DE10017749A1 - System zur Erfassung von Fehlzündungen in Verbrennungsmotoren - Google Patents
System zur Erfassung von Fehlzündungen in VerbrennungsmotorenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren zur Erfassung von Fehlzündungen durch Motorsteuersysteme mit hohem Datendurchsatz. Es wird ein Verfahren zur Erfassung von Fehlzündungen einzelner Zylindervorgänge in einem Innenverbrennungsmotor offenbart, das einen Schritt (102) zur Erzeugung eines das Drehmomentverhalten des Motors anzeigenden Geschwindigkeitssignals mit hohem Datendurchsatz aufweist. Anschließend wird das Geschwindigkeitssignal gefiltert (104) und in mehrere nichtverschachtelte homogene Datensätze getrennt (106), von denen jeder gleichartige Abschnitte des Verbrennungszyklus des Motors angibt. Danach wird jedes der homogenen nichtverschachtelten Datensätze einer Medianfilterung (108) unterzogen. Auf diese Weise werden die Datensätze entsprechend dem verwendeten rekursiven Medianfilter normalisiert und um den relativen Nullpunkt zentriert. Dieser Zentriereffekt ermöglicht es, dass die Signale nach dem Filtern wieder zusammengefügt werden (109), wodurch die Art jeder im Signal vorhandenen Abweichung aufgezeigt werden kann. Anschließend wird ein Schwellwertvergleich (116) des daraus resultierenden Signals durchgeführt, um festzustellen, ob eine Fehlzündung vorliegt (Fig. 5).
Description
Die Erfindung betrifft allgemein die Erfassung von Fehlzündungen, die während des
normalen Betriebs eines Verbrennungsmotors mit innerer Verbrennung auftreten,
und insbesondere ein verbessertes Signalverarbeitungssystem und ein Verfahren
zur Erfassung von Fehlzündungen in einem Hubkolbenmotor.
Derzeitige Motorkontrollsysteme weisen oft Fehlzündungserfassungssysteme auf.
Da die Abgasnormen immer strenger werden, besteht ein Bedarf an einer genauen
Fehlzündungserfassung und -überwachung bei allen Betriebsbedingungen des
Motors.
Das Überwachen der Winkelgeschwindigkeit und der Beschleunigung der Kurbel
welle sind bevorzugte Techniken zur Erfassung von Fehlzündungen der einzelnen
Zylinder während des Betriebs des Motors. Diese beiden Maßnahmen hängen bei
der Erfassung von Fehlzündungen bestimmter Motorzylinder weitgehend vom Mo
tordrehmoment ab, das während des Verbrennungsprozesses erzeugt wird. Wenn
die Geschwindigkeits- oder Beschleunigungswerte vorliegen, werden Fehl
zündungen mit Hilfe verschiedener Signalanalyse- und/oder Spektralanalyseverfah
ren bestimmt.
Verschiedene derzeitige Systeme zur Erfassung von Fehlzündungen sind gut ge
eignet, um Fehlzündungen bei Anwendungen mit geringem Datendurchsatz zu er
fassen. Systeme mit geringem Datendurchsatz versuchen typischerweise, Fehl
zündungen auf der Grundlage ganzer Zylinderbetriebsintervalle zu erkennen, wie
sie beispielsweise vom Zündprofilimpulssignal (PIP) gemessen werden. In einem
Vierzylindermotor zeigt das PIP-Signal wirklich die Annäherung zweier Motorzylin
der an den oberen Totpunkt an, wobei sich einer davon einem Arbeitstakt und der
andere einem Ansaugtakt nähert. Das ist so, weil zwei volle Kurbelwellenumdre
hungen nötig sind, um einen Maschinenzyklus zu vollenden. Bei Motoren mit mehr
als vier Zylindern überlappen sich jedoch die Arbeitstakte verschiedener Zylinder.
Entsprechend wird es schwieriger, die Kurbelwellenbeschleunigungsfluktuationen
einem bestimmten Zylinder zuzuordnen, da die von der Zündung beeinflussten
Kurbelwellenbeschleunigungen bei kleineren Rotationswinkeln auftreten.
Entsprechend ist es bei Motoren mit mehr als vier Zylindern für eine verbesserte
Erfassung von Fehlzündungen wünschenswert, die durchschnittliche Kurbelwellen
beschleunigung über kleinere Kurbelwellenrotationsintervalle aufzuzeichnen. In der
Praxis werden Motorwinkelgeschwindigkeit und Beschleunigungsverhalten jedoch
auch noch von anderen Bedingungen als dem Kraftübertragungsverhalten des Ex
plosionsdrehmoments beeinflusst. Diese anderen Bedingungen können das Signal-
Störverhältnis des zu analysierenden explosionsdrehmomentabhängigen Ge
schwindigkeits- oder Beschleunigungssignals deutlich verkleinern. Außerdem über
steigt die Störung bei bestimmten Betriebsbedingungen des Motors das zu unter
suchende drehmomentabhängige Geschwindigkeits- oder Beschleunigungssignal.
