DE10019711A1 - Trennung von Fluidgemischen mittels membranisierter Thermosorptionskörper - Google Patents
Trennung von Fluidgemischen mittels membranisierter ThermosorptionskörperInfo
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Abstract
Es wird eine Vorrichtung zur Trennung von Fluidgemischen beschrieben, umfassend einen porösen Körper, der an mindestens einer Oberfläche in direktem Kontakt mit einer Trennschicht steht, Einrichtungen zum Einbringen von Desorptionsenergie in den porösen Körper sowie Einrichtungen zur Abführung durch die Trennschicht permeierter Stoffe, wobei die Trennschicht aus Polymeren, Kohlefasern, metallischen Materialien und/oder oxidischen und nicht-oxidischen keramischen Stoffen besteht.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Trennung von Fluidgemischen an mit
Membranen ausgestatteten Thermosorptionskörpern.
Flüssige, gasförmige und dampfförmige Fluidgemische können an Membranen aufgetrennt
werden. Flüssige Stoffgemische weren an Membranen mittels Pertraktion getrennt, wobei
eine Komponente des Flüssigkeitsgemisches von der Membran zurückgehalten wird, während
eine zweite Komponente des Gemisches durch die Membran hindurchtritt. Hierbei wird das
Permeat auf der Rückseite der Membran von einer flüssigen Phase aufgenommen und
abgeführt.
Bei der sogenannten Pervaporation wird ein flüssiges Fluidgemisch mit einer Membran in
Kontakt gebracht, wobei wiederum ein Stoff des Gemisches zurückgehalten wird, während
ein zweiter Stoff durch die Membran permeiert und auf deren Rückseite im Vakuum
verdampft wird.
Die Trennung von Dämpfen oder Gasen an Membranen erfolgt mittels Dampf oder
Gaspermeation, wobei wiederum ein Stoff der Mischung durch die Membran permeiert und
auf der Rückseite der Membran abgeführt wird.
In allen genannten Fällen sind Konzentrationsgradienten des permeationsfähigen bzw.
permeierenden Stoffes durch die Membran die Triebkraft für die Permeation.
Für die Auftrennung von gasförmigen Fluidmischungen mittels poröser Membranen sind
insbesondere vier Trennmechanismen bekannt:
- 1. Trennung aufgrund unterschiedlicher Molekülmassen der Komponenten bei Knudsen- Diffusion durch die Poren der Membran.
- 2. Trennung aufgrund eines Molekularsiebeffektes, wobei die kleineren Moleküle einer Gasmischung durch maßgeschneiderte Poren hindurchtreten können, während größere Moleküle zurückgehalten werden.
- 3. Trennung aufgrund von partieller Kondensation einzelner Komponenten der Gasmischung in den Poren und nachfolgender Abführung der kondensierten Gaskomponenten durch die Pore.
- 4. Trennung aufgrund selektiver Adsorption einzelner Komponenten aus der Gasmischung an der Porenoberfläche und anschließende Oberflächendiffusion der adsorbierten Moleküle durch die Pore.
Insbesondere hinsichtlich der Selektivität der Trennung unterscheiden sich die oben
genannten Mechanismen deutlich. Während die Selektivität von Mechanismus 1 im
allgemeinen generell sehr niedrig ist, hängt die Selektivität von Mechanismus 2 von der
exakten Einstellung der Porengröße in der Membran ab, was erhebliche Anforderungen an die
Herstellung derartiger Molekularsiebmembranen stellt. Limitierender Faktor bei diesem
Mechanismus ist vor allem der Kondensationspartialdruck der abzutrennenden Komponente,
der wiederum von der Temperatur des Systems abhängt, weshalb möglichst kleine Poren im
Subnanobereich vorliegen müssen, so daß hier nur unter eingeschränkten äußeren
Bedingungen die Trennoperation betrieben werden kann. Ferner ist hier eine sehr homogene
Porenverteilung notwendig, die in diesem Porengrößenbereich nicht einfach zu erzeugen ist.
Der 4. Mechanismus ist bezüglich der äußeren Trennbedingungen am flexibelsten, stellt
jedoch hohe Ansprüche an die Zusammensetzung der Membran, da deren
Adsorptionsfähigkeit im wesentlichen die Selektivität bestimmt.
Übliche zweischichtig aufgebaute Membransysteme des Standes der Technik bestehen aus
einer aktiven Trennschicht und einer porösen Stützschicht. Diese Membranen sind entweder
als Kompositmembran oder als asymmetrische Membran ausgestaltet.
Bei der Kompositmembran wird eine dünne, aktive Trennschicht auf eine poröse
Trägerschicht aufgebracht, wobei die poröse Trägerschicht wiederum aus einer oder mehreren
porösen Schichten bestehen können. Asymmetrische Membranen sind in der Regel poröse
Polymersysteme, die nachträglich so modifiziert werden, daß sich an einer Seite der Membran
eine dünne homogene aktive Trennschicht bildet.
