DE10026357C2 - Optoelektronische Vorrichtung - Google Patents
Optoelektronische VorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erfassung von Struktur- und
Geometriedaten einer Werkstückoberfläche, wobei mit Hilfe eines sichtbaren,
quer zur Werkstückoberfläche abgelenkten Sendelichtstrahls Kontrast- und
oder Distanzmesswerte erfasst werden können und durch das Ausblenden von
Segmenten ein optisches Muster erzeugbar ist an dem die ermittelten Struktur-
und Geometriedaten ablesbar sind.
Vor dem Bearbeiten eines Werkstückes muß dieses in der Regel zu einem
Werkzeug oder einer Referenzfläche ausgerichtet werden. Dazu ist eine Vielfalt
von taktilen Meßmitteln bekannt.
Nachteilig bei taktilen Meßmitteln ist, daß die Werkstückoberfläche zum
Anlegen des Meßmittels geeignet sein muß.
Außerdem muß das Meßmittel gehalten, der Meßwert abgelesen und das
Meßmittel danach wieder vom Werkstück entfernt werden. Dabei besteht die
Gefahr, daß das Werkstück verrutscht. Außerdem ist während der
Werkstückbearbeitung keine ständige Kontrolle möglich.
Berührungslose Meßsysteme können auch während der Bearbeitung Meßwerte
erfassen.
Es ist eine Vorrichtung nach Gebrauchsmuster DE 93 09 094 U1 bekannt, bei dem
Sende- und Empfangslichtstrahlen durch ein rotierendes Prisma kegelförmig
abgelenkt werden und die Distanz durch zwei koaxial angeordnete
Empfangselemente ermittelt wird.
Der Nachteil dieser Vorrichtung ist, daß die Distanzmessung nur in einem
kleinen Distanzbereich erfolgen kann, daß zur Ablenkeinheit eine zusätzliche
Empfangsoptik erforderlich ist und für die Meßwertanzeige ein separates
Anzeigeelement, das gleichzeitig nur einen Meßwert digital anzeigt, benötigt
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabenstellung zugrunde, mit Hilfe eines
abgelenkten Sendelichtstrahls Struktur- und Geometriedaten einer
Werkstückoberfläche berührungslos zu erfassen und als optisches Muster auf
der Werkstückoberfläche anzuzeigen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen.
Vorteilhafte Ausführungsformen und zweckmäßige Weiterbildungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Erfindungsgemäß wird die Vorrichtung durch einen Lichtsender, eine
Sendeoptik, einen Empfänger, eine Sende-Empfangsoptik, eine Ablenkeinheit,
eine Auswerte- und Treiberschaltung und einen Mikroprozessor gebildet.
Der kegelförmig abgelenkte Sendelichtstrahl trifft auf das Werkstück, wo er
reflektiert und als Empfangslichtstrahl durch die gleiche Ablenkeinheit zum
Empfänger gelangt. In einer Auswerteschaltung wird ein Distanz- oder
Kontrastmeßwert generiert, aus dem ein nachgeschalteter Mikroprozessor mit
Hilfe der von einem Winkelgeber stammenden Scanwinkelposition Struktur-
und Geometriedaten der Werkstückoberfläche berechnet.
Gleichzeitig wird der, auf dem Werkstück, durch den Sendelichtstrahl erzeugte
sichtbare Leuchtring zur symbolischen Darstellung der ermittelten Struktur-
und Geometriedaten genutzt.
Zur Anpassung an die Meßaufgabe können über einen Taster oder eine
Schnittstelle verschiedene Betriebsmodi eingestellt oder ein Teachbefehl
ausgelöst werden.
Der Einsatz der Vorrichtung wird an Hand der drei Ausführungsbeispiele,
Handbohrmaschinenaufsatz, Handmeßgerät und Barcodehandscanner, erläutert.
Im Gegensatz zu bisherigen Distanzsensoren wird mit dem gleichen
Sendelichtstrahl gemessen und das Meßergebnis symbolisch angezeigt. Diese
Doppelfunktion bedeutet nicht nur eine Einsparung bei den Herstellkosten,
sondern bietet eine analoge Anzeige auf der Werkstückoberfläche, die durch
den Bearbeiter zwangsläufig beobachtet werden muss, so dass seine
Aufmerksamkeit nicht durch eine zusätzliche Anzeige abgelenkt wird. Der
bisher sequentielle Vorgang: messen, ablesen, korrigieren, wird durch den
direkten Korrekturvorgang parallel zur Bearbeitung ersetzt. Dabei ist die
analoge Anzeige für Regelvorgänge, die durch den Bearbeiter ausgeführt
werden, besonders wichtig.
Außerdem sind gleichzeitig mehrere Informationen durch ein optisches Muster
darstellbar, die es dem Bearbeiter erlauben auch komplexe Korrekturen schnell
durchzuführen.
Die Grundfunktion der Distanzmessung ist durch verschiedene Meßprinzipien
realisierbar.
Im einfachsten Fall wird die Empfangsamplitude, die bei einer diffus
reflektierenden Werkstückoberfläche mit dem Quadrat des Abstandes abnimmt,
zur Distanzbestimmung verwendet. Dazu ist als Sender nur eine Leuchtdiode
erforderlich, die zur Unterscheidung von Gleichlicht gepulst wird.
Eine genauere, vom Reflexionsgrad unabhängigere, Distanzmessung ist mit
einer Anordnung möglich, bei der alle optischen Komponenten koaxial
angeordnet sind. Dabei wird der Empfänger aus einem Fernelement, das
konzentrisch von einem Nahelement umschlossen wird, gebildet. Die
Distanzinformation ergibt sich aus dem Verhältnis von Nah- und
Fernsignalpegel.
Für größere Distanzen eignet sich das Lichtlaufzeitmeßprinzip, vorzugsweise
die Phasenmesstechnik, bei der der Distanzmeßwert aus der
Phasenverschiebung zwischen Empfangssignal und dem Sendesignal ermittelt
wird. Vorzugsweise wird der Sender durch einen Laser gebildet und durch ein
Rechtecksignal moduliert.
Die Ablenkeinheit hat die Aufgabe, Sendelichtstrahlen kegelförmig abzulenken
und die Empfangslichtstrahlen in umgekehrter Richtung so umzulenken, daß
sie auf ein Empfangselement fokusierbar werden.
Mit einer Sammellinse, vorzugsweise einer Fresnellinse, die um eine, zur
optischen Linsenachse parallel versetzten Achse gedreht wird, ist diese
Anforderung erfüllt. Die Linse wird in seitlichen Rollen geführt, wobei eine der
Rollen motorisch angetrieben wird.
Am umlaufenden Rand der Fresnellinse ist eine Winkelkodierung aufgebracht,
die über einen Winkelgeber ausgelesen wird. Im einfachsten Fall besteht diese
Kodierung aus einer schmalen Markierung, die einen Impuls pro Umdrehung
liefert.
Mit einem Microscanspiegelarray, bestehend aus vielen Einzelspiegeln auf
einem Halbleiterchip, die elektrostatisch oder magnetisch angesteuert werden,
werden Sende- und Empfangslichtstrahlen umgelenkt und entsprechend der
angelegten Steuerspannung kegelförmig abgelenkt. Für die Ablenkung sind
Wechselsignale mit einem Phasenversatz von 90° und Wirkungsrichtungen die
ebenfalls 90° zueinander stehen, erforderlich. Zur optimalen Ausnutzung der
Spiegelfläche ist diese vorzugsweise 45° zur Sendeachse geneigt.
Eine andere Möglichkeit der kegelförmigen Strahlablenkung bietet ein elastisch
aufgehängter Spiegel, der durch mindestens drei, um 120° phasenversetzte
Spannungen angesteuerte Aktoren zu einer Taumelbewegung angeregt wird.
Aus den, als Funktion des Scanwinkels, ermittelten Distanz- oder
Kontrastmeßwerten berechnet ein Mikroprozessor die Winkelabweichung der
Flächennormalen des Werkstückes zur Scanachse, was im folgenden als
Neigungswinkel NW bezeichnet wird. Steht die Werkstückfläche senkrecht zur
Scanachse ist der Meßwert über dem Scanwinkel konstant. Bei einer geneigten,
ebenen Fläche ergibt sich ein sinusförmiger Verlauf, wobei der Wechselanteil
ein Maß für den Neigungswinkel NW ist.
Aus der Phasenlage dieses Meßwerteverlaufes wird der Schwenkwinkel SW
abgeleitet, der dem Scanwinkel bei kleinstem Meßwert entspricht. Die zur
Gerätegrundfläche senkrecht verlaufende x-Richtung wird im folgenden als
Scanwinkel mit dem Wert null definiert.
Innerhalb des Distanzmeßbereiches kann durch Betätigen einer Taste, z. B.
durch Doppelklicken, ein Teachvorgang ausgelöst werden. Dabei wird die
aktuelle Distanz zum Werkstück gemessen und als Referenzwert in einem nicht
flüchtigen Speicher gesichert. Die folgenden Meßwerte werden mit dem
Referenzwert verglichen und die Abweichung angezeigt. Alternativ kann über
einen Eingang ein Teachbefehl ausgelöst werden.
Über die gleiche Taste kann durch einfaches Klicken in den nächst folgenden
Betriebsmodus geschaltet werden, der die Auswertealgorithmen und die Art der
Anzeige bestimmt. Alternativ können über den Eingang serielle Daten
eingegeben und damit ein gewünschter Betriebsmodus eingestellt werden. Je
nach Betriebsmodus werden über einen Ausgang analoge Meßwerte, oder ein
mit Hilfe eines Schwellwertes generiertes binäres Schaltsignal ausgegeben.
Zur Darstellung des berechneten Distanzunterschiedes werden Segmente des
Leuchtringes ausgeblendet. Ist die aktuelle Distanz größer als der
Referenzwert, wird der Leuchtring symmetrisch zur x-Richtung zweimal
ausgeblendet, so dass ein Bogenstück mit der Länge d2 entsteht. Die Länge
dieses Bogenstückes stellt die Distanzabweichung dar. Verringert sich die
Distanzabweichung auf null, verkürzt sich die Bogenlänge d2 auf einen Punkt.
Bei negativen Distanzabweichungen verschwindet das Bogenstück ganz und es
bleibt eine Leuchtringausblendung symmetrisch zur x-Richtung, wobei die
Bogenlänge d1 dieser Ausblendung ein Maß für die negative
Distanzabweichung darstellt.
Die Flächenneigung wird durch Leuchtringpunkte dargestellt, wobei die
Anzahl der gezeigten Leuchtringpunkte ein Maß für den Neigungswinkel NW
ist. Der Schwenkwinkel SW, der die Winkellage der Flächenneigung zur x-
Achse ausdrückt, wird durch die Lage der Leuchtringpunkte dargestellt. Um
eine gleichzeitige Anzeige von Distanzunterschied und Flächenneigung zu
ermöglichen, werden die Leuchtringpunkte blinkend dargestellt.
Beim Bohren mit einer Handbohrmaschine ergibt sich oft das Problem, daß der
Bohrer senkrecht auf dem Werkstück stehen sollte, der Bearbeiter die
Flächenneigung aber nur ungenügend beurteilen kann, da er in Richtung der
Bohrachse auf das Werkstück blickt.
Ein weiteres Problem tritt beim Bohren von Werkstücken auf, bei denen das
Bohrloch eine bestimmte Tiefe aufweisen soll und kein mechanischer Anschlag
verwendet werden kann.
Beim Durchbohren eines Werkstückes muß verhindert werden, daß das
Werkstück ausreißt. Dazu müßte die noch zu bohrende Restdicke angezeigt
werden.
Für diese Anwendung ist vorgesehen, die erfindungsgemäße Vorrichtung auf
der Handbohrmaschine parallel zur Bohrachse so anzubringen, daß der
Leuchtring über dem Bohrer auf die Werkstückoberfläche fällt.
Zum Teachen der Werkstückdistanz s1 wird der Bohrer auf der
Werkstückoberfläche aufgesetzt und durch Anklicken der seitlich an der
Bohrmaschine angebrachten Taste der Teachvorgang ausgelöst.
Die Werkstückdicke, bzw. Bohrlochtiefe s2, wird eingeteacht, indem der
Bohrer am Werkstück, bzw. einer Platte mit der dem Bohrloch entsprechenden
Dicke, vorbei auf einer Auflagefläche aufgesetzt wird, so daß der Leuchtring
auf das Werkstück fällt. Durch Doppelklicken der seitlichen Taste wird der, um
die Werkstückdicke verringerte Abstand (s1-s2) gespeichert. Die Anzeige
liefert dann einen Bogen mit der minimalen Bogenlänge d2.
Der Teachvorgang muß nur nach dem Bohrerwechsel oder bei einem
Werkstück mit anderer Dicke wiederholt werden.
Der Bohrvorgang beginnt mit dem Ausrichten der Bohrerachse zum
Werkstück, wobei die Lage so lange korrigiert wird, bis alle Leuchtringpunkte
verschwunden sind.
Beim Eindringen des Bohrers verringert sich die angezeigte Bogenlänge d2 und
erreicht die minimale Bogenlänge, wenn die eingeteachte Bohrlochtiefe
erreicht wird.
Nach dem Durchbohren wird eine Lücke mit der Bogenlänge d1 angezeigt, was
der Strecke s4 entspricht, um die der Bohrer aus dem Werkstück herausragt.
Zum Fügen von Werkstücken, ist ein Handmeßgerät mit eigener
Batterieversorgung vorgesehen. Entsprechend dem Aufsatz für die
Handbohrmaschine, ist ein Betriebsmodus "Lage" vorgesehen, mit dem die
Distanz durch Doppelklicken geteacht werden kann. Distanzunterschied und
Lage werden dann in gleicher Weise angezeigt. Durch Einfachklicken einer am
Handmeßgerät angebrachten Taste oder über die serielle Schnittstelle kann in
einen anderen Betriebsmodus umgeschaltet werden.
Der Betriebsmodus "Höhenversatz" ist vorgesehen, um den lateralen Versatz
des Werkstückes zu einer Auflagefläche oder einem daneben liegenden zweiten
Werkstück zu kontrollieren. Alternativ kann auch die Spalttiefe oder Höhe
einer länglichen Erhebung gemessen werden. Dieser Betriebsmodus ist zur
Korrektur bei einem Fügeprozess oder zur Kontrolle auf Einhaltung von
Grenzwerten einsetzbar.
Der Betriebsmodus "Kantenversatz" ist vorgesehen, damit der seitliche Versatz
einer Kontur- oder Kontrastkante, bezogen auf den Mittelpunkt des
Leuchtringes gemessen werden kann. Damit die zur Anzeige erforderlichen
Ausblendungen im Leuchtring nicht bei der Messung stören, kann jeder fünfte
bis zehnte Scan mit durchgezogenem Leuchtring ausgeführt werden. Dieser
Betriebsmodus dient zur Positionierung eines Werkstückes oder zur Kontrolle
des Randposition eines quer bewegten Bandes, wie z. B. einer Papierbahn.
Der Betriebsmodus "Kantenwinkel" ist vorgesehen, damit die
Winkelabweichung der Werkstückkante, bezogen auf die zur x-Achse
senkrecht stehende Richtung, gemessen und wie bei den vorhergehenden
Betriebsmodi angezeigt werden kann.
Der Betriebsmodus "Spurverfolgung" ist vorgesehen, damit der zur x-Richtung
gemessene Winkel einer Kante, eines Kontraststreifens, eines Spaltes, oder
einer länglichen Erhebung, symbolisch dadurch dargestellt werden kann, indem
nur die unmittelbaren Bereiche um den Scanwinkel w4 und w5, bei dem die
Kante, bzw. der Streifen detektiert wurde, angezeigt werden. Dadurch werden
zwei Ausschnitte des Streifens vergrößert gezeigt, was als Kontrolle für die
richtige Detektion des Streifens verwendet werden kann. Über eine serielle
Schnittstelle können Daten ausgegeben werden, die die Winkel w4 und w5
beinhalten, mit denen eine Positioniervorrichtung, wie z. B. eine
Koordinatensteuereinheit, ein Werkzeug dem detektierten Streifen nachgeführt
werden kann. Eine andere Anwendung ist die Verfolgung einer auf dem Boden
aufgebrachten Kontrastlinie durch ein frei fahrendes Transportsystem. Die
Positionsregeleigenschaften sind dabei gegenüber einer 1D-Scanneinrichtung,
die nur die seitliche Abweichung ermitteln kann, erheblich verbessert.
Der Betriebsmodus "Spaltbreite" ist vorgesehen, damit die mittlere Breite eines
Kontraststreifens, eines Spaltes, oder einer länglichen Erhebung, wie sie z. B.
beim Fügen von zwei Werkstücken entstehen kann, gemessen werden kann.
Die angezeigte Abweichung kann sich dabei auf einen eingeteachten Wert
beziehen.
Der Betriebsmodus "Parallele" ist vorgesehen, damit die Spaltbreitendifferenz
der beiden, durch den Leuchtring erfaßten Spaltbreiten berechnet und daraus
die Abweichung zur Parallelität berechnet werden kann. Diese Betriebsart ist
besonders zum parallelen Fügen von Platten vorteilhaft.
Bei einer gewölbten Fläche entsteht im Gegensatz zu einer schrägen, ebenen
Fläche nicht nur ein sinusförmiger Verlauf des Meßwertes mit einer Periode
pro Scan, sondern auch Anteile mit zwei Perioden pro Scan. Der
Betriebsmodus "Wölbung" ist vorgesehen, damit diese Anteile herausgefiltert
werden können um daraus Richtung und Wölbungsgrad zu berechnen. Die
ausgegebenen Daten können zur Nachführung eines Lackier-, Klebe- oder
Schweißroboters dienen.
Oft soll nicht nur die Flächenlage des Werkstückes auf eine, als Referenzfläche
dienende, Auflagefläche bezogen werden, sondern auf die Horizontale. Dazu
sind optional zwei, im Gerät integrierte, Beschleunigungssensoren vorgesehen,
die aufeinander senkrecht stehende Wirkungsachsen haben und bei einer
Abweichung zur Horizontalen durch die Erdbeschleunigung ausgelenkt werden
und proportionale Meßwerte liefern. Diese Option kann den Einsatz einer
Wasserwaage ersetzen.
Für das Handmessgerät ist eine Ladestation vorgesehen, die im Wohnbereich
so aufgestellt werden kann, dass das optische Muster während dem
Ladevorgang auf eine gegenüberliegende Wand projiziert wird. Es ist ein
Betriebsmodus "Standby" vorgesehen, der durch den Ladevorgang automatisch
aktiviert wird und durch die Leuchringpunkte die aktuelle Uhrzeit anzeigen
kann, indem der Stundenzeiger durch drei zusammenhängende
Leuchringpunkte, der Minuten- und Sekundenzeiger durch einen
Leuchringpunkt gebildet werden. Alternativ ist der Betriebsmodus "Sonne"
vorgesehen, mit dem der aktuelle Sonnenstand mit Hilfe eines
Leuchringpunktes auf einem 24-Stundenkreis angezeigt werden kann.
Zur Kennzeichnung von Waren ist es gebräuchlich einen Barcode auf der
Verpackung aufzubringen, der mit Hilfe eines Scanners gelesen werden kann.
Es sind Barcodehandscanner bekannt, die eingelesene Daten an einen. Rechner
weiterleiten oder auf einem Anzeigeelement, z. B. einem LCD-Display,
anzeigen.
Der Nachteil dieser Barcodehandscanner besteht darin, daß eine separate
Anzeige vorhanden sein muß, die je nach Raumbeleuchtung eine zusätzliche
Displaybeleuchtung benötigt. Außerdem muß zum Ausrichten des Lichtstrahls
und anschließenden Ablesen der Anzeige die Blickrichtung vom Barcode, zur
Anzeige wechseln. Bei nicht erfolgreicher Dekodierung muß dieser Vorgang
mehrfach wiederholt werden.
In der Regel besitzen Barcodehandscanner nur eine Ablenkrichtung, so dass
das Gerät entsprechend der Lage des Barcodes um bis zu 90° gedreht werden
muß.
Die erfindungsgemäße Lösung des dritten Ausführungsbeispiels der
Vorrichtung (1) arbeitet mit einem Microscanspiegel, wie er in der
Veröffentlichung "Elektronik 24/1999" vorgestellt wurde.
Zur Ablenkung des Sendelichtstrahls ist ein Microscanspiegel mit zwei
senkrecht zueinander stehenden Ablenkrichtungen vorgesehen, der mit Hilfe
von zwei Ansteuerspannungen auslenkt werden kann. Bei einem
Frequenzverhältnis von ca. 1,1 : 1 ergibt sich ein Scanmuster, das eine
Lissajoufigur darstellt und einen rechteckförmigen Bereich mehrfach abtasten
kann. Bei Ablenkfrequenzen von ca. 0,3 bis 10 kHz wiederholt sich dieses
Scanmuster mindestens 30 mal pro Sekunde, so dass der Betrachter nur ein
stehendes Bild wahrnimmt.
Wird das Scanmuster auf einen Barcode gerichtet, wird das Empfangssignal
durch den Kontrastwechsel des Barcodes in mehreren Scanabschnitten
moduliert. Da die Abtastlinien des Sendelichtstrahls im mittleren Bereich des
Scanmusters vorwiegend diagonal verlaufen, entstehen je nach Winkellage des
Barcodes in einem Scanabschnitt mehr Empfangssignalpulse als in dem dazu
senkrechtstehenden. Daraus kann die Winkellage des Barcodes ermittelt und
ein Pfeilsymbol ausgegeben werden, in welcher Richtung der
Barcodehandscanner zu drehen ist. Ebenso kann die grobe Position des
Barcodes innerhalb des Scanmusters ermittelt und ein Pfeilsymbol ausgegeben
werden, in welcher Richtung der Barcodehandscanner zu verschieben ist.
Wurde der Barcode erfolgreich dekodiert, wird der durch eine Taste
eingestellte Wert als alphanumerische Zeichenkette dargestellt, indem der
Prozessor den Sendelichtstrahl partiell austastet.
Die Daten werden solange angezeigt, wie die Taste gedrückt bleibt. Bei
erneutem Drücken wiederholt sich der Vorgang der Barcodeerkennung, mit
Positionsbestimmung, Dekodierung und Anzeige.
Durch Doppelklicken kann zu einem anderen anzuzeigenden Dateninhalt
weitergeschaltet werden.
Der Vorteil gegenüber bekannten Barcodehandscannern ist die direkte,
selbstleuchtende und große Anzeige auf dem angetasteten Objekt.
Die Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1a, 1b Erstes Ausführungsbeispiel der Ablenkeinheit (5)
Fig. 2a Zweites Ausführungsbeispiel der Ablenkeinheit (5)
Fig. 2b, 2c Drittes Ausführungsbeispiel der Ablenkeinheit (5)
Fig. 3 Blockschaltbild der Vorrichtung (1)
Fig. 4a Geometrie des Leuchtringes (17)
Fig. 4b Definition des anzuzeigenden Schwenk- und Neigewinkels
Fig. 5 Teachvorgang der Werkstückdistanz s1
Fig. 6 Teachvorgang der Werkstückdicke s2
Fig. 7a, 7b Ausrichtvorgang mit Hilfe der Neigungsanzeige
Fig. 8a-c Bohrvorgang mit Kontrolle der Bohrtiefe
Fig. 9a-d Lage- und Distanzmessung
Fig. 10a, 10b Anordnung und Messwertdiagramm bei der Kantenmessung
Fig. 11a, 11b Anordnung und Anzeigefiguren im Betriebsmodus
"Höhenstufe"
Fig. 12 Anzeigefiguren im Betriebsmodus "Kantenversatz"
Fig. 13 Anzeigefiguren im Betriebsmodus "Kantenwinkel"
Fig. 14a-c Anordnung mit Messwertdiagramm und Anzeigefigur im
Betriebsmodus "Spurverfolgung"
Fig. 15a Anzeigefiguren im Betriebsmodus Spaltbreite"
Fig. 15b Anzeigefiguren im Betriebsmodus "Parallele"
Fig. 16a-c Anordnung mit Messwertdiagramm und Anzeigefiguren im
Betriebsmodus "Wölbung"
Fig. 17 Anzeigefigur der Uhrzeit im Betriebsmodus "Standby"
Fig. 18 Anzeigefigur des Sonnenstandes im Betriebsmodus
"Standby"
Fig. 19a Anordnung und Strahlengang des Barcodehandscanners
Fig. 19b Prinzipaufbau des Microscanspiegels (40)
Fig. 20a-d Vorgang der Barcodeantastung und Anzeige der Symbole
und Daten
Fig. 1 zeigt den Aufbau der Vorrichtung (1) mit einem ersten
Ausführungsbeispiels der Ablenkeinheit (5). Die Sendelichtstrahlen (3) des
Senders (2) gelangen über die Sendeoptik (4) und die Fresnellinse (6), die
zusammen mit dem Motor (20), dem Reibrad (21) und dem Winkelgeber (15)
die Ablenkeinheit (5) bildet, über das Austrittsfenster (8) zum Objekt (9). Die
reflektierten Empfangslichtstrahlen (10) werden über die Fresnellinse (6) auf
den Empfänger (12) fokusiert. Die Sende- und Empfangslichtstrahlen (3', 10')
stellen die Verhältnisse bei um 180° gedrehter Fresnellinse (6) dar. Die
Ablenkeinheit (5) mit Sender (2) und Empfänger (12) sind in einem
gemeinsamen Gehäuse (22) untergebracht.
In Fig. 1b ist die Ablenkeinheit (5) in der Draufsicht dargestellt. Die
Fresnellinse (6) ist als Asphäre ausgebildet, deren optische Achse gegenüber
der Drehachse um den Betrag ds versetzt ist. Dadurch werden
Sendelichtstrahlen (3) und Empfangslichtstrahlen (10) um den gleichen Winkel
abgelenkt. Durch Drehen der Fresnellinse (6) wandert der Sendelichtfleck (16)
auf der Oberfläche (9) auf einer eliptischen Bahn und bildet den im folgenden
als Leuchtring (17) bezeichneten sichtbaren Ring.
Die Rollen (19) halten die Fresnellinse (6), wobei eine der drei Rollen als
Reibrad (21) ausgebildet ist und durch den Motor (20) angetrieben wird.
Auf dem umlaufenden Rand der Fresnellinse (6) ist eine Kodierung
aufgebracht, die durch den Winkelgeber (15) abgetastet wird.
Fig. 2a zeigt die Vorrichtung (1) mit einem zweiten Ausführungsbeispiel der
Ablenkeinheit (5), die durch ein Microscanspiegelarray (7) gebildet wird.
Mehrere nebeneinanderliegende Mikrospiegel werden elektrostatisch oder
elektromagnetisch in zwei zueinander senkrecht stehenden Richtungen
abgelenkt. Die Ansteuerung erfolgt durch sinus- oder rechteckförmige
Spannungen, die zueinander in der Phase um 90° versetzt sind, so daß der
Sende- und Empfangslichtstrahl (3, 10) kegelförmig abgelenkt werden, was
durch die Sende- und Empfangslichtstrahlen (3', 10') angedeutet ist. Das
Microscanspiegelarray (7) ist zur Senderachse um 20° bis 60°, vorzugsweise
45° geneigt, so daß der Sendelichtstrahl (3) über das Austrittsfenster (8) zum
Objekt (9) gelangen kann. Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 1
sind die Sendelinse (4) und die Empfangslinse (11) ortsfest angeordnet. Das
Microscanspiegelarray (7) ist mit dem Sender (2), dem Empfänger (12) und der
Sende-Empfangsoptik (4, 11) im gemeinsamen Gehäuse (22) untergebracht.
Fig. 2b zeigt die Vorrichtung (1) mit einem dritten Ausführungsbeispiel der
Ablenkeinheit (5), die durch eine Taumeleinheit (25) gebildet wird, die, wie
das Microscanspiegelarray (7) in Fig. 2a angeordnet ist. Mindestens drei
Aktoren (26), die durch Tauchspulen oder Piezoschwinger gebildet werden,
verändern lokal den Abstand zwischen der Grundplatte (28) und dem Spiegel
(27). Ein Dorn (29) hält den mittleren Abstand konstant und Federn, die
vorzugsweise durch eine hochelastische Platte zwischen Grundplatte (28) und
Spiegel (27) gebildet werden sorgen für eine stabile Lage. Durch die
Ansteuerung der Aktoren (26) mit 120° phasenversetzten Spannungen führt der
Spiegel (27) eine Taumelbewegung aus und lenkt den Sende- und
Empfangslichtstrahl (3,10) kegelförmig ab.
Fig. 3 zeigt das Blockschaltbild der Vorrichtung (1) entsprechend Fig. 1 mit
dem Sender (2), dessen Sendelichtstrahlen (3) über die Fresnellinse (6) zum
Objekt (9) und als Empfangslichtstrahlen (10) zurück zum Empfänger (12)
gelangen. Das elektrische Signal des Empfängers (12), der durch eine
Fotodiode gebildet wird, wird in der Auswerte- und Treiberschaltung (13)
verstärkt und bezüglich Amplitude und gegebenenfalls Distanz ausgewertet
und der ermittelte Meßwert MW an den Mikroprozessor (14) weitergegeben.
Die Auswerte- und Treiberschaltung (13) übernimmt auch die Ansteuerung des
Senders (2), wobei der Mikroprozessor (14) das Steuersignal "Se_aus" für das
partielle Ausblenden des Senders (2) zur symbolischen Darstellung der
Geometriedaten liefert. Der Mikroprozessor (14) steuert den Motor (20) an und
hält die Scandrehzahl der Fresnellinse (6) konstant. Der Winkelgeber (15)
liefert ein oder mehrere Impulse pro Umdrehung, woraus der Mikroprozessor
(14) den aktuellen Scanwinkel Wi berechnet. Aus dem Meßwert MW und dem
Scanwinkel Wi berechnet der Mikroprozessor (14) die Geometriedaten der
Oberfläche des Objektes (9), die auch über die serielle Schnittstelle (23) oder
als Analogsignal über den Ausgang (24) ausgegeben werden können. Die
serielle Schnittstelle (23) kann auch zur Parametrierung von Referenzwerten,
zur Einstellung verschiedener Betriebsmodi, bzw. zum Auslösen von
Teachbefehlen genutzt werden. Im einfachsten Fall wird der Sender (2) durch
eine rot leuchtende Diode gebildet, und aus der Amplitude des Empfängers
(12), die bei diffus reflektierender, homogener Objektoberfläche quadratisch
mit dem Abstand abnimmt, der Distanzmeßwert MW ermittelt.
