DE10017060A1 - Verfahren zum Betreiben einer Diesel-Brennkraftmaschine mit einem Pumpe-Leitung-Düse-Einspritzsystem - Google Patents
Verfahren zum Betreiben einer Diesel-Brennkraftmaschine mit einem Pumpe-Leitung-Düse-EinspritzsystemInfo
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Abstract
Es wird ein Verfahren zum Betreiben einer Diesel-Brennkraftmaschine mit einem Pumpe-Leitung-Düse-Einspritzsystem vorgeschlagen, das eine Anhebung des Druckniveaus im mittleren Drehzahlbereich bezogen auf einen vorgegebenen, maximal zulässigen Einspritzdruck gestattet, ohne dass im oberen Drehzahlbereich dieser maximal zulässige Einspritzdruck überschritten wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Die
sel-Brennkraftmaschine mit einem Pumpe-Leitung-Düse-Einspritz
system gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Mit Pumpe-Leitung-Düse-Einspritzsystemen arbeitende Diesel-
Brennkraftmaschinen sind aus der Praxis bekannt und erlauben
infolge der zylinderindividuellen Zuordnung jeweils einer aus
Pumpe, Leitung und Düse bestehenden Einspritzeinheit mit übli
cherweise von der Nockenwelle der Brennkraftmaschine angetrie
bener, düsennaher Anordnung der Pumpe kurze, drucksteife Lei
tungswege und damit auch sehr hohe Einspritzdrücke bis weit in
den Bereich über 1000 bar. Dies bei einer Auslegung, bei der
drehzahlabhängig die höchsten Einspritzdrücke beim Lastpunkt
Nenndrehzahl/Volllast auftreten, auf den die hierfür maßgebli
chen konstruktiven Parameter des Systems, wie Nockengeschwin
digkeit, Kolbendurchmesser der Pumpe und Strömungsquerschnitt
der Einspritzdüse abgestimmt sind. Mit sinkenden Drehzahlen und
Motorlasten werden deutlich niedrigere Einspritzdrücke er
reicht, wobei über der Drehzahl ein im Groben dreiecksförmiger
Druckverlauf mit gegen den Höchstdruck flacher ansteigender
Flanke gegeben ist.
Pumpen für derartige Pumpe-Leitung-Düse-Einspritzsysteme sind
auch aus der WO 97/01 031 bekannt und es ist bei dieser bekann
ten Pumpenkonstruktion der Pumpe druckseitig ein Steuerventil
zugeordnet, das eine Verformung der Druckverlaufskurve im Sinne
eines Absenken des Pumpendruckes durch Öffnen gegen die Nieder
druckseite ermöglicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Betreiben einer Diesel-Brennkraftmaschine mit einem Pumpe-
Leitung-Düse-Einspritzsystem aufzuzeigen, das eine Reduzierung
der Ruß- bzw. Partikelemission der Diesel-Brennkraftmaschine
insbesondere im mittleren und unteren Drehzahl- und Lastbereich
ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird hierzu der drehzahlabhängige Druckverlauf
im mittleren und unteren Drehzahl- und Lastbereich in seinem
Niveau angehoben, und zwar dadurch, dass die Auslegung des
Systemes auf einen theoretischen Lastpunkt erfolgt, der ober
halb des Lastpunktes Nenndrehzahl/Volllast mit zugehörigem ma
ximal zulässigen Einspritzdruck liegt, womit eine im Niveau
insgesamt angehobene Druckverlaufskurve erreicht wird, die im
Bereich kritischer Werte, d. h. bei bzw. vor Überschreiten des
maximal zulässigen Einspritzdruckes durch Öffnen des Steuerven
tiles abgesenkt wird. Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird
eine verhältnismäßig große Flexibilität in der Festlegung der
Druckverlaufskurve erreicht, ohne in die Mechanik des Systems
verstärkend eingreifen zu müssen, da die mit der Auslegung auf
ein höheres Druckniveau an sich verbundenen Nachteile, auch des
höheren Leistungsbedarfes, nicht zum Tragen kommen. Denn in den
unteren Drehzahlbereichen ist die Druckanhebung gewünscht und
mechanisch unkritisch, und im kritischen oberen Bereich wird,
durch die Kurzschlussverbindung zur Niederdruckseite, die Mög
lichkeit der Druckanhebung nicht genutzt, so dass, von Pumpver
lusten abgesehen, auch kein merklich erhöhter Leistungsbedarf
anfällt.
Im Rahmen der Erfindung kann in den Druckverlauf im Sinne einer
Druckverlaufsabsenkung schon vor Erreichen des dem maximal zulässigen
Einspritzdruck entsprechenden Druckes eingegriffen
werden, falls eine Anhebung der Druckverlaufkurve nur im unte
ren Bereich gewünscht wird.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen. Ferner wird die Erfindung nachstehend
anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine stark schematisierte Prinzipdarstellung eines
Pumpe-Leitung-Düse-Einspritzsystems für eine Diesel-
Brennkraftmaschine, die nicht weiter dargestellt ist,
Fig. 2 und 3 die Funktion erläuternde Prinzipdarstellungen des Ein
spritzsystems, wobei das der Pumpe druckseitig nach
geordnete Steuerventil in Fig. 2 in seiner federbe
lasteten Öffnungsstellung und Fig. 3 in seiner mag
netkraftbetätigten Schließstellung veranschaulicht
ist,
Fig. 4 und 5 Diagramme, in denen über dem Nockenwinkel für eine un
tere und eine im Bereich darüber liegende, obere
Drehzahl die Nockengeschwindigkeit, der Magnethub des
Steuerventils und der Förderdruck der Pumpe als Lei
tungsdruck aufgetragen ist, wobei für die höhere
Drehzahl der Druckaufbau im längsmittleren Bereich
der ansteigenden Flanke der Druckkurve reduziert ist
und
Fig. 6 und 7 den Fig. 4 und 5 entsprechende Darstellungen, wo
bei für die höhere Drehzahl der durch die Druckkurve
veranschaulichte Druckaufbau im Scheitelbereich der
Druckkurve reduziert ist.
Fig. 1 zeigt eine Schemadarstellung eines Pumpe-Leitung-Düse-
Einspritzsystems für Diesel-Brennkraftmaschinen, wobei die Pum
pe mit 1, die Leitung mit 2 und die Düse mit 3 bezeichnet sind
und Pumpe 1, Leitung 2 und Düse 3 jeweils eine einem Zylinder
der Brennