DE10023767C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Auswerten von Bremsbelag-Verschleißsignalen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Auswerten von Bremsbelag-VerschleißsignalenInfo
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- DE10023767C2 DE10023767C2 DE2000123767 DE10023767A DE10023767C2 DE 10023767 C2 DE10023767 C2 DE 10023767C2 DE 2000123767 DE2000123767 DE 2000123767 DE 10023767 A DE10023767 A DE 10023767A DE 10023767 C2 DE10023767 C2 DE 10023767C2
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Description
Die Erfindung betrifft Bremsen, insbesondere Scheibenbremsen für Fahrzeuge,
insbesondere Kraftfahrzeuge, die mit einem Bremsbelag-Verschleiß-Anzeiger
ausgestattet sind, und insbesondere die hierbei verwendeten Bremsbelag-
Verschleiß-Sensoren.
Die Bremsklötze von Scheibenbremsen - von denen in der Folge ausschließlich
die Rede ist, ohne die Erfindung hierauf zu beschränken -, die beidseits gegen
die Scheibe gepresst werden, bestehen aus einer metallenen Rückenplatte, die
als Tragplatte für den Bremsbelag dienen, der auf einer Seite der Rückenplatte
aufgebracht ist.
Die Bremsklötze sind dabei in den beiden Seiten der Bremszange aufgenommen,
die an einem chassis-festen Teil montiert ist und die Bremsscheibe radial Außen
von der Innen- zur Außenseite umgreift.
Da die komplette Bremse, zumindest bei Personenkraftwagen, auf der axialen
Fahrzeug-Außenseite sowie radial Außen von der Felge räumlich begrenzt wird,
ist in aller Regel nur auf der fahrzeuginnenliegenden Seite des Bremssattels ein
hydraulisch betätigter Bremskolben angeordnet, der den Bremsbelag gegen die
Bremsscheibe presst, wobei der Bremssattel schwimmend, also relativ zur
Bremsscheibe in Querrichtung des Fahrzeuges beweglich, angeordnet ist, um
dadurch eine Relativpressung beider Bremsklötze gegen die Bremsscheibe zu
bewirken.
In der Praxis nützen sich aber dennoch - sowohl wegen der einseitigen Anbrin
gung der Bremskolben als auch wegen unterschiedlicher Reibverhältnisse
zwischen Bremsbelag und Bremsscheibe auf Außenseite einerseits und Innen
seite andererseits - die Bremsbeläge auf der Innen- und Außenseite nur selten
gleich schnell ab.
Wenn nun dem Fahrer durch optische oder akustische Signale der Verschleiß der
Bremsbeläge bis zu einer vorgesehenen Verschleißgrenze gemeldet werden soll,
besteht die sicherste Lösung darin, alle vier Bremsklötze einer Achse mit
gleichem Meldepunkt mit Verschleiß-Sensoren auszustatten, und beim Anschla
gen des ersten der vier Sensoren alle vier Bremsklötze einer Achse zu wechseln.
Dabei sind die Verschleiß-Sensoren separat gefertigte Bauteile, die beispiels
weise aus einem Kunststoffkorpus bestehen, durch welchen eine Schlaufe eines
elektrischen Kabels hindurchführt, die in dem Korpus beispielsweise mittels
Einspritzen befestigt ist und die beim Anschleifen oder Durchschleifen ein elektri
sches Signal bewirkt.
Der Korpus wird an geeigneter Stelle des Bremsbelages am Bremsklotz in defi
nierter Lage befestigt. Sobald der Bremsbelag soweit abgerieben ist, dass
zunächst nur die Außenfläche des aus Kunststoff bestehenden Korpus, in der
Folge dann jedoch auch das darin befindliche elektrische Kabel von der Brems
scheibe kontaktiert und angeschliffen bzw. durchgeschliffen wird, ergibt dies an
dem elektrischen Kabel des Verschleiß-Sensors angeschlossenen Auswertegerät
ein elektrisches Signal, welches zur Anzeige des Verschleißes am Armaturen
brett, einem Wartungscomputer oder ähnlichem führt.
Aus technischen Gründen und um möglichst wenige verschiedene Teile auf Lager
halten zu müssen, kann bei der Überwachung aller vier Bremsklötze pro Achse
auf beiden Seiten der Bremsscheibe sowohl jeweils der gleiche Bremsklotz als
auch der gleiche Verschleiß-Sensor benutzt werden.
Wenn auf beiden Seiten der Bremsscheibe die jeweils gleichen Verschleiß-
Sensoren eingesetzt werden sollen, spielen die engen Platzverhältnisse, die auf
der Felgenseite noch schlechter sind als auf der Kolbenseite (weswegen auch der
Bremskolben auf der felgenabgewandten, inneren Seite vorgesehen wird), eine
besondere Rolle: Die Abgangsrichtung des bzw. der Kabel aus dem Korpus des
Verschleiß-Sensors wird so gewählt, dass bei dem auf der Felgenseite, also mit
den geringsten Platzverhältnissen, eingesetzten Sensor das Kabel direkt in
Richtung Fahrzeug-Längsmitte, also über die Bremsscheibe hinweg zur Fahr
zeugmitte hin, gerichtet ist.
Das Kabel verlässt den Korpus also in Richtung Verschleißseite des Korpus des
Sensors, da weder radial nach Außen noch auf der verschleißabgewandten Seite
genug Raum für den Kabelabgang wäre.
