DE10023437A1 - Tensidhaltiges Konzentrat - Google Patents
Tensidhaltiges KonzentratInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein zur Verdünnung mit Wasser unter Viskositätserhalt oder Viskositätserhöhung geeignetes Konzentrat mit einem Gehalt an einem oder mehreren Tensid(en) von >= 20 Gew.-%, angegeben als Aktivsubstanz und bezogen auf das Gewicht des Konzentrats, sowie einem Gehalt an einem oder mehreren Lösungsmittel(n) und einem oder mehreren Elektrolyt(en), worin das/die Lösungsmittel gewählt ist/sind aus der Gruppe der gegebenenfalls veretherten Polyalkylenglykole der allgemeinen Formel (I), DOLLAR A R·1· - O - [R·2· - O]¶m¶ - [R·3· - O]¶n¶ - R·4· DOLLAR A worin DOLLAR A - R·1· und R·4· unabhängig voneinander für Wasserstoff oder einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen stehen; DOLLAR A - R·2· und R·3· für zwei verschiedene geradkettige oder verzweigte Alkylenreste mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen stehen; und DOLLAR A - m und n für 0 oder eine ganze Zahl 1 bis 10 stehen, wobei die Beziehung 1 (m + n) 10 gilt; und DOLLAR A der/die Elektrolyt(en) gewählt ist/sind aus der Gruppe der anorganischen Säuren ioder einem ihrer Salze. Die Erfindung betrifft auch die Verwendung der Konzentrate zum Reinigen oder Spülen, ein Verfahren zur Herstellung eines Reinigungs- oder Spülmittels unter Verdünnen des Konzentrats mit Wasser und Reinigungs- sowie Spülverfahren unter Verwendung der mit Wasser verdünnten Konzentrate.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein wäßriges tensidhaltiges Konzentrat,
insbesondere ein Reinigungsmittelkonzentrat oder Geschirrspülmittel
konzentrat, mit Gehalt an einem oder mehreren Elektrolyten, das nach einem
Verdünnen mit Wasser eine gegenüber dem Konzentrat im wesentlichen
gleiche oder sogar eine höhere Viskosität aufweist. Die Erfindung betrifft auch
ein Verfahren zum Verdünnen tensidhaltiger Konzentrate und die Verwendung
tensidhaltiger Konzentrate in Reinigungs- oder Spülverfahren.
Zur Minimierung von Verpackungs-, Lagerungs- und Transportaufwand werden
heute viele Produkte im Bereich der Wasch- und Reinigungsmittel als
Konzentrate angeboten, die einen höheren Gehalt an wasch- und
reinigungsaktiven Inhaltsstoffen als herkömmliche Wasch- und Reinigungsmittel
enthalten. Die Konzentrate werden vom Verbraucher entweder unmittelbar zum
Waschen oder Reinigen eingesetzt, wobei dann eine dem Grad der
Konzentrierung entsprechend niedrigere Menge erforderlich ist, oder werden
zunächst mit einer vorgegebenen Wassermenge verdünnt und anschließend
wie ein herkömmliches Produkt angewendet. So werden in einer Reihe von
Ländern Verdünnungskonzentrate angeboten, die der Verbraucher nach dem
Verdünnen mit Wasser wie herkömmliche Handgeschirrspülmittel einsetzt.
Um beim Verbraucher Akzeptanz zu finden, muß ein solches Produkt ein
komplexes Anforderungsprofil erfüllen. Neben der primären Wasch- und
Reinigungswirkung sowie Transport- und Lagerstabilität werden nicht nur ein
ansprechendes Aussehen, eine angenehme Parfümierung sowie gute
Hautverträglichkeit erwartet, sondern insbesondere auch eine einfache
Handhabung und Dosierung. Deswegen bevorzugt der Verbraucher bei einer
Reihe von Anwendungen, beispielsweise beim manuellen Geschirrspülen oder
dem Reinigen sonstiger harter Oberflächen, Produkte mit einer - im Vergleich
zu wasserdünnen Flüssigprodukten - erhöhten Viskosität, die genauer zu
dosieren sind und zudem an geneigten und insbesondere senkrechten Flächen
langsamer ablaufen, d. h. länger auf die zu reinigende Oberfläche einwirken.
Soll das nach Verdünnen des Konzentrats erhaltene Produkt eine ausreichend
erhöhte Viskosität aufweisen, bedeutet das für gewöhnlich, daß die Viskosität
des unverdünnten Konzentrats noch viel höher ist. Dementsprechend sind
dessen Handhabbarkeit und Löslichkeit kaum oder gar nicht mehr akzeptabel.
Im Stand der Technik wird dieses Problem durch niederviskose Konzentrate
gelöst, deren Viskosität beim Verdünnen mit Wasser zunimmt.
EP 0 724 013 A1 und WO 98/50520 (Colgate-Palmolive) offenbaren wäßrige
Konzentrate, die mindestens zwei Tenside sowie einen gelösten Elektrolyten
enthalten und nach dem Verdünnen mit, bezogen auf das Volumen, 0,5 bis
5 Teilen Wasser eine erhöhte Viskosität aufweisen.
WO 95/02664 A1 (Jeyes) offenbart flüssige Konzentrate, deren
Tensidkomponente ein Ethersulfat oder ein Kationtensid enthält und die einen
Elektrolyt und/oder ein Hydrotrop enthalten. Die Konzentrate weisen nach dem
Verdünnen mit Wasser eine unveränderte oder erhöhte Viskosität auf.
WO 96/12787 A1 (Jeyes) offenbart einen verschlossenen Behälter, der eine
Dosiseinheit eines flüssigen tensidhaltigen Konzentrats enthält, das nach der
Verdünnung mit Wasser eine unveränderte oder erhöhte Viskosität aufweist.
WO 96/21721 A1 (Jeyes) offenbart ein wäßriges tensidhaltiges Konzentrat, das
nach der Verdünnen mit Wasser eine unveränderte oder erhöhte Viskosität
aufweist. Das Konzentrat enthält bis zu 15 Gew.-% einer Tensidkomponente
aus einem oder mehreren Aniontensiden und optional einem oder mehreren
nichtionischen oder amphoteren Tensiden sowie einen Elektrolyten und/oder
ein Hydrotrop.
WO 94/28108 A1 (Ecolab) offenbart niedrigviskose wäßrige Konzentrate mit
einer Viskosität von bis zu 20 mPa.s, z. B. 11 mPa.s, die zu einer
Anwendungslösung mit höherer Viskosität von z. B. 79 oder 32 mPa.s
verdünnbar sind und die ein Aminoxid und/oder eine quaternäre
Ammoniumverbindung und ein Gegenanion sowie einen niederen
Alkylglykolether, eine Alkalitätsquelle und ein Sequestriermittel enthalten.
EP 0 595 590 A2 (Diversey) offenbart ein wäßriges Konzentrat zur Verdünnung
mit Wasser zu einer verdünnten Reinigungslösung. Das Konzentrat enthält ein
Aminoxid, ein Aniontensid, ein hydrophob modifiziertes Polymertensid, einen
Verdünner und Alkali.
EP 0 314 232 A2 (Unilever) offenbart ein wäßriges Konzentrat, dessen
Viskosität beim Verdünnen mit Wasser zunimmt und das als Primärtensid ein
Amin, Aminoxid, Betain und/oder eine quaternäre Ammoniumverbindung, als
Co-Tensid ein Hydrotropikum für das Primärtensid sowie eine nicht-tensidische
ionisierbare Verbindung enthält.
EP 0 254 653 B1 (Lesleur-Cotelle) offenbart wäßrige Konzentrate, die sich mit
Wasser zu einer viskosen verdünnten Zusammensetzung verdünnen lassen
und 10 bis 70 Gew.-% Aniontensid sowie eine Kombination aus 2 bis
20 Gew.-% an nicht-ionischem, amphoterem und/oder zwitterionischem Tensid
und 0,5 bis 20 Gew.-% einer Säure oder ihres Salzes enthalten.
FR 2 588 013 B1 (Zschimmer & Schwartz) offenbart wäßrige Konzentrate, die
nach der Verdünnung mit bis zu 3 Teilen Wasser eine Viskosität von
mindestens 50 mPa.s aufweisen und ein Alkylbenzolsulfonat, ein
Alkylethersulfat, ein wasserlösliches Calcium- oder Magnesiumsalz sowie ein
wasserlösliches hydroxyliertes Lösungsmittel enthalten.
GB 1 573 908 (Lankro Chemicals) offenbart im wesentlichen nichtwäßrige
Konzentrate mit einem Wassergehalt von bis zu 10 Gew.-%, die sich ohne
größere Änderung der Viskosität mit Wasser zu
Anwendungszusammensetzungen mit einem Tensidgehalt von 20 bis
50 Gew.-% verdünnen lassen.
Die bekannten Verdünnungskonzentrate weisen jedoch den Nachteil auf, daß
die Viskosität des verdünnten Konzentrats bei einer geringen Änderung der
Verdünnung starken Schwankungen unterliegt. So zeigt ein Konzentrat gemäß
der EP 0 724 013 A1 nach Verdünnen mit 1 Teil Wasser ein Viskosität von etwa
700 mP.s, während die Viskosität nach einem etwas weniger starken
Verdünnen mit nur 0,8 Teilen Wasser weniger als 100 mP.s beträgt und nach
einem etwas stärkeren Verdünnen mit 1, 2 Teilen Wasser mehr als 1.300 mP.s
beträgt. Die bekannten Konzentrate verhalten sich also gegenüber
geringfügigen, in der Praxis leicht vorkommenden Abweichungen von einem zur
Anwendung vorgegebenen Verdünnungsverhältnis wenig tolerant und sind
somit verbraucherunfreundlich.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein Konzentrat, insbesondere ein
Reinigungsmittel- oder Spülmittelkonzentrat, bereitzustellen, das mit Wasser
unter Viskositätserhalt oder Viskositätserhöhung verdünnt werden kann und das
sich durch eine geringere Empfindlichkeit des Werts der Viskosität des
verdünnten Konzentrats gegenüber Schwankungen des
Verdünnungsverhältnisses Konzentrat : Wasser auszeichnet.
Überraschend wurde nun gefunden, daß sich tensidhaltige Konzentrate für
Reinigungs- und Spülmittel mit Wasser im Volumenverhältnis 1 : 1 zu
Anwendungslösungen verdünnen lassen, deren Viskosität erheblich höher ist
als die der Konzentrate und teilweise < 1000 mPa.s liegt, wenn man den
Konzentraten als Lösungsmittel ein oder mehrere bestimmte(s), gegebenenfalls
veretherte(s) Polyalkylenglykol(e) und einen oder mehrere Elektrolyt(e) zusetzt.
Insbesondere war es überraschend, zu finden, daß die Viskosität der
tensidhaltigen Konzentrate wie auch diejenige der daraus durch Zugabe von
Wasser hergestellten Verdünnungen über den Gehalt an Polyalkylenglykol(en)
und/oder Elektrolyt(en) gesteuert werden kann.
Die Erfindung betrifft ein zur Verdünnung mit Wasser unter Viskositätserhalt
oder Viskositätserhöhung geeignetes Konzentrat mit einem Gehalt an einem
oder mehreren Tensid(en) von ≧ 20 Gew.-%, angegeben als Aktivsubstanz und
bezogen auf das Gewicht des Konzentrats, sowie einem Gehalt an einem oder
mehreren Lösungsmittel(n) und einem oder mehreren Elektrolyt(en), worin
das/die Lösungsmittel gewählt ist/sind aus der Gruppe der gegebenenfalls ver
etherten Polyalkylenglykole der allgemeinen Formel (I)
R1-O-[R2-O]m[R3-O]n-R4 (I)
worin
- - R1 und R4 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen stehen;
- - R2 und R3 für zwei verschiedene geradkettige oder verzweigte Alkylenreste mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen stehen; und
- - m und n für 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 10 stehen, wobei die Beziehung 1 ≦ (m + n) ≦ 10 gilt; und
der/die Elektrolyt(en) gewählt ist/sind aus der Gruppe der anorganischen
Säuren oder einem ihrer Salze.
Die Erfindung betrifft auch die Verwendung eines derartigen Konzentrats zum
Reinigen oder Spülen.
Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zur Herstellung eines
Reinigungsmittels oder Spülmittels, worin man ein Reinigungsmittelkonzentrat
oder Spülmittelkonzentrat gemäß der obigen und nachfolgend näher erläuterten
Spezifikation mit 0,5 bis 5 Volumenteilen Wasser, vorzugsweise mit 0,7 bis 3
Volumenteilen Wasser, weiter bevorzugt mit 0,8 bis 2 Volumenteilen Wasser,
am meisten bevorzugt mit 1 Volumenteil Wasser verdünnt, bezogen auf 1
Volumenteil des Konzentrats.
