DE10020777A1 - Vorrichtung zur Ermittlung der psychoakustischen Rauhigkeit eines drehfrequenzabhängigen Geräusches - Google Patents
Vorrichtung zur Ermittlung der psychoakustischen Rauhigkeit eines drehfrequenzabhängigen GeräuschesInfo
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Abstract
Vorrichtung zur Ermittlung der psychoakustischen Rauhigkeit eines drehfrequenzabhängigen Geräusches mit: einer akustischen Erfassungseinrichtung (1) zur Erfassung des drehfrequenzabhängigen Geräusches; einer Drehfrequenzerfassungseinrichtung (2) zur Erfassung der Drehfrequenz; einer Filtereinstell-Berechnungseinrichtung (15) zur Berechnung von Filter-Mittenfrequenzen und Filter-Frequenzbandbreiten in Abhängigkeit von der erfassten Drehfrequenz für mehrere einstellbare Bandpassfilter (9) einer Filterbank (8) zur spektralen Zerlegung des erfassten drehfrequenzabhängigen Geräusches durch jeweilige Filterung des drehfrequenzabhängigen Geräusches mittels der eingestellten Bandpassfilter (9); und mit einer Rauhigkeits-Berechnungseinrichtung (13) zur Berechnung der psychoakustischen Rauhigkeit in Abhängigkeit der von den Bandpassfiltern abgegebenen gefilterten Geräuschsignale.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ermittlung der psychoakustischen Rauhigkeit
eines drehfrequenzabhängigen Geräusches.
Die subjektive Hörempfindung der psychoakustischen Rauhigkeit wird durch Amplituden
schwankungen eines Geräusches hervorgerufen. Dabei ist für die subjektive Rauhigkeitsemp
findung einer Person die Modulationsfrequenz fm, die Trägerfrequenz fT, der Modulations
grad m und die absolute Höhe des Schalldruckpegels Lp maßgebend. Zur Bestimmung der
subjektiven Hörempfindung Rauhigkeit werden bei herkömmlichen Verfahren das Geräusch
eingangssignal in einer Filterbank durch Bandpassfilter BP mit festen Filter-
Mittenfrequenzen und festen Filter-Bandbreiten zerlegt. Zur Nachbildung des menschlichen
Gehörs wird dabei beispielsweise die sogenannte Barkskala mit bis zu 26 Frequenzgruppen
zugrundegelegt. Nach der Filterung durch ein Bandpassfilter BP innerhalb der Filterbank
wird bei diesem herkömmlichen Berechnungsverfahren in jedem Frequenzband k aus dem
Zeitsignal der Modulationsgrad mk berechnet und gewichtet. Die Abhängigkeit der empfun
denen Teilrauhigkeit rk von der Trägerfrequenz fr, der Modulationsfrequenz fm sowie dem
Modulationsgrad m und dem absoluten Schalldruckpegel Lp wird durch Gewichtungsfaktoren
gk mit Bandpasscharakteristik berücksichtigt. Die subjektiv empfundene Gesamtrauhigkeit R
wird anschließend aus der Summe der gewichteten psychoakustischen Teilrauhigkeiten rk
berechnet.
Derart herkömmliche Verfahren zur Ermittlung der psychoakustischen Rauhigkeit R zeigen
gute Übereinstimmung mit der subjektiv empfundenen Rauhigkeitsempfindung eines Men
schen, wenn man einfache Testsignale verwendet. Für ein amplitudenmoduliertes Sinus-
Testsignal und ein amplitudenmoduliertes Breitband- oder Bandpassrauschen kann dabei die
Abhängigkeit der psychoakustischen Gesamtrauhigkeit R von der Trägerfrequenz, der Mo
dulationsfrequenz oder dem Modulationsgrad durch die herkömmlichen Verfahren einiger
maßen gut vorhergesagt werden. Bei der Verwendung von realen Schallen weicht jedoch die
bei einem herkömmlichen Verfahren ermittelte psychoakustische Rauhigkeit R erheblich von
dem tatsächlichen subjektiven Hörempfinden einer Person ab. Diese Abweichung ist beson
ders hoch bei Schallen, deren Frequenzspektrum von der Drehzahl bzw. Drehfrequenz f0 ei
nes geräuscherzeugenden Systems, wie beispielsweise einem Fahrzeugmotor, bestimmt wird.
Der Grund für diese erheblichen Abweichungen bei drehfrequenzabhängigen Geräuschen
liegt darin, dass herkömmliche Verfahren zur Ermittlung der psychoakustischen Rauhigkeit R
eine spektrale Zerlegung des Geräusches in einer Filterbank vornehmen, die aus mehreren
Bandpassfiltern BP besteht, die feste Filter-Mittenfrequenzen und feste Frequenzbandbreiten
aufweisen. Das Frequenzspektrum einer sinusförmig amplitudenmodulierten Sinusschwin
gung besteht aus einer Frequenzlinie bei der Trägerfrequenz fT sowie aus zwei Frequenz-
Seitenlinien bei den Frequenzen fT + fmod und fT - fmod. Bei einem Modulationsgrad von m =
1 liegen die Amplituden der Frequenz-Seitenlinien um 6 dB unter der Amplitude der Träger
frequenz fT. Wenn alle drei Frequenzlinien des Frequenzspektrums der sinusförmig amplitu
denmodulierten Sinusschwingung innerhalb einer Filterbandbreite Δf eines Bandpasses BP
der Filterbank liegen, kann der Modulationsgrad m in diesem Frequenzband Δf rechnerisch
bestimmt werden.
