DE10025760A1 - Programmierbare Sensoreinheit - Google Patents
Programmierbare SensoreinheitInfo
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Abstract
Eine Sensoreinheit (11) hat einen Sensor (12) und eine Verarbeitungseinrichtung (13, 14) zur Ausgabe eines Ausgangssignals (A, A') unter Berücksichtigung eines Parameters (T). Der Parameter (T) ist durch Beaufschlagen des Sensors (12) mit einer Folge von vorbestimmten Umgebungszuständen in die Verarbeitungseinrichtung (14) eingebbar. Dies kann durch eine Programmiereinrichtung (19) mit einer Eingabeeinrichtung (21) und mit einem Aktuator (20) erfolgen, wobei der Aktuator (20) gemäß einem über die Eingabeeinrichtung (21) eingebenen Parameter so betätigbar ist, daß dieser eine dem Parameter entsprechende Folge von Umgebungszuständen erzeugt.
Description
Die Erfindung betrifft eine programmierbare Sensoreinheit mit
wenigstens einem Sensor zur Abtastung eines Umgebungszustands
sowie zur Erzeugung eines dem Umgebungszustand entsprechenden
Meßsignals.
Solche Sensoreinheiten sind aus der EP 0 959 028 A2 bekannt.
In Fig. 2 der EP 0 959 028 A2 ist eine Stauförderbahn mit
Stauplätzen gezeigt, wobei bei jedem Stauplatz eine solche
Sensoreinheit vorgesehen ist. Mit Hilfe der dort gezeigten
Sensoreinheiten, die mit je einem Schwenkantrieb verbunden
sind, wird der Weitertransport von Behältern auf der Stauför
derbahn bewirkt. Dabei wird der Abstand der Behälter während
des Weitertransports so gewählt, daß sich bei der Stauförder
bahn eine erhöhte Durchsatzrate ergibt.
Die vorbekannten Sensoreinheiten weisen ein RC-Glied auf, mit
dem eine Totzeit für die Betätigung des Schwenkantriebs einge
stellt wird. Der gewünschte Abstand zwischen zwei Behältern
auf der Stauförderbahn steht dabei in einer vorgegebenen Be
ziehung zu der eingestellten Totzeit.
Mit der so ausgebildeten Stauförderbahn läßt sich eine zuver
lässige Beförderung von Behältern bei einem hohen Durchsatz
erreichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sensoreinheit
bereitzustellen, die sich beim erstmaligen Einsatz schnell und
einfach an die vorherrschenden Verhältnisse anpassen läßt. Es
ist weiterhin Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren bereitzu
stellen, das einen vereinfachten Einsatz einer Sensoreinheit
gestattet. Weiterhin soll eine verbesserte Stauförderbahn be
reitgestellt werden.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen An
sprüche gelöst. Verbesserte Ausführungsformen ergeben sich aus
den jeweiligen Unteransprüchen.
Eine erfindungsgemäße Sensoreinheit weist eine Verarbeitungs
einrichtung zur Aufnahme und Verarbeitung des vom Sensor er
zeugten Meßsignals sowie zur Erzeugung eines Ausgangssignals
auf. Das Ausgangssignal ist dabei unter Berücksichtigung we
nigstens eines im Bereich der Verarbeitungseinrichtung gespei
cherten Parameters aus dem Meßsignal erzeugbar. Bei der erfin
dungsgemäßen Sensoreinheit können auch mehrere Parameter in
der Verarbeitungseinrichtung gespeichert und verwendet werden.
Die Parameter können in die Verarbeitungseinrichtung eingege
ben werden, wobei dies gemäß der Erfindung durch Beaufschlagen
des Sensors mit jeweils einem vorbestimmten, durch diesen ab
tastbaren Umgebungszustand oder mit jeweils einer Folge von
solchen vorbestimmten Umgebungszuständen erfolgen kann. Wenn
mehrere Sensoren bei der erfindungsgemäßen Sensoreinheit vor
gesehen sind, können selbstverständlich auch mehrere Sensoren
durch Veränderung ihrer jeweiliger Umgebungszustände beein
flußt werden.
