DE2826818C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen eines künstlichen Durchschnitts-Sprechsignals - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen eines künstlichen Durchschnitts-SprechsignalsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum
Erzeugen eines künstlichen Durchschnitts-Sprcchsignals
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Zum Auswerten der Betriebseigenschaften von für die Sprechsignalübertragung verwendeten Installationen
und Apparaten werden soweit als möglich objektive Messungen, also ohne menschliche Sprecher oder
Hörer, durchgeführt Die Ergebnisse subjektiver Messungen, also solcher Messungen, die unter Einbeziehung
menschlicher Sprecher und/oder Hörer ,dur<, hgeführt
ίο werden, hängen nämlich allzusehr vom Stimmtyp, vom
Sprecher und/oder vom Hörer und selbst von dem für den Test verwendeten Text ab: ausreichend zuverlässige
Ergebnisse können nur durch Verwendung einer großen Zahl von Sprechern und/oder Hörern sowie den
is Texten einer gegebenen Länge erhalten werden. Tests
würden damit lang und kostspielig.
Tests unter Verwendung menschlicher Stimmen sind an sich bekannt, beispielsweise mit einem Testlautevorrat
vom Tonband (DE-OS 20 28 005; Zeitschrift »FREQUENZ« 31 (1977) l.S. 13 bis 22). Hierbei werden
die einzelnen Laute der Sprache separat durchgetestet und werden subjektive Verständlichkeitstests durchgeführt.
Diese Verfahren ergeben jedoch keine objektiven und schnellen Messungen mit Hilfe eines Durchschnitts-Sprechsignals.
Tests aufgrund von Durchschnitts-Sprechsignalen, die ebenfalls auf der tatsächlichen
menschlichen Sprache beruhen, sind mit Hilfe einer »Murmelplatte« bekannt (Fernmeldetechnische Zeitschrift,
Heft 2,1950, S. 48 bis 53, speziell Seite 49 rechte
Spalte). Die entsprechenden Tests führen jedoch zu nur
schwer auswertbaren Ergebnissen, da die verwendeten Durchschnitts-Signale mathematisch unbestimmt und
kaum reproduzierbar sind und hierdurch die objektive Auswertung erheblich erschwert wird.
j5 Zur elektrischen Nachbildung eines mittleren Sprechspektrums
vor allem zur Ermittlung der Bezugsdämpfung oder der Nebensprechdämpfung ist auch ein
»Schnarrsummer« bekannt (Fernmeldetechnische Zeitschrift, Heft 2,1950, S. 48 bis 53, speziell Seiten 49, 50).
<o Hierbei wird mit Hilfe eines IVüagnetsummers mit
mechanischer Selbstunterbrechung ein sehr oberwellenreiches Signal mit einer Grundfrequenz von etwa
150Hz und insgesamt mit Vokalcharakter erzeugt, woraufhin die Amplituden der einzelnen Teilschwingungen
so bewertet werden, daß das Amplitudenspektrum dem von einem Fernsprechkohlenmikrophon wiedergegebenen
Sprachspektrum ähnelt Die Nachbildung des durch das Mikrophon modifizierten Sprechsignals
ergibt jedoch nur %iine sehr grobe Annäherung an ein
-30 tatsächliches durchschnittliches Sprechsignal mit Abweichungen
in der Größenordnung von 1OdB. Wegen der Unbestimmtheit und Unreproduzierbarkeit des
Signals ergeben die Tests, die aufgrund der analogen Signalerzeugung nur zum Prüfen analog betriebener
Strecken geeignet sind, nur sehr ungenaue und allgemeine Testergebnisse.
Das Verfahren der Durchführung objektiver Messungen besteht allgemein darin, daß in den zu testenden
Apparat ein geeignetes Eingangssignal eingegeben wird und ausgangsseitig das Signal-zu-Rausch-Verhältnis für
das empfangene oder rekonstruierte Signal berechnet wird, das als Verhältnis zwischen der Eingangssignalleistting
und der Fehlersignalleistung erhalten wird. Das Fehlersignal kann als die Differenz zwischen dem
(ji Eingangssignal und dem Ausg.nigssignal definiert
werden. |e höher das Verhältnis ist. um so besser ist die
Qualität des ausgewerteten Systems.
