DE10026190A1 - Anordnung zur Simulation von Seitenwind - Google Patents
Anordnung zur Simulation von SeitenwindInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung 10 zur Simulation von an einem Fahrzeug 11 während der Fahrt angreifendem Seitenwind, mit verstellbaren Mitteln 12 zur Erzeugung von auf das in der Anordnung 10 befindliche Fahrzeug 11 einwirkenden Kräften, insbesondere Querkräften, und/oder Momenten. Dabei sind die verstellbaren Mittel 12 zur Erzeugung der Kräfte, insbesondere Querkräfte, und/oder Momente aus fahrzeugfesten, im wesentlichen senkrechten, motorisch um deren Hochachse 17 drehbare Flügel 15 gebildet.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Simulation von an einem Fahrzeug
während der Fahrt angreifenden Seitenwind, mit verstellbaren Mitteln zur Erzeugung von
auf das in der Anordnung befindliche Fahrzeug einwirkenden Kräften, insbesondere
Querkräften, und/oder Momenten.
Das Fahrverhalten eines Automobils wird u. a. nachhaltig von seinen aerodynamischen
Eigenschaften bestimmt. Es kommt dabei im Zuge der Entwicklung eines aktiven
Lenksystems mit automatischer Seitenwindkorrektur einer Anordnung zur Simulation von
an einem Fahrzeug während der Fahrt angreifendem Seitenwind eine besondere
Bedeutung zu.
Aus dem Stand der Technik sind dazu verschiedene Anordnungen zur Simulation von
Seitenwind bekannt. Die bekannten Anordnungen beschränken sich dabei, wie z. B. aus
der DE 41 39 359 A1 bekannt, auf Messungen in (Klima-) Windkanälen. Diese (Klima-)
Windkanäle haben an sich den Vorteil, daß rasche Änderungen von
Strömungsrichtungen, wie sie z. B. in natürlichem Windauftreten, in geeigneter Weise
simuliert werden können, ebenso wie die aerodynamischen Eigenschaften und die
Reaktion eines umströmten Körpers in einem Strömungsfeld mit sich rasch ändernder
Strömungsrichtung festgestellt werden können. Dabei sind die Systembedingungen sehr
genau einstellbar. Nachteilig ist aber bei den bekannten Anordnungen vor allem, daß sie
ortsabhängig sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Anordnungen zur Simulation
von Seitenwind unter Beibehaltung der bisherigen Vorteile in der Weise zu verbessern,
daß die gewünschte Anordnung ortsunabhängig ist und außerdem universell einsetzbar
ist, d. h. an allen interessierenden Fahrzeugtypen Seitenwind simuliert werden kann. Die
gewünschte Anordnung soll dabei einfach und wirtschaftlich herstellbar, gut in der
Handhabung und in den Funktionseigenschaften sein.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die verstellbaren Mittel zur
Erzeugung der Kräfte, insbesondere Querkräfte, und/oder Momente aus fahrzeugfesten,
im wesentlichen senkrechten, motorisch um deren Hochachse drehbare Flügel gebildet
sind. Auf diese Weise wird erstmalig mit einfachen Mitteln ein ortsunabhängiges System
zur Simulation von Seitenwind bereit gestellt, das an allen interessierenden
Fahrzeugtypen einsetzbar ist. Durch die motorische Verstellung der Flügel um deren
Hochachse ist außerdem eine stufenlose Winkelverstellung der Flügel möglich, d. h.