Die erfindungsgemäße Sensoreinheit bietet somit den Vorteil,
daß keine zusätzliche Datenleitung oder irgendwelche mechani
sche Hilfen wie Schalter oder Potentiometer bereitgestellt
werden müssen, um Parameter in der Verarbeitungseinrichtung
einzugeben bzw. zu verändern. Somit können die zum Betrieb der
Sensoreinheit notwendigen Parameter auch kontaktlos einge
stellt oder umgestellt und dauerhaft gespeichert werden. Somit
ist es möglich, beispielsweise die Empfindlichkeit der Sen
soreinheit einzustellen, so daß beispielsweise die "Sichtwei
te" eines Näherungssensors an ein zu detektierendes Objekt an
gepaßt werden kann. Wenn die Sensoreinheit in einem Verbund
mit mehreren Sensoreinheiten betrieben wird, die zusammen über
einen Bus kommunizieren, kann so auch die Busadresse der be
treffenden Sensoreinheit konfiguriert werden. Außerdem ist es
möglich, eine Sensoreinheit auf einen bestimmten Funktionsmo
dus einzustellen, der aus einem Pool von verschiedenen Funkti
onsmodi ausgewählt wird. Damit kann die Sensoreinheit auf be
sonders einfache Weise an vorbestimmte Aufgabenstellungen an
gepaßt werden.
Ganz besonders vorteilhaft erfolgt eine Eingabe der Parameter
in die Sensoreinheit durch Folgen von vorbestimmten Umgebungs
zuständen, insbesondere durch digitale Programmierung. Dadurch
ergibt sich die Eingabe des Parameters der Sensoreinheit als
Eingabe mit einem Zahlenwert, der einfach und genau reprodu
zierbar ist. Auf diese Weise können eine Vielzahl von Sen
soreinheiten jeweils auf den identischen Parameter eingestellt
werden, wobei in deren Zusammenspiel eine besonders hohe Ge
nauigkeit erreicht wird.
Die erfindungsgemäße Sensoreinheit hat sich bei Reparaturar
beiten oder bei Einstellarbeiten in montiertem Zustand eines
Stauförderbandes bewährt. Aus Gründen der Betriebssicherheit
werden Sensoreinheiten häufig so montiert, daß ausschließlich
deren Sensor Umwelteinflüssen ausgesetzt ist. Die übrigen Kom
ponenten der Sensoreinheit werden dagegen verdeckt montiert,
so daß sie keinen schädlichen Umwelteinflüssen ausgesetzt
sind. Die erfindungsgemäße Sensoreinheit läßt sich gerade bei
solchen Montagearten besonders einfach einstellen, weil zur
Einstellung bzw. zur Eingabe der dazu notwendigen Parameter in
die Sensoreinheit lediglich der frei zugängliche Sensor durch
Einflußnahme auf dessen Umgebungszustände beaufschlagt werden
muß. Gerade Sensoreinheiten mit optischen Sensoren können so
mit kontaktlos und sogar aus einiger Entfernung programmiert
werden.
Gemäß der Erfindung kann der Sensor nicht nur als lichtemp
findlicher Sensor, sondern auch als ganz allgemein strahlungs
empfindlicher Sensor ausgeführt sein. Es sind auch induktive
und kapazitive Sensoren, wie beispielsweise Näherungsschalter,
denkbar. Im Falle der Verwendung bei einer Stauförderbahn hat
sich ein als Reflexions-Lichttaster ausgebildeter Sensor be
sonders bewährt.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Verarbeitungsein
richtung der erfindungsgemäßen Sensoreinheit zwischen einem
Programmiermodus und einem Betriebsmodus oder mehreren Be
triebsmodi hin- und herschaltbar. Dabei kann einer der Be
triebsmodi auch einen Testmodus darstellen. In einem solchen
Testmodus kann die Funktion der Sensoreinheit besonders kom
fortabel überprüft werden. Weiterhin ist es dabei möglich, das
Verhalten einer momentan einzustellenden Sensoreinheit in ei
nem größeren System zu beobachten. Das Hin- und Herschalten
zwischen den verschiedenen Zuständen der Verarbeitungseinrich
tung kann sowohl durch einen Schalter an der Sensoreinheit als
auch durch Beaufschlagen des Sensors mit jeweils einem vorbe
stimmten Umgebungszustand bzw. mit einer Folge von vorbestimm
ten Umgebungszuständen erfolgen.