Die Erfindung betrifft auch ein Reinigungsverfahren, insbesondere Verfahren
zur Reinigung harter Oberflächen, worin man ein Konzentrat gemäß der obigen
und nachfolgend näher erläuterten Spezifikation, gegebenenfalls nach
Verdünnen mit Wasser, mit dem zu reinigenden Gut, insbesondere mit den
harten Oberflächen, in Kontakt bringt.
Die Erfindung betrifft auch ein Spülverfahren, insbesondere Verfahren zum
manuellen Spülen von Geschirr, worin man ein Konzentrat gemäß der obigen
und nachfolgend näher erläuterten Spezifikation, gegebenenfalls nach
Verdünnen mit Wasser, mit dem zu spülenden Gut, insbesondere mit dem
Geschirr, in Kontakt bringt.
Die Angabe "INCI" im Zusammenhang mit der Benennung von Komponenten
der erfindungsgemäßen tensidhaltigen Konzentrate bedeutet, daß es sich bei
der jeweiligen Bezeichnung um einen Namen gemäß dem "International
Dictionary of Cosmetic Ingredients" von "The Cosmetic, Toiletry and Fragrance
Association (CTFA)" handelt. Die Angabe "CAS" im Zusammenhang mit der
Benennung von Komponenten der erfindungsgemäßen tensidhaltigen
Konzentrate bedeutet, daß es sich bei der danach folgenden Zahlenfolge um
eine Bezeichnung des "Chemical Abstracts Service" handelt.
Erfindungsgemäß umfaßt das zur Verdünnung mit Wasser unter
Viskositätserhalt oder Viskositätserhöhung geeignete Konzentrat einen Gehalt
an einem oder mehreren Tensid(en) von ≧ 20 Gew.-%, angegeben als
Aktivsubstanz und bezogen auf das Gewicht des Konzentrats, sowie einen
Gehalt an einem oder mehreren Lösungsmittel(n) und einem oder mehreren
Elektrolyt(en), worin das/die Lösungsmittel gewählt ist/sind aus der Gruppe der
gegebenenfalls veretherten Polyalkylenglykole der allgemeinen Formel (I)
R1-O-[R2-O]m-[R3-O]n-R4 (I)
worin
- - R1 und R4 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen stehen;
- - R2 und R3 für zwei verschiedene geradkettige oder verzweigte Alkylenreste mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen stehen; und
- - m und n für 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 10 stehen, wobei die Beziehung 1 ≦ (m + n) ≦ 10 gilt; und
der/die Elektrolyt(en) gewählt ist/sind aus der Gruppe der anorganischen
Säuren oder einem ihrer Salze.
Viskositätserhalt ist nicht allein auf die Einhaltung des exakten Werts der
Viskosität nach Verdünnen mit Wasser beschränkt, sondern schließt im Sinne
der erfindungsgemäßen Lehre auch eine für den Anwender nicht wesentliche
Abnahme der Viskosität mit ein, d. h. eine Abnahme des wie nachfolgend
beschrieben bestimmten Viskositätswertes um nicht mehr als 50%,
vorzugsweise nicht mehr als 30%, insbesondere nicht mehr als 10% und
besonders bevorzugt nicht mehr als 5%.
Das erfindungsgemäße Konzentrat enthält ein oder mehrere Tensid(e) in einer
Menge von ≧ 20 Gew.-%, angegeben als Aktivsubstanz und bezogen auf das
Gesamtgewicht des Konzentrats. Erfindungsgemäß bevorzugt sind Konzentrate
mit einem Gehalt an einem oder mehreren Tensid(en) im Bereich von 20 bis 60 Gew.-%,
vorzugsweise im Bereich von 25 bis 40 Gew.-%, weiter bevorzugt im
Bereich von 25 bis 35 Gew.-%. Mit derartigen Konzentraten lassen sich in
einfacher Weise wäßrige Verdünnungen mit vergleichsweise hohen
Viskositäten und guter Kältestabilität und daher mit guter Eignung für die
praktische Handhabung, beispielsweise die Lagerung und Dosierung, durch
den Verbraucher herstellen. Außerdem weisen Konzenrate mit einem
Tensidgehalt in dem bevorzugten Bereich den Vorteil auf, zu wäßrigen
Verdünnungen mit verbessertem Kälteverhalten und mit überlegenen
Reinigungs- bzw. Spülleistungen zu führen.
Das erfindungsgemäße Konzentrat enthält ein oder mehrere Tenside aus der
Gruppe der anionischen, nichtionischen, amphoteren und kationischen Tenside.
Geeignete Tenside sind nachfolgend im einzelnen beschrieben.
Anionische Tenside gemäß der Erfindung können aliphatische Sulfate wie Fett
alkoholsulfate (FAS), Fettalkoholethersulfate (FAES), Dialkylethersulfate, Mono
glyceridsulfate und aliphatische Sulfonate wie Alkansulfonate, Olefinsulfonate,
Ethersulfonate, n-Alkylethersulfonate, Estersulfonate und Ligninsulfonate sein.
Ebenfalls im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendbar sind
Alkylbenzolsulfonate, Fettsäurecyanamide, Sulfobernsteinsäureester,
Fettsäureisethionate, Acylaminoalkansulfonate (Fettsäuretauride),
Fettsäuresarcosinate, Ethercarbonsäuren und Alkyl(ether)phosphate.
Aufgrund ihrer hervorragenden Eigenschaften in Reinigungs- und Spülmitteln
besonders bevorzugt sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung Fettalkohol
ethersulfate. Fettalkoholethersulfate sind Produkte von Sulfatierreaktionen an
alkoxylierten Alkoholen. Dabei versteht der Fachmann allgemein unter
alkoxylierten Alkoholen die Reaktionsprodukte von Alkylenoxid, bevorzugt
Ethylenoxid, mit Alkoholen, im Sinne der vorliegenden Erfindung bevorzugt mit
längerkettigen Alkoholen. In der Regel ensteht aus n Molen Ethylenoxid und
einem Mol Alkohol, abhängig von den Reaktionsbedingungen, ein komplexes
Gemisch von Additionsprodukten unterschiedlicher Ethoxylierungsgrade. Eine
weitere Ausführungsform der Alkoxylierung besteht im Einsatz von Gemischen
der Alkylenoxide, bevorzugt des Gemisches von Ethylenoxid und Propylenoxid.
Ganz besonders bevorzugt im Sinne der vorliegenden Erfindung sind
niederethoxylierte Fettalkohole mit 1 bis 4 Ethylenoxideinheiten (EO),
insbesondere 1 bis 2 EO, beispielsweise 1,3 EO. Ein oder mehrere
Fettalkoholethersulfate kann/können allein oder in beliebigen Mischungen
miteinander oder in Mischungen mit anderen Tensiden, insbesondere in
Mischungen mit anderen anionischen Tensiden und/oder nicht-ionischen
Tensiden, verwendet werden.
Als Aniontenside können mit Vorteil auch Alkylbenzolsulfonate, insbesondere
C9- bis C13-Alkylbenzolsulfonate, verwendet werden. Auch in diesem Fall ist es
möglich, daß ein oder mehrere Alkylbenzolsulfonate allein oder in Mischungen
miteinander oder in Mischungen mit anderen Tensiden, insbesondere in
Mischungen mit anderen anionischen und/oder nicht-ionischen Tensiden,
verwendet werden.
In einer besonderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lehre enthält
das Konzentrat als alleiniges oder vorzugsweise zusätzliches Aniontensid,
insbesondere in Kombination mit Fettalkoholethersulfaten, Fettalkoholsulfate,
wobei vorzugsweise zwischen 0,5 und 20 Gew.-%, insbesondere 1 bis
15 Gew.-%, besonders bevorzugt 5 bis 12 Gew.-%, Fettalkoholsulfate,
beispielsweise 9 Gew.-% Natriumlaurylsulfat, enthalten sind.
Vorzugsweise werden die anionischen Tenside, insbesondere
Fettalkoholethersulfate, in Mengen von 0,5 bis 50 Gew.-% eingesetzt,
besonders bevorzugt 1 bis 40 Gew.-%, insbesondere 5 bis 30 Gew.-% und
äußerst bevorzugt 10 bis 25 Gew.-%.
Nichtionische Tenside im Rahmen der Erfindung können Alkoxylate sein wie
Polyglycolether, Fettalkoholpolygycolether, Alkylphenolpolyglycolether,
endgruppenverschlossene Polyglycolether, Mischether und Hydroxymischether
und Fettsäurepolyglycolester. Ebenfalls verwendbar sind Ethylenoxid-
Propylenoxid-Block-Copolymere und Fettsäurealkanolamide und
Fettsäurepolyglycolether.
Eine wichtige Klasse nichtionischer Tenside, die erfindungsgemäß verwendet
werden kann, sind die Polyol-Tenside und hier besonders die Glycotenside, wie
Fettsäureglucamide und Alkylpolyglycoside (APG).
Zu den erfindungsgemäß geeigneten Aminoxiden gehören Alkylaminoxide,
insbesondere Alkyldimethylaminoxide, Alkylamidoaminoxide und Alkoxyalkyl
aminoxide. Bevorzugte Aminoxide genügen Formel (IIa) und Formel (IIb),
R6R7R8N+-O- (IIa)
R6-[CO-NH-(CH2)w]z-N+(R7)(R8)-O- (IIb)
in denen R6 ein gesättiger oder ungesättigter C6-22-Alkylrest, vorzugsweise
C8-18-Alkylrest, insbesondere ein gesättigter C10-16-Alkylrest,
beispielsweise ein gesättigter C12-14-Alkylrest, der in den
Alkylamidoaminoxiden über eine Carbonylamidoalkylengruppe
-CO-NH-(CH2)z- und in den Alkoxyalkylaminoxiden über eine
Oxaalkylengruppe -O-(CH2)z- an das Stickstoffatom N gebunden
ist, wobei z jeweils für eine Zahl von 1 bis 10, vorzugsweise 2 bis
5, insbesondere 3;
R7, R8 unabhängig voneinander ein C1-4-Alkylrest, ggf. hydroxysubstituiert wie z. B. ein Hydroxyethylrest, insbesondere ein Methylrest, ist.
R7, R8 unabhängig voneinander ein C1-4-Alkylrest, ggf. hydroxysubstituiert wie z. B. ein Hydroxyethylrest, insbesondere ein Methylrest, ist.
Beispiele geeigneter Aminoxide sind die folgenden gemäß INCI benannten
Verbindungen: Almondamidopropylamine Oxide, Babassuamidopropylamine
Oxide, Behenamine Oxide, Cocamidopropyl Amine Oxide,
Cocamidopropylamine Oxide, Cocamine Oxide, Coco-Morpholine Oxide,
Decylamine Oxide, Decyltetradecylamine Oxide, Diaminopyrimidine Oxide,
Dihydroxyethyl C8-10 Alkoxypropylamine Oxide, Dihydroxyethyl C9-11
Alkoxypropylamine Oxide, Dihydroxyethyl C12-15 Alkoxypropylamine Oxide,
Dihydroxyethyl Cocamine Oxide, Dihydroxyethyl Lauramine Oxide,
Dihydroxyethyl Stearamine Oxide, Dihydroxyethyl Tallowamine Oxide,
Hydrogenated Palm Kernel Amine Oxide, Hydrogenated Tallowamine Oxide,
Hydroxyethyl Hydroxypropyl C12-15 Alkoxypropylamine Oxide,
Isostearamidopropylamine Oxide, Isostearamidopropyl Morpholine Oxide,
Lauramidopropylamine Oxide, Lauramine Oxide, Methyl Morpholine Oxide,
Milkamidopropyl Amine Oxide, Minkamidopropylamine Oxide,
Myristamidopropylamine Oxide, Myristamine Oxide, Myristyl/Cetyl Amine Oxide,
Oleamidopropylamine Oxide, Oleamine Oxide, Olivamidopropylamine Oxide,
Palmitamidopropylamine Oxide, Palmitamine Oxide, PEG-3 Lauramine Oxide,
Potassium Dihydroxyethyl Cocamine Oxide Phosphate, Potassium
Trisphosphonomethylamine Oxide, Sesamidopropylamine Oxide,
Soyamidopropylamine Oxide, Stearamidopropylamine Oxide, Stearamine
Oxide, Tallow-amidopropylamine Oxide, Tallowamine Oxide,
Undecylenamidopropylamine Oxide und Wheat Germamidopropylamine Oxide.
