfolgenden radialen
Schneideinsatzes liegt. Mit der gewählten Anordnung ist es mög
lich, die Anzahl der nutzbaren Schneideinsätze auf dem Werk
zeugträger zu vergrößern.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
So wird vorzugsweise der tangential einspannte Schneideinsatz
derart angeordnet, daß der kürzeste Abstand der beim Zerspanen
inaktiven Schneidkante oder deren Verlängerung, die der Kante
des Scheibenfräserzylinders zugewandt ist, zur nächstliegenden
Schneidecke des in Schnittrichtung nachfolgend angeordneten
radial eingespannten Schneideinsatzes 1 mm gewählt. Durch
diese Maßnahme ist gewährleistet, daß ein hinreichender Platz
für die notwendige Spankammer vor dem radial eingespannten
Schneideinsatz verbleibt und dort ablaufende Späne nicht mit
der der Spankammer zugewandten inaktiven Schneidkante des tan
gential eingespannten Schneideinsatzes kollidieren bzw. diese
Schneidkante beschädigen können. Dies ist insbesondere für
sogenannte Wendeschneidplatten von Bedeutung, die jeweils vier
nutzbare Schneidkanten aufweisen. Als bevorzugtes Maß für den
axialen Neigungswinkel der tangential eingespannten Schneidein
sätze haben sich 25° erwiesen.
Der Scheibenfräser besitzt in Schnittrichtung betrachtet in
alternierender Folge auf dem Zylindermantel des Werkzeugträgers
jeweils tangential und radial eingespannte Schneideinsätze,
oder anders ausgedrückt, jeweils an der Kante des Scheibenfrä
serzylinders radial eingespannte Schneideinsätze, denen jeweils
(links wie rechts) ein tangential eingespannter Schneideinsatz
räumlich vorgeordnet ist. Die hierdurch gebildeten zwei Reihen
von tangential eingespannten Schneideinsätzen weisen Schneid
einsätze auf, die je nach ihrer Reihenzugehörigkeit unter einem
gegensinnigen Axialwinkel gekippt sind.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung überlappen sich
die Schnittbereiche zweier aufeinanderfolgender tangential ein
gespannter Schneideinsätze geringfügig.
Mit dem erfindungsgemäßen Scheibenfräser können bei Schnittge
schwindigkeiten von 160 m/min und mehr Spanungsdicken von
0,1 mm bis 0,25 mm abgetragen werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Vorrichtung zur
Bearbeitung von Kurbelwellen,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Teil des mit Schneid
einsätzen bestückten Zylindermantels eines
erfindungsgemäßen Scheibenfräsers und
Fig. 3 eine perspektivische Teilansicht des erfin
dungsgemäßen Scheibenfräsers.
In Fig. 1 ist eine Vorrichtung 100 zur spanenden Bearbeitung
einer Kurbelwelle 10 rein schematisch dargestellt. Die Kurbel
welle 10 ist mit ihren Enden 11 und 12 in antreibbaren, drehba
ren Einspannfuttern 13, 14 so eingespannt, daß sie um ihre Mit
tellängsachse drehbar ist. Zur Bearbeitung dienen scheibenför
mige Hochgeschwindigkeitswerkzeuge 15, 16, die über entspre
chende Antriebe 17, 18 in Drehung versetzt werden können, wobei
jeder Antrieb 17, 18 auf einem Support 19, 20 gelagert ist,
wodurch das Werkzeug auf einer Achse dem Werkstück nachgeführt
wird. Weiterhin sind in der dargestellten Vorrichtung zwei
orthogonale Drehfräser 21, 22 angeordnet, die ebenfalls über
entsprechende Antriebe 23, 24 drehbar sind. Jeder orthogonale
Drehfräser 21, 22 ist auf einem Support mit jeweils zwei
Schlitten 25, 26; 27, 28 gelagert, so daß eine Nachführung
jedes orthogonalen Drehfräsers 21, 22 auch bei sich drehender
Kurbelwelle möglich ist. Mit der dargestellten Vorrichtung ist
die gleichzeitige Bearbeitung von vier Hublagerstellen der Kur
belwelle möglich.
Um eine spanende Bearbeitung eines außerhalb des Drehzentrums
des Werkstückes 10 exzentrisch angeordneten Kurbelwellenhubla
gers durchzuführen, wird der Scheibenfräser 15 bzw. 16 um seine
Mittelachse mit konstanter oder variabler hoher Drehzahl ange
trieben, so daß die auf seinem Außenumfang angeordneten
Schneideinsätze mit einer hohen Schnittgeschwindigkeit an der
Bearbeitungsstelle des Werkstückes vorbeigeführt werden. Nähere
Einzelheiten zur Bearbeitung einer Kurbelwelle sind in der
WO 96/39269 beschrieben, auf die verwiesen wird.