Die Verarbeitungseinrichtung kann gemäß der Erfindung so aus
gebildet sein, daß in Abhängigkeit eines momentanen Betriebs
modus und/oder in Abhängigkeit des momentan eingegebenen Para
meters bzw. der momentan eingegebenen Parameter vorbestimmte
Muster von Ausgangssignalen ausgebbar sind. Im Fall des Ein
satzes einer solchen Sensoreinheit bei einer Stauförderbahn
können somit charakteristische Betätigungen des Schwenkan
triebs erfolgen, die einen Rückschluß auf die in der Sen
soreinheit vorhandenen Parameter bzw. deren Betriebsmodus ge
ben. Bei Stauförderbahnen, der Sensoreinheiten häufig mit Re
flexions-Lichttastern als Sensoren ausgerüstet sind, bietet es
sich besonders an, eine im Reflexions-Lichttaster vorhandene
Lichtquelle zur Ausgabe von Informationen aus der Sensorein
heit zu verwenden. Alternativ dazu können auch andere Ausgabe
einheiten wie beispielsweise besonders vorgesehene Leucht
dioden, Lautsprecher oder sogar ein komfortables Display ver
wendet werden.
Schließlich weist eine Verarbeitungseinrichtung einer erfin
dungsgemäßen Sensoreinheit eine Parametrisierungsbaugruppe mit
einem Mikroprozessor auf. Mit einem Mikroprozessor können in
telligente Sensoreinheiten verwirklicht werden, die eine inte
grierte programmierbare Steuerung bereitstellen. Mit einer
solchen programmierbaren Steuerung lassen sich nicht nur die
Eingabe und Ausgabe von Parametern oder Betriebszuständen der
Sensoreinheit leicht bewerkstelligen. Vielmehr können auch an
dere Verarbeitungsaufgaben, wie beispielsweise das Erzeugen
eines Ausgangssignals aus einem oder mehreren Meßsignalen un
ter Berücksichtigung der in der Sensoreinheit gespeicherten
Parameter erfolgen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betreiben einer Sen
soreinheit ist der Schritt des Versetzens der Sensoreinheit in
einen Programmiermodus vorgesehen. In dem Programmiermodus
wird einer oder mehrere der Sensoren der Sensoreinheit mit je
weils einem vorbestimmten Umgebungszustand beaufschlagt, so
daß ein oder mehrere Parameter in die Verarbeitungseinrichtung
eingegeben werden. Anschließend wird die Sensoreinheit in ei
nen Betriebsmodus versetzt, in dem Ausgangssignale unter Be
rücksichtigung der im Bereich der Verarbeitungseinrichtung ge
speicherten Parameter aus Meßsignalen erzeugt werden. Sowohl
das Versetzen der Sensoreinheit in den Programmiermodus bzw.
in den Betriebsmodus kann dabei gleichfalls durch Beaufschla
gen der Sensoren mit jeweils einem vorbestimmten Umgebungszu
stand bzw. mit jeweils einer Folge von vorbestimmten Umge
bungszuständen erfolgen. Die Erfindung betrifft auch eine
Stauförderbahn mit wenigstens einem Schwenkantrieb sowie mit
einem Steuerelement zur Betätigung des Schwenkantriebs, wobei
zusätzlich eine erfindungsgemäße Sensoreinheit vorgesehen ist,
die mit dem Steuerelement verbunden ist. Die Erfindung hat
sich besonders bei solchen Stauförderbahnen bewährt, weil bei
diesen häufig eine beträchtliche Anzahl von Sensoreinheiten
vorhanden ist. Dadurch kann das Parametrieren der Sensorein
heiten sehr lange dauern, wobei zusätzlich die Schwierigkeit
auftritt, daß in eingebautem Zustand der Sensoreinheiten auf
grund der kompakten Bauweise von Stauförderbahnen insbesondere
bei einer Rollenteilung von nur 60 mm ein mechanisches Kontak
tieren bzw. Einstellen wegen der schweren Zugänglichkeit häu
fig nicht oder nicht ausreichend genau möglich ist. Mit der
erfindungsgemäßen Sensoreinheit ist kein besonderer zusätzli
cher Eingang oder Zugriff zur Sensoreinheit notwendig. Gerade
bei dem Einsatz eines besonderen Programmiergeräts, das eine
Datenverbindung zwischen der Sensoreinheit und dem Programmiergerät
bereitstellt, kann eine schnelle, sichere und genaue
Programmierung aller Sensoreinheiten erfolgen.
Ein solches Programmiergerät kann eine erfindungsgemäße Pro
grammiereinrichtung aufweisen. Die Programmiereinrichtung hat
eine Eingabeeinrichtung, in die ein Benutzer Daten zur Pro
grammierung eingeben kann. Außerdem ist wenigstens ein Aktua
tor mit veränderlichem Umgebungszustand vorgesehen, der von
einer Betätigungseinrichtung betätigbar ist. Die Betätigungs
einrichtung ist dabei so ausgebildet, daß der Aktuator gemäß
je einem über die Eingabeeinrichtung eingegebenen Parameter so
betätigbar ist, daß dieser je einen dem Parameter entsprechen
den Umgebungszustand bzw. je eine dem Parameter entsprechende
Folge von Umgebungszuständen erzeugt.
Mit einer solchen Programmiereinrichtung kann eine erfindungs
gemäße Sensoreinheit zwischen verschiedenen Modi hin- und her
geschaltet werden. Es ist auch möglich, einer erfindungsgemä
ßen Sensoreinheit vorbestimmte Parameter zuzuführen. Hierbei
wird die Programmiereinrichtung so an die zu programmierende
Sensoreinheit gebracht, daß der Aktuator der Programmierein
richtung im Bereich des Sensors der Sensoreinheit angeordnet
ist. Danach wird der Aktuator so betätigt, daß sich ein ge
wünschter Umgebungszustand des Aktuators auf vorbestimmte Wei
se entsprechend der in die Programmiereinrichtung eingegebenen
Parameter ändert. Diese Änderung des Umgebungszustands des Ak
tuators kann vom Sensor der Sensoreinheit abgetastet werden,
was zu einer Programmierung der Sensoreinheit führt.
Gemäß einem sehr einfachen Grundgedanken dieses Aspekts der
Erfindung ist eine unidirektionale Datenübertragung von der
Programmiereinrichtung zu der Sensoreinheit vorgesehen. Dabei
können Quittungssignale der Sensoreinheit durch Ausgaben über
bereits anderweitig benutzte Ausgangskanäle ausgegeben werden.
In einer komfortablen Ausgestaltung der Erfindung ist auch ein
bidirektionaler Betrieb der Programmiereinrichtung und der
Sensoreinheit vorgesehen. Hierzu kann die Programmiereinrich
tung eine Empfängereinheit zum Empfang von Signalen aufweisen,
mit der insbesondere Umgebungszustände der Empfängereinheit
abtastbar sind. In diesem Zusammenhang bewährt es sich beson
ders, wenn die Programmiereinrichtung eine Anzeigeeinheit zur
Anzeige von über die Eingabeeinrichtung eingegebene Daten
und/oder von über eine Empfängereinheit empfangenen Daten auf
weist.
Besonders im Fall von Programmiereinrichtungen, die für Sen
soreinheiten an Stauförderbahnen eingesetzt werden, hat es
sich bewährt, den Aktuator der Programmiereinrichtung als Re
flexions-Lichttaster auszubilden, der auch bei den entspre
chenden Sensoreinheiten eingesetzt wird. Ein solcher Refle
xions-Lichttaster hat sowohl eine Lichtquelle als auch einen
lichtempfindlichen Sensor, wodurch auf besonders einfache Wei
se ein bidirektionaler Datenübertragungsweg bereitstellbar
ist.
Auf diese Weise kann eine wie vorstehend ausgebildete erfin
dungsgemäße Programmiereinrichtung vorteilhaft zusammen mit
einer erfindungsgemäßen Sensoreinheit verwendet werden, wie
sie eingangs beschrieben wurde. Eine solche Verwendung hat
sich besonders im Zusammenhang mit Stauförderbahnen bewährt.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird zur Programmierung
eines Parameters der Sensoreinheit ein Handgerät verwendet,
das auf der gleichen Lichtfrequenz Impulse aussendet, wie diejenigen
Impulse, für deren Aufnahme der Sensor der Sensorein
heit bestimmt ist. Diese Lichtimpulse werden vom Sensor ausge
wertet und zur Programmierung verwendet. Eine eventuelle Quit
tierung über die erfolgreiche Programmierung wird im Gegenzug
über den Lichtsender des Sensor an das Programmiergerät zu
rückgeschickt.