Ein bevorzugtes Aminoxid ist beispielsweise Cocamidopropylamine Oxide
(Cocoamidopropylaminoxid).
Alkylpolyglykoside sind Tenside, die durch die Reaktion von Zuckern und
Alkoholen nach den einschlägigen Verfahren der präparativen organischen
Chemie erhalten werden können, wobei es je nach Art der Herstellung zu einem
Gemisch monoalkylierter, oligomerer oder polymerer Zucker kommt.
Einsetzbare Alkylpolyglycoside genügen der allgemeinen Formel RO(G)z, in der
R für einen linearen oder verzweigten, insbesondere in 2-Stellung methylver
zweigten, gesättigten oder ungesättigten, aliphatischen Rest mit 8 bis 22,
vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen steht und G das Symbol ist, das für eine
Glycoseeinheit mit 5 oder 6 C-Atomen, vorzugsweise für Glucose, steht. Der
Glycosidierungsgrad z liegt dabei zwischen 1,0 und 10,0, vorzugsweise
zwischen 1,0 und 6,0 und insbesondere zwischen 1,1 und 1,7.
Bevorzugt eingesetzt werden lineare Alkylpolyglucoside, also
Alkylpolyglycoside, in denen der Polyglycosylrest ein Glucoserest und der
Alkylrest ein n-Alkylrest ist.
Vorzugsweise werden ein oder mehrere nichtionische Tenside, insbesondere
Aminoxide und/oder Alkylpolyglycoside, besonders bevorzugt
Alkylpolyglycoside, in Mengen von 0,1 bis 15 Gew.-%, insbesondere 0,2 bis
10 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5 bis 5 Gew.-% und äußerst bevorzugt 1 bis
2 Gew.-%, beispielsweise 1,5 Gew.-%, eingesetzt.
Zu den Amphotensiden (zwitterionischen Tensiden), die erfindungsgemäß
eingesetzt werden können, zählen Betaine, Alkylamidoalkylamine,
alkylsubstituierte Aminosäuren, acylierte Aminosäuren bzw. Biotenside, von
denen die Betaine im Rahmen der erfindungsgemäßen Lehre bevorzugt
werden.
Geeignete Betaine sind die Alkylbetaine, die Alkylamidobetaine, die
Imidazoliniumbetaine, die Sulfobetaine (INCI Sultaines) sowie die
Phosphobetaine und genügen vorzugsweise Formel (III),
R1-[CO-X-(CH2)n]x-N+(R2)(R3)-(CH2)m-[CH(OH)-CH2]y-Y- (III)
in der R1 ein gesättiger oder ungesättigter C6-22-Alkylrest, vorzugsweise
C8-18-Alkylrest, insbesondere ein gesättigter C10-16-Alkylrest,
beispielsweise ein gesättigter C12-14-Alkylrest,
X NH, NR4 mit dem C1-4-Alkylrest R4, O oder S,
n eine Zahl von 1 bis 10, vorzugsweise 2 bis 5, insbesondere 3,
x 0 oder 1, vorzugsweise 1,
R2, R3 unabhängig voneinander ein C1-4-Alkylrest, ggf. hydroxysubstituiert wie z. B. ein Hydroxyethylrest, insbesondere aber ein Methylrest,
m eine Zahl von 1 bis 4, insbesondere 1, 2 oder 3,
y 0 oder 1 und
Y COO, SO3, OPO(OR5)O oder P(O)(OR5)O, wobei R5 ein Wasserstoffatom H oder ein C1-4-Alkylrest ist.
X NH, NR4 mit dem C1-4-Alkylrest R4, O oder S,
n eine Zahl von 1 bis 10, vorzugsweise 2 bis 5, insbesondere 3,
x 0 oder 1, vorzugsweise 1,
R2, R3 unabhängig voneinander ein C1-4-Alkylrest, ggf. hydroxysubstituiert wie z. B. ein Hydroxyethylrest, insbesondere aber ein Methylrest,
m eine Zahl von 1 bis 4, insbesondere 1, 2 oder 3,
y 0 oder 1 und
Y COO, SO3, OPO(OR5)O oder P(O)(OR5)O, wobei R5 ein Wasserstoffatom H oder ein C1-4-Alkylrest ist.
Die Alkyl- und Alkylamidobetaine, Betaine der Formel (III) mit einer
Carboxylatgruppe (Y- = COO-), heißen auch Carbobetaine.
Bevorzugte Amphotenside sind die Alkylbetaine der Formel (IIIa), die
Alkylamidobetaine der Formel (IIIb), die Sulfobetaine der Formel (IIIc) und die
Amidosulfobetaine der Formei (IIId),
R1-N+(CH3)2-CH2COO- (IIIa)
R1-CO-NH-(CH2)3-N+(CH3)2-CH2COO- (IIIb)
R1-N+(CH3)2-CH2CH(OH)CH2SO3 - (IIIc)
R1-CO-NH-(CH2)3-N+(CH3)2-CH2CH(OH)CH2SO3 - (IIId)
in denen R1 die gleiche Bedeutung wie in Formel (III) hat.
Besonders bevorzugte Amphotenside sind die Carbobetaine, insbesondere die
Carbobetaine der Formel (IIIa) und (IIIb), äußerst bevorzugt die
Alkylamidobetaine der Formel (IIIb).
Beispiele geeigneter Betaine und Sulfobetaine sind die folgenden gemäß INCI
benannten Verbindungen: Almondamidopropyl Betaine, Apricotamidopropyl
Betaine, Avocadamidopropyl Betaine, Babassuamidopropyl Betaine, Behen
amidopropyl Betaine, Behenyl Betaine, Betaine, Canolamidopropyl Betaine,
Capryl/Capramidopropyl Betaine, Carnitine, Cetyl Betaine, Cocamidoethyl
Betaine, Cocamidopropyl Betaine, Cocamidopropyl Hydroxysultaine, Coco-
Betaine, Coco-Hydroxysultaine, Coco/Oleamidopropyl Betaine, Coco-Sultaine,
Decyl Betaine, Dihydroxyethyl Oleyl Glycinate, Dihydroxyethyl Soy Glycinate,
Dihydroxyethyl Stearyl Glycinate, Dihydroxyethyl Tallow Glycinate, Dimethicone
Propyl PG-Betaine, Erucamidopropyl Hydroxysultaine, Hydrogenated Tallow
Betaine, Isostearamidopropyl Betaine, Lauramidopropyl Betaine, Lauryl
Betaine, Lauryl Hydroxysultaine, Lauryl Sultaine, Milkamidopropyl Betaine,
Minkamidopropyl Betaine, Myristamidopropyl Betaine, Myristyl Betaine,
Oleamidopropyl Betaine, Oleamidopropyf Hydroxysultaine, Oleyl Betaine,
Olivamidopropyl Betaine, Palmamidopropyl Betaine, Palmitamidopropyl
Betaine, Palmitoyl Carnitine, Palm Kernelamidopropyl Betaine,
Polytetrafluoroethylene Acetoxypropyl Betaine, Ricinoleamidopropyl Betaine,
Sesamidopropyl Betaine, Soyamidopropyl Betaine, Stearamidopropyl Betaine,
Stearyl Betaine, Tallowamidopropyl Betaine, Tallowamidopropyl
Hydroxysultaine, Tallow Betaine, Tallow Dihydroxyethyl Betaine,
Undecylenamidopropyl Betaine und Wheat Germamidopropyl Betaine. Ein
bevorzugtes Betain ist beispielsweise Cocamidopropyl Betaine
(Cocoamidopropylbetain).
Die Alkylamidoalkylamine (INCI Alkylamido Alkylamines) sind Amphotenside
der Formel (IV),
R9-CO-NR10-(CH2)i-N(R11)-(CH2CH2O)j-(CH2)k-[CH(OH)]l-CH2-Z-OM (IV)
in der R9 ein gesättiger oder ungesättigter C6-22-Alkylrest, vorzugsweise
C8-18-Alkylrest, insbesondere ein gesättigter C10-16-Alkylrest,
beispielsweise ein gesättigter C12-14-Alkylrest,
R10 ein Wasserstoffatom H oder ein C1-4-Alkylrest, vorzugsweise H,
i eine Zahl von 1 bis 10, vorzugsweise 2 bis 5, insbesondere 2 oder 3,
R11 ein Wasserstoffatom H oder CH2COOM (zu M s. u.),
j eine Zahl von 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2, insbesondere 1,
k eine Zahl von 0 bis 4, vorzugsweise 0 oder 1,
l 0 oder 1, wobei k = 1 ist, wenn l = 1 ist,
Z CO, SO2, OPO(OR12) oder P(O)(OR12), wobei R12 ein C1-4-Alkylrest oder M (s. u.) ist, und
M ein Wasserstoff, ein Alkalimetall, ein Erdalkalimetall oder ein protoniertes Alkanolamin, z. B. protoniertes Mono-, Di- oder Triethanolamin, ist.
R10 ein Wasserstoffatom H oder ein C1-4-Alkylrest, vorzugsweise H,
i eine Zahl von 1 bis 10, vorzugsweise 2 bis 5, insbesondere 2 oder 3,
R11 ein Wasserstoffatom H oder CH2COOM (zu M s. u.),
j eine Zahl von 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2, insbesondere 1,
k eine Zahl von 0 bis 4, vorzugsweise 0 oder 1,
l 0 oder 1, wobei k = 1 ist, wenn l = 1 ist,
Z CO, SO2, OPO(OR12) oder P(O)(OR12), wobei R12 ein C1-4-Alkylrest oder M (s. u.) ist, und
M ein Wasserstoff, ein Alkalimetall, ein Erdalkalimetall oder ein protoniertes Alkanolamin, z. B. protoniertes Mono-, Di- oder Triethanolamin, ist.
Bevorzugte Vertreter genügen den Formeln IVa bis IVd,
R9-CO-NH-(CH2)2-N(R11)-CH2CH2O-CH2-COOM (IVa)
R9-CO-NH-(CH2)2-N(R11)-CH2O-CH2CH2-COOM (IVb)
R9-CO-NH-(CH2)2-N(R11)-CH2CH2O-CH2CH(OH)CHr-SO3M (IVc)
R9-CO-NH-(CH2)2-N(R11)-CH2CH2O-CH2CH(OH)CH2-OPO3HM (IVd)
in denen R11 und M die gleiche Bedeutung wie in Formel (IV) haben.
Beispielhafte Alkylamidoalkylamine sind die folgenden gemäß INCI benannten
Verbindungen: Cocoamphodipropionic Acid, Cocobetainamido
Amphopropionate, DEA-Cocoamphodipropionate, Disodium
Caproamphodiacetate, Disodium Caproamphodipropionate, Disodium
Capryloamphodiacetate, Disodium Capryloamphodipropionate, Disodium
Cocoamphocarboxyethylhydroxypropylsulfonate, Disodium
Cocoamphodiacetate, Disodium Cocoamphodipropionate, Disodium
Isostearoamphodiacetate, Disodium lsostearoamphodipropionate, Disodium
Laureth-5 Carboxyamphodiacetate, Disodium Lauroamphodiacetate, Disodium
Lauroamphodipropionate, Disodium Oleoamphodipropionate, Disodium PPG-2-
Isodeceth-7 Carboxyamphodiacetate, Disodium Stearoamphodiacetate,
Disodium Tallowamphodiacetate, Disodium Wheatgermamphodiacetate,
Lauroamphodipropionic Acid, Quaternium-85, Sodium Caproamphoacetate,
Sodium Caproamphohydroxypropylsulfonate, Sodium Caproamphopropionate,
Sodium Capryloamphoacetate, Sodium Capryloamphohydroxypropylsulfonate,
Sodium Capryloamphopropionate, Sodium Cocoamphoacetate, Sodium
Cocoamphohydroxypropylsulfonate, Sodium Cocoamphopropionate, Sodium
Cornamphopropionate, Sodium Isostearoamphoacetate, Sodium
Isostearoamphopropionate, Sodium Lauroamphoacetate, Sodium
Lauroamphohydroxypropylsulfonate, Sodium Lauroampho PG-Acetate
Phosphate, Sodium Lauroamphopropionate, Sodium Myristoamphoacetate,
Sodium Oleoamphoacetate, Sodium Oleoamphohydroxypropylsulfonate,
Sodium Oleoamphopropionate, Sodium Ricinoleoamphoacetate, Sodium
Stearoamphoacetate, Sodium Stearoamphohydroxypropylsulfonate, Sodium
Stearoamphopropionate, Sodium Tallamphopropionate, Sodium
Tallowamphoacetate, Sodium Undecylenoamphoacetate, Sodium
Undecylenoamphopropionate, Sodium Wheat Germamphoacetate und
Trisodium Lauroampho PG-Acetate Chloride Phosphate.
