DE10020133B4 - Vorrichtung zum Fraktionieren von Partikeln in einer Flüssigkeit sowie Verwendung einer derartigen Vorrichtung - Google Patents

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    • G01N30/0005Field flow fractionation

Abstract

Vorrichtung zum Fraktionieren von Partikeln in einer Flüssigkeit mit einem Trennkanal (30) zum Durchleiten eines Partikel enthaltenden Flüssigkeitsstroms durch den Trennkanal (30), wobei im Trennkanal (30) ein quer zur Strömungsrichtung des Flüssigkeitsstroms wirkender Feldgradient zum Fraktionieren der Partikel erzeugbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Trennkanal (30) durch zwei mittels Abstandsmittel (20) voneinander beabstandete Metallblöcke (5, 35) begrenzt ist, deren dem Flüssigkeitsstrom zugewandte Oberflächen (47, 48) zumindest teilweise mit einer hydrophoben Schicht (15, 45) bedeckt sind.

Description

  • Vorrichtung zum Fraktionieren von Partikeln in einer Flüssigkeit sowie Verwendung einer derartigen Vorrichtung Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Trenntechniken für partikuläre Suspensionen und betrifft eine Vorrichtung zum Fraktionieren von Partikeln in einer Flüssigkeit mit einem Trennkanal zum Durchleiten eines Partikel enthaltenden Flüssigkeitsstroms durch den Trennkanal, wobei im Trennkanal ein quer zur Strömungsrichtung des Flüssigkeitsstroms wirkender Feldgradient zum Fraktionieren der Partikel erzeugbar ist.
  • Zum Fraktionieren von partikulären Suspensionen, dass heißt zum Separieren der in einer Flüssigkeit enthaltenen Partikel nach gewünschten Eigenschaften, wird seit langem die sogenannte Feld-Fluss-Fraktionierung (FFF) verwendet. Mit dieser Fraktionierungsmethode lässt sich beispielsweise die Partikelgrößenverteilung partikulärer Suspensionen in eleganter Weise ermitteln.
  • Zum Trennen bzw. Separieren der Partikel wird senkrecht zu einem die Partikel enthaltenen Flüssigkeitsstrom, der durch einen dünnen, streifenförmigen und an den Enden zugespitzten Trennkanal befördert wird, ein Feldgradient erzeugt. Das dabei verwendete Feld kann unterschiedlicher Natur sein und beispielweise ein elektrisches, thermisches oder ein Gravitationsfeld umfassen. Durch Wechselwirkung der Partikel mit dem angelegten Feld werden diese in Abhängigkeit von der Stärke ihrer Wechselwirkung in Schichten senkrecht zum Feldgradienten umgelagert, so dass aus einem zunächst homogen verteilten Partikelensemble eine geordnete Schichtenfolge im Trennkanal entsteht, wobei in den einzelnen Schichten Partikel mit glei chen Eigenschaften hinsichtlich des angelegten Feldes aufkonzentriert sind. Aufgrund der Schichtung der Partikel werden diese aus dem relativ dünnen Trennkanal durch den Flüssigkeitsstrom unterschiedlich schnell fortgetragen. Dabei wird die Partikelsorte, die sich in der Mitte des Flüssigkeitsstroms befindet, wo die höchste Fließgeschwindigkeit herrscht, am schnellsten aus dem Trennkanal fortgespült. Dadurch werden die einzelnen Partikelsorten nacheinander aus dem Trennkanal gespült und können getrennt voneinander aufgesammelt bzw. analysiert werden.
  • Sofern das verwendete Feld thermischer Natur ist, handelt es sich um die sogenannte thermische Feld-Fluss-Fraktionierung (TFFF). Bei dieser wird der Trennkanal durch zwei auf unterschiedliche Temperatur gehaltene Wände begrenzt, so dass sich zwischen diesen senkrecht zum Flüssigkeitsstrom ein thermischer Gradient ausbildet. Bei dieser Art der Fraktionierung wird der direkte Zusammenhang zwischen dem Teilchendurchmesser der Partikel und dem thermischen Diffusionskoeffizienten ausgenutzt. Phänomenologisch ist dabei die thermische Diffusion der Partikel als Transport von der warmen zur kalten Wand zu beobachten. Aus dem Zusammenspiel von thermischer Ansammlung der Probe in Richtung der kalten Wand und der entgegengesetzten Diffusion nehmen die Partikel je nach ihrer Größe eine Gleichgewichtsposition im Trennkanal ein. Die trennbaren Partikel können sowohl Partikel im eigentlichen Sinne als auch Makromoleküle sein. Ob die entsprechenden Partikel bzw. Makromoleküle mit der jeweiligen Fraktionierungsmethode trennbar sind hängt im wesentlichen von dem verwendeten Feld und der Stärke der Wechselwirkung der Partikel bzw. Makromoleküle mit diesem Feld ab.
  • Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der US 3,449,938 bekannt, welche auch dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zugrunde liegt, Bei der genannten Vorrichtung kann es dazu kommen, dass Partikel an den Wänden des Trennkanals haften bleiben und nicht von dem Flüssigkeitsstrom abtransportiert werden. Dies ist insbesondere bei der Analyse der Partikelgrößenverteilung partikulärer Suspensionen nachteilig, da hierdurch die Messergebnisse verfälscht werden. Nach Fraktionierung der Suspension muss daher der Trennkanal aufwendig gereinigt werden, um für die nachfolgende Messung einen gereinigten Trennkanal zur Verfügung zu stellen.