Um zu verhindern, daß ein "normales" zu detektierendes Objekt
zu einer ungewollten Umprogrammierung der Sensoreinheit führt,
sind vorgegebene Bedingungen einzuhalten. Alle Befehle und
Zahlen sind binärcodiert, werden seriell übertragen und müssen
genaue zeitliche Limitationen einhalten. Außerdem können Prüf
summen vorgesehen sein. Schließlich ist vorgesehen, daß die
Programmierung zuerst mit einem Befehl zum Eintritt in den
Programmiermodus vom Programmiergerät erfolgt. Danach wird
dies vom Sensor bestätigt. Anschließend werden die Daten pro
grammiert, die wiederum vom Sensor rückbestätigt werden. Am
Programmiergerät ist danach die erfolgreiche Programmierung
ersichtlich.
Das Handgerät zur Programmierung ist mit einem Netzteil und
mit einem Akkumulator ausgestattet, so daß es unabhängig vom
Stromnetz ist. Es hat eine handliche Größe, ein geringes Ge
wicht und ist mit einem Display sowie mit einer Tastatur mit
Ziffernblock ausgestattet. Am Handgerät wird der einzustellen
de Parameter ausgewählt, der richtige Wert eingegeben und an
schließend an den Sensor übertragen. Danach kann auf dem Dis
play abgelesen werden, ob und wie erfolgreich der Programmier
vorgang ausgeführt wurde. Ebenso kann der momentan in der Sen
soreinheit eingestellte Parameter abgefragt und am Handgerät
angezeigt werden. Hierzu ist ein besonderer Abfragemodus der
Sensoreinheit vorgesehen.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können vorbe
stimmte Umgebungszustände im Bereich der Sensoreinheit nicht
nur durch ein Programmiergerät erzeugt werden, sondern auch
durch Erzeugen von veränderlichen Umgebungszuständen im Be
reich des Sensors mit anderen Mitteln. Beim Einsatz der erfin
dungsgemäßen Sensoreinheit an einer Stauförderbahn können zur
Programmierung der Sensoreinheiten bzw. zum Überprüfen der
Programmierung der Sensoreinheiten besondere zu transportie
rende Behälter vorgesehen sein, die an ihrer Unterseite, die
vom Sensor der Sensoreinheit abgetastet wird, eine besondere
Oberfläche aufweisen. Die besondere Oberfläche kann dabei so
ausgebildet sein, daß Umgebungszustände des Sensors veränder
bar sind. So können Flächen mit unterschiedlicher Helligkeit
oder mit unterschiedlichem Reflexionsvermögen eingesetzt wer
den, wenn diese so angeordnet sind, daß sie den Sensor der
Sensoreinheit beeinflussen. Mit solchen genormten Behältern
können die Sensoreinheiten einer Stauförderbahn in einen Über
prüfungsmodus geschaltet werden, in dem diese beispielsweise
auf die richtige Größe einer vorhandenen Totzeit hin überprüft
werden, die bei vorgegebener Behältergeschwindigkeit und bei
einem vorgegebenen Behälterabstand insbesondere von der jewei
ligen Behälterlänge anhängt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand eines Ausführungs
beispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Sensoreinheit 11 zusammen
mit einem erfindungsgemäßen Programmiergerät 19.
Die Sensoreinheit 11 ist in einer hier nicht dargestellten
Stauförderbahn einsetzbar, wie sie in der EP 0 959 028 A2 beschrieben
ist. Sie verhält sich in zeitlicher Hinsicht und
hinsichtlich dem elektrischen Verhalten im Wesentlichen so wie
die dort mit Bezug auf Fig. 2 der EP 0 959 028 A2 beschriebe
ne Sensoreinheit 11. Die in der EP 0 959 028 A2 beschriebenen
weiteren Anwendungsbeispiele für die Sensoreinheit 11 können
insbesondere auch mit der nachfolgend beschrieben Sensorein
heit ausgeführt werden.
Gemäß der Erfindung ist somit bei jedem Stauplatz der Stauför
derbahn der EP 0 959 028 A2 eine erfindungsgemäße Sensorein
heit 11 vorgesehen, deren Blockschaltbild in Fig. 1 gezeigt
ist. Mit Hilfe der Sensoreinheit 11 wird ein Behälterabstand S
während des Weitertransports von Behältern bei der Stauförder
bahn auf einen gewünschten Wert gebracht.
