DE10026689A1 - ABS-Bremsanlage für Fahrzeuge mit einer Zusatzachse - Google Patents
ABS-Bremsanlage für Fahrzeuge mit einer ZusatzachseInfo
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Abstract
Das Grundprinzip der Erfindung besteht darin, für die ABS-Regelung eines "Achsaggregats", das durch eine Hauptachse und eine oder mehrere Zusatzachsen gebildet ist, ausschließlich die an der Hauptachse des Achsaggregats angeordneten Raddrehzahlsensoren (50, 51) zur Überwachung des Raddrehzahlverhaltens zu verwenden.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine ABS-Bremsanlage für Fahrzeuge mit einer Zu
satzachse gemäß dem Patentanspruch 1.
Bei schweren Nutzfahrzeugen ist zusätzlich zur Vorderachse und Hinterachse häufig
noch eine dritte Achse bzw. eine "Zusatzachse" vorgesehen. Die Zusatzachse bildet
mit einer Hauptachse, d. h. mit der Vorderachse bzw. mit der Hinterachse, ein "Achs
aggregat". Die Zusatzachse kann vor oder hinter der Hauptachse angeordnet sein. Bei
manchen Fahrzeugen ist die Zusatzachse anhebbar und wird nur bei schwerer Bela
dung nach unten ausgefahren, um die Belastung der zugeordneten Hauptachse zu
verringern.
Moderne Nutzfahrzeuge sind bereits seit geraumer Zeit standardmäßig mit einem
ABS-System ausgerüstet. Aus internem Stand der Technik der Anmelderin sind auch
ABS-Bremsanlagen für Fahrzeuge mit einer Zusatzachse bekannt, wobei die Brems
drücke an der Zusatzachse entsprechend dem Raddrehzahlverhalten der Zusatzachse
geregelt werden. Bei Bremsanlagen für Fahrzeuge mit mehr als zwei Achsen, bei de
nen sämtliche Achsen ABS-geregelt sind, erhöht sich jedoch die Anzahl erforderlicher
Raddrehzahlsensoren, ABS-Ventile etc., was mit entsprechenden Kosten verbunden
ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine ABS-Bremsanlage für Fahrzeuge mit mehr als zwei
Achsen zu schaffen, die kostengünstig ist und eine geringe Anzahl von Einzelkompo
nenten aufweist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu
entnehmen.
Das Grundprinzip der Erfindung besteht darin, für die ABS-Regelung eines "Achs
aggregats", das durch eine Hauptachse und eine oder mehrere Zusatzachsen gebildet
ist, ausschließlich die an der Hauptachse des Achsaggregats angeordneten Raddreh
zahlsensoren zur Überwachung des Raddrehzahlverhaltens zu verwenden.
Wenn an der Hauptachse eine Blockierneigung besteht, wird davon ausgegangen,
daß an der Zusatzachse ebenfalls Bedingungen vorliegen, die einen Regeleingriff er
forderlich machen. Im Gegensatz zu herkömmlichen ABS-Systemen, bei denen an
jedem Rad ein eigener Raddrehzahlsensor erforderlich ist, brauchen gemäß der Erfin
dung an den Rädern der Zusatzachse keine eigenen Raddrehzahlsensoren vorgese
hen sein, was Kostenvorteile bringt. Dennoch können die Bremsdrücke an der Haupt
achse und an der Zusatzachse den jeweils vorliegenden Haftwertbedingungen am
Achsaggregat angepaßt werden.
Den Achsen des Achsaggregats sind nämlich jeweils mindestens ein Bremsventil zu
geordnet, was eine achsindividuelle bzw. eine radindividuelle Bremsdruckregelung
ermöglicht. Der Zusatzachse kann also ein anderer Bremsdruck zugemessen werden
als den Bremsen der Hauptachse.
Im folgenden wird die Erfindung im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung; und
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine Bremsanlage gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfin
dung. Die Bremsanlage weist Vorderradbremszylinder 1, 2 auf, die über ABS-Ventile
3, 4 mit einer Bremsleitung 5 verbunden sind. Die ABS-Ventile 3, 4 sind über elektri
sche Steuerleitungen 6, 7 mit einer Steuerelektronik 8 verbunden. Den Vorderrädern
(nicht dargestellt) sind jeweils Raddrehzahlsensoren 9, 10 zugeordnet, die über ent
sprechende elektrische Leitungen 11, 12 mit der Steuerelektronik 8 verbunden sind.
Die Bremsleitung 5 ist an einen ausgangsseitigen Anschluß 13 eines vom Fahrer zu
betätigenden Fußbremsventils 14 angeschlossen. Ein dem Anschluß 13 zugeordneter
eingangsseitiger Anschluß 15 ist über einen ersten Druckluftspeicher 16 mit einem
Verteilerventil 17 verbunden, das von einem Kompressor (nicht dargestellt) mit Druck
luft versorgt wird. An das Verteilerventil 17 sind ferner ein zweiter Druckluftbehälter 18
und ein dritter Druckluftbehälter 19 angeschlossen. Der zweite Druckluftbehälter 18 ist
über pneumatische Leitungen 20, 21 und das Fußbremsventil 14 mit einem Anhänger
steuerventil 15 verbunden. Das Anhängersteuerventil 15 ist über eine pneumatische
Leitung 22 mit dem dritten Druckluftbehälter 19 und über eine pneumatische Leitung
23 mit dem Anschluß 13 des Fußbremsventils 14 verbunden. Das Anhänger
steuerventil 15 ist ferner über pneumatische Leitungen 24, 25 mit dem Bremssystem
eines Anhängers verbindbar. Für einen Anhänger (nicht dargestellt) ist ferner eine e
lektrische Anschlußleitung 26 vorgesehen, die mit der Steuerelektronik 8 verbunden
ist.
Weiter ist ein Druckminderventil 27 vorgesehen, das über eine Versorgungsleitung 28
mit dem zweiten Druckluftspeicher 18 verbunden ist. Das Druckminderventil 27 ist fer
ner über eine erste pneumatische Steuerleitung 29 mit der pneumatischen Leitung 21
verbunden und über eine zweite pneumatische Steuerleitung 30 mit einem Lastsensor
31, der ein der Hinterachslast entsprechendes Steuersignal liefert.
Vom Druckminderventil 27 führt eine pneumatische Leitung 32 zu Hinterachs-ABS-
Ventilen 33, 34, die über Bremsleitungen 35, 36 mit zugeordneten Hinterachsbremszy
lindern 37, 38 verbunden sind.
Die pneumatische Leitung 32 führt weiter zu einem Druckminderventil 39, das über
eine pneumatische Leitung 40 mit einem ABS-Ventil 41 verbunden ist. Vom ABS-
Ventil 41 führen Bremsleitungen 42, 43 zu Bremszylindern 44, 45 einer Zusatzachse.
Die Hinterachse und die Zusatzachse bilden zusammen ein "Achsaggregat".
Die ABS-Ventile 33, 34 und 41 sind über zugeordnete elektrische Steuerleitungen 46,
47, 48, 49 mit der Steuerelektronik 8 verbunden. Ferner sind den Hinterrädern (nicht
dargestellt) zugeordnete Raddrehzahlsensoren 50, 51 vorgesehen, die ebenfalls mit
der Steuerelektronik 8 verbunden sind.
Bei einer normalen Betriebsbremsung gibt der Fahrer über das Betriebsventil 14 bzw.
die Bremsleitung 5 ein Bremsanforderungssignal für die Vorderradbremszylinder 1, 2
vor. Über das Bremsventil 14 bzw. die pneumatische Steuerleitung 29 und das Druck
minderventil 27 wird ein Bremsdruck für Hinterachsbremszylinder 37, 38 vorgegeben.
Über das Druckminderventil 39 gelangt ein Bremsdruck zum ABS-Ventil 41 bzw. zu
den Bremszylindern 44, 45, wobei der Bremsdruck für die Zusatzachse entsprechend
der Druckminderung durch das Druckminderventil 39 geringer sein kann als der den
Hinterachs-ABS-Ventilen 33, 34 zugeführte Bremsdruck.
Bei einer zu starken Bremsanforderung bzw. bei schlechten Haftwerten zwischen
Reifen und Straße detektieren die Raddrehzahlsensoren 50, 51 eine Blockierneigung
an einem oder beiden Rädern der Hinterachse. Die Raddrehzahlsignale werden dabei
durch die Steuerelektronik 8 überwacht. Die Steuerelektronik 8 steuert die ABS-Ventile
33, 34 der Hinterachse und das ABS-Ventil 41 der Zusatzachse an, wodurch die
Bremsdrücke an den Hinterachsbremszylindern 37, 38 bzw. an den Bremszylindern
44, 45 der Zusatzachse entsprechend geregelt werden. Setzt bei einem Rad der Hinterachse
die ABS-Regelung ein, so erfolgt gleichzeitig auch eine Drucksteuerung an
der Zusatzachse, d. h. es findet ein synchroner ABS-Regelzyklus statt. Bei diesem
Ausführungsbeispiel kann die ABS-Druckregelung der Zusatzachse nur durch ein zeit
gesteuertes Programm erfolgen und ist recht grob an die Hauptachse, d. h. an die
Hinterachse, angepaßt, da hier keine Signalrückmeldung von der Zusatzachse erfolgt.
Eine noch feinere ABS-Regelung ist mit einem elektronisch geregelten Bremssystem
(EBS) möglich, was im Zusammenhang mit Fig. 2 näher erläutert wird.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines elektronisch geregelten Bremssystems
(EBS) gemäß der Erfindung. Entsprechend dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 weist
das Fußbremsventil 14 pneumatische Steuerausgänge 52, 53 sowie einen elek
trischen Steuerausgang 54 auf, der mit der Steuerelektronik 8 verbunden ist. Analog
zu Fig. 1 ist die Steuerelektronik 8 mit den ABS-Ventilen 3, 4 der Vorderachse verbun
den, wobei hier die Raddrehzahlsensoren 9, 10 unmittelbar an die ABS-Ventile 3, 4
angeschlossen sind. Zusätzlich sind Bremsbelagverschleißsensoren 55, 56 vorgese
hen, die ebenfalls an die ABS-Ventile 3, 4 angeschlossen sind. Die beiden ABS-
Ventile 33, 34 der Hinterachse sind hier zu einem elektropneumatischen Druckregel
modul 57 zusammengefaßt, das über die pneumatische Versorgungsleitung 28 mit
dem zweiten Druckluftspeicher 18 und über eine pneumatische Leitung 58 mit dem
Ausgang 53 des Fußbremsventils 14 verbunden ist. Die Raddrehzahlsensoren 50 und
51 sind an einen elektrischen Eingang des elektropneumatischen Druckregelmoduls
57 angeschlossen. Anders als bei Fig. 1 ist hier auch der Lastsensor 31 über einen
Druck/Spannungswandler 31a über eine elektrische Leitung 31b mit dem Druckregel
modul 57 verbunden. Mit dem Druckregelmodul 57 sind ferner Bremsbelagver
schleißsensoren 59, 60 verbunden, die den Hinterachsbremsen zugeordnet sind. An
die pneumatischen Leitungen 28 bzw. 58 ist ein Druckregelmodul 61 angeschlossen,
das den Bremszylindern 44, 45 der Zusatzachse zugeordnet ist. Den Bremszylindern
44, 45 sind hier ebenfalls Bremsbelagverschleißsensoren 62, 63 zugeordnet, die an
das Druckregelmodul 61 angeschlossen sind. Weiter ist eine elektrische Leitung 64
vorgesehen, die das Druckregelmodul 61 mit der Steuerelektronik 8 verbindet.