Fig. 1 zeigt das Frequenzspektrum für ein drehzahlabhängiges Geräusch und die Lage von
mehreren Bandpassfiltern BP mit festen Filterbandbreiten Δf und festen Filter-
Mittenfrequenzen bei einer herkömmlichen Filterbank zur Ermittlung der psychoakustischen
Rauhigkeit R. Wie man aus Fig. 1 erkennen kann, weist das Frequenzspektrum eines dreh
frequenzabhängigen Geräusches eine Vielzahl von Frequenzlinien auf, die Harmonische der
Drehfrequenz f0 sind.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel besteht der dargestellte Teil der herkömmlichen Filter
bank aus vier Bandpassfiltern deren Mittenfrequenzen fest eingestellt sind und die festgelegte
Filterbandbreiten Δfa, Δfb, Δfc, Δfd aufweisen. Wie man aus Fig. 1 erkennen kann, ist die
Anzahl der Frequenzlinien innerhalb einer Frequenzbandbreite Δf eines Bandpassfilters BP
zufällig. Es kommt häufig vor, dass nur zwei Frequenzlinien innerhalb der Filterbandbreite Δf
eines Bandpassfilters BP liegen. Bei dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel liegen innerhalb des
Filters fb und fd zwei Frequenzlinien, wohingegen in den Filtern fa, fc drei Frequenzlinien des
Modulationsspektrums vorhanden sind. Die Auswertung des Modulationsgrades m anhand
der Bandpasssignale kann daher innerhalb der Frequenzbandbreiten Δfb, Δfd nur sehr ungenau
berechnet werden. Da die Modulationsgrade in diesen Frequenzbandbreiten nicht genau be
rechnet werden können sind auch die davon abgeleiteten psychoakustischen Teilrauhigkeits
werte r und somit die ermittelte Gesamtrauhigkeit R relativ ungenau und weicht erheblich
von der tatsächlichen subjektiven Hörempfindung von Personen ab, wie durch Hörversuche
belegt worden ist.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung und ein Verfahren zur
Ermittlung der psychoakustischen Rauhigkeit eines drehfrequenzabhängigen Geräusches zu
schaffen, bei der die psychoakustische Rauhigkeit R mit einer hohen Genauigkeit ermittelt
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den im Patentanspruch 1
angegebenen Merkmalen gelöst.
Mit der Erfindung soll die subjektive Hörempfindung einer Person (z. B. Fahrzeuginsasse)
objektiv bestimmt werden.
Die Erfindung schafft eine Vorrichtung zur Ermittlung der psychoakustischen Rauhigkeit
eines drehfrequenzabhängigen Geräusches mit einer akustischen Erfassungseinrichtung zur
Erfassung des drehfrequenzabhängigen Geräusches,
einer Drehfrequenzerfassungseinrichtung zur Erfassung der Drehfrequenz f0,
einer Filtereinstell-Berechnungseinrichtung zur Berechnung von Filter-Mittenfrequenzen und Filter-Frequenzbandbreiten in Abhängigkeit von der erfassten Drehfrequenz f0 für mehrere einstellbare Bandpassfilter BP einer Filterbank zur spektralen Zerlegung des erfassten dreh frequenzabhängigen Geräusches durch jeweilige Filterung des drehfrequenzabhängigen Ge räusches mittels der eingestellten Bandpassfilter BP,
und mit einer Rauhigkeits-Berechnungseinrichtung zur Berechnung der psychoakustischen Rauhigkeit R in Abhängigkeit der von den Bandpassfiltern BP abgegebenen gefilterten Ge räuschsignale.