Die erfindungsgemäße Sensoreinheit 11 gemäß Fig. 1 weist ei
nen Sensor-Reflexions-Lichttaster 12 auf, der als Näherungs
sensor zur Abtastung von Behältern auf einer in dieser Ansicht
nicht gezeigten Stauförderbahn dient. Der Sensor-Reflexions-
Lichttaster 12 hat eine Sensor-Anschlußleitung 17, über die
ein Meßsignal M ausgegeben wird. Außerdem wird der Sensor-
Reflexions-Lichttaster 12 über die Sensor-Anschlußleitung 17
mit einem Ansteuersignal für eine in dieser Ansicht nicht ge
zeigte Lichtquelle versorgt, die im Sensor-Reflexions-
Lichttaster 12 vorgesehen ist. Die Sensor-Anschlußleitung 17
steht mit einem Eingangs-/Ausgangsanschluß E/A eines Mikropro
zessors 14 in Verbindung. Außerdem weist der Mikroprozessor 14
einen Eingangsanschluß E auf, über den die Sensoreinheit 11
ansteuerbar ist. Schließlich ist am Mikroprozessor 14 ein
Busanschluß B vorgesehen, über den die Sensoreinheit 11 ausge
hend von einem in dieser Ansicht ebenfalls nicht dargestellten
Anschlußbus gezielt angesprochen werden kann.
Am Mikroprozessor 14 ist noch ein Ausgangsanschluß A vorgese
hen, der von der Außenseite der Sensoreinheit 11 abgegriffen
werden kann. Das auf dem Ausgangsanschluß A geführte Signal
wird außerdem einer Treiberstufe 15 zugeführt, die das am Aus
gangsanschluß A geführte Signal so verstärkt, daß es an einem
zweiten Ausgangsanschluß A' zur Ansteuerung eines Magnetven
tils 16 verwendbar ist. Das Magnetventil 16 wird zur Betäti
gung eines Schwenkantriebs 8a verwendet.
In Fig. 1 ist weiterhin ein im Bereich der Sensoreinheit 11
vorsehbares Programmiergerät 19 dargestellt. Das Programmier
gerät 19 hat einen Programmier-Reflexions-Lichttaster 20, der
über eine Aktuator-Anschlußleitung 25 mit einer Betätigungs
einrichtung 26 verbunden ist. Der Programmier-Reflexions-
Lichttaster 20 weist eine Lichtquelle auf, die über die Aktua
tor-Anschlußleitung 25 mit Energie versorgbar ist. Außerdem
liefert der Programmier-Reflexions-Lichttaster 20 ein Aus
gangssignal über die Aktuator-Anschlußleitung 25 an die Betä
tigungseinrichtung 26. Das Programmiergerät 19 hat weiterhin
eine Tastatur 21, über die Zahlenwerte in die Betätigungsein
richtung 26 eingegeben werden können. Schließlich ist eine An
zeigeeinheit 22 zur Anzeige von Programmierwerten und Meßwer
ten vorgesehen. In der Darstellung in Fig. 1 wird der Wert
"4,17" in der Anzeigeeinheit 22 angezeigt.
In Betrieb verhalten sich die Sensoreinheit 11 und das Pro
grammiergerät 19 wie nachfolgend beschrieben.
In einem Grundzustand vor dem ersten Einsatz der Sensoreinheit
11, wie es in der EP 0 959 028 A2 beschrieben ist, befindet
sich der Mikroprozessor 14 in einem zurückgesetzten Zustand,
in dem er mit dem zu seiner Steuerung vorgesehen Programm ver
sehen ist. Er weist insbesondere keine besonderen Parameter
für eine zum Betrieb notwendige Totzeit T auf. Außerdem hat er
keine Busadresse eingegeben. In diesem Zustand wird das Pro
grammiergerät 19, wie in Fig. 1 gezeigt, so in die Umgebung
der Sensoreinheit 11 gebracht, daß der Programmier-Reflexions-
Lichttaster 20 in unmittelbarer Nähe des Sensor-Reflexions-
Lichttasters 12 angeordnet ist.
Danach wird über die Tastatur 21 ein Befehl an das Program
miergerät 19 gegeben, gemäß dem es über den Programmier-
Reflexions-Lichttaster 20 ein Programmiersignal 23 aussendet.