Als Nachbildung eines objektiven Durchschnittssi-
gnais mit an sich guter Reproiiuzierbarkeit sind
Signussignale verschiedenen· Frequenzen im Bereich
von 800 bis 1000Hz oder mit Gauß'schem oder Laplace'schem Rauschen bekannt, die leicht verarbeitet
werden können und somit für in Simulationstechniken durchgeführte Tests besonders zweckmäßig sind (ACU-STICA,
Bd 25, 1971, S. 355-367, Houtgast et ab Evalation of Speech Transmission Channels by Using
Artifical Signals). Die Spektral- und Amplitudencharakteristiken derartiger Signale sind jedoch nicht
diejenigen von Sprechsignalen und ihre Verwendung kann erhebliche Unterschiede zwischen den objektiven
und den subjektiven Be'.riebsverhaltens-Auswertungen
mit sich bringen, wobei unter den subjektiven Auswertungen Messungen verstanden werden, die von
einem wirklichen menschlichen Hörer erhalten werden, der tatsächliche Sprechsignale empfängt
Der Unterschied zwischen objektiven und subjektiven Messungen ist in digitalen Obertraungssystemen
noch größer: jüngere Forschungen haben gezeigt, daß in digitalen Übertragungssystemen das einfache Signalzu-Rausch-Verhälinis
kein ausreichend bedeutungsvoller Parameter mehr ist, sondern daß es notv;sndig ist,
mindestens zwischen Quantisierungs-Rauscheffekten und Verzerrungseffekten auf Grund von Amplituden-Überlastungen
— oder Neigung im Fall von differenziellen Systemen — zu unterscheiden, wobei auch die
relativen Größen dieser beiden Faktoren zu berücksichtigen sind. Im Gegensatz hierzu erlauben auf Grund
ihrer statistischen Charakteristiken weder das weiße J0
Rauschen noch ein Sinussignal eine exakte Unterscheidung zwischen den beiden beschriebenen Rauschkomponenten.
Die natürliche Stimmerzeugung erfolgt so, daß durch impulsweises öffnen und Schließen der Stimmritze ein
akustisches Grundsignal erzeugt wird, das durch die räumlichen und zeitlichen Variationen des nachfolgenden
Vokaltraktus vielfältig abgewandelt wird (The Journal of the Acoustical Society of America, Bd. 49,
1971, S. 583-588, Rosenberg: Effect of Glottal Pulse Shape on tht Quality of Natural Vowels). Schaltungsanordungen,
die sich zur elektrischen Nachbildung eines entsprechenden pulsierenden Erregungssignals eignen,
sind an sich bekannt (DE-OS 22 63 579).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein künstliches Durchschnitts-Sprechsignal für objektive
Messungen zu schaffen, das mit mäßigem Aufwand darstellbar ist und genau definierbar und reproduzierbar
ist, so daß das Testergebnis in vieler Hinsicht auswertbar ist und zu wirklich objektiven Ergebnissen M
führt.
Diese Aufgabe wird durch das im Anspruch 1 gekennzeichnete Verfahren gelöst, das vorzugsweise
mit Hilfe einer Vorrichtung nach Anspruch 4 durchführbar ist Das hierbei verwendete erste Filter kann von an
sich bekannter Konstruktion sein (Electronics Letters, Bd. 6, Nr. 11, 1970, S. 328-329, Herrmann: Design of
Nonrecursive Digital Filters with Linear Phase; IEEE Transactions on Communication Technology, Bd.
COM-19, Nr. 2, 1971, S. 188-195, Rabiner: Techniques
for Designing Finite-Duration Impulse-Response Digital
Filters), desgleichen kann auch das zweite Digitalfilter von an sich bekannter Konstruktion sein (Electronics
and Communications in Japan. Bd. 53-A. Nr. 1. 1970. S. 36-43. Itakura et al.: A Statistical Method for "'
Fistimation of Speech Spectral Density and Formant
Frequencies; The Journal of the Acoustical Society of America. Bd. 50. Nr. 2 (TrI 2) 1971. S. 637-655. Ali'il et
al.: Speech Analysis and Synthesis by Linear Prediction
of the Speech Wave; IEEE Transactions on Audio and Electroacoustics, Bd, AU-21, Nr- 2, 1973, S. 69-79,
Markel et al,: On Autocorrelation Equations as Applied
to Speech Analysis),
Diese zweistufige Filterung, bei der zunächst für die verschiedenen Frequenzen übereinstimmende Amplituden
geschaffen werden, ermöglicht eine äußerst genaue Reproduktion des tatsächlichen durchschnittlichen
Sprechspektrums, wobei die Abweichungen im Mittel 1 dB nicht überschreiten. Diese Genauigkeit und
Reproduzierbarkeit kann insbesondere aufgrund der zweistufigen Filterung dadurch erzielt werden, daß sie
für den Umwandlungsschritt die im Anspruch 2 beanspruchten lineraren Vorhersage-Techniken ermöglicht,
die die spektrale Formung von Signalen mit gleichförmigem Spektrum ermöglichen, und zwar hier
in Verbindung mit einem der Glottis-Erregung entsprechenden Signal, dessen Spektrum keineswegs gleichförmig
ist Die Techniken der linearen Vorhersage haben die vorteilhafte Folge, daß hierdurch ir'eichzeitig sowohl
die Amplitudenkomponente als auch t'fie Phasenkomponente des Spektrums des gewünschten Signals simuliert
werden können, während gemäß anderen Techniken generell zu einer Zeit nur eine dieser Komponenten
simuliert werden kann. Gemäß Anspruch 2 können die Übertragungseigenschaften des die spektrale Formung
eines Eingangssignals mit gleichförmigem Spektrum durchführenden Filtersystems aus dem zu erzeugenden
Signal gewonnen werden. Bei der ersten Umwandlung in das Zwischensignal wird die Phase des Erregungssignals
nicht verzerrt und werden somit die Phasenergebnisse in guter subjektiver und objektiver Qualität
aufrechterhalten.
Die Durchführung nach Anspruch 3, vorzugsweise mit Hilfe einer Vorrichtung nach Anspruch 5, ermöglicht
eine leichte Erzegung des Erregersignals und eine Signaländerung, die die Durchschnittlichkeit des Signals
unter Vermeidung von durch Einzelresonanzen verzerrten Ergebnissen verbessert. Hierdurch geht jedoch die
Reproduzierbarkeit des Signals nicht verloren, da die pse^dozufällige Variation des Errregersignals mathematisch
ausgedrückt werden kann. Die Verwendung des mathematisch definierten und definiert variierten
Erregungssignalverlaufs ermöglicht die FeMerbestimmung
bei der Reproduktion des Ausgangssignals, wodurch die Sprechsignal-Übertragungsstecke noch
genauer ausgewertet werden kann.
Weitere Vorteile und Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen. Es zeigt
F i g. 1 einen Blockschaltplan einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
F i g. 2 ein die Glottis-Erregung simulierendes Signal;
Fi ,β. 3 und 4 zwei mögliche Beispiele eines künstlichen
Signals, das aus dem Signalverlauf nach Fig.2 erhalten werden kann.
Vor der Beschreibung des erfindungsgernäßen Systems müssen einige theoretische Prinzipien erörtert
werden.