einer Drehfrequenzerfassungseinrichtung zur Erfassung der Drehfrequenz f0,
einer Filtereinstell-Berechnungseinrichtung zur Berechnung von Filter-Mittenfrequenzen und Filter-Frequenzbandbreiten in Abhängigkeit von der erfassten Drehfrequenz f0 für mehrere einstellbare Bandpassfilter BP einer Filterbank zur spektralen Zerlegung des erfassten dreh frequenzabhängigen Geräusches durch jeweilige Filterung des drehfrequenzabhängigen Ge räusches mittels der eingestellten Bandpassfilter BP,
und mit einer Rauhigkeits-Berechnungseinrichtung zur Berechnung der psychoakustischen Rauhigkeit R in Abhängigkeit der von den Bandpassfiltern BP abgegebenen gefilterten Ge räuschsignale.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist die Rau
higkeitsberechnungseinrichtung eine Einhüllende-Berechnungseinheit zur Berechnung der
Hilbert-Einhüllenden Hk aus den gefilterten Zeitsignalen auf.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist
die Rauhigkeitsberechnungseinrichtung ferner eine Modulationsgrad-Berechnungseinheit zur
Berechnung der Modulationsgrade mk der gefilterten Geräuschsignale auf der Grundlage der
berechneten Hilbert-Einhüllenden Hk auf.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung besitzt
die Rauhigkeitsberechnungseinrichtung ferner eine Korrelationsberechnungseinheit zur Be
rechnung von Korrelationen ϕk der gefilterten Signale sk, die von benachbarten Bandpassfil
tern BPk abgegeben werden.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung besitzt
die Rauhigkeitsberechnungseinrichtung eine Teilrauhigkeitsberechnungseinheit zur Berech
nung der psychoakustischen Teilrauhigkeiten rk der gefilterten Geräuschsignale in Abhängig
keit von den berechneten Modulationsgraden mk und den berechneten Korrelationskoeffi
zienten.
Die Rauhigkeitsberechnungseinrichtung enthält ferner vorzugsweise eine Gewichtungseinheit
zur frequenzbandabhängigen Gewichtung der berechneten psychoakustischen Teilrauhigkei
ten rk.
Die Rauhigkeitsberechnungseinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist ferner
vorzugsweise eine Aggregationseinheit zur Berechnung der psychoakustischen Gesamtrau
higkeit R in Abhängigkeit von den gewichteten psychoakustischen Teilrauhigkeiten rk auf.
Die akustische Erfassungseinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung enthält vorzugs
weise ein Mikrofon zur Geräuscherfassung sowie einen Analog/Digital-Wandler zur Um
wandlung des erfassten analogen Geräuschsignals in ein digitales Geräuschsignal.
Die in der erfindungsgemäßen Vorrichtung enthaltene Drehfrequenzerfassungseinrichtung
besteht vorzugsweise aus einem Drehzahlsensor zur Erfassung einer Drehzahl, einem Ana
log/Digitalwandler zur Umwandlung des analogen Drehzahlsignals in ein digitales Drehzahl
signal und aus einer Umrechnungseinheit zur Umrechnung des digitalen Drehzahlsignals in
die Drehfrequenz f0.
Die Anzahl N der Bandpassfilter BP innerhalb der Filterbank wird vorzugsweise in Abhän
gigkeit von einer einstellbaren maximalen Frequenz fmax und der Drehfrequenz f0 eingestellt.
Die in der Filterbank enthaltenen Bandpassfilter BP sind vorzugsweise digitale Filter.
Die Erfindung schafft ferner ein Verfahren zur Ermittlung der psychoakustischen Rauhigkeit
eines drehfrequenzabhängigen Geräusches mit den folgenden Schritten:
- a) Erfassen des drehfrequenzabhängigen Geräusches und der Drehfrequenz f0,
- b) Berechnen von Filter-Mittenfrequenzen und Filter-Frequenzbandbreiten für Bandpassfil ter BP in Abhängigkeit von der erfassten Drehfrequenz f0,
- c) Einstellen der Bandpassfilter BP entsprechend der berechneten Filter-Mittenfrequenzen und der berechneten Filter-Frequenzbandbreiten und Filtern des erfassten drehfrequenzab hängigen Geräusches durch die eingestellten Bandpassfilter BP,
- d) Berechnen der psychoakustischen Rauhigkeit R des drehfrequenzabhängigen Geräusches in Abhängigkeit von gefilterten Geräuschsignalen, die von den Bandpassfiltern BP abgege ben werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren umfasst der Schritt zur Berechnung der psychoakusti
schen Rauhigkeit (R) des drehfrequenzabhängigen Geräusches vorzugsweise die folgenden
Teilschritte, nämlich
Berechnen von Hilbert-Einhüllenden Hk aus den Frequenzspektren der gefilterten Geräusch signale,
Berechnen von Modulationsgraden mk der gefilterten Geräuschsignale auf Grundlage der berechneten Hilbert-Einhüllenden Hk,
Berechnen von Signalkorrelationen zwischen gefilterten Geräuschsignalen, die von Band passfiltern BP mit benachbarten Filter-Frequenzbandbreiten abgegeben werden,
Berechnen von psychoakustischen Teilrauhigkeiten rk der gefilterten Geräuschsignale in Ab hängigkeit von den berechneten Modulationsgraden mk und den berechneten Korrelationsko effizienten,
Gewichten der berechneten psychoakustischen Teilrauhigkeiten rk mittels einstellbarer Ge wichtungskoeffizienten gk, und
Berechnen der psychoakustischen Gesamtrauhigkeit R in Abhängigkeit von den gewichteten psychoakustischen Teilrauhigkeiten.
Berechnen von Hilbert-Einhüllenden Hk aus den Frequenzspektren der gefilterten Geräusch signale,
Berechnen von Modulationsgraden mk der gefilterten Geräuschsignale auf Grundlage der berechneten Hilbert-Einhüllenden Hk,
Berechnen von Signalkorrelationen zwischen gefilterten Geräuschsignalen, die von Band passfiltern BP mit benachbarten Filter-Frequenzbandbreiten abgegeben werden,
Berechnen von psychoakustischen Teilrauhigkeiten rk der gefilterten Geräuschsignale in Ab hängigkeit von den berechneten Modulationsgraden mk und den berechneten Korrelationsko effizienten,
Gewichten der berechneten psychoakustischen Teilrauhigkeiten rk mittels einstellbarer Ge wichtungskoeffizienten gk, und
Berechnen der psychoakustischen Gesamtrauhigkeit R in Abhängigkeit von den gewichteten psychoakustischen Teilrauhigkeiten.
Dabei werden die Filter-Mittenfrequenzen vorzugsweise als halbzahlige oder ganzzahlige
Vielfache der Drehfrequenz f0 berechnet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das erfasste
drehfrequenzabhängige Geräusch vorzugsweise an zugeschaltete Bandpassfilter BP der Fil
terbank zur Filterung parallel angelegt, wobei die Anzahl N der zugeschalteten Bandpassfilter
BP innerhalb der Filterbank in Abhängigkeit von der eingestellten maximalen Frequenz fmax
und der Drehfrequenz f0 eingestellt wird.
Im weiteren wird eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung und
des erfindungsgemäßen Verfahrens unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren zur Er
läuterung erfindungswesentlicher Merkmale beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisiertes Frequenzspektrum eines drehzahlabhängigen Geräusches bei ei
ner herkömmlichen Filterbank zur Erläuterung des der Erfindung zugrundeliegenden Prob
lems;
Fig. 2 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Er
mittlung der psychoakustischen Rauhigkeit R eines drehfrequenzabhängigen Geräusches.
Fig. 3 zeigt ein Frequenzspektrum zur Erläuterung zur Funktionsweise der in Fig. 2 darge
stellten erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 4 zeigt ein Anwendungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Ermittlung
der psychoakustischen Rauhigkeit R eines drehfrequenzabhängigen Geräusches.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung enthält eine akustische Erfassungseinrichtung 1 zur Er
fassung des drehfrequenzabhängigen Geräusches sowie eine Drehfrequenz-
Erfassungseinrichtung 2 zur Erfassung der Drehfrequenz f0. Die akustische Erfassungsein
richtung 1 enthält ferner einen akustischen Sensor 3 zur Aufnahme des Schallpegels. Das
erfasste analoge Schallpegelsignal wird über eine Leitung 4 einem in der akustischen Erfas
sungseinrichtung 1 enthaltenen Analog/Digitalwandler 5 zugeführt. Der Ana
log/Digitalwandler 5 wandelt das analoge Schallsignal in ein digitales Geräuschsignal um
und gibt es über eine Signalleitung 6 an einen Signaleingang 7 einer variablen Filterbank 8
ab.
Die Erfassungseinrichtung 2 enthält einen Drehzahlsensor 9 zur Erfassung der Drehzahl u
eines geräuscherzeugenden Systems, beispielsweise eines Fahrzeugmotors. Das durch den
Drehzahlsensor 9 ermittelte analoge Drehzahlsignal u wird über eine Leitung 2a einem Ana
log/Digitalwandler 2b zugeführt, der das analoge Drehzahlsignal u in ein digitales Drehzahl
signal umwandelt und über eine Leitung 2c an eine Umrechnungseinheit 13 innerhalb der
Drehfrequenzerfassungseinrichtung 2 abgibt. Die Umrechnungseinheit 13 führt eine Um
rechnung der erfassten Drehzahl u in die Drehfrequenz f0 des geräuscherzeugenden Systems
durch. Die Umrechnungseinheit 13 gibt über eine Leitung 14 die berechnete Drehfrequenz f0
an eine Filtereinstell-Berechnungseinrichtung 15 ab. Die Filtereinstell-
Berechnungseinrichtung 15 erhält als weitere Eingabegröße über eine Leitung 16 eine maxi
male Drehfrequenz fmax, die an einem Einstellglied 17 einstellbar oder fest abgespeichert ist.
Die Filtereinstell-Berechnungseinrichtung 15 dient zur Einstellung der variablen Filterbank 8.
Die variable Filterbank 8 enthält eine Vielzahl von Bandpassfilter 9 die parallel über Leitung
10 mit dem Signaleingang 7 der Filterbank 8 verbunden sind. Die Filtereinstell-
Berechnungseinrichtung stellt die Bandpassfilter BP 9 über Einstellleitungen 11 ein.
