DE10024861A1 - Verfahren zum Aufbau einer Funkstationsverbindung von einem Paketdatendienst eines Kommunikationssystems aus und Kommunikationssystem zum Durchführen des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Aufbau einer Funkstationsverbindung von einem Paketdatendienst eines Kommunikationssystems aus und Kommunikationssystem zum Durchführen des VerfahrensInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Aufbau einer Verbindung zwischen einem Paketdatendienst und einer Station in einem paketorientierten Kommunikationssystem (GPRS-N), wobei die Verbindung zwischen dem Kommunikationssystem (GPRS-N) und der Station über einen Dienstenetzknoten (SGSN) des paketorientierten Kommunikationssystems (GPRS-N), über eine Funkschnittstelle und über funkstationsseitige Einrichtungen (UTRAN) zum Betreiben einer Funkschnittstelle aufgebaut wird, und wobei der Aufbau der Verbindung (SETUP) nach dem Empfang einer paketnetzseitig ankommenden Verbindungsanfrage (IAM), von dem Paketdatendienst ausgehend, in Richtung der Station des paketorientierten Kommunikationssystems (GPRS-N) erfolgt. DOLLAR A Vorgeschlagen wird, den Verbindungsaufbau auch zu ermöglichen, falls zwischen der Station und dem Kommunikationssystem (GPRS-N) keine paketorientierte Verbindung (PDP-Verbindung) besteht und der Station auch keine statische IP-Adresse zugeordnet ist. Dies wird insbesondere durch die Zuordnung einer für die gerufene Station eindeutigen MSISDN zu Daten möglich, die im Kommunikationssystem (GPRS-N) abrufbar sind.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbau einer Funk
stationsverbindung von einem Paketdatendienst aus gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und ein Funk-
Kommunikationssystem zum Durchführen des Verfahrens.
In Funk-Kommunikationssystemen werden Informationen (bei
spielsweise Sprache, Bildinformationen oder andere Daten) mit
Hilfe von elektromagnetischen Wellen über eine Funkschnitt
stelle zwischen sendender und empfangender Station (Basissta
tion bzw. Teilnehmerstation) übertragen. Für verbindungsori
entierte Kommunikationsdienste in einem Kommunikationsnetz
ist es möglich, die Verbindungen durch ein Intelligentes Netz
(IN) steuern zu lassen.
In bestehende Mobilfunknetze nach dem GSM-Standard (GSM: Glo
bal System for Mobile Communication) werden derzeit neuartige
Datendienste wie ein Paketdatendienst GPRS (General Packet
Radio Service) eingeführt. Die Architektur für den Paketda
tendienst geht davon aus, daß das vom Teilnehmer benutzte
stationäre oder mobile Kommunikationsendgerät, z. B. eine mo
bile Station, an ihrem jeweiligen Aufenthaltsort von einem
Dienstenetzknoten (SGSN: Serving GPRS Support Node) bedient
wird. Um Paketdaten zu empfangen oder zu senden, ist der Zu
gang zu einem Paketdatennetz notwendig. Zu diesem Zweck wer
den Zugangsnetzknoten (GGSN: Gateway GPRS Support Nodes) be
reitgestellt, die jeweils den Zugang zu dem Paketdatennetz,
z. B. dem Internet, realisieren und ein bestimmtes Paketdaten
protokoll unterstützen, z. B. das Internet Protokoll (IP).
Zwischen dem Dienstenetzknoten und dem Zugangsnetzknoten ist
im Mobilfunknetz ein Tunnel vorgesehen, über den die Pakete
übertragen werden.
Insbesondere für Kommunikationssysteme der dritten Generation
- z. B. dem UMTS-Release 00 (UMTS: Universal Mobile Telecommu
nication System) - ist eine Architektur für IP-basierte Mo
bilfunk-Netze vorgesehen, die eine Erweiterung der existie
renden GPRS-Architektur aufweist, um Verbindungssteuerungs-
und Dienstesteuerungs- bzw. Call Control-Komponenten bereit
zustellen. Eine der neuen Komponenten ist dafür eine Verbin
dungszustands- und Dienstezustands-Steuerfunktion CSCF (Call
State Control Function). Diese Funktion übernimmt vorteil
hafterweise zumindest Teile der bisher von Mobilvermittlungs
zentralen (MSC: Mobile service Switching Center) ausgeführten
Dienstesteuerungs-Funktionen.
