DE10024618A1 - Verfahren zum Erzeugen 3-dimensionaler Gegenstände aus wärmeempfindlichen Zusammensetzungen - Google Patents
Verfahren zum Erzeugen 3-dimensionaler Gegenstände aus wärmeempfindlichen ZusammensetzungenInfo
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Abstract
3-dimensionale Gegenstände werden durch Überstreichen eines wärmeempfindlichen Harzes mit einem Lichtstrahl hergestellt, um das Harz bildweise zu erwärmen. Da wärmeempfindliche Zusammensetzungen nicht dem Gesetz der linearen Superposition folgen, wird das Problem der Streulichtbelichtung beseitigt. Dies ermöglicht die wahlweise Thermopolymerisation jedes Punktes innerhalb des Volumens der Flüssigkeit ohne Beeinflussung benachbarter Punkte.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft die Stereolithographie, die die Erzeugung 3-
dimensionaler Gegenstände durch Abbildung bzw. Imaging behandelt. Die Erfindung
kann verwendet werden, um verschiedene 3-dimensionale Gegenstände, wie
Flexodruckplatten, herzustellen.
Es ist bekannt, 3-dimensionale (3D) Gegenstände durch Abbilden bzw. Belichten
eines flüssigen Harzes zu erzeugen. Üblicherweise ist das flüssige Harz von der Art,
daß es in Reaktion auf die Belichtung mit intensivem Ultraviolett-("UV")-Licht
polymerisiert. Zwei Einsatzmöglichkeiten für derartige 3D-Abbildungsvorgänge
bestehen in dem Herstellen von 3D-Prototypen durch einen Vorgang, welcher als
Stereolithographie bekannt ist, und in dem Erzeugen von Flexodruckplatten, die ein
signifikantes Oberflächenrelief besitzen.
Bei jedem dieser Vorgänge werden ausgewählte Bereiche eines Harzes mit Licht aus
einer Lichtquelle, wie einem Laser oder einer Maske, die durch eine UV-Lampe
bestrahlt wird, belichtet. In der vorliegenden Offenbarung soll der Begriff "Harz" so
breit verstanden werden, daß er jedes Material umfaßt, welches in der Lage ist,
durch eine chemische Reaktion aus einem flüssigen Zustand in einen festen
Zustand umgewandelt zu werden.
Vorhandene Systeme zum Erzeugen von 3D-Gegenständen durch Abbilden bzw.
Imaging eines flüssigen Harzes belichten nur eine dünne Oberflächenschicht eines
flüssigen Polymers. Derartige Systeme weisen kunstvolle Mittel auf, um die
polymerisierte Schicht leicht abzusenken und sie eingetaucht zu halten, während
eine weitere Schicht an der Oberfläche des Harzes belichtet wird. Auf diese Weise
kann ein Gegenstand Schicht für Schicht aufgebaut werden. Derartige Systeme
müssen in dieser Weise betrieben zu werden, da sie ein Photoprinzip verwenden,
durch das die Belichtung der flüssigen Harze gemäß dem "Reziprozitätsgesetz"
erfolgt. Bei derartigen Systemen ist die Belichtungsmenge proportional dem Integral
der Lichtintensität über die Belichtungszeit. Abbildung bzw. Imaging für eine lange
Zeit unter Verwendung eines Lichtes geringer Intensität kann die gleiche Belichtung
bewirken, wie das Abbilden bzw. Imaging für eine kurze Zeit unter Verwendung
eines Lichtes mit hoher Intensität. Bei derartigen Systemen folgt die Belichtung
ebenfalls dem Gesetz der linearen Superposition, welches lautet:
In der Gleichung (1) ist f(x) die Belichtung, die durch das Bestrahlen eines Harzes
mit einem Licht der Intensität x für eine gegebene Zeit hervorgerufen wird. Gemäß
der Gleichung (1) erzeugt die Bestrahlung mit einem Licht der Intensität (a + b) für
eine Zeiteinheit die gleiche Belichtung, wie die Bestrahlung mit einem Licht der
Intensität a für eine Zeiteinheit, gefolgt durch die Bestrahlung mit einem Licht der
Intensität b für eine Zeiteinheit.
Infolge der Belichtungseigenschaften des Harzes, welches für die Erzeugung der
3D-Gegenstände verwendet wird, ist es nicht möglich, die Belichtungstiefe
innerhalb der Flüssigkeit zu fokussieren, ohne daß ebenfalls das Volumen oberhalb
des gewünschten Belichtungspunktes in unerwünschter Weise belichtet wird. Dies
ist in Fig. 1 gezeigt. Fig. 1 gibt schematisch wieder, was passiert, wenn versucht
würde, ein bekanntes stereolithographisches System zu verwenden, um einen
linearen Bereich des belichteten Harzes innerhalb eines Harzkörpers 1 in einem
geeigneten Behälter 2 zu erzeugen. Ein Strahl 3 wird durch eine Linse 4 auf einen
Punkt 5 fokussiert, welcher innerhalb (d. h. nicht an der Oberfläche) des Bades aus
flüssigem Harz 1 liegt. Der Punkt 5 wird entlang einer Linie 11 durch die sich
bewegende Linse 4 und den Strahl 3 in eine Richtung, die durch den Pfeil 12
gekennzeichnet ist, abgetastet bzw. geführt.
Der Punkt 5 wird mit einer solchen Geschwindigkeit bewegt, daß das Harz 1
entlang der Linie 11 eine Belichtung erhält, die ausreicht, um das Harz zu
polymerisieren. Das Problem besteht darin, daß ein Volumen 6 innerhalb des Harzes
1 oberhalb der Linie 11 ebenfalls eine Belichtung empfängt, die ausreicht, das Harz
zu polymerisieren. Da sich der Punkt 5 entlang eines Weges durch den Körper aus
flüssigem Harz bewegt, wird das Harz an jedem Teil der Linie 11 einer intensiven
Belichtung für kurze Zeit ausgesetzt, während der Punkt 5 den Teil der Linie 11
passiert. Punkte innerhalb des Volumens 6 oberhalb der Linie 11, durch die der
Strahl 3 hindurchgeht, werden einer geringeren Belichtungsintensität ausgesetzt,
werden jedoch für eine längere Zeit belichtet als die Punkte an der Linie 11. Dies
deshalb, da der teilweise fokussierte Strahl, welcher durch das Volumen 6 des
Harzes 1 hindurchtritt, eine Breite besitzt, die viel größer als die des Punktes 5 ist.
Da das Produkt der Intensität und der Belichtung in dem Volumen 6 ungefähr das
Gleiche ist, wie entlang der Linie 11, wird das Volumen 6 eine ausreichende
Gesamtbelichtung erhalten, um polymerisiert zu werden. Wenn das Lichtabsorp
tionsmaß des Materials 1 hoch ist, wird das Volumen 6 tatsächlich eine höhere
Belichtung erhalten als die entlang der Linie 11 ausgeführte Belichtung. Das
Volumen des Harzes 6 unterhalb der Linie 11 wird ebenfalls belichtet. Dieses
Volumen empfängt eine geringere Belichtung infolge der Tatsache, daß ein Teil des
Lichtes beim Durchgang durch das Harz oberhalb der Linie 11 absorbiert wird.
Einige Harze polymerisieren durch Vorgänge, welche von dem "Reziprozitätsgesetz"
abweichen. Beispielsweise ist bei Harzen, die durch die Zwei-Photonen-Ab
sorptionsvorgänge polymerisieren, die Polymerisationsgeschwindigkeit proportional
dem Quadrat der Intensität. Derartige Vorgänge integrieren immer noch das Licht
und unterliegen dem Nachteil der sehr geringen Sensitivität bzw. Empfindlichkeit,
was hohe Beträge des UV-Lichtes erfordert.
Einige bekannte stereolithographische Vorgänge verwenden eine Lasererwärmung
bzw. Laserhitze zum Schneiden von Mustern in dünnen Bögen eines Materials,
welche zu einem 3D-Gegenstand zusammengefügt werden können. Andere
derartige Vorgänge schmelzen Abschnitte einer dünnen Schicht aus Pulver, welche
anschließend verfestigt werden. Diese Vorgänge verwenden beidesmal Wärme, um
Abschnitte eines Materials in einen flüssigen oder gasförmigen Zustand zu bringen.
Keiner dieser Vorgänge ist für eine getreue 3D-Abbildung geeignet, da die ver
wendeten Materialien üblicherweise Licht streuen und nur in dünnen Schichten
verwendet werden können.
Ein weiteres Problem bei den bekannten stereolithographischen Verfahren besteht
darin, daß sie nicht ohne weiteres verwendet werden können, um Gegenstände zu
erzeugen, die, wenn sie Schicht um Schicht erzeugt werden, die Bildung von
getrennten Teilen des Gegenstandes erforderlich machen, welche nicht miteinander
verbunden sind, bis eine nachfolgende Schicht erzeugt wird.
Es besteht ein Bedarf für stereolithographische Verfahren, welche vielseitiger sind
als bekannte Verfahren. Insbesondere besteht ein Bedarf für Verfahren zum
Erzeugen von 3D-Gegenständen, welche nicht die Einschränkung besitzen, daß der
Gegenstand Schicht um Schicht mit jeder Schicht an einer Oberfläche eines
flüssigen Harzes hergestellt werden muß.