Ein, von der Objektoberfläche weitgehend unabhängiger Distanzmeßwert wird
gewonnen, indem der Lichtsender (2), die Sendeoptik (4), die Empfangsoptik
(11) und ein Fernelement, das konzentrisch von einem Nahelement
umschlossen ist, gebildet wird und die Distanzinformation aus dem Verhältnis
von Nah- und Fernsignalpegel abgeleitet wird.
Wird die Distanz nach dem Lichtlaufzeitmeßprinzip, vorzugsweise der
Phasenmessung ermittelt, wird der Sender (2) durch einen Laser gebildet.
Fig. 4a zeigt den Leuchtring (17), der durch den auf einer Ellipse wandernden
Sendelichtfleck (16) entsteht und durch die hohe Scandrehzahl (< 25 U/s) als
stehender Ring wahrgenommen wird. Zur Darstellung der ermittelten Struktur-
und Geometriedaten werden bestimmte Sektoren des Sendelichtstrahls
ausgeblendet. In Bezug auf die Grundfläche des Gehäuses (22) wird die x-
Achse mit dem Scanwinkel 0° festgelegt. Durch zwei, zur x-Achse
symmetrische Ausblendungen des Leuchtringes (17) entsteht eine leuchtende
Linie mit der Bogenlänge d2, die ein Maß für die Objektdistanz s1 in y-
Richtung darstellt. Eine geringe Bogenlänge d2, stellt eine geringe
Objektdistanz s1 dar. Die minimale Bogenlänge d2 wird angezeigt, wenn
gerade die eingestellte, oder geteachte Referenzdistanz s1 = s_ref erreicht wird.
Kürzere Objektdistanzen s1 sind auf s_ref bezogen negative
Distanzunterschiede und werden als eine einzige Ausblendung mit der
Bogenlänge d1 dargestellt, die dem Betrag von s1 entspricht.
Die Flächenneigung wird durch Leuchtringpunkte (18) dargestellt, wobei die
Anzahl der Punkte ein Maß für den Neigungswinkel NW darstellt. Beim
Neigungswinkel NW = 0° ist auch die Anzahl der Leuchtringpunkte (18) null.
Die Richtung der Flächenneigung bezogen auf die x-Richtung wird durch den
Schwenkwinkel SW beschrieben und durch die Lage der Leuchtringpunkte
(18) dargestellt.
In Fig. 4b ist gezeigt, wie die verwendeten Winkel NW und SW bezogen zur
x_ und y-Achse definiert sind.
Fig. 5 zeigt die Vorrichtung (1) in einem ersten Anwendungsbeispiel, wobei
die Vorrichtung (1) auf einer Handbohrmaschine parallel zur Bohrachse
montiert ist und der Leuchtring (17) auf einer Fläche oberhalb des Bohrers (31)
abgebildet wird. Nach dem Einspannen eines Bohrers (31) wird die
Maximaldistanz s1 = s_max von der Vorrichtung (1) bis zur Bohrerspitze
geteacht, indem der Bohrer (31) senkrecht auf einer Auflagefläche (34)
aufgesetzt und durch Doppelklicken der Taste (32) ein Teachvorgang ausgelöst
wird. Die Maximaldistanz s_max wird gespeichert und als Linie mit der
Bogenlänge d2 = d_max angezeigt.
Fig. 6 zeigt die Anordnung von Fig. 5, wobei der Bohrer (31) am zu bohrenden
Werkstück (33) vorbei auf einer Auflagefläche (34) so aufgesetzt wird, daß der
Leuchtring (17) auf das Werkstück (33) fällt. Durch Einfachklicken der Taste
(32) wird der Teachvorgang ausgelöst und die ermittelte Nulldistanz s3
gespeichert. Die Bogenlänge d2 wird dabei als Punkt beim Scanwinkel 0°
angezeigt. Damit ist die Dicke des Werkstückes (33) mit s2 = s1 - s3 bekannt.
Die Fig. 7 und 8 zeigen den Vorgang beim Bohren und das durch den
Leuchtring (17) entstehende optische Muster.
Beim Ansetzen der Bohrmaschine (30) steht der Bohrer (31) in der Regel noch
nicht senkrecht auf dem Werkstück (33) und der Neigungswinkel NW und der
Schwenkwinkel SW werden durch Leuchtringpunkte (18) dargestellt.
Mit Hilfe des optischen Musters kann die Neigung korrigiert werden, was in
Fig. 7b dargestellt ist.
Wenn der Bohrer (31), wie in Fig. 8a senkrecht auf dem Werkstück (33) steht,
kann der Bohrvorgang beginnen.
Fig. 8b zeigt den Zustand, wo der Bohrer (31) schon weit in das Werkstück
(33) eingedrungen ist. Die kurze Bogenlänge d2 symbolisiert die geringe
Restdicke s4, so daß jetzt der Bohrdruck verringert werden sollte um ein
Ausreißen des Bohrlochrandes zu verhindern.
In Fig. 8c ist das Bogenstück im optischen Muster verschwunden, was besagt,
daß das Werkstück (33) durchgebohrt ist. Die Bogenlänge d1 zeigt an, daß der
Bohrer (31) um die Strecke s5 auf der Gegenseite des Werkstückes (33)
herausragt.
Fig. 9 bis Fig. 18 zeigen die Vorrichtung (1) als Handmeßgerät in
verschiedenen Anwendungen und Betriebsmodi.
Fig. 9a zeigt die Vorrichtung (1) auf einer Auflagefläche (34) mit seitlichem
Anschlag, die als Referenzfläche dient, gegen die das Werkstück (33)
rechtwinklig ausgerichtet werden soll.
Fig. 9b zeigt den Verlauf des Meßwertes als Funktion des Scanwinkels Wi
entsprechend Fig. 9a. Die Differenz zwischen U_max und U_min ist ein Maß
für den Neigungswinkel NW. Bei einer ebenen Werkstückfläche ergibt sich ein
sinusförmiger Verlauf, wobei sich aus der Phasenlage der Schwenkwinkel SW
ermitteln läßt. Nach Fig. 4b entspricht der Schwenkwinkel SW dem
Scanwinkel Wi an der Stelle U_min.
Fig. 9c zeigt die Vorrichtung (1) auf der Auflagefläche (34) und das Werkstück
(33) in der Position nach dem Teachen der Nulldistanz entsprechend Fig. 6.
Der Abstand kann im Bereich s_min bis s_max gemessen und durch die in Fig.
9d dargestellten Leuchtringmuster angezeigt werden.
Fig. 11 bis Fig. 13 zeigen die Meß- und Anzeigemöglichkeiten im
Betriebsmodus "Kantenmessung".
Werden ein Werkstück (33) und eine Auflagefläche (34) teilweise
übereinander, oder wie in Fig. 10a, nebeneinander gelegt, ergibt sich durch
Höhenunterschiede der beiden Flächen eine Konturkante, bzw. bei
unterschiedlichen Oberflächenreflektivität eine Kontrastkante. Der untere Teil
des Leuchtringes (17) fällt etwa senkrecht auf die Auflagefläche (34) und
liefert die Referenzdistanzmeßwerte, bzw. die Referenzintensitätsmeßwerte.
Der obere Teil des Leuchtringes (17) liegt auf dem Werkstück (33).
Fig. 10b beschreibt den Verlauf des Meßwertes MW als Funktion des
Scanwinkels Wi. In der gezeichneten Anordnung nach Fig. 10a befindet sich
der Sendelichtfleck (16) im Scanwinkelbereich w1 = 0°-100° und im
Scanwinkelbereich W3 = 280°-360° auf dem Werkstück (33) wo sich der
Meßwert U1 ergibt. Dazwischen, im Scanwinkelbereich w2 wird der
Referenzmeßwert U_ref ermittelt.
Die Differenz der Meßwerte U1 und U_ref ergibt den Höhenunterschied der
beiden Flächen nach der Beziehung: Höhenunterschied = U1 - U_ref.
Aus den Winkelbereichen w1, w2 und w3 wird die seitliche Lage, bzw. die
Winkellage der Kante ermittelt.
Fig. 11a zeigt die Anordnung nach Fig. 10 mit verschiedenen Höhenstufen,
wobei im Betriebsmodus "Höhenstufe" die in Fig. 11b dargestellten
Leuchtringsymbole den Höhenunterschied der darüberliegenden Skizze
anzeigen.
In Fig. 12 ist das Werkstück (33) und die Auflagefläche (34) in der Draufsicht
mit dem Leuchtring für drei verschiedene seitliche Kantenlagen dargestellt,
wobei im Betriebsmodus "Kantenlage" die entsprechenden Leuchtringmuster
den Versatz der Objektkante in x_Richtung bezogen auf den
Leuchtringmittelpunkt zeigen.
Fig. 13 zeigt die optischen Muster im Betriebsmodus "Kantenwinkel", wobei
die Winkelabweichung der Objektkante bezogen auf die zur x_Achse senkrecht
stehende Richtung angezeigt wird.
Überstreicht der Leuchtring (17), wie in Fig. 14a gezeigt einen
Kontraststreifen, einen Spalt oder eine Erhöhung, kann wie bei der
Kantenmessung die seitliche Lage und die Winkellage des Kontraststreifens
ermittelt werden.
Der entsprechende Meßwerteverlauf als Funktion des Scanwinkels Wi ist in
Fig. 14b dargestellt.
Im Betriebsmodus "Spurverfolgung" wird die Winkellage des
Kontraststreifens, was etwa der an den Kontraststreifen angelegten Tangente
entspricht, dadurch angezeigt, das nur der Leuchtring im unmittelbaren
Scanwinkelbereich w4 und w5, wie in Fig. 14b definiert, angezeigt und die
anderen Winkelbereiche ausgeblendet werden.
Fig. 14c zeigt, wie die Winkellage und der seitliche Versatz im
Leuchtringmuster deutlich gemacht werden.
In Fig. 15 ist die Möglichkeit der Spaltbreitenmessung dargestellt. Hierbei wird
davon ausgegangen, daß die zu tilgenden Flächen des Werkstückes (33) und
(33') etwa auf gleicher Höhe liegen und der dazwischen liegende Spalt durch
eine deutlich meßbare Vertiefung, Erhöhung oder einen Kontraststreifen
gebildet wird. Die Breite der in Fig. 14b definierten Scanwinkelbereiche w4
und w5 sind ein Maß für die Spaltbreite und werden im Betriebsmodus
"Spaltbreite" durch die in Fig. 15a dargestellten Leuchtringmuster angezeigt.
Im Betriebsmodus "Parallele" wird der parallele Verlauf des Spaltes bewertet,
indem die Differenz zwischen den Scanwinkelbereichen w4 und w5 gebildet
und wie in Fig. 15b dargestellt, durch entsprechende Leuchtringmuster
angezeigt.
Fig. 16a zeigt, wie die Vorrichtung (1) auf eine zylindrische Wölbung eines
Werkstückes (33) gerichtet ist.
Im Gegensatz zum Meßwerteverlauf nach Fig. 9b, wo eine geneigte, ebene
Fläche vorliegt und ein sinusförmiger Verlauf über dem Scanwinkel Wi
entsteht, bildet sich bei einer gewölbten Fläche ein Verlauf nach Fig. 16b,
wobei zwei Perioden pro Scan auftreten. Anteile mit der doppelten Frequenz
werden durch digitale Filter bestimmt, wobei die Amplitude zwischen dem
minimalen und maximalen Meßwert ein Maß für den Wölbungsgrad darstellt.
Die Scanwinkel, bei denen die Maximalwerte auftreten ergeben die Richtung
des "Bergkammes" der gewölbten Fläche.
Fig. 16c zeigt das zugehörige optische Muster. Dabei zeigen die
Leuchtringpunkte die tiefer gelegenen Bereiche der Fläche an und die Anzahl
der Leuchtringpunkte ist ein Maß für den Wölbungsgrad.
Fig. 17 zeigt die Darstellung der Uhrzeit auf einer, dem Handmeßgerät
gegenüberliegenden Wand. Der Stundenzeiger (35) wird durch drei
zusammenhängende Leuchringpunkte (18) dargestellt, der Minutenzeiger (36)
durch einen Leuchringpunkt (18). Der Sekundenzeiger (37), der ebenfalls durch
einen Leuchringpunkt (18) dargestellt, kann vom Minutenzeiger (36) durch
seine Bewegung unterschieden werden. Eine, auf der Wand angebrachte,
Skalierung (38) ist beim Ablesen der Uhrzeit hilfreich.
Fig. 18 zeigt die Darstellung des Sonnenstandes auf einem 24-Stundenkreis.
Die auf der Wand aufgebrachte Skalierung (38) kann durch jeweils eine
horizontale Linie für Sonnenauf- und Untergang im Sommer, bzw. Winter
ergänzt werden.
Fig. 19a zeigt den Aufbau eines dritten Ausführungsbeispiels der Vorrichtung
(1). Das Licht des Senders (2) wird durch die Sendeoptik (4) kollimiert und
durch den Microscanspiegel (40) abgelenkt. Vom Objekt (9) werden die
Empfangslichtstrahlen durch die Empfangsoptik (11) auf den Empfänger (12)
fokusiert.
In Fig. 19b ist die prinzipielle Funktion des Microscanspiegel (40) dargestellt.
Die mit einer Spiegelschicht versehene Siliziumplatte (41) ist über
Torsionsstege (42) an einem Rahmen (43) aufgehängt. Der Rahmen (43) ist
über 90° versetzte Torsionsstege (44) aufgehängt, sodaß der Rahmen (43) und
die Siliziumplatte (41) in zwei Richtungen schwingen können. Die Anregung
erfolgt elektrostatisch über seitliche, nicht dargestellte, Elektroden.
Fig. 20a zeigt das sichtbare Scanmuster (45), das durch Anregung mit
Wechselspannung entsteht und bei einem Verhältnis 1 : 1,1 der beiden
Anregungsfrequenzen die dargestellte Lissajoufigur ergibt (Fig. 20c). Fällt das
Scanmuster (45) auf einen, auf einer Verpackung (46) aufgedruckten Barcode
(47), wird dieser mehrfach abgetastet und im Prozessor (14) dekodiert.
Nach erfolgreicher Dekodierung wird, wie in Fig. 20d gezeigt, durch gezieltes
Austasten des Sendelichtfleckes, eine alphanumerische Zeichenkette (48) im
Bereich des Scanmusters (45) ausgegeben.
