DE10025462A1 - Schichtdickenbestimmung unter Verwendung eines Neigungssensors - Google Patents
Schichtdickenbestimmung unter Verwendung eines NeigungssensorsInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung zur Bestimmung der Schichtdicke eines durch einen Straßenfertiger auf einen Untergrund aufzubringenden Materialeinbaus, wobei der Straßenfertiger einen Traktor, mindestens einen an dem Traktor höhenverstellbar und drehbar angebrachten Zugarm und eine starr an dem zumindest einen Zugarm angebrachte Bohle, die mit dem Zugarm einen Zugarm-Bohlen-Verbund bildet, aufweist, wobei die Vorrichtung einen Höhensensor, der an einer Position angebracht ist, die bezüglich des Zugarms und der Bohle stationär ist und in einem vorbestimmten Abstand von einer unteren Bohlenhinterkante angeordnet ist, zum Erfassen einer Höhe über dem Untergrund aufweist. Ferner ist ein Neigungssensor, der bezüglich des Zugarm-Bohlen-Verbunds stationär angeordnet ist, zum Ermitteln einer Neigung des Zugarm-Bohlen-Verbunds vorgesehen. Schließlich umfaßt die Vorrichtung eine Einrichtung zur Bestimmung der Schichtdicke auf der Grundlage des vorbestimmten Abstands der Position des Höhensensors von der Bohlenhinterkante, der erfaßten Höhe über dem Untergrund und der ermittelten Zugarm-Bohlen-Verbund-Neigung.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein
Verfahren zur Bestimmung der Schichtdicke eines durch einen
Straßenfertiger auf einen Untergrund aufzubringenden Mate
rialeinbaus, wobei der Straßenfertiger einen Traktor, zumin
dest einen höhenverstellbar an dem Traktor angebrachten Zug
arm und eine starr an dem zumindest einen Zugarm angebrachte
Bohle aufweist.
Allgemein läuft ein Straßenfertiger mit einem Kettenfahrwerk
auf einem vorbereiteten Untergrund, auf den eine zu ferti
gende Straßendecke bzw. ein zu fertigender Straßenbelag auf
zubringen ist. In Fahrtrichtung hinten am Straßenfertiger
ist eine höhenverstellbare Bohle vorgesehen, an deren Vor
derseite ein Vorrat des Straßenbelagmaterials angehäuft ist,
der durch eine Fördereinrichtung gefördert und verteilt
wird, die dafür Sorge trägt, daß auf der Vorderseite der
Bohle immer eine ausreichende, jedoch nicht zu große Menge
des Straßenbelagmaterials bevorratet gehalten wird. Die Höhe
der unteren Hinterkante der Bohle gegenüber der Oberfläche
des vorbereiteten Untergrundes, der gegebenenfalls auch
durch eine alte Straßenbelagdecke gebildet sein kann, legt
die Dicke der gefertigten Straßendecke vor ihrer an
schließenden weiteren Festigung durch Walzen fest. Die Bohle
ist starr in der Regel an zwei Zugarmen gehalten, die in ei
nem Mittenbereich des Traktors des Straßenfertigers höhen
verstellbar angebracht sind, derart, daß durch eine Höhen
verstellung der Neigungswinkel der Unterseite der Bohle ein
gestellt werden kann, um dadurch ein Aufschwimmen bzw. ein
Abschwimmen der Bohle auf dem einzubringenden Material und
damit eine Ebenheit und Höhe des einzubringenden Materials
steuern zu können.
Die Messung der Einbauhöhe, d. h. der Schichtdicke, am Stra
ßenfertiger ist bisher auf direktem Wege nicht oder nur mit
einem sehr hohen Aufwand möglich. Auch bei der Messung einer
Höhe an der Bohlenhinterkante, siehe beispielsweise DE 196 47 150 A1
oder US 5,401,115 wird nicht die Schichtdicke
ermittelt, sondern nur eine Höheninformation bezogen auf ei
ne Referenz ermittelt. Diese Referenz kann beispielsweise
eine gespannte Schnur, der Bordstein oder eine bereits auf
gebrachte benachbarte Straßendecke sein. Somit wird dort
nicht die Schichtdicke in Relation zu dem Untergrund, auf
den die Straßendecke aufgebracht wird, erfaßt, was bei Mes
sung der Höhe an der Bohlenhinterkante nicht möglich ist, da
dort bereits Material aufgebracht ist und somit ein direkter
Zugriff auf den Untergrund nicht mehr möglich ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
Vorrichtung und ein Verfahren zur Erfassung der exakten
Schichtdicke eines Materialeinbaus, der durch einen Straßen
fertiger auf einen Untergrund aufgebracht wird, zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1
und ein Verfahren nach Anspruch 9 gelöst.
Die vorliegende Erfindung schafft eine Vorrichtung zur Be
stimmung der Schichtdicke eines durch einen Straßenfertiger
auf einen Untergrund aufzubringenden Materialeinbaus, wobei
der Straßenfertiger einen Traktor, zumindest einen an dem
Traktor höhenverstellbar und drehbar angebrachten Zugarm und
eine starr an dem zumindest einen Zugarm angebrachte schwim
mende Bohle, die mit dem Zugarm einen Zugarm-Bohlen-Verbund
bildet, aufweist, wobei die Vorrichtung folgende Merkmale
aufweist:
einen Höhensensor, der an einer Position angebracht ist, die bezüglich des Zugarms und der Bohle stationär ist und in ei nem vorbestimmten Abstand von einer unteren Bohlerhinterkante angeordnet ist, zum Erfassen einer Höhe über dem Unter grund;
einen Neigungssensor, der bezüglich des Zugarm-Bohlen-Ver bunds stationär angeordnet ist, zum Ermitteln einer Neigung des Zugarm-Bohlen-Verbunds; und
eine Einrichtung zur Bestimmung der Schichtdicke auf der Grundlage des vorbestimmten Abstands der Position des Höhen sensors von der Bohlenhinterkante, der erfaßten Höhe über dem Untergrund und der ermittelten Zugarm-Bohlen-Verbund- Neigung.