Ferner hat die Störung aufgrund der Kurbelwellentorsionsvibrationen Auswirkungen
auf das Kurbelwellenbeschleunigungssignal und aufgrund der hin- und herbeweg
ten Massen auf das Trägheitsmoment sowie auf andere mechanisch induzierte Vi
brationen an der Kurbelwelle des Motors. Die Störung kann jedes signalisierbare
Verhalten eines Fehlzündungsvorgangs verbergen oder maskieren.
Ein Beispiel eines mit hohem Datendurchsatz arbeitenden Fehlzündungserken
nungssystems mit verbesserter Signalgüte ist in der US-Patentschrift Nr. 5 515 720
beschrieben. Hier wird das Beschleunigungssignal mit verbesserter Signalgüte von
einem Medianfilter erzeugt, das mit einem Beschleunigungssignal arbeitet, bei dem
der Rang des Medianfilters programmierbar von den festgelegten Betriebs
bedingungen des Motors abhängig ist.
Der Datenstrom, der auf einem solchen System mit hohem Datendurchsatz beruht,
enthält jedoch verschachtelte nichthomogene Daten. Entsprechend können auf sol
chen Daten beruhende Kurbelwellenbeschleunigungssignale Fehlzündungs
vorgänge maskieren oder verbergen. Mit anderen Worten sind, wenn Daten bei
höherem Durchsatz, d. h. mit kleineren Kurbelwellendrehwinkeln, abgetastet wer
den, die Abtastwerte verschachtelt und geben verschiedene Abschnitte des Motor
zyklus' an. Wenn diese verschachtelten nichthomogenen Abtastwerte mit heuristi
schen Filtern, beispielsweise einem Medianfilter, das so ausgelegt ist, dass es eini
ge Herkunftseigenschaften eines Signals oder den Unterschied zwischen dem ge
messenen Wert und der Herkunftseigenschaft eines Signals bestimmt, gekoppelt
werden, treten oft Fehler auf. Außerdem wird, wenn das Signal vor der Weiter
verarbeitung von diesen Filtern mit festen Filteralgorithmen verändert wird, die Her
kunftseigenschaft des Signals ebenfalls verändert.
Entsprechend besteht Bedarf an einem System zur Erfassung von Fehlzündungen
und einem Verfahren, das der kleinen nichthomogenen Winkelabtastperiode eines
Systems mit hohem Datendurchsatz und den Schwierigkeiten, die von den ver
schachtelten Daten in heuristischen Filtern verursacht werden, dadurch Rechnung
trägt, dass es abweichende Beschleunigungen oder Geschwindigkeiten erfasst, um
einen Verlust der Verbrennungsqualität bei Innenbrennkraftmaschinen aufzuzeigen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes System und ein verbessertes Ver
fahren zur Erfassung von Fehlzündungen bereitzustellen.
Ein Vorteil der Erfindung liegt darin, dass sie Fehler vermindert, die durch Torsions
vibrationsfehler zweiter Ordnung, durch die kleine nichthomogene Winkelabtastpe
riode bei Systemen mit hohem Datendurchsatz, durch Datenversatz aufgrund von
Vorverarbeitung, wie beim Tiefpassfiltern, und durch Probleme entstehen, die von
den verschachtelten Daten in heuristischen Filtern verursacht werden.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist ein Verfahren zur Erfassung von Fehl
zündungen von einzelnen Zylindervorgängen eines Motors mit innerer Verbrennung
beschrieben, das einen Schritt enthält, bei dem ein Geschwindigkeitssignal erzeugt
wird, das das Verhalten des Drehmoments des Motors angibt und einen nichtho
mogenen verschachtelten Datensatz aufweist. Das Geschwindigkeitssignal wird
anschließend gefiltert und in mehrere homogene nichtverschachtelte Datensätze
getrennt, wobei jeder Datensatz gleiche Abschnitte des Verbrennungszyklus' des
Motors angibt. Dann wird jeder der homogenen nichtverschachtelten Datensätze
einer Medianfilterung unterworfen. Die Datensätze werden dann wiederverschach
telt, und eine Fehlzündungsanzeige wird als Funktion des wiederverschachtelten
Geschwindigkeitssignals durchgeführt. In einer Ausführungsform der Erfindung ist
das verwendete Medianfilter ein rekursives Medianfilter.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass durch die Trennung des Ge
schwindigkeitssignals in einzelne nichtverschachtelte homogene Datensätze die
Datensätze normalisiert werden können. Sobald die Verschachtelung dieser Daten
gemäß der angewandten Heuristik aufgehoben worden sind, können sie von heuri
stischen Filtern, wie einem Medianfilter, einem Mittelwertfilter oder einem logischen
Filter, weiterverarbeitet werden. Da die Wirkung dieser heuristischen Filter darin
besteht, den Datensatz gemäß der angewandten Heuristik zu normalisieren, wer
den die entsprechenden Ausgangswerte aller homogenen Datensätze gemäß der
Heuristik zentriert. Diese Zentrierwirkung ermöglicht es, dass die Signale nach An
wendung der Heuristik neu zusammengesetzt werden, da jeder Datensatz um sei
nen relativen Nullwert zentriert wird. Auf diese Weise werden die Eigenschaft aller
Abweichungen (d. h. Fehlzündungen) beibehalten.
Andere Ziele und Vorteile der Erfindung werden deutlich, wenn die nachfolgende
genaue Beschreibung und die angefügten Ansprüche unter Heranziehung der bei
liegenden Zeichnung gelesen wird.
Für ein umfassenderes Verständnis der Erfindung wird nun auf die Ausführungs
formen Bezug genommen, die in den beiliegenden Zeichnungsfiguren dargestellt
und nachfolgend mit Hilfen von Beispielen der Erfindung beschrieben werden. In
der Zeichnung ist folgendes dargestellt.
Fig. 1 ist eine graphische Darstellung einer Momentanbeschleunigung über der
Kurbelwellendrehung für normale und fehlzündende Zylinder.
Fig. 2 ist ein schematisches Diagramm der gesammelten Kurbelwellenbeschleuni
gungsdaten gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 3 ist eine graphische Darstellung der Datenpunkte bei einem System mit ho
hem Datendurchsatz und entsprechende Zylindervorgänge.
Fig. 4 zeigt eine Reihe graphischer Darstellungen von nichtverschachtelten homo
genen Kurbelwellenbeschleunigungsdatensätzen und von normalisierten nichtver
schachtelten homogenen Kurbelwellenbeschleunigungsdatensätzen.
Fig. 5 ist ein Flussdiagramm, das verschiedene Verfahrensschritte bei der Erfas
sung von Fehlzündungen gemäß einer Ausführungsform der Erfindung darstellt.
Bei einem typischen Viertaktverbrennungsmotor, beinhalten die vier Takte den
Einlasstakt, den Verdichtungstakt, den Arbeitstakt und den Auslasstakt. Wie in Fig.
1 gezeigt ist, sind die Arbeitstakte der jeweiligen Zylinder in einer bestimmten Folge
entsprechend der Kurbelwellenlage angeordnet. Ferner überlappen sich in jedem
Motor mit mehr als vier Zylindern, z. B. bei dem gezeigten Sechszylindermotor, die
Arbeitstakte der verschiedenen Zylinder. Dadurch wird das Kurbelwellengeschwin
digkeits- und -beschleunigungsprofil geglättet, wodurch es allerdings schwieriger
wird, Fehlzündungen einem bestimmten Zylinder zuzuordnen. Wie aus Fig. 1 er
sichtlich ist, geht ein Motorzyklus über 720° der Kurbelwellendrehung, während der
jeder Zylinder jeden seiner vier Takte durchläuft.
Die Kurve 10 in Fig. 1 zeigt die ungefähre Beschleunigungsfluktuation während des
Betriebs des Motors. Eine Beschleunigungsspitze 11 tritt während des Zündungs
vorgangs des Zylinders Nr. 1 und andere Spitzen der Beschleunigungskurve etwa
entsprechend jedem anderen ordnungsgemäß zündenden Zylinder auf. Wenn eine
Fehlzündung dergestalt auftritt, dass von einem Zylinder während seines Zünd
vorgangs keine deutliche Kraft erzeugt wird, wird die Kurbelwelle langsamer, wie
mit Bezugszeichen 12 angezeigt ist.
Eine Ausführungsform eines Systems mit hohem Datendurchsatz zum Sammeln
von Kurbellwellengeschwindigkeitsdaten ist in Fig. 2 dargestellt. Fig. 2 zeigt einen
Zehnzylindermotor 20 mit einer Kurbelwelle 22. Eine zugehörige Motorsteuereinheit
(ECU) 23 weist einen Eingang zum Empfang eines oberen Totpunktsignals (TDC)
25 von einem Nockenwellendrehsensor 27 auf, der einen TDC des Zylinders Nr. 1
#29 der zehn Zylinder 30 des Motors 20 angibt. Dieses TDC-Signal 25 reagiert auf
die Messung eines Vorsprungs 31 am Ende der Nockenwelle 33. Der Nockenwel
lendrehsensor 27 gibt alle 720° der Kurbelwellenwinkeldrehung das TDC-Signal 25
an die ECU 23 weiter. Das TDC-Signal 25 wird von der ECU 23 dazu verwendet,
den Startpunkt für die Messung, welcher Zylinder 30 im Augenblick zündet und so
die Beschleunigung der Motorkurbelwelle 22 verursacht, zu bestimmen.
Ein weiteres Eingangssignal der ECU 23 stammt vom Motorwinkelversatzsensor
35. Dieser Sensor misst den Winkelversatz des Motors durch Abtasten des an der
Motorkurbelwelle 22 befestigten Zahnrads 37. Der Motorwinkelversatzsensor 35
gibt aufgrund eines Zahnabstandsmusters auf dem Zahnrad 37 alle 18° der Motor
kurbelwellendrehung ein Motorwinkelversatzsignal 39 an die ECU 23 aus. Das
Motorwinkelversatzsignal 39 wird von der ECU 23 dazu verwendet, die Motorwin
kelgeschwindigkeit und die Kurbelwellenbeschleunigung zu messen und im Falle
einer Fehlzündung den aktiven Zylinder zu ermitteln.
Die ECU 23 enthält eine zentrale Prozessoreinheit (CPU), z. B. einen Mikroprozes
sor 24, und einen zugehörigen Speicher 26. Der Mikroprozessor 24 konvertiert die
Signale 25 und 39 von Impulsen zu einer digitalen Information, die der Information
entspricht, die in den Impulsen enthalten ist, die später in den ausgeführten Verfah
rensschritten verwendet werden.
Fig. 3 ist eine grafische Darstellung der Information mit hohem Datendurchsatz, aus
der die Kurbelwellengeschwindigkeit und -beschleunigung ermittelt werden. Der
Signalverlauf 40 gibt das Motorwinkelversatzsignal 39 an, das sich aus dem Motor
winkelversatzsensor 35 und dem Zahnrad 37 des Motors 20 der Fig. 2 ergibt. Wie
in Fig. 3 dargestellt ist, kann das Motorwinkelversatzsignal als ein Rechtecksignal
40 dargestellt werden, dessen Flanken dem Kurbelwellenwinkel entsprechen. Diese
Flanken sind mit einer bestimmten Taktfrequenz zeitlich so festgelegt, dass sie ei
nem festgelegten Winkelabschnitt der Drehung entsprechen. Zur Ermittlung einer
gemessenen Winkelgeschwindigkeit wird dieser Winkelabschnitt dann zeitlich un
terteilt. Bei einem Zehnzylindermotor mit einem "40-1" Zahnrad, kann jeder Ver
brennungsvorgang 42 mit vier Abtastdaten (s0-s3, s4-s7, usw.) angegeben werden,
wobei jedes Abtastdatum 18° der Winkeldrehung entspricht (d. h., 360° geteilt durch
20 Abtastwerte pro Radumdrehung).
Das Kurbelwellengeschwindigkeitssignal ist jedoch vielfältigen Variationen ausge
setzt. Diese beinhalten, sind aber nicht beschränkt auf die Eigenschaften des Dre
hungsintervalls (z. B. Einlass, Verdichtung, Verbrennung, Auslass), die Verbren
nungsvariationen von Zylinder-zu-Zylinder, die Torsionsvibrationen der Kurbelwelle,
die Eigenschaften des Ausgleichsmechanismus'; und Variationen des Antriebszy
klus'.
Um diese Variationen aus dem Geschwindigkeitssignal zu entfernen, können ver
schiedene Filteralgorithmen angewandt werden. Diese umfassen, je nach dem ge
wünschten Ergebnis, Tiefpass-, Bandpass- oder Hochpassfilter. Diese Filter verwi
schen jedoch das Signal, was unerwünscht sein und einen einzelnen gemessenen
Abtastwert, oder bei starker Dämpfung auch viele Abtastwerte, beeinflussen kann.
Dieses Verwischen verändert wesentlich die Grund- oder Herkunftseigenschaften
des Eingabesignals und hat ein verändertes gefiltertes Geschwindigkeitssignal zur
Folge. Wenn dieses veränderte Signal oder seine Ableitungen heuristisch gefiltert
werden, z. B. mit einem Medianfilter, kann es schwierig sein, das Herkunftssignal zu
erhalten und daher kann es sein, dass der Unterschied jedes gemessenen Signals
zu seinem Grundwert nicht optimal erfasst wird. Dieser Fehler kann mit Bezug auf
Fig. 4 verdeutlicht werden.
Fig. 4 ist eine graphische Darstellung der Kurbelwellenbeschleunigung auf der
Grundlage der verschachtelten und nichtverschachtelten Datensätze der Fig. 3 Da
sich die Motorgeschwindigkeit, mit Bezugszeichen 50 angegeben, erhöht, kann das
Motorwinkelversatzsignal 40 (Fig. 3) zur Bestimmung eines Herkunftssignals der
Kurbelwellenbeschleunigung 52 tiefpass- und mediangefiltert werden. Das Be
schleunigungssignal 52 stellt jedoch einen nichthomogenen verschachtelten Daten
satz dar. Es ist insofern nichthomogen, als das sich daraus ergebende Signal 52
verschiedene Abschnitte der Zylindervorgänge angibt. Mit anderen Worten gibt C0
einen anderen Abschnitt des Zylindervorgangs an als C1 usw.. Da der Datenstrom
nichthomogen ist, birgt er Störungen in sich, die beim Kurbelwellenbeschleuni
gungssignal 52 einen Fehlzündungsvorgang, der mit Bezugszeichen 53 angegeben
ist, maskieren oder verbergen können.
Die Erfindung verringert durch eine Normalisierung des Kurbelwellenbeschleuni
gungssignals die Auswirkungen der Geschwindigkeitsveränderungen, die mit den
verschachtelten nichthomogenen Daten einhergehen. Das wird dadurch erreicht,
dass der verschachtelte nichthomogene Datenstrom 40 nur in den Kurbelwellenab
schnitten abgetastet wird, die von Interesse sind, oder dadurch, dass die Daten in
Kanäle aufgespalten werden, in denen die Abtastwerte jedes Kanals den homoge
nen Datensätzen entsprechen, die auf gleichen Zylindervorgängen oder -
abschnitten beruhen.
Wie in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist, kann jeder Zylindervorgang 42 in vier Ka
näle C0, C1, C2, C3 aufgespalten werden. In Fig. 4 ist eine Kurve der Kurbel
wellenbeschleunigung bezogen auf jeden einzelnen Kanal mit C0-C3 dargestellt.
Sobald die Daten entschachtelt wurden, können sie von einem heuristischen Filter,
z. B. einem Medianfilter, einem Mittelfilter oder einem logischen Filter, weiterver
wendet werden. Da die Wirkung dieser heuristischen Filter darin besteht, die Da
tensätze entsprechend der angewandten Heuristik zu normalisieren, werden die
Ausgangssignale jedes Kanals um die Heuristik zentriert. Dieser Zentriereffekt er
möglicht es, dass die Signale nach Anwendung der Heuristik wieder zusammen
gefügt werden können, wie das im normalisierten Beschleunigungsprofil der Fig. 4
dargestellt ist. Da jeder Kanal um seinen relativen Nullwert zentriert wird, bleiben
die Grund- oder Herkunftseigenschaften aller Abweichungen erhalten. Das wird
zum Beispiel mit der Geschwindigkeitsverringerung 54 des Kanals C0 dargestellt,
die als Folge des verschachtelten nichthomogenen Datensatzes im Beschleuni
gungssignal 52 verborgen war. Man kann diese Abweichung in den normalisierten
und wiederzusammengefügten homogenen nichtverschachtelten Datensätze aus
reichend gut als Abweichung 56 erkennen. Sobald die Signale auf diese Weise
wiederzusammengefügt worden sind, können zusätzliche Berechnungen ausge
führt oder die Signale mit Schwellwerten zur Erfassung von Fehlzündungsvorgänge
anzeigenden Abweichungen verglichen werden.
Eine Ausführungsform der Verfahrensschritte, die zur Erfassung von Fehlzündun
gen auf der Grundlage des oben beschriebenen Verfahrens notwendig sind, ist in
Fig. 5 dargestellt. Diese Verfahrensschritte werden ununterbrochen durchgeführt
und beginnen mit Schritt 101. Bei der bevorzugten Ausführungsform befindet sich
das logische Programm der Fig. 5, wie es vom Mikroprozessor 24 (Fig. 2) ausge
führt wird, im Speicher 26 der ECU 23. Selbstverständlich könnte die Logik von je
der anderen peripheren Vorrichtung, die sich in der ECU 24 befinden oder nicht
befinden kann, ausgeführt werden.
Im Block 102 wird das Motorwinkelversatzsignal 39 vom Motorwinkelversatzsensor
35 (Fig. 2) empfangen und dazu verwendet, die Winkelgeschwindigkeit der Motor
kurbelwelle abzuleiten. Das ist eine Funktion des bekannten Winkelabstands der
Zähne auf dem Zahnrad und der zwischen den Zähnen gemessenen Zeit. Wie
oben erwähnt, ist das Geschwindigkeitssignal 103 vielen Variationen ausgesetzt.
Um einige Variationen aus dem Geschwindigkeitssignal 103 zu entfernen, wird im
Block 104 eine Filterschaltung verwendet. In diesem Fall wird ein programmierba
res Tiefpassfilter dazu verwendet, die Torsionsvibrationen der Kurbelwelle, das
Trägheitsmoment der sich hin- und herbewegenden Massen und andere mecha
nisch bewirkte Vibrationen der Kurbelwelle des Motors zu dämpfen. Die Ordnung
des programmierbaren Tiefpassfilters kann, wie im Stand der Technik bekannt ist,
als Funktion aus Motorgeschwindigkeit und Belastung variabel sein, um die Signal
güte zu erhöhen, so dass die Fähigkeit zur Erfassung von Fehlzündungen verbes
sert wird.
Um die Signaleigenschaften weiter zu verbessern, wird, bevor die Kurbelwellenwin
kelbeschleunigung bestimmt wird, der verschachtelte Datenfluss im Block 106 in
verschiedene Kanäle aufgespalten. Nach der Aufspaltung entspricht jeder Kanal
einem homogenen Datensatz, der auf einer a priori bekannten Größe, wie gleichen
Kurbelwellenwinkeln, gemeinsamen Motorzykluselementen oder gemeinsamen
Torsionswirkungen, beruht. Zum Beispiel würde, wie in Fig. 3 gezeigt ist, bei einem
Zehnzylindermotor der Kanal C0 die ersten 18° der Drehung nach der TDC jedes
Zylinders, der Kanal C1 die nächsten 18° der Drehung usw. angeben. Auf diese
Weise ist es wünschenswert, gleiche Kanäle von Zylindervorgang zu Zylindervor
gang zu analysieren, um Abweichungseigenschaften der Fehlzündungen zu erfas
sen. Auf diese Weise, wird der Datensatz, der alle gleichartigen Kanäle umfasst,
wie z. B. C0, als homogener nichtverschachtelter Datensatz bezeichnet.
In diesem Fall trennt die erste angewandte Heuristik (methodisches Vorgehen) die
Daten in homogene nichtverschachtelte Datensätze. Zur Erfassung der Fehlzün
dung entspricht in diesem Beispiel jeder dieser Datensätze einem gleichartigen Ab
schnitt verschiedener Zylindervorgänge. In ähnlicher Weise könnte eine andere
Methodik beispielsweise die Datensätze so trennen, dass sie der Einlassventil
öffnung jedes Zylinders entsprechen.
Nachdem diese Daten gemäß der angewandte Heuristik in Block 106 entschachtelt
wurden, können sie mit heuristischen Filtern, z. B. einem Medianfilter, in Schritt 108
weiterverarbeitet werden. Ein Medianfilter wird bei jedem der Kanäle angewendet,
um den Datensatz zu normalisieren und die entsprechenden Ausgaben zu zentrie
ren. Dieser Zentriereffekt ermöglicht es, dass die Kanäle nach Anwendung des Me
dianfilters in Schritt 109 wiederzusammengefügt werden, so dass Abweichungen
erhalten bleiben und Fehlzündungen erfasst werden können.
Nachdem die Kanäle in Schritt 109 wiederzusammengefügt oder wiederver
schachtelt wurden, wird in Schritt 110 die Kurbelwellenwinkelbeschleunigung be
stimmt.
Alternativ können die wiederverschachtelten Datensätze aus Schritt 109 mit
Schwellwerten verglichen werden, um für Fehlzündungen typische Abweichungen
zu erfassen. Für eine verbesserte Erfassung von Fehlzündungen ist es jedoch
wünschenswert, die Winkelbeschleunigung in Schritt 110 zu bestimmen das Be
schleunigungssignal mit einem rekursiven Medianfilter mit wählbarem Rang in
Schritt 112 weiter zu bearbeiten. Ferner kann der Rang des rekursiven Median
filters vom Muster der Fehlzündungkennwerte des zu analysierenden Motors ab
hängig gemacht werden.
Nachdem in Schritt 112 das Medianfilter angewandt wurde, werden die überabge
tasteten Daten auf einen Abtastwert pro Verbrennungsvorgang verringert, so dass
eine Fehlzündung einem bestimmten Zylinder zugeordnet werden kann. Dieser
Vorgang ist in Schritt 114 dargestellt.
In Schritt 116 wird der Datenpunkt mit einem kalibrierten Schwellwert verglichen.
Wenn der Datenpunkt um mehr als den kalibrierten Schwellwert von der erwarteten
Kurbelwellenbeschleunigung abweicht, wird er als Fehlzündungsvorgang gewertet.
Für die Motordiagnose werden die Fehlzündungsvorgänge gemeinsam im ECU-
Speicher 26 gespeichert. Außerdem kann, wenn Fehlzündungen in einem beträcht
lichen Prozentsatz aller Zylinderereignisse auftreten, in Schritt 118 eine Fehlfunkti
onsanzeigeleuchte in Betrieb gesetzt werden, um den Bediener zu alarmieren.
Bei dem oben beschriebene Verfahren zur Erfassung von Fehlzündungen ist es
wichtig, dass das in Schritt 108 angewandte Medianfilter so schnell wie möglich mit
dem Herkunftssignal konvergiert. Dadurch wird es möglich, dass das Verfahren mit
nur wenigen Rechenschritten zum Herkunftssignal gelangt. Das ist dann wün
schenswert, wenn das Verfahren in Echtzeit ablaufen soll. Aus diesem Grund ist
das in Schritt 108 angewandte Filter bevorzugt ein rekursives Medianfilter. Eine
Eigenschaft eines rekursiven Filters besteht in seiner schnellen Konvergenz auf das
Herkunftssignal. Wie der Name schon sagt, wird bei einem rekursiven Medianfilter
der Filterausgangswert wieder in den Filtereingang eingespeist. Zum Beispiel wird
bei einem Medianfilter mit einer ungeraden Anzahl sortierter Abtastwerte der mittle
re oder mediane Wert als Filterausgang verwendet. Somit wird der Ausgangswert
eines Medianfilters y(A) so angegeben:
y(A) = Medianwert aus [x(A - N), . . .,
x(A - 1), x(A), x(A + 1), . . .,
x(A + N)]
wobei N die Hälfte des Rangs des Medianfilters angibt und A ein Index in den Da
tenstrom ist.
Ein rekursives Medianfilter ist jedoch durch folgende Operation definiert:
y(A) = Medianwert aus [y(A - N), . . .,
y(A - 2), x(A), x(A + 1), . . ., x(A + N)]
Auf diese Weise wird der Ausgangswert y(A) wieder in das Filter eingespeist, wo
durch der rekursive Vorgang einen Ausgangswert in einem einzigen Durchgang
durch den Datenstrom erzeugt.
In ähnlicher Weise ist auch das Medianfilter, das in Schritt 112 angewandt wird,
bevorzugt ein rekursives Medianfilter mit wählbarem Rang. Dadurch erzeugt man
einen größeren Unterschied zwischen den mediangefilterten Beschleunigungswer
ten und den gemessenen Werten. Man wird feststellen, dass die Erfindung die
Nachteile überwindet, die mit der Verarbeitung verschachtelter nichthomogener
Messdaten in Zusammenhang stehen, die im allgemeinen bei Fehlzündungserfas
sungssystemen mit hohem Datendurchsatz vorkommen. Während die Erfindung in
Verbindung mit einer oder mehreren Ausführungsform(en) beschrieben wurde, ver
steht es sich von selbst, dass die Erfindung nicht auf diese Ausführungsformen be
schränkt ist. Zum Beispiel können die Verfahrensschritte des Entschachtelns, Fil
terns und Wiederverschachtelns (Schritte 106, 108, 109) während des Vorgangs zu
unterschiedlichen Zeiten und mehrmals durchgeführt werden. Insbesondere könn
ten diese Schritte vor dem Filtern (Schritt 104) bei den Rohdaten, den Rohdaten,
die den hohen Datendurchsatz oder dem Winkelgeschwindigkeitssignal ausgeführt
werden. Alternativ könnten diese Schritte ausgeführt werden, nachdem die Winkel
beschleunigung ermittelt wurde (Schritt 110). Ferner könnten diese Schritte anstelle
des Medianfilters (Schritt 112) wiederholt werden, und zwar in Abhängigkeit von
den Kennwerten, die man zu erfassen wünscht. Auf diese Weise deckt die Erfin
dung alle Alternativen, Änderungen und Entsprechungen ab, die im Umfang der
angefügten Ansprüche enthalten sein können.
Claims (12)
1. Verfahren zur Erfassung von Fehlzündungen in einzelnen Zylindern eines
Verbrennungsmotors mit innerer Verbrennung,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
Erzeugung eines Geschwindigkeitssignals, das das Verhalten des Drehmo ments des Motors angibt und das einen nichthomogenen verschachtelten Datensatz aufweist;
Filtern des Geschwindigkeitssignals;
Trennen des Geschwindigkeitssignals in mehrere homogene nichtverschach telte Datensätze, von denen jeder Datensatz gleiche Abschnitte des Verbren nungszyklus' des Motors angibt;
Medianfiltern jedes der homogenen nichtverschachtelten Datensätze;
Wiederverschachteln der mehreren homogenen nichtverschachtelten Daten sätze, um ein normalisiertes, gefiltertes Geschwindigkeitssignal zu erhalten, das das Drehmomentverhalten des Motors angibt; und
Durchführen einer Fehlzündungsanzeige als Funktion des wiederverschach telten Geschwindigkeitssignals.
Erzeugung eines Geschwindigkeitssignals, das das Verhalten des Drehmo ments des Motors angibt und das einen nichthomogenen verschachtelten Datensatz aufweist;
Filtern des Geschwindigkeitssignals;
Trennen des Geschwindigkeitssignals in mehrere homogene nichtverschach telte Datensätze, von denen jeder Datensatz gleiche Abschnitte des Verbren nungszyklus' des Motors angibt;
Medianfiltern jedes der homogenen nichtverschachtelten Datensätze;
Wiederverschachteln der mehreren homogenen nichtverschachtelten Daten sätze, um ein normalisiertes, gefiltertes Geschwindigkeitssignal zu erhalten, das das Drehmomentverhalten des Motors angibt; und
Durchführen einer Fehlzündungsanzeige als Funktion des wiederverschach telten Geschwindigkeitssignals.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt, der
das Geschwindigkeitssignal filtert, einen Tiefpassfilterschritt für das Ge
schwindigkeitssignals enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt, der
Medianfilterung einen Schritt enthält, der jeden der vielen homogenen nicht
verschachtelten Datensätze einer rekursiven Medianfilterung unterwirft.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt, der
jeden der vielen homogenen nichtverschachtelten Datensätze einer Median
filterung unterwirft, einen Schritt enthält, der ein rekursives Medianfilter mit
veränderlichem Rang anwendet, welcher von den Fehlzündungskennwerten
des Motors abhängt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt, der
eine Fehlzündungsanzeige erzeugt, einen Schritt enthält, der das wiederver
schachtelte Geschwindigkeitssignal mit einem kalibrierten Schwellwert ver
gleicht, welcher eine Zylinderfehlzündung angibt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt, der
eine Fehlzündungsanzeige erzeugt, einen Schritt enthält, der ein Medianfilter
für das wiederverschachtelte Geschwindigkeitssignal anwendet, um ein Kur
belwellenbeschleunigungssignal zu erhalten.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt, der
eine Fehlzündungsanzeige erzeugt, weiterhin einen Schritt enthält, der das
Kurbelwellenbeschleunigungssignal auf einen einzelnen Datenpunkt pro Ver
brennungsvorgang reduziert.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt, der
eine Fehlzündungsanzeige erzeugt, weiterhin einen Vergleichsschritt enthält,
der den einzelnen Datenpunkt mit einem kalibrierten Schwellenwert vergleicht,
der eine Zylinderfehlzündung angibt.
9. Vorrichtung zur Erfassung von Fehlzündungen, die bei Verbrennungsvorgän
gen einzelner Zylinder eines Mehrzylinderverbrennungsmotors auftreten, ge
kennzeichnet durch:
einen Kurbelwellenrotationsfühler;
einen Prozessor zur Messung einer Motorbeschleunigung in Übereinstim mung mit jedem Verbrennungsvorgang der mehreren Zylinder während des Betriebs des Motors, wobei der Prozessor dazu programmiert ist:
ein Geschwindigkeitssignal zu erzeugen, das das Verhalten des Drehmoments des Motors angibt und das einen nichthomogenen ver schachtelten Datensatz aufweist;
das Geschwindigkeitssignal zu filtern;
das Geschwindigkeitssignal in mehrere homogene nichtverschachtelte Datensätze zu trennen, von denen jeder Satz gleiche Abschnitte des Verbrennungszyklus' des Motors angibt;
jeden der homogenen, nichtverschachtelten Datensätze einer rekursiven Medianfiltern zu unterwerfen;
die vielen homogenen nichtverschachtelten Datensätze wieder zu ver schachteln, um ein normalisiertes, gefiltertes Geschwindigkeitssignal zu erhalten, das das Drehmomentverhalten des Motors angibt; und
ein Fehlzündungsanzeigesignal als Funktion des wiederverschachtelten Geschwindigkeitssignals zu erzeugen;
und einen Speicher zur Speicherung des Fehlzündungssignals.
einen Kurbelwellenrotationsfühler;
einen Prozessor zur Messung einer Motorbeschleunigung in Übereinstim mung mit jedem Verbrennungsvorgang der mehreren Zylinder während des Betriebs des Motors, wobei der Prozessor dazu programmiert ist:
ein Geschwindigkeitssignal zu erzeugen, das das Verhalten des Drehmoments des Motors angibt und das einen nichthomogenen ver schachtelten Datensatz aufweist;
das Geschwindigkeitssignal zu filtern;
das Geschwindigkeitssignal in mehrere homogene nichtverschachtelte Datensätze zu trennen, von denen jeder Satz gleiche Abschnitte des Verbrennungszyklus' des Motors angibt;
jeden der homogenen, nichtverschachtelten Datensätze einer rekursiven Medianfiltern zu unterwerfen;
die vielen homogenen nichtverschachtelten Datensätze wieder zu ver schachteln, um ein normalisiertes, gefiltertes Geschwindigkeitssignal zu erhalten, das das Drehmomentverhalten des Motors angibt; und
ein Fehlzündungsanzeigesignal als Funktion des wiederverschachtelten Geschwindigkeitssignals zu erzeugen;
und einen Speicher zur Speicherung des Fehlzündungssignals.
10. Verfahren zur Verbesserung der Signalgüte eines auf der Erfassung der Be
schleunigung beruhenden Fehlzündungserfassungssystems eines Verbren
nungsmotors gekennzeichnet durch folgende Schritte:
Erfassen eines mehrere aufeinanderfolgende Zylinderverbrennungsvorgänge angebenden Geschwindigkeitssignals während des Betriebs des Motors;
Filtern des Geschwindigkeitssignals;
Trennen des Geschwindigkeitssignals in mehrere homogene nichtverschach telte Datensätze, von denen jeder Datensatz gleiche Abschnitte des Verbren nungszyklus' des Motors angibt;
Anwenden eines rekursiven Medianfilters für jeden dieser Datensätze; und
Wiederverschachteln der Datensätze zur Erzeugung eines normalisierten Ge schwindigkeitssignals.
Erfassen eines mehrere aufeinanderfolgende Zylinderverbrennungsvorgänge angebenden Geschwindigkeitssignals während des Betriebs des Motors;
Filtern des Geschwindigkeitssignals;
Trennen des Geschwindigkeitssignals in mehrere homogene nichtverschach telte Datensätze, von denen jeder Datensatz gleiche Abschnitte des Verbren nungszyklus' des Motors angibt;
Anwenden eines rekursiven Medianfilters für jeden dieser Datensätze; und
Wiederverschachteln der Datensätze zur Erzeugung eines normalisierten Ge schwindigkeitssignals.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt, der
das Geschwindigkeitssignal filtert, einen Tiefpassfilterschritt für das Ge
schwindigkeitssignal durch ein Filter mit endlicher Impulsantwort enthält.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt, der
jeden der Datensätze einer rekursiven Medianfilterung unterwirft, für jeden der
Datensätze ein rekursives Medianfilter mit veränderlichem Rang anwendet,
der von den Fehlzündungskennwerten des Motors abhängt.
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