Das Programmiersignal 23 wird vom Sensor-Reflexions-
Lichttaster 12 empfangen und an den Mikroprozessor 14 weiter
geleitet. Das Programmiersignal 23 ist so codiert, daß der Mi
kroprozessor 14 es von anderen, im regelmäßigen Betrieb der
Sensoreinheit 11 vorgesehenen Lichtsignalen unterscheiden
kann. Hierzu werden hier nicht beschriebene Codierungen und
Prüfsummen verwendet. Auf den Empfang des Programmiersignals
23 hin begibt sich der Mikroprozessor 14 in einen Programmier
zustand, in dem er zunächst den Sensor-Reflexions-Lichttaster
12 dazu veranlaßt, ein Quittungssignal 24 auszusenden. Das
Quittungssignal 24 enthält Informationen über die im Mikropro
zessor 14 gespeicherten Parameter, insbesondere die darin ge
speicherte Totzeit T. Das Quittungssignal 24 wird von dem Pro
grammier-Reflexions-Lichttaster 20 aufgenommen und an die Be
tätigungseinrichtung 26 weitergeleitet. Die Betätigungsein
richtung 26 weist die im Quittungssignal 24 enthaltenen und
vom Sensor-Reflexions-Lichttaster 12 empfangenen Informationen
auf der Anzeigeeinheit 22 aus. Außerdem wird dem Bediener über
eine hier nicht dargestellte Anzeige mitgeteilt, daß sich der
Mikroprozessor 14 der Sensoreinheit 11 in einem Programmiermo
dus befindet.
Im Programmiermodus wird eine bidirektionale Datenübertragung
zwischen dem Programmiergerät 19 und der Sensoreinheit 11 auf
rechterhalten, die durch die Lichtübertragungsstrecke zwischen
dem Sensor-Reflexions-Lichttaster 12 und dem Programmier-
Reflexions-Lichttaster 20 bereitgestellt wird. Die Datenüber
tragung erfolgt dabei parallel zu dem in Fig. 1 eingezeichne
ten Programmiersignal 23 und dem Quittungssignal 24. Im Pro
grammiermodus können Parameter in den Mikroprozessor 14 einge
geben werden, wobei insbesondere eine Verzögerungszeit T ein
gebbar ist. Außerdem kann diejenige Busadresse in den Mikro
prozessor 14 eingegeben werden, über die die Sensoreinheit 11
am Busanschluß B ansprechbar ist. Alle Daten im Mikroprozessor
können auf der Anzeigeeinheit 22 angezeigt werden.
Im Betrieb der Sensoreinheit 11 ist es auch möglich, die je
weils im Mikroprozessor 14 gespeicherten Parameter und Daten
abzufragen, ohne diese zu verändern, wenn sich die Sensorein
heit 11 bzw. der Mikroprozessor 14 im Programmiermodus befin
den. Auf diese Weise können Kontrollen über das ordnungsgemäße
Funktionieren der Sensoreinheit 11 durchgeführt werden, ohne
die im Mikroprozessor 14 abgespeicherten Daten zu verändern.
Nach Abschluß der Programmierung wird das Programmiergerät 19
durch eine Betätigung einer besonderen, hier nicht gezeigten
Taste der Tastatur 21 dazu veranlaßt, ein Programmiersignal 23
auszusenden, das nach der Aufnahme am Sensor-Reflexions-
Lichttaster 12 den Mikroprozessor 14 dazu veranlaßt, in den
Betriebsmodus zurückzukehren. Im Betriebsmodus verhält sich
der Mikroprozessor 14 bezüglich der an seinen Anschlüssen anliegenden
Signale so, wie die aus der EP 0 959 028 A2 bekannte
Verzögerungsschaltung in der Sensoreinheit 11.
Claims (13)
1. Sensoreinheit (11) mit wenigstens einem Sensor (12) zur
Abtastung eines Umgebungszustands sowie zur Erzeugung ei
nes dem Umgebungszustand entsprechenden Meßsignals (M) und
mit einer Verarbeitungseinrichtung (14) zur Aufnahme und
Verarbeitung des Meßsignals (M) sowie zur Erzeugung eines
Ausgangssignals (A, A'), wobei das Ausgangssignal (A, A')
unter Berücksichtigung wenigstens eines im Bereich der
Verarbeitungseinrichtung gespeicherten Parameters (T) aus
dem Meßsignal (M) erzeugbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der bzw. die Parameter (T) durch Beaufschlagen des Sensors
(12) bzw. der Sensoren mit jeweils einem vorbestimmten Um
gebungszustand bzw. mit jeweils einer Folge von vorbe
stimmten Umgebungszuständen in die Verarbeitungseinrich
tung (14) eingebbar ist bzw. sind.