Die vorliegende Erfindung macht Gebrauch vom Vorteil der Eigenschaften
bestimmter Materialien, welche als "wärmeempfindlich" bekannt sind, oder
Thermomaterialien, um Verfahren für die Stereolithographie bereitzustellen, welche
flexibler als bekannte stereolithographische Verfahren sind. Wärmeempfindliche
bzw. thermosensitive Materialien werden hauptsächlich zum Herstellen von 2-
dimensionalen Flachdruck-Offsetdruckplatten verwendet, die ebenfalls als
lithographische Platten bekannt sind. Wärmeempfindliche Materialien polymerisie
ren, wenn sie auf eine Temperatur erhitzt werden, welche eine Schwellwerttempe
ratur übersteigt. Thermosensitive Materialien polymerisieren mit einer geringfügigen
Geschwindigkeit bei Temperaturen unterhalb des Schwellwertes. Infolge dieser
Eigenschaft arbeitet ein Thermomaterial vollständig außerhalb der Gesetze der
Reziprozität und der linearen Superposition. Die Belichtung derartiger Materialien
ist im wesentlichen nicht integrierend.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden 3-dimensionale Gegenstände innerhalb
eines Volumens eines wärmeempfindlichen, flüssigen Harzes durch Führen eines
fokussierten Lichtstrahles in drei Dimensionen in dem Volumen hergestellt. Der
Lichtstrahl enthält vorzugsweise Licht im Bereich der Infrarot-(IR)-Wellenlängen. Der
Lichtstrahl erwärmt das Harz nahe des Fokussierpunktes auf eine Temperatur
oberhalb eines Schwellwertes für das Harz. Das Harz polymerisiert schnell an
Punkten, an denen das Licht fokussiert wird. Andere Bereiche des Harzes werden
nur geringfügig erwärmt. Da der Strahl geführt bzw. verfahren wird, um einen
gewünschten Gegenstand zu erzeugen, kühlen die Abschnitte des Harzes, durch
die der Strahl hindurchgeführt worden ist, ab und integrieren nicht die Belichtung
bzw. Bestrahlung. Derartige Bereiche können wiederholt auf Temperaturen
unterhalb der Schwellwerttemperatur für das Harz ohne eine Polymerisierung
erwärmt werden.
Ein Aspekt der Erfindung stellt ein Verfahren zum Erzeugen eines 3-dimensionalen
Gegenstandes innerhalb eines Volumens eines Harzes bereit, wobei das Verfahren
enthält: Bereitstellen eines Volumens des Harzes und Überstreichen zumindest
eines Teiles des Volumens des Harzes mit einem Lichtstrahl. Der Lichtstrahl besitzt
einen Brennfleck bzw. Brennpunkt innerhalb des Volumens des Harzes. Das
Verfahren enthält das schnelle Anheben der Temperatur eines Teiles des Harzes an
dem Brennpunkt, um den Teil des Harzes zu verfestigen, das Aufbauen eines 3-
dimensionalen Gegenstandes duch Wiederholen des Temperaturanhebeschrittes
mit dem Brennpunkt an verschiedenen Positionen innerhalb des Volumens des
Harzes und das Entfernen des Harzes von dem Gegenstand, welches nicht
verfestigt worden ist.
Die Effizienz des Vorganges kann durch Bereitstellen mehrerer Strahlen erhöht
werden, welche an dem gleichen Punkt innerhalb des flüssigen Harzes aus
verschiedenen Richtungen konvergieren. Dies ermöglicht nahezu eine konstante
Belichtung bzw. Bestrahlung durch das Volumen des Harzes.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachstehend erläutert.
In den Zeichnungsfiguren, welche schematisch nicht einschränkende Ausführungs
beispiele der Erfindung wiedergeben, ist:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht durch eine bekannte stereolithographische
Vorrichtung, welche zeigt, warum es nicht möglich ist, Merkmale in
einer Schicht eines photosensitiven Harzes zu belichten, welche
unterhalb der Oberfläche des Harzes liegt;
Fig. 2 eine Querschnittsansicht einer stereolithographischen Vorrichtung unter
Verwendung eines wärmeempfindlichen Harzes gemäß der Erfindung;
Fig. 3a die Temperaturverteilung in einem Volumen eines wärmeempfindlichen
Harzes während der Belichtung eines Merkmales in dem Harz;
Fig. 3b ein Graph, welcher die Polymerisationsgeschwindigkeit des Harzes als
eine Funktion der Temperatur wiedergibt; und
Fig. 4 eine Querschnittsansicht einer stereolithographischen Vorrichtung unter
Verwendung mehrerer Lichtstrahlen, um einen Punkt innerhalb eines
Volumens eines wärmeempfindlichen Harzes über die Schwellwerttem
peratur für das Harz zu erwärmen.
Bei der vorliegenden Erfindung wird ein thermisch aktiviertes bzw. thermisch
aktivierbares Harz verwendet. Wärmeempfindliche Materialien sind durch Erwärmen
auf eine Temperatur, welche eine Schwellwerttemperatur übersteigt, polymerisier
bar. Bei Temperaturen unterhalb der Schwellwerttemperatur polymersieren die
Materialien nicht, zumindest innerhalb des Zeitrahmens eines Vorgangs gemäß der
Erfindung. Infolge dieser Eigenschaft arbeitet ein Thermomaterial bzw. ein
thermisches Material vollständig außerhalb der Gesetze der Reziprozität und der
linearen Superposition. Die Belichtung derartiger Materialien ist im wesentlichen
nicht intergrierend.
Ein Beispiel eines nicht integrierenden Vorganges ist das Schmelzen. Ein Block aus
Blei kann durch Erwärmen auf 500°C geschmolzen werden. Der gleiche Block
kann nicht durch Erwärmen auf zweimal 250°C geschmolzen werden. Er kann für
immer bei einer Temperatur von 250°C ohne jede Wirkung gehalten werden. Ein
nicht integrierendes Verhalten ist typisch für sämtliche wärmeempfindliche
Materialien.