  • Das Problem der Adhäsion der Partikel an den Wänden des Trennkanals wird bei der Vorrichtung gemäß US 5,141,651 dadurch abgemildert, dass die Wände des Trennkanals geeignet ausgebildet sind. Dazu weist der Trennkanal eine spezielle Geometrie auf und umfasst ein erstes Segment mit verringertem Querschnitt gegenüber einem in Flussrichtung nachfolgenden zweiten Segment. Durch den verengten Querschnitt im ersten Segment soll erreicht werden, dass die Partikel relativ schnell eine stationäre Verteilung einnehmen, bevor sie durch den Flüssigkeitsstrom in das zweite Segment fortgetragen werden, in dem die eigentliche Trennung erfolgt. Durch die relativ schnelle Relaxation und Einnahme der stationären Verteilung der Partikel erhofft sich der Autor der US 5,141,651 eine kürzere Verweildauer der Partikel im gesamten Trennkanal, so dass die Zeit für eine Adhäsion der Partikel an den Wänden verringert ist.
  • Bei dieser zweiteiligen Trennkanalgeometrie kann es jedoch insbesondere im ersten Segment aufgrund des verringerten Querschnitts zu Verstopfungen kommen, wodurch ein häufiges Reinigen notwendig ist. Außerdem wird durch den eingeengten Querschnitt die Fließgeschwindigkeit erhöht, wodurch es zu Verwirbelungen im Übergangsbereich zwischen erstem und zweiten Segment kommen kann. Die spezielle Ausgestaltung des Trennkanals zur Verminderung der Adhäsion von Partikeln an den wänden zieht daher eine Reihe weiterer Nachteile mit sich.
  • Die DE-A-44 14 826 offenbart eine Vorrichtung zur Feld-Fluß-Fraktionierung, die eine Vorrichtung zur Erzeugung einer Strömung quer zur Hauptströmung durch Diffusion von Fluid durch eine vorspannbare Membran umfaßt.
  • In dem Artikel Caldwell, Karin D, "Field-Flow-Fractionation", Anal. Chem. 1988, Vol. 60, No. 17, S. 959A–971A ist eine kommerzielle Feld-Fluß-Fraktionier-Vorrichtung genannt, bei welcher zwei durch einen Mylar-Abstandshalter getrennte Kupferblöcke mit einer Chromschicht versehen und hochglanzpoliert sind.
  • Daher liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Vorrichtung dahingehend zu verbessern, dass die Adhäsion von Partikeln im Trennkanal ohne nennenswerte Beeinflussung der Strömungsverhältnisse reduziert wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Trennkanal durch zwei, mittels Abstandsmitteln voneinander beabstandete Metallblöcke begrenzt ist, wobei die dem Flüssigkeitsstrom zugewandten Oberflächen der Metallblöcke zumindest teilweise mit einer hydrophoben Schicht bedeckt sind.
  • Die hydrophobe Schicht verhindert die Adhäsion von insbesondere hydrophilen Partikeln und Makromolekülen. Dadurch bleiben insbesondere bei wässrigen Suspensionen die Partikel in der Flüssigkeit und haften nicht an den Wänden des Trennkanals. Es stehen somit sämtliche Partikel der Suspension der Analyse zur Verfügung, so dass mit keinen verfälschten Messergebnissen zu rechnen ist. Besonders eignet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung bei einer Partikeltrennung von wässrigen Suspensionen mittels TFFF.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung besteht die hydrophobe Schicht aus einem Fluorkunststoff, insbesondere aus Perfluoralkoxy oder Polytetrafluorethylen (PTFE). Die Beschichtung aus Fluorkunststoffen weist insbesondere die Vor teile auf, das sie relativ chemikalienbeständig sind und somit eine weitestgehend inerte Oberfläche bieten. Darüber hinaus sind sie relativ leicht herstellbar und preiswert. Durch die Verhinderung der Adhäsion der Partikel entfallen darüber hinaus aufwendige Spülschritte zwischen den einzelnen Probenmessungen.
  • Sofern die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung einer TFFF verwendet wird, sollte die hydrophobe Schicht relativ dünn, z. B. etwa 50 μm, ausgebildet sein, damit der thermische Widerstand der hydrophoben Schicht in Grenzen gehalten wird.
  • Bevorzugt wird die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Bestimmung der Größenverteilung von Partikeln einer CMP-Suspension (chemisch-mechanisches-Polieren) verwendet, um die Qualität der CMP-Suspension zu bestimmen. CMP-Suspensionen enthalten in der Regel abrasiv wirkende Schleifkörper sowie gelöste Substanzen, welche die Oberfläche des zu schleifenden Materials angreifen. In der Regel werden dazu Oxidationsmittel in der Suspension gelöst. Bei Anwendung der CMP-Suspension führen die Schleifkörper zu einem Abtrag der durch die Oxidationsmittel anoxidierten Materialoberfläche, wobei das zu schleifende Material abgetragen und in Form von Abriebskörpern suspendiert wird. Dadurch ändert sich die Partikelzusammensetzung der CMP-Suspension und damit auch deren Qualität hinsichtlich ihrer Schleifeigenschaften. Daher ist es notwendig, die CMP-Suspension in regelmäßigen Abständen auf ihre Partikelzusammensetzung zu überprüfen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben und ist dazu in Figuren dargestellt. Dabei zeigen im einzelnen:
  • 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung in dreidimensionaler Darstellung,
  • 2 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung und
  • 3 verschiedene gemessene Partikelgrößenverteilungen.