Für ein umfassendes auf dem Internetprotokoll basierendes Mo
bilfunknetz (IPbMN) ist für die dritte Mobilfunkgeneration
der Paketdatendienst GPRS als IP-basierter Träger vorgesehen.
Der Rufaufbau von sogenannten Mobile Terminated Calls (MTC),
d. h. vom Paketdatendienst ausgehende oder über diesen erfol
gende Verbindungsanfragen mit einer mobilen oder stationären
Funkstation als Zieldatenendeinrichtung, ist dabei unter zwei
Voraussetzungen möglich. Einerseits ist ein Verbindungsaufbau
möglich, wenn zwischen der gerufenen Station und dem Funk-
Kommunikationsnetz eine paketdatenorientierte Verbindung be
steht, und andererseits ist ein Verbindungsaufbau möglich,
wenn zwischen der gerufenen Station und dem Funk-
Kommunikationsnetz zwar keine paketdatenorientierte Verbin
dung besteht, die gerufene Station aber eine statische IP-
Adresse hat (IP: Internet-Protokoll). Letztere Fall ist je
doch nur beschränkt möglich, da der Adreßraum für IP-Adressen
beschränkt ist und daher nur die Vergabe einer begrenzten An
zahl direkter statischer IP-Adressen zuläßt.
Für den Fall, daß eine gerufene Station keine eigene stati
sche IP-Adresse besitzt und während eines für diese Station
eingehenden Rufs auch keine paketdatenorientierte Verbindung
aufgebaut hat, ist eine vom Paketdatendienst aus gesteuerte
Verbindungsaufnahme nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches Ver
fahren zum Aufbau einer von einem Paketdatendienst eines Kom
munikationssystems ausgehenden Funkstationsverbindung im Fall
einer nicht bestehenden paketdatenorientierten Verbindung und
einer fehlenden statischen Adresse bzw. ein Kommunikations
system zum Durchführen des Verfahrens bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird durch das Verfahren mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 bzw. das Funk-Kommunikationssystem mit den Merk
malen des Anspruchs 10 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand von Unteransprü
chen.
Insbesondere ermöglicht das vorgeschlagene Verfahren zum Auf
bau einer Verbindung zwischen einem Paketdatendienst und ei
ner Station in einem paketorientierten Kommunikationssystem
den Verbindungsaufbau auch, falls zwischen der Station und
dem Kommunikationssystem keine paketorientierte Verbindung
besteht und der Station auch keine statische IP-Adresse zuge
ordnet ist, weil der Aufbau der Verbindung ohne eine stati
sche paketdatenausgerichtete Adresse der Station und ohne be
stehende paketorientierte Verbindung der Station begonnen
wird. Dies wird insbesondere durch die Zuordnung einer für
die gerufene Station eindeutigen MSISDN zu Daten möglich, die
im Kommunikationssystem abrufbar sind.
Eine paketnetzseitig ankommende Verbindungsanfrage von einer
Medien-Zugangsknoten-Steuereinrichtung als eine Rufaufbau-
Nachricht an eine beliebige Dienstezustands-Steuerfunktion
des Kommunikationssystems zu senden ermöglicht eine besonders
gute Auslastung freier Ressourcen des Kommunikationssystems.
Eine für die gerufene Station zuständige Dienstezustands-
Steuerfunktion im Kommunikationssystem mit Hilfe von Leitin
formationen zu ermitteln und dieser eine Rufaufbau-Nachricht
zur weiteren Verarbeitung zu übermitteln, bietet den besonde
ren Vorteil der Behandlung der Verbindungsanforderung durch
die direkt zuständige spezifische Dienstezustands-
Steuerfunktion. Diese kann vorteilhafterweise ohne großen
technischen Aufwand für die Verbindung zulässige spezielle
teilnehmerspezifische Dienste berücksichtigen.
Die Verbindungsanfrage als Paketdateneinheit an einen belie
bigen Zugangsnetzknoten des Kommunikationssystems zu leiten
ermöglicht, daß der Zugangsnetzknoten diese Verbindungsanfra
ge an einer speziellen IP-Adresse oder an einer beliebigen
IP-Adresse mit einem speziellen Port erkennen kann. Dies bie
tet wiederum den Vorteil, daß der Zugangsnetzknoten nicht al
le bei ihm eintreffenden IP-Pakete nach einer möglichen Ruf
aufbau-Nachricht durchsuchen muß.
Vom Zugangsnetzknoten aus die für die gerufene Station aktu
elle Dienstenetzknoten-Adresse für den zuständigen Paketda
tendienst zu ermitteln ermöglicht bereits dem Zugangsnetzkno
ten den Dienstenetzknoten mittels standardisierter Abläufe
aufzufordern, eine paketdatenorientierte Verbindung zu dem
UMTS-Funknetz aufzubauen.
Insbesondere wenn eine abschließende Rufaufbau-Nachricht zu
den funkstationsseitige Einrichtungen und/oder der Station
gesendet wird, kann als Verbindung zu den funkstationsseiti
gen Einrichtungen eine paketdatenorientierte Verbindung auf
gebaut werden, und zwar insbesondere auch für rein verbin
dungsorientierte Funkstationen, so daß Verbindungen auch zu
alten Mobilstationen möglich sind.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein schematisches Funk-Kommunikationssystem mit ei
ner Schnittstelle zu einem Paketdatendienst und
Fig. 2 ein Ablaufdiagramm für einen Verbindungsaufbau zu
einer Funkstation ohne bestehende paketorientierte
Verbindung und ohne statischer IP-Adresse.
Das in Fig. 1 dargestellte Kommunikationssystem zeigt ein
Funk-Kommunikationsnetz mit Einrichtungen, die einen Paketda
tendienst GPRS ermöglichen. Als Beispiel für eine stationäre
oder mobile Kommunikationsendeinrichtung ist eine mobile Sta
tion MS eines mobilen Teilnehmers dargestellt, die über eine
Luftschnittstelle V mit Einrichtungen eines terrestrischen
UMTS-Funknetzes UTRAN (UMTS Terrestrial Radio Access Network)
bzw. dessen Basisstationssystems BSS mit ortsfesten Basissta
tionen BS und Basisstationssteuerungen und Funknetzteuerein
richtungen RNC drahtlos gekoppelt ist.
Die Verbindung zu einem paketorientierten Kommunikationsnetz
GPRS-N, erfolgt seitens des UMTS-Funknetzes über die Funk
netzsteuereinrichtung RNC.
Zur Übertragung von Paketdaten zwischen der mobilen Station
MS und einem Paketdatennetz PDN weist das Kommunikationsnetz
GPRS-N einen oder mehrere Dienstenetzknoten SGSN und zumin
dest einen Zugangsnetzknoten GGSN auf. Der Zugangsnetzknoten
GGSN ist dabei über eine Schnittstelle Gi mit dem eigentli
chen oder einem fremden Paketdatennetz PDN verbunden, während
der Dienstenetzknoten SGSN an das Basisstationssystem BSS ü
ber eine Schnittstelle Gb angeschlossen ist.
Um den Paketdatendienst GPRS wie einen IN-Dienst zu behan
deln, erfolgt ein Zusammenarbeiten (Interworking) des Paket
datendienstes GPRS mit Netzfunktionen eines Intelligenten
Netzes (IN), von denen eine Dienstevermittlungsfunktion SSF
mit dem Dienstenetzknoten SGSN zusammengeschaltet und eine
Dienstesteuerungsfunktion SCF über eine Schnittstelle an den
Dienstenetzknoten SGSN mit integrierter Dienstevermittlungs
funktion SSF angeschaltet wird. Da der Dienstenetzknoten SGSN
durch eine Verbindung zu einem Heimatregister HLR oder Hei
mat-Teilnehmer-Bereitstellungsrechner HSS (Home Subscriber
Server)über die notwendigen teilnehmerbezogenen Daten ver
fügt, wie z. B. den aktuellen Aufenthaltsort, die Identifika
tionsdaten etc., ist er der optimale Ort zur IN-Anbindung. Im
Dienstenetzknoten SGSN befindet sich ein Packet-Relay, das
die Schnittstelle Gb zum Basisstationssystem BSS auf die
Schnittstelle T zum Zugangsnetzknoten GGSN abbildet und die
Datenpakete in beiden Richtungen weiterleitet. Dieses Packet-
Relay wird zur Integration der Dienstevermittlungsfunktion
SSF in den Dienstenetzknoten SGSN genutzt. Die Dienstever
mittlungsfunktion SSF ist zusätzlich auch in die Signalisie
rung an der Gb-Schnittstelle eingebunden.