Die Filtereinstell-Berechnungseinrichtung 15 berechnet die Filter-Mittenfrequenzen fm,k der
Bandpassfilter 9 innerhalb der variablen Filterbanken 8 entsprechend folgender Gleichung:
fm,k = k.f0 (1)
Ferner werden die Filterbandbreiten Δfk der Bandpassfilter 9 innerhalb der variablen Filter
bank 8 durch die Filtereinstell-Berechnungseinrichtung 15 beispielsweise wie folgt berech
net:
Δfk = 0,2.fm,k für fm,k < 500 Hz
Δfk = 100 Hz für fm,k ≦ 500 Hz (2)
Bei der Berechnung der Filterbandbreiten der Bandpassfilter 9 durch die Filtereinstell-
Berechnungseinheit 15 wird hierbei die sogenannte Barskala zugrunde gelegt. Die Filter
einstell-Berechnungseinrichtung 15 stellt an jedem Bandpassfilter 9 k innerhalb der Filter
bank 8 die Filter-Mittenfrequenz fm,k und die Filter-Frequenzbandbreite Δfk entsprechend in
oben angegebenen Gleichungen ein. Die derart eingestellten Bandpassfilter 9 k filtern das am
Signaleingang 7 anliegende Geräuschsignal zu dessen spektraler Zerlegung entsprechend der
eingestellten Filtercharakteristik und geben die derart gefilterten Geräuschsignale sk über
Signalleitungen 12 an eine Rauhigkeits-Berechnungseinrichtung 13 zur Berechnung der psy
choakustischen Gesamtrauhigkeit R ab. Die Anzahl N der Bandpassfilter 9 innerhalb der va
riablen Filterbank 8 wird in Abhängigkeit von der durch das Einstellglied 17 einstellbaren
maximalen Frequenz fmax und der durch die Drehfrequenzerfassungseinrichtung 2 erfassten
Drehfrequenz f0 eingestellt.
Dabei ist:
Durch die variabel einstellbaren Bandpassfilter 9 wird erreicht, dass innerhalb jedes Fre
quenzbandes eines Bandpasses stets drei Frequenzlinien des Geräusch-Frequenzspektrums zu
liegen kommen, wie man aus Fig. 3 erkennen kann. Die Frequenzlinie der Harmonischen k
sowie die Frequenzlinie der Harmonischen k - 1 und der Harmonischen k + 1 liegen inner
halb der Filter-Frequenzbandbreite Δfk, so dass sich innerhalb jeder Filter-
Frequenzbandbreite Δfk stets drei Frequenzlinien des Geräusch-Frequenzspektrums befinden.
Daher ist eine sehr genaue Berechnung der Modulationsgrade mk möglich.
Wie man aus Fig. 2 erkennen kann werden die von den Bandpassfiltern 9 abgegebenen ge
filterten Geräuschsignale sk über die Signalleitung 12 an mehrere Signaleingänge 14 der Rau
higkeitsberechnungseinrichtung 13 abgegeben. Die Rauhigkeitsberechnungseinrichtung 13 ist
mehrstufig aufgebaut, wobei in einer ersten Berechnungsstufe die Hilbert-Einhüllenden Hk
der gefilterten Signale sk berechnet werden. Auf der Grundlage der gefilterten Geräuschsig
nale sk wird für jedes Geräuschsignal die entsprechende Hilbert-Einhüllende Hk in einer Ein
hüllenden-Berechnungseinheit 19 der Rauhigkeitsberechnungseinheit 13 berechnet.
In einer weiteren Berechnungsstufe werden Korrelationseffizienten in einer Korrelationsbe
rechnungseinheit 20 berechnet. Die Korrelationsberechnungseinheit 20 berechnet die Korre
lationskoeffizienten ϕk der Signalkorrelation zwischen gefilterten Geräuschsignalen sk die
von Bandpassfiltern 9 in benachbarten Filter-Frequenzbandbreiten Δf abgegeben werden. In
der Korrelationsberechnungseinheit 20 k-1,k wird die Signalkorrelation zwischen dem gefil
terten Geräuschsignal sk-1 und dem gefilterten Geräuschsignal sk berechnet, während in der
Korrelationsberechnungseinheit 20 k,k+1 die Signalkorrelation zwischen dem gefilterten Ge
räuschsignal sk und dem gefilterten Geräuschsignal sk,k+1 ermittelt wird.
Eine Modulationsberechnungseinheit 21 ist über eine Leitung 22 mit der zugehörigen Ein
hüllenden Berechnungseinheit 19 verbunden und berechnet aus der Hilbert-Einhüllenden des
gefilterten Geräuschsignals sk den dazugehörigen Modulationsgrad mk.
In einer weiteren Berechnungsstufe der Rauhigkeitsberechnungseinrichtung 13 wird in einer
Teilrauhigkeitsberechnungseinheit 23 die psychoakustische Teilrauhigkeit rk des gefilterten
Geräuschsignals sk in Abhängigkeit von dem der Modulationsberechnungseinheit 21 k berech
neten Modulationsgrad mk und den in den Korrelationsberechnungseinheiten 20 k-1,k und
20 k,k+1 berechneten Korrelationskoeffizienten ϕk-1,k und ϕk,k+1 berechnet. Hierzu ist die Teil
rauhigkeitsberechnungseinheit 23 über eine Signalleitung 24 mit der Modulationsgradberech
nungseinheit 21 verbunden und über Leitungen 25, 26 an die Korrelationsberechnungsein
heiten angeschlossen. Ausgangsseitig ist die Teilrauhigkeitsberechnungseinheit 23 über eine
Leitung 27 an eine Gewichtungseinheit 28 zur frequenzabhängigen Gewichtung der berech
neten psychoakustischen Teilrauhigkeiten rk angeschlossen.