Allen bekannten Membrantrennverfahren ist gemeinsam, daß die verwendeten Membranen
zur Optimierung des Stoffübergangs sehr dünn sein müssen, d. h. daß ihre Ausdehnung in
Transportrichtung klein gegenüber der Ausdehnung senkrecht zur Transportrichtung sein
muß. Zur Erhöhung der mechanischen Stabilität werden diese Membranen deshalb in der
Regel auf eine ebenfalls möglichst dünne Stützschicht aufgebracht. Die Stützschicht
bekannter Membransysteme ist in der Regel ebenfalls sehr dünn, um den permeierenden
Substanzen keinen Transportwiderstand entgegenzusetzen. Dies hat erhebliche
Einschränkungen bei den konstruktiven Möglichkeiten für Membrantrennvorrichtungen zur
Folge.
Der erforderliche Konzentrationsgradient, der die Triebkraft für den Stoffübergang der
permeierenden Komponente bildet, wird bei den im Stand der Technik bekannten
Membrantrennverfahren dadurch erzeugt, daß auf der Rückseite der Membrantrennschicht
Unterdruck bzw. Vakuum herrscht und/oder auf der Beaufschlagungsseite der Membran ein
Überdruck angewandt wird. Die Verfahrenstemperatur bei derartigen druckbetriebenen
Membransystemen ist in der Regel so niedrig wie möglich, da niedrige Temperaturen sich im
allgemeinen positiv auf die Selektivität der Trennung auswirken.
Adsorptionsmembranen weisen zusätzlich den besonderen Nachteil auf, daß sie gegenüber
besonders stark adsorbierenden Komponenten des Fluidgemisches empfindlich sind, welche
die Adsorptionsplätze an den Poren belegen und nachhaltig blockieren. Diese stark
adsorbierenden Komponenten, beispielsweise der meist unvermeidbar vorhandene
Wasserdampf, lassen sich bei normalen technisch anwendbaren Unterdrücken nur sehr schwer
entfernen, weshalb der Wirkungsgrad derartiger Membransysteme in Betrieb relativ schnell
abnimmt. Zur Vermeidung dieses Problems müssen aufzutrennende Gasgemische aufwendig
vorgetrocknet oder vorgereinigt werden.
Gegenüber den im Stand der Technik bekannten Membrantrennverfahren zur Auftrennung
von Fluidgemischen besteht daher ein Bedarf nach einfach aufgebauten, selektiven
Membransystemen, deren Membranen von blockierenden Stoffen auf einfache Weise befreit
werden können. Ferner besteht ein Bedarf nach einer Membrantrennvorrichtung, die mit
geringen Drücken arbeitet und die ohne konstruktive Limitierungen in nahezu beliebiger
Form universell einsetzbar ist.
Membranen, die nach dem Trennmechanismus der Porenkondensation und des
Oberflächenflußes funktionieren, verstopfen zudem relativ leicht, da hier jeweils auch sehr
große Moleküle durch die Membran gelangen können, die im Desorptionsschritt sich nicht
mehr vom Sorbens lösen. Diese Membranen neigen dazu, von ihrer Desorptionsseite her
"vollzulaufen", was schließlich zur Verstopfung der Membran führt.
Vor diesem Hintergrund liegt die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine
Vorrichtung zur Trennung von Fluidgemischen zur Verfügung zu stellen, die stark adsorbierte
Moleküle effizient von der Membran abzuführen vermag und in technisch einfacher Weise
eine kostengünstige Abtrennung einzelner Komponenten aus Fluidgemischen ermöglicht.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zur
Trennung von Fluidgemischen zur Verfügung zu stellen, welche für verschiedenste
Trennaufgaben optimal verwendet werden kann.
Die Lösung der oben genannten Aufgaben ergibt sich aus den Merkmalen des unabhängigen
Anspruchs. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Unteransprüchen
definiert.
Gelöst werden die genannten Aufgaben erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung zur
Trennung von Fluidgemischen, umfassend einen porösen Körper, der an mindestens einer
seiner äußeren Oberflächen in direktem Kontakt mit einer Trennschicht steht, Einrichtungen
zum Einbringen von Energie in den porösen Körper, sowie Einrichtungen zur Abführung von
Permeat, wobei die Trennschicht aus Polymeren, Kohlefasern, metallischen Materialien
und/oder oxidischen und nicht-oxidischen keramischen Materialien besteht.