einen Höhensensor, der an einer Position angebracht ist, die bezüglich des Zugarms und der Bohle stationär ist und in ei nem vorbestimmten Abstand von einer unteren Bohlerhinterkante angeordnet ist, zum Erfassen einer Höhe über dem Unter grund;
einen Neigungssensor, der bezüglich des Zugarm-Bohlen-Ver bunds stationär angeordnet ist, zum Ermitteln einer Neigung des Zugarm-Bohlen-Verbunds; und
eine Einrichtung zur Bestimmung der Schichtdicke auf der Grundlage des vorbestimmten Abstands der Position des Höhen sensors von der Bohlenhinterkante, der erfaßten Höhe über dem Untergrund und der ermittelten Zugarm-Bohlen-Verbund- Neigung.
Die vorliegende Erfindung schafft ferner ein Verfahren zum
Bestimmen der Schichtdicke eines durch einen Straßenfertiger
auf einem Untergrund aufzubringenden Materialeinbaus, wobei
der Straßenfertiger einen Traktor, zumindest einen an dem
Traktor höhenverstellbar und drehbar angebrachten Zugarm und
eine starr an dem zumindest einen Zugarm angebrachte schwim
mende Bohle, die mit dem Zugarm einen Zugarm-Bohlen-Verbund
bildet, aufweist, wobei das Verfahren folgende Schritte auf
weist:
Erfassen einer Höhe über dem Untergrund unter Verwendung ei nes Höhensensors, der an einer Position angebracht ist, die bezüglich des Zugarms und der Bohle stationär ist und in ei nem vorbestimmten Abstand von einer Bohlenhinterkante ange ordnet ist;
Ermitteln einer Neigung des Zugarm-Bohlen-Verbunds unter Verwendung eines Neigungssensors, der an dem Zugarm-Bohlen- Verbund stationär angebracht ist; und
Bestimmen der Schichtdicke auf der Grundlage des vorbestimm ten Abstands der Position des Höhensensors von der Bohlen hinterkante, der erfaßten Höhe über dem Untergrund und der ermittelten Zugarm-Bohlen-Neigung.
Erfassen einer Höhe über dem Untergrund unter Verwendung ei nes Höhensensors, der an einer Position angebracht ist, die bezüglich des Zugarms und der Bohle stationär ist und in ei nem vorbestimmten Abstand von einer Bohlenhinterkante ange ordnet ist;
Ermitteln einer Neigung des Zugarm-Bohlen-Verbunds unter Verwendung eines Neigungssensors, der an dem Zugarm-Bohlen- Verbund stationär angebracht ist; und
Bestimmen der Schichtdicke auf der Grundlage des vorbestimm ten Abstands der Position des Höhensensors von der Bohlen hinterkante, der erfaßten Höhe über dem Untergrund und der ermittelten Zugarm-Bohlen-Neigung.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden zumindest zwei un
terschiedliche Sensormeßwerte verwendet, mit deren Hilfe auf
die Schichtdicke zurückgerechnet werden kann. Einar der Sen
sormeßwerte ist ein Höhensignal eines Sensors, der stationär
an dem Zugarm-Bohlen-Verbund angeordnet ist, um die Höhe ei
ner im wesentlichen in Fahrtrichtung in einem vorbestimmten
Abstand von der Bohlenhinterkante angeordneten Position in
Bezug auf den Untergrund, auf dem der Materialeinbau er
folgt, zu erfassen. Der Höhensensor ist dabei vorzugsweise
in einem Bereich in Fahrtrichtung vor der Materialvertei
lungsschnecke des Straßenfertigers angeordnet, da dort noch
kein Materialeinbau auf den Untergrund stattgefunden hat.
Der zweite Sensormeßwert ist ein Neigungssignal, das die
Neigung des Zugarm-Bohlen-Verbunds angibt, aus dem ohne wei
teres die Neigung einer gedachten Linie zwischen unterer
Bohlenhinterkante und Höhensensorposition bestimmt werden
kann, wobei ein derartiges Signal vorzugsweise durch einen
Neigungssensor erfaßt wird, der stationär an dem Zugarm-Boh
len-Verbund angebracht ist.
Aus diesen beiden Sensorsignalen kann, unter Verwendung des
geometrischen Aufbaus des Straßenfertigers, die Schichtdicke
des an der Bohlenhinterkante aufgebrachten Materialeinbaus
bestimmt werden.
Bei bevorzugten Ausführungsbeispielen der vorliegenden Er
findung wird, um die geometrischen Verhältnisse am Straßen
fertiger unabhängig von der Straßenlängsneigung betrachten
zu können, zusätzlich die Längsneigung der Straße erfaßt. Da
die Längsneigung der Straße, d. h. des Untergrunds, in der
Regel parallel zur Längsneigung des Traktors ist, kann diese
vorzugsweise durch einen stationär am Traktor des Straßen
fertigers angebrachten Neigungssensor erfaßt werden. Aus der
erfaßten Straßenlängsneigung zusammen mit der erfaßten Zug
arm-Bohlen-Verbund-Neigung kann dann ein lagekompensierter
Zugarm-Bohlen-Verbund-Neigungswinkel ermittelt werden, der
zur Bestimmung der Schichtdicke statt der erfaßten Zugarm-
Bohlen-Verbund-Neigung verwendet wird.