  • In der 1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit abgenommener oberer Wand des Trennkanals dargestellt. Die Vorrichtung besteht dabei im einzelnen aus einem unteren Metallblock 5, der bevorzugt aus Kupfer besteht. Der untere Metallblock 5 umfasst eine Chromschicht 10, die von einer hydrophoben Schicht 15 aus einem Fluorkunststoff bedeckt ist. Darüber ist eine etwa 0,05 bis 0,5 mm dicke Mylarfolie 20 aufgebracht, in die eine streifenförmige, an den Enden zugespitzte Ausnehmung 25 eingeschnitten ist. Die Ausnehmung 25 definiert die räumliche Ausdehnung des Trennkanals 30, der von dem unteren Metallblock 5 mit seinen aufgebrachten Schichten 10 und 15, der Mylarfolie 20 und einem in 2 dargestellten oberen Metallblock 35 begrenzt wird. Dieser trägt an seiner Unterseite ebenfalls eine Chromschicht 40 mit einer aufgebrachten hydrophoben Schicht 45, die dem Trennkanal 30 zugewandt ist. Damit bilden die einander zugewandten Oberflächen 47, 48 des unteren Metallblocks 5 sowie des oberen Metallblocks 35 die voneinander beabstandeten Wände des Trennkanals 30, die jeweils mit einer hydrophoben Schicht 15 bzw. 45 bedeckt sind. Die Chromschichten 10 und 40 dienen dabei zur Verbesserung der Oberflächenqualität der Metallblöcke 5 und 35 und schützen das Kupfer vor Korrosion. Die hydrophoben Schichten 15 und 45 können auch direkt auf die Kupferoberfläche aufgebracht sein.
  • Die Geometrie des Trennkanals 30 ist nicht auf die in den Figuren gezeigte beschränkt, sondern kann z.B. auch mäanderförmig sein.
  • Die Mylarfolie 20 dient im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Abstandsmittel zwischen den beiden Metallblöcken 5 und 35, wobei durch die Dicke der Folie die Höhe des Trennkanals eingestellt werden kann. Die beiden Metallblöcke werden durch geeignete, in den vorliegenden Zeichnungen nicht dargestellte Klemmmittel gegeneinander gedrückt und dichten damit im Verbund mit der Mylarfolie 20 den Trennkanal 30 ab.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist jeder Metallblock eine Öffnung auf, die im Falle des unteren Metallblocks 5 einen Auslass 50 und im Falle des oberen Metallblocks 35 einen Einlass von jeweils 1 mm Durchmesser darstellen. Der Auslass 50 ist mit einem Detektor 58 zum Detektieren der aus dem Trennkanal 30 gespülten Partikel verbunden. Die Partikelsuspension selbst wird aus einem Vorratsgefäss 60 über eine Dosier- und Pumpvorrichtung 65 und den Einlass 55 in den Trennkanal 30 eingeleitet. Dabei wird die Strömungsgeschwindigkeit so eingestellt, dass die Suspension relativ langsam in der durch Pfeile in 2 angedeuteten Richtung durch den Trennkanal 30 fließt.
  • Zum Aufbauen eines Temperaturgradienten zwischen den beiden Metallblöcken 5 und 35 sind in jedem Metallblock Rohrleitungen 70 und 75 angeordnet, durch die eine Flüssigkeit zum Temperieren des jeweiligen Metallblocks geführt werden kann. Die Rohrleitungen 70 und 75 sind dazu jeweils mit einem nicht dargestellten Thermostaten verbunden, der die vorgewärmte bzw. vorgekühlte Flüssigkeit bereitstellt und durch die Rohrleitungen pumpt. Diese stellen somit die Mittel zum Temperie ren der beiden Metallblöcke dar. Selbstverständlich können auch andere Mittel, beispielsweise geregelte elektrische Widerstandselemente oder Peltierelemente verwendet werden.
  • Durch Einstellen des Temperaturgradientens werden die in den Trennkanal einströmenden Partikel in Abhängigkeit von ihrem Diffusionskoeffizienten schichtweise angeordnet, wobei sich die Schichten an der kälteren der beiden Wände 47, 48 herausbilden. Diejenige Schicht, die sich am nächsten der Strömungsmitte des Trennkanals befindet, wird aufgrund der im wesentlichen parabolischen Geschwindigkeitsverteilung der Flüssigkeitsströmung am schnellsten aus dem Trennkanal fortgespült und damit zeitlich zuerst am Detektor 58 registriert. Die einzelnen Schichten werden somit nacheinander aus dem Trennkanal gespült und passieren daher nacheinander den Detektor. Da der thermische Diffusionskoeffizient direkt mit dem Teilchendurchmesser der Partikel zusammenhängt, verlassen somit die einzelnen Partikel in Abhängigkeit von ihrem Teilchendurchmesser den Trennkanal, so dass eine Bestimmung der Größenverteilung der in der Suspension enthaltenen Partikel durch den zeitlichen Verlauf des Detektorsignals ermittelt werden kann.
  • Die Verbesserung der Detektion und Analyse der Partikelgrößenverteilung mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in der 3 dargestellt. Als Messprobe wurde dazu die CMP-Lösung Levasil 50 CK verwendet, die in den Kurven A, B und C mit herkömmlichen Vorrichtungen und in den Kurven D und E mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung vermessen wurde. Die Detektion der Partikel erfolgte mittels Lichtstreuung, wobei die Ordinate die Lichtstreuintensität aller Winkel über die Zeit der jeweils zehnten Messung der Levasilprobe darstellt. In den Kurven B und C sind deutliche Einbrüche der Partikelver teilung in Folge von an den Trennkanalwänden adhärierten Partikeln zu sehen. Da die Fläche unterhalb der Intensitätsverläufe ein Maß für die Anzahl der erfassten Partikel darstellt, das proportional zur sechsten Potenz des Partikelradiusses ist, werden insbesondere die Messergebnisse durch Anlagerung von großen Partikeln an den Trennkanalwänden beeinflusst.
  • Derartige Einbrüche konnten bei Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht beobachtet werden. Die damit erzielten Messergebnisse sind in den D und E dargestellt, die jeweils reproduzierbare Ergebnisse zeigen.