Erfindungsgemäß bevorzugte alkylsubstituierte Aminosäuren (INCI Alkyl-
Substituted Amino Acids) sind monoalkylsubstituierte Aminosäuren gemäß
Formel (V),
R13-NH-CH(R14)-(CH2)u-COOM' (V)
in der R13 ein gesättiger oder ungesättigter C6-22-Alkylrest, vorzugsweise
C8-18-Alkylrest, insbesondere ein gesättigter C10-16-Alkylrest,
beispielsweise ein gesättigter C12-14-Alkylrest,
R14 ein Wasserstoffatom H oder ein C1-4-Alkylrest, vorzugsweise H,
u eine Zahl von 0 bis 4, vorzugsweise 0 oder 1, insbesondere 1, und
M' ein Wasserstoff, ein Alkalimetall, ein Erdalkalimetall oder ein protoniertes Alkanolamin, z. B. protoniertes Mono-, Di- oder Triethanolamin, ist,
alkylsubstituierte Iminosäuren gemäß Formel (VI),
R14 ein Wasserstoffatom H oder ein C1-4-Alkylrest, vorzugsweise H,
u eine Zahl von 0 bis 4, vorzugsweise 0 oder 1, insbesondere 1, und
M' ein Wasserstoff, ein Alkalimetall, ein Erdalkalimetall oder ein protoniertes Alkanolamin, z. B. protoniertes Mono-, Di- oder Triethanolamin, ist,
alkylsubstituierte Iminosäuren gemäß Formel (VI),
R15-N-[(CH2)v-COOM"]2 (VI)
in der R15 ein gesättiger oder ungesättigter C6-22-Alkylrest, vorzugsweise
C8-18-Alkylrest, insbesondere ein gesättigter C10-16-Alkylrest,
beispielsweise ein gesättigter C12-14-Alkylrest,
v eine Zahl von 1 bis 5, vorzugsweise 2 oder 3, insbesondere 2, und
M" ein Wasserstoff, ein Alkalimetall, ein Erdalkalimetall oder ein protoniertes Alkanolamin, z. B. protoniertes Mono-, Di- oder Triethanolamin, wobei M" in den beiden Carboxygruppen die gleiche oder zwei verschiedene Bedeutungen haben kann, z. B. Wasserstoff und Natrium oder zweimal Natrium sein kann, ist,
und mono- oder dialkylsubstituierte natürliche Aminosäuren gemäß Formel (VII),
v eine Zahl von 1 bis 5, vorzugsweise 2 oder 3, insbesondere 2, und
M" ein Wasserstoff, ein Alkalimetall, ein Erdalkalimetall oder ein protoniertes Alkanolamin, z. B. protoniertes Mono-, Di- oder Triethanolamin, wobei M" in den beiden Carboxygruppen die gleiche oder zwei verschiedene Bedeutungen haben kann, z. B. Wasserstoff und Natrium oder zweimal Natrium sein kann, ist,
und mono- oder dialkylsubstituierte natürliche Aminosäuren gemäß Formel (VII),
R16-N(R17)-CH(R18)-COOM''' (VII)
in der R16 ein gesättiger oder ungesättigter C6-22-Alkylrest, vorzugsweise
C8-18-Alkylrest, insbesondere ein gesättigter C10-16-Alkylrest,
beispielsweise ein gesättigter C12-14-Alkylrest,
R17 ein Wasserstoffatom oder ein C1-4-Alkylrest, ggf. hydroxy- oder aminsubstituiert, z. B. ein Methyl-, Ethyl-, Hydroxyethyl- oder Aminpropylrest,
R18 den Rest einer der 20 natürlichen α-Aminosäuren H2NCH(R18)COOH, und
M''' ein Wasserstoff, ein Alkalimetall, ein Erdalkalimetall oder ein protoniertes Alkanolamin, z. B. protoniertes Mono-, Di- oder Triethanolamin, ist.
R17 ein Wasserstoffatom oder ein C1-4-Alkylrest, ggf. hydroxy- oder aminsubstituiert, z. B. ein Methyl-, Ethyl-, Hydroxyethyl- oder Aminpropylrest,
R18 den Rest einer der 20 natürlichen α-Aminosäuren H2NCH(R18)COOH, und
M''' ein Wasserstoff, ein Alkalimetall, ein Erdalkalimetall oder ein protoniertes Alkanolamin, z. B. protoniertes Mono-, Di- oder Triethanolamin, ist.
Besonders bevorzugte alkylsubstituierte Aminosäuren sind die Aminopropionate
gemäß Formel (Va),
R13-NH-CH2CH2COOM' (Va)
in der R13 und M' die gleiche Bedeutung wie in Formel (V) haben.
Beispielhafte alkylsubstituierte Aminosäuren sind die folgenden gemäß INCI
benannten Verbindungen: Aminopropyl Laurylglutamine, Cocaminobutyric Acid,
Cocaminopropionic Acid, DEA-Lauraminopropionate, Disodium Cocaminopropyl
Iminodiacetate, Disodium Dicarboxyethyl Cocopropylenediamine, Disodium
Lauriminodipropionate, Disodium Steariminodipropionate, Disodium Tallowiminodipropionate,
Lauraminopropionic Acid, Lauryl Aminopropylglycine, Lauryl
Diethylenediaminoglycine, Myristaminopropionic Acid, Sodium C12-15
Alkoxypropyl Iminodipropionate, Sodium Cocaminopropionate, Sodium
Lauraminopropionate, Sodium Lauriminodipropionate, Sodium Lauroyl
Methylaminopropionate, TEA-Lauraminopropionate und TEA-Myristamino
propionate.
Acylierte Aminosäuren sind Aminosäuren, insbesondere die 20 natürlichen
α-Aminosäuren, die am Aminostickstoffatom den Acylrest R19CO einer
gesättigten oder ungesättigen Fettsäure R19COOH tragen, wobei R19 ein
gesättiger oder ungesättigter C6-22-Alkylrest, vorzugsweise C8-18-Alkylrest,
insbesondere ein gesättigter C10-16-Alkylrest, beispielsweise ein gesättigter
C12-14-Alkylrest ist. Die acylierten Aminosäuren können auch als
Alkalimetallsalz, Erdalkalimetallsalz oder Alkanolammoniumsalz, z. B. Mono-,
Di- oder Triethanolammoniumsalz, eingesetzt werden. Beispielhafte acylierte
Aminosäuren sind die gemäß INCI unter Amino Acids zusammengefaßten
Acylderivate, z. B. Sodium Cocoyl Glutamate, Lauroyl Glutamic Acid, Capryloyl
Glycine oder Myristoyl Methylalanine.
Vorzugsweise werden die Amphotenside, insbesondere Alkylamidobetaine, in
Mengen von 0,1 bis 15 Gew.-%, insbesondere von 0,5 bis 10 Gew.-%,
besonders bevorzugt von 1 bis 7 Gew.-%, äußerst bevorzugt 2 bis 5 Gew.-%,
beispielsweise 3 Gew.-%, eingesetzt.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält das Konzentrat
- a) 0,5 bis 50 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 40 Gew.-%, besonders bevorzugt 5 bis 30 Gew.-%, anionische Tenside, insbesondere ein oder mehrere Fettalkoholethersulfat(e), ggf. in Kombination mit einem oder mehreren Fettalkoholsulfat(en) und/oder mit einem oder mehreren Alkylbenzolsulfonat(en), und
- b) 0,1 bis 15 Gew.-%, bevorzugt 1,0 bis 10 Gew.-%, nichtionische Tenside, insbesondere ein oder mehrere Alkylpolyglycoside, und gegebenenfalls
- c) 0,1 bis 15 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 10 Gew.-%, Amphotenside, insbesondere Alkylamidobetaine.
Erfindungsgemäß enthält das tensidhaltige Konzentrat ein oder mehrere Lö
sungsmittel, üblicherweise in einer Menge im Bereich von 1 bis 15 Gew.-%,
vorzugsweise im Bereich von 1 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt im
Bereich von 1 bis 8 Gew.-%, äußerst bevorzugt im Bereich von 2 bis 6 Gew.-%.
Das Lösungsmittel wird im Rahmen der erfindungsgemäßen Lehre nach Bedarf
insbesondere als Hydrotropikum, Viskositätsregulator und/oder Kältestabilisator
eingesetzt. Es wirkt lösungsvermittelnd insbesondere für Tenside und Elektrolyt
sowie Parfüm und Farbstoff und trägt so zu deren Einarbeitung bei, verhindert
die Ausbildung flüssigkristalliner Phasen und hat Anteil an der Bildung klarer
Produkte. Die Viskosität des Konzentrats in unverdünnter wie verdünnter Form
verringert sich mit zunehmender Lösungsmittelmenge. Zuviel Lösungsmittel
kann jedoch einen zu starken Viskositätsabfall bewirken. Schließlich sinkt mit
zunehmender Lösungsmittelmenge der Kältetrübungs- und Klarpunkt,
inbesondere des Konzentrats.
Geeignete Lösungsmittel sind beispielsweise gesättigte oder ungesättigte,
vorzugsweise gesättigte, verzweigte oder unverzweigte C1-20-
Kohlenwasserstoffe, bevorzugt C2-15-Kohlenwasserstoffe, mit mindestens einer
Hydroxygruppe und ggf. einer oder mehreren Etherfunktionen C-O-C, d. h. die
Kohlenstoffatomkette unterbrechenden Sauerstoffatomen. Verwendbar sind
beispielsweise die C1-6-Alkohole, vorzugsweise Ethanol, n-Propanol oder
iso-Propanol, insbesondere Ethanol.
Bevorzugte Lösungsmittel sind die - gegebenenfalls einseitig mit einem C1-6-
Alkanol veretherten - C2-6-Alkylenglykole und Poly-C2-3-alkylenglykolether mit
durchschnittlich 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen, vorzugsweise gleichen,
Alkylenglykolgruppen pro Molekül.
Beispielhafte Lösungsmittel sind die folgenden gemäß INCI benannten
Verbindungen: Alcohol (Ethanol), Buteth-3, Butoxydiglycol, Butoxyethanol,
Butoxyisopropanol, Butoxypropanol, n-Butyl Alcohol, t-Butyl Alcohol, Butylene
Glycol, Butyloctanol, Diethylene Glycol, Dimethoxydiglycol, Dimethyl Ether,
Dipropylene Glycol, Ethoxydiglycol, Ethoxyethanol, Ethyl Hexanediol, Glycol,
Hexanediol, 1,2,6-Hexanetriol, Hexyl Alcohol, Hexylene Glycol,
Isobutoxypropanol, Isopentyldiol, Isopropyl Alcohol (iso-Propanol), 3-
Methoxybutanol, Methoxydiglycol, Methoxyethanol, Methoxyisopropanol,
Methoxymethylbutanol, Methoxy PEG-10, Methylal, Methyl Alcohol, Methyl
Hexyl Ether, Methylpropanediol, Neopentyl Glycol, PEG-4, PEG-6, PEG-7,
PEG-8, PEG-9, PEG-6 Methyl Ether, Pentylene Glycol, PPG-7, PPG-2-Buteth-
3, PPG-2 Butyl Ether, PPG-3 Butyl Ether, PPG-2 Methyl Ether, PPG-3 Methyl
Ether, PPG-2 Propyl Ether, Propanediol, Propyl Alcohol (n-Propanol),
Propylene Glycol, Propylene Glycol Butyl Ether, Propylene Glycol Propyl Ether,
Tetrahydrofurfuryl Alcohol, Trimethylhexanol.
Besonders bevorzugte Lösungsmittel sind die einseitig mit einem C1-6-Alkanol
veretherten Poly-C2-3-alkylenglykolether der allgemeinen Formel (I)
R1-O-[R2-O]m-[R3-O]n-R4 (I)
worin
- - R1 und R4 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen stehen;
- - R2 und R3 für zwei verschiedene geradkettige oder verzweigte Alkylenreste mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen stehen; und
- - m und n für 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 10 stehen, wobei die Beziehung 1 ≦ (m + n) ≦ 10 gilt.