Die an der Bohlenhinterkante erfaßte Schichtdicke kann dann,
unter Verwendung entsprechender Regelalgorithmen, im Nivel
lierrechner des Straßenfertigers genutzt werden, um ein op
timiertes Einbauverhalten des Straßenfertigers realisieren
zu können.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegenden Zeich
nungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Straßenfertigers,
bei dem die vorliegende Erfindung Anwendung findet;
Fig. 2 eine Darstellung eines Details des Straßenfertigers
von Fig. 1 zur Erläuterung des verwendeten Neigungs
sensors;
Fig. 3 eine geometrische Darstellung zur Erläuterung der
erfindungsgemäßen Vorgehensweise zur Ermittlung der
Schichtdicke;
Fig. 4 eine schematische Draufsicht eines Schichtdickenmess
systems der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 eine schematische Darstellung dessen, wie die erfaßte
Schichtdicke zur Steuerung der Einbauhöhe eines
Straßenfertigers verwendet werden kann; und
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines bevorzugten Aus
führungsbeispiels, wie die erfaßte Schichtdicke zur
Steuerung der Einbauhöhe eines Straßenfertigers ver
wendet werden kann.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, besitzt ein Straßenfertiger
einen Traktor, der allgemein mit dem Bezugszeichen 10 be
zeichnet ist, ein Kettenfahrwerk 12, mit dem der Straßenfer
tiger auf einem vorbereiteten Untergrund 14 fährt, eine Boh
le 16 und zwei Zugarme 18, von denen in Fig. 1 nur einer ge
zeigt ist. Die Bohle 16 ist starr an dem Zugarm 18 befe
stigt, wobei das der Bohle 16 gegenüberliegende Ende des
Zugarms 18 an einem Zugpunkt 20 drehbar über eine höhenver
stellbare Einrichtung an dem Traktor 10 befestigt ist. Die
höhenverstellbare Einrichtung kann beispielsweise aus einer
Hydraulikeinrichtung bestehend aus einem Kolben und einem
Zylinder sowie einer Ventilvorrichtung zum Steuern der Lage
des Kolbens in dem Zylinder bestehen.
Der Traktor 10 besitzt einen Asphaltmaterialbehälter 22, wo
bei Asphaltmaterial aus diesem Behälter durch eine entspre
chende, an sich bekannte Regelung der Drehzahl einer Mate
rialverteilungsschnecke 24 im wesentlichen über den gesamten
Breitenbereich der Bohle konstant verteilt werden kann.
Bewegt sich der Straßenfertiger in Fahrtrichtung, d. h. in
Fig. 1 nach rechts, schwimmt die Bohle 16 auf dem Asphalt
der zu fertigenden Straßendecke auf. Die Dicke der zu ferti
genden Straßendecke vor ihrer Endverfestigung durch Straßen
walzen wird durch eine Ausregelung der Höhenlage der Hinter
kante 26 der Bohle 16 eingestellt. Diese Höhenregelung wird
durch eine Veränderung des Anstellwinkels der Bohle 16 her
beigeführt und erfolgt typischerweise, wie bereits oben er
läutert, durch die Ansteuerung von Stellzylindern, mittels
derer der Zugpunkt 20 des Zugarms 18 höhenmäßig einstellbar
ist.
Der insoweit beschriebene Straßenfertiger hat einen herkömm
lichen Aufbau, so daß in Anbetracht des Wissens des Fach
manns auf dem vorliegenden Gebiet auf eine weitere detail
liertere Beschreibung des Straßenfertigers verzichtet werden
kann.
Erfindungsgemäß sind nun ein Höhensensor 28 und ein Nei
gungssensor 30 an dem Zugarm 18 angeordnet. Der Höhensensor
28 ist vorgesehen, um eine Messung des Abstands hs eines
Bezugspunktes des Zugarm-Bohlen-Verbundes durchzuführen, wo
bei bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel der Abstand hs ei
ner definierten Position des Zugarms 18, an der der Höhen
sensor 28 angebracht ist, zum Untergrund 14 erfaßt wird, wie
durch den weißen Kreis 32 in Fig. 1 gezeigt ist. Der Höhen
sensor 28 ist vorzugsweise in Fahrtrichtung vor der Mate
rialverteilungsschnecke 24 derart angebracht, daß derselbe
eine direkte Erfassung des Abstands hs zum Untergrund 14 er
möglicht. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, ist der Höhensensor in
einem aufgrund der starren Verbindung zwischen Zugarm 18 und
Bohle 16 festen Abstand A im wesentlichen in Fahrtrichtung
des Straßenfertigers von der unteren Bohlenhinterkante 26
angeordnet.
Der Neigungssensor 30 ist bei dem dargestellten Ausführungs
beispiel ebenfalls an dem Zugarm 18 angebracht, wobei es je
doch klar ist, daß derselbe aufgrund der starren Verbindung
zwischen Bohle 16 und Zugarm 18 an einer beliebigen Stelle
des Zugarm-Bohlen-Verbunds angebracht sein kann. Bereits an
dieser Stelle sei angemerkt, daß der Neigungssensor 30 vor
zugsweise im Bereich des Zugpunkts 20 angebracht ist, um zu
bewirken, daß Vibrationen der Bohle 16 einen möglichst ge
ringen Einfluß auf das Ausgangssignal des Neigungssensors 30
besitzen.
Der Neigungssensor erfaßt die absolute Neigung des Zugarm-
Bohlen-Verbunds bezüglich der Horizontalen, also der Erd
oberfläche. Aufgrund der gegebenen Geometrie des starren
Zugarm-Bohlen-Verbunds kann aus der erfaßten Neigung ohne
weiteres die Neigung einer gedachten Linie zwischen unterer
Bohlenhinterkante 26 und Position des Höhensensors 28 ermit
telt werden, indem ein entsprechender geometriebedingter
Offsetwinkel berücksichtigt wird. Der Offsetwinkel würde
Null betragen, wenn der Neigungssensor eine Neigung von 0°
anzeigt, wenn die gedachte Linie zwischen unterer Bohlenhin
terkante 26 und der Position des Höhensensors 28 horizontal
verläuft. Es ist somit möglich, den Neigungssensor bereits
derart zu kalibrieren, daß er ein Ausgangssignal erzeugt,
das der Neigung der angesprochenen gedachten Linie ent
spricht.