In einer weiteren Berechnungsstufe der Rauhigkeitsberechnungseinrichtung 13 ist eine Ag
gregationseinheit 29 vorgesehen, die über Eingangsleitungen 30 die gewichteten psycho
akustischen Teilrauhigkeiten rk empfängt. Die Aggregationseinheit 29 berechnet die psycho
akustische Gesamtrauhigkeit R in Abhängigkeit von den anliegenden gewichteten psycho
akustischen Teilrauhigkeiten rk und gibt die berechnete psychoakustische Gesamtrauhigkeit R
über eine Ausgabeleitung 31 ab.
Die in der Teilrauhigkeitsberechnungseinheit 21 berechnete subjektive akustische Teilrauhig
keit rk hängt von dem Modulationsgrad mk sowie den in den Korrelationsberechnungseinhei
ten 20 berechneten Korrelationskoeffizienten wie folgt ab:
rk = 1(mk; ϕk-1,k; ϕk,k+1) (4)
Dabei liegt der Betrag der berechneten Korrelationskoeffizienten ϕ stets zwischen einem
Wert 0 und einem Wert 1.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung wer
den die Teilrauhigkeiten rk durch die Teilrauhigkeitsberechnungseinheit 23 wie folgt berech
net:
Die Zusammenfassung der Teilrauhigkeiten rk zu einer psychoakustischen Gesamtrauhigkeit
R durch die Aggregationseinheit 29 erfolgt bei einer bevorzugten Ausführungsform durch
Aufsummierung der gewichteten psychoakustischen Teilrauhigkeiten rk.
wobei die Zahl N von der maximalen Frequenz fmax und der Drehfrequenz f0 abhängt.
Fig. 4 zeigt eine typische Anwendungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur
Ermittlung der psychoakustischen Rauhigkeit eines drehfrequenzabhängigen Geräusches.
Ein Fahrzeug 32, beispielsweise ein PKW mit einem Motor 33 erzeugt im Motorraum ein
Motorgeräusch das von der Drehzahl des Motors 33 abhängt. Der Drehzahlsensor 9 erfasst
die Motordrehzahl und gibt diese über die Leitung 10 an den Analog/Digitalwandler ab. Im
Fahrzeugraum befindet sich ein Sensor zur Erfassung der auftretenden Schallpegel, wobei das
erfasste analoge Schallpegelsignal durch den Analog/Digitalwandler 5 in ein digitales Ge
räuschsignal umgewandelt wird.
Die beiden Analog/Digitalwandler 5, 11 die Mittenfrequenz-Berechnungseinrichtung 13, die
variable Filterbank 8, die Filtereinstell-Berechnungseinrichtung 5, das Einstellglied 17 sowie
die Rauhigkeitsberechnungseinrichtung 13 können in einem Meßgerät 34 integriert werden.
Dieses Meßgerät 34 ist vorzugsweise tragbar und weist zwei Signaleingänge 35, 36 zum
Empfangen des analogen drehzahlabhängigen Geräuschsignals und der analogen festen
Drehzahl auf. Darüber hinaus besitzt das Meßgerät 34 ein Ausgangsanschluss 37 zur Abgabe
der berechneten psychoakustischen Rauhigkeit R.
Das in Fig. 4 dargestellte Meßgerät 34 kann zur Berechnung der Rauhigkeit R in Abhängig
keit von den beiden anliegenden analogen Meßsignalen, nämlich der Drehzahl u und dem
erfassten Geräusch eingesetzt werden. An die beiden Signaleingänge 35, 36 der Meßvorrich
tung 34 können alternativ auch Simulationssignale zur Durchführung einer Simulationsbe
rechnung angelegt werden.
Bei einer weiteren nicht dargestellten Ausführungsform dient die in Fig. 4 dargestellte Vor
richtung zur Berechnung der psychoakustischen Rauhigkeit R als Stellglied innerhalb einer
Regelungsschleife.
Durch die Wahl der Filter-Mittenfrequenzen der Bandpassfilter bei ganzzahligen oder auch
halbzahligen Harmonischen der Drehfrequenz f0 wird bei der erfindungsgemäßen Vorrich
tung bzw. dem erfindungsgemäßen Verfahren gewährleistet, dass die für die Modulations
auswertung wichtigen Seitenlinien in dem Bandpassfrequenzband enthalten sind und somit
für die Rauhigkeitsauswertung berücksichtigt werden können. Hierdurch kann die psycho
akustische Gesamtrauhigkeit R des drehfrequenzabhängigen Geräusches mit einer sehr hohen
Genauigkeit bestimmt werden, so dass die Abweichung von dem tatsächlichem subjektivem
Hörempfinden einer Person minimal ist.