Ein wesentliches Element der vorliegenden Erfindung ist der sogenannte Thermosorptions
körper. Hierbei handelt es sich um einen porösen Körper, der vorzugsweise aus einem
adsorbierenden Material aufgebaut ist. Der Thermosorptionskörper ist erfindungsgemäß an
mindestens einer seiner äußeren Oberflächen mit einer Membrantrennschicht ausgestattet, die
selektiv eine oder mehrere Komponenten aus einem Fluidgemisch von der Außenseite der
Membrantrennschicht in den Thermosorptionskörper hindurchtreten läßt. Das durch die
Membran durchtretende Permeat wird im Porensystem des Thermosorptionskörpers
adsorbiert, chemiesorbiert und/oder absorbiert. Den Thermosorptionskörper wird man
vorzugsweise so dimensionieren, daß größere Mengen an Permeat in dessen Porensystem
aufgenommen werden können.
Der Thermosorptionskörper unterstützt das Abfließen aller Permeate vom eigentlichen
Bottleneck der Membran durch einen nachgelagerten Oberflächenfluß bzw. Kapillarfluß. Er
stellt eine große Austauschoberfläche zur Verfügung, um eine energetisch günstige
Desorption zu ermöglichen und zu verhindern, das die Permeate hinter der Membran
kondensieren und damit ihren Dampfdruck absenken. Ferner stellt er einen Träger für die
Membran dar, der bevorzugt eine maximale äußere Oberfläche im Verhältnis zum Volumen
realisiert.
Der Thermosorptionskörper erfüllt weiterhin die Aufgabe, die Permeatströme der
oberflächlich stark zerklüfteten Membran in seinem Porensystem zusammenzuführen und zu
bündeln, um mit einer minimalen Anzahl an Abströmkanälen und damit einem Minimum an
Dichtflächen auszukommen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung muß durch Einbringen von Energie in den
Thermosorptionskörper zur Desorption sorbierter Spezies von der Abströmseite befähigt
werden. Dies geschieht am einfachsten durch zumindest temporäre Erhitzung.
Durch die Erwärmung des Thermosorptionskörpers wird für die ad- bzw. absorbierten
Permeatkomponenten im Porensystem des Körpers eine ausreichend hohe Energiemenge zur
Verfügung gestellt, daß diese Komponenten aus dem Porensystem desorbieren können. Durch
kontinuierliche oder diskontinuierliche Abführung der thermisch desorbierten Permeate aus
dem Inneren bzw. von einer nicht mit einer Trennschicht ausgestatteten Oberfläche des
Thermosorptionskörpers wird eine erfindungsgemäß arbeitende Trennvorrichtung für
Fluidgemische erhalten.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich prinzipiell auffassen als eine Kombination
üblicher Membrantrennverfahren mit Adsorptionsfiltern. Während kontinuierlich arbeitende
herkömmliche Membrantrennverfahren durch Unterdruck auf der Permeatseite die selektiv
hindurchtretenden Permeate abführen, und so eine Stofftrennung in Permeat und Retentat
erfolgt, filtern Adsorptionsfilter aus einem Fluidstrom einzelne Komponenten heraus, die in
dem Porensystem des Filters sorptiv festgehalten werden.
Herkömmliche Adsorptionsfilter sind bei vollständiger Belegung der Adsorptionsplätze
erschöpft und müssen dann diskontinuierlich durch Desorption regeneriert werden. Diese
Regeneration erfolgt in der Regel durch Einblasen von heißem Wasserdampf und
anschließender Trocknung des Adsorptionsmaterials, Vakuumdesorption etc.
Die vorliegende Erfindung verbindet in vorteilhafter Weise die kontinuierliche Trennung von
Fluidgemischen an Membranen mit der bei herkömmlichen Adsorptionsfiltern möglichen
einfachen thermischen, aber diskontinuierlichen Desorption. Auf diese Art und Weise wird
ein kontinuierlich arbeitendes Stofftrennverfahren erhalten, welches ohne die Desorption von
Permeaten bei hohem Unterdruckauskommt und deren Nachteile vermeidet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Trennung von Fluidgemischen ist vorzugsweise so
aufgebaut, daß ein Thermosorptionskörper beliebiger äußerer Form vorzugsweise einseitig
mit einer Trennschicht ausgestattet wird, die direkt auf der Oberfläche des porösen
Thermosorptionskörpers aufgebracht ist oder zumindest in direktem Kontakt, welcher einen
Stoffübergang zwischen Membran und Thermosorptionskörper ermöglicht, mit ihm steht. Die
Vorrichtung ist ferner so aufgebaut, daß die vom Thermosorptionskörper abgewandte, äußere
Seite der Membrantrennschicht mit einem aufzutrennenden Fluidgemisch in Kontakt gebracht
werden kann, wobei nicht permeierende Stoffe aus dem Fluidgemisch als Retentat von der
Außenseite der Membran wieder abgeführt werden können.
Der Thermosorptionskörper synergiert besonders gut mit Membranen, die nach dem
Trennmechanismus der Porenkondensation und des Oberflächenflußes funktionieren, da hier
jeweils auch sehr große Moleküle durch die Membran gelangen können, die im
Desorptionsschritt sich nicht mehr vom Sorbens lösen. Diese Membranen neigen dazu, von
ihrer Desorptionsseite her "vollzulaufen", was schließlich zur Verstopfung der Membran
führt. Ein wesentliches Merkmal ist dabei die Tendenz, daß die schwer desorbierbaren
Spezies sich an der Abströmseite anreichern, weshalb es besonders nützlich ist, diese
Abströmseite des Thermosorptionskörpers zumindest temporär zu erhitzen.
Der erfindungsgemäß verwendbare Thermosorptionskörper besteht in einer bevorzugten
Ausführungsform aus einem Material, das eine ausreichende elektrische Leitfähigkeit
aufweist, um die Durchleitung von elektrischem Strom durch den Thermosorptionskörper zu
ermöglichen. In besonders bevorzugten Ausführungsformen besteht der
Thermosorptionskörper aus einem Material, das einen entsprechend geeigneten ohmschen
Widerstand aufweist, so daß bei Durchleitung eines elektrischen Stroms durch den
Thermosorptionskörper dieser gemäß ohmscher Widerstandsheizung eine zumindest
teilweise, regionale und/oder vollständige Erwärmung erfährt.
Der Thermosorptionskörper gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform ist mit geeigneten
Einrichtungen zum Durchleiten von elektrischem Strom ausgestattet, beispielsweise durch
direkte Verbindung mit auf gegenüberliegenden Seiten des Körpers angebrachten positiven
und negativen Elektroden, die mit einer Stromquelle verbunden sind. Ferner sind auf der
nichtmembranisierten permeatseitigen Oberfläche des Thermosorptionskörpers Einrichtungen
zur Abführung durch die Trennschicht permeierter Stoffe vorgesehen. Diese Abführung des
Permeats kann durch Abpumpen bei geringem Unterdruck, Überleiten eines Permeat- oder
Inertgasstromes oder gleichwertige Methoden erfolgen.
Jedoch kann der Thermosorptionskörper natürlich auch aus nichtleitendem Material
hergestellt werden, wenn die Erwärmung mit alternativen Heizmethoden wie beispielsweise
Infrarot- oder Mikrowellenstrahlung durchgeführt wird.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfaßt einen
Thermosorptionskörper, der auf nahezu der gesamten äußeren Oberfläche mit einer
Membrantrennschicht versehen ist, und das Permeat über Bohrungen im Inneren des
Thermosorptionskörpers abgeführt wird. Zur Vergrößerung der Membranfläche kann die
membranisierte äußere Oberfläche des Thermosorptionskörpers vorzugsweise lamellenartig
gestaltet sein.
Der Thermosorptionskörper besteht aus einem Material, welches sowohl porös ist und über
adsorbierende Eigenschaften verfügt.
Die Porengrößen erfindungsgemäß geeigneter Thermosorptionskörper liegt bei 3 bis 7 Å im
Durchschnitt.
Erfindungsgemäß geeignete Thermosorptionskörper weisen eine BET-Oberfläche von
mindestens 50 m2/g auf, bevorzugt von mindestens 100 m2/g und besonders bevorzugt von
mindestens 500 m2/g. Typischerweise liegt die BET-Oberfläche erfindungsgemäßer
Thermosorptionskörper zwischen etwa 750 und 2000 m2/g.
Geeignete Materialien für erfindungsgemäße Thermosorptionskörper umfassen beispielsweise
Aktivkohle, gesinterte Aktivkohle, amorphen, pyrolytischen Kohlenstoff, Keramiken wie
beispielsweise gegebenenfalls dotierte Silizium- und Aluminiumoxide, Zeolithe (Typ A, Y,
ZSM5), metalldotierte Zeolithe, leitfähige Polymere wie zum Beispiel Polydiacetylene,
Polycarbazole, Kohlenstoff-dotierte Silikonelastomere, Luvocom®-Kunststoffe, metalldotierte
Polycarbonate, poröses Glas (Quarz, Vycor®), etc. Besonders bevorzugt sind
Thermosorptionskörper auf Kohlenstoffbasis, insbesondere solche aus gesinterter Aktivkohle.
Derartige Thermosorptionskörper auf Aktivkohlebasis lassen sich relativ einfach in beliebiger
Form nach bekannten Verfahren zur Formkörperherstellung aus sinterbaren Materialien
herstellen.
Erfindungsgemäße Thermosporptionskörper sind mit nahezu beliebigen äußeren Formen
verwendbar, beispielsweise in Form von Platten oder Rohren. Besonders bevorzugt wird die
Verwendung von durch Extrusion hergestellten Formkörpern, insbesondere solche mit
Lamellenstruktur. Deren Herstellung ist seit langem im Stand der Technik bekannt (siehe
hierzu für Kohlenstoffkörper z. B. Fuel 1881, Vol. 60, S. 817ff, DE 21 19 829, DE 36 18 426).