Optional kann ferner ein weiterer Neigungssensor 33 an dem
Traktor 10 stationär angebracht sein, um eine Neigung einer
Traktorlängsachse 34 zu erfassen. Die Traktorlängsachse 34
verläuft in der Regel parallel zur Längsachse des Unter
grunds 14.
Erfindungsgemäß ist nun eine Einrichtung vorgesehen, um aus
den Ausgangssignalen des Höhensensors 28 und des Neigungs
sensors 30 die Schichthöhe he des aufzubringenden Material
einbaus zu bestimmen, wobei, wie nachfolgend bezugnehmend
auf Fig. 3 näher erläutert wird, der geometrische Aufbau des
Straßenfertigers berücksichtigt wird.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, erfaßt der Neigungssensor 30 eine
Neigung αerf abhängig von einer Stellung des Zugarm-Bohlen-
Verbunds bezüglich einer "Null"-Stellung 39, bei der der
Neigungssensor 30 ein Ausgangssignal erzeugt, daß eine Nei
gung von 0° anzeigt. Die Stellung des Zugarm-Bohlen-Verbunds
ändert sich abhängig von einer am Zugpunkt 20 durchgeführten
Höhenverstellung, da die Bohle freischwimmend ist und der
Zugarm drehbar an dem Zugpunkt 20 am Traktor angebracht ist.
In Fig. 2 sind ferner schematisch die durch den Höhensensor
28 erfaßte Höhe hs über dem Untergrund 14 und die zu ermit
telnde Schichtdicke he gezeigt.
Wie aus den Ausgangssignalen des Höhensensors 28 und des
Neigungssensors 30 nun die Schichtdicke he ermittelt werden
kann, wird nachfolgend bezugnehmend auf Fig. 3 erläutert,
wobei zunächst davon ausgegangen wird, daß keine Straßenlängsneigung
vorliegt, d. h., daß die Längsachse 34 des Trak
tors 10 horizontal zur Erdoberfläche ausgerichtet ist.
Zu Zwecken der Erläuterung wird die Darstellung von Fig. 2
in eine geometrische Darstellung gemäß Fig. 3 überführt, bei
der der Winkel αz der Neigung einer gedachten Linie 40 zwi
schen unterer Bohlenhinterkante 26 und Position 36 des Hö
hensensors entspricht. Der Winkel αz kann aufgrund der be
kannten geometrischen Verhältnisse ohne weiteres aus der
durch den Neigungssensor erfaßten Neigung αerf ermittelt
werden, bzw. bei einer entsprechenden Kalibirierung bereits
durch den Neigungssensor ausgegeben werden.
Der Winkel αz ändert sich mit einer Höheneinstellung an dem
Zugpunkt 20. Somit ändert sich die durch den Höhensensor 28
an der Position 36 gemessene Höhe hs entsprechend. Aufgrund
der drehbaren, schwimmenden Anbringung des Zugarm-Bohlen-
Verbunds an dem Traktor ändert sich jedoch die Schichtdicke
he an der unteren Bohlenhinterkante 26 nicht zeitgleich mit
der Höheneinstellung am Zugpunkt 20. Die aufgrund der durch
geführten Höheneinstellung erfaßte Höhe hs würde somit je
doch jeweils zu falschen Ergebnissen bei der Bestimmung der
Schichtdicke he führen, wenn nicht die Neigung des Zugarm-
Bohlen-Verbunds in einem solchen Fall bei der Bestimmung be
rücksichtigt werden würde. Diese Berücksichtigung muß eine
Kompensation eines trotz einer gleichbleibenden Schichtdicke
geänderten Höhensignals ermöglichen.
Aus der in Fig. 3 dargestellten geometrischen Darstellung
läßt sich wie folgt die Bestimmung der Schichtdicke he an
der Bohlenhinterkante 26 aus den gegebenen Größen berechnen,
wobei hs die durch den Höhensensor relativ zu dem Untergrund
erfaßte Höhe darstellt, A den Abstand zwischen Bohlenhinter
kante und Höhensensorposition 36 in Fahrtrichtung darstellt,
b eine imaginäre Berechnungsgröße, die von αz abhängt, dar
stellt, und αz, wie oben ausgeführt wurde, von dem Ausgangs
signal des Neigungssensors 30 abhängt. Anhand der Darstellung
von Fig. 3 können folgende Gleichungen definiert wer
den:
tan(αz) = he/b → he = tan(αz) . b
tan(αz) = hs/(A + b) → b = (hs/tan(αz)) - A
Somit läßt sich die Einbauhöhe wie folgt berechnen:
he = hs - (A . tan(αz)).
Um eine allgemein gültige Berechnungsgleichung, mit deren
Hilfe die Schichtdicke berechnet werden kann, zu implemen
tieren, sind die geometrischen Verhältnisse am Straßenfer
tiger unabhängig von der Straßenlängsneigung zu betrachten,
was durch eine Erfassung der Längsneigung der Straße und
eine Berücksichtigung der erfaßten Längsneigung bei der Be
rechnung der Schichtdicke erfolgen kann. Die Erfassung der
Straßenlängsneigung kann erfindungsgemäß vorzugsweise durch
einen Längsneigungssensor erfolgen, der an dem Traktor des
Straßenfertigers angebracht ist, wie in Fig. 1 schematisch
durch den an dem Traktor 10 angebrachten Längsneigungssensor
33 gezeigt ist. Der Neigungssensor 33 erfaßt die Traktor
längsneigung absolut relativ zur Horizontalen, d. h. zur Erd
oberfläche.