Bekanntliche k^nn die Sprechemission durch verschiedene
Parameter beeinflußt werden, beispielsweise durch din Art des von der Schalierregungsqucllc
erzeugten Schalls, durch die zeitliche und räumliche Veränderlichkeit der Konfigurationen des Vokaltraktus.
also der ungleichförmigen akustischen Röhre zwischen der Stiiiir.'iize isnc1 den Lippen, die ungleichförmige
Dauer der Erregungen und die Möglichkeit, daß die
Nasenhöhlen mehr oder weniger bei der Schallübcrtra-
gütig beteiligt sind.
F'üne Vorrichtung /um Ki /engen eines Signals vom
Sprechstimmentyp kann schematisiert werden durch eine Schallquelle, die die Stimmbänder simuliert, und ein
Übertragungssystem, das den Vokaltrakt simuliert und als Filter wirkt, das den von der Quelle erzeugten
akustischen Wellen seine Rcsonan/charaku-ristiken
aufprägt. Unter der ohne erheblichen Allgemeingültigkeilsverlust
zulässigen Annahme, daß die gegenseitigen Beeinflussungen zwischen der Schallquelle und den
Überiraguiigssystemen vernachlässigt werden können,
ist es möglich, die Schallquelle so darzustellen, daß sie ein Signal mit weißem Spektrum erzeugt, und das Filter
so darzustellen, daß es i:i diesem Signal die spektralen Beiträge aufgrund des Glottis-Signalverlaufs, der
Abstrahlung und der Übertragung konzentriert.
lütte Vorrichtung, die diese Anforderungen erfüllt, ist
in (·" i g. I dargestellt.
Die Vorrichtung gemäß tig. I umfaöt einen Signal·
generator EG eines Signals von periodischem Verlauf,
nämlich eines Signalverlaufs, der die tatsächliche Gloitis-Frregung simuliert, also eines Verlaufs u„ gemäß
Fig. 2.
Wie dargestellt, ist cm derartiges Signal mit einer
Amplitude Ai und einer Penode Taus drei unlerscheidbaren
Teilen zusammengesetzt: einem ansteigenden Teil mit einer Dauer Ti. einem absteigenden Teil mit
C'ner Dauer T; und einem konstanten Teil, der
Signalgencrator EG muß in der Lage sein, die drei 1 eile
so zu erzeugen, daß sie vollkommen unabhängig voneinander sind, so daß sowohl die Form als auch die
Dauer des Signals ;/,., bei Bedarf leicht geändert werden können.
Kin linearphasiges Digitalfilter Fi hat eine Übertra
gungsfunktion. die im wesentlichen der Kehrwert des Amplituden-Spektrums des periodischen Signals u: ist.
Auf diese Weise wird eine Funktion mit flachem •\mplituden-Spektrum am Ausgang vor. F'l erhalten.
Kin /weites Digitalfilter F2 ei bringt eine Annäherung
an die durchschnittliche Übertragungsfunktion des Vokaltraktus. Am Ausgang von F2 wird ein gewünschte,
künstliches Signal Sn erhalten. Die Art und Weise, wie
die Übertragungsfunktion bestimmt werden kann, ist dem Fachmann an sich bekannt und braucht deshalb
nicht im einzelnen beschrieben zu werden. Beispielsweise kann die Übertragungsfunktion durch lineare
Voraussage-Techniken bes'imm; werden, wobei die von einem derartigen Signal zu simulierenden Geräusche
Schallsignale, also vokalisierter Scru.il. und nicht-nasale
Geräusche sind: das Filter Fl kann aus einem Ailpol-Filter mit konstantem Parameter bestehen. Diese
Beschränkung bringt keinen zu hohen Verlust der Erfindung an Allgemeingültigkeit, da diese Geräusche
einen hohen Prozentsatz der die gesprochene Sprache zusammensetzenden Geräusche ausmachen. Andererseits erlaubt sie. ein Signal mit festgelegten Spektralcha
rakteristiken zu haben. Diese Vereinfachung ist außerdem insofern gerechtfertigt als viele sprachverarbeitenden Systeme und die Redundanz von Sprechsignalen reduzierenden Systeme mit einer adaptiven
Quantisierung der Eingangs-Signalverläufe arbeiten und somit bekanntlich nicht so empfindlich für spektrale
Änderungen sind.