Das Druckregelmodul 61 der Zusatzachse hat eine integrierte Druckrückmeldung. Wird
durch die Raddrehzahlsensoren 50, 51 der Hinterachse eine Blockierneigung detek
tiert, so wird dem Druckregelmodul 61 der Zusatzachse über die elektrische Leitung 64
von der Steuerelektronik 8 ein Druck-Soll-Wert zugeführt. Dieser Druck-Soll-Wert ist
dem "ABS-Druckverlauf" der Hinterachse, d. h. dem ABS-Druckverlauf der Brems
zylinder 37, 38, nachgeführt. Durch die integrierte Druckrückmeldung kann die Druck
regelung der Zusatzachse besser der Druckregelung an den Rädern der Hinterachse
nachgeführt werden. Dem Druckwert für das Druckregelmodul 61 der Zusatzachse
können bei Ansprechen des ABS verschiedene Regelkriterien zugrunde gelegt wer
den:
- 1. Der Druck-Soll-Wert kann entsprechend dem "Low-Rad" der Hinterachse gere gelt werden, d. h. der Druck-Soll-Wert wird in Abhängigkeit des Bremsdrucks an demjenigen Rad der Hinterachse eingestellt, das die geringere Drehzahl hat.
- 2. Der Druck-Soll-Wert wird entsprechend dem Bremsdruck des "High-Rades" der Hinterachse eingestellt, d. h. entsprechend dem Bremsdruck des Rades mit der höheren Drehzahl.
- 3. Der Druck-Soll-Wert wird in Abhängigkeit beider Bremsdrücke der Hinterachse eingestellt.
Je nach dem, welches Regelkonzept für den Druck-Soll-Wert verwendet wird, wird ein
teilweises Blockieren eines Rades der Zusatzachse in Kauf genommen.
Vollständigkeitshalber sei noch erwähnt, daß beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 das
Anhängersteuerventil 15 über eine elektrische Steuerleitung 15a mit der Steuerelektronik
8 und über die pneumatische Leitung 23 mit dem Fußbremsventil 14 verbunden
ist.
Fig. 3 zeigt eine Variante des Ausführungsbeispiels der Fig. 2. In Fig. 3 ist das Druck
regelmodul 61 der Zusatzachse über die elektrische Leitung 64 mit dem Druckregel
modul 57 der Hinterachse verbunden. Der Druck-Soll-Wert für das Druckregelmodul
61 wird hier vom Druckregelmodul 57 der Hinterachse geliefert. Im Gegensatz zu Fig.
2 sind hier die Bremsbelagverschleißsensoren 62, 63 der Zusatzachse an das Druck
regelmodul 57 der Hinterachse angeschlossen. Dies erlaubt einen Steller an der Zu
satzachse mit geringerer elektronischer Bestückung.
Die in den Fig. 1 bis 3 beschriebenen Ausführungsbeispiele sind auch auf ein vier
achsiges Fahrzeug erweiterbar. Ferner kann alternativ zu den gezeigten Ausführungs
beispielen die Zusatzachse auch vor der Hinterachse angeordnet sein bzw. der Hin
terachse können zwei Zusatzachsen zugeordnet sein. Denkbar ist auch eine Variante,
bei der sowohl der Vorderachse als auch der Hinterachse jeweils eine Zusatzachse
zugeordnet ist.
Mit der Erfindung ist eine individuelle Bremsdruckregelung der Zusatzachse möglich.