Setzt man einen so gestalteten Verschleiß-Sensor nunmehr auch spiegelbildlich
zur Bremsscheibe gedreht auf der innenliegenden, der Kolbenseite, ein, so muss
das in Richtung Bremsscheibe vom Korpus abstrebende Kabel in eine 180°-Bieg
ung gezwungen werden, um in Richtung Fahrzeugmitte weitergeführt zu werden.
Dies ergibt im Betrieb - wegen der ständig auftretenden Vibrationen - die Gefahr
der Lockerung und des Scheuerns an der vorbeirotierenden z. B. Felge oder
Bremsscheibe, und dies birgt auch die Gefahr einer unzulässigen, zu starken
Erwärmung des Kabels in sich, vor allem an dem Punkt der Biegung des Kabels,
welche der Außenkante der Bremsscheibe am nächsten liegt.
Inzwischen wird jedoch von der Komplettüberwachung aller vier Bremsklötze
einer Achse aus Kostengründen abgewichen, da sich herausgestellt hat, dass die
Verschleißgeschwindigkeiten der beiden Bremsklötze derselben Bremsscheibe
relativ wenig unterschiedlich sind, desgleichen verhält es sich mit der Verschleiß
geschwindigkeit der beiden Seiten einer Achse unterschiedlich sind.
Aus diesen Gründen, nämlich
- - Kabelführung nicht über die Bremsscheibe hinweg,
- - ähnlichem Verschleiß,
- - einfacherer Kabelführung,
- - kürzerem Kabel,
- - einfacherer Montage und
- - geringerem Temperaturbelastung des Kabels
wird heute in der Regel bei beiden Rädern einer Achse nur der innere, kolbensei
tige Bremsbelag auf Verschleiß überwacht, oder überhaupt nur einer von vier
Bremsbelägen einer Achse, nämlich einer der beiden kolbenseitigen Bremsbe
läge.
Weiterhin können auch die Bremsbeläge von mehr als eine Achse gemeinsam
überwacht werden, sofern die Abnutzung an den verschiedenen Achsen in etwa
gleich groß ist. Dies ist bei Personenkraftwagen mit zwei hintereinander liegen
den Achsen meistens nicht der Fall, da beim Bremsen die Bremsen der Vorder
achse größeren Belastungen unterliegen. Bei nebeneinander angeordneten
Achsen, beispielsweise den Rädern desselben Fahrwerkes eines Flugzeuges
etc., könnte es auch ausreichend sein, an allen Rädern derselben Belastungs
gruppe, also beispielsweise des gleichen Fahrwerkes, insgesamt nur einen oder
zwei Sensoren einzusetzen.
Wenn jedoch nicht nur ein, sondern wenigstens zwei Sensoren zur Überwachung
von Rädern, die der gleichen Belastungsgruppe unterliegen, verwendet werden,
geschah dies bisher dazu, um geringe Unterschiede der Verschleißgeschwindigkeit
nicht berücksichtigen zu müssen, sondern den zuerst die Verschleißgrenze
erreichenden Belag als Auslöser für das Ersetzen aller Bremsbeläge dieser
Belastungsgruppe zu benutzen.
Die DE 24 50 761 A1 offenbart eine Vorrichtung zum Überwachen von z. B.
Bremsbelägen wobei die dort beschriebenen Kontaktstifte 10, 11 keine separaten
Grundkörper aufweisen. Diese Kontaktstifte 10, 11 kommen nach Abnutzung des
Bremsbelages mit der Bremsscheibe in Kontakt [und schließen einen Stromkreis].
Die DE 26 06 012 C2 offenbart eine Sensoranordnung in einer blockiergeschützten
Fahrzeugbremsanlage. In den Bremsbelägen 8, 9 sind hierbei Kontaktstifte 10, 11
angeordnet, die beim Bremsdruck der Bremskolben nach Abnutzung der Beläge 8, 9 mit
der Bremsscheibe in Kontakt kommen. Auch diese Kontaktstifte 10, 11 verfügen über
keinen separaten Grundkörper.
Es ist daher die Aufgabe, bei der Verwendung von zwei oder gar mehr Sensoren bei
einer Belastungsgruppe von Rädern den Austausch der Bremsklötze möglichst sicher
und dennoch möglichst genau vorauszusagen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 9 und 10 gelöst. Vorteil
hafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Dies erfolgt dadurch, dass die beiden Sensoren gezielt unterschiedliche Ver
schleißzustände an den jeweiligen Bremsklötzen anzeigen, und nicht wie bisher auf
denselben Verschleißzustand ausgelegt sind, der dann nur aufgrund unterschiedlicher
Randbedingungen zufällig bei dem einen oder anderen überwachten Bremsklotz früher
eintritt.
Die beiden zu unterschiedlichen Zeitpunkten auftretenden Signale können dann als
Vorwarnstufe (der für einen früheren Verschleißzustand ausgelegte Sensor) oder
Aufforderung zum sofortigen Wechseln bzw. Wechseln innerhalb einer angegebenen
Restlaufleistung (der für einen späteren Verschleißzustand ausgelegte Sensor) benutzt
werden.
Das so mehrstufige, insbesondere erhaltene zweistufige Signal kann darüber
hinaus für zusätzliche Aussagen genutzt werden: Zum Einen kann mit der Vor
warnung die Aussage gekoppelt werden, wann - gemessen in Laufleistung -
voraussichtlich die endgültige Aufforderung zum Wechseln der Bremsklötze erfol
gen wird. Damit läßt sich - durch Vergleich mit den Zeitpunkten zukünftiger zu
erwartender anderer Wartungsmaßnahmen - die Kombination des Ersatzes der
Bremsklötze mit anderen Wartungsarbeiten für die Zukunft vorausplanen, und
damit bei Pkws z. B. zukünftige Werkstattaufenthalte mit der optimierten, gebün
delten Durchführung von Wartungsarbeiten unabhängig von einem festen
Service-Intervall-Plan planen. Weiterhin lassen sich aufgrund des Vorhanden
seins einer Vorwarnstufe die zweite Signalstufe, die die endgültige Aufforderung
zum Auswechseln darstellen soll, sehr viel näher an den tatsächlichen endgülti
gen Verschleiß des Bremsbelages hin verlagern, als dies bei nur einer einzigen
Warnstufe zulässig wäre, da ja in diesem Fall eine größere, da unvorbereitete,
Restlaufzeit zur Verfügung stehen muss, die das Überbrücken nicht sofort verfüg
barer Servicetermine etc. ermöglicht. Weiterhin lässt die zweistufige Vorwarnung
es zu, die Verschleißgeschwindigkeit zu überwachen, und zwar im Bereich vor
Erreichen der Vorwarnstufe einerseits mit der Verschleißgeschwindigkeit im
Bereich zwischen Vorwarnstufe und endgültiger Aufforderung andererseits. Sollte
sich die Verschleißgeschwindigkeit zwischen den beiden Bereichen auffällig
ändern, insbesondere zunehmen, deutet dies auf Fehlfunktionen der Bremsan
lage hin und führt zu einem Signal zur Überprüfung der Funktion der Bremsan
lage.
Zusätzlich kann die Tatsache, dass nicht nur in einem Verschleißabschnitt,
sonder in zwei Verschleißabschnitten, nämlich bis zur Vorwarnung und als zweiter
Abschnitt von der Vorwarnung bis zur Wechsel-Aufforderung, die Verschleißge
schwindigkeit überprüft wird, die Auswirkung des individuellen Bremsverhaltens
auf die Standzeit der Bremsen hochgerechnet werden, und damit der Zeitpunkt
des tatsächlichen Wechselerfordernisses sehr viel genauer vorhergesagt werden
als bei einem einstufigen Verschleißanzeiger, dessen Anzeigezeitpunkt sicher
heitshalber relativ früh gelegt werden muss, um mit Sicherheit noch ein Wechseln
der Bremsbeläge vor dem vollständigen Aufbrauchen des Belages zu gewährlei
sten.
Damit können beispielsweise automatisch vom Servicecomputer der Werkstatt
oder des Werkes, zu dem die Signale der Sensoren, z. B. nach der Zwischen
speicherung im Bordcomputer des Fahrzeuges, individuelle Pakete von
Wartungsarbeiten zusammengestellt werden, die dann zu einem vorherbestimm
ten Zeitpunkt der Laufleistung zusammen bei einem Werkstattbesuch durchgeführt
werden, ohne dabei die einzelnen Wartungsarbeiten aus Sicherheitsgründen
verfrüht durchführen zu müssen, sondern erst bei Erreichen der tatsächlichen
Laufleistung für jede einzelne Wartungsarbeit.
Um diese Vorgehensweise zu ermöglichen, sind hinsichtlich der Vorrichtung
wenigstens zwei Sensoren notwendig, die auf unterschiedliche Verschleißzu
stände der Bremsbeläge ausgerichtet sind, also auf die Vorwarnstufe und auf die
Wechsel-Aufforderung. Es können auch mehr als nur zwei solcher Sensoren für
mehr als zwei unterschiedliche Verschleißstufen vorhanden sein, wobei unter
schiedliche Strategien dahingehend möglich sind, die zusätzlichen Sensoren ent
weder auf die Vorwarnstufe - oder besser - auf die Wechselaufforderung auszule
gen, was eine besonders späte Anordnung dieser Sensoren der zweiten Stufe an
der tatsächlichen Verschleißgrenze ermöglicht.
In der Regel wird jedoch nur ein Vorwarn-Sensor und ein Aufforderungs-Sensor
vorhanden sein.
Die zwei oder mehr Sensoren für die zwei oder mehr unterschiedlichen
Verschleißstufen können an den Rädern einer Achse unterschiedlich positioniert
werden, wie anhand der Fig. 5 einschließlich der sich daraus ergebenden Vor-
und Nachteile näher erläutert.
Eine Ausführungsform gemäß der Erfindung ist im folgenden anhand der Figuren
beispielhaft näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1: Die Scheibenbremsen der beiden Räder einer Achse, in Schnittdar
stellung betrachtet in Fahrtrichtung,
Fig. 2: Die gleichen Darstellungen in vergrößerter Detailansicht,
Fig. 3: Eine Detaildarstellung in Blickrichtung III der Fig. 1.
Fig. 4: Die Detaildarstellung der Fig. 3 mit Adapter und
Fig. 5: Prinzipdarstellungen der Positionierung von zwei Sensoren.
Fig. 5a-c: Die drei unterschiedlichen Positioniermöglichkeit an den beiden
Rädern einer Achse bei zwei Sensoren, die unterschiedliche Ver
schleißstufen überwachen.
Die Fig. 1 und 2 zeigen in Fahrtrichtung 10 Schnittdarstellungen durch das
linke bzw. rechte Rad eines Fahrzeuges, wobei nur die oberhalb der
Rotationsachse des Rades vorhandenen Teile dargestellt sind:
Grundsätzlich rotieren - axial von innen nach außen aneinander anschließend und gegeneinander verschraubt - Nabe 24, Bremsscheibe 3 und Felge 23 des Rades um die Rotationsachse 26 dieser Einheit.
Grundsätzlich rotieren - axial von innen nach außen aneinander anschließend und gegeneinander verschraubt - Nabe 24, Bremsscheibe 3 und Felge 23 des Rades um die Rotationsachse 26 dieser Einheit.
Die Bremsscheibe 3 erstreckt sich dabei radial nach außen gegen den Innenum
fang des Felgenbettes 23a, den sie nicht ganz erreicht. An einer Stelle des
Umfanges, meist am höchsten Punkt, ist wie dargestellt der Bremssattel 2 angeordnet,
der die Bremsscheibe zangenförmig von der Innenseite zur Außenseite
radial umgreift, und an einem Teil der Chassis 25 fixiert ist, also nicht mitdreht.
Im Bremssattel 2 sind - beidseits der Bremsscheibe 3 - Bremsklötze 4 und 4' auf
der Innenseite und Außenseite der Scheibe angeordnet. In der Regel ist dabei
der fahrzeuginnere Bremsklotz 4 in Querrichtung 11 beweglich gegenüber dem
Bremssattel 2 geführt und von seiner Rückseite her durch einen im Bremssattel 2
ebenfalls in dieser Richtung beweglichen Bremskolben 5, der hydraulisch betätigt
wird, beaufschlagbar in Richtung Bremsscheibe 3.
Der gegenüberliegende Bremsklotz 4' ist dagegen in der Regel fest im Brems
sattel 2 angeordnet, weshalb der gesamte Bremssattel 2 in Querrichtung begrenzt
beweglich relativ zur Bremsscheibe 3, mithin also auch in dieser Richtung relativ
beweglich zur Karosserie 25, also schwimmend, angeordnet ist.
Die Bremsklötze 4, 4' bestehen dabei aus einer von der Bremsscheibe 3 abge
wandten Rückenplatte 4b und einer darauf aufgebrachten Verschleißschicht,
dem Bremsbelag 4a.
In beiden Bremsklötzen sind Bremsbelag-Verschleiß-Sensoren 1', 1" so angeord
net, dass deren in der Blickrichtung der Fig. 1 Z-förmiger Querschnitt teilweise
innerhalb der Rückenplatte 4b und teilweise innerhalb des Belages 4a, nämlich
dort in einer hierfür vorhandenen Aussparung 6, positioniert ist. Die Aussparung 6
ist sowohl radial nach außen als auch axial zur Bremsscheibe hin offen.
Die Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Lösung, wobei Fig. 2 eine Detailvergröße
rung aus Fig. 1 darstellt:
Dabei ist nur am fahrzeuginneren Bremsklotz 4 ein Verschleiß-Sensor 1 bzw. 1' montiert, und dabei verlässt das Kabel 13 den Korpus 1a in Querrichtung 11 zur Fahrzeugmitte hin, also auf der von der Bremsscheibe 3 abgewandten Seite.
Dabei ist nur am fahrzeuginneren Bremsklotz 4 ein Verschleiß-Sensor 1 bzw. 1' montiert, und dabei verlässt das Kabel 13 den Korpus 1a in Querrichtung 11 zur Fahrzeugmitte hin, also auf der von der Bremsscheibe 3 abgewandten Seite.
Der Korpus 1 ist wiederum in der bereits in Fig. 1a dargestellten Aussparung 6
des Belages 4a untergebracht, die zur Bremsscheibe 3 hin offen und nicht
thermisch abgeschirmt ist. Die gleiche Aussparung 6 kann auch beim fahr
zeugäußeren, felgenseitigen Bremsklotz 4' vorhanden sein, dort jedoch mangels
Unterbringung eines Sensors funktionslos und dient nur der Verwendung identi
scher Bremsklötze 4, 4' auf beiden Seiten der Bremsscheibe 3.
Wie am besten anhand der vergrößerten Darstellung der Fig. 3 zu erkennen,
weist der Korpus 1a in dieser Blickrichtung, der Fahrtrichtung 10, eine Z-Kontur
auf zwecks Umgehung des sich bei Verschleiß einstellenden Grates am Außen
umfang der Bremsscheibe 3:
Der belaginterne Korpusteil 1a' befindet sich im Axialbereich und auch zum Großteil radial im Bereich des Belages 4a, während der platteninterne Korpus- Teil 101, 101' mehr im Axialbereich der Rückenplatte 4b, und auch radial weiter außen liegend, angeordnet ist.
Der belaginterne Korpusteil 1a' befindet sich im Axialbereich und auch zum Großteil radial im Bereich des Belages 4a, während der platteninterne Korpus- Teil 101, 101' mehr im Axialbereich der Rückenplatte 4b, und auch radial weiter außen liegend, angeordnet ist.
Dadurch entsteht im radial äußeren Bereich auf der der Bremsscheibe 3 zuge
wandten Seite eine Ausnehmung 15, die der Aufnahme des Randwulstes 16 einer
teilweise abgenutzten Bremsscheibe 3 dient. Das Kabel 13 läuft im Inneren aus
dem belaginternen Korpusteil 101, 101', indem es als Sensor-Abschnitt 33, 33' in
Form eine Schleife geführt ist, mit seinen beiden Adern über die relativ enge
Verbindungsstelle in den platteninternen Korpusteil 101, 101' und von dort weiter
zum Kabelaustritt 14. In Blickrichtung der Fig. 2 vollzieht das Kabel 13 dabei nur
eine einzige Biegung 22, die in ihrem Verlauf eine unterschiedliche Krümmung, im
mittleren Bereich gar die Krümmung Null, aufweisen kann, jedoch niemals die
Richtung der Krümmung ändert.
Der platteninterne Korpusteil 101, 101' besteht - in der Aufsicht der Fig. 4
betrachtet - aus einem schmalen Mittelteil 28, an welchem sich einstückig die in
Querrichtung beidseits anschließenden Seitenteile anschließen, die in
Erstreckungsrichtung der Rückenplatte 4b beidseits jeweils überstehende
Vorsprünge 17a, b aufweisen. In die dadurch entstehende Einbuchtung 21 steckt
die Rückenplatte 4b mit ihren beiden freien Enden, die zwischen sich die Ausspa
rung 7 der Platte bilden, welche eine radial nach außen offene Schlitzung dar
stellt.
Durch die Vorsprünge 17a, b ist der Korpus 1a in Querrichtung 11 formschlüssig
an der Rückenplatte 4b gesichert. Der in Querrichtung 11 in den Bereich des
Belages 4a vorstehende belaginterne Korpusteil 1a' liegt dagegen in der - in
Fahrtrichtung 10 gemessen - breiteren Aussparung 6 des Belages 4a, jedoch
ebenfalls nahe der Rückenplatte 4b, so dass erst nach weitestgehendem Abrieb
des Belages 4a der Korpus 1a erreicht wird.
Die Verriegelung des Korpus 1a gegen ein Herausziehen radial nach außen aus
der Aussparung 6 bzw. 7 erfolgt mit Hilfe einer Feder 9, wie am besten in der
Ansicht der Fig. 3 auf der einen Seite zu erkennen:
Die dort dargestellte, U-förmige Feder 9 befindet sich im Bereich des Mittelteiles 28 zwischen dem Korpus 1a und der Rückenplatte 4b. Die Aussparung 7 in der Rückenplatte 4b ist hinterschnitten, also am freien Ende weniger groß als in den tiefer liegenden Bereichen.
Die dort dargestellte, U-förmige Feder 9 befindet sich im Bereich des Mittelteiles 28 zwischen dem Korpus 1a und der Rückenplatte 4b. Die Aussparung 7 in der Rückenplatte 4b ist hinterschnitten, also am freien Ende weniger groß als in den tiefer liegenden Bereichen.
Entscheidend in den Fig. 1, 2 und 3 ist jedoch, dass bei den Sensoren 1 bzw.
1' der Sensorabschnitt 33 des Kabels 13, der im belaginternen Korpusteil 101
angeordnet ist und zur Erzeugung eines Signals von der Bremsscheibe 3
angeschliffen oder durchgeschliffen werden muss, bei den beiden Sensoren 1
bzw. 1' einen unterschiedlichen Verschleiß-Abstand 35 bzw. 35' zur Reibfläche 36
des Bremsbelages 4a einnimmt. Dadurch meldet - gleichmäßigen Abrieb der
Beläge 4a und 4a' vorausgesetzt - der Sensorabschnitt 33 früher ein Signal als
der Sensorabschnitt 33' des Anzeigers 1'. Bei geringerem Verschleiß-Abstand 35
ragt - wegen des vollständigen Umspritzens des Sensor-Abschnittes 33 mit
Kunststoff - auch der Grundkörper 1a mit seiner Verschleißseite 18 weiter gegen
die Bremsscheibe 3 vor als beim Grundkörper 1a'. Dies ist auch bei der radialen
Ansicht der Fig. 3a bzw. 3b zu erkennen.
Fig. 4 zeigt in gleicher Blickrichtung wie Fig. 3 den Vorwarn-Sensor 1 und den
Aufforderungs-Sensor 1', die hinsichtlich ihres Grundkörpers 1a identisch ausge
bildet sind.
Die Einbuchtung 21 im Bereich des Mittelteiles 28 ist dabei jedoch breiter als die
Dicke der Rückenplatte 4b, was durch Einlegen eines Adapters 37 ausgeglichen
wird.
Der Abstand der Sensor-Abschnitte 33 von der Verschleiß-Seite 18 des Grund
körpers 1a ist jedoch in beiden Sensoren 1, 1' der gleiche. Durch entsprechende
Dimensionierung der Breite der Einbuchtung 21 gegenüber der Dicke der
Rückenplatte 4b und wahlweises Einstecken des Adapters 37 auf der Belagseite
oder der entgegengesetzten Seiten der Rckenplatte 4b wird jedoch bei den
beiden Sensoren 1, 1' ein unterschiedlicher Verschleiß-Abstand 35, 35' erzielt,
ohne dass unterschiedliche Sensoren 1, 1' hergestellt werden müssen.
Bei Fig. 5a sind nur an einem einzigen Bremsklotz, nämlich dem kolbenseitigen
Bremsklotz 4 nur an einem der beiden Räder, zwei separate Grundkörper 1a1 und
1a2 angeordnet. Entsprechend muss die Grundplatte 4b dieses Bremsklotzes 4
zwei Aussparungen hierfür aufweisen. Die beiden Kabel 13.1 und 13.2, die von
diesen Grundkörpern wegführen, sind in einem Vereiniger 114 zusammengeführt
und führen als einziges Auswertekabel 113 zu der nicht dargestellten Auswerte
einheit im inneren des Fahrzeuges. Im Vereiniger 114 können zweckes Reduzie
rung des Aderanzahl des Auswertekabels ein oder mehrere Vorschaltwiderstände
angeordnet sein.