Die Längsneigung des Traktors, die durch den Neigungssensor
33 erfaßt wird, kann nun berücksichtigt werden, um aus der
erfaßten Zugarm-Bohlen-Verbund-Neigung einen lagekompensier
ter Zugarm-Bohlen-Verbund-Neigungswinkel zu ermitteln. Ana
log ergibt sich ein lagekompensierter Neigungswinkel αzL der
gedachten Linie zwischen unterer Bohlenhinterkante und Hö
hensensorposition gemäß:
αzL = αz - αL
wobei αL die erfaßte Längsneigung des Traktors des Straßenfertigers ist.
wobei αL die erfaßte Längsneigung des Traktors des Straßenfertigers ist.
Zur Bestimmung der Schichtdicke wird dann der lagekompen
sierte Neigungswinkel gemäß folgender Gleichung verwendet:
he = hs - (A . tan(αzL)).
Verändert sich die Straßenlängsneigung werden beide Meßwerte
αL und αz im gleichen Maße verändert. Der lagekompensierte
Neigungswinkel αzL ändert sich dabei nicht. Verändert sich
jedoch nur die Höhenposition vom Zugpunkt des Straßenferti
gers, wird auch eine Veränderung vom lagekompensierten Zug
armneigungswinkel αzLL festgestellt. Diese Neigungsänderung
ist jedoch, wie oben erläutert wurde, für die Schichtdicken
berechnung entscheidend.
Bei der oben beschriebenen Ermittlung der Schichtdicke exi
stiert durch den Höhensensor 28 jeweils ein direkter Bezug
zum Untergrund. Somit muß der Höhensensor 28 eine direkte
"Sicht" auf den Untergrund besitzen. Zu diesem Zweck ist der
Höhensensor vorzugsweise in Fahrtrichtung vor der Material
verteilungsschnecke 24 angeordnet. Andererseits ist es vor
teilhaft, den Abstand A zwischen Bohlenhinterkante und Hö
hensensorposition möglichst gering zu halten, um auftretende
Meßfehler aufgrund von Vibrationen der Bohle, die sich ins
besondere in dem Ausdruck A . tan(αz) bzw. dem Ausdruck
A . tan(αzL) zeigen, möglichst gering zu halten. Somit ist es
bevorzugt, den Höhensensor unmittelbar in Fahrtrichtung vor
der Materialverteilungsschnecke anzuordnen, so daß zum einen
einen direkten Zugriff auf den Untergrund möglich ist und
zum anderen Meßfehler aufgrund der angesprochenen Vibratio
nen minimiert sind.
Fig. 4 zeigt eine schematische Draufsicht eines Schicht
dicken-Meßsystems gemäß der Erfindung, wobei schematisch die
Bohle 16, die Materialverteilungsschnecke 24 und Material
förderbänder 50 gezeigt sind. Ferner ist schematisch eine
als Schichtdicken-Meßsystem bezeichnete Schichtdickenbestim
mungseinrichtung 52 gezeigt. Wie in Fig. 4 zu sehen ist,
sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei links
seitige Höhensensoren 54 und 56 in Fahrtrichtung unmittelbar
vor der Materialverteilungsschnecke 24 vorgesehen. In glei
cher Weise sind zwei rechtsseitige Höhensensoren 58 und 60
vorgesehen. Unter Verwendung der Höhensensoren 54 und 56
wird ein gemittelter Höhenmeßwert vom linksseitigen Zugarm
zum Untergrund gebildet, während die Höhensensoren 58 und 60
zur Erzeugung eines gemittelten Höhenmeßwerts vom rechtssei
tigen Zugarm zum Untergrund verwendet werden. Die Verwendung
zweier Höhensensoren auf jeder Seite erhöht die Genauigkeit
der Höhenerfassung. Ferner ist ein Neigungssensor 62 zur Er
fassung der Neigung des linksseitigen Zugarms vorgesehen,
während ein Neigungssensor 64 zur Erfassung der Neigung des
rechtsseitigen Zugarms vorgesehen ist. Für die durch die
linksseitigen Sensoren erfaßten Größen wird, wie oben erläu
tert, ein Schichtdickenmeßwert für die linke Seite bestimmt,
während durch die auf der rechten Seite angeordneten Senso
ren entsprechend ein Meßwert für die rechte Seite ermittelt
wird. Aus den für beide Seiten ermittelten Meßwerten kann
dann ein mittlerer Schichtdickenmeßwert bestimmt werden. Um
die Lageunabhängigkeit und die Meßgenauigkeit zu erhöhen,
muß wiederum die Längsneigung des Straßenfertigers, die
durch den entsprechenden Längsneigungssensor 33 erfaßt wird,
berücksichtigt werden.
Die entsprechend der vorliegenden Erfindung erfaßte Schicht
dicke kann nun in einer Regelkreisstruktur für eine Höhenre
gelung der Einbauhöhe verwendet werden, siehe Fig. 5. Eine
Einrichtung zur Erfassung der Schichtdicke ist dabei in Fig.
5 schematisch als Schichtdickenermittlungseinrichtung 61
dargestellt, durch die, wie oben erläutert wurde, die
Schichtdicke an der Bohlenhinterkante der Bohle 16 exakt be
stimmt werden kann. Das Ausgangssignal 62 der Schichtdicken
ermittlungseinrichtung 61 wird dann mit einem Schichtdicken
sollwert 64 verglichen, indem eine Differenzbildung durchgeführt
wird, und einem Zugpunkt-Regler 66 zugeführt, der aus
der Differenz zwischen Schichtdickenistwert und Schicht
dickensollwert eine Stellgröße 68 in bekannter Weise ermit
telt und der Höheneinstelleinrichtung 70 zuführt, um eine
entprechende Einstellung des Zugpunkts 20 durchzuführen. So
mit wird über den Höhenregler 66 der Zugpunkt direkt ange
steuert. Die Zeitkonstante der Regelstrecke wird durch die
Zylinderzeitkonstante im wesentlichen bestimmt. Dies führt
im Vergleich zur Zeitkonstante der Bohle zu einem relativ
schnellen Regelkreis.