1
akustische Erfassungseinrichtung
2
Drehfrequenzerfassungseinrichtung
2
a Leitung
2
b Analog/Digitalwandler
2
c Leitung
3
akustischer Sensor
4
Leitung
5
Analog/Digitalwandler
6
Leitung
7
Signaleingang
8
Filterbank
9
Bandpassfilter
10
Leitungen
11
Einstellleitungen
12
Filterausgangsleitungen
13
Umrechnungseinheit
14
Leitung
15
Filtereinstell-Berechnungseinheit
16
Leitung
17
Einstellglied
18
Signaleingänge
19
Einhüllenden-Berechnungseinheit
20
Korrelations-Berechnungseinheit
21
Modulationsgrad-Berechnungseinheit
22
Leitung
23
Teilrauhigkeitsberechnungseinheit
24
Leitung
25
Leitung
26
Leitung
27
Leitung
28
Gewichtungseinheit
29
Aggregationseinheit
30
Leitung
31
Ausgabeleitung
32
Fahrzeug
33
Motor
34
Meßgerät
35
Meßgerätsignaleingänge
36
Meßgerätsignaleingänge
37
Meßgerätsignalausgang
Claims (16)
1. Vorrichtung zur Ermittlung der psychoakustischen Rauhigkeit eines
drehfrequenzabhängigen Geräusches mit:
einer akustischen Erfassungseinrichtung (1) zur Erfassung des drehfrequenzabhängigen Geräusches;
einer Drehfrequenzerfassungseinrichtung (2) zur Erfassung der Drehfrequenz f0;
einer Filtereinstell-Berechnungseinrichtung (15) zur Berechnung von Filter- Mittenfrequenzen und Filter-Frequenzbandbreiten in Abhängigkeit von der erfassten Drehfrequenz f0 für mehrere einstellbare Bandpassfilter (9) einer Filterbank (8) zur spektralen Zerlegung des erfassten drehfrequenzabhängigen Geräusches durch jeweilige Filterung des drehfrequenzabhängigen Geräusches mittels der eingestellten Bandpassfilter (9);
und mit einer Rauhigkeits-Berechnungseinrichtung (13) zur Berechnung der psychoakustischen Rauhigkeit R in Abhängigkeit der von den Bandpassfiltern (9) abgegebenen gefilterten Geräuschsignale.
einer akustischen Erfassungseinrichtung (1) zur Erfassung des drehfrequenzabhängigen Geräusches;
einer Drehfrequenzerfassungseinrichtung (2) zur Erfassung der Drehfrequenz f0;
einer Filtereinstell-Berechnungseinrichtung (15) zur Berechnung von Filter- Mittenfrequenzen und Filter-Frequenzbandbreiten in Abhängigkeit von der erfassten Drehfrequenz f0 für mehrere einstellbare Bandpassfilter (9) einer Filterbank (8) zur spektralen Zerlegung des erfassten drehfrequenzabhängigen Geräusches durch jeweilige Filterung des drehfrequenzabhängigen Geräusches mittels der eingestellten Bandpassfilter (9);
und mit einer Rauhigkeits-Berechnungseinrichtung (13) zur Berechnung der psychoakustischen Rauhigkeit R in Abhängigkeit der von den Bandpassfiltern (9) abgegebenen gefilterten Geräuschsignale.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Rauhigkeitsberechnungseinrichtung (13) eine einhüllende-Berechnungseinheit (19)
zur Berechnung der Hilbert-Einhüllenden Hk aus den Frequenzspektren der gefilterten
Geräuschsignale aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Rauhigkeitsberechnungseinrichtung (13) einen Modulationsgrad-Berechnungseinheit
(21) zur Berechnung der Modulationsgrade mk der gefilterten Geräuschsignale auf der
Grundlage der berechneten Hilbert-Einhüllenden Hk aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Rauhigkeits-Berechnungseinrichtung (13) eine Korrelationsberechnungseinheit (20)
zur Berechnung von Korrelationskoeffizienten ϕ der Signalkorrelation zwischen
Geräuschsignalen, die von Bandpassfiltern (9) mit benachbarten
Filterfrequenzbandbreiten abgegeben werden, aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Rauhigkeits-Berechnungseinrichtung (13) eine Teilrauhigkeitsberechnungseinheit
(23) zur Berechnung der psychoakustischen Teilrauhigkeiten rk der gefilterten
Geräuschsignale in Abhängigkeit von den berechneten Modulationsgraden und den
berechneten Korrelationskoeffizienten aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Rauhigkeits-Berechnungseinrichtung (13) eine Gewichtungseinheit (28) zur
frequenzabhängigen Gewichtung der berechneten psychoakustischen Teilrauhigkeiten rk
aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Rauhigkeits-Berechnungseinrichtung (13) eine Aggregationseinheit (29) zur
Berechnung der psychoakustischen Rauhigkeit R in Abhängigkeit von den gewichteten
psychoakustischen Teilrauhigkeiten rk aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die akustische Erfassungseinrichtung (1) ein Mikrofon (3) zur Geräuscherfassung und
einen Analog-Digitalwandler (5) zur Umwandlung des analogen Geräuschsignals in ein
digitales Geräuschsignal aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Drehfrequenzerfassungseinrichtung (2) einen Drehzahlsensor (9) zur Erfassung einer
Drehzahl, einen Analog-Digitalwandler (2b) zur Umwandlung des analogen
Drehzahlsignals in ein digitales Drehzahlsignal und eine Umrechnungseinheit (13) zur
Umrechnung des digitalen Drehzahlsignals in die Drehfrequenz f0 aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Anzahl N der Bandpassfilter (9) innerhalb der Filterbank (8) in Abhängigkeit von
einer einstellbaren maximalen Frequenz fmax und der Drehfrequenz f0 eingestellt wird.