unterschiedliches Seitenwindverhalten verschiedener Pkw kann durch die stufenlose
Anstellung der Flügel untersucht werden. Mit der erfindungsgemäßen Anordnung ist es
insbesondere gelungen, daß gewünschte Giermoment durch die von den Flügeln
erzeugte Kraft zu erreichen. Dies ist insofern von Bedeutung, weil die Erzeugung einer
ausreichenden Seitenkraft aufgrund der Abmessungen der Flügel schwierig bzw. nicht
möglich ist. Es wird dabei die optimale Ausnutzung der Flügel für das Giermoment
erreicht, wenn diese gegensinnig angestellt werden, d. h. der Flügel bspw. vorne rechts
wird im Drehsinn rechts angestellt und der Flügel hinten rechts mit dem
entgegengesetzten Drehsinn. Es kann dadurch mit den Hebelarmen ein entsprechend
großes Moment erzeugt werden, das bspw. dem Giermoment des bei einer
entsprechenden Versuchsanordnung verwendeten Testfahrzeuges (Golf A3 Variant)
entspricht, wenn dieser mit einer resultierenden Geschwindigkeit von 100 km/h und
einem Schiebewinkel von β = 30°C angeströmt wird. Die Karosserieform eines Variants
weist dabei ein sehr gutes Seitenwindverhalten aufweist.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bestehen die
verstellbaren Mittel zur Erzeugung der Kräfte, insbesondere Querkräfte, und/oder
Momente aus vier fahrzeugfesten, senkrecht stehenden Flügeln.
Nach einem weiteren Vorschlag der vorliegenden Erfindung werden die die verstellbaren
Mittel zur Erzeugung der Kräfte, insbesondere Querkräfte, und/oder Momente bildenden,
im wesentlichen senkrechten, motorisch drehbaren Flügel jeweils durch einen linearen
Hubzylinder angestellt. Diese Hubzylinder sind dabei mit einem nicht selbsthemmenden
Getriebe ausgerüstet, und die Hubzylinder stehen über ein Gelenk mit dem
Trägerelement in Wirkverbindung.
Es empfiehlt sich, daß zur Aufnahme des jeweilig aktuellen Winkels der über die linearen
Hubzylinder gedrehten Flügel jeweils ein Drehgeber, insbesondere ein absoluter
Drehgeber, vorgesehen ist. Dabei ist zweckmäßig ein den Anstellwinkel der Flügel
überwachender Regelkreis vorgesehen, derart, daß die von den Drehgebern
aufgenommenen Werte in einem Rechner verarbeitet werden, und anschließend ein
Korrektursignal an den jeweiligen Hubzylinder weitergegeben wird. Auf diese Weise
überwacht ein ständiger Regelkreis den Anstellwinkel der Flügel.
Nach einem weiteren Vorschlag der vorliegenden Erfindung sind die die Kräfte,
insbesondere die Querkräfte, und/oder Momente erzeugenden Flügel zur Ermöglichung
der Simulation von Seitenwind von rechts und links im Profil im wesentlichen
symmetrisch ausgebildet.
Es empfiehlt sich, daß die die Kräfte, insbesondere Querkräfte, und/oder Momente
erzeugenden Flügel über Trägerelemente an dem Versuchsfahrzeug befestigt sind.
Zweckmäßig sind dabei die Trägerelemente zum Befestigen der Flügel für den Transport
zusammenklappbar ausgebildet. Dies ist notwendig, damit das Versuchsfahrzeug für den
Transport auf dem Prüfgelände z. B. auf einen Pkw-Anhänger verladen werden kann. Es
werden dazu die Trägerelemente des Giermomentensystems zusammengeklappt, so
daß das Versuchsfahrzeug schmaler als 2,5 m ist. Es müssen nämlich ab 2,5 m Breite
Verkehrsteilnehmer als Schwertransport angemeldet werden, was zusätzliche Umstände
und Kosten verursachen würde.
Nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung sind die die Flügel haltenden
Trägerelemente über Adapterbauteile an dem Versuchsfahrzeug befestigt.
Es empfiehlt sich, daß die Trägerelemente zum Befestigen der Flügel als zwei jeweils die
beiden vorderen und die beiden hinteren Flügel miteinander verbindende
Querträgerelemente ausgebildet sind. Dies ist eine konstruktiv einfache Möglichkeit zur
Befestigung der Flügel an dem Versuchsfahrzeug.
Nach einem weiteren Vorschlag der vorliegenden Erfindung sind die Flügel über ein
mittels einer Adapterplatte an dem jeweiligen Trägerelement festgelegten Gehäuse über
eine jeweils an diesem befindliche Welle an dem Trägerelement befestigt.
