DE10021145A1 - Gangschaltungsmechanismus - Google Patents
GangschaltungsmechanismusInfo
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Abstract
In einem in einem Gehäuse (34) angeordneten Schaltmechanismus dreht sich ein erstes relativ rotierendes Element (38) um eine Achse. Ein zweites relativ rotierendes Element (48) kann selektiv mit dem ersten Element gekoppelt und hiervon getrennt werden. Eine Kupplungshülse (50) weist einen ersten Keilzahn mit einer ersten axialen Länge sowie einen zweiten Keilzahn mit einer zweiten axialen Länge, die länger als die des ersten Keilzahns ist, auf. Das Ende des zweiten Keilzahns ist kegelstumpfförmig ausgebildet. Das erste oder das zweite Element weist eine Mehrzahl von für einen Eingriff mit den Keilzähnen der Kupplungshülse ausgebildeten dritten Keilzähnen auf, die komplementär kegelstumpfförmig geformt sind. Zum wechselseitigen Verbinden und Trennen der Elemente wird die Kupplungshülse durch einen beweglichen Selektor (62) betätigt. Zwischen der Kupplungshülse und dem Selektor ist eine federnde Verbindung (56) vorgesehen.
Description
Die Erfindung betrifft das Gebiet der Kraftübertragung im
Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges. Insbesondere betrifft
die Erfindung einen Gangschaltungsmechanismus zur antreibba
ren Verbindung relativ zueinander rotierender Wellen im An
triebsstrang eines Kraftfahrzeuges.
Um relativ zueinander rotierende Wellen in Drehverbindung zu
bringen, wird üblicherweise ein mechanischer Synchronisierer
verwendet, durch den die Drehzahlen der Wellen synchroni
siert werden. Ein Beispiel hierfür ist aus der US 43 75 172
bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung handelt es sich um
einen verhältnismäßig effektiven Mechanismus, dessen Her
stellungskosten jedoch hoch sind. Außerdem wird kein Ein
griff über einen weiten Geschwindigkeitsbereich erzielt.
Der in der US'172 vorgeschlagene Mechanismus weist zur Ver
besserung des Schaltbereiches eine blockierte federnde axia
le Verbindung zwischen einer Klauenkupplungsanordnung und
einer Hauptwelle 23 auf. Wie anhand der Fig. 8 und 9 der
US'172 beschrieben, wird dabei ein hohes Maß an Spiel 208 in
Kauf genommen, um eine adäquate anfängliche Durchdringung
bzw. ein Ineinandergreifen 212 der Zähne sicher
zustellen. Bei einem derartigen übermäßigen Spiel ist
aber nachteilig, daß dadurch ein zusätzlicher Schlupf (slop)
im System verursacht wird.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
nicht blockierte Eingriffsvorrichtung vorzuschlagen, um re
lativ zueinander rotierende Wellen ineinander greifen zu
lassen, und eine solche Vorrichtung in einem Getriebe einzu
setzen.
Um die Schwierigkeiten und die hohen Kosten zu vermeiden,
die mit der Entwicklung und Herstellung von Getrieben mit
einer großen Anzahl von Vorwärtsgangverhältnissen verbunden
sind und um die Kosten und die Leistungsfähigkeit einer
Gangschaltungsvorrichtung zu verbessern, wird ein erfin
dungsgemäß verbesserter Gangschaltungsmechanismus wie folgt
vorgeschlagen:
In einem in einem Gehäuse angeordneten Gangschaltungsmecha
nismus rotiert ein erstes relativ rotierendes Element um ei
ne Achse. Ein zweites relativ rotierendes Element wird se
lektiv mit dem ersten Element gekoppelt und entkoppelt. Die
Kupplung (coupling) weist eine erste Keilzahnanordnung mit
einer ersten axialen Länge und eine zweiten Keilzahnanord
nung mit einer zweiten axialen Länge auf, welche größer ist
als die des ersten Keilzahns (spline tooth). Die zweite
Keilzahnanordnung weist ein kegelstumpfförmiges Ende auf.
Das erste oder zweite Element weist eine Mehrzahl von drit
ten Keilzähnen für den Eingriff mit den Keilzahnanordnungen
der Kupplung auf. Die dritten Keilzähne haben eine komple
mentäre kegelstumpfförmige Form. Ein Selektor ist beweglich,
um die Kupplung zu betätigen und die Elemente wechselseitig
zu verbinden und zu trennen. Zwischen der Kupplung und dem
Selektor ist eine federnde Verbindung vorgesehen.
Eine derartige Gangschaltungsvorrichtung erlaubt einen
Schaltvorgang während der Fahrt (on-the-go) auch dann, wenn
die Eingangs- und Ausgangswellen keine vollständig synchro
nisierte Drehzahl aufweisen. Ein solcher Gangschaltungsme
chanismus ist in vielen Vorrichtungen nützlich, wie z. B. in
Zweigangachsen (two-speed axles), Untergetrieben (subtrans
missions) (wie zum Beispiel einem sekundären Getriebe oder
einem Zweigang-Wechselgetrieben), Allradgangschaltmechanis
men und Abtriebseinheiten (power take-off units). Der Gang
schaltungsmechanismus kann mittels eines Computers koordi
niert werden, um die Eingangs- und Ausgangsdrehzahlen zu
synchronisieren und somit das Gangschaltungs-"feeling" zu
verbessern.
Ein derartiger Mechanismus kann weiterhin durch Verwendung
eines elektronischen Reglers verbessert werden, um die Ein
gangs- und Ausgangsdrehzahlen einem synchronen Verhalten na
hezubringen, wobei Motor-, Getriebe- und ABS-Regelungs
merkmale in Verbindung mit einer adaptiven Regelung des
Schaltmotors (adaptive shift motor controls) verwendet wer
den können. Bei einer Gangschaltungsvorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung wird der Schaltvorgang bei im wesent
lichen synchronen Drehzahlen abgeschlossen, wobei vorzugs
weise eine "Einschnapp"-Schaltvorrichtung (snap action shift
device) verwendet wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren beispiel
haft näher erläutert.
Fig. 1 stellt eine schematische Aufsicht eines Antriebs
stranges (powertrain) eines Kraftfahrzeuges dar,
welcher eine Mehrgang-Hinterachsanordnung auf
weist, bei der eine beispielhafte erfindungsgemäße
Schaltvorrichtung verwendet wird.
Fig. 2 stellt einen Querschnitt entlang der Linie 2-2 der
Fig. 1 dar.
Fig. 3 ist eine vergrößerte Ansicht eines Teiles des Me
chanismus gemäß Fig. 2.
Fig. 4 zeigt eine Teilschnittdarstellung der in Fig. 2
gezeigten Kupplung.
Fig. 5 ist eine Endansicht der in Fig. 4 gezeigten Kupp
lung.
Fig. 6 ist eine teilweise Seitenansicht der Keilzähne der
in Fig. 4 gezeigten Kupplung.
Fig. 7A veranschaulicht ein sekundäres Getriebe mit einer
erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung in einer ers
ten Position, in der das Sonnenrad und der Träger
in einem Direktantriebsverhältnis drehbar mitein
ander verbunden sind.
Fig. 7B zeigt das sekundäre Getriebe gemäß Fig. 7A in ei
ner zweiten Position im Eingriff entsprechend ei
ner Untersetzung.
Fig. 7C zeigt ein sekundäres Getriebe mit einer alternati
ven erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung in einer
ersten Position, in welcher das Sonnenrad und der
Träger in einem Direktantriebsverhältnis drehbar
miteinander verbunden sind.
Fig. 7D zeigt das sekundäre Getriebe von Fig. 7C in einer
zweiten Position im Eingriff für eine Unterset
zung.
Fig. 7E ist eine schematische Darstellung eines Fahrzeuges
mit einem sekundären Getriebe, z. B. gemäß den
Fig. 7A-7D.
Fig. 8 zeigt ein Verteilergetriebe (transfer case) mit
einem Schaltmechanismus gemäß der vorliegenden Er
findung.
Fig. 9 zeigt ein repräsentatives Flussdiagramm der Syn
chronisation von Drehgeschwindigkeiten bei Verwen
dung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Fig. 10A und 10B zeigen eine teilweise geschnittene Seiten
ansicht beziehungsweise Endansicht eines sekundä
ren Getriebes mit einer weiteren alternativen er
findungsgemäßen Schaltvorrichtung.
Fig. 11A und 11B zeigen eine teilweise geschnittene Seiten
ansicht beziehungsweise eine Endansicht eines se
kundären Getriebes gemäß einer weiteren alternati
ven erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung.
Fig. 12A und 12B zeigen eine teilweise geschnittene Seiten
ansicht beziehungsweise eine Endansicht eines se
kundären Getriebes gemäß einer weiteren alternati
ven erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung.
Fig. 12C zeigt einen exzentrischen Nocken für die in den
Fig. 12A-12B dargestellte Vorrichtung.