Claims (8)

  1. Vorrichtung zum Fraktionieren von Partikeln in einer Flüssigkeit mit einem Trennkanal (30) zum Durchleiten eines Partikel enthaltenden Flüssigkeitsstroms durch den Trennkanal (30), wobei im Trennkanal (30) ein quer zur Strömungsrichtung des Flüssigkeitsstroms wirkender Feldgradient zum Fraktionieren der Partikel erzeugbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Trennkanal (30) durch zwei mittels Abstandsmittel (20) voneinander beabstandete Metallblöcke (5, 35) begrenzt ist, deren dem Flüssigkeitsstrom zugewandte Oberflächen (47, 48) zumindest teilweise mit einer hydrophoben Schicht (15, 45) bedeckt sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die hydrophobe Schicht (15, 45) aus einem Fluorkunststoff besteht.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Fluorkunststoff aus Perfluoralkoxy oder Polytetrafluorethylen besteht.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die hydrophobe Schicht (15, 45) eine Dicke von etwa 50μm aufweist .
  5. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandsmittel (20) durch eine zwischen den Metallblöcken (5, 35) befindliche Folie (20) gebildet sind, die eine Ausnehmung (25) zum Definieren des Trennkanals (30) aufweist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallblöcke (5, 35) aus Kupfer bestehen und jeweils eine zwischen der hydrophoben Schicht (15, 45) und dem Kupfer befindliche Chromschicht (10, 40) umfassen.
  7. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung Mittel (70, 75) zum Temperieren der beiden Metallblöcke (5, 35) bei unterschiedlichen Temperaturen umfasst, so dass ein definierter Temperaturgradient zwischen den beiden Metallblöcken (5, 35) einstellbar ist.
  8. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 zur Bestimmung der Größenverteilung von Partikeln einer CMP-Suspension.
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