Nach einem letzten Vorschlag der vorliegenden Erfindung sind die Trägerelemente als
Mehrfachnutenprofile ausgebildet. Die Verwendung solcher Mehrfachnutenprofile hat den
Vorteil, daß sämtliche Anbauteile sehr variabel zueinander angeordnet werden können.
Die Erfindung ist in den Figuren der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf die erfindungsgemäße Anordnung zur
Simulation von Seitenwind mit Versuchsfahrzeug,
Fig. 2 eine schematische Querschnittsansicht eines Flügels der erfindungsgemäßen
Anordnung,
Fig. 3 das Trägerelement zum Befestigen der Flügel an dem Versuchsfahrzeug im
zusammengeklappten Zustand,
Fig. 4 das Trägerelement zum Befestigen der Flügel an dem Versuchsfahrzeug in
auseinandergeklapptem Zustand, und
Fig. 5 eine schematische, perspektivische Ansicht eines an dem Trägerelement
befestigten Flügels der erfindungsgemäßen Anordnung.
Die erfindungsgemäße Anordnung zur Simulation von an einem Fahrzeug während der
Fahrt angreifendem Seitenwind ist generell mit 10 bezeichnet, daß besagte Fahrzeug ist
mit 11 bezeichnet. Die Anordnung 10 zur Simulation von Seitenwind ist mit verstellbaren
Mitteln 12 zur Erzeugung von auf das in der Anordnung 10 befindliche Fahrzeug 11
einwirkenden Kräften, insbesondere Querkräften, und/oder Momenten versehen. Die
verstellbaren Mittel 12 zur Erzeugung der Kräfte und/oder Momente sind aus
fahrzeugfesten, im wesentlichen senkrechten, motorisch um deren Hochachse 16
drehbare Flügel 15 gebildet, siehe neben der Fig. 1 auch die Fig. 5 der Zeichnung. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen, siehe Fig. 1 der Zeichnung, die
verstellbaren Mittel 12 zur Erzeugung der Kräfte und/oder Momente aus vier
fahrzeugfesten, senkrecht stehenden Flügeln 15. Die im wesentlichen senkrechten,
motorisch drehbaren Flügel 15, die die verstellbaren Mittel 12 zur Erzeugung der Kräfte
und/oder Momente bilden, werden jeweils durch eine linearen Hubzylinder 17 angestellt.
Die linearen Hubzylinder 17 sind jeweils mit einem in den Figur der Zeichnung nicht näher
bezeichneten Gelenk an Trägerelementen 21 befestigt, über welche die die Kräfte
und/oder Momente erzeugenden Flügel 15 an dem Versuchsfahrzeug 11 befestigt sind.
Zur Aufnahme des jeweilig aktuellen Winkels der über den linearen Hubzylinder 17
gedrehten Flügel 15 ist jeweils ein absoluter Drehgeber 18 vorgesehen. Weiterhin ist ein
den Anstellwinkel der Flügel 15 überwachender Regelkreis vorgesehen, derart, daß die
von den absoluten Drehgebern 18 aufgenommenen Werte in einem Rechner 19
verarbeitet werden, und anschließend ein Korrektursignal 20 an den jeweiligen
Hubzylinder 17 weitergegeben wird. Die Winkel bei der Anstellung der Flügel 15 durch
die elektrischen, linearen Hubzylinder 17, die mit einem nicht selbst hemmenden
Getriebe ausgerüstet sind, werden also von den absoluten Drehgebern 18
aufgenommen, die für ein CAN-Bussystem ausgerüstet sein können. Die Drehgeber 18
können dabei von in den Figur der Zeichnung nicht gezeigten Drehgeberflanschen
gehalten sein. Die aufgenommenen Werte werden in dem Rechner 19 weiterverarbeitet
und in Form eines Korrektursignals 20 an den jeweiligen linearen Hubzylinder 17
weitergegeben, so daß ein ständiger Regelprozeß den Anstellwinkel der Flügel 15
überwacht.
Zur Ermöglichung der Simulation von Seitenwind von rechts und von links sind die die
Querkräfte erzeugenden Flügel 15 im Profil symmetrisch ausgebildet. Es werden dabei,
damit die Luftwiderstandskräfte zusätzlich ausgenutzt werden können, die Flügel 15 nur
einseitig angestellt. Es wird dabei die optimale Ausnutzung der Flügel 15 für das
Giermoment dann gewährleistet, wenn diese Flügel 15 gegensinnig angestellt werden.
Das bedeutet, daß der Flügel 15 vorne rechts z. B. im Drehsinn rechts angestellt wird,
und der Flügel 15 hinten rechts in dem entgegengesetzten Drehsinn. Dadurch wird mit
den Hebelarmen ein entsprechend großes Moment erzeugt, welches z. B. dem
Giermoment N = 333 Nm bei dem hier verwendeten Versuchsfahrzeug Golf A3 Variant
entspricht, wenn dieser mit einer resultierenden Geschwindigkeit von 100 km/h und
einem Schiebewinkel β = 30° angeströmt wird. Es weist die Karosserieform eines solchen
Versuchsfahrzeuges ein sehr gutes Seitenwindverhalten auf. So erfährt dadurch, daß die
Differenz der Seitenkräfte der hinteren und vorderen Achse nicht so groß sind, ein
Kraftfahrzeug mit einer derartigen Karosserieform nur ein relativ kleines Giermoment.
Andere Pkws, wie z. B. der Beetle, der Audi A3, der Golf A4 und besonders der Passat
B5 (Limousine) erfahren sehr viel größere Giermomente. Im letztgenannten Falle muß,
um das erforderliche Giermoment zu erreichen, z. B. die Fahrgeschwindigkeit auf 90 km/h
erhöht werden, während bei den anderen genannten Fahrzeugtypen eine
Fahrgeschwindigkeit von 70 km/h ausreicht. Sinnvoll ist es auch, vor Antritt des Versuchs
die Windrichtung und Windgeschwindigkeit genau zu ermitteln, damit die Kräfte, die auf
den Flügel 15 wirken, nicht zu groß werden. Zweckmäßig ist es auch, die Abmessungen
der Flügel 15 nicht zu groß zu wählen, damit der Fahrer nicht zu sehr in seiner Sicht
eingeschränkt wird und das Kraftfahrzeug sicher über das Testgelände bewegen kann.
Die die Kräfte und/oder Momente erzeugenden Flügel 15 sind, siehe auch die Fig. 3 und
4 der Zeichnung, über Trägerelemente 21 an dem Versuchsfahrzeug 11 befestigt. Dabei
sind die Trägerelemente 21 zum Befestigen der Flügel 15 für den Transport
zusammenklappbar ausgebildet. Das Trägerelement 21 besteht dabei aus drei Teilen.
Der mittlere, längere Abschnitt ist dabei mit dem Pkw verbunden und die beiden äußeren
Abschnitte sind mit Scharnieren 26 an dem mittleren Abschnitt befestigt. Eine derartige
Anordnung ist insofern notwendig, damit das Versuchsfahrzeug 11 für den Transport auf
dem Prüfgelände z. B. auf einen Pkw-Anhänger verladen werden kann. Dazu werden die
Trägerelemente 21 des Giermomentensystems derart zusammengeklappt, daß das
Versuchsfahrzeug 10 insgesamt schmaler als 2,5 m ist. Denn ab einer Breite von 2,5 m
müssen Verkehrsteilnehmer als Schwertransport angemeldet werden, was zusätzliche
Umstände und Kosten verursacht.
Die die Flügel 15 haltenden Trägerelemente 21 sind über Adapterbauteile 27 an dem
Versuchsfahrzeug 11 befestigt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die
Trägerelemente 21 zum Befestigen der Flügel 15 als zwei jeweils die beiden vorderen
und die beiden hinteren Flügel 15 miteinander verbindende Querträgerelemente 22
ausgebildet, siehe insbesondere die Fig. 1 der Zeichnung. Es sind dabei die Flügel 15
über ein mittels einer nicht näher bezeichneten Adapterplatte an dem jeweiligen
Trägerelement 21 festgelegten Gehäuse 23 über eine jeweils an diesem befindliche
Welle 24 an dem Trägerelement 21 befestigt. Die Trägerelemente 21 der
erfindungsgemäßen Anordnung 10 sind als Mehrfachnutenprofile 25 ausgebildet, siehe
die Fig. 5 der Zeichnung. Die Verwendung derartiger Mehrfachnutenprofile 25 hat den
Vorteil, daß sämtliche Anbauteile sehr variabel miteinander montiert bzw. angeordnet
werden können.