Ein Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs mit Hinterradantrieb
weist gemäß Fig. 1 einen Motor 10, ein Getriebe 12, eine
Hinterradantriebswelle 14, ein Hinterachsendifferential 18,
linke und rechte Hinterachsenwellen 20, 22 sowie Hinterrä
der 24, 26 auf. Die rechten und linken Vorderräder 28, 30
sind nicht angetrieben. Der Motor 10 ist antreibend mit ei
nem Mehrganggetriebe 12 verbunden, welches wiederum antrei
bend mit der Antriebswelle 14 verbunden ist, die ihrerseits
mit der Eingangswelle eines Mehrgang-Achsenantriebs
mechanismus 32 verbunden ist, welcher innerhalb einer Ver
kleidung oder eines Gehäuses 34 angeordnet ist.
Die Antriebswelle 14 mit einem abgeschrägten Eingangsrit
zel 36 verbunden (vgl. Fig. 2), welches antreibbar mit einem
großen Tellerrad 38 (ring gear) einer Zweigangachse inner
halb des Gehäuses 34 verbunden ist. Das große Tellerrad 38
ist drehbar in Lagern 40, 42 durch das Gehäuse 34 abge
stützt. Das große Tellerrad 38 steht in kontinuierlichem
Eingriff mit einer Mehrzahl planetarer Ritzel 44, welche zur
Drehung durch einen Ritzelträger 46 gehalten werden. Der
Träger 46 steht in kontinuierlichem antreibenden Eingriff
mit einem Differential zwischen den Rädern (interwheel dif
ferential), für das ein Beispiel in der US 53 16 106 gezeigt
ist. Das Differential 18 treibt in bekannter Weise die Hin
terräder 24, 26 über die Achsenwellen 20, 22 um eine Dreh
achse 48 an.
Wie am besten anhand der Fig. 2 und 3 erkennbar, wird ei
ne Kupplung bzw. Kupplungshülse 50 in der Achse 32 bereitge
stellt, um die Ritzel 44 und den Träger 46 gegenseitig
antreibbar zu verbinden bzw. zu trennen. Die Kupplung 50
enthält koaxial zur Achse 48 ein ringförmiges Hülsenelement
(sleeve member). Die Kupplung 50 trägt ein Sonnenrad 52 in
ineinandergreifender Zusammenwirkung mit den Ritzeln 44. Die
Kupplung 50 trägt ferner ein zweites Zahnrad 54, welches ge
genüber dem Sonnenrad 52 axial versetzt ist. Die Kupplung 50
ist in einer ersten Position an der rechten Seite der Ach
se 48 gezeigt, in der die Kupplung 50 einen Untersetzungszu
stand bereitstellt, bei dem die Ritzel 44 gegen eine Drehung
in Bezug auf das Gehäuse 34 festgesetzt werden, wobei die
Kupplung 50 am zweiten Zahnrad 54 in das Gehäuse 34 ein
greift. Obwohl die vorliegende Erfindung mit Bezug auf ein
Planentengetriebe mit einem Untersetzungsverhältnis be
schrieben wird, kann in einer bevorzugten Ausgestaltung das
Eingangsübersetzungsverhältnis (zum Beispiel das Verhältnis
der abgeschrägten Ritzel) so angepasst sein, dass das so be
zeichnete "Untersetzungsverhältnis" einem Direktantrieb ent
spricht und das sogenannte "Direktantriebsverhältnis" einem
Übersetzungsverhältnis entspricht.
In Fig. 2 ist die Kupplung 50 in einer zweiten Position am
Ende der Achse 48 dargestellt. In dieser zweiten Position
ist die Kupplung 50 axial in eine zweite Position bewegt,
wobei das Zahnrad 54 aus dem Eingriff mit dem Gehäuse 34
heraus bewegt ist. In dieser zweiten Position verbleibt das
Sonnenrad 52 in ineinandergreifender Zusammenwirkung mit den
Ritzeln 44, wobei es gleichzeitig am Träger 46 eingreift, um
den Träger 46 und die Ritzel 44 wechselseitig zu drehen, wo
durch ein direktes Antriebsverhältnis erzeugt wird. Die
Kupplung 50 wird vom Gehäuse 34 gelöst, bevor das Sonnen
rad 52 antreibbar mit dem Träger 46 verbunden wird, da an
dernfalls das gesamte Planetengetriebe gegenüber einer Rota
tion sperren würde.
Wie weiterhin in Fig. 2 dargestellt, wird das Sonnenrad 52
durch die Kupplung 50 getragen und greift in den Unterset
zungs- und Direktantriebspositionen antreibbar mit den Rit
zeln 44 ein. Weiterhin ist ein Motor 60 an dem Gehäuse 34
vorgesehen. Der Motor 60 bewegt eine Schaltgabel 62 axial,
um die Kupplung 50 in eine gewünschte Position zum Erreichen
der richtigen Achsenverhältnisse zu bewegen. Eine bevorzugte
Ausgestaltungsform des Motors 60 weist einen elektrischen
Rotationsmotor auf, welcher koaxial drehbar mit einem Wel
lennocken 63 über ein näherungsweise 58 : 1 Reduktions
schneckengetriebe verbunden ist. Aufgrund der großen Getrie
beuntersetzung durch das Schneckengetriebe wird nur ein
kleiner elektrischer Motor benötigt. Der Wellennocken 63
weist eine spiralförmige Rille 67 auf, welche mit der
Schaltgabel 62 zusammenwirkt. Wenn der Motor 60 den Wellen
nocken 63 dreht, verschiebt die spiralförmige Rille 67 die
Schaltgabel 62 in axialer Richtung. Die Schaltgabel 62 wird
im Hinblick auf die axiale Bewegung von einem Zapfen 69 ge
tragen, welcher seinerseits vom Gehäuse 34 getragen wird.
Wie ersichtlich, kann als Motor 60 alternativ auch ein e
lektrischer Linearmotor, ein Vakuummotor oder irgendein
äquivalenter Motor verwendet werden, mit dem eine derartige
lineare Bewegung der Schaltgabel bewirkt werden kann. Alter
nativ kann die axiale Bewegung der Schaltgabel 62 auch durch
eine mechanische Verbindung bewirkt werden, wie zum Beispiel
durch einen Bowdenkabelzug in einer dem Fachmann bekannten
Weise.
Der Wellennocken 63 enthält vorzugsweise eine Arretierung
(nicht dargestellt), welche vorzugsweise eine Arretierungs
position (nicht dargestellt) in der spiralförmigen Rille 67
aufweist. Die Arretierung ist so positioniert, dass sie mit
der Kupplungshülse 50 in einer "synchronisierenden" Position
wie unten beschrieben korrespondiert. Die Spirale der Ril
le 67 erstreckt sich schraubenlinienförmig um den Nocken 63
herum, so dass, wenn der Nocken 63 durch den Motor 60 ge
dreht wird, die Schaltgabel 62 axial um etwa 4,5 mm über ei
ne zentrierte Position bewegt wird, welche "Neutral" ent
spricht. Die zentrierte "Neutral"-Position liegt dort, wo
das zweite Zahnrad 54 nicht drehbar am Gehäuse 54 eingreift
und das Sonnenrad 52 nicht am Träger 46 eingreift. Das zwei
te Zahnrad 54 befindet sich in der neutralen Position vor
zugsweise nahezu unmittelbar anschließend am Gehäuse 34,
während das Sonnenrad 52 näherungsweise 2,0 mm von dem Ein
griff mit dem Träger 46 entfernt ist.
Die Kupplung 50 kann sich von der zentrierten neutralen Po
sition aus vorzugsweise axial 9 mm in jede Richtung bewegen,
wobei die Synchronisierung mit dem Gehäuse 34 oder dem Trä
ger 46 begonnen wird, wenn die Schaltgabel 62 näherungswei
se 4,5 mm axial zur einen oder anderen Seite von der zent
rierten neutralen Position aus bewegt wurde, wobei die
4,5 mm Position als "Synchronisierungs"-Position bezeichnet
wird (alternativ auch "Neutral plus" genannt). In dieser
"Synchronisierungs"-Position weist der Nocken in der Ril
le 67 vorzugsweise eine Arretierung auf, umfassend einen Ab
schnitt der Rille 67, welcher sich umfänglich senkrecht zur
Rotationsachse des Nockens 63 (statt schraubenlinienförmig)
erstreckt, so dass die Schaltgabel 62 in diesem Moment nicht
weiter axial bewegt wird, wenn der Wellennocken 63 die Dre
hung fortsetzt.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, greift während der Synchronisa
tion ein Kugelschlossmechanismus 68 nicht in eine Rille 70
der Hülse ein, so dass die Hülse 50 sich nicht die gesamten
4,5 mm axial bewegt. Während sich die Schaltgabel 62 inner
halb der Arretierung befindet, werden die Keilzähne der Hül
se 50 wie oben beschrieben synchronisiert, während eine axi
ale Feder eine axiale Kraft auf die Hülse 50 ausübt, um die
Hülse in einen Eingriff zu zwingen. Während das zweite Zahn
rad 54 mit dem Gehäuse 34 synchronisiert, zwingt die Fe
der 66 die Hülse nach rechts, und das Kugelschloss 68 greift
in die Rille 70 ein. Sobald der Nocken 63 über die Arretie
rung hinaus gedreht ist, verläuft die Rille 67 schraubenli
nienförmig weiter, so dass die Hülse 50 axial verschoben
wird, um die Keilzähne wie oben beschrieben um weitere etwa
4,5 mm axial vollkommen ineinander greifen zu lassen. In
dieser bevorzugten Ausgestaltung greifen daher die Keilzähne
näherungsweise über 7-9 mm ineinander. Wie ersichtlich,
sind diese Abstände jedoch anwendungsspezifisch und variie
ren auf der Basis des übertragenen Drehmoments sowie der me
chanischen Charakteristiken der Keilzähne und Zahnräder.
Die Arretierung kann alternativ dadurch realisiert werden,
den Motor 60 an dem Punkt in der Drehung anzuhalten, an dem
die Schaltgabel 62 innerhalb der Rille 67 axial etwa 4,5 mm
bewegt wurde, so dass die Synchronisation eintreten kann,
wenn synchrone Drehzahlen erreicht sind und der anfängliche
Eingriff der Keilzähne wie oben beschrieben auftritt. Vor
zugsweise erkennen Drehzahl-(RPM)Sensoren (nicht darge
stellt) die Synchronisation, das heißt, wenn die Keilzähne
anfänglich ineinander greifen, wird der Motor 60 wieder ge
startet, um sich zu drehen, bis die Keilzähne vollständig
ineinander greifen.
Zwischen der Schaltgabel 62 und der Kupplung 50 ist eine fe
dernde Verbindung 56 vorgesehen, welche nachstehend detail
lierter beschrieben wird, um sicherzustellen, dass während
des Zusammenwirkens der verschiedenen Elemente 52, 44, 46,
54, 34 eine geeignete Kraft angewendet wird, um eine zufrie
denstellende Synchronisation und ein glattes Ineinandergrei
fen zu ermöglichen. Diese Anordnung gewährleistet ferner ein
"Einschnapp"-Eingreifen (snap-action engagement) der Zähne,
wenn die Drehzahlen synchronisiert sind. Darüber hinaus wird
hierdurch eine Stoßabsorption realisiert, wenn die Elemente
ineinander greifen. Die federnde Verbindung 56 ermöglicht es
dem Motor 60, die Schaltgabel 62 in eine absolute axiale Po
sition zu bewegen, während die Kupplung 50 nicht notwendi
gerweise vollkommen eingreift und daher nicht genau axial in
Bezug auf die Schaltgabel 62 ausgerichtet ist.
Alternativ kann auch eine äquivalente federnde Verbindung 56
zwischen dem Motor 60 und der Schaltgabel 62 oder an irgend
einer Stelle zwischen dem Eingang zur Bewegung des Schalt
ringes und der Welle, die das Element trägt, mit dem ein
Eingriff erfolgen soll, vorgesehen sein (das heißt, das
Zahnrad selbst könnte axial federnd vorgespannt sein). Ein
Beispiel einer alternativen bevorzugten federnden Verbindung
zwischen dem Motor und der Schaltgabel ist in der
US 44 98 350, welche mit der diesbezüglich relevanten Offen
barung in die vorliegende Anmeldung eingeschlossen wird, bei
20, 20' gezeigt.
Wie in Fig. 3 gezeigt, weist eine bevorzugte federnde Ver
bindung 56 ein Paar von vorgespannten axialen Kompressions
federn 64, 66 zwischen der Schaltgabel 62 und der Kupp
lung 50 auf. Die Federn 64, 66 sind einander axial gegenü
berliegend angeordnet, wobei jede eine axiale Kraft auf die
Kupplung 50 ausübt, wenn die Schaltgabel 62 in Richtung der
entsprechenden Feder 64, 66 bewegt wird. In Fig. 3 ist dar
gestellt, wie die Schaltgabel 62 nach rechts bewegt und die
Feder 66 zusammengedrückt wird, wodurch diese eine zusätzli
che axiale Kraft auf die Kupplung 50 durch das Zahnrad 54
ausübt, bis die Zahnräder ineinander greifen und die Schalt
gabel 62 und die Kupplung 50 ausgerichtet sind. Die Fe
dern 64, 66 sind so ausgelegt, dass sie eine geeignete Kraft
auf die Kupplung 50 bereit stellen, um eine ordnungsgemäße
Synchronisation und ein vollständiges Eingreifen sicherzu
stellen. Die Federn spannen die Kupplung in die gewünschte
Richtung vor. Wenn durch die Zähne synchrone Geschwindigkei
ten erreicht sind, greift die Kupplung schnell mit einem
"Schnappeingriff" ein, wobei die Feder die Kupplung in die
endgültige Position drängt und das Kugelschloss wieder ein
greift. Weiterhin absorbieren die Federn während des anfäng
lichen Eingreifens der Zähne Energie; so bewegt sich die
Kupplung axial gegen die Federkraft, wenn die längeren Zähne
anfänglich ineinander greifen, bis die Drehgeschwindigkeiten
synchron sind, was der Kupplung erlaubt, sich axial in die
gewünschte Richtung zu bewegen. Die Federn üben daher eine
axiale Kraft auf die Kupplung 50 aus. Sobald die unten be
schriebenen Keilzähne auf den verschiedenen Elementen 52,
44, 46, 54, 34, die ineinander greifen sollen, ausgerichtet
sind, drängt die Federkraft die Kupplung dazu, in einen Ein
griff mit dem jeweiligen Element einzuschnappen. Wenn die
Schaltgabel 62 nach links bewegt wird, übt in ähnlicher Wei
se die zweite Feder 64 über einen Anschlag 72 auf der Kupp
lung 50 eine nach links gerichtete Kraft auf die Kupplung 50
aus, um wie oben beschrieben eine geeignete Synchronisati
ons- und Eingriffskraft bereit zu stellen.
Die federnde Verbindung 56 enthält vorzugsweise ferner einen
Kugelschlossmechanismus 68 an der Schaltgabel 62. Der Kugel
schlossmechanismus 68 ist aus einer Eingriffsposition in der
Rille 70 auf der Kupplung 50 radial verschiebbar. Wenn der
Motor 60 rotiert und die Schaltgabel 62 axial bewegt, was
die Kupplung 50 nach rechts drängt, um das Zahnrad 54 in
Eingriff mit dem Gehäuse 34 zu bringen, und wenn die Keil
zähne auf dem Zahnrad 54 und Gehäuse 34 nicht synchronisiert
sind, stehen sich die Keilzähne an ihren kegelförmigen Ab
schnitten einander axial gegenüber, wie weiter unten anhand
von Fig. 4 beschrieben wird. Da der Motor 60 die Schaltga
bel 62 nach rechts über die zentrierte "neutrale" Position
hinaus bewegt, bevor die Drehgeschwindigkeiten synchroni
siert sind, widersetzen sich die unsynchronisierten, gegenü
berstehenden Keilzähne der axialen Bewegung der Kupplung 50.
Dieser Widerstand lässt das Kugelschloss 68 aus dem Eingriff
in der Rille 70 heraustreten, aber die axiale Feder 66 setzt
die Ausübung einer axialen Kraft auf die Kupplung 50 fort,
um das zweite Zahnrad 54 mit dem Gehäuse 34 in Eingriff zu
bringen. Sobald die Drehgeschwindigkeiten synchronisiert
sind, greifen die Keilzähne auf dem Zahnrad 54 an dem Gehäu
se 34 ein, und die axiale Feder 66 zwingt die Kupplung 50
zur Bewegung nach rechts in einen Eingriff mit dem Gehäu
se 34 und der Kugelschlossmechanismus 68 wird mit der Ril
le 70 ausgerichtet und greift in diese ein. In ähnlicher
Weise wird die Schaltgabel 62 nach links bewegt, wenn das
Sonnenrad 52 an dem Träger 46 eingreift. Der Kugelschloss
mechanismus 68 verlässt die Rille 70 nach links, und die
zweite Feder 64 zwingt die Kupplung 50 nach links, bis die
Kupplung 50 mit dem Träger 46 synchronisiert ist und in die
sen eingreift, was der Kupplung 50 erlaubt, die Rille 70 mit
dem Kugelschlossmechanismus 68 der Schaltgabel 62 auszurich
ten.
Die Kupplung 50 ist in Fig. 3 in einer Position darge
stellt, in der der Motor 60 die Schaltgabel 62 nach rechts
bewegt und den Kugelschlossmechanismus 68 außer Eingriff ge
bracht hat.
Da das zweite Zahnrad 54 nicht mit dem Gehäuse 34 synchroni
siert ist, nimmt das zweite Zahnrad 54, wie in Fig. 3 ge
zeigt, die links gelegene Position im Anschlag an das Gehäu
se 34 ein. Wenn sich das zweite Zahnrad 54 mit dem Gehäu
se 34 synchronisiert, bewegt sich das zweite Zahnrad 54 nach
rechts, wie durch gestrichelte Linien dargestellt ist. Wäh
rend dieser nach rechts gerichteten Bewegung bewegt sich das
Sonnenrad 52 ebenfalls vom Träger 46 weg nach rechts. Wie in
Fig. 3 gezeigt, nimmt während der Synchronisation der Kupp
lung 50 mit dem Gehäuse 34 das Sonnenrad 52 die zentrale Po
sition ein, die im rechten Teil von Fig. 3 gezeigt ist. In
dieser Position ist das Sonnenrad 52 axial ca. 2 mm vom Trä
ger 46 entfernt und daher nicht mit dem Träger 46 in Ein
griff, und der Antrieb befindet sich in einem "neutralen"
Zustand. Wenn die Kupplung 50 nach rechts in die Unterset
zungsposition, wie vorstehend beschrieben, oder nach links
in die Direktantriebsposition, wie ebenfalls vorstehend be
schrieben, bewegt wird, nimmt das Sonnenrad die entsprechen
den gestrichelt dargestellten Positionen ein.