Üblicherweise erfolgt die Herstellung von Aktivkohle-Formteilen danach durch Verpressen
von Kohle/Binder-Gemischen, anschließendes Sintern und Dampfaktivierung.
In besonders bevorzugten Ausführungsformen wird als Thermosorptionskörpermaterial
gesinterte Aktivkohle mit einer Dichte von 0,2-1,8 kg/l, vorzugsweise 0,4-1,0 kg/l, und
einer BET-Oberfläche von größer als 100 m2/g, vorzugsweise größer als 500 m2/g, mehr
bevorzugt größer als 800 m2/g, besonders bevorzugt größer als 1000 m2/g und insbesondere
bevorzugt von größer als 1200 m2/g. Derartige gesinterte Aktivkohlematerialien ermöglichen
eine hohe Oberflächenmobilität adsorbierter Komponenten. Weiterhin ist derartiges
Aktivkohlematerial konstruktiv besonders geeignet für die Anbringung von Bohrungen für
Abströmkanäle.
Erfindungsgemäße Thermosorptionskörper sind an mindestens einer äußeren Oberfläche mit
einer geeigneten Trennschicht versehen. Geeignete Trennschichten umfassen
Polymermembranen, beispielsweise aus PTFE, Polyacrylnitril-Copolymermembranen,
Cellulose und Cellulosederivate, wie z. B. Celluloseacetat, Cellulosebutyrat, Cellulosenitrat,
Viskose, Polyetherimid, Polyoktylmethylsilan, Polyvinylidenchlorid, Polyamide,
Polyharnstoff, Polyfuran, Polycarbonat, Polyethylen, Polypropylen, sowie Copolymerisate
unterschiedlicher Polymere.
Ferner können geeignete Trennschichten auf erfindungsgemäßen Thermosorptionskörpern
keramische Membran umfassen, beispielsweise aus Glas, Siliziumdioxid, Silikaten,
Aluminiumoxid, Perowskit, Bornitrid, Aluminosilikaten, Zeolithen, Titanoxiden,
Zirkonoxiden, Borsilikaten, Kombinationen der vorgenannten und dergleichen.
Auch die Verwendung von Metallmembranen auf der Basis von Übergangsmetallen wie Pd,
Pt, Cu, Ag und dergleichen ist erfindungsgemäß praktikabel.
Auch die Verwendung von Kohlefasermembranen, ein- und mehrwandige Kohlenstoff-
Nanotubes, Kohlenstoffmolekularsieb, insbesondere auch CVD-abgeschiedene Aktivkohle als
Trennschicht ist möglich und in besonderen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
besonders bevorzugt.
Kohlefasermembranen können beispielsweise entsprechend dem Verfahren von Soffer et al.
(US 5,925,591) auf einfache Weise durch Pyrolyse von Cellulosehohlfasern hergestellt
werden. Hierzu wird eine Cellulosefaserschicht auf dem porösen Thermosorptionskörper
aufgebracht und gegebenenfalls nach einem Trocknungsschritt bis zur Pyrolyse erhitzt, wobei
zeitweise während der Katalyse Lewis-Säuren oder flüchtige Salze zugesetzt werden, die als
Karbonisierungskatalysatoren wirken.
In bestimmten Ausführungsformen kann es erfindungsgemäß vorgesehen sein, Kohlenstoff-
und Aktivkohlemembranen mit Metallmembranen, Polymermembranen und/oder oxidischen
Keramikmembranen zu kombinieren.
Ein Beispiel für die Kombination von Aktivkohle mit Metallmembranen ist die Umsetzung
von Methanol mit Wasserdampf, wobei die erfindungsgemäße Vorrichtung einen
Palladiumbeschichteten Thermosorptionskörper aus Aktivkohle verwendet, und das gebildete
H2 durch die Pd/Kohlenstoff-Membran durchtritt.
Bei zu geringer Permeabilität der resultierenden Membran kann das Porensystem auch
nachträglich noch erweitert werden, indem man die Membran kurzzeitig mit einem
Oxidationsmittel, z. B. HNO3, benetzt, und anschließend thermisch nachbehandelt.
Die Porengrößen erfindungsgemäß verwendbarer Membranen variieren in breiten Bereichen.