Wird, wie bereits angegeben, berücksichtigt, daß das
zu erzeugende Signa! für Testapparate verwendet
werden soll, die in ein Fernsprechsystem einbezogen sind, wird die Übertragungsfunktion des Filters F2
vorzugsweise so gewählt, daß das durchschnittliche Spektrum der Stimmanipliiude in Bandbreiten von 0 Ins
4 klI/reproduziert wird.
Die beschriebene Vorrichtung erzeug, ein in Fig. i
dargestelltes periodisches Signal. Aufgrund seiner periodischen Struktur weist dieses Signal Parameter
einer bestimmten Stan licit auf. Ist diese Starrheit niclv
erwünscht, so kann eine Veränderlichkeit in das Signal eingeführt werden, die eine bessere Annäherung an
Sprechcharakteristiken erlaubt. Fine solche Veränder-
!" lichkeit kann durch einen Pseudo Zufallsgenerator /'S'
(F ig. I) erreicht werden, der iiber einen Schaher C'
zwischen den S nalgenerator IXi und das Filter I \
eingeschaltet werden kann und eine Psuido /ufallsänderung
in der Amplitude und/odei in der IVnode des
'■' Signals Un bewirkt. Der Pseudo-Zufallsgeneraior /'S
kann /weckmäßigerweise die Amplitude des veranderli
cheii Signals <·, während einer bestimmten Penode au!
der Grundlage der Amplitude des Signals s„ in der
vorhergehenden Periode und dei AiiiimiuuL- des
'" periodischen Signals u„ ändern. Beispielsweise kann das
Veränderungsgeset/. folgendermaßen lauten:
An = C- An ,+(l-f/· A.(l -P- α ■)
wobei:
-'· An — Amplitude des gewünschten Signals sr. in der
n-ten Periode:
An = Amplitude des Signals .s„ :ί :.r In 1)-1eη
An = Amplitude des Signals .s„ :ί :.r In 1)-1eη
Periode:
Ai = Amplitude des periodischen Signals ι/,,;
Ai = Amplitude des periodischen Signals ι/,,;
"' C = ein /wischen Ziffer 0 und Ziffer I liegender
Koeffizient, der einen Schätzwert der Amplituden-Kovarian/
angibt, also der möglichen Amplitudenänderung zw ischen aufeinanderfolgenden
Signa I periode n:
r> P - die höchste relative .Änderung in Bezug zum
Wert An: der Wer! von Pv, ird so gew ahlt. daß
spektrale Charakteristikänderungen hinsichtlich des Signals /;„ sehr begrenzt sind. s. daß
die Filterung in /■' I noch wirk-.mi sein kann:
4(1 Wn - eine unkorrelierte Zufalisvai ,il'le. was bedeutet,
daß der Wert zu einem bestimmte· Zeitpunkt zum Wert eines vorhergehender Zeitpunkts nicht korreliert ist: sie kann Werte
annehmen, die gleichmäßig im Bereit'·: -Ϊ ...
J"' + I verteilt sind.
Das Periodenänderungsgeset/ kann beispielsweise
folgender Art sein:
7Ü = 7 1 + ν.
AL
τ
wobei
Tn = die gewünschte n-te Periode des Signalverlaufs;
T = die Periode des Signals un;
ΔΤ = die größte zeitliche Änderung um T-.
Vn = eine unkorrelierte Zufallsvariable analog u>-
Zur Erleichterung der schaltungstechnischen Darstellung des Pseudo-Zufallsgenerators PS kann die Variable
y„ von Zeitpunkt zu Zeitpunkt mit wr, übereinstimmen.
Das von der beschriebenen Vorrichtung mit Pseudo-Zufallsänderung
der Amplitude und/oder der Periode erhaltene künstliche Signa! ist in F i g. 4 dargestellt.