Das Ineinandergreifen der Elemente 52, 44, 46, 54, 34 wird
durch eine Mehrzahl von umfänglich beabstandeten Keilzähnen
gewährleistet. Wie in Fig. 4 dargestellt, ist das Sonnen
rad 52 vorzugsweise integral mit der Hülse 50 ausgebildet.
Wie in der Endansicht von Fig. 5 gezeigt, enthält das Son
nenrad 52 eine Mehrzahl von umfänglich beabstandeten Keil
zähnen 51, 53. Die Zähne 51, 53 des Sonnenrades 52 haben
flache Kontaktflächen für den Eingriff mit komplementären
Zähnen, welche an den planetaren Ritzeln 44 und dem Trä
ger 46 vorgesehen sind. Wie dem Fachmann bekannt ist, können
die flachen Kontaktflächen der Zähne 51, 53 kleine spiral
förmig geformte Rillen (nicht dargestellt) zur Förderung der
Schmierung aufweisen.
In einer bevorzugten Ausgestaltung werden die Zähne mecha
nisch synchronisiert. Wie in Fig. 6 gezeigt ist, ist vor
zugsweise jeder zweite Zahn 51 axial gegenüber dem benach
barten Zahn 53 zurückgezogen, so dass bei Synchronisations
geschwindigkeiten die Blockierung leichter erreicht wird.
Wenn die Drehzahlen, wie unten erläutert, elektronisch syn
chronisiert werden, sind die zurückgezogenen Zähne von ge
ringerer Notwendigkeit. Wie in Fig. 4 gezeigt, weisen die
Zähne des Sonnenrades 52 einen kegelförmigen Winkel 57 auf,
welcher für die Synchronisation mit einem komplementären Ke
gelwinkel an den Zähnen des Trägers 46 optimiert ist. Die
Zähne des Sonnenrades 52 weisen vorzugsweise weiterhin eine
zugespitzte Oberfläche 59 an der Führungskante der Zähne 51,
53 auf, um das Zusammenwirken von Sonnenrad 52 und Träger 46
zu erleichtern. Der Keilzahnabstand ist in Hinblick auf ein
minimales Spiel optimiert. Das zweite Paar von Zähnen 54 auf
der Kupplung 50 ist ähnlich ausgebildet, um die Drehzahl der
Kupplung 50 beim Eingreifen mit den Zähnen am Gehäuse 34 zu
synchronisieren.
In einer anderen bevorzugten Ausgestaltung werden die Dreh
zahlen der Elemente 52, 44, 46, 54, 34 elektronisch unter
Verwendung eines Motorreglers und/oder des Antiblockier
bremssystems des Kraftfahrzeuges synchronisiert. Gemäß
Fig. 1 sind Sensoren 73, 74 vorgesehen, um die Drehzahl des
Eingangs und des Ausgangs des Differentials 18 zu messen.
Die Eingangsdrehzahl wird vorzugsweise durch Bestimmung der
Ausgangsdrehzahl des Getriebes 12 unter Verwendung der Sen
soren 73, 74 in bekannter Weise gemessen. Gemäß Fig. 2 ist
basierend auf der Untersetzung des Eingangsritzels 36 die
Drehgeschwindigkeit des Tellerrades 38 bekannt. Die Drehzahl
der planetaren Ritzel 44, des Sonnenrades 52 und des Trä
gers 46 wird auf der Basis der Position der Kupplung berech
net, welche wie oben beschrieben einige der Elemente 52, 44,
46, 54, 34 wechselseitig verbindet und trennt.
Die Ausgangsgeschwindigkeit des Differentials 18 wird vor
zugsweise durch Messen der Drehgeschwindigkeit des Rades 24
unter Rückgriff auf ein Antiblockiersystem (ABS) ermittelt,
wie dem Fachmann bekannt und hier nicht ausführlich be
schrieben. In einer bevorzugten Ausgestaltung enthält das
ABS-System einen ABS-Sensor, der als Sensor 74 dargestellt
ist. Die Geschwindigkeit des Rades 24 kann verwendet werden,
um die Drehzahl des Trägers 46 abzuschätzen, wenn keine Dif
ferentialwirkung auftritt. Um somit die Synchronisation der
Elemente 52, 44, 46, 54, 34 elektronisch zu regeln, können
die Eingangsgeschwindigkeit des Eingangszahnrades 36 oder
die Ausgangsgeschwindigkeit des Differentials 18 kontrol
liert werden. Wie anhand der vorliegenden Beschreibung er
sichtlich, können die Sensoren 73, 74 in verschiedenen Posi
tionen angeordnet sein, um das die Eingangs- und Ausgangs
drehzahlen anzeigende Signal bereit zu stellen.
Vorzugsweise senden die Sensoren 73, 74 ein Signal an einen
Computer 76, wie zum Beispiel eine Motorkontrolleinheit
(ECU). Der Computer 76 bestimmt dann auf der Basis der Dreh
zahlen im Antriebsstrang, ob es angebracht ist, die Achse in
einer Untersetzungs- oder in einer Direktantriebsposition zu
betreiben. Nachdem diese Bestimmung durchgeführt worden ist,
stellt der Computer 76 ein Signal bereit, um die Drehzahlen
der Eingangs- oder Ausgangswelle zu regeln, damit die Dre
hung der Elemente 52, 44, 46, 54, 34 durch Regelung der Mo
tordrehzahl, der Antiblockierbremsen oder des Getriebes syn
chronisiert wird. Die Drehzahlen werden so mittels der ECU
zur Erhöhung oder Verminderung der Drehzahlen des Motors 10
oder des Getriebes 12 in bekannter Art synchronisiert, oder
durch Verringerung der Ausgangsdrehzahl des Differentials 18
durch Verwendung des Antiblockiersystems (ABS) zum Aktivie
ren einer Bremse an einem oder mehreren der Hinterräder 48,
26 in einer ebenfalls dem Fachmann bekannten Weise. Wenn die
Drehzahlen entsprechend synchronisiert sind, wird der Mo
tor 60 durch den Computer 76 angewiesen, die Schaltgabel 62
in die gewünschte Position zur Erzeugung des passenden Über
setzungsverhältnisses zu bewegen.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist ein weiterer Sen
sor 75 vorgesehen, um die Position der Schaltgabel 62 zu er
fassen und um festzustellen, ob die Schaltgabel in der rich
tigen Position und vorzugsweise innerhalb des richtigen
"Synchronisationszeitfensters" ist, um einen glatten Ein
griff und das gewünschte Übersetzungsverhältnis zu errei
chen. Dieses "Zeitfenster" ist in der Periode vorgesehen, in
welcher die Drehzahlen im wesentlichen synchron sind. In
Fig. 2 ist der Sensor 75 schematisch dargestellt als ein am
Motor 60 vorgesehener Kodierer; dieser könnte jedoch auch in
das Gehäuse eingebaut sein, um die Stellung der Gabel oder
der Kupplung oder eines anderen Teils des Mechanismus zu er
fassen. Die Drehzahlsensoren 73, 74 messen in diesem Fall
die Drehzahlen, und der Computer 76 berechnet, ob das rich
tige Verhältnis tatsächlich eingestellt ist. Ein solcher
Sensor 75 kann von bekannter Art sein, z. B. ein Kodierer
(encoder), ein Linearpositionssensor, ein Halleffektsensor,
ein Grenzschalter oder irgendeine andere bekannte Positions
erfassungsvorrichtung.
Das vom Sensor 75 bereitgestellte Positionssignal wird vor
zugsweise weiter verwendet, um den Regler in die Lage zu
versetzen, die vom Motor 60 erzeugte axiale Verschiebungs
geschwindigkeit anzupassen und hierdurch den Mechanismus in
der passenden axialen Position zu positionieren, wenn die
Drehzahlen synchronisiert werden. Das heißt, die Wellendreh
zahlen werden innerhalb eines kurzen "Zeitfensters" synchro
nisiert, in welchem die Vorrichtung vorzugsweise die Schalt
gabel axial bewegt, um die Schalthärte abzumildern; der Mo
tor 60 wird geregelt, um durch dieses "Zeitfenster", in wel
chem die Drehzahlen im wesentlichen synchron sind, die Ver
schiebung kontrolliert zu bewirken.
Die Auswahl des Untersetzungsverhältnisses kann automatisch
ausgeführt werden, indem der Computer 76 wie oben beschrie
ben eine Verschiebung im passenden Zeitpunkt befiehlt. Ande
rerseits kann eine solche Verschiebung manuell durch die Be
dienungsperson durch Bewegung eines Hebels oder eines Schal
ters 78 in eine gewünschte Position befohlen werden, zum
Beispiel durch Befehlen einer Untersetzungsposition. Vor
zugsweise enthält der Schalter 78 eine digitale Anzeige, um
das momentan aktive Verhältnis oder den Modus (wie Unterset
zung oder Leistungsverhalten) anzuzeigen. Zum Beispiel kann
ein Licht aufleuchten, wenn die Untersetzung wirksam ist.