Mit der erfindungsgemäßen Anordnung 10 ist erstmalig ein ortsunabhängiges System
zur Simulation von Seitenwind entwickelt worden. Dieses System soll dabei die Kräfte
und Momente auf das Versuchsfahrzeug ausüben, die mit einem Winkel von 30° und
einer Seitenwindgeschwindigkeit von 100 km/h wirken. Es gelten diese Werte wie
erwähnt für das Versuchsfahrzeug Golf A3 Variant, andere Fahrzeuge, wie z. B. der Audi
A3, der Lupo oder der Beetle reagieren bei einem anderen Schiebewinkel mit den
größten Giermoment. Zur Simulation der Seitenwindkräfte werden an das
Versuchsfahrzeug 11 vier Flügel 15 montiert. Die Flügel 15 werden mit Trägerelementen
21 und verschiedenen Adapterbauteilen 27 an dem Versuchsfahrzeug 11 installiert. Das
Profil der Flügel 15 ist dabei symmetrisch, damit der Seitenwind von rechts und von links
simuliert werden kann. Weil aufgrund des symmetrischen Profils, den Abmessungen der
Flügel 15 und der niedrigen Anströmgeschwindigkeit die Auftriebskräfte der Flügel 15
nicht ausreichen und aus diesem Grunde eine Simulation nur in begrenztem Umfange
möglich ist, werden, um ein maximales Giermoment zu erreichen, die Flügel 15 nur auf
einer Seite des Versuchsfahrzeuges 11 angestellt. Dadurch werden die
Luftwiderstandskräfte der Flügel 15 nutzbar gemacht und ergänzen sich mit den
Auftriebskräften.
Die Flügel 15 werden auf die Welle 24 aufgebracht, wie z. B. geschraubt, die wiederum
z. B. über zwei Rillenkugellager in dem Gehäuse 23 gelagert ist. Das Gehäuse 23 ist
jeweils mit einer in den Figur der Zeichnung nicht bezeichneten Adapterplatte an dem
Trägerelement 21 befestigt.
Zum Anstellen der Flügel 15 werden elektrische, lineare Hubzylinder 17 verwendet.
Diese Hubzylinder sind mit einem in den Figur der Zeichnung nicht dargestellten, nicht
selbst-hemmenden Getriebe ausgerüstet. Der Winkel der durch die Hubzylinder 17
angestellten Flügel 15 wird mit absoluten Drehgebern 18 aufgenommen, die z. B. für ein
CAN-Bussystem ausgerüstet sind. Die von den Drehgebern 18 aufgenommenen Werte
werden dann in einem Rechner 19 verarbeitet und anschließend in Form eines
Korrektursignales 20 an den jeweiligen Hubzylinder 17 weitergegeben, so daß ein
ständiger Regelprozeß den Anstellwinkel der Flügel 15 überwacht.
Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführungsform nur eine bspw. Verwirklichung
der Erfindung, diese ist nicht darauf beschränkt, es sind vielmehr noch mancherlei
Abänderungen und Ausbildungen möglich. So können insbesondere die Trägerelemente
21 für die Flügel 15 eine von den Figur der Zeichnung abweichende Ausgestaltung haben,
weiterhin denkbar ist eine andere Anordnung der die Kräfte und Momente erzeugenden
Flügel 15 selbst. Weiterhin denkbar ist auch eine andere Ausgestaltung des den
Anstellwinkel der Flügel 15 überwachenden Regelkreises.