Fig. 2 gibt einen Behälter 2 wieder, der mit einem wärmeempfindlichen, flüssigen
Harz 1 gefüllt ist. Ein Strahlungsstrahl 3 wird durch die Linse 4 auf einen Fleck
bzw. Punkt 5 fokussiert. Das Harz 1 absorbiert die Strahlung des Strahles 3 und
wird dabei durch den Strahl erhitzt. Die Erwärmung ist am Fleck 5 am größten.
Durch selektives Erwärmungen von Abschnitten des Harzes 1 werden die ausge
wählten Abschnitte des Harzes 1 verfestigt, um einen festen Gegenstand einer
gewünschten Form zu erzeugen. Nicht ausgewählte Abschnitte des Harzes bleiben
flüssig. Nachdem der Gegenstand abgebildet worden ist, kann der Gegenstand aus
dem flüssigen Harz entfernt werden.
Der Strahl 3 kann durch einen Laser oder eine andere geeignete Strahlungsquelle
erzeugt werden. Der Strahl 3 liegt vorzugsweise in dem IR-Teil des Spektrums. Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Strahl 3 ein Strahl aus einer
Laserdiode, welche bei einer Wellenlänge im Bereich von 800 nm bis 1200 nm,
üblicherweise 830 nm arbeitet. Mehrere Punkte 5 können gleichzeitig aus einem
einzelnen Strahl 3 durch die Verwendung eines Mehrkanalmodulators oder von
Lichtventilen erzeugt werden. Wenn die Lichtventile verwendet werden, können sie
1-dimensional oder 2-dimensional sein.
Ein 3D-Gegenstand 7 wird durch Führen des Flecks bzw. Punktes 5 in drei
Dimensionen relativ zu dem Volumen des Polymers 1 erzeugt. Wie in Fig. 2
gekennzeichnet ist, kann der Brennfleck bzw. Brennpunkt 5 entlang einer Linie
geführt werden, welche sich entlang eines Weges erstreckt, der nicht nur an der
Oberfläche des Harzes vorhanden ist, sondern Abschnitte in verschiedenen Tiefen
innerhalb des Harzes 1 besitzt. Am Brennpunkt 5 wird die Strahlung sehr intensiv,
so daß sich das Harz 1 schnell erwärmt. Wenn das Harz am Punkt 5 über seine
Schwellwerttemperatur erwärmt worden ist, polymerisiert es (Quervernetzungen)
und wird fest. Harzvolumina 1 außerhalb des Volumens des Gegenstandes 7
werden nicht über ihre Schwellwerttemperaturen erwärmt und daher nicht
verfestigt. Bei diesen Volumina wird das Harz nur leicht durch den Durchgang des
Strahles 3 erwärmt und anschließend abgekühlt. Sogar wenn ein Bereich mehrfach
überfahren wird, tritt kein akkumulierender Effekt auf.
Fig. 3a zeigt ein Beispiel einer möglichen Temperaturverteilung innerhalb eines
Harzes, bei der ein Laser 3 auf einen Punkt 5 innerhalb des Volumens des Harzes
fokussiert wird. Infolge der hohen Konzentration des Lichtes am Punkt 5 erwärmt
sich nur der Punkt 5 ausreichend, um das Harz 1 zu polymerisieren. Um ein sehr
lokalisierte Belichtung zu erzeugen, sollte der Winkel des Konus des Lichtes, der
durch die Linse 3 gebildet wird, groß sein, vorzugsweise im Bereich von 30° bis
90°. Dies erhöht darüber hinaus die optische Auflösung des Systems.
Die Fig. 3b ist ein Graph, welcher die Polymerisationsgeschwindigkeit als eine
Funktion der Temperatur für ein wärmeempfindliches Material wiedergibt. Im
allgemeinen besitzen nur solche Materialien, welche eine physikalische Änderung,
wie Schmelzen, beinhalten, ein scharfes Schwellwertverhalten, wie es durch die
Linie 13 gekennzeichnet ist. Die meisten wärmeempfindlichen Harze folgen dem
Arrhenius-Gesetz, welches sagt, daß die Reaktionsgeschwindigkeit durch eine
Exponentialfunktion auf die Temperatur bezogen ist, wie es in der Kurve 10 gezeigt
ist. Das Arrhenius-Gesetz sagt, daß die Geschwindigkeit einer chemischen Reaktion
generell der Gleichung folgt:
wobei R die Reaktionsgeschwindigkeit, Ro die Geschwindigkeitskonstante, Ea die
Aktivierungsenergie für die Reaktion, k die Boltzmann-Konstante und T die
Temperatur in Kelvin ist. Wenn Ea ausreichend hoch ist, steigt der Graph 10 sehr
steil an und ist ausreichend nahe an dem idealen Graphen 13, dem das Harz folgt,
wenn es eine scharfe Schwellwerttemperatur hätte. Für die meisten wärmeemp
findlichen Harze wird ein Fall in der Temperatur um 50°C die Geschwindigkeit der
Polymerisationsreaktion um einen Faktor 30 und ein Fall um 100°C um einen
Faktor von ca. 1000 absenken.
Um das Harz so empfindlich wie möglich zu machen, ist es im allgemeinen
wünschenswert, die Schwellwerttemperatur so niedrig anzusetzen, wie es
praktikabel ist (üblicherweise sollte die Schwellwerttemperatur immer oberhalb der
Raumtemperatur liegen). Für die Harze des Arrheniustyps steht dies im Widerspruch
mit dem Wunsch, daß die Rohmaterialien eine lange Lagerfähigkeit besitzen sollten.
Dieses Problem kann durch Einsatz eines 2-Komponentenharzes, wie einem
Basisharz und einem Katalysator, und durch Mischen der beiden Komponenten
unmittelbar vor dem Gebrauch gelöst werden. Das 2-Komponentenharz sollte
langsam genug bei Temperaturen unterhalb der Schwellwerttemperatur aushärten,
um dem Gegenstand 7 zu ermöglichen, abgebildet und aus den nicht ausgewählten
Bereichen des Harzes 1 entfernt zu werden, bevor das Harz 1 in diesem nicht
ausgewählten Bereich aushärtet.
Viele existierende 2-Komponentenkleber und Gießharze, wie Epoxid-, Polyurethan-,
Polyester- und Silikonkautschukharze haben temperaturabhängige Reaktions
geschwindigkeiten und können in dieser Erfindung als wärmeempfindliche Harze
verwendet werden. Der GR EPOXY GLUE, der von Industrial Formulators of
Vancouver, Kanada bezogen werden kann, kann als ein Harz verwendet werden.
Dieses Harz besitzt eine geringe Viskosität in seinem nicht ausgehärteten Zustand,
kann jedoch verfestigt werden, wenn seine Temperatur über einen Schwellwert
angehoben wird. Bei bestimmten wärmeempfindlichen Harzen, die als Thermo-
bzw. Wärmesäuregeneratoren bezeichnet werden, erzeugt oder setzt die
Erwärmung eine Säure frei. Die Säure dient als ein Katalysator für die Polymerisa
tion. Thermosäuregeneratoren sind ähnlich zu den bestehenden photosensitiven
Harzen, welche Photosäuregeneratoren enthalten. Thermosäuregeneratoren können
ebenfalls als Harze bei dieser Erfindung verwendet werden. Die Polymerisations
reaktion ist exothermisch in vielen Harzen. Dies ist wünschenswert, da es die
Empfindlichkeit erhöht.
Wo ein Katalysator verwendet wird, kann die Basisreaktionsgeschwindigkeit durch
Veränderung des Betrages des verwendeten Katalysators eingestellt werden. Wenn
nur eine geringe Menge des Katalysators verwendet wird, härten die unerwärmten
Bereiche des Harzes nur langsam aus. Durch Hinzufügen eines Absorbierfarbstoffes
und wahlweisen Erwärmen ausgewählter Volumina des Harzes mit einem
fokussierten Energiestrahl, beispielsweise aus einem Laser, erfolgt die Härtung
(Polymerisation) sehr schnell, jedoch nur an denjenigen Punkten, welche durch den
fokussierten Strahl erhitzt worden sind.
Ein geeigneter Absorbierfarbstoff kann dem Harz 1 hinzugefügt werden, um eine
gewünschte Absorption zu erzielen. Der Farbstoff ist vorzugsweise ein IR- bzw.
Infrarot-Absorbierfarbstoff. Geeignete IR-Absorbierfarbstoffe sind von Zeneca Ltd.,
Vereinigtes Königreich und anderen Lieferanten verfügbar. Wenn es erwünscht ist,
Merkmale zu belichten, die sich tief im Harz 1 befinden, sollte eine geringere
Farbstoffkonzentration verwendet werden, so daß die Strahlung des Strahles 3 in
die gewünschte Tiefe eindringen kann. Die Menge des Katalysators und der
Farbstoffe indem Harz werden wie folgt ausgewählt:
- A) Nach Mischen des Katalysators sollte das Harz so lange flüssig bleiben, bis das Abbilden bzw. Imaging beendet ist, so daß es möglich wird, den flüssigen Teil des Harzes auszugießen. Dies erfordert üblicherweise, daß 1% bis 25% der Menge des Katalysators verwendet wird, die für das normale Aushärten bei Raumtemperatur eingesetzt wird. Die exakte Menge des Katalysators wird entsprechend der längsten Abbildungszeit, die erforderlich ist, ausgewählt. Mehr Katalysator ermöglicht eine geringere Zeit für die Handhabung und die Abbildung, erhöht jedoch die Sensitivität des Harzes.
- B) Die Menge des Farbstoffes wird entsprechend der Tiefe des flüssigen Polymers ausgewählt. Übliche Absorptionsmaße sollten zwischen A = 0,3 bis A = 3 für die Gesamtdicke betragen (d. h., die Gesamtübertragung liegt vorzugsweise zwischen 50% und 1%). Eine geringere Absorption ermöglicht eine gleichförmigere Polymerisation in verschiedenen Tiefen, bietet jedoch eine geringere Sensitivität.
- C) Für die besten Ergebnisse sollte das Harz, der Katalysator und der Farbstoff unmittelbar vor dem Gebrauch gemischt werden.