1
Vorrichtung
2
Sender
3
Sendelichtstrahl
4
Sendeoptik
5
Ablenkeinheit
6
Fresnellinse
7
Microscanspiegelarray
8
Austrittsfenster
9
Objekt
10
Empfangslichtstrahl
11
Empfangsoptik
12
Empfänger
13
Auswerte- und Treiberschaltung
14
Mikroprozessor
15
Winkelgeber
16
Sendelichtfleck
17
Leuchtring
18
Leuchtringpunkt
19
Rollen
20
Motor
21
Reibrad
22
Gehäuse
22
Schnittstelle
24
Ausgang
25
Taumeleinheit
26
Aktor
27
Spiegel
28
Grundplatte
29
Dorn
30
Bohrmaschine
31
Bohrer
32
Taste
33
Werkstück
34
Auflagefläche
35
Stundenzeiger
36
Minutenzeiger
37
Sekundenzeiger
38
Skalierung
39
-
40
Microscanspiegel
41
Siliziumplatte
42
Torsionssteg
43
Rahmen
44
Torsionssteg
45
Scanmuster
46
Verpackung
47
Barcode
48
Zeichenkette
Claims (34)
1. Optoelektronische Vorrichtung zur Erfassung von Struktur- und
Geometriedaten einer Objektoberfläche mit
einem Lichtsender (2) für einen Sendelichtstrahl (3),
einem Empfänger (12) für von der Objektoberfläche zurückgeworfenes Licht,
einer Sende- und Empfangsoptik (4, 11),
einer Ablenkeinheit (5), die den Sendelichtstrahl periodisch ablenkt,
einer Auswerte- und Treiberschaltung (13) sowie einem Mikroprozessor (14), die während einer Ablenkperiode mehrere Kontrast- und/oder Distanzmesswerte zur Bestimmung der Struktur- und Geometriedaten ermitteln,
Mittel zur Ausblendung des Sendelichtstrahls in Segmenten seiner Ablenkbewegung,
dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Ausblendung des Sendelichtstrahls in Abhängigkeit von den ermittelten Struktur- und Geometriedaten so gesteuert sind, dass die nicht ausgeblendeten Segmente auf der Objektoberfläche ein optisches Muster ergeben, an dem ermittelte Struktur- und Geometriedaten ablesbar sind.
einem Lichtsender (2) für einen Sendelichtstrahl (3),
einem Empfänger (12) für von der Objektoberfläche zurückgeworfenes Licht,
einer Sende- und Empfangsoptik (4, 11),
einer Ablenkeinheit (5), die den Sendelichtstrahl periodisch ablenkt,
einer Auswerte- und Treiberschaltung (13) sowie einem Mikroprozessor (14), die während einer Ablenkperiode mehrere Kontrast- und/oder Distanzmesswerte zur Bestimmung der Struktur- und Geometriedaten ermitteln,
Mittel zur Ausblendung des Sendelichtstrahls in Segmenten seiner Ablenkbewegung,
dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Ausblendung des Sendelichtstrahls in Abhängigkeit von den ermittelten Struktur- und Geometriedaten so gesteuert sind, dass die nicht ausgeblendeten Segmente auf der Objektoberfläche ein optisches Muster ergeben, an dem ermittelte Struktur- und Geometriedaten ablesbar sind.
2. Optoelektronische Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Ablenkeinheit (5) durch eine Sammellinse,
vorzugsweise eine Fresnellinse (6), gebildet wird, die um eine Achse
gedreht wird, die parallel zur optischen Linsenachse versetzt ist und ein
Winkelgeber (15) den Drehwinkel der Ablenkeinheit (5) ermittelt.
3. Optoelektronische Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Ablenkeinheit (5) durch ein
Microscanspiegelarray (7) gebildet wird, dessen Spiegelflächen nach
einer Sinusfunktion und in einer um 90° gedrehten Richtung nach einer
Cosinusfunktion angesteuert und damit die Sende- und
Empfangslichtstrahlen (3, 10) kegelförmig abgelenkt werden, wobei das
Microscanspiegelarray (7) etwa 20° bis 60°, vorzugsweise 45° gegenüber
der Senderachse geneigt ist.
4. Optoelektronische Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Ablenkeinheit (5) durch eine Taumeleinheit
(25) gebildet wird, die durch mindestens drei als Tauchspulen oder
Piezoschwinger ausgeführte und mit um 120° phasenversetzten
Spannungen angesteuerten Aktoren (26) gebildet wird.
5. Optoelektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerte- und Treiberschaltung (13)
die Empfangssignale des Empfängers (12) bezüglich Amplitude und/oder
Distanz auswertet und den Sender (2) zur Ausblendung des
Sendelichtstrahls ansteuert.
6. Optoelektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass der Mikroprozessor (14) den von der
Auswerte- und Treiberschaltung (13) ermittelten Meßwert und
gegebenenfalls den Drehwinkel des Winkelgebers (15) einliest, daraus
Struktur- und Geometriedaten berechnet und über die Auswerte- und
Treiberschaltung (13) den Sender (2) zur Ausblendung des
Sendelichtstrahls ansteuert.
7. Optoelektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass Parameter über eine serielle Schnittstelle
(23) eingestellt und/oder ein Teachbefehl ausgelöst werden kann.
8. Optoelektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass über einen Ausgang (24) die durch den
Prozessor (14) ermittelten Geometriedaten analog ausgegeben werden,
oder ein mit Hilfe eines parametrierten Schwellwertes ermitteltes binäres
Schaltsignal bereitgestellt wird.
9. Optoelektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtsender (2) durch eine Leuchtdiode
gebildet wird und der Distanzmeßwert aus der Empfangsamplitude
abgeleitet wird.
10. Optoelektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtsender (2), die Sendeoptik (4), die
Empfangsoptik (11) und der Empfänger (12) koaxial angeordnet sind,
wobei der Empfänger (12) durch ein Fernelement, das konzentrisch von
einem Nahelement umschlossen ist, gebildet wird und die
Distanzinformation aus dem Verhältnis von Nah- und Fernsignalpegel
abgeleitet wird.
11. Optoelektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die Distanz nach dem
Lichtlaufzeitmeßprinzip, vorzugsweise der Phasenmessung, ermittelt
wird, wobei der Lichtsender (2) durch einen Laser gebildet wird.
12. Optoelektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass ein mittlerer Distanzmeßwert durch einen
Teachbefehl speicherbar ist.
13. Optoelektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass der auf einen geteachten
Distanzreferenzwert bezogene Distanzunterschied mit Hilfe eines durch
den periodisch abgelenkten Sendelichtfleck (16) erzeugten Leuchtrings
(17) dargestellt wird, der zwei Unterbrechungen aufweist und die
Bogenlänge d2 des dazwischen liegenden Segmentes ein Maß für den
positiven Distanzunterschied ist, wenn die Objektdistanz größer als die
Referenzdistanz s_ref ist und ein negativer Distanzunterschied durch eine
einzelne Unterbrechung mit der Bogenlänge d1 dargestellt wird.
14. Optoelektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass in der Auswerte- und Treiberschaltung (13)
aus einem sich über den Drehwinkel der Ablenkeinheit (5) ändernden
Distanzmeßwert die Flächenneigung des Objektes (9) ermittelt wird
15. Optoelektronische Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, dass zur Anzeige der Flächenneigung des Objektes (9)
der Leuchtring (17) im Ablenkwinkelbereich der kürzesten Meßdistanz
mehrfach unterbrochen wird, wobei die Anzahl der dadurch entstehenden
Leuchtringpunkte (18) ein Maß für die Flächenneigung darstellt.
16. Optoelektronische Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, dass die Leuchtringpunkte (18) zur Unterscheidung
gegenüber anderen Anzeigeinformationen blinkend dargestellt werden.
17. Optoelektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, dass die ermittelten Distanz- und
Kontrastmesswerte mit dem zugehörigen Ablenkwinkel, oder die daraus
berechneten Geometriedaten über eine serielle Schnittstelle (23)
ausgegeben werden können.
18. Optoelektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) auf einer
Handbohrmaschine parallel zur Bohrachse montierbar ist.
19. Optoelektronische Vorrichtung nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch
eine Taste (32) mit der durch Doppel- und Einfachklicken Teachbefehle
ausgelöst werden, wobei sich die Taste bei Montage der Vorrichtung auf
einer Handbohrmaschine in der Nähe der Bohrmaschineneinschalttaste
befindet und mit dem Zeigefinger erreichbar ist.
20. Optoelektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17
dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) als Handmeßgerät mit
Batterieversorgung ausgelegt ist und mittels einer Taste (32) ein
Betriebsmodus eingestellt oder ein Teachvorgang ausgelöst werden kann.
21. Optoelektronische Vorrichtung nach Anspruch 20 dadurch
gekennzeichnet, dass ein Betriebsmodus "Lage" vorgesehen ist, mit dem
ein auf einer Auflagefläche (34) mit Anschlag aufliegenden
Handmeßgerät Schwenk- und Neigewinkel, sowie Distanz einer
Werkstückoberfläche (33), bezogen zur Auflagefläche (34) und deren
Anschläge gemessen und auf dem Werkstück (33) angezeigt werden
können.
22. Optoelektronische Vorrichtung nach Anspruch 20 oder 21 dadurch
gekennzeichnet, dass ein Betriebsmodus "Höhenversatz" vorgesehen ist,
mit dem der Distanzunterschied zwischen zwei Flächen, die gemeinsam
vom Leuchtring (17) erfaßt werden, oder eine Spalttiefe oder eine
längliche Erhebung in einer Fläche gemessen werden kann und eine
Objekterhebung durch einen Bogen mit der Länge d2 und eine
Vertiefung durch eine Unterbrechung mit der Bogenlänge d1 dargestellt
wird.
23. Optoelektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 22
dadurch gekennzeichnet, dass ein Betriebsmodus "Kantenversatz"
vorgesehen ist, mit dem der seitliche Versatz einer Kontur- oder
Kontrastkante bezogen auf den Mittelpunkt des Leuchtringes (17)
gemessen werden kann und eine Kantenverschiebung in x-Richtung
durch einen Bogen mit der Länge d2 und eine Kantenverschiebung
entgegen der x-Richtung durch eine Unterbrechung mit der Bogenlänge
d1 dargestellt wird.
24. Optoelektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 23
dadurch gekennzeichnet, dass ein Betriebsmodus "Kantenwinkel"
vorgesehen ist, mit dem die Winkelabweichung der Werkstückkante (33),
bezogen auf die zur x-Achse senkrecht stehende Richtung gemessen
werden kann und eine Kantendrehung im mathematisch positiven Sinne
durch einen Bogen mit der Länge d2 und eine Kantendrehung mit
negativem Winkel durch eine Unterbrechung mit der Bogenlänge d1
dargestellt wird.
25. Optoelektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 24
dadurch gekennzeichnet, dass ein Betriebsmodus "Spurverfolgung"
vorgesehen ist, mit dem der zur x-Richtung gemessene Winkel einer
Kante, eines Kontraststreifens, eines Spaltes oder einer länglichen
Erhebung gemessen werden kann und dadurch angezeigt wird, dass nur
die unmittelbaren Bereiche um den Scanwinkel w4 und w5, bei dem die
Kante oder der Streifen detektiert wurde, als Segmente angezeigt werden.
26. Optoelektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 25
dadurch gekennzeichnet, dass ein Betriebsmodus "Spaltbreite"
vorgesehen ist, mit dem die mittlere Breite eines Kontraststreifens, eines
Spaltes, oder einer länglichen Erhebung gemessen und bezogen auf eine
eingestellte oder eingeteachte Spaltbreite gemessen werden kann und
eine größere Spaltbreite durch einen Bogen mit der Länge d2 und eine
kleinere Spaltbreite durch eine Unterbrechung mit der Bogenlänge d1
dargestellt wird.
27. Optoelektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 26
dadurch gekennzeichnet, dass ein Betriebsmodus "Parallele" vorgesehen
ist, mit dem die Spaltbreitendifferenz der beiden, durch den Leuchtring
(17) erfaßten Spaltbreiten berechnet werden kann und ein sich links zur
x-Richtung verengender Spalt durch einen Bogen mit der Länge d2 und
ein sich rechts zur x-Richtung verengender Spalt durch eine
Unterbrechung mit der Bogenlänge d1 dargestellt wird.
28. Optoelektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 27
dadurch gekennzeichnet, dass ein Betriebsmodus "Wölbung" vorgesehen
ist, mit dem aus dem Meßwerteverlauf der Wechselanteil mit einer
Periode von 180°, bezogen auf einen Scan, gefiltert und daraus die
Richtung und der Wölbungsgrad der Werkstückoberfläche berechnet
werden kann und die tiefer liegenden Bereiche durch Leuchtringpunkte
(18) dargestellt werden, wobei die Anzahl der Leuchtringpunkte (18) ein
Maß für den Wölbungsgrad sind.
29. Optoelektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 28,
gekennzeichnet durch einen integrierten, elektronischen
Beschleunigungssensor mit zwei aufeinander senkrecht stehenden
Meßachsen, auf dessen Winkel der Neigungs- und Schwenkwinkel einer
Werkstückfläche (33) oder die Winkellage einer Kante bezogen werden
kann.
30. Optoelektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 29,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Betriebsmodus "Standby" vorgesehen
ist, mit dem die aktuelle Uhrzeit mit Hilfe von Leuchringpunkten (18),
die den Stunden-, Minuten- und Sekundenzeiger bilden, auf einer, der
Vorrichtung (1) gegenüberliegenden Fläche anzeigt werden kann, wobei
der Stundenzeiger (35) durch drei zusammenhängende Leuchringpunkte
(18) gebildet wird.
31. Optoelektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 30,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Betriebsmodus "Sonne" vorgesehen ist,
mit dem der Sonnenstand mit Hilfe eines Leuchringpunktes (18) auf einer
der Vorrichtung (1) gegenüberliegenden Fläche mit einer 24-Stunden-
Skalierung angezeigt werden kann.
32. Optoelektronische Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Ablenkeinheit (5) durch einen Microscanspiegel
(40) gebildet wird, der den Sendelichtstrahl in zwei Richtungen ablenkt,
wobei die Ablenkfrequenzen der beiden Ablenkrichtungen um 5% bis
20% so zueinander versetzt sind, dass der Sendelichtfleck (16) ein
Scanmuster (45) in Form einer Lissajoufigur beschreibt, mit dem ein auf
dem Objekt angebrachter Barcode abtastbar ist, und die Mittel zur
Ausblendung des Senderlichtstrahls so gesteuert sind, dass
alphanumerische Zeichen dargestellt werden.
33. Optoelektronische Vorrichtung nach Anspruch 32, dadurch
gekennzeichnet, dass innerhalb des Scanmusters (45) die Position und
Winkellage des Barcodes ermittelt und die Mittel zur Ausblendung des
Sendelichtstrahls so gesteuert sind, dass Pfeilsymbole als
Korrekturhinweis zum Drehen oder Verschieben des Handscanners
angezeigt werden.
34. Optoelektronische Vorrichtung nach Anspruch 32 oder 33
gekennzeichnet durch eine Taste (32), über die nacheinander
verschiedene, aus dem Barcode dekodierte Daten selektiert und als
alphanumerische Zeichenkette (48) angezeigt werden können.
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: LEUZE ELECTRONIC GMBH & CO KG, 73277 OWEN, DE |
|
8381 | Inventor (new situation) |
Inventor name: ARGAST, MARTIN, 72584 HüLBEN, DE |
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20111201 |