Eine effizientere, verbesserte Regelkreisstruktur ist in
Fig. 6 gezeigt. Hinsichtlich der Einzelheiten einer solchen
Regelkreisstruktur, jedoch unter Verwendung eines Höhenist
werts, der unter Verwendung eines an der Bohlenhinterkante
angebrachten Höhensensors bezugnehmend auf eine Referenz er
faßt wird, wird auf die DE 196 47 150 A1 verwiesen, deren Of
fenbarung bezüglich der Einbauhöhensteuerung hiermit durch
Bezugnahme aufgenommen wird. Bei einer solchen Regelung wir
ken sich Änderungen der Einbauhöhe, Sollwert oder Istwert,
nicht direkt auf den Zugpunkt aus. Zu diesem Zweck sind eine
getrennte Höhenüberwachung und Zugpunktregelung vorgesehen.
Die vorliegende Erfindung kann zur der Steuerung der Einbau
höhe eines Straßenfertigers verwendet werden, indem die Hö
henmessung an der Hinterkante der Bohle, wie sie gemäß der
DE 196 47 150 A1 durchgeführt wird, durch die erfindungsgemäße
Schichtdickenerfassung ersetzt wird.
Dabei ist festzustellen, daß neben einer zu erreichenden
Schichtdicke in jedem Fall die Straßenebenheit gewährleistet
sein muß. Dabei besitzt die Straßenebenheit gegenüber der
einzubauenden Schichtdicke eine höhere Priorität, d. h. das
Regelsystem muß in erster Linie für die Ebenheit der Straße
sorgen.
Von dieser Überlegung ausgehend müssen im Prinzip zwei Regelkreise
realisiert werden, ein Ebenheitsregelkreis, der
für die Ebenheit der Straße sorgt, und ein Schichtdickenre
gelkreis, der für eine konstante Schichtdicke sorgt.
Damit dies erreicht werden kann, ist die Schichtdicke als
mittlere Schichtdicke in einem Straßensegment zu berechnen,
beispielsweise über eine Zeitdauer von 10 bis 20 Sekunden.
Weiterhin muß der Regelkreis für die Schichtdicke dem Regel
kreis für die Straßenebenheit untergeordnet sein.
Die sich aus diesen Überlegungen ergebende Regelkreisstruk
tur ist in Fig. 6 dargestellt, wo schematisch eine Schicht
dickenberechnungseinrichtung 80, die die Ausgangssignale des
Längsneigungssensors 33, des Höhensensors 28 und des Nei
gungssensors 30 empfängt, gezeigt ist. Die Schichtdickenbe
rechnungseinrichtung 80 gibt einen Schichtdickenistwert 82
aus. Dieser Schichtdickenistwert 82 wird mit einem Schicht
dickensollwert 84 verglichen, beispielsweise durch eine Dif
ferenzbildung 86. Der Differenzwert wird dann einer Schicht
dickenüberwachungseinrichtung 88 zugeführt, die aus einer
Schichtdickenabweichung Δhe einen Neigungssollwertände
rungswert Δα und aus diesem wiederum einen Neigungssollwert
bestimmt. Der Neigungssollwert wird dann, beispielsweise
durch eine Differenzbildung 90, mit der durch den Neigungs
sensor 30 erfaßten Zugarmneigung 92 verglichen, wobei das
Ergebnis des Vergleichs einem Zugpunktregler 94 zugeführt
wird, der daraus eine Stellgröße 96 für die Höheneinstell
vorrichtung 70 zum Einstellen des Zugpunkts 20 des Zugarms
18 bestimmt. Bezüglich der Einzelheiten der in Fig. 6 ge
zeigten Regelkreise sei wiederum auf die Offenbarung der DE 196 47 150 A1
verwiesen.
Abschließend bleibt festzustellen, daß die Regelung der
Ebenheit der Straße basierend auf dem Ausgangssignal des
Neigungssensors 30 Priorität gegenüber dem Schichtdickenre
gelkreis haben muß, wobei der Ebenheitsregelkreis mit einer
schnellen Zeitkonstante durchgeführt wird, während zur
Schichtdickenregelung eine Betrachtung über eine gewisse
Strecke erfolgt, so daß hier Fehler aufgrund von Straßenun
ebenheiten, wie Steinen, Vertiefungen, Aushöhlungen bzw.
Mulden im Untergrund, die über den Höhensensor erfaßt wer
den, ausgeglichen werden. Anders ausgedrückt hat die Eben
heit der Straße absolute Priorität, während es ausreichend
ist, die Schichtdicke im Mittel innerhalb bestimmter Grenzen
zu halten.
Wie oben beschrieben wurde, kann ein Neigungssensor am Trak
tor des Straßenfertigers angebracht sein, um eine Straßen
längsneigung bzw. eine Längsneigung des Untergrunds zu er
fassen. Alternativ kann die Straßenlängsneigung über eine
Ort-Neigungstabelle vorgegeben werden, in der für jeden Ort
bzw. Straßenabschnitt ein zugehöriger Straßenlängsneigungs
wert abgelegt ist. Ein Ortsbestimmungssystem, z. B. GPS, kann
dann den Bezug zum entsprechenden Straßenneigungsistwert
herstellen. Die Ermittlung der Straßenlängsneigung erfolgt
in der Regel beim Design der Straße und liegt somit fest.