- D) Es ist bevorzugt, sehr dicke Gegenstände aus wenigen Abschnitten auf zubauen, welche getrennt voneinander hergestellt und anschließend zusammengefügt werden können. Die Abschnitte können zusammengefügt werden unter Verwendung des gleichen Harzes als einen Kleber. Dies ermöglicht eine höhere zu verwendende Farbstoffkonzentration für eine größere Sensitivität bzw. Empfindlichkeit. Die Abschnitte können deutlich dicker als die sehr dünnen Oberflächenschichten sein, die bei den bekannten stereolithographischen Systemen verwendet werden.
Um eine gleichförmigere Polymerisation zu erzielen, ist es wünschenswert, das Harz
1 mit Licht zu belichten, welches aus zwei oder mehreren unterschiedlichen
Richtungen einfällt. Fig. 4 gibt einen Behälter 2 wieder, welcher einen Boden 8
besitzt, der für die Strahlung eines Strahls 3' durchlässig ist. Ein Strahl 3 fällt von
oben ein, während ein zweiter Strahl 3' von unten einfällt. Das optische System,
welches zur Erzeugung der Strahlen 3 verwendet wird und welches zum Abgeben
der Lichtstrahlen 3, 3' an die Linsen 4, 4' eingesetzt wird, ist nicht gezeigt, da
derartige Systeme im Stand der Technik des Laserabtastens bzw. Laserscanning
gut bekannt sind. Die Strahlen 3, 3' sind jeweils durch Linsen 4, 4' auf den
gleichen Fokalbereich 5 fokussiert. Der Fokalbereich 5 wird in drei Dimensionen
relativ zu dem Harz 1 überstrichen, um einen 3D-Gegenstand zu erzeugen. Die
Linsen 4, 4' können in üblicher Weise auf einem gemeinsamen Rahmen 9 so
angebracht sein, daß sie auf einen gemeinsamen Bereich 5 fokussiert bleiben.
Es ist zu bemerken, daß die Position, an der jeder Strahl fokussiert wird, durch die
Tatsache beeinflußt wird, daß das Harz 1 üblicherweise einen Brechungsindex
besitzt, welcher größer als der von Luft ist. Wenn der Strahl 3 durch ein Harz mit
der Dicke d hindurchgeht, wird der Brennpunkt der Linse 4 verschoben werden um
ca.:
wobei η der Brechungsindex des Harzes 1 ist. Der Brennpunkt der Linse 4' wird in
ähnlicher Weise um einen Betrag verschoben, der gegeben ist durch:
wobei h die Tiefe des Harzes 1 ist. Die Summe dieser Verschiebungen ist
unabhängig von d und ist durch die folgende Gleichung gegeben:
Daher werden beide Strahlen immer im Brennpunkt bleiben, solange der Abstand
zwischen den Linsen 4, 4' eingestellt ist durch den Betrag:
Die Energiemenge, die den Punkt 5 erreicht, wird darüber hinaus durch die
Absorption im Harz 1 beeinflußt. Wenn sich der Punkt 5 an der Oberseite oder dem
Boden des Behälters 2 befindet, wird die Intensität der Strahlung, die den Punkt 5
erreicht, durch die folgende Gleichung gegeben sein:
wobei I die Intensität jedes der Strahlen 3, 3' und T eine Zahl in dem Bereich von
0 bis 1 ist, welche die Übertragung der vollen Dicke h des Harzes 1 wiedergibt (in
diesem Beispiel weisen beide Strahlen die gleiche Energie auf). Die geringste
Belichtung wird dann auftreten, wenn sich der Punkt 5 in der Mitte zwischen der
oberen und der unteren Oberfläche des Harzes 1 befindet. Da die Transmission
einer Schicht des Harzes, die eine Dicke von ½ T aufweist, √T ist, wird die
Intensität an einem Punkt in der Mitte des Behälters 2 ungefähr gegeben sein
durch:
Um eine gleichförmige Belichtung zu ermöglichen, würde es notwendig sein, daß
T = 1 ist, so daß 1 + T = 2√T ist. Für T = 1 tritt keine Absorption der Strahlen 3,
3' und daher keine Erwärmung auf. Für geeignete Werte von T ist jedoch die
Belichtung nahezu konstant, wenn zwei Strahlen verwendet werden, wie es in Fig.
4 gezeigt ist. Beispielsweise für T = 0,5 ist I + T = 1,5 und 2√T = 1,42, was nur
ca. 5% weniger als 1,5 ist. Bei der Gestaltung der Fig. 2 wird sich im Gegensatz
hierzu die Lichtintensität für T = 0,5 um 50% verändern.
Um eine bessere Gleichförmigkeit der Belichtung bereitzustellen, kann die
Lichtintensität in den Strahlen 3, 3' automatisch eingestellt werden. Die dem Punkt
5 zugeführte Energie kann durch Berechnen der Gesamtabsorption jedes Strahles
als eine Funktion der Tiefe des Punktes 5 und durch Steuern der Intensität des
Strahls 3 oder des Strahls 3' oder beider Strahlen 3, 3' konstant gehalten werden,
so daß die Intensität des Lichtes, welches den Punkt 5 erreicht, zuverlässig
konstant bleibt, während der Punkt 5 über verschiedene Tiefen d in dem flüssigen
Harz 1 geführt wird.