Für den Paketdatendienst GPRS existiert zunächst keine Ver
bindung zu einem Paketdaten-Zugangsnetz. Um den Dienst zu
nutzen, muß sich der mobile Teilnehmer bislang zuerst im Netz
anmelden - wie auch bei verbindungsorientierten Diensten. Bei
dieser Gelegenheit wird seine Identität und Berechtigung ü
berprüft. Im zweiten Schritt muß ein Paketdatenprotokoll ak
tiviert werden. Das Netz GPRS-N stellt nun einen Tunnel T
zwischen dem jeweils zuständigen Dienstenetzknoten SGSN und
dem Zugangsnetzknoten GGSN zum Paketdatennetz PDN bereit. Da
nach können über diesen Tunnel T Pakete zwischen dem Teilneh
mer bzw. der mobilen Station MS und dem Paketdatennetz GPRS-N
ausgetauscht werden.
Will ein Teilnehmer mit einem aus dem Paketnetz kommenden Ruf
eine Verbindung zu einer Funk-Station MS im Funk-
Kommunikationsnetz - hier im UMTS-Funknetz UTRAN - aufbauen,
so wird der eingehende Ruf ebenfalls entsprechend überprüft.
Außerdem werden aus dem Heimatregister die Daten abgerufen,
die für einen Verbindungsaufbau mit der gerufenen Station MS
erforderlich sind.
Im Netz, z. B. intelligenten Netz, führen bestimmte Ereignisse
zu Zustandsübergängen und damit zu einem sukzessiven Nach
richtenaustausch zwischen den intelligenten Netzfunktionen
Dienstevermittlungsfunktion SSF und Dienstesteuerungsfunktion
SCF. Das auslösende Ereignis (Event Detection Point) ist
nachfolgend Beispiel der netzseitige Empfang einer Anforde
rungsnachricht von einer paketnetzseitigen Einrichtung, mit
der ein Verbindungsaufbau zu der Station MS angefordert wird.
Beim nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird die
Verwaltung und Übertragung von Daten vorzugsweise von einer
Verbindungszustands- und Dienstezustands-Steuerfunktion CSCF
im Verbindungssteuerungs-Server CCS (Call Control Server) ü
ber CAP-Schnittstellen CAPcc unterstützt oder gesteuert. Der
Verbindungssteuerungs-Server CCS ist bei den derzeit geplan
ten Systemen dritter Generation mit dem Zugangsnetzknoten
GGSN verbunden.
Das dargestellte Kommunikationssystem weist eine GPRS-
Paketdatennetz-Architektur mit IP-basiertem Paketdatennetz
GPRS-N und ein funkseitiges UMTS-Funknetz UTRAN bzw. entspre
chende Einrichtungen für die Kommunikation mit mobilen und
stationären Funk-Stationen MS auf.
Anhand des Schemas der Fig. 2 wird nachfolgend der Aufbau ei
ner paketnetzseitig angeforderten Verbindung mit der Funk-
Station MS erläutert, der keine eigene statische IP-Adresse
zugewiesen ist und die momentan auch keine paketorientierte
Verbindung zu den funknetzseitigen Einrichtungen aufgebaut
hat. Sollte bereits eine Verbindung bestehen, dann ist die
aktuelle IP-Adresse des Teilnehmers im Heimatregister HLR/HSS
gespeichert und eine zusätzliche Verbindung kann aufgebaut
werden.