Alternativ kann die Straßenlängsneigung auch messtechnisch
ermittelt werden.
Claims (16)
1. Vorrichtung zur Bestimmung der Schichtdicke eines durch
einen Straßenfertiger auf einen Untergrund (14) aufzu
bringenden Materialeinbaus, wobei der Straßenfertiger
einen Traktor (10), zumindest einen an dem Traktor (10)
höhenverstellbar und drehbar angebrachten Zugarm (18)
und eine starr an dem zumindest einen Zugarm (18) ange
brachte Bohle (16), die mit dem Zugarm einen Zugarm-Boh
len-Verbund bildet, aufweist, wobei die Vorrichtung fol
gende Merkmale aufweist:
einen Höhensensor (28; 54-60), der an einer Position (36) angebracht ist, die bezüglich des Zugarms (18) und der Bohle (16) stationär ist und in einem vorbestimmten Abstand von einer unteren Bohlenhinterkante (26) ange ordnet ist, zum Erfassen einer Höhe über dem Untergrund (14);
einen Neigungssensor (30; 62, 64), der bezüglich des Zugarm-Bohlen-Verbunds stationär angeordnet ist, zum Er mitteln einer Neigung des Zugarm-Bohlen-Verbunds; und
eine Einrichtung (54) zur Bestimmung der Schichtdicke auf der Grundlage des vorbestimmten Abstands der Posi tion des Höhensensors (28) von der Bohlenhinterkante (26), der erfaßten Höhe über dem Untergrund (14) und der ermittelten Zugarm-Bohlen-Verbund-Neigung.
einen Höhensensor (28; 54-60), der an einer Position (36) angebracht ist, die bezüglich des Zugarms (18) und der Bohle (16) stationär ist und in einem vorbestimmten Abstand von einer unteren Bohlenhinterkante (26) ange ordnet ist, zum Erfassen einer Höhe über dem Untergrund (14);
einen Neigungssensor (30; 62, 64), der bezüglich des Zugarm-Bohlen-Verbunds stationär angeordnet ist, zum Er mitteln einer Neigung des Zugarm-Bohlen-Verbunds; und
eine Einrichtung (54) zur Bestimmung der Schichtdicke auf der Grundlage des vorbestimmten Abstands der Posi tion des Höhensensors (28) von der Bohlenhinterkante (26), der erfaßten Höhe über dem Untergrund (14) und der ermittelten Zugarm-Bohlen-Verbund-Neigung.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Einrichtung zur
Bestimmung der Schichtdicke dieselbe gemäß folgender
Gleichung ermittelt:
he = hs - (A . tan(αz)),
wobei he die Schichtdicke ist, hs die erfaßte Höhe über dem Untergrund (14) ist, A der vorbestimmte Abstand der Position des Höhensensors (28) von der Bohlenhinterkante (26) ist, und αL die aus der erfaßten Zugarm-Bohlen-Ver bund-Neigung ermittelte Neigung einer gedachten Linie (40) zwischen Bohlenhinterkante (26) und Höhensensorpo sition (36) ist.
he = hs - (A . tan(αz)),
wobei he die Schichtdicke ist, hs die erfaßte Höhe über dem Untergrund (14) ist, A der vorbestimmte Abstand der Position des Höhensensors (28) von der Bohlenhinterkante (26) ist, und αL die aus der erfaßten Zugarm-Bohlen-Ver bund-Neigung ermittelte Neigung einer gedachten Linie (40) zwischen Bohlenhinterkante (26) und Höhensensorpo sition (36) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, die ferner einen
Längsneigungssensor (33) zum Erfassen einer Längsneigung
des Traktors (10) in Fahrtrichtung aufweist, wobei die
Längsneigung bei der Bestimmung der Schichtdicke verwen
det wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, die ferner eine Einrichtung
zum Ermitteln eines lagekompensierten Zugarm-Bohlen-Ver
bund-Neigungswinkels aus der erfaßten Zugarm-Bohlen-Ver
bund-Neigung und der erfaßte Längsneigung des Traktors
(10) aufweist, wobei die Schichtdicke gemäß folgender
Gleichung ermittelt wird:
he = hs - (A . tan(αzL)),
wobei αzL der lagekompensierte Neigungswinkel der ge dachten Linie (40) zwischen Bohlenhinterkante (26) und Höhensensorposition (36) ist, der gemäß αzL = αz - αL ermittelt wird, und αL die erfaßte Längsneigung des Traktors (10) ist.
he = hs - (A . tan(αzL)),
wobei αzL der lagekompensierte Neigungswinkel der ge dachten Linie (40) zwischen Bohlenhinterkante (26) und Höhensensorposition (36) ist, der gemäß αzL = αz - αL ermittelt wird, und αL die erfaßte Längsneigung des Traktors (10) ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, bei der der Längsneigungs
sensor (33) stationär an dem Traktor (10) angebracht
ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der
der Neigungssensor zur Ermittlung der Zugarm-Bohlen-Ver
bund-Neigung in einem Bereich, in dem der Zugarm (18)
höhenverstellbar an dem Traktor (10) angebracht ist, an
dem Zugarm (18) befestigt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der
der Straßenfertiger eine Materialverteilungsschnecke
(24) aufweist, wobei der Höhensensor (28) in Fahrtrich
tung vor der Materialverteilungsschnecke (24) angeordnet
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, bei der der Höhensensor
(28) in Fahrtrichtung unmittelbar vor der Materialver
teilungsschnecke (24) angeordnet ist.