Obwohl die Erfindung nicht auf eine bestimmte Anwendung beschränkt ist, ist sie
insbesondere nützlich, wenn der zu erzeugende Gegenstand nahezu flach ist, da
derartige Gegenstände in einem flacheren Körper des Harzes 1 hergestellt werden
kann. Wenn d in angemessener Weise klein gehalten wird, ist der Vorgang gemäß
der Erfindung effizienter, da höhere Absorption (pro Einheit Dicke) erreicht werden
kann. Es können Druckplatten sowohl für den Buch- bzw. Hochdruck (steif) als
auch den Flexodruck (flexibel) erzeugt werden. Obwohl der Hauptvorteil der
Erfindung in dem wahren 3D Abtasten bzw. Überführen eines Volumens des Harzes
besteht, hat die Verwendung eines Thermoresists sogar dann Vorteile, wenn das
Überführen des Gegenstandes einer Schicht einmal stattfindet, da es den Gebrauch
von billigen und leistungsfähigen Diodenlasern anstelle von teuren UV-Lasern
ermöglicht, um die Strahlen 3, 3' zu erzeugen. Bei einem Wärmeprozess ist die
Wellenlänge des Lasers nicht kritisch, da die Energie des Strahls in Wärme
umgewandelt wird. Die Fähigkeit, billige Laser zu verwenden, plus die Freiheit von
irgendwelchen Beeinträchtigungen, daß Streulicht oder Raumlicht eine un
erwünschte Belichtung hervorrufen könnte, ist gegenüber der bekannten
Stereolithographie sogar dann von Vorteil, wenn nur die obere Schicht des Harzes
belichtet wird, wie es im Stand der Technik der Fall ist.
In einigen Fällen kann es wünschenswert sein, dem Harz 1 zu ermöglichen,
teilweise zu polymerisieren (so daß sich das Harz von einer Flüssigkeit zu einem
weichen Gel ändert), bevor das Abtasten erfolgt. Dies ermöglicht beispielsweise,
eine Flexodruckplatte durch Beschichten eines hinsichtlich der Dimensionen stabilen
Substrats, wie einer Metallplatte oder einer Polyesterplatte, mit einem Gel eines
teilweise polymerisierten Harzes, durch Formen des Substrats in einen Zylinder und
anschließend durch weiter vollständiges Polymerisieren ausgewählter Bereiche
innerhalb des Gels durch Erhitzen dieser ausgewählten Bereiche herzustellen, wie
es vorstehend erläutert worden ist. Das Überstreichen eines Strahles einer
Strahlung über das Volumen einer zylindrischen Hülse des Gels kann verhältnis
mäßig einfach durch Drehen der Hülse um ihre Achse und durch Bewegen des
Strahls axial entlang der Hülse bewirkt werden. Das in Gelform überführte Harz
besitzt eine Konsistenz in der Gestalt, daß es nicht unter der Wirkung der
Schwerkraft tropft, während das Überstreichen stattfindet. Ein weiterer Vorteil der
Verwendung eines Gels ist die erhöhte Sensitivität bzw. Empfindlichkeit, da ein Teil
der Polymerisation bereits stattgefunden hat. Ein Nachteil in der Verwendung eines
Gels gegenüber einem flüssigen Harz besteht darin, daß unbelichtetes Material nicht
einfach abgegossen werden kann, sondern durch Waschen, Schrubben etc. entfernt
werden muß.
Eine flache Flexodruckplatte kann aus ausgewählten Erwärmungsabschnitten eines
flachen Bades geringer Tiefe aus flüssigem Harz erzeugt werden. Ein einzelner
Strahl kann verwendet werden, um ausgewählte Volumina des flüssigen Harzes zu
erhitzen oder eine Reihe von Strahlen können unterschiedliche Volumina innerhalb
des flüssigen Harzes gleichzeitig erwärmen. Mehrere Strahlen können beispiels
weise durch eine Reihe von Laserdioden oder durch Verwenden eines Lichtventiles
erzeugt werden, um viele unabhängige, steuerbare Flecken bzw. Punkte aus dem
Licht eines einzelnen Laserstrahles zu gewinnen.
In einigen Fällen ist ein Nachhärteschritt wünschenswert, um den Vorgang zu
verbessern. Nachhärteschritte werden üblicherweise ausgeführt, nachdem
unverfestigte Abschnitte des Harzes entfernt worden sind (oder wiederverwendet
wurden). Das Nachhärten kann die nachfolgenden Schritte enthalten, ist jedoch
hierauf nicht beschränkt: Backen (d. h. Erwärmen des 3D-Gegenstandes), UV-
Belichten, Waschen, Oberflächenbehandeln, Färben usw. In bestimmten Fällen kann
ein Vorhärteschritt, wie beispielsweise die Aktivierung des flüssigen Materials durch
UV-Belichtung oder durch Erwärmen unterhalb des Schwellwertes eingesetzt
werden.
"Härten" kann jeder Vorgang sein, der eine Verfestigung bewirkt. Das Härten wird
üblicherweise durch Quervernetzung oder Polymerisation erzielt, jedoch sollte die
Erfindung soweit interpretiert werden, daß jede Art der Verfestigung einer
Flüssigkeit oder eines Gels enthalten ist, welche durch Erwärmen der Flüssigkeit
oder des Gels initiiert wird.