10
Anordnung zur Simulation von Seitenwind
11
Versuchsfahrzeug
12
Verstellbare Mittel
15
Flügel
16
Hochachse (von
15
)
17
Hubzylinder
18
Drehgeber
19
Rechner
20
Korrektursignal
21
Trägerelement (von
15
)
22
Querträgerelemente
23
Gehäuse
24
Welle (in
23
)
25
Mehrfachnutenprofil
26
Scharnier (von
21
)
27
Adapterbauteile
Claims (12)
1. Anordnung (10) zur Simulation von an einem Fahrzeug (11) während der Fahrt
angreifendem Seitenwind, mit verstellbaren Mitteln (12) zur Erzeugung von auf das
in der Anordnung (10) befindliche Fahrzeug (11) einwirkenden Kräften, insbesondere
Querkräften, und/oder Momenten,
dadurch gekennzeichnet,
daß die verstellbaren Mittel (12) zur Erzeugung der Kräfte, insbesondere Querkräfte,
und/oder Momente aus fahrzeugfesten, im wesentlichen senkrechten, motorisch um
deren Hochachse (16) drehbare Flügel (15) gebildet sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbaren Mittel
(12) zur Erzeugung der Kräfte, insbesondere Querkräfte, und/oder Momente aus vier
fahrzeugfesten, senkrecht stehenden Flügeln (15) bestehen.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die
verstellbaren Mittel (12) zur Erzeugung der Kräfte, insbesondere Querkräfte,
und/oder Momente bildenden, im wesentlichen senkrechten, motorisch drehbaren
Flügel (15) jeweils durch einen linearen Hubzylinder (17) angestellt werden.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme des
jeweilig aktuellen Winkels der über die linearen Hubzylinder (17) gedrehten Flügel
(15) jeweils ein Drehgeber (18), insbesondere ein absoluter Drehgeber (18),
vorgesehen ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Anstellwinkel
der Flügel (15) überwachender Regelkreis vorgesehen ist, derart, daß die von den
Drehgebern (18) aufgenommenen Werte in einem Rechner (19) verarbeitet werden,
und anschließend ein Korrektursignal (20) an den jeweiligen Hubzylinder (17)
weitergegeben wird.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die
Kräfte, insbesondere Querkräfte, und/oder Momente erzeugenden Flügel (15) zur
Ermöglichung der Simulation von Seitenwind von rechts und links im Profil im
wesentlichen symmetrisch ausgebildet sind.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die
Kräfte, insbesondere Querkräfte, und/oder Momente erzeugenden Flügel (15) über
Trägerelemente (21) an dem Versuchsfahrzeug (11) befestigt sind.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerelemente (21)
zum Befestigen der Flügel (15) für den Transport zusammenklappbar ausgebildet
sind.
9. Anordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die die Flügel
(15) haltenden Trägerelemente (21) über Adapterbauteile (27) an dem
Versuchsfahrzeug (11) befestigt sind.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trägerelemente (21) zum Befestigen der Flügel (15) als zwei jeweils die beiden
vorderen und die beiden hinteren Flügel (15) miteinander verbindende
Querträgerelemente (22) ausgebildet sind.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flügel (15) über ein mittels einer Adapterplatte an dem jeweiligen Trägerelement
(21) festgelegten Gehäuse (23) über eine jeweils an diesem befindliche Welle (24)
an dem Trägerelement (21) befestigt sind.
12. Anordnung nach einem Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trägerelemente (21) als Mehrfachnutenprofile (25) ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000126190 DE10026190A1 (de) | 2000-05-26 | 2000-05-26 | Anordnung zur Simulation von Seitenwind |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000126190 DE10026190A1 (de) | 2000-05-26 | 2000-05-26 | Anordnung zur Simulation von Seitenwind |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10026190A1 true DE10026190A1 (de) | 2001-11-29 |
Family
ID=7643699
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000126190 Withdrawn DE10026190A1 (de) | 2000-05-26 | 2000-05-26 | Anordnung zur Simulation von Seitenwind |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10026190A1 (de) |
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2000
- 2000-05-26 DE DE2000126190 patent/DE10026190A1/de not_active Withdrawn
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Date | Code | Title | Description |
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