Jeder der Scheibenfräser 15, 16 besitzt an seinem Zylinder-
Außenmantel eingespannte Schneideinsätze 29 bis 32, wovon die
Schneideinsätze 29 und 30 jeweils radial und die Schneidein
sätze 31 und 32 jeweils tangential eingespannt sind. Durch Dre
hung des Scheibenfräsers in Richtung des dargestellten Pfei
les 33 kommen somit bei der vorzugsweise gewählten kleinen
Schnittbogenlänge nacheinander die jeweils aktiven Schneidkan
ten der Schneideinsätze 30, 31, 29 und 32 nacheinander zum Ein
satz. Während der axiale Neigungswinkel α = 25° der Schneid
einsätze 31 im Uhrzeigersinn gewählt ist, sind die tangential
eingespannten Schneideinsätze 32 um den Neigungswinkel α = 25°
entgegen dem Uhrzeigersinn gekippt. Hierdurch wird die jeweils
hinterste Schneidecke 34 bzw. 35 der Schneideinsätze 31 bzw. 32
nach innen gekippt, wobei das in Fig. 2 dargestellte Maß des
Abstandes a, den die Gerade 36, auf der die Schneidecke 34
liegt und die senkrecht zur Schnittrichtung 33 angeordnet ist,
von der Schneidkante 37 des nächstfolgenden Schneideinsatzes 29
hat, ≦ 5 mm, vorzugsweise ≦ 2 mm, beträgt. Ggf. kann die darge
stellte hintere Schneidecke 34 bzw. 35 räumlich auch "hinter"
der Schneidkante des nächstfolgenden radial eingespannten
Schneideinsatzes liegen. Der Abstand b der dargestellten
(inaktiven) Schneidkante 38 zur nächstliegenden Schneidkante 37
bzw. deren Endpunkt beträgt mindestens 0,5 mm.
Mit den erfindungsgemäßen Scheibenfräser gemäß Fig. 2 ist die
gleichzeitige Herstellung zweier Unterstiche durch die Schneid
einsätze 29 und 30 und die Ausformung einer Zylindermantelober
fläche durch die Schneideinsätze 31 und 32 möglich. Die
Schnittbereiche der beiden versetzt angeordneten Reihen von
tangential eingespannten Schneideinsätze 31, 32 überlappen sich
geringfügig.
Die aus Fig. 3 ersichtlichen, tangential eingespannten Schneid
einsätze 31, 32 weisen zusätzlich noch entlang der jeweils
aktiven Schneidkante Einkerbungen 39 auf, die grundsätzlich
nach dem Stand der Technik bekannt sind. Diese Einkerbungen
bewirken, daß beim Zerspanen statt eines breiteren Spanes ent
sprechend der Anzahl der Einkerbungen mehrere schmalere Späne
erzeugt werden. Im übrigen entsprechen die tangential einge
spannten Schneideinsätze den in der WO 96/39269 dargestellten,
tangential eingespannten Schneideinsätze. Die radialen Schneid
einsätze weisen eine Formgestaltung auf, die den in der
DE 197 39 300 A1 beschriebenen entspricht.
Claims (5)
1. Scheibenfräser (15, 16) zur spanenden Bearbeitung von
zylindrischen Konturen an einem Werkstück, insbesondere
von exzentrisch angeordneten zylindrischen Konturen an
einem um eine Längsachse drehbaren Werkstück wie einer
Kurbelwelle (10), mit mehreren peripher an einem scheiben
förmigen Werkzeugträger unter einem axialen Neigungswin
kel (α) gekippt angeordneten Schneideinsätzen (29 bis 32),
von denen ein Teil zur Wangen- und/oder Unterstichbearbei
tung radial und der andere Teil zur Zapfenaußendurchmes
serbearbeitung tangential am Werkzeugträger eingespannt
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die tangential eingespannten Schneideinsätze (31, 32)
unter einem axialen Neigungswinkel (α) von 25° ± 10°, vor
zugsweise 20° bis 30°, angeordnet sind und daß deren ent
gegen der Fräserdrehrichtung (33) betrachtet hinterste
Schneidecke (34, 35) auf einer Geraden (36) vertikal zur
Drehrichtung des Scheibenfräsers liegt, die von der vor
dersten Schneidkante (37) des darauffolgenden radial ein
gespannten Schneideinsatzes (29) einen Abstand (α) von
≦ 5 mm, vorzugsweise ≦ 2 mm, bis hin zu negativen Werten
aufweist.
2. Scheibenfräser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der kürzeste Abstand (b), der beim Zerspanen inaktiven
Schneidkante (38) des tangential eingespannten Schneidein
satzes (31) oder deren Verlängerung, die der Kante des
Scheibenfräserzylinders zugewandt ist, zur nächstliegenden
Schneidkante (37) des in Schnittrichtung nachfolgend ange
ordneten radial eingespannten Schneideinsatzes (29)
≧ 0,5 mm ist.
3. Scheibenfräser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der axiale Neigungswinkel (α) der tangential
eingespannten Schneideinsätze (31, 32) 25° beträgt.
4. Scheibenfräser nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß in Schnittrichtung (33) betrachtet in
alternierender Folge auf dem Zylindermantel des Werkzeug
trägers jeweils tangential und radial eingespannte
Schneideinsätze aufeinanderfolgen.
5. Scheibenfräser nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Schnittbereiche zweier auf
einanderfolgender tangential eingespannter Schneidein
sätze (31, 32) geringfügig überlappen.
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