So ist es erfindungsgemäß möglich, den Thermosorptionskörper mit einer Kohlenstoff-
Molekularsiebmembran auszustatten, die bestimmte Komponenten des Fluidgemisches
aufgrund deren unterschiedlichen Mobilitäten abtrennt. Die Porengrößen derartiger
Kohlenstoff-Molekularsiebmembranen sind entsprechend groß, beispielsweise für die
Trennung von Gasen in der Regel bis zu 7 Å im Durchmesser. Für Trennungen nach dem
Mechanismus der partiellen Kondensation einzelner Komponenten können die Poren
entsprechender erfindungsgemäß verwendbarer Membranen im genannten Bereich der
Mikroporosität liegen, d. h. mit Durchmessern von < 20 Å. Bevorzugt sind Membranen mit
durchschnittlichen Porengrößen von 3 bis 20 Å, insbesondere bevorzugt von 3 bis 7 Å.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Trennung von Fluidgemischen mittels der
Thermosorptionskörpervorrichtung erfolgt derart, daß auf der Außenseite der Trennschicht
das zu trennende Fluidgemisch aufgebracht wird, und einzelne Komponenten des
Fluidgemisches durch die Trennschicht in den porösen Thermosorptionskörper
hindurchtreten. Dort werden die Permeate im Porensystem adsorbiert und/oder absorbiert und
mittels Diffusion und/oder ähnlicher Transportprozesse im Porensystem des Thermo
sorptionskörpers verteilt.
Beispielsweise durch Durchleiten von elektrischem Strom durch den Thermosorptionskörper
wird dieser im Sinne einer elektrischen Widerstandsheizung erwärmt. Durch die Erwärmung
wird den adsorbierten Komponenten genügend Energie zur Verfügung gestellt, daß diese in
den freien Gasraum auf der der Membranseite abgewandten Oberfläche desorbieren. Dort
werden die Permeate auf geeignete Weise abgeführt, so daß sich ein permanenter
Konzentrationsgradient bezüglich des Permeats vom Fluidgemisch durch die Membran und
den Thermosorptionskörper hindurch in den freien Gasraum ergibt.
Die Erwärmung mittels geeigneter Vorrichtungen zum Einbringen von Energie kann auch
durch elektrische Heizleiter, Infrarotstrahler, Induktionsheizung, Mikrowellenheizung, UV-
Strahler, Halogenstab-Heizung, und/oder Durchleiten heißer Fluidströme durch dem
Thermosorptionskörper erfolgen.
Auch die Einbringung chemischer Energie in den Thermosorptionskörper in Form von
Reaktionswärme ist in bestimmten Ausführungsformen der Erfindung verwirklicht. So kann die
Reaktionswärme der katalytischen Oxidation von organischen Permeaten an in den
Thermosorptionskörper eingebrachten Katalysatoren für die Desorption der Produkte genutzt
werden. Geeignete Katalysatoren sind z. B. Pd, Ag, Cu, Pt und Ni, gegebenenfalls auf porösen
keramischen Trägern innerhalb oder außerhalb des Thermosorptionskörpers.
In bevorzugten Ausführungsformen befinden sich innerhalb des Thermosorptionskörpers
Bohrungen oder Hohlräume, durch welche die desorbierenden Permeate abgeführt werden
können. Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß es in erfindungsgemäßen
Thermosorptionskörpern an den Desorptionsflächen bzw. Stellen zur Akkumulation schwer
desorbierbarer Permeate kommt, die aufgrund ihrer isolierenden Eigenschaften an den
Desorptionsflächen lokal den Widerstand des Sorptionskörpermaterials erniedrigen, was zu
einem deutlichen Temperaturanstieg im Desorptionsbereich führt.
Dieser sich automatisch einstellende Effekt wirkt sich in erfindungsgemäßen Vorrichtungen
dahingehend positiv aus, daß mit einem definierten Energieeintrag eine anisotrope
Temperaturverteilung im Thermosorptionskörper erzeugt werden kann, die dazu führt, daß in
Trennschichtnähe die Temperatur niedriger ist als an den Desorptionsstellen. Dadurch wird
eine höhere Mobilität des Permeats, und damit eine leichtere Desorbierbarkeit des Permeats
exakt dort erreicht, wo dies notwendig ist, wohingegen im unmittelbaren Membranbereich die
Temperatur relativ niedrig gehalten werden kann, was die Selektivität der Trennung an der
Membran zusätzlich erhöht. Dieser Vorgang ist etwa vergleichbar mit einem Dochteffekt bei
einer brennenden Kerze, wo die Verbrennung des Paraffindampf-Luftgemisches dazu führt,
daß über den Docht permanent flüssiges Paraffin in den Flammenbereich nachgesaugt wird,
wo es trotz des Energieaufwandes für die Verdampfung verdampft und verbrennt.
Ferner wirkt das Porensystem des Thermosorptionskörpers mit seiner großen inneren
Oberfläche der Tendenz von kondensierbaren Substanzen entgegen, bei schlechtem
Wärmeübergang im Trägerkörper infolge der mit dem abfallenden Druck verbundenen
Temperaturabsenkung zu kondensieren, was insbesondere bei der Dampfpermeation
vorteilhaft ist.
Zur Charakterisierung erfindungsgemäßer Vorrichtungen mit sorptivem Körper und
Trennmembran bezüglich ihrer Sorptionseigenschaften dienen Meßwerte der Beladung des
Systems mit üblichen Testadsorbentien wie beispielsweise Tetrachlorkohlenstoff, Benzol oder
Iod.