Alternativ kann auf dem Instrumentenbrett ein Indikator vor
gesehen sein, um das Verhältnis anzuzeigen.
Eine Achse gemäß der vorliegenden Erfindung kann dazu ver
wendet werden, die Anzahl der Übersetzungsverhältnisse in
einem bestehenden Getriebe zu vervielfachen. In einer derar
tigen Anordnung kann ein Schalten der Achse gleichzeitig
während eines Schaltens des Ganges im Getriebe befohlen wer
den, um das Übersetzungsverhältnis mittels der erfindungsge
mäßen Achse zu multiplizieren und damit einen breiteren
Übersetzungsbereich zu erhalten. Zum Beispiel kann der drit
te Gang durch Verwendung der Achse reduziert werden, um ein
resultierendes Antriebsverhältnis zwischen dem ersten und
zweiten Getriebegang zu erzeugen. In einem solchen Fall wür
de die Bewegung des Handschalthebels an eine Position, wel
che zuvor die Position des zweiten Ganges war, das Einlegen
des dritten Ganges verursachen und gleichzeitig das Schalten
der Achse in eine Untersetzung. Auf die Bewegung des Schalt
hebels in die ehemalige Position des dritten Ganges hin wür
de der zweite Gang eingelegt und gleichzeitig die Achse in
eine Direktantriebsposition geschaltet.
Obwohl die erfindungsgemäßen Konzepte hier mit Bezug auf ein
Differential an einem Fahrzeug mit Hinterradantrieb be
schrieben wurden, können diese auch bei anderen Antriebskon
figuration angewendet werden. Zum Beispiel kann die vorlie
gende Erfindung vor oder nach dem Getriebe entweder in einem
Fahrzeug mit Frontradantrieb oder mit Hinterradantrieb hin
zugefügt werden, um eine zusätzliche Gangreduktion oder eine
Erhöhung der Anzahl der zur Verfügung gestellten Über
setzungsverhältnisse zu erreichen. Ein Beispiel einer derar
tigen Anwendung in einem Vorderradantrieb wird in der
US 54 74 503 des Anmelders der vorliegenden Erfindung be
schrieben, deren Offenbarung durch Bezugnahme in den vorlie
genden Text aufgenommen wird. In einem solchen Fall umfasst
der Eingang zu dem Planetengetriebe einen direkten Drehan
trieb anstelle eines abgeschrägten Ritzels gemäß Fig. 1.
Das sekundäre Getriebe (oder Zweigang-Wechselgetriebe)
stellt eine zusätzliche Reduktion zur Verfügung, um die An
zahl der verfügbaren Übersetzungsverhältnisse zu erhöhen.
Eine Kupplung gemäß der vorliegenden Erfindung kann in einer
Vorrichtung gemäß der US'503 vorgesehen sein, um den Ring
mit der Einwegkupplung in Eingriff zu bringen, oder eine
derartige Vorrichtung kann anstelle der Übertragungskupplung
(transfer clutch) verwendet werden. Wie ersichtlich, kann
mit der vorliegenden Erfindung die Anzahl der von einem der
artigen Getriebe erzeugten Übersetzungsverhältnisse verdop
pelt werden. Zum Beispiel kann ein Vierganggetriebe verwen
det werden, um bis zu acht Vorwärtsübersetzungsverhältnisse
unter Verwendung des sekundären Getriebes oder einer erfin
dungsgemäßen Achse bereit zu stellen. Ein sekundäres Getrie
be für den Hinterradantrieb (alternativ Untergetriebe (sub
transmission) oder Zweigang-Wechselgetriebe (two-speed gear
box) genannt) ist in den Fig. 7A-7D gezeigt. Die
Fig. 7A und 7B zeigen eine erste Ausführungsform, während die
Fig. 7C-7D eine zweite Ausführungsform darstellen. Die
Bezugszeichen sind in den Fig. 7A-7D mit Ausnahme der
unterschiedlich konstruierten Stellen gleich gewählt.
In einem sekundären Getriebe 712 gemäß der vorliegenden Er
findung für ein Fahrzeug mit Hinterradantrieb ist ein
Schaltmechanismus 710 vorgesehen. Das sekundäre Getriebe 712
ist hinter dem primären Getriebe 12 gemäß Fig. 1 angeord
net. Vorzugsweise enthält das Getriebe 12 einen Flansch am
rückwärtigen Ende. Optional kann das sekundäre Getriebe 712
wahlweise bei 713 an diesem angebracht werden, um zusätzli
che Gangbereiche oder ein optionales Übersetzungssystem
(overdrive system) bereitzustellen. Die Schaltvorrich
tung 710 ist in vielerlei Hinsicht der zuvor anhand der
Fig. 2-6 beschriebenen Vorrichtung ähnlich, jedoch ist
die Schaltgabel dieser Vorrichtung durch einen Hebel er
setzt, welcher an einem Kugelumlaufspindelantrieb 716 ange
bracht ist. Wenn sich der Motor 720 dreht, wird der Kugelum
laufspindelantrieb 716 axial bewegt. Hierdurch verschiebt
sich das Ende des damit verbundenen Hebels 714.
Der Hebel 714 schwenkt um ein Gelenk 718, um das gegenüber
liegende Ende des Hebels 714 um eine proportionale Distanz
zu verschieben (der Hebel 714 bewegt sich natürlich auf ei
nem Bogen, jedoch ist in diesem Fall nur der lineare Vektor
von Interesse). Der Hebel 714 enthält ein zweigeteiltes En
de 722 (aus Gründen der Klarheit ist ein Ende in dem teil
weisen Schnitt gestrichelt dargestellt), welches in eine
ringförmige Rille 724 auf einer Hülse 726 eingreift, die in
eine Kupplung 750 eingreift. Vorzugsweise enthält der Mo
tor 720 einen schematisch dargestellten, bekannten Kodie
rer 721, um seine Drehposition zu bestimmen. Der Regler in
terpretiert vorzugsweise ein Signal vom Kodierer 721. Nach
Bestimmung der Position des Motors 720 befiehlt der Regler
dem Motor 720, die Kupplung innerhalb des "Zeitfensters",
während dessen die Eingangs- und Ausgangsdrehzahlen im we
sentlichen synchron sind, zu verschieben.
Die Kupplung 750 weist eine Keilverbindung 727 (splined con
nection) mit einem Sonnenzahnrad 752 auf. Wie ersichtlich,
arbeitet diese Vorrichtung in einer ähnlichen Weise wie die
vorstehend mit Bezug auf die Achse beschriebene Vorrichtung,
so dass die Arbeitsweise hier nicht mehr ausführlich be
schrieben wird. Wie in Fig. 7B gezeigt ist, wird die Kupp
lung 750 von der in Fig. 7A gezeigten Position, in welcher
das Sonnenrad 752 und der Träger 746 festgestellt waren, in
eine Position geführt, in welcher die Kupplung 750 in der
Sichtweise von Fig. 7B nach rechts bewegt ist in eine Posi
tion, in der die Kupplung 750 antriebsmäßig vom Träger 746
gelöst ist. Vorzugsweise erzeugt dies eine Reduktion, um ein
Untersetzungsverhältnis über das Planetengetriebe hinweg zu
entwickeln. Der Fachmann kann in bekannter Weise eine Viel
zahl von Reduktionen und Drehumkehrungen entwickeln, die
hier nicht ausführlicher diskutiert werden.
Eine Druckfeder 730 ist zwischen der Hülse 726 und der Kupp
lung 750 vorgesehen und wirkt in einer ähnlichen Weise wie
die Federn 64, 66, welche vorstehend anhand der Fig. 2
und 3 beschrieben wurden, indem sie an jedem der Enden 732,
734 eine federnde Verbindung zwischen der vom Schaltmecha
nismus 710 bereitgestellten Eingangskraft und der Kupp
lung 750 zur Verfügung stellt. Weiterhin ist eine Schaltpo
sitionsarretierung oder ein Kugelschlossmechanismus 736 vor
gesehen, um die Kupplung 750 in einer ähnlichen Weise wie
oben beschrieben zurück zu halten, um hierdurch den ge
wünschten Eingriff der Zahnräder aufrecht zu erhalten. Eine
Schraube 738 ist vorgesehen, um den Kugelschlossmechanis
mus 736 auf der Kupplung 750 zu installieren. Diese wird in
einer Ausgestaltung auch dazu verwendet, um die Kraft des
Kugelschlossmechanismus einzustellen. Wie in Fig. 7A ge
zeigt, greift der Kugelschlossmechanismus in eine Rille ei
nes Paares von Rillen auf der Hülse 750 ein, wobei jede Ril
le einer "Endarretierungsposition" entspricht, so dass der
Kugelschlossmechanismus 736 in dieser Ausgestaltungsform mit
einem Paar von Endrillen arbeitet im Gegensatz zu der zent
ralen Rille 70 aus Fig. 2. Wie in den Fig. 7A-7B dar
gestellt, umfasst der Eingriff der Planetenzahnräder einen
schraubenförmigen Eingriff zwischen dem Sonnenzahnrad 752
(Teil der gekeilten 727 Hülse 750) und den Planeten 744. Wie
der Fachmann erkennt, gewährleistet diese Konstruktion Axi
aldrucklager in Nachbarschaft zu den Zahnrädern 752, 754, um
die resultierenden Druckbelastungen aufzunehmen.