Bei dieser Lösung ergeben sich somit folgende Vorteile:
- - Aderanzahl des Auswertekabels 113 durch Vorschaltwiderstand reduzier bar,
- - keine Temperaturprobleme am Kabel, da Kabelführung nicht über die Bremsscheibe hinweg erfolgen muss,
- - Materialersparnis bei den Kabeln,
- - Montagevorteile,
- - nur ein Auswertekabel notwendig.
Natürlich bedingt diese Lösung auch Nachteile:
- - Die Überwachung erfolgt nur an einem Rad,
- - es sind bei mindestens dem die Grundkörper der Sensoren tragenden Bremsklotz zwei Aussparungen oder eine größere Aussparung als üblich notwendig, und damit Änderungen gegenüber den bisher verwendeten Konturen von Rückenplatten der Bremsklötze.
Fig. 5b zeigt eine Lösung, bei der an beiden Bremsklötzen 4, 4' nur eines Rades
der Achse jeweils ein Korpus 1a1, 1a2 vorhanden ist.
Die einzelnen Kabel 13.1 und 13.2 müssen dabei über eine längere Strecke sepa
rat geführt werden, bevor sie wiederum in einem Vereiniger 114 zu einem einzi
gen Auswertekabel 113, ggf. auch mit verringerter Aderanzahl gegenüber der
Summe der einzelnen Kabeln 13.1 und 13.2, zusammengefasst werden können.
Somit ergeben sich die Vorteile:
- - Nur ein einziges, vom entsprechenden Rad wegführendes, Auswerte kabel 113,
- - verringerte Aderanzahl des Auswertekabels 113.
- - die Möglichkeit der Verwendung gleichgestalteter Bremsklötze mit an dem anderen funktionslosen Aussparungen 6 besteht.
Gepaart ist dies mit den Nachteilen:
- - Ein Kabel 13.2 muss über die Bremsscheibe hinweg geführt werden und unterliegt einem erhöhten Temperatur- und Beschädigungsrisiko und
- - die Montage - vor allem wegen des über die Bremsscheibe hinwegzu führenden Kabels 13.2 - ist aufwendiger.
Fig. 5c zeigt die Lösung, dass die beiden, unterschiedliche Verschleißstufen
registrierenden, Sensoren 1, 1 ' mit ihren Korpussen 1a1 und 1a2 an unterschied
lichen Rädern derselben Achse, vorzugsweise jeweils dem von einem Bremskol
ben 5 bzw. 5' beaufschlagten, Bremsklötzen 4 angeordnet ist.
Dies ergibt verbesserte Möglichkeiten der Auswertung, da ja Signale von beiden
Rädern der Achse zur Verfügung stehen, und ergibt somit folgende Vorteile:
- - Verbesserte Auswertungsmöglichkeiten,
- - problemlose Kabelführung, da nicht über die Bremsscheibe hinweg, daher einfache Montage der Kabel,
- - Verwendung gleichgestalteter Belege, zumindest an der Kolbenseite aber auch insgesamt über alle Bremsklötze hinweg, möglich.
Dies wird erkauft mit dem Nachteil,
- - dass das zwei-getrennte Kabel 13, 13' von den beiden Korpussen 1a1 und 1a2 wegführend bis zu einem Treffpunkt in Fahrzeugmitte, oder gar direkt erst an der Auswerteeinheit geführt werden muss.
1
a Grundkörper
1
Belag-Verschleiß-Sensor
2
Bremssattel
3
Bremsscheibe
4
a Bremsbelag
4
b Rückenplatte
4
,
4
' Bremsklotz
5
Bremskolben
6
Aussparung Belag
7
Aussparung Platte
8
Material
9
Feder
10
Fahrtrichtung
11
Querrichtung
12
Einschubrichtung
13
Kabel
14
Kabelaustritt
15
Ausnehmung
16
Randwulst
17a, b Vorsprünge
17a, b Vorsprünge
18
Verschleissseite
19a, b Schenkel
19a, b Schenkel
20
Längsschenkel
21
Einbuchtung
22
Biegung
23
Felgenbett
24
Nabe
25
Karosserie
26
Rotationsachse
27
Radialbohrung
28
Mittelteil
29
Absatz
30
Kröpfung
31
Erhebung
32
Formfeder
33
Sensor-Abschnitt (d. Kabels)
34
Kontaktebene
35
Verschleiß-Abstände
36
Reibfläche
37
Adapter
101
Korpusteil intern
113
Auswertekabel
114
Vereiniger
Claims (13)
1. Fahrzeug mit wenigstens einer Scheibenbremsanlage, mit einem
Bremsbelag-Verschleiß-Anzeiger für die Räder des Fahrzeuges, insbesondere
Personenkraftwagens, mit
einem Bremssattel (2), der die Bremsscheibe (3) von Innen nach Außen umgreift und wenigstens auf der Innenseite wenigstens einen Bremskolben (5) aufweist,
innerem (4) und äußerem (4') Bremsklotz,
wobei der Bremsbelag-Verschleiß-Anzeiger wenigstens zwei Belag- Verschleiß-Sensoren (1, 1') umfasst,
bei den beiden Sensoren (1, 1') im eingebauten Zustand Sensor-Abschnitte (33, 33') der Kabel (13, 13') unterschiedliche Anfangsabstände zu der jeweiligen Kontaktebene (34, 34') zwischen Bremsbelag (4a, 4a') und Rückenplatte (4b bzw. 4b') aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sensor-Abschnitte (33, 33') in separaten Grundkörpern (1a, 1a') angeordnet sind,
die Sensoren (1, 1') in eine radial nach außen offene Aussparung (6) des Bremsbelages (40) einsetzbar ist.
einem Bremssattel (2), der die Bremsscheibe (3) von Innen nach Außen umgreift und wenigstens auf der Innenseite wenigstens einen Bremskolben (5) aufweist,
innerem (4) und äußerem (4') Bremsklotz,
wobei der Bremsbelag-Verschleiß-Anzeiger wenigstens zwei Belag- Verschleiß-Sensoren (1, 1') umfasst,
bei den beiden Sensoren (1, 1') im eingebauten Zustand Sensor-Abschnitte (33, 33') der Kabel (13, 13') unterschiedliche Anfangsabstände zu der jeweiligen Kontaktebene (34, 34') zwischen Bremsbelag (4a, 4a') und Rückenplatte (4b bzw. 4b') aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sensor-Abschnitte (33, 33') in separaten Grundkörpern (1a, 1a') angeordnet sind,
die Sensoren (1, 1') in eine radial nach außen offene Aussparung (6) des Bremsbelages (40) einsetzbar ist.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Räder einer Achse genau zwei Bremsbelag-Verschleiß-Sensoren (1, 1') auf
weisen.
3. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
am selben Bremsklotz (4), insbesondere einem kolbenseitigen Bremsklotz (4), die
wenigstens zwei Sensoren (1, 1') angeordnet sind.
4. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
an dem jeweils kolbenseitigen Bremsklotz (4) zweier verschiedener Räder der
gleichen Achse, insbesondere an den jeweils kolbenseitigen Bremsklötzen (4),
jeweils einer der wenigstens zwei Sensoren (1, 1') angeordnet ist.
5. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
an den beiden Bremsklötzen (4, 4') desselben Rades jeweils einer der beiden
Sensoren (1, 1') angeordnet ist.
6. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
aus jedem der Sensoren (1, 1') ein Kabel (13, 13'), insbesondere ein zweiadriges Kabel, herausgeführt ist und
die beiden Kabel (13, 13') zu einem gemeinsamen Auswertekabel (113) unter möglichst geringer Länge der Kabel (13, 13') zusammengeführt werden, welches die Signale beider Sensoren (1, 1') zur elektrischen Auswerteeinheit leitet und dessen Ader-Anzahl geringer ist als die Summe der Aderanzahlen der Kabel (13, 13'), insbesondere der Ader-Anzahl eines einzigen der Sensoren (1, 1') entspricht.
aus jedem der Sensoren (1, 1') ein Kabel (13, 13'), insbesondere ein zweiadriges Kabel, herausgeführt ist und
die beiden Kabel (13, 13') zu einem gemeinsamen Auswertekabel (113) unter möglichst geringer Länge der Kabel (13, 13') zusammengeführt werden, welches die Signale beider Sensoren (1, 1') zur elektrischen Auswerteeinheit leitet und dessen Ader-Anzahl geringer ist als die Summe der Aderanzahlen der Kabel (13, 13'), insbesondere der Ader-Anzahl eines einzigen der Sensoren (1, 1') entspricht.
7. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
als Sensoren (1, 1') der gleiche Korpus (1a, 1a') mit gleicher Lage des Sensorab
schnittes (33, 33') darin verwendet wird, mit wenigstens einem Adapter (37)
zwischen Korpus (1a, 1a') und Rückenplatte (4b, 4b') zur Veränderung des
Verschleißabstandes (35, 35') zwischen der Kontaktfläche (18) des Grundkörpers
(1a, 1a') und der anfänglichen Verschleißseite des Bremsbelages (4a, 4a').
8. Fahrzeug nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
sowohl beim Sensor (1) als auch beim Sensor (1') ein Adapter (37) eingesetzt
wird, der Adapter (37) jedoch auf unterschiedlichen Seiten der Rückenplatte (4b)
zwischen Rückenplatte und Grundkörper (1a) eingeschoben ist.
9. Verfahren zur Auswertung der Signale von Bremsbelag-Verschleiß-Anzei
gern an der Bremse, insbesondere Scheibenbremse, von Landfahrzeugen, insbe
sondere Pkws, mit zwei Bremsbelag-Verschleiß-Sensoren (1, 1'), die unterschied
lich starke Verschleißzustände des betreffenden Bremsklotzes (4) anzeigen,
wobei
das Reagieren des ersten Sensors (1) als Vorwarnung und das Reagieren des zweiten Sensors (1') als Aufforderung zum Wechseln des Bremsklotzes (4) bzw. der Klötze (4, 4') einer Achse verwendet wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
bei der Vorwarnung eine Vorausberechnung, wann die Aufforderung zum Wechseln voraussichtlich erfolgen wird, mit ausgegeben wird, wobei die Voraus berechnung aufgrund des Unterschiedes der Verschleiß-Abstände (35, 35') der Sensor-Abschnitte (33, 33') des Kabels (13, 13') im Grundkörper (1a, 1a') von der Reibfläche (36, 36') des Bremsklotzes (4, 4') im Neuzustand und der bis zum Errei chen der Vorwarnung benötigten Fahrleistungen erfolgt.
das Reagieren des ersten Sensors (1) als Vorwarnung und das Reagieren des zweiten Sensors (1') als Aufforderung zum Wechseln des Bremsklotzes (4) bzw. der Klötze (4, 4') einer Achse verwendet wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
bei der Vorwarnung eine Vorausberechnung, wann die Aufforderung zum Wechseln voraussichtlich erfolgen wird, mit ausgegeben wird, wobei die Voraus berechnung aufgrund des Unterschiedes der Verschleiß-Abstände (35, 35') der Sensor-Abschnitte (33, 33') des Kabels (13, 13') im Grundkörper (1a, 1a') von der Reibfläche (36, 36') des Bremsklotzes (4, 4') im Neuzustand und der bis zum Errei chen der Vorwarnung benötigten Fahrleistungen erfolgt.
10. Verfahren zur Auswertung der Signale von Bremsbelag-Verschleiß-Anzei
gern an der Bremse, insbesondere Scheibenbremse, von Landfahrzeugen, insbe
sondere Pkws, mit zwei Bremsbelag-Verschleiß-Sensoren (1, 1'), die unterschied
lich starke Verschleißzustände des betreffenden Bremsklotzes (4) anzeigen,
wobei
das Reagieren des ersten Sensors (1) als Vorwarnung und das Reagieren des zweiten Sensors (1') als Aufforderung zum Wechseln des Bremsklotzes (4) bzw. der Klötze (4, 4') einer Achse verwendet wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
bei der Aufforderung zum Wechseln eine Vorausberechnung, wann die Aufforde rung zum Wechseln voraussichtlich erfolgen wird, mit ausgegeben wird, wobei die Vorausberechnung aufgrund des Unterschiedes der Verschleiß-Abstände (35, 35') der Sensor-Abschnitte (33, 33') des Kabels (13, 13') im Grundkörper (1a, 1a') von der Reibfläche (36, 36') des Bremsklotzes (4, 4') im Neuzustand und der bis zum Erreichen der Aufforderung benötigten Fahrleistungen erfolgt.
das Reagieren des ersten Sensors (1) als Vorwarnung und das Reagieren des zweiten Sensors (1') als Aufforderung zum Wechseln des Bremsklotzes (4) bzw. der Klötze (4, 4') einer Achse verwendet wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
bei der Aufforderung zum Wechseln eine Vorausberechnung, wann die Aufforde rung zum Wechseln voraussichtlich erfolgen wird, mit ausgegeben wird, wobei die Vorausberechnung aufgrund des Unterschiedes der Verschleiß-Abstände (35, 35') der Sensor-Abschnitte (33, 33') des Kabels (13, 13') im Grundkörper (1a, 1a') von der Reibfläche (36, 36') des Bremsklotzes (4, 4') im Neuzustand und der bis zum Erreichen der Aufforderung benötigten Fahrleistungen erfolgt.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine zusätzliche Warnung ausgegeben wird, wenn die benötigte Fahrleistung bis
zur Vorwarnung bzw. Aufforderung außerhalb eine normalen Bandbreite an
Fahrleistung, insbesondere darunter, liegt, verbunden mit einer Aufforderung zur
Überprüfung der Bremsanlage.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine weitere Warnung ausgegeben wird, wenn die Verschleißgeschwindigkeit
zwischen Vorwarnung und Aufforderung deutlich von der Verschleißgeschwindig
keit bis zur Vorwarnung abweicht, insbesondere größer geworden ist.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Vorwarnung und/oder Aufforderung automatisch an den Service-Computer
der Werkstatt übermittelt und/oder mit der Rest-Laufleistung für andere anste
hende Wartungsarbeiten verglichen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000123767 DE10023767C2 (de) | 2000-05-15 | 2000-05-15 | Verfahren und Vorrichtung zum Auswerten von Bremsbelag-Verschleißsignalen |
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DE2000123767 DE10023767C2 (de) | 2000-05-15 | 2000-05-15 | Verfahren und Vorrichtung zum Auswerten von Bremsbelag-Verschleißsignalen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE10023767A1 DE10023767A1 (de) | 2001-11-29 |
DE10023767C2 true DE10023767C2 (de) | 2003-01-16 |
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---|---|
DE (1) | DE10023767C2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10337124B4 (de) * | 2003-08-11 | 2006-09-21 | Tmd Friction Services Gmbh | Scheibenbremse mit Reibbelag-Verschleißsensor |
DE102006050216A1 (de) * | 2005-11-17 | 2007-05-24 | Continental Teves Ag & Co. Ohg | Anordnung zur Bremsbelagverschleißanzeige bei einem Kraftfahrzeug |
DE102011103696B3 (de) * | 2011-06-09 | 2012-12-06 | Knorr-Bremse Systeme für Nutzfahrzeuge GmbH | Bremsbelag einer Scheibenbremse |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10321595A1 (de) * | 2003-05-14 | 2004-12-02 | Nexans | Vorrichtung zur Überwachung des Verschleißes eines Bremsbelags |
Citations (4)
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DE2450761A1 (de) * | 1974-10-25 | 1976-04-29 | Armin Sander | Vorrichtung zum ueberwachen von reibungsbelaegen, z.b. bremsbelaegen |
DE2847911A1 (de) * | 1978-11-04 | 1980-05-22 | Wabco Fahrzeugbremsen Gmbh | Einrichtung zur anzeige des verschleisses eines bremsbelags |
DE3007887A1 (de) * | 1980-03-01 | 1981-09-24 | Bergische Stahl-Industrie, 5630 Remscheid | Vorrichtung zur messung des verschleisses von verschleissbloecken, wie z.b. bremsbelaegen etc.. |
DE2606012C2 (de) * | 1976-02-14 | 1987-08-13 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart, De |
-
2000
- 2000-05-15 DE DE2000123767 patent/DE10023767C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
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DE10023767A1 (de) | 2001-11-29 |
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