Vorzugsweise stehen in der allgemeinen Formel (I) einer der Reste R1 und R4
für Wasserstoff und der andere für einen Alkylrest mit 1 bis 6
Kohlenstoffatomen, also für einen Rest aus der Gruppe Methyl, Ethyl, n-Propyl,
i-Propyl, n-Butyl, i-Butyl, sec-Butyl, tert-Butyl, Pentyl (mit allen Isomeren) und
Hexyl (mit allen Isomeren), vorzugsweise für einen Alkylrest mit 1 bis 3
Kohlenstoffatomen, besonders bevorzugt für Methyl; stehen die Reste R2 und
R3 für einen Ethylen-, Propylen oder Butylenrest, vorzugsweise für einen
Ethylen- oder Propylenrest, wobei die Ethylen-, Propylen- und Butylenreste in
beliebiger Reihenfolge stehen können und R2 vorzugsweise für einen
Propylenrest steht; und steht m für eine ganze Zahl von 1 bis 4, vorzugsweise
für eine ganze Zahl von 1 bis 3; und steht n für 0.
Erfindungsgemäß besonders bevorzugt sind aufgrund guter Eigenschaften als
Hydrotropikum, Viskositätsregulator und Kältestabilisator Polyethylenglykol- und
Polypropylenglykolmonomethylether, insbesondere Dipropylenglykolmonometh
ylether, also die Verbindung der Formel (Ia):
CH3-O-[(CH2)3-O]2-H (Ia)
Als Lösungsvermittler insbesondere für Parfüm und Farbstoffe können außer
den zuvor beschriebenen Lösungsmitteln beispielsweise auch Alkanolamine
sowie Alkylbenzolsulfonate mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im Alkylrest
eingesetzt werden.
Erfindungsgemäß enthält ein tensidhaltiges Konzentrat einen oder mehrere
Elektrolyt(e) aus der Gruppe der anorganischen Säuren und eines von deren
Salzen. Dabei ist es möglich, daß der/die erfindungsgemäße(n) Elektrolyt(en)
allein oder in einer Kombination von zweien oder mehreren von ihnen oder in
einer Kombination mit anderen bekanntermaßen zur Viskositätsregelung
einsetzbaren Elektrolyten verwendet wird/werden. Mit Vorteil umfaßt ein
Konzentrat gemäß der Erfindung wenigstens eine oder mehrere anorganische
Säure(n) aus der Gruppe Halogenwasserstoffsäuren, Salpetersäure und
Schwefelsäure und/oder eines oder mehrere der Salze einer oder mehrerer der
genannten Säuren. Bevorzugt werden eine oder mehrere
Halogenwasserstoffsäure(n) und/oder ein oder mehrere Halogenid(e)
verwendet, wobei Salzsäure und oder Chlorid(e) besonders bevorzugt sind. In
den Fällen, in denen als Elektrolyt(en) in einem erfindungsgemäßen Konzentrat
ein oder mehrere Salz(e) enthalten sind, ist/sind diese(s) Salz(e) mit
besonderem Vorteil (ein) Salz(e) eines Alkalimetalls, Erdalkalimetalls und/oder
ein Ammoniumsalz. Aus der Gruppe der genannten Salze sind aufgrund der
aus ihrer Verwendung resultierenden vorteilhaften Eigenschaften Natriumsalze
am meisten bevorzugt.
Der/die Elektrolyte ist/sind in einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung in dem Konzentrat in einer Menge von 0,1 bis 10 Gew.-%
enthalten, bezogen auf das Gesamtgewicht des Konzentrats. Eine besonders
gute Steuerung der Viskosität der Konzentrate wie auch der aus ihnen durch
Zugabe von Wasser hergestellten Verdünnungen ist dann möglich, wenn der
Elektrolytgehalt im Bereich von 1 bis 8 Gew.-% liegt, noch besser im Bereich
von 2 bis 6 Gew.-%.
Hochviskose Konzentrate und noch viskosere wäßrige Verdünnungen daraus
lassen sich bei guter Steuerung der Viskosität dann erhalten, wenn die
Konzentrate ein oder mehrere Lösungsmittel aus der Gruppe der
Polyalkylenglykolmethylether, insbesondere Dipropylengkykolmonomethylether,
in einer Menge von 1 bis 8 Gew.-% und einen oder mehrere Elektrolyte aus der
Gruppe der Halogenwasserstoffsäuren oder ihrer Alkalimetallsalze,
insbesondere Natriumchlorid, in Mengen von 1 bis 8 Gew.-% enthalten.
Die für die erfindungsgemäßen Konzentrat günstige Viskosität liegt bei 20°C
und einer Scherrate von 30 s-1 - gemessen mit einem Viskosimeter vom Typ
Brookfield LV DV II und Spindel 25 - im Bereich von 10 bis 2.000 mPa.s,
vorzugsweise 50 bis 1.000 mPa.s, insbesondere 100 bis 500 mPa.s, besonders
bevorzugt 200 bis 400 mPa.s, und nach Verdünnung mit, bezogen auf das
Volumen, 0,8 bis 1,2 Teilen, insbesondere 1 Teil, Wasser im Bereich von 200
bis 5.000 mPa.s, vorzugsweise 350 bis 3.000 mPa.s, insbesondere 500 bis
2.500 mPa.s, besonders bevorzugt 700 bis 2.000 mPa.s, äußerst bevorzugt bei
1.000 bis 1.800 mPa.s, beispielsweise bei 1.50 mPa.s.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt die
Viskosität nach der Verdünnung um mindestens 200 mPa.s, ganz besonders
bevorzugt um mindestens 500 mPa.s, über der Viskosität des unverdünnten
Konzentrats.
Die Viskosität des erfindungsgemäßen Konzentrats wird im wesentlichen durch
die Wechselwirkung von Elektrolyt- und Tensidkomponente aufgebaut und kann
durch Elektrolytmenge sowie durch Menge und Art des Lösungsmittels einge
stellt werden.
Zur Verdickung kann das erfindungsgemäße Konzentrat zusätzlich Polymere
enthalten. Polymere im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Polycarboxylate,
vorzugsweise Homo- und Copolymerisate der Acrylsäure, insbesondere
Acrylsäure-Copolymere wie Acrylsäure-Methacrylsäure-Copolymere, und
Polysaccharide, insbesondere Heteropolysaccharide, sowie andere übliche
polymere Verdicker.
Geeignete Polysaccharide bzw. Heteropolysaccharide sind die
Polysaccharidgummen, beispielsweise Gummi arabicum, Agar, Alginate,
Carrageene und ihre Salze, Guar, Guaran, Tragacant, Gellan, Ramsan,
Dextran oder Xanthan und ihre Derivate, z. B. propoxyliertes Guar, sowie ihre
Mischungen. Andere Polysaccharidverdicker, wie Stärken oder
Cellulosederivate, können alternativ, vorzugsweise aber zusätzlich zu einem
Polysaccharidgummi eingesetzt werden, beispielsweise Stärken
verschiedensten Ursprungs und Stärkederivate, z. B. Hydroxyethylstärke,
Stärkephosphatester oder Stärkeacetate, oder Carboxymethylcellulose bzw. ihr
Natriumsalz, Methyl-, Ethyl-, Hydroxyethyl-, Hydroxypropyl-,
Hydroxypropylmethyl- oder Hydroxyethylmethylcellulose oder Celluloseacetat.
Ein bevorzugtes Polymer ist das anionische Heteropolysaccharid Xanthan
Gum, das von Xanthomonas campestris und einigen anderen Species unter
aeroben Bedingungen mit einem Molekulargewicht von 2-15 × 106 produziert
wird und beispielsweise von der Firma Kelco unter dem Handelsnamen Keltrol®
erhältlich ist, z. B. als cremefarbenes Pulver Keltrol® T (Transparent) oder als
weißes Granulat Keltrol® RD (Readily Dispersable).
Geeignete Acrylsäure-Polymere sind beispielsweise hochmolekulare mit einem
Polyalkenylpolyether, insbesondere einem Allylether von Saccharose, Penta
erythrit oder Propylen, vernetzte Homopolymere der Acrylsäure (INCI
Carbomer), die auch als Carboxyvinylpolymere bezeichnet werden. Solche
Poyacrylsäuren sind u. a. von der Firma B. F. Goodrich unter dem
Handelsnamenl Carbopol® erhältlich, z. B. Carbopol® 940 (Molekulargewicht ca.
4.000.000), Carbopol® 941 (Molekulargewicht ca. 1.250.000) oder
Carbopol® 934 (Molekulargewicht ca. 3.000.000).
Besonders geeignete Polymere sind folgende Acrylsäure-Copolymere: (i)
Copolymere von zwei oder mehr Monomeren aus der Gruppe der Acrylsäure,
Methacrylsäure und ihrer einfachen, vorzugsweise mit C1-4-Alkanolen
gebildeten, Ester (INCi Acrylates Copolymer), zu denen etwa die Copolymere
von Methacrylsäure, Butylacrylat und Methylmethacrylat (CAS 25035-69-2)
oder von Butylacrylat und Methylmethacrylat (CAS 25852-37-3) gehören und
die beispielsweise von der Firma Rohm & Haas unter den Handelsnamen
Aculyn® und Acusol® erhältlich sind, z. B. die anionischen nicht-assoziativen
Polymere Aculyn® 33 (vernetzt), Acusol® 810 und Acusol® 830 (CAS
25852-37-3); (ii) vernetzte hochmolekulare Acrylsäurecopolymere, zu denen
etwa die mit einem Allylether der Saccharose oder des Pentaerythrits
vernetzten Copolymere von C10-30-Alkylacrylaten mit einem oder mehreren
Monomeren aus der Gruppe der Acrylsäure, Methacrylsäure und ihrer
einfachen, vorzugsweise mit C1-4-Alkanolen gebildeten, Ester (INCI
Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer) gehören und die beispielsweise
von der Firma B. F. Goodrich unter dem Handelsnamen Carbopol® erhältlich
sind, z. B. das hydrophobierte Carbopol® ETD 2623 und Carbopol® 1382 (INCI
Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer) sowie Carbopol® AQUA 30
(früher Carbopol® EX 473).
Der Gehalt an Polymer beträgt üblicherweise nicht mehr als 8 Gew.-%,
vorzugsweise zwischen 0,1 und 7 Gew.-%, besonders bevorzugt zwischen 0,5
und 6 Gew.-%, insbesondere zwischen 1 und 5 Gew.-% und äußerst bevorzugt
zwischen 1,5 und 4 Gew.-%, beispielsweise zwischen 2 und 2,5 Gew.-%. In
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Konzentrat jedoch frei
von Polymer.
Zur Stabilisierung des erfindungsgemäßen Konzentrats, insbesondere bei
hohem Tensidgehalt, können ein oder mehrere Dicarbonsäuren und/oder deren
Salze zugesetzt werden, insbesondere eine Zusammensetzung aus Na-Salzen
der Adipinsäure, Bernsteinsäure und Glutarsäure, wie sie z. B. unter dem
Handelsnamen Sokalan® DSC erhältlich ist. Der Einsatz erfolgt hierbei
vorteilhafterweise in Mengen von 0,1 bis 8 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis
7 Gew.-%, insbesondere 1,3 bis 6 Gew.-% und besonders bevorzugt 2 bis
4 Gew.-%.
Eine Veränderung des Dicarbonsäure(salz)-Gehaltes kann - insbesondere in
Mengen oberhalb 2 Gew.-% - zu einer klaren Lösung der Inhaltsstoffe
beitragen. Ebenfalls ist innerhalb gewisser Grenzen eine Beeinflussung der
Viskosität der Mischung durch dieses Mittel möglich. Weiterhin beeinflußt diese
Komponente die Löslichkeit der Mischung. Diese Komponente wird besonders
bevorzugt bei hohen Tensidgehalten eingesetzt, insbesondere bei
Tensidgehalten oberhalb 30 Gew.-%.
Eine weiterhin verbesserte Reinigungsleistung, besonders bei angebranntem
Schmutz, erhält man bei der Verwendung von Abrasivstoffen, bevorzugt
wasserlöslichen Abrasivstoffen, insbesondere Alkalimetallbicarbonat und/oder
Alkalimetallsulfat.
Daneben können noch weitere - insbesondere in Handgeschirrspülmitteln und
Reinigungsmitteln für harte Oberflächen - übliche Hilfs- und Zusatzstoffe,
insbesondere UV-Stabilisatoren, Parfüm, Perglanzmittel (INCI Opacifying
Agents; beispielsweise Glykoldistearat, z. B. Gutina® AGS der Firma Henkel
KGaA, bzw. dieses enthaltende Mischungen, z. B. die Euperlane® der Firma
Henkel KGaA), Farbstoffe, Korrosionsinhibitoren, Konservierungsmittel sowie
Hautgefühl-verbessernde oder pflegende Additive (z. B. dermatologisch
wirksame Substanzen wie Vitamin A, Vitamin B2, Vitamin B12, Vitamin C,
Vitamin E, D-Panthenol, Sericerin, Collagen-Partial-Hydrolysat, verschiedene
pflanzliche Protein-Partial-Hydrolysate, Proteinhydrolysat-Fettsäure-
Kondensate, Liposome, Cholesterin, pflanzliche und tierische Öle wie z. B.