Bei normalen Bremsungen unterhalb der "Blockiergrenze", d. h. bei Bremsungen, bei
denen das ABS-System nicht anspricht, kann der Zusatzachse ein anderer Brems
druck zugemessen werden als der Hauptachse. Ein wesentlicher Vorteil besteht darin,
daß auf Raddrehzahlsensoren an der Zusatzachse verzichtet werden kann. Dennoch
ist die Zusatzachse vor einem vollständigen Blockieren geschützt, da bei einem ABS-
Eingriff an der Hauptachse die Zusatzachse einen entsprechenden "ABS-Soll-Wert"
erhält.
Sofern vorstehend vereinfacht von Bremsdruckregelung gesprochen wurde, sind hier
unter alle Bremsdruckzumessungsarten mit entsprechender Sensierung zu verstehen,
z. B. nach Bremskraft, Bremsmoment, Radgeschwindigkeit, Radverzögerung, Brems
schlupf.
Claims (9)
1. ABS-Bremsanlage für Fahrzeuge, insbesondere Nutzfahrzeuge, die
eine erste Achse, eine zweite Achse und mindestens eine Zusatz
achse aufweisen, mit
- a) einem Betriebsbremsventil (14) zum Vorgeben einer Brems anforderung durch den Fahrer,
- b) an der ersten Achse angeordneten Raddrehzahlsensoren (50, 51) zum Sensieren des Raddrehzahlverhaltens an der ersten Achse,
- c) Bremsventilen (33, 34; 41, 61), die für eine achsindividuelle bzw. radindividuelle Bremsdruckbeaufschlagung von Brem sen (37, 38; 44, 45) der ersten Achse bzw. der Zusatzachse vorgesehen sind,
- d) einer ABS-Elektronik (8, 57) zum Überwachen des Rad drehzahlverhaltens an der ersten Achse und zum Begrenzen des vom Fahrer für die Bremsventile (33, 34; 41, 61) der ersten Achse bzw. der Zusatzachse vorgegebenen Brems drucks bei Auftreten einer Blockierneigung, wobei die ABS- Elektronik (8, 57) eine Blockierneigung an der ersten Achse und/oder an der Zusatzachse ausschließlich anhand von Raddrehzahlsignalen detektiert, die von den Raddrehzahl sensoren (50, 51) der ersten Achse geliefert werden.
2. ABS-Bremsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Bremsen (37, 38) der Hinterachse jeweils ein eigenes Brems
ventil (33, 34) zugeordnet ist, für eine radindividuelle Bremsdruck
beaufschlagung.
3. ABS-Bremsanlage nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet,
daß Bremsen (44, 45) der Zusatzachse ein gemeinsames Brems
ventil (41, 61) zugeordnet ist.
4. ABS-Bremsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet,
daß das Bremsventil (41) der Zusatzachse über eine Steuerleitung
(48) mit der ABS-Elektronik (8) der ersten Achse verbunden ist.
5. ABS-Bremsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet,
daß das Bremsventil der Zusatzachse ein Druckregelmodul (61) ist,
dem ein Bremsdrucksensor zugeordnet ist, zur Sensierung eines
Bremsdruckssignals der Zusatzachse, wobei der Bremsdrucksensor
mit der ABS-Elektronik (8) verbunden ist.
6. ABS-Bremsanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Druckregelmodul (61) der Zusatzachse von der ABS-
Elektronik (8) ein Bremsdruck-Soll-Wert zugeführt wird, der einem
Soll-Bremsdruckverlauf für die Hinterachse nachgeführt ist.
7. ABS-Bremsanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Soll-Bremsdruck in Abhängigkeit vom Bremsdruck der
Bremse desjenigen Rades der Hinterachse gewählt wird, das die
höhere oder die niedrigere Raddrehzahl hat.
8. ABS-Bremsanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Soll-Bremsdruck in Abhängigkeit von den Bremsdrücken
beider Hinterachsbremsen gewählt wird.
9. ABS-Bremsanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckregelmodul (61) der Zusatzachse über eine elektri
sche Leitung (64) mit dem Druckregelmodul (57) der Hinterachse
verbunden ist.
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