2. Sensoreinheit (11) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Sensor als lichtempfindlicher Sensor und insbesondere
als Reflexions-Lichttaster (12) ausgebildet ist.
3. Sensoreinheit (11) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verarbeitungseinrichtung (14) zwischen einem Program
miermodus und einem Betriebsmodus oder mehreren Betriebs
modi hin- und herschaltbar ist, und zwar insbesondere
durch Zuführen von Meßsignalen (M), die sich aus dem Be
aufschlagen des Sensors (12) bzw. der Sensoren mit jeweils
einem vorbestimmten Umgebungszustand bzw. mit jeweils ei
ner Folge von vorbestimmten Umgebungszuständen ergeben.
4. Sensoreinheit (11) nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verarbeitungseinrichtung (14) so ausgebildet ist, daß
in Abhängigkeit eines momentanen Betriebsmodus und/oder in
Abhängigkeit des momentan eingegebenen Parameters vorbe
stimmte Muster von Ausgangssignalen (A) ausgebbar sind.
5. Sensoreinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verarbeitungseinrichtung (14) eine Ausgabeeinheit (12)
zur Anzeige von Ausgabeinformationen aufweist.
6. Sensoreinheit (11) nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verarbeitungseinrichtung eine Parametrisierungsbau
gruppe (14) mit einem Mikroprozessor aufweist.
7. Verfahren zum Betreiben einer Sensoreinheit (11) gemäß ei
nem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die folgenden Schritte vorge
sehen sind:
- - Versetzen der Sensoreinheit (11) in einen Programmier modus,
- - Beaufschlagen des Sensors (12) bzw. der Sensoren mit jeweils einem vorbestimmten Umgebungszustand bzw. mit jeweils einer Folge von vorbestimmten Umgebungszustän den, so daß ein oder mehrere Parameter in die Verarbei tungseinrichtung (14) eingegeben werden,
- - Versetzen der Sensoreinheit (11) in einen Betriebsmo dus, in dem Ausgangssignale (A, A') unter Berücksichti gung des bzw. der im Bereich der Verarbeitungseinrich tung gespeicherten Parameters (T) bzw. Parameter aus Meßsignalen (M) erzeugt werden.
8. Stauförderbahn, die die folgenden Merkmale aufweist:
wenigstens einen Schwenkantrieb (8a),
ein mit dem Schwenkantrieb (8a) verbundenes Steuerele ment (16) zur Betätigung des Schwenkantriebs (8a),
eine mit dem Steuerelement (16) verbundene Sensorein heit (11) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6.
wenigstens einen Schwenkantrieb (8a),
ein mit dem Schwenkantrieb (8a) verbundenes Steuerele ment (16) zur Betätigung des Schwenkantriebs (8a),
eine mit dem Steuerelement (16) verbundene Sensorein heit (11) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6.
9. Programmiereinrichtung (19) mit einer Eingabeeinrichtung
(21), mit wenigstens einem Aktuator (20) mit veränderli
chem Umgebungszustand sowie mit einer Betätigungseinrich
tung zur Betätigung des Aktuators (20), wobei die Betäti
gungseinrichtung so ausgebildet ist, daß gemäß je einem
über die Eingabeeinrichtung (21) eingebenen Parameter der
Aktuator (20) so betätigbar ist, daß dieser je einen dem
Parameter entsprechenden Umgebungszustand bzw. je eine dem
Parameter entsprechende Folge von Umgebungszuständen er
zeugt.
10. Programmiereinrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Empfängereinheit (20) zum Empfang von Signalen vorge
sehen ist, mit der insbesondere Umgebungszustände der Emp
fängereinheit (20) abtastbar sind.
11. Programmiereinrichtung (19) nach Anspruch 9 oder Anspruch
10,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Anzeigeeinheit (22) insbesondere zur Anzeige von über
die Eingabeeinrichtung (21) eingegebenen Daten und/oder
von über eine Empfängereinheit (20) empfangenen Daten vor
gesehen ist.
12. Programmiereinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Aktuator (20) als Reflexions-Lichttaster ausgebildet
ist.
13. Verwendung einer Programmiereinheit nach einem der Ansprü
che 9 bis 12 zur Eingabe von Parametern in eine Sensorein
heit nach einem der Ansprüche 1 bis 6.
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: HILMAR HANKE, 80803 MUENCHEN, DE Representative=s name: HILMAR HANKE, DE |
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R081 | Change of applicant/patentee |
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