In einigen Fällen, wo der Gegenstand sehr dünn ist und keine vertikale Auflösung
erfordert, kann ein 3D Gegenstand durch eine 2D-Überstreichung unter Ver
wendung der Abbildungstiefe des Scann- bzw. Überstreichungssystems erzeugt
werden, um die dritte Dimension herzustellen. Dünne Flexodruckplatten können auf
diese Weise gefertigt werden. Beispielsweise kann eine 1 mm dicke Platte mit 0,5 mm
Vertiefung mit einer Auflösung von besser als 20 µm als Abbildungstiefe eines
830 nm-Laserstrahls erzeugt werden, wenn es mit einem 15 µm Fleck, der 0,5 mm
überschreitet, fokussiert wird. Für eine genauere vertikale Profilierung kann ein
kleinerer Fleck mit einer geringeren Abbildungstiefe verwendet werden und über
das Harz in drei Dimensionen geführt werden.
Claims (19)
1. Verfahren zum Herstellen eines 3-dimensionalen Gegenstandes innerhalb
eines Harzvolumens, wobei das Verfahren die Schritte enthält:
- a) Bereitstellen eines Harzvolumens und Überstreichen von zumindest einem Teil des Volumens des Harzes mit einem Lichtstrahl, wobei das Licht einen Brennpunkt im Inneren des Volumens des Harzes aufweist,
- b) schnelles Anheben der Temperatur eines Teils des Harzes an dem Brennpunkt, um den Teil des Harzes verfestigen zu lassen,
- c) Aufbauen eines 3-dimensionalen Gegenstandes durch Wiederholen des Schrittes (b) mit dem Brennpunkt an verschiedenen Positionen innerhalb des Volumens des Harzes, und
- d) Entfernen derjenigen Bestandteile von dem Gegenstandharz, welche nicht verfestigt sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
bei dem der Lichtstrahl auf den Fokalpunkt mit einem Winkel im Bereich von
30° bis 90° konvergiert.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
welches weiterhin den Schritt enthält: Bereitstellen von zwei oder mehr
Lichtstrahlen, wobei der Brennpunkt den beiden oder mehreren Lichtstrahlen
gemeinsam ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
welches weiterhin die Schritte enthält: Führen eines der zwei oder mehr
Lichtstrahlen in dem Harz von oberhalb des Harzes und Führen eines
zweiten Lichtstrahls der zwei oder mehr Lichtstrahlen in dem Harz von
unterhalb des Harzes.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
welches weiterhin die Schritte enthält: Bewegen des Brennpunktes in
unterschiedlichen Tiefen innerhalb des Volumens des Harzes und Einstellen
der Energie des Lichtstrahles in der Weise, daß eine Identität des Licht
strahles an dem Brennpunkt im wesentlichen konstant bleibt, wenn sich die
Tiefe des Brennpunktes ändert.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
bei dem das Harz eine Flüssigkeit ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
bei dem das Harz ein Gel ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
bei dem der Schritt des Bereitstellens des Harzes das Mischen zweier
Bestandteile enthält, um das Harz zu erzeugen.
9. Verfahren nach Anspruch 1,
welches weiterhin den Schritt enthält: gleichzeitiges Erwärmen mehrerer
Punkte innerhalb des Volumens des Harzes durch Verwenden eines
Lichtventils und zumindest einer Laserdiode.
10. Verfahren nach Anspruch 1,
bei dem das Überstreichen durch eine Reihe von Laserdioden ausgeführt
wird.
11. Verfahren nach Anspruch 1,
bei dem eine Wellenlänge des Lichtes im Bereich von 800 nm bis 1100 nm
liegt.
12. Verfahren nach Anspruch 1,
bei dem der Gegenstand eine Flexodruckplatte ist, die eine Schicht des
Harzes auf einem dimensionsstabilen Substrat enthält.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
bei dem die Flexodruckplatte eine zylindrische Schicht eines ein Gel
bildendes Harzes enthält, wobei das Verfahren den Schritt des Über
streichens des Brennpunktes an verschiedenen Stellen auf der Flexodruck
platte durch Drehen des Zylinders enthält.
14. Verfahren nach Anspruch 1,
welches den Schritt des Überstreichens des Brennpunktes über eine obere
Fläche des Harzes enthält und den Schritt des Aufbauens des 3-dimensiona
len Gegenstandes Schicht um Schicht durch Bereitstellen neuen flüssigen
Harzes an der oberen Fläche nach jedem Überstreichen enthält.
15. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
welches den Schritt des Nachhärtens des Gegenstandes enthält.
16. Verfahren nach Anspruch 1,
bei dem der Gegenstand eine dünne Flexodruckplatte ist und bei dem das
Überstreichen als ein 2-dimensionales Überstreichen ausgeführt wird.
17. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
bei dem das Harz einen lichtabsorbierenden Farbstoff enthält.
18. Verfahren nach Anspruch 17,
bei dem der Farbstoff im Infrarotbereich absorbiert.
19. Verfahren zum Erzeugen eines 3-dimensionalen Gegenstandes in der hier im
wesentlichen erläuterten Weise.
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