Erfindungsgemäße Vorrichtungen erreichen je nach Materialkombination Tetrachlorkohlen
stoffbeladungen zwischen 20 und 90 Gew.-%, Benzolbeladungen bei Auftragung von 3,2 g/m2
von mindestens 10 Gew.-%, sowie Iodzahlen von mindestens 75 mg/g.
Die zum Zwecke der Desorption benötigte Temperatur in erfindungsgemäßen
Thermosorptionskörpern liegt je nach Art der Trennaufgabe, der konkreten Vorrichtung und
der zu desorbierenden Komponenten, bei Gastrennungen, Pervaporation und
Dampfpermeation zwischen 20 und 300°C, bevorzugt zwischen 50 und 150°C. In
Einzelfällen kann auch auf höhere Temperaturen aufgeheizt werden, bis zu 500°C oder mehr,
insbesondere bei keramischen Thermosorptionskörpern. Bei Trennungen in kondensierter
Phase sind im allgemeinen Temperaturen im Bereich von 20 und 150°C bevorzugt. Der
Fachmann wird die geeignete Temperatur für das jeweilige Trennverfahren mittels
erfindungsgemäßer Vorrichtungen durch einfache Versuche ermitteln und festlegen.
Bei der Trennung von Sauerstoff-Stickstoff-Gemischen an Perowskitmembranen können auch
Betriebstemperaturen bis zu 800°C und mehr verwendet werden.
In besonderen Fällen kann es nützlich sein, kontinuierlich oder diskontinuierlich verlaufende
Temperatur anstiege zu verwenden, um eine optimale Trennung zu erzielen. Derartige
Temperaturprogramme lassen sich mit erfindungsgemäßen Vorrichtungen besonders einfach
anwenden. Durch Regelung der an den Thermosorptionskörper angelegten Stromstärke
und/oder Spannung, gegebenenfalls in Verbindung mit einer automatischen Steuerung unter
Verwendung einer oder mehrerer Temperaturmeßfühler im Desorptionsbereich des
Thermosorptionskörpers lassen sich definierte Desorptionsenergiemengen problemlos und mit
hoher Exaktheit bereitstellen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wie auch das erfindungsgemäße Verfahren können an
verschiedenste Trennaufgaben angepaßt werden. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist
sowohl die Trennung von Gasgemischen in einzelne Komponenten, wie beispielsweise die
Sauerstoffgewinnung aus Luft, Wasserstoffabtrennung aus Prozeßgasen und dergleichen auf
einfache und kostensparende Weise möglich, ohne auf die Anwendung starken Unterdrucks
oder Druckwechselmethoden angewiesen zu sein.
Bei der Trennung von Sauerstoff-Stickstoff-Gemischen an erfindungsgemäßen Verfahren
kann Sauerstoff je nach Art der verwendeten Membran auf bis zu 80 Gew.-%, bei
Hochtemperatur-Perowskitmembranen sogar auf bis zu 99 Gew.-% angereichert werden,
wobei Sauerstoff permeiert.
Auch die Abtrennung von Wasserstoff aus wasserstoffhaltigen Kohlenwasserstoffgemischen,
sowie CO2 aus Erdgas, sind typische Anwendungen erfindungsgemäßer Vorrichtungen, wobei
Kohlenwasserstoffe bzw. CO2 als Permeat angereichert werden.
Auch kann die erfindungsgemäße Vorrichtung durch Wahl geeigneter Materialen für den
Thermosorptionskörper und die Membran zur Trennung von Flüssigkeitsgemischen in
pertraktiven Verfahren oder bei Pervaporationsprozessen verwendet werden, wie auch bei
Dampfpermeation, Ultra- und Mikrofiltration, Entfeuchtung und/oder Entkeimung von Luft
und Gasen, Zu- oder Abluftfiltration, Nanofiltration etc.
Der besondere Vorteil erfindungsgemäßer Vorrichtungen bei Filtrationsanwendungen ist, daß
hier Partikelfiltration mit molekularer Adsorption kombiniert wird. Die ermöglicht
Filtrationsprozesse selbst bei sehr hohem Druck (100 bar). Die Innenheizung des Filters
ermöglicht dabei sowohl die Sterilisation, als auch die in situ Regeneration des Adsorbens.
Auch kann bei sehr geringem Filtrationsbedarf das Permeat diskontinuierlich abgesaugt
werden bzw. die Regeneration auch diskontinuierlich erfolgen. Der Thermosorptionskörper
fungiert hier auch als Zwischenspeicher bzw. Reservoir für sorbierte Stoffe.