Bei einer paketnetzseitig ankommenden Verbindungsanfrage,
welche die Adresse einer mobilen Station MS enthält, wird von
einer Medien-Zugangsknoten-Steuereinrichtung MGC (Media Gate
way Controller), die mit dem bzw. den paketnetzseitigen Zu
gangsnetzknoten GGSN verbunden oder Bestandteil davon ist,
eine Rufaufbau-Nachricht "SETUP" an eine beliebige Dienste
zustands-Steuerfunktion CSCF des Paketmobilfunknetzes GPRS-N
gesendet. Diese Dienstezustands-Steuerfunktion CSCF kann im
System entweder fest administriert bzw. verwaltet sein oder
mit Hilfe von Informationen aus Leit- bzw. Routingtabellen
ermittelt und angesprochen werden. Die zur Dienstezustands-
Steuerfunktion CSCF übertragene Rufaufbau-Nachricht "SETUP"
enthält eine eindeutige Teilnehmerkennung MSISDN (MSISDN: Mo
bile Subscriber Integrated Services Digital Network num
ber/Internationale Mobilteilnehmer-Rufnummer) der gerufenen
Station MS.
Falls die Dienstezustands-Steuerfunktion CSCF für die gerufe
ne Station MS nicht zuständig ist, sendet sie optional eine
Anfrage an das zuständige Heimatregister HLR der gerufenen
Station MS, um deren spezifische Dienstezustands-
Steuerfunktion S-CSCF (Service-CSCF) zu ermitteln. Nach dem
Empfang der Adresse der zuständigen Dienstezustands-
Steuerfunktion S-CSCF wird die Verbindungsanfrage bzw. Ruf
aufbau-Nachricht "SETUP" an diese weitergeleitet. Ein beson
derer Vorteil der Behandlung der Verbindungsanforderung durch
die direkt zuständige spezifische Dienstezustands-
Steuerfunktion S-CSCF besteht darin, das diese gegebenenfalls
teilnehmerspezifische Dienste berücksichtigen kann.
Die Verbindungsanfrage wird dann als Paketdatenprotokoll-
Protokolldateneinheit-Rufaufbau-Nachricht "PDP-PDU-SETUP" an
einen beliebigen Zugangsnetzknoten GGSN des Systems weiterge
leitet. Diese Nachricht "PDP-PDU-SETUP" kann dabei als norma
les IP-Paket versendet werden, wobei der Zugangsnetzknoten
GGSN diese Verbindungsanfrage "PDP-PDU-SETUP" an einer spe
ziellen IP-Adresse oder an einer beliebigen IP-Adresse mit
einem speziellen Port erkennt. Sie bietet den Vorteil, daß
der Zugangsnetzknoten GGSN nicht alle bei ihm eintreffenden
IP-Pakete nach einer möglichen Rufaufbau-Nachricht durchsu
chen muß.
Vom Zugangsnetzknoten GGSN aus wird daraufhin das Heimatre
gister HLR zum Senden der Routing- bzw. Leitinformation auf
gefordert "SRI für GPRS" und als Antwort vom Heimatregister
HLR eine bezüglich der gerufenen Station MS aktuelle Dienste
netzknoten-Adresse "SGSN-Adr." für den zuständigen Paketda
tendienst GPRS empfangen, sofern diese Information nicht be
reits vorlag oder von der zuständigen Dienstesteuerfunktion
S-CSCF zuvor mit übermittelt wurde.
Sobald dem Zugangsnetzknoten GGSN die erforderlichen Informa
tionen vorliegen, fordert er den Dienstenetzknoten SGSN mit
tels standardisierter Abläufe "PDU-Benachrichtigungs-
Anforderung"/"PDU-Benachrichtigungs-Antwort" auf, eine pa
ketdatenorientierte Verbindung zu dem UMTS-Funknetzes UTRAN
aufzubauen.
Nachdem der Dienstenetzknoten SGSN eine paketorientierte Ver
bindung beim UMTS-Funknetz UTRAN angefordert hat "PDP-
Verbindung aktivieren", baut das UMTS-Funknetz UTRAN eine
solche Verbindung zur gerufenen Station MS auf und meldet den
erfolgreichen Verbindungsaufbau zurück "PDP-Verbindungs-
Aktivierung". Die Rückmeldung "PDP-Verbindungs-Aktivierung"
kann dabei über den Dienstenetzknoten SGSN oder direkt an den
Zugangsnetzknoten GGSN geleitet werden.
Mit der abschließenden Rufaufbau-Nachricht "SETUP" an das
UMTS-Funknetz UTRAN wird eine Kommunikationsverbindung einge
richtet, über die vorteilhafterweise auch rein leitungsver
mittelte bzw. verbindungsorientierte Stationen MS unterstützt
werden können.