9. Verfahren zum Bestimmen der Schichtdicke eines durch
einen Straßenfertiger auf einem Untergrund (14) aufzu
bringenden Materialeinbaus, wobei der Straßenfertiger
einen Traktor (10), zumindest einen an dem Traktor (10)
höhenverstellbar und drehbar angebrachten Zugarm (18)
und eine starr an dem zumindest einen Zugarm (18) ange
brachte schwimmende Bohle (16), die mit dem Zugarm (18)
einen Zugarm-Bohlen-Verbund bildet, aufweist, wobei das
Verfahren folgende Schritte aufweist:
Erfassen einer Höhe über dem Untergrund (14) unter Ver wendung eines Höhensensors (28; 54-60), der an einer Position (36) angebracht ist, die bezüglich des Zugarms (18) und der Bohle (16) stationär ist und in einem vor bestimmten Abstand von einer Bohlenhinterkante (26) an geordnet ist;
Ermitteln einer Neigung des Zugarm-Bohlen-Verbunds unter Verwendung eines Neigungssensors (30), der an dem Zug arm-Bohlen-Verbund stationär angebracht ist; und
Bestimmen der Schichtdicke auf der Grundlage des vorbe stimmten Abstands der Position des Höhensensors (28) von der Bohlenhinterkante (26), der erfaßten Höhe über dem Untergrund (14) und der ermittelten Zugarm-Bohlen-Nei gung.
Erfassen einer Höhe über dem Untergrund (14) unter Ver wendung eines Höhensensors (28; 54-60), der an einer Position (36) angebracht ist, die bezüglich des Zugarms (18) und der Bohle (16) stationär ist und in einem vor bestimmten Abstand von einer Bohlenhinterkante (26) an geordnet ist;
Ermitteln einer Neigung des Zugarm-Bohlen-Verbunds unter Verwendung eines Neigungssensors (30), der an dem Zug arm-Bohlen-Verbund stationär angebracht ist; und
Bestimmen der Schichtdicke auf der Grundlage des vorbe stimmten Abstands der Position des Höhensensors (28) von der Bohlenhinterkante (26), der erfaßten Höhe über dem Untergrund (14) und der ermittelten Zugarm-Bohlen-Nei gung.
10. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem die Schichtdicke he
gemäß folgender Gleichung ermittelt wird:
he = hs - (A . tan(αzL)),
wobei he die Schichtdicke ist, hs die erfaßte Höhe über dem Untergrund (14) ist, A der vorbestimmte Abstand der Position des Höhensensors (28) von der Bohlenhinterkante (26) ist, und αzL die aus der erfaßten Zugarm-Bohlen- Verbund-Neigung ermittelte Neigung einer gedachten Linie (40) zwischen Bohlenhinterkante (26) und Höhensensorpo sition (36) ist.
he = hs - (A . tan(αzL)),
wobei he die Schichtdicke ist, hs die erfaßte Höhe über dem Untergrund (14) ist, A der vorbestimmte Abstand der Position des Höhensensors (28) von der Bohlenhinterkante (26) ist, und αzL die aus der erfaßten Zugarm-Bohlen- Verbund-Neigung ermittelte Neigung einer gedachten Linie (40) zwischen Bohlenhinterkante (26) und Höhensensorpo sition (36) ist.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, bei dem ferner eine
Längsneigung des Traktors (10) in Fahrtrichtung erfaßt
und bei der Bestimmung der Schichtdicke berücksichtigt
wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem aus der erfaßten
Zugarm-Bohlen-Verbund-Neigung und der erfaßte Längsnei
gung des Traktors (10) ein lagekompensierter Zugarm-Boh
len-Verbund-Neigungswinkel ermittelt wird, wobei die
Schichtdicke gemäß folgender Gleichung ermittelt wird:
he = hs - (A . tan(αzL)),
wobei αzL der lagekompensierte Neigungswinkel der ge dachten Linie (40) zwischen Bohlenhinterkante (26) und Höhensensorposition (36) ist, der gemäß αzL = αz - αL ermittelt wird, und αL die erfaßte Längsneigung des Traktors (10) ist.
he = hs - (A . tan(αzL)),
wobei αzL der lagekompensierte Neigungswinkel der ge dachten Linie (40) zwischen Bohlenhinterkante (26) und Höhensensorposition (36) ist, der gemäß αzL = αz - αL ermittelt wird, und αL die erfaßte Längsneigung des Traktors (10) ist.
13. Verfahren nach Anspruch 12, bei dem die Längsneigung des
Traktors (10) durch einen stationär am Traktor ange
brachten Längsneigungssensor erfaßt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, bei dem der
Neigungssensor, der zur Ermittlung der Zugarm-Bohlen-
Verbund-Neigung verwendet wird, in einem Bereich, in dem
der Zugarm (18) höhenverstellbar an dem Traktor ange
bracht ist, an dem Zugarm (18) befestigt ist.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 14, bei dem der
Straßenfertiger eine Materialverteilungsschnecke (24)
aufweist, wobei der zur Ermittlung der Höhe über dem Un
tergrund verwendete Höhensensor (28) in Fahrtrichtung
vor der Materialverteilungsschnecke (24) angeordnet ist.
16. Verfahren nach Anspruch 15, bei dem der zur Ermittlung
der Höhe über dem Untergrund verwendete Höhensensor (28)
in Fahrtrichtung unmittelbar vor der Materialvertei
lungsschnecke (24) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10025462A DE10025462A1 (de) | 2000-05-23 | 2000-05-23 | Schichtdickenbestimmung unter Verwendung eines Neigungssensors |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE10025462A DE10025462A1 (de) | 2000-05-23 | 2000-05-23 | Schichtdickenbestimmung unter Verwendung eines Neigungssensors |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10025462A1 true DE10025462A1 (de) | 2001-12-06 |
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ID=7643218
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10025462A Withdrawn DE10025462A1 (de) | 2000-05-23 | 2000-05-23 | Schichtdickenbestimmung unter Verwendung eines Neigungssensors |
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