Claims (19)
1. Vorrichtung zur Trennung von Fluidgemischen, umfassend einen porösen Körper,
der an mindestens einer seiner äußeren Flächen in direktem Kontakt mit einer Trennschicht
steht, Einrichtungen zum Einbringen von Desorptionsenergie in den porösen Körper, sowie
Einrichtungen zur Abführung durch die Trennschicht permeierter Stoffe, wobei die
Trennschicht aus Polymeren, Kohlefasern, metallischen Materialien und/oder oxidischen und
nicht-oxidischen keramischen Materialien besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß poröse Körper aus Aktivkohle, gesinterter Aktivkohle,
amorphem pyrolytischem Kohlenstoff, elektrisch leitfähiger Keramiken, dotierten und
nichtdotierten Silizium- und Aluminiumoxiden, Zeolithen, metalldotierten Zeolithen,
leitfähigen Polymeren, Polydiacetylen, Polycarbazol, Kohlenstoff-dotiertem Silikonelastomer,
Luvocom®-Kunststoff, metalldotierten Polycarbonaten, porösem Glas, porösem Titanoxid,
Zirkonoxid und dergleichen besteht.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der poröse Körper eine BET-Oberfläche von mindestens 50 m2/g,
bevorzugt von mindestens 100 m2/g, besonders bevorzugt von mindestens 500 m2/g und
insbesondere bevorzugt zwischen 750 und 2000 m2/g aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trennschicht eine Polymermembran umfaßt, die aus der
Gruppe bestehend aus PTFE, Polyacrylnitril-Copolymer, Cellulose, Celluloseacetat,
Cellulosebutyrat, Cellulosenitrat, Viskose, Polyetherimid, Polyoktylmethylsilan,
Polyvinylidenchlorid, Polyamid, Polyharnstoff, Polyfuran, Polycarbonat, Polyethylen,
Polypropylen, und/oder Copolymerisate davon ausgewählt ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trennschicht aus Kohlefasern, ein- oder mehrwandigen
Kohlenstoff-Nanotubes, Kohlenstoffmolekularsieb, und insbesondere aus CVD-
abgeschiedener Aktivkohle besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß mittlere Porendurchmesser der Trennschicht zwischen etwa 3
und 7 Å liegt.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trennschicht Metallmembranen aus Übergangsmetallen
wie Pd, Pt, Cu, und/oder Ag und dergleichen umfaßt.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trennschicht eine keramische Membran umfaßt, die aus
einem Material ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Glas, Siliziumdioxid, Silikate,
Aluminiumoxid, Aluminosilikate, Zeolithe, Titanoxide, Zirkonoxide, Bornitrid, Borsilikate,
Kombinationen der vorgenannten und dergleichen ausgewählt ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trennschicht Kohlenstoff oder Aktivkohle in Kombination
mit Polymermembranen, Metallmembranen oder oxidischen Keramiken umfaßt.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trennschicht Kohlenstoff oder Aktivkohle umfaßt, die mit
Übergangsmetallkomplexen imprägniert ist, die selektiv Sauerstoff oder Stickstoff oder
Kohlenmonoxid oder Wasserstoff aufnehmen und permeieren können.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Desorptionsenergie in Form von thermischer, elektrischer
und/oder Strahlungsenergie in den porösen Körper eingebracht wird.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen zum Einbringen von Energie elektrische
Heizleiter, Elektroden zur Stromzufuhr in elektrisch leitfähige poröse Körper, Infrarotstrahler,
Induktionsheizung, Mikrowellenheizung, UV-Strahler, und/oder Einrichtungen zum
Durchleiten heißer Fluidströme umfassen.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen zum Einbringen von Energie
desorptionsseitig angeordnete Katalysatoren, welche die Oxidation von permeierenden
organischen Substanzen ermöglichen, umfassen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Katalysatoren Pd, Cu, Ag, Pt oder Ni, gegebenenfalls auf
porösen keramischen Trägern, umfassen.
15. Verwendung der Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, für die
Dampfpermeation, Pervaporation, Ultra- und/oder Mikrofiltration, Nanofiltration,
Entfeuchtung und/oder Entkeimung von Luft und Gasen, Zu- oder Abluftfiltration und
dergleichen.
16. Verwendung der Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, als
Membranreaktor, insbesondere für die Umsetzung von Methanol mit Wasserdampf, wobei
das gebildete H2 durch die Membran durchtritt.
17. Verwendung der Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, für die
Abtrennung von Sauerstoff aus Sauerstoff-Stickstoff-Gemischen, wobei der Sauerstoff im
Permeat angereichert wird.
18. Verwendung der Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, für die
Abtrennung von Wasserstoff aus wasserstoffhaltigen Kohlenwasserstoff-Gemischen, wobei
der Wasserstoff als Permeat erhalten wird.
19. Verfahren zur Trennung von Fluidgemischen, dadurch gekennzeichnet, daß das
Fluidgemisch mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14 in Kontakt gebracht
wird und das Permeat diskontinuierlich aus dem porösen Körper abgeführt wird.
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DE10329535A1 (de) * | 2003-06-30 | 2005-03-24 | Sls Micro Technology Gmbh | Miniaturisierte Anreicherungsvorrichtung |
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