Die Fig. 7C-7D veranschaulichen eine Abwandlung der in
den Fig. 7A-7B gezeigten Ausführungsform. In dieser
Ausführungsform trägt die Kupplung 750' das Sonnenzahn
rad 752', und die keilförmige Verbindung 727 der Fig. 7A
und 7B ist beseitigt. Ein Merkmal dieser Ausgestaltung be
steht darin, dass der Eingriff der Zahnräder zwischen dem
Sonnenzahnrad 752' und dem Planetenzahnrad 744 ein einfaches
Geradstirnradprofil (spur gear profile) enthält, wodurch die
Verschiebung der Kupplung 750 direkt ermöglicht wird und ir
gendwelche axialen Belastungen minimiert werden. Das gerade
Eingreifen der Geradstirnräder wie zum Beispiel des Sonnen
rades 752' mit den Planeten 744 in den Fig. 7C-7D im
Gegensatz zu der Ausgestaltung der Fig. 7A-B gewähr
leistet minimale axiale Zahnradreaktionen.
Weitere alternative Schaltvorrichtungen werden in den
Fig. 10-12 gezeigt. Diese Ausgestaltungen sind den oben be
schriebenen Vorrichtungen darin ähnlich, dass vielfach die
selben Komponenten verwendet werden, es werden jedoch im
allgemeinen einfachere Schaltvorrichtungen verwendet. Diese
Vorrichtungen sind zwar in Zusammenhang mit einem sekundären
Getriebe dargestellt, der Fachmann erkennt jedoch, wie vor
stehend beschrieben, die Anwendbarkeit auch bei anderen Vor
richtungen. In der Ausgestaltung gemäß Fig. 10A und 10B
ist ein Elektromotor 720' durch eine Welle mit einem Getrie
beglied 714' verbunden. Das Getriebeglied 714' hat die Form
einer Schaltgabel und greift in einen Schlitz in der Kupp
lung 750'' durch eine Schnappvorrichtung 724' ein. Die
Schnappvorrichtung 724' stellt eine federnde Verbindung zwi
schen dem Getriebeglied 714' und der Kupplung 750 ähnlich
den oben beschriebenen Ausgestaltungen zur Verfügung und
wird daher hier nicht detaillierter beschrieben.
In den Ausgestaltungen der Fig. 11A und 11B ist ein Elek
tromotor 720' mit einem Reduktionsgetriebe 716' verbunden,
welches nachfolgend mit einem Getriebeglied 714' verbunden
ist. Das Getriebeglied 714' hat die Form einer Schaltgabel
und greift in einen Schlitz in der Kupplung 750'' durch eine
Schnappvorrichtung 724' ein. Ein schematisch bei 721' darge
stellter Kodierer erfasst die Position des Getriebes 716'
oder alternativ die des Motors 720'. Die Schnappvorrich
tung 724' stellt eine federnde Verbindung zwischen dem Ge
triebeglied 714' und der Kupplung 750'' ähnlich den vorste
hend beschriebenen Ausgestaltungen zur Verfügung; diese wird
daher nicht detaillierter beschrieben.
In den Ausgestaltungen gemäß Fig. 12A, 12B und 12C ist
ein Elektromotor 720' mit einem exzentrischen Gelenk 723
verbunden, welches nachfolgend mit einem Getriebeglied 714'
verbunden ist. Das Getriebeglied 714' hat die Form einer
Schaltgabel und greift in einen Schlitz der Kupplung 750''
durch eine Schnappvorrichtung 724' ein. Die Schnapp
vorrichtung 724' stellt eine federnde Verbindung zwischen
dem Getriebeglied 714' und der Kupplung 750'' ähnlich den
oben beschriebenen Ausgestaltungen zur Verfügung und wird
daher an dieser Stelle nicht detaillierter beschrieben. Das
Getriebeglied 714' dreht sich um ein Gelenk 725, um eine
Verschiebung der Kupplung 750'' zu bewirken. Die exzentri
sche Vorrichtung ist in Fig. 12C von rechts nach links in
einer Endansicht einer mittleren Position und in einer Sei
tenansicht derselben Position dargestellt. Wenn der Mo
tor 720' rotiert, dreht sich die exzentrische Gelenk
vorrichtung 723 in einem zweigeteilten Ende 729 des Getrie
begliedes 714', wodurch die Drehung des Getriebegliedes 714'
um das Gelenk 725 hervorgerufen wird.
Zu der Zeit, zu der die Schaltgabel in ihren "arretierten
Endpositionen" ist, erzeugt der exzentrische Nockeneffekt
bei dieser Ausführungsform vorzugsweise eine zusätzliche
Verschiebungskraft, welche erforderlich ist, um den Kugel
schlossmechanismus 738 zu überwinden, so dass die Kugel aus
der Arretierung gezwungen wird und hierdurch die Drehmoment
anforderung für eine Schaltung an den Elektromotor 720' re
duziert wird. Auf diese Weise kann ein kleinerer Motor 720'
verwendet werden und/oder die Getriebeuntersetzung 716'
(vgl. Fig. 11B) kann reduziert oder eliminiert werden.
Bei der vorliegenden Erfindung kann weiterhin ein Adapter
verwendet werden, der auf ein existierendes Getriebegehäuse
geschraubt werden kann und hierdurch keine weiteren Modifi
kationen am Getriebe erfordert, insbesondere in dem Falle,
dass die Vorrichtung in der Produktion optional eingesetzt
wird.
Wie schematisch anhand von Fig. 7E in einer bevorzugten
Ausführungsform dargestellt ist, können die sekundären Ge
triebe 712 von Fig. 7A-7D in Kombination mit einem am Mo
tor 10' angebrachten Automatikgetriebe 12' verwendet werden.
In dieser Anordnung ist die elektronische Regelungslogik des
Getriebes 12' vorzugsweise darauf eingerichtet, die Gang
schaltungsreihenfolge und den Kupplungsschlupf in bekannter
Weise zu ändern, um die Synchronisation in den Eingangs- und
Ausgangswellendrehzahlen während einer Schaltung des sekun
dären Getriebes 712 weiter zu verbessern und um hierdurch
die Schaltungsglattheit des sekundären Getriebes 712 zu
verbessern, wodurch die Schaltungen in koordinierter Weise
ausgeführt werden. Die Getrieberegelungen können in Verbin
dung mit den Motor- und Antiblockierregelungen wie vorste
hend beschrieben verwendet werden.
Wie oben beschrieben, können äußerst glatte Schaltungen der
Vorrichtungen der Fig. 7A-7D erreicht werden, indem die
Drehzahlen der Eingänge und Ausgänge vor einem Eingreifen
des Schaltmechanismus 710 nahezu synchronisiert werden. Die
ses wird, wie dem Fachmann bekannt ist, am besten durch
Überwachung der Eingangs-/Ausgangsdrehzahlen unter Verwen
dung von Sensoren erreicht, zum Beispiel unter Verwendung
des Getriebesensors 761 und des Gelenkwellensensors 762.
Beispiele solcher Sensoren sind ABS-Sensoren, Turbinendreh
zahlsensoren oder andere bekannte Sensoren, welche dazu ver
wendet werden, Drehzahlen einer Fahrzeuggelenkwelle zu mes
sen. Ein Regler 763 empfängt Signale von den Sensoren und
passt die Eingangs-/Ausgangsdrehzahlen durch Regelung der
Drehzahlen des Motors 10' und/oder der Räder 24'-30' an.
Ein derartiger Regler 763 enthält einen oder mehrere bekann
te Regler wie zum Beispiel einen Motorregler, einen Antiblo
ckierregler, einen (Automatik-)Getrieberegler oder einen
Traktionskontrollregler (traction control controller) (unter
Verwendung von ABS und/oder Motorreglern), während er vor
zugsweise gleichzeitig die Drehzahl des Schaltmotors durch
Überwachung des Schaltmotorpositionssensors 721' anpasst, um
eine adäquate Zeit für Drehzahländerungen der Eingangs-
/Ausgangswelle zu ermöglichen, um deren Drehzahlen im we
sentlichen zu synchronisieren. Gleichzeitig passt der Regler
die Drehzahl des Schaltmotors an, um eine adäquate Zeit für
Änderungen der Eingangs-/Ausgangswellendrehzahlen zu gewäh
ren, bevor die Kupplung in Position gedrängt wird, wodurch
deren Eingreifen geglättet wird. Die Vorrichtung 710 gewähr
leistet eine Einschnapp-Schaltung wie vorstehend beschrie
ben, so dass die Drehzahlen für einen Eingriff nicht syn
chronisiert werden müssen. Durch Regelung des Motors 720
kann das Eingreifen jedoch zeitlich abgestimmt werden, um
ein glattes Schalten zu ermöglichen.