Lecithin, Sojaöl, usw., Pflanzenextrakte wie z. B. Aloe Vera, Azulen,
Hamamelisextrakte, Algenextrakte, usw., Allantoin, A. H. A.-Komplexe), in
Mengen von üblicherweise nicht mehr als 5 Gew.-% enthalten sein.
Der pH-Wert des erfindungsgemäßen Konzentrats kann mittels üblicher pH-
Regulatoren, beispielsweise Citronensäure oder NaOH, eingestellt werden,
wobei - insbesondere bei gewünschter Handverträglichkeit - ein Bereich von 4
bis 8, vorzugsweise 4,5 bis 7,5, insbesondere 5 bis 7, bevorzugt ist,
beispielsweise ein pH-Wert von 5,5, 6 oder 6,5.
Zur Bekämpfung von Mikroorganismen kann das Konzentrat einen oder
mehrere antimikrobielle Wirkstoffe enthalten. Hierbei unterscheidet man je nach
antimikrobiellem Spektrum und Wirkungsmechanismus zwischen
Bakteriostatika und Bakteriziden, Fungistatika und Fungiziden usw.. Wichtige
Stoffe aus diesen Gruppen sind beispielsweise Benzalkoniumchloride,
Alkylarylsulfonate, Halogenphenole und Phenolmercuriacetat. Die Begriffe
antimikrobielle Wirkung und antimikrobieller Wirkstoff haben im Rahmen der
erfindungsgemäßen Lehre die fachübliche Bedeutung, die beispielsweise von
K. H. Wallhäusser in "Praxis der Sterilisation, Desinfektion - Konservierung
Keimidentifizierung - Betriebshygiene" (5. Aufl. - Stuttgart; New York: Thieme,
1995) wiedergegeben wird, wobei alle dort beschriebenen Substanzen mit
antimikrobieller Wirkung eingesetzt werden können. Geeignete antimikrobielle
Wirkstoffe sind vorzugsweise ausgewählt aus den Gruppen der Alkohole,
Amine, Aldehyde, antimikrobiellen Säuren bzw. deren Salze, Carbonsäureester,
Säureamide, Phenole, Phenolderivate, Diphenyle, Diphenylalkane,
Harnstoffderivate, Sauerstoff-, Stickstoff-acetale sowie -formale, Benzamidine,
Isothiazoline, Phthalimidderivate, Pyridinderivate, antimikrobiellen
oberflächenaktiven Verbindungen, Guanidine, antimikrobiellen amphoteren
Verbindungen, Chinoline, 1,2-Dibrom-2,4-dicyanobutan, Iodo-2-propyl
butylcarbamat, Iod, Iodophore, Peroxoverbindungen, Halogenverbindungen
sowie beliebigen Gemischen der voranstehenden Verbindungen bzw.
Verbindungsgruppen.
Der antimikrobielle Wirkstoff kann dabei ausgewählt sein aus der Gruppe der
nachfolgend genannten Verbindungen, wobei eine oder mehrere der genannten
Verbindungen eingesetzt werden können: Ethanol, n-Propanol, i-Propanol, 1,3-
Butandiol, Phenoxyethanol, 1,2-Propylenglykol, Glycerin, Undecylensäure,
Benzoesäure, Salicylsäure, Dihydracetsäure, o-Phenylphenol, N-Methyl
morpholin-acetonitril (MMA), 2-Benzyl-4-chlorphenol, 2,2'-Methylen-bis-(6-brom-
4-chlorphenol), 4,4'-Dichlor-2'-hydroxydiphenylether (Dichlosan), 2,4,4'-Trichlor-
2'-hydroxydiphenylether (Trichlosan), Chlorhexidin, N-(4-Chlorphenyl)-N-(3,4-
dichlorphenyl)-harnstoff, N,N'-(1,10-decan-diyldi-1-pyridinyl-4-yliden)-bis-(1-oct
anamin)-dihydrochtorid, N,N'-Bis-(4-chlorphenyl)-3,12-diimino-2,4,11,13-tetra
azatetradecandiimidamid, Glucoprotaminen, antimikrobiellen oberflächenakti
ven quaternären Verbindungen, Guanidinen einschließlich den B1- und Polygua
nidinen, wie beispielsweise 1,6-Bis-(2-ethylhexyl-biguanido-hexan)-dihydro
chlorid, 1,6-Di-(N1,N1'-phenyldiguanido-N5,N5'-)hexan-tetrahydochlorid, 1,6-Di-
(N1,N1'-phenyl-N1,N1-methyldiguanido-N5,N5'-)hexan-dihydrochlorid, 1,6-Di-
(N1,N1'-o-chlorphenyidiguanido-N5,N5'-)hexan-dihydrochlorid, 1,6-Di-(N1,N1'-
2,6-dichlorphenyldiguanido-N5,N5'-)hexan-dihydrochlorid, 1,6-Di-[N1,N1'-beta-(p
methoxyphenyl-)diguanido-N5,N5'-]hexan-dihydrochlorid, 1,6-Di-(N1,N1'-alpha-
methyl-beta-phenyldiguanido-N5,N5'-)hexan-dihydrochlorid, 1,6-Di-(N1,N1'-p-
nitrophenyldiguanido-N5,N5'-)hexan-dihydrochlorid, omega:omega-Di-(N1, N1'-
phenyldiguanido-N5,N5'-)di-n-propylether-dihydrochlorid, omega:omega'-Di-
(N1,N1'-p-chlorophenyldiguanido-N5,N5'-)di-n-propylether-tetrahydrochlorid, 1,6-
Di-(N1,N1'-2,4-dichlorphenyldiguanido-N5,N5'-)hexan-tetrahydrochlorid, 1,6-Di-
(N1,N1'-p-methylphenytdiguanido-N5,N5'-)hexan-dihydrochlorid, 1,6-Di-(N1,N1'-
2,4,5-trichlorphenyldiguanido-N5,N5'-)hexan-tetrahydrochlorid, 1,6-Di-[N1,N1'-
alpha-(p-chlorphenyl)ethyldiguanido-N5,N5'-] hexan-dihydrochlorid, omega:
omega-Di-(N1,N1'-p-chlorphenyldiguanido-N5,N5'-)m-xylol-dihydrochlorid, 1,12-
Di-(N1,N1'-p-chlorphenyldiguanido-N5,N5'-)dodecan-dihydrochlorid, 1,10-Di-
(N1,N1'-phenyldiguanido-N5,N5'-)decan-tetrahydrochlorid, 1,12-Di-(N1,N1'-phen
yldiguanido-N5,N5'-)dodecan-tetrahydrochlorid, 1,6-Di-(N1,N1'-o-chlorphenyl
diguanido-N5,N5'-)hexan-dihydrochlorid, 1,6-Di-(N1,N1'-o-chlorphenyldigua
nido-N5,N5'-)hexan-tetrahydrochlorid, Ethylenbis(1-tolyl-biguanid), Ethylenbis-
(p-tolyl-biguanid), Ethylenbis(3,5-dimethylphenyl-biguanid), Ethylenbis(p-tert-
amylphenyl-biguanid), Ethylenbis(nonylphenyl-biguanid), Ethylenbis(phenyl-bi
guanid), Ethylenbis(N-butylphenyl-biguanid), Ethylenbis(2,5-diethoxyphenyl
biguanid), Ethylenbis(2,4-dimethylphenyl-biguanid), Ethylenbis(o-diphenyl-bi
guanid), Ethylenbis(mixed amyl naphthyl-biguanid), N-Butyl-ethylenbis(phenyl-
biguanid), Trimethylenbis(o-tolyl-biguanid), N-Butyl-trimethylenbis(phenyl-biguanid)
und die entsprechenden Salze wie Acetate, Gluconate, Hydrochloride,
Hydrobromide, Citrate, Bisulfite, Fluoride, Polymaleate, N-Cocosalkylsarco
sinate, Phosphite, Hypophosphite, Perfluoroctanoate, Silicate, Sorbate,
Salicylate, Maleate, Tartrate, Fumarate, Ethylendiamintetraacetate,
Iminodiacetate, Cinnamate, Thiocyanate, Arginate, Pyromellitate,
Tetracarboxybutyrate, Benzoate, Glutarate, Monofluorphosphate,
Perfluorpropionate sowie beliebige Mischungen davon. Weiterhin eignen sich
halogenierte Xylol- und Kresolderivate, wie p-Chlormeta-kresol oder p-Chlor
meta-xylol, sowie natürliche antimikrobielle Wirkstoffe pflanzlicher Herkunft
(z. B. aus Gewürzen oder Kräutern), tierischer sowie mikrobieller Herkunft.
Vorzugsweise können antimikrobiell wirkende oberflächenaktive quaternäre
Verbindungen, ein natürlicher antimikrobieller Wirkstoff pflanzlicher Herkunft
und/oder ein natürlicher antimikrobieller Wirkstoff tierischer Herkunft, äußerst
bevorzugt mindestens ein natürlicher antimikrobieller Wirkstoff pflanzlicher
Herkunft aus der Gruppe, umfassend Coffein, Theobromin und Theophyllin
sowie etherische Öle wie Eugenol, Thymol und Geraniol, und/oder mindestens
ein natürlicher antimikrobieller Wirkstoff tierischer Herkunft aus der Gruppe,
umfassend Enzyme wie Eiweiß aus Milch, Lysozym und Lactoperoxidase, und/
oder mindestens eine antimikrobiell wirkende oberflächenaktive quaternäre
Verbindung mit einer Ammonium-, Sulfonium-, Phosphonium-, Iodonium- oder
Arsoniumgruppe, Peroxoverbindungen und Chlorverbindungen eingesetzt
werden. Auch Stoffe mikrobieller Herkunft, sogenannte Bakteriozine, können
eingesetzt werden.
Die als antimikrobielle Wirkstoffe geeigneten quaternären Ammonium
verbindungen (QAV) weisen die allgemeine Formel (R1)(R2)(R3)(R4)N+X- auf, in
der R1 bis R4 gleiche oder verschiedene C1- bis C22-Alkylreste, C7- bis C28-
Aralkylreste oder heterocyclische Reste, wobei zwei oder im Falle einer
aromatischen Einbindung wie im Pyridin sogar drei Reste gemeinsam mit dem
Stickstoffatom den Heterocyclus, z. B. eine Pyridinium- oder Imidazolinium
verbindung, bilden, darstellen und X- Halogenidionen, Sulfationen, Hydroxidionen
oder ähnliche Anionen sind. Für eine optimale antimikrobielle Wirkung
weist vorzugsweise wenigstens einer der Reste eine Kettenlänge von 8 bis 18,
insbesondere 12 bis 16, Kohlenstoffatomen auf.
QAV sind durch Umsetzung tertiärer Amine mit Alkylierungsmitteln, wie z. B.
Methylchlorid, Benzylchlorid, Dimethylsulfat, Dodecylbromid, aber auch Ethyl
enoxid herstellbar. Die Alkylierung von tertiären Aminen mit einem langen Alkyl-
Rest und zwei Methyl-Gruppen gelingt besonders leicht. Auch die
Quaternierung von tertiären Aminen mit zwei langen Resten und einer Methyl-
Gruppe kann mit Hilfe von Methylchlorid unter milden Bedingungen
durchgeführt werden. Amine, die über drei lange Alkyl-Reste oder Hydroxy-
substituierte Alkyl-Reste verfügen, sind wenig reaktiv und werden bevorzugt mit
Dimethylsulfat quaterniert.
Geeignete QAV sind beispielweise Benzalkoniumchlorid (N-Alkyl-N,N-dimethyl-
benzylammoniumchlorid, CAS No. 8001-54-5), Benzalkon B (m,p-Dichlor
benzyldimethyl-C12-alkylammoniumchlorid, CAS No. 58390-78-6),
Benzoxoniumchlorid (Benzyl-dodecyl-bis-(2-hydroxyethyl-)ammonium-chlorid),
Cetrimoniumbromid (N-Hexadecyl-N,N-trimethylammoniumbromid, CAS No. 57-
09-0), Benzetoniumchlorid (N,N-Dimethyl-N-[2-[2-[p-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-
phenoxy-]ethoxy-]ethyl-]benzylammoniumchlorid, CAS No. 121-54-0),
Dialkyldimethylammoniumchloride wie Di-n-decyldimethylammoniumchlorid
(CAS No. 7173-51-5-5), Didecyldimethylammoniumbromid (CAS No. 2390-68-
3), Dioctyl-dimethylammoniumchlorid, 1-Cetylpyridiniumchlorid (CAS No. 123-
03-5) und Thiazoliniodid (CAS No. 1576448-1) sowie deren Mischungen.