Je nach System kann der Verbindungsaufbau mit der gerufenen
Station MS von dem Zugangsnetzknoten GGSN, dem Dienstenetz
knoten SGSN oder dem UMTS-Funknetz UTRAN bzw. den jeweils da
zu gehörenden Steuereinrichtungen und Steuerprotokollen aus
erfolgen.
Claims (10)
1. Verfahren zum Aufbau einer Verbindung zwischen einem Pa
ketdatendienst (PDN) und einer Station (MS) in einem paket
orientierten Kommunikationssystem (GPRS-N),
wobei die Verbindung zwischen dem Kommunikationssystem (GPRS-N) und der Station (MS) über einen Dienstenetzknoten (SGSN) des paketorientierten Kommunikationssystems (GPRS-N), über eine Funkschnittstelle (V) und über funkstationsseitige Einrichtungen (BS, BSS; UTRAN) zum Betreiben einer Funk schnittstelle (V) aufgebaut wird, und
wobei der Aufbau der Verbindung (SETUP) nach dem Empfang einer paketnetzseitigen Verbindungsanfrage, die aus einem Pa ketnetz kommt, von dem Paketdatendienst (PDN) ausgehend in Richtung der Station (MS) des paketorientierten Kommunikati onssystems (GPRS-N) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß
der Aufbau der Verbindung ohne eine statische paketdaten ausgerichtete Adresse (IP-Adresse) der Station (MS) und ohne bestehende paketorientierte Verbindung (PDP-Verbindung) der Station (MS) begonnen wird.
wobei die Verbindung zwischen dem Kommunikationssystem (GPRS-N) und der Station (MS) über einen Dienstenetzknoten (SGSN) des paketorientierten Kommunikationssystems (GPRS-N), über eine Funkschnittstelle (V) und über funkstationsseitige Einrichtungen (BS, BSS; UTRAN) zum Betreiben einer Funk schnittstelle (V) aufgebaut wird, und
wobei der Aufbau der Verbindung (SETUP) nach dem Empfang einer paketnetzseitigen Verbindungsanfrage, die aus einem Pa ketnetz kommt, von dem Paketdatendienst (PDN) ausgehend in Richtung der Station (MS) des paketorientierten Kommunikati onssystems (GPRS-N) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß
der Aufbau der Verbindung ohne eine statische paketdaten ausgerichtete Adresse (IP-Adresse) der Station (MS) und ohne bestehende paketorientierte Verbindung (PDP-Verbindung) der Station (MS) begonnen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem
eine paketnetzseitig ankommende Verbindungsanfrage von einer
Medien-Zugangsknoten-Steuereinrichtung (MGC) als eine Rufauf
bau-Nachricht (SETUP) an eine beliebige Dienstezustands-
Steuerfunktion (CSCF) des Kommunikationssystems (GPRS-N) ge
sendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem
eine für die gerufene Station (MS) zuständige Dienste
zustands-Steuerfunktion (S-CSCF) im Kommunikationssystem
(GPRS-N) mit Hilfe von Leitinformationen ermittelt wird und
eine entsprechende Rufaufbau-Nachricht (SETUP) übermittelt
bekommt.
4. Verfahren nach einem vorstehenden Anspruch, bei dem
die Verbindungsanfrage (IAM) als Paketdateneinheit (PDP-PDU-
SETUP) an einen beliebigen Zugangsnetzknoten (GGSN) des Kom
munikationssystems (GPRS-N) geleitet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem
vom Zugangsnetzknoten (GGSN) aus die für die gerufene Station
(MS) aktuelle Dienstenetzknoten-Adresse (SGSN-Adr.) für den
zuständigen Paketdatendienst (GPRS) ermittelt wird.
6. Verfahren nach einem vorstehenden Anspruch, bei dem
die Verbindung zu den funkstationsseitige Einrichtungen
(UTRAN) von einem Zugangsnetzknoten (GGSN) oder dem Dienste
netzknoten (SGSN) aus aufgebaut wird.
7. Verfahren nach einem vorstehenden Anspruch, bei dem
als die Verbindung zu den funkstationsseitigen Einrichtungen
(BS, BSS; UTRAN) eine paketdatenorientierte Verbindung aufge
baut wird.