Eine beispielhafte Logik ist in dem Flussdiagramm gemäß
Fig. 9 dargestellt. Gemäß Fig. 9 wird bei 771 eine Eingabe
entweder manuell oder unter Verwendung eines oben beschrie
benen Reglers bereit gestellt, um anzuzeigen, dass ein
Schalten erwünscht ist. Vorzugsweise ist die Position des
Schaltmotors bekannt 772, und der Motor wird bei 773 ange
wiesen, eine Verschiebung in die Richtung zur Ausübung der
Schaltung zu veranlassen. Der Motor wird jedoch zunächst nur
zur vorstehend beschriebenen "Neutral plus"-Position bewegt
und nicht vollständig in die geschaltete Position. Zu diesem
Zeitpunkt vergleicht der Regler die Drehzahlen 774 und be
stimmt bei 775, ob die Wellendrehzahlen ausreichend synchro
nisiert sind. Wenn dies der Fall ist, wird der Schaltmotor
bei 779 angewiesen, den Schaltvorgang zu vollenden. Andern
falls regeln ein oder mehrere Regler wie der Motor-
(ECU/EEC) und/oder Getrieberegler 776 oder der ABS und/oder
Zugleistungsregler (TC) 777 eine oder mehrere Drehzahlen 778
wie oben beschrieben, um die Drehzahlen zu synchronisieren,
welche bei 774-775 erneut verglichen werden. Der Schalt
vorgang wird vervollständigt 779, sobald die Drehzahlen ak
zeptabel sind.
Wie in Fig. 8 dargestellt ist, kann eine erfindungsgemäße
Schaltvorrichtung 810 auch in einem Allradverteilergetriebe
(four wheel drive transfer gearbox) eingesetzt werden. Die
planetaren Zahnräder 812 stellen in diesem Fall eine Getrie
bereduktion in einem Verteilergetriebe bereit, um eine Re
duktion von einem hohen Allradverhältnis zu einem niedrigen
Allradverhältnis in einer dem Fachmann bekannten Weise zu
gewährleisten. Eine derartige Vorrichtung ist aus der
US 47 18 303 bekannt, welche durch Bezugnahme in die vorlie
gende Anmeldung eingeschlossen wird. Der Kupplungsmechanis
mus, welcher in der US'303 durch Kupplungsplatten verwirk
licht ist, wird jedoch durch den erfindungsgemäßen Schalt
mechanismus 810 ersetzt.
Eine Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ermöglicht
eine Schaltung in entweder einen Allradmodus oder einen All
radmodus mit Untersetzung (4WD Low reduction), während sich
das Fahrzeug bewegt, da durch die Synchronisationsvorrich
tung und die vorliegend offenbarten Techniken eine derartige
Reduktion in einem Verteilergetriebe in einer glatten Weise
gewährleistet ist. Die Funktionsweise dieser Vorrichtung ist
ähnlich derjenigen der anderen vorstehend beschriebenen Vor
richtungen und wird daher nicht detailliert erläutert. Ein
elektrischer Motor 820 wirkt auf ein Reduktionsgetriebe 821
mit einem internen Sensor (nicht dargestellt) zur Detektion
der Position, um eine rotierende Nockenvorrichtung 816 ähn
lich der oben beschriebenen zu bewegen. Die rotierende No
ckenvorrichtung 816 enthält eine Nockenfolgerhülse (cam fol
lower sleeve) am Ende der Schaltgabel 862, um eine Schaltga
bel 862 so zu betätigen, dass eine vorgespannte Kupplung 850
wie oben beschrieben verschoben wird. Die Kupplung 850 ist
mit der Ausgangswelle keilverzahnt 827 (splined), so daß ei
ne axiale Bewegung bei gleichzeitiger Drehkopplung gewähr
leistet ist. Die Kupplung 850 greift in dem Planetenträ
ger 846 zwecks Reduzierung über das planetare Getriebe im
niedrigen Allradbereich ein, oder die Kupplung greift alter
nativ in das Sonnenrad 852 für den hohen Allradbereich oder
Zweiradantriebsbereich ein (in dieser alternativen Stellung
nicht dargestellt). Der Fachmann erkennt, dass diese Vor
richtung gleichermaßen wie vorstehend beschrieben für ein
sekundäres Getriebe für eine Getriebereduktion in einem 2WD-
Modus oder für ein 2WD-System (gegenüber dem 4WD-System von
Fig. 8) angewendet werden kann. In Fig. 8 ist eine separa
te Vorrichtung 870 vorgesehen, um die 4WD-Eigenschaft einzu
stellen. Diese Vorrichtung 870 kann ähnlich der oben be
schriebenen Einschnappvorrichtung oder entsprechend einer
herkömmlichen, dem Fachmann bekannten 4WD-Einstellung ausge
bildet sein.
Obwohl dies nicht eigens dargestellt ist, kann die vorlie
gende Erfindung auch in einem Vorlegewellengetriebe (lays
haft transmission) verwendet werden, um ein radial gelager
tes Zahnrad mit einer relativ hierzu rotierenden Welle zum
Eingriff zu bringen und hierdurch einen typischerweise ver
wendeten blockierten Synchronisierer zu ersetzen.
Der offenbarte Mechanismus ist in der Lage, die relativ zu
einander rotierenden Elemente bei verhältnismäßig hohen
Drehzahlunterschieden zuverlässig in Eingriff zu bringen,
wobei ein solcher Eingriff durch den Fahrer oder die Passa
giere des Kraftfahrzeuges jedoch als zu hart wahrgenommen
werden kann. Eine bevorzugte Ausgestaltung enthält daher
weiterhin eine Synchronisation der Drehzahlen vor dem Ein
griff. Diese oben beschriebenen und dem Fachmann erkennbaren
Verfahren enthalten die Verwendung einer Motordrehzahlrege
lung durch das Kraftübertragungsregelungsmodul, durch ABS-
Systeme oder durch Traktionsleistungsregelungssysteme. Durch
Verwendung dieser Techniken kann die Glattheit des Eingrei
fens und damit das Empfinden der Schaltung durch die Passa
giere des Fahrzeuges verbessert werden. Vorzugsweise werden
die Möglichkeiten zur Glättung der Schaltung eines Automa
tikgetriebereglers und -mechanismus auch dazu verwendet, ei
ne Vorrichtung zu synchronisieren und ein weiches Eingreifen
zu gewährleisten.
Claims (27)
1. Gangschaltungsmechanismus in einem Gehäuse (34), ent
haltend:
ein erstes relativ rotierendes Element, das drehbar um eine Achse gelagert ist;
ein zweites relativ rotierendes Element;
eine Kupplung (50) zum wechselseitigen Verbinden und Trennen des ersten und zweiten Elements, welche einen ersten Keilzahn mit einer ersten axialen Länge sowie einen zweiten Keilzahn mit einer zweiten axialen Län ge, welche länger als die des ersten Keilzahnes ist, und mit einem kegelstumpfförmigen Ende aufweist, wobei das erste oder zweite Element eine Mehrzahl von drit ten Keilzähnen zum Eingriff mit den Keilzähnen der Kupplung hat, wobei die dritten Keilzähne eine komple mentäre kegelstumpfförmige Form haben;
einen beweglichen Selektor zur Betätigung der Kupp lung, um die Elemente gegenseitig zu verbinden und zu trennen; und
eine federnde Verbindung (56) zwischen der Kupplung und dem Selektor.
ein erstes relativ rotierendes Element, das drehbar um eine Achse gelagert ist;
ein zweites relativ rotierendes Element;
eine Kupplung (50) zum wechselseitigen Verbinden und Trennen des ersten und zweiten Elements, welche einen ersten Keilzahn mit einer ersten axialen Länge sowie einen zweiten Keilzahn mit einer zweiten axialen Län ge, welche länger als die des ersten Keilzahnes ist, und mit einem kegelstumpfförmigen Ende aufweist, wobei das erste oder zweite Element eine Mehrzahl von drit ten Keilzähnen zum Eingriff mit den Keilzähnen der Kupplung hat, wobei die dritten Keilzähne eine komple mentäre kegelstumpfförmige Form haben;
einen beweglichen Selektor zur Betätigung der Kupp lung, um die Elemente gegenseitig zu verbinden und zu trennen; und
eine federnde Verbindung (56) zwischen der Kupplung und dem Selektor.
2. Gangschaltungsmechanismus nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten und dritten
Keilzähne zugespitzte Keilzähne mit flachen Kontakt
oberflächen und eine Mehrzahl von abwechselnden Keil
zähnen (51, 53), welche zur Unterstützung der Synchro
nisation axial zurückspringen, aufweisen.
3. Gangschaltungsmechanismus nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch einen Computer (76) zur Regelung
der Drehzahlen des ersten und/oder zweiten Elementes
zwecks Synchronisation der Drehzahlen der Elemente für
die gegenseitige Verbindung.
4. Gangschaltungsmechanismus nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der Computer (76) gleich
zeitig die axiale Bewegung des Selektors regelt, wäh
rend er im wesentlichen die Drehzahlen des ersten und
zweiten Elementes synchronisiert.
5. Gangschaltungsmechanismus nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass der Computer (76) den
Schaltvorgang eines Automatikgetriebes regelt, um die
Drehzahlen des ersten und zweiten Elementes im wesent
lichen zu synchronisieren.
6. Gangschaltungsmechanismus nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (50) durch
eine Schaltgabel (62) axial bewegt wird, und dass der
Selektor einen federgespannten Kugelschlossmechanis
mus (68) aufweist, um die Schaltgabel und die Kupplung
axial zum Eingriff zu bringen, damit die relative axi
ale Bewegung zwischen der Kupplung und der Gabel ge
hemmt wird.
7. Gangschaltungsmechanismus nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltmechanismus ei
ne Eingangswelle (14), eine Ausgangswelle (48) sowie
ein Räderwerk mit ersten und zweiten Elementen auf
weist, welches dazu eingerichtet ist, eine Direktan
triebsverbindung zwischen der Eingangswelle und der
Ausgangswelle herzustellen, wenn die Elemente wechsel
seitig verbunden sind, und um die Ausgangswelle (48)
relativ zur Eingangswelle (14) zu untersetzen, wenn
die genannten Elemente wechselseitig getrennt sind und
das erste Element (46) des Räderwerks mit dem Gehäu
se (34) verbunden ist, wobei der Selektor die Kupp
lung (50) betätigt, um die Elemente wechselseitig zu
verbinden und zu trennen, wobei die Kupplung das erste
und zweite Element wechselseitig mit der Kupplung ver
bindet, um einen Direktantrieb zu erzeugen, und die
das erste und zweite Element wechselseitig trennt und
das erste Element über die Kupplung mit dem Gehäuse
verbindet, um ein Untersetzungsverhältnis zu erzeugen.
8. Gangschaltungsmechanismus nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung eine Hül
se (50) aufweist, welche abwechselnd gleitend mit den
ersten und zweiten Elementen sowie mit dem ersten Ele
ment und dem Gehäuse (34) in Eingriff gebracht werden
kann.
9. Gangschaltungsmechanismus nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass der Selektor enthält:
eine vom Gehäuse getragene Schaltgabel (62) für das axiale Verschieben der Kupplung; und
eine axiale Feder (64, 66) zwischen der Schaltgabel und der Kupplung, um die Kupplung axial federnd zu drücken, wenn die Schaltgabel axial bewegt wird.
eine vom Gehäuse getragene Schaltgabel (62) für das axiale Verschieben der Kupplung; und
eine axiale Feder (64, 66) zwischen der Schaltgabel und der Kupplung, um die Kupplung axial federnd zu drücken, wenn die Schaltgabel axial bewegt wird.
10. Gangschaltungsmechanismus nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Feder (64, 66)
komprimiert wird, um im wesentlichen ein sofortiges
Eingreifen der Kupplung zu gewährleisten, wenn die
Drehzahlen der ersten und zweiten Elemente im wesent
lichen synchronisiert sind.
11. Gangschaltungsmechanismus nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, dass der Selektor ein feder
vorgespanntes Kugelschloss (68) aufweist, um die
Schaltgabel (62) und die Kupplung (50) axial in Ein
griff zu bringen, damit eine relative axiale Bewegung
zwischen der Kupplung und der Schaltgabel gehemmt
wird.
12. Gangschaltungsmechanismus nach mindestens einem der
Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass der Selektor einen Mo
tor (60) für die axiale Bewegung der Schaltgabel (62)
enthält.
13. Gangschaltungsmechanismus nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (60) durch den
Computer (76) geregelt wird, um die Drehzahl und die
Leistungsabgabe durch den Motor zu kontrollieren.
14. Gangschaltungsmechanismus nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass dieser einen Synchroni
sierer zur Synchronisation der Drehzahlen der ersten
und zweiten Elemente für die wechselseitige Verbindung
aufweist.
15. Gangschaltungsmechanismus nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass dieser einen Regler, vor
zugsweise einen Computer (76), zur Regelung der Dreh
zahlen der Eingangswelle (14) und/oder der Ausgangs
welle (48) aufweist, um die Drehzahlen des ersten und
zweiten Elementes für eine gegenseitige Verbindung zu
synchronisieren.
16. Gangschaltungsmechanismus nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, dass der Synchronisierer ein
Antiblockiersystem, einen Motorregler und/oder einen
Automatikgetrieberegler zur Regelung der Drehzahl der
Eingangswelle oder der Ausgangswelle aufweist.
17. Gangschaltungsmechanismus nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die
Kupplung durch einen Schalthebel (62) axial bewegt
wird, und dass der Selektor ein federvorgespanntes Ku
gelschloss (68) aufweist, um den Schalthebel und die
Kupplung (50) axial in Eingriff zu bringen, um eine
relative axiale Bewegung zwischen der Kupplung und dem
Schalthebel zu hemmen.
18. Gangschaltungsmechanismus nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die
ser mit einem Getriebegehäuse gekoppelt ist.
19. Gangschaltungsmechanismus nach Anspruch 15 und 18, da
durch gekennzeichnet, dass der Regler (76) die Dreh
zahl des Motors (10), des Getriebes (12) und/oder des
Antiblockiersystems regelt.
20. Gangschaltungsmechanismus nach Anspruch 19, dadurch
gekennzeichnet, dass der Regler (76) die axiale Bewe
gung der Hülse (50) regelt.
21. Gangschaltungsmechanismus nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die
ser einen Regler (76) zur Regelung der Drehzahl der
Eingangswelle oder der Ausgangswelle und zur Regelung
der axialen Bewegung der Kupplung (50) aufweist.
22. Gangschaltungsmechanismus nach Anspruch 21, dadurch
gekennzeichnet, dass der Regler (76) einen Getriebe
regler, einen Motorregler und/oder einen Antiblockier
systemregler enthält.
23. Gangschaltungsmechanismus nach Anspruch 22, dadurch
gekennzeichnet, dass die Kupplung (50) axial durch ei
ne Schaltgabel (62) bewegt wird, und dass der Selektor
ein federvorgespanntes Kugelschloss (68) aufweist, um
die Schaltgabel und die Kupplung (50) axial in Ein
griff zu bringen, damit eine relative axiale Bewegung
zwischen der Kupplung und der Schaltgabel gehemmt
wird.
24. Verfahren zur Erzeugung zweier Drehzahlverhältnisse in
einem Gangschaltungsmechanismus, der in einem Gehäuse
untergebracht ist, wobei der Schaltmechanismus eine
Eingangswelle (14), eine Ausgangswelle (48), ein Rä
derwerk mit ersten und zweiten Elementen, welches dazu
eingerichtet ist, eine Direktantriebsverbindung zwi
schen der Eingangswelle und der Ausgangswelle her
zustellen, wenn die Elemente wechselseitig verbunden
sind, und um die Ausgangswelle (48) relativ zur Ein
gangswelle (14) zu untersetzen, wenn die genannten E
lemente wechselseitig getrennt sind und das erste Ele
ment (46) des Räderwerks mit dem Gehäuse (34) verbun
den ist,
eine Kupplung (50) zur wechselseitigen Verbindung und Trennung der ersten und zweiten Elemente mit dem Ge häuse,
sowie einen Selektor zur Betätigung der Kupplung zur wechselseitigen Verbindung und Trennung der Elemente aufweist,
enthaltend die Schritte:
wechselseitige Verbindung der ersten und zweiten Ele mente mit der Kupplung, um die Direktantriebsverbin dung herzustellen;
wechselseitige Trennung der ersten und zweiten Elemen te und Verbindung des ersten Elementes über die Kupp lung mit dem Gehäuse, um das Untersetzungsverhältnis herzustellen; und
Synchronisation der Drehzahlen der ersten und zweiten Elemente vor der wechselseitigen Verbindung der ersten und zweiten Elemente und vor deren Eingriff miteinan der.
eine Kupplung (50) zur wechselseitigen Verbindung und Trennung der ersten und zweiten Elemente mit dem Ge häuse,
sowie einen Selektor zur Betätigung der Kupplung zur wechselseitigen Verbindung und Trennung der Elemente aufweist,
enthaltend die Schritte:
wechselseitige Verbindung der ersten und zweiten Ele mente mit der Kupplung, um die Direktantriebsverbin dung herzustellen;
wechselseitige Trennung der ersten und zweiten Elemen te und Verbindung des ersten Elementes über die Kupp lung mit dem Gehäuse, um das Untersetzungsverhältnis herzustellen; und
Synchronisation der Drehzahlen der ersten und zweiten Elemente vor der wechselseitigen Verbindung der ersten und zweiten Elemente und vor deren Eingriff miteinan der.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet,
dass eine Kupplung mit einer Menge an Zähnen verscho
ben wird, um in zwei komplementäre Mengen von Zähnen
auf dem ersten bzw. zweiten Element einzugreifen, um
die ersten und zweiten Elemente wechselseitig zu ver
binden.
26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Motor zur Verschiebung der Kupplung aktiviert
wird.
27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Computer verwendet wird, um die Drehzahl der
Eingangswelle oder der Ausgangswelle zu regeln, um die
Drehzahlen der ersten und zweiten Elemente zu synchro
nisieren.
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