Besonders bevorzugte QAV sind die Benzalkoniumchloride mit C8- bis C18-
Alkylresten, insbesondere C12- bis C14-Alkylbenzyldimethylammoniumchlorid.
Benzalkoniumhalogenide und/oder substituierte Benzalkoniumhalogenide sind
beispielsweise kommerziell erhältlich als Barquat® der Firma Lonza, Marquat®
der Firma Mason, Variquat® der Firmen Witco/Sherex und Hyamine® der Firma
Lonza, sowie Bardac® der Firma Lonza. Weitere kommerziell erhältliche
antimikrobielle Wirkstoffe sind N-(3-Chlorallyl)-hexaminiumchlorid wie
Dowicide® und Dowicil® der Firma Dow, Benzethoniumchlorid wie Hyamine®
1622 der Firma Rohm & Haas, Methylbenzethoniumchlorid wie Hyamine® 10X
der Firma Rohm & Haas und Cetylpyridiniumchlorid wie Cepacolchlorid der
Firma Merrell Labs.
Die antimikrobiellen Wirkstoffe werden in Mengen von 0,0001 Gew.-% bis
8 Gew.-%, bevorzugt von 0,001 Gew.-% bis 3 Gew.-%, insbesondere von
0,01 Gew.-% bis 1 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,05 Gew.-% bis
0,5 Gew.-% und äußerst bevorzugt von 0,1 bis 0,2 Gew.-% eingesetzt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann ein Konzentrat in "bulk"-Form
vorliegen, also als größere Menge der viskosen Flüssigkeit in einem für die
spätere Verwendung des Konzentrats unter Verdünnen mit Wasser geeigneten
Behältnis wie beispielsweise einer Flasche, eine Vorratsbehälter mit geeigneten
Ausguß oder in einem flexiblen Material aus einem Pappe-Kunststoff-Verbund
oder Pappe-Metall-Verbund. Bevorzugt ist jedoch gemäß der vorliegenden
Erfindung, daß das Konzentrat in einem eine Reinigungs- oder Spülmittelportion
bildenden oder umfassenden Behältnis enthalten ist. Diese Ausführungsform
hat den Vorteil, daß dem Verbraucher eine für einen Reinigungs- oder
Spülgang ausreichende Menge des Konzentrats zur Verfügung gestellt wird,
was insbesondere dann von Vorteil ist, wenn standardisierte Gefäße zum
Reinigen oder Spülen verwendet werden. In einer besonders bevorzugten
Ausführungsform kann das Konzentrat in einer in Wasser einer bestimmten
Temperatur löslichen Folie, die allseits versiegelt ist, enthalten sein,
beispielsweise in einer Polymer-Folie, so daß die Reinigungs- oder
Spülmittelkonzentrat-Portion nur in die vorgeschriebene Menge Wasser
eingeworfen werden muß und damit eine wäßrige Verdünnung erhalten wird,
die die gewünschte Viskosität aufweist.
Als wasserlösliche Polymer-Materialien kommen grundsätzlich alle
PolymerMaterialien infrage, die sich unter den gegebenen Bedingungen
(Temperatur, pH-Wert, Konzentration an waschaktiven Komponenten) in
wäßriger Phase vollständig lösen können. Die Polymer-Materialien können
besonders bevorzugt den Gruppen (acetalisierter) Polyvinylalkohol (PVAL),
Polyvinylpyrrolidon, Polyethylenoxid, Gelatine, Cellulose und deren Derivate
und Mischungen der genannten Materialien zugehören, wobei PVAL bevorzugt
ist.
Polyvinylalkohole (abgekürzt PVAL) sind Polymere der allgemeinen Struktur
[-CH2-CH(OH)-]n,
die in geringen Mengen auch Struktureinheiten des Typs
[-CH2-CH(OH)-CH(OH)-CH2-]
enthalten. Da das entsprechende Monomer (Vinylalkohol) in freier Form nicht
beständig ist, werden Polyvinylalkohole über polymeranaloge Reaktionen durch
Hydrolyse, technisch insbesondere durch alkalisch katalysierte Umesterung von
Polyvinylacetaten mit Alkoholen, vorzugsweise mit Methanol, erhalten. Durch
diese technischen Verfahren sind auch PVAL zugänglich, die einen
vorbestimmten Restanteil an Acetat-Gruppen enthalten.
Handelsübliche PVAL (z. B. Mowiol®-Typen der Firma Hoechst) kommen als
weiß-gelbliche Pulver oder Granulate mit Polymerisationsgraden im Bereich von
ca. 500 bis 2500 (entsprechend Molmassen von ca. 20.000 bis 100.000 g/mol)
in den Handel und haben unterschiedliche Hydrolysegrade von 98 bis 99 bzw.
87 bis 89 Mol-%. Sie sind also teilverseifte Polyvinylacetate mit einem
Restgehalt an Acetyl-Gruppen von ca. 1 bis 2 bzw. 11 bis 13 Mol-%.
Die Wasserlöslichkeit von PVAL kann man durch Nachbehandlung mit
Aldehyden (Acetalisierung), durch Komplexierung mit Ni- oder Cu-Salzen oder
durch Behandlung mit Dichromaten, Borsäure, Borax verringern und so gezielt
auf gewünschte Werte einstellen. Folien aus PVAL sind weitgehend
undurchdringlich für Gase wie Sauerstoff, Stickstoff, Helium, Wasserstoff,
Kohlendioxid, lassen jedoch Wasserdampf hindurchtreten.
Beispiele geeigneter wasserlöslicher PVAL-Folien sind die unter Bezeichnung
"SOLUBLON®" von der Firma Syntana Handelsgesellschaft E. Harke GmbH &
Co. erhältlichen PVAL-Folien. Deren Löslichkeit in Wasser läßt sich Grad-genau
einstellen, und es sind Folien dieser Produktreihe erhältlich, die in allen für die
Anwendung relevanten Temperaturbereichen in wäßriger Phase löslich sind.
Die erfindungsgemäßen Handgeschirrspülmittel lassen sich durch Zusam
menrühren der einzelnen Bestandteile in beliebiger Reihenfolge herstellen. Die
Ansatzreihenfolge ist für die Herstellung des Mittels nicht entscheidend.
Vorzugsweise werden hierbei Wasser, Tenside und gegebenenfalls weitere der
zuvor genannten Inhaltsstoffe zusammengerührt. Sofern Parfüm und/oder
Farbstoff eingesetzt werden, werden diese zur der aus Wasser, den Tensiden
und den sonstigen Inhaltsstoffen erhaltenen Lösung zugegeben. Schließlich
wird der/die Elektrolyt(e) zugegeben, gegebenenfalls in Form einer wäßrigen
Lösung, um dessen/deren homogenes Auflösen in der wäßrigen Lösung zu
erleichtern. Anschließend wird der pH-Wert wie zuvor beschrieben eingestellt.
Das erfindungsgemäße Konzentrat kann zum Reinigen verwendet werden,
insbesondere zum Reinigen harter Oberflächen. Unter "harten Oberflächen"
werden dabei im Rahmen der erfindungsgemäßen Verwendung des
Konzentrats beispielsweise Böden und Wände (Holz, Stein, Keramik, Porzellan,
Kunststoff, Textil, Glas, Metall und Verbundmaterialien aus zwei oder mehreren
der genannten Materialien) einschließlich Fenster, Flächen von Möbeln aus den
vorgenannten Materialien (einschließlich Geräten und Anlagen und ihren Teilen
im Küchen, Bad- und Sanitärbereich), und Gegenstände aus den genannten
Materialien verstanden.
Das erfindungsgemäße Konzentrat kann auch zum Spülen verwendet werden,
insbesondere zum manuellen Spülen von Geschirr. Unter "Geschirr" werden in
diesem Zusammenhang Geschirr im engeren Sinn, also Gegenstände aus
Porzellan, Steingut, Metall, Glas und Kunststoffen einschließlich Gummi
verstanden, jedoch auch Besteck aus Metall, Kunststoff, Keramik, Holz und
Verbundmaterialien aus zwei oder mehreren der genannten Materialien, Gläser,
Kochgeschirre wie Töpfe und Pfannen aus Metall und Metall-
Verbundmaterialien, Laborgeräte oder medizinische Geräte aus den
unterschiedlichsten Materialien und vergleichbare Gegenstände.
Beim Reinigen oder Spülen entfalten die aus den erfindungsgemäßen
Konzentraten hergestellten verdünnten wäßrigen Lösungen eine überlegene
Reinigungs- bzw. Spülwirkung. Es werden nicht nur Routine-Anschmutzungen
zuverlässig und vollständig beseitigt, sondern auch sonst zu Problemen Anlaß
gebende Anschmutzungen. Dabei kommt die erhöhte Viskosität der wäßrigen
Verdünnungen der erfindungsgemäßen Konzentrate dem Reinigungsergebnis
in vorteilhafter Weise zugute. Für den Reinigungs- bzw. Spülvorgang werden
besonders bevorzugt wäßrige Verdünnungen verwendet, die aus den
Konzentraten vor Gebrauch beim Reinigen oder Spülen durch Verdünnen mit
Wasser in einem Verhältnis (Volumen Konzentrat Volumen Wasser) von 1 : 0,5
bis 1 : 5, weiter bevorzugt in einem Verhältnis von 1 : 0,7 bis 1 : 2, noch
mehr bevorzugt in einem Verhältnis von 1 : 0,8 bis 1 : 1,2, am meisten
bevorzugt in einem Verhältnis von 1 : 1, hergestellt werden.
So betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zur Herstellung eines
Reinigungsmittels oder Spülmittels, worin man ein Reinigungsmittelkonzentrat
oder Spülmittelkonzentrat gemäß der obigen Beschreibung und detaillierten
Spezifikation mit 0,5 bis 5 Volumenteilen Wasser, vorzugsweise mit 0,7 bis 3
Volumenteilen Wasser, weiter bevorzugt mit 0,8 bis 2 Volumenteilen Wasser,
am meisten bevorzugt mit 1 Volumenteil Wasser verdünnt, bezogen auf 1
Volumenteil des Konzentrats. Dies kann durch Zusammenrühren in beliebiger
Reihenfolge geschehen, d. h. es kann das Konzentrat zum Reinigen oder
Spülen vorgelegt und das Wasser zugesetzt werden oder umgekehrt. Das
Reinigungs- bzw. Spülmittel in der aus dem jeweiligen Konzentrat verdünnten
Form kann vom Verbraucher unmittelbar vor dem Gebrauch hergestellt werden,
oder es kann auch ein Vorrat in einem größeren Ansatz nach derselben
Verfahrensweise hergestellt werden.
Abschließend betrifft die Erfindung auch ein Reinigungsverfahren, insbesondere
Verfahren zur Reinigung harter Oberflächen, worin man ein Konzentrat gemäß
der obigen Beschreibung und detaillierten Spezifikation, gegebenenfalls nach
Verdünnen mit Wasser, mit dem zu reinigenden Gut, insbesondere mit den
harten Oberflächen, in Kontakt bringt. Das In-Kontakt-Bringen kann dabei im
Wege des Aufbringens mittels eines geeigneten Gegenstandes (Lappen,
Schwamm, Bürste), des Aufsprühens, des Eintauchens des Gegenstandes in
die verdünnte Lösung oder auf jedem anderen herkömmlichen Weg bewirkt
werden. Dabei kommt der Reinigungswirkung die Tatsache zugute, daß das
verdünnte Produkt aufgrund seiner hohen Viskosität eine ausreichend lange
Zeit auf der Oberfläche verweilen kann, ohne von dieser abzulaufen. Die
Produkte (Konzentrat und Verdünnung) zeigen ein gutes Kälteverhalten, und
die Reinigungsleistungen gegenüber Fettanschmutzungen und standardisierten
Mischanschmutzungen sind überdurchschnittlich gut.
Die Erfindung betrifft auch ein Spülverfahren, insbesondere ein Verfahren zum
manuellen Spülen von Geschirr, worin man ein Konzentrat gemäß der obigen
Beschreibung und detaillierten Spezifikation, gegebenenfalls nach Verdünnen
mit Wasser, mit dem zu spülenden Gut, insbesondere mit dem Geschirr, in
Kontakt bringt. Das In-Kontakt-Bringen kann dabei im Wege des Aufbringens
mittels eines geeigneten Gegenstandes (Lappen, Schwamm, Spülbürste), des
Aufsprühens (beispielsweise beim Spülen von medizinischen Geräten oder
Laborgeräten), des Eintauchens des Gegenstandes in die verdünnte Lösung
oder auf jedem anderen herkömmlichen Weg bewirkt werden. Dabei kommt der
Reinigungswirkung die Tatsache zugute, daß das verdünnte Produkt aufgrund
seiner hohen Viskosität eine ausreichend lange Zeit auf der Oberfläche des
Spülguts verweilen kann, ohne von dieser abzulaufen. Die Produkte
(Konzentrat und Verdünnung) zeigen ein gutes Kälteverhalten, und die
Reinigungsleistungen gegenüber Fettanschmutzungen und standardisierten
Mischanschmutzungen sind überdurchschnittlich gut.
Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele näher erläutert, ohne auf
die bevorzugten Ausführungsformen der Beispiele beschränkt zu sein.
Die erfindungsgemäßen Konzentrate B1 bis B32 und Vergleichskonzentrate V1
bis V3 wurden aus den in den folgenden Tabellen 1 bis 4 angegebenen
Komponenten durch Zusammenmischen hergestellt. Angegeben sind die
Mengen der Komponenten in Gew.-%, bezogen auf das Konzentrat. Es wurde
ihr Aussehen, ihre Viskosität, die Viskosität nach Verdünnen mit Wasser im
Verhältnis 1 : 1 und zum Teil auch die Abhängigkeit der Viskosität bei
konstantem Verdünnungsverhältnis von 1 : 1 von der Wasserhärte bzw. bei
konstanter Wasserhärte vom Verünnungsverhältnis im Bereich um 1 : 1 sowie
ihre Kältestabilität (Kältetrübungspunkt, Klarpunkt) und ihr Spülverhalten (Spül-,
Schaum-, Emulgiervermögen) bestimmt. Die Meßergebnisse sind ebenfalls den
nachfolgenden Tabellen 1 bis 4 zu entnehmen.
Die in den Tabellen 1 bis 4 genannten Komponenten wurden in Form der
folgenden Handelsprodukte eingesetzt:
Die Viskosität der Konzentrate sowie der Verdünnungen wurde bei 20°C nach
Brookfield bestimmt (Viskosimeter Broakfield LV DV II+; Spindel 25;
Drehfrequenz 30 min-1).
Der Kältetrübungspunkt wurde durch Abkühlung einer Probe im Kryostaten mit
einer Abkühlrate von 0,2°C.min-1 bestimmt, wobei als Kältetrübungspunkt die
Temperatur angegeben ist, bei der zuerst eine leichte Trübung erkannt wurde.
Nachdem die Probe völlig ausgetrübt war, wurde mit einer Aufheizrate von
0,2°C.min-1 erwärmt. Als Klarpunkt ist die Temperatur angegeben, bei der die
Probe erstmals völlig klar vorlag.
Das Spülvermögen wurde in einer halbautomatischen Tellertest-Apparatur unter
Einsatz einer Rindertalganschmutzung und einer fetthaltigen Mischanschmutzung
(STIWA II-Schmutz aus Fett, Milch und Mehl) bestimmt. Dabei wurden bei einer
konstanten Temperatur von 45°C in 5 l Wasser einer Härte von 16°d unter
konstanten Bedingungen mit dem Testschmutz angeschmutzte Teller gespült,
bis der - vor Versuchbeginn gebildete - Schaum zerstört war und die Teller
nicht mehr sauber wurden. Die Konzentration des 1 : 1-verdünnten Konzentrats
betrug hierbei 4 ml pro 5 l Wasser. Die Anzahl der gespülten Teller ist
prozentual in Relation zu einem als 100% gesetzten leistungsstarken
handelsüblichen herkömmlichen Handgeschirrspülmittel angegeben.
Das Schaumvermögen des 1 : 1-verdünnten Konzentrats als Lösung in Wasser
einer Härte von 16°d mit einer Konzentration von 0,8 g/l wurde ohne und mit
Ölzusatz in Konzentrationen von 5 sowie 10 ml Öl/l bestimmt. Angegeben ist
das relative Schaumvolumen in %, bezogen auf das ohne Ölzusatz für B25
gemessene Schaumvolumen.
Das Emulgiervermögen wurde bestimmt, indem zunächst aus je 5 g eines
Konzentrats und 45 g Leitungswasser (ca. 16°d) 50 g einer Prüflösung
hergestellt, wobei darauf geachtet wurde, daß beim Durchmischen kein
Schaum entstand.
Die Prüflösungen wurden dann bei Raumtemperatur (20 bis 25°C) mit 50 g
Olivenöl überschichtet und 2 Minuten mit einem Propellerrührer bei einer
Drehzahl von 1200 ± 3 Umdrehungen pro Minute gerührt. Die Rührflügel sollen
sich dabei etwa an der Grenze der beiden Phasen befinden. Anschließend
wurden die Emulsionen in 250 ml-Meßzylinder überführt und das Volumen der
sich jeweils abscheidenden wäßrigen Phase nach 1 und 4 Stunden ermittelt.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 4 in ml abgeschiedener wäßriger
Phase nach 1 h und 4 h wiedergegeben, d. h. je kleiner die Werte sind, um so
besser ist das Emulgiervermögen.
Claims (18)
1. Zur Verdünnung mit Wasser unter Viskositätserhalt oder
Viskositätserhöhung geeignetes Konzentrat mit einem Gehalt an einem oder
mehreren Tensid(en) von ≧ 20 Gew.-%, angegeben als Aktivsubstanz und
bezogen auf das Gewicht des Konzentrats, sowie einem Gehalt an einem
oder mehreren Lösungsmittel(n) und einem oder mehreren Elektrolyt(en),
worin das/die Lösungsmittel gewählt ist/sind aus der Gruppe der
gegebenenfalls veretherten Polyalkylenglykole der allgemeinen Formel (I)
R1-O-[R2-O]m-[R3-O]n-R4 (I)
worin
R1-O-[R2-O]m-[R3-O]n-R4 (I)
worin
- - R1 und R4 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen stehen;
- - R2 und R3 für zwei verschiedene geradkettige oder verzweigte Alkylenreste mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen stehen; und
- - m und n für 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 10 stehen, wobei die Beziehung 1 ≦ (m + n) ≦ 10 gilt; und
2. Konzentrat nach Anspruch 1 mit einem Gehalt an einem oder mehreren
Tensid(en) im Bereich von 20 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von
25 bis 40 Gew.-%, weiter bevorzugt im Bereich von 25 bis 35 Gew.-%.
3. Konzentrat nach Anspruch 1 oder Anspruch 2 mit einem Gehalt an
gegebenenfalls verethertem Polyalkylenglykol der allgemeinen Formel (I) im
Bereich von 1 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 1 bis 10 Gew.-
%, weiter bevorzugt im Bereich von 1 bis 8 Gew.-%.
4. Konzentrat nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einem Elektrolytgehalt im
Bereich von 0,1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 1 bis 8 Gew.-
%, weiter bevorzugt im Bereich von 2 bis 6 Gew.-%.
5. Konzentrat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, umfassend ein oder mehrere
Aniontensid(e) aus der Gruppe aliphatische Sulfate, insbesondere Fett
alkoholsulfate, Fettalkoholethersulfate, Dialkylethersulfate und Mono
glyceridsulfate; aliphatische Sulfonate, insbesondere Alkansulfonate,
Olefinsulfonate, Ethersulfonate, n-Alkylethersulfonate, Estersulfonate und
Ligninsulfonate; Alkylbenzolsulfonate; Fettsäurecyanamide; Sulfobernstein
säureester; Fettsäureisethionate; Acylaminoalkansulfonate; Fettsäure
sarcosinate; Ethercarbonsäuren und Alkyl(ether)phosphate; vorzugsweise
ein Aniontensid aus der Gruppe Fettalkoholsulfate, Fettalkoholethersulfate
und Alkylbenzolsulfonate.
6. Konzentrat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, umfassend ein oder mehrere
nicht-ionische(s) Tensid(e) aus der Gruppe Aminoxide und Alkylpoly
glycoside.
7. Konzentrat nach einem der Ansprüche 1 bis 6, umfassend als Lösungsmittel
ein oder mehrere gegebenenfalls veretherte(s) Polyalkylenglykol(e) der
allgemeinen Formel (I), worin einer der Reste R1 und R4 für Wasserstoff und
der andere für einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise
für einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, besonders bevorzugt für
Methyl, der Rest R2 für einen Propylenrest, m für eine ganze Zahl von 1 bis
4, vorzugsweise für eine ganze Zahl von 1 bis 3, und n für 0 stehen.
8. Konzentrat nach einem der Ansprüche 1 bis 7, umfassend als Elektrolyt
wenigstens eine anorganische Säure aus der Gruppe Halogenwasser
stoffsäuren, Salpetersäure, und Schwefelsäure und/oder eines ihrer Salze,
vorzugsweise eine Halogenwasserstoffsäure und/oder ein Halogenid,
besonders bevorzugt Salzsäure und/oder ein Chlorid.
9. Konzentrat nach Anspruch 8, umfassend als Elektrolyt ein Salz,
vorzugsweise ein Salz eines Alkalimetalls, Erdalkalimetalls und/oder ein
Ammoniumsalz, weiter bevorzugt ein Alkalimetall- und/oder Ammoniumsalz,
besonders bevorzugt ein Natriumsalz.
10. Konzentrat nach einem der Ansprüche 1 bis 9, umfassend weiter ein oder
mehrere Polymere und/oder Hilfs- und Zusatzstoffe.
11. Konzentrat nach einem der Ansprüche 1 bis 10, welches bei 20°C und einer
Scherrate von 30 s-1 eine Viskosität von 10 bis 2.000 mPa.s, vorzugsweise
von 50 bis 1.000 mPa.s, insbesondere von 100 bis 500 mPa.s, besonders
bevorzugt 200 bis 400 mPa.s, und nach Verdünnung mit, bezogen auf das
Volumen, 0,8 bis 1, 2 Teilen, insbesondere 1 Teil, Wasser eine Viskosität
von 200 bis 5.000 mPa.s, vorzugsweise von 350 bis 3.000 mPa.s,
insbesondere von 500 bis 2.500 mPa.s, besonders bevorzugt von 700 bis
2000 mPa.s, äußerst bevorzugt von 1.000 bis 1.800 mPa.s, aufweist.
12. Konzentrat nach einem der Ansprüche 1 bis 11, enthalten in einem eine
Reinigungs- oder Spülmittelkonzentrat-Portion bildenden Behältnis,
vorzugsweise in einer allseits versiegelten wasserlöslichen Folie.
13. Verwendung eines Konzentrats nach einem der Ansprüche 1 bis 12 zum
Reinigen, bevorzugt zum Reinigen harter Oberflächen.
14. Verwendung eines Konzentrats nach einem der Ansprüche 1 bis 12 zum
Spülen, insbesondere zum manuellen Geschirrspülen.
15. Verwendung nach einem der Ansprüche 13 und 14, worin man das
Konzentrat vor Gebrauch mit Wasser verdünnt, vorzugsweise mit Wasser in
einem Verhältnis (Volumen Konzentrat : Volumen Wasser) 1 : 0,5 bis 1 : 5,
weiter bevorzugt in einem Verhältnis 1 : 0,7 bis 1 : 2, noch mehr bevorzugt
in einem Verhältnis 1 : 0,8 bis 1 : 1,2, am meisten bevorzugt in einem
Verhältnis 1 : 1, verdünnt.
16. Verfahren zur Herstellung eines Reinigungsmittels oder Spülmittels, worin
man ein Reinigungsmittelkonzentrat oder Spülmittelkonzentrat nach einem
der Ansprüche 1 bis 12 mit 0,5 bis 5 Volumenteilen Wasser, vorzugsweise
mit 0,7 bis 3 Volumenteilen Wasser, weiter bevorzugt mit 0,8 bis 2
Volumenteilen Wasser, am meisten bevorzugt mit 1 Volumenteil Wasser
verdünnt, bezogen auf 1 Volumenteil des Konzentrats.
17. Reinigungsverfahren, insbesondere Verfahren zur Reinigung harter
Oberflächen, worin man ein Konzentrat nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
gegebenenfalls nach Verdünnen mit Wasser, mit dem zu reinigenden Gut,
insbesondere mit den harten Oberflächen, in Kontakt bringt.
18. Spülverfahren, insbesondere Verfahren zum manuellen Spülen von
Geschirr, worin man ein Konzentrat nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
gegebenenfalls nach Verdünnen mit Wasser, mit dem zu spülenden Gut,
insbesondere mit dem Geschirr, in Kontakt bringt.
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