8. Verfahren nach einem vorstehenden Anspruch, bei dem
eine abschließende Rufaufbau-Nachricht (SETUP) zu den funk
stationsseitigen Einrichtungen (BS, BSS; UTRAN) und/oder der
Station (MS) gesendet wird.
9. Verfahren nach einem vorstehenden Anspruch, bei dem
die paketnetzseitig ankommende Verbindungsanfrage (IAM) eine
eindeutige Teilnehmerkennung (MSISDN) der gerufenen Station
(MS) aufweist.
10. Funk-Kommunikationssystem (GPRS-N) zum Durchführen eines
Verfahrens nach einem der vorstehenden Ansprüche mit:
Funk-Kommunikationseinrichtungen (BS, BSS, RNM; UTRAN) zum Betreiben einer Funkschnittstelle (V) für eine Kommunikation mit zumindest einer Funk-Station (MS) und
paketorientierten Kommunikationseinrichtungen (SGSN, GGSN, GPRS-N) zum Aufbauen und Verwalten einer Kommunikationsver bindung mit zumindest einer der Funk- Kommunikationseinrichtungen (UTRAN) und zum Übertragen von Paketdaten von einem Paketnetz (PDN),
wobei die Funk-Kommunikationseinrichtungen (UTRAN) und die paketorientierten Kommunikationseinrichtungen (SGSN, GGSN, GPRS-N) zum Aufbau einer paketnetzseitig angeforderten Kommu nikationsverbindung eingerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die Funk-Kommunikationseinrichtungen (UTRAN) und/oder die paketorientierten Kommunikationseinrichtungen (SGSN, GGSN, GPRS-N) zumindest eine Speicher- und/oder Verwaltungseinrich tung (SGSN, GGSN, HLR) zum Ermitteln der Informationen zum Aufbau der paketnetzseitig angeforderten Kommunikationsver bindung anhand einer mitgeteilten eindeutigen Kennung (MSISDN) der gerufenen Station (MS) aufweisen, falls die ge rufene Station (MS) weder eine statische Adresse besitzt noch eine bestehende paketorientierte Verbindung zu den Funk- Kommunikationseinrichtungen (BS, BSS, RNM; UTRAN) aufgebaut hat.
Funk-Kommunikationseinrichtungen (BS, BSS, RNM; UTRAN) zum Betreiben einer Funkschnittstelle (V) für eine Kommunikation mit zumindest einer Funk-Station (MS) und
paketorientierten Kommunikationseinrichtungen (SGSN, GGSN, GPRS-N) zum Aufbauen und Verwalten einer Kommunikationsver bindung mit zumindest einer der Funk- Kommunikationseinrichtungen (UTRAN) und zum Übertragen von Paketdaten von einem Paketnetz (PDN),
wobei die Funk-Kommunikationseinrichtungen (UTRAN) und die paketorientierten Kommunikationseinrichtungen (SGSN, GGSN, GPRS-N) zum Aufbau einer paketnetzseitig angeforderten Kommu nikationsverbindung eingerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die Funk-Kommunikationseinrichtungen (UTRAN) und/oder die paketorientierten Kommunikationseinrichtungen (SGSN, GGSN, GPRS-N) zumindest eine Speicher- und/oder Verwaltungseinrich tung (SGSN, GGSN, HLR) zum Ermitteln der Informationen zum Aufbau der paketnetzseitig angeforderten Kommunikationsver bindung anhand einer mitgeteilten eindeutigen Kennung (MSISDN) der gerufenen Station (MS) aufweisen, falls die ge rufene Station (MS) weder eine statische Adresse besitzt noch eine bestehende paketorientierte Verbindung zu den Funk- Kommunikationseinrichtungen (BS, BSS, RNM; UTRAN) aufgebaut hat.
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DE10024861A DE10024861A1 (de) | 2000-05-19 | 2000-05-19 | Verfahren zum Aufbau einer Funkstationsverbindung von einem Paketdatendienst eines Kommunikationssystems aus und Kommunikationssystem zum Durchführen des Verfahrens |
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DE10024861A DE10024861A1 (de) | 2000-05-19 | 2000-05-19 | Verfahren zum Aufbau einer Funkstationsverbindung von einem Paketdatendienst eines Kommunikationssystems aus und Kommunikationssystem zum Durchführen des Verfahrens |
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