Die Betriebsweise der beschriebenen Vorrichtung kann leicht davon hergeleitet werden, was über den
Betrieb der einzelnen Blöcke erläutert wurde: Das in
7 B
Id erzeugte periodische Signal lh, (Fig. I), das Spektrum erhallen. Dieses Signal "'id dann in /2 so
moirlicherw eise der I'seiido-Zufallsämleriing der ΛπιρΙϊ- gefiltert, daß es die mittleren spektralen Charakteristik
tude und der Periode in /'S unterworfen ist. wird einmal ken der l'ernsprechspraclie annimmt. Das jiusgangssci-
im l'ilter I \ gefiltert. Da. wie erwähnt, die Übertra- tig von I-2 erhaltene Signal, von dem zwei Beispiele in
giingsfunktieiM des Kilters /Ί ιπί Grundsätzlichen der ">
den [·' i g. 3 und Ί dargestellt sind, wird dann als
Kehrwert des Ampütiidenspektnims von u„ ist. wird als l'ingangssignal an den in der Zeichnung nicht
Filterungsergebnis ein Signal mit flachem Amplituden- dargestellten zu prüfenden Apparat angelegt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
- Patentansprüche:J, Verfahren zum Erzeugen eines künstlichen Durchschnitts-Sprechsignals zum objektiven Messen des Betriebsverhaltens von Sprechsignal-Übertragungsstrecken, wobei man ein periodisches elektrisches Erregersignal erzeugt, dessen Spektrum in einem gegebenen Frequenzbereich dem durch Glottis-Erregung des Vokaltrakts erzeugten Frequenzgemisch entspricht, und dieses Erregersignal durch eine Filterung in ein simuliertes Sprechsignal mit einem mittleren Sprechspektrum in dem gegebenen Frequenzbereich umwandelt, dadurch gekennzeichnet, daß man das Erregersignal digital in zwei aufeinanderfolgenden Schritten filtert, indem man es zuerst ohne Phasenverzerrung seines Signalbildes in ein Zwischensignal umwandelt, bei dem die Amplituden der Frequenzkomponenten vergleichmäßigt sind, und dann das Zwischenjignal in das simulierte Sprechsignal, bei dem die Amplituden der Frequenzkomponenten im wesentlichen denen des Sprechspektrums im gegebenen Frequenzbereich entsprechen, umwandelt.
- 2. Verfahren nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, daß man das Zwischensignal durch Filterung mit einer durch lineare Voraussage-Techniken bestimmten Übertragungsfunktion zum simulierten Sprechsignal umwandelt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Erregersignal ein periodisch verlaufendes Signal erzeugt, an dem man eine Pseudu-Zufallsveränderung der Amplitude und/oder der Periode ktusführ:
- 4. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche I b > 3, gekennzeichnet durch— einen Signalgenerator (EG), der einen die Glottis-Erregung simulierenden Signalverlauf (un) zu dessen Verwendung als Erregersignal erzeugt;— ein erstes Digitalfilter (Fi) mit linearer Phase, das das Amplitudenspektrum des Erregersignals (u„) abflacht; und— ein zweites Digitalfilter (F2), das das Signal mit dem flachen Spektrum, das vom ersten Filter (Fi) kommt, zur Annäherung der mittleren Übertragungsfunktion des Vokaltraktus filtert und ausgangsseitig das simulierte Sprechsignal (s„) abgibt.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgenerator (EG) ein Generator periodischer Signalverläufe ist und daß sein Ausgangssignal über einen Pseude Zufallsmodifikator (PS) läuft, der die Pseude-Zufallsänderungen der Amplitude und/oder der Periode des periodischen Signalverlaufs bewirkt.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter (Fl) ein Konstantparameter-Allpolfilter ist, das eine derartige Übertragungsfunktion aufweist, daß es das durchschnittliche Spektrum der Sprechamplituden im Freciuenzband /wischen 0und4 kHz reproduziert.
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