11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Bandpassfilter (9) digitale Filter sind.
12. Verfahren zur Ermittlung der psychoakustischen Rauhigkeit eines frequenzabhängigen
Geräusches mit den folgenden Schritten:
- a) Erfassen des drehfrequenzabhängigen Geräusches und der Drehfrequenz f0;
- b) Berechnen der Filter-Mittenfrequenzen und der Filter-Frequenzbandbreiten für Bandpassfilter (9) in Abhängigkeit von der erfassten Drehfrequenz f0;
- c) Einstellen der Bandpassfilter (9) entsprechend den berechneten Filter- Mittenfrequenzen und der berechneten Filter-Frequenzbandbreiten und Filtern des erfassten drehfrequenzabhängigen Geräusches durch die eingestellten Bandpassfilter (9);
- d) Berechnen der psychoakustischen Rauhigkeit R in Abhängigkeit von den gefilterten Geräuschsignalen, die von den Bandpassfiltern (9) abgegeben werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei das Berechnen der psychoakustischen Rauhigkeit die
folgenden Teilschritte umfasst:
- 1. Berechnen von Hilbert-Einhüllenden Hk aus den Zeitsignalen der gefilterten Geräuschsignale;
- 2. Berechnen von Modulationsgraden mk der gefilterten Geräuschsignale auf der Grundlage der berechneten Hilbert-Einhüllenden Hk;
- 3. Berechnen von Korrelationseffizienten der Signalkorrelation zwischen gefilterten Geräuschsignalen, die von Bandpassfiltern mit benachbarten Filter-Frequenzbandbreiten abgegeben werden;
- 4. Berechnen von psychoakustischen Teilrauhigkeiten rk der gefilterten Geräuschsignale in Abhängigkeit von berechneten Modulationsgraden mk und den berechneten Korrelationskoeffizienten ϕ;
- 5. Gewichten der berechneten psychoakustischen Teilrauhigkeiten rk mittels einstellbarer Gewichtungskoeffizienten gk;
- 6. Berechnen der psychoakustischen Rauhigkeit R in Abhängigkeit von den gewichteten psychoakustischen Teilrauhigkeiten.
14. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Filter-Mittenfrequenzen als halbzahlige oder ganzzahlige Vielfache der Drehfrequenz
f0 berechnet werden.
15. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
das erfasste drehfrequenzabhängige Geräusch an zugeschaltete Bandpassfilter (9) zur
Filterung parallel angelegt wird, wobei die Anzahl N der zugeschalteten Bandpassfilter
(9) in Abhängigkeit von der eingestellten maximalen Frequenz fmax und der Drehfrequenz
f0 eingestellt wird.
16. Verwendung der Vorrichtung zur psychoakustischen Rauhigkeit eines
drehfrequenzabhängigen Geräusches nach Anspruch 1 in einer Regelungsschaltung.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000120777 DE10020777A1 (de) | 2000-04-28 | 2000-04-28 | Vorrichtung zur Ermittlung der psychoakustischen Rauhigkeit eines drehfrequenzabhängigen Geräusches |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000120777 DE10020777A1 (de) | 2000-04-28 | 2000-04-28 | Vorrichtung zur Ermittlung der psychoakustischen Rauhigkeit eines drehfrequenzabhängigen Geräusches |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10020777A1 true DE10020777A1 (de) | 2001-10-31 |
Family
ID=7640177
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000120777 Withdrawn DE10020777A1 (de) | 2000-04-28 | 2000-04-28 | Vorrichtung zur Ermittlung der psychoakustischen Rauhigkeit eines drehfrequenzabhängigen Geräusches |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10020777A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10317502A1 (de) * | 2003-04-16 | 2004-11-18 | Daimlerchrysler Ag | Verfahren zur Analyse eines Schallsignals |
-
2000
- 2000-04-28 DE DE2000120777 patent/DE10020777A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10317502A1 (de) * | 2003-04-16 | 2004-11-18 | Daimlerchrysler Ag | Verfahren zur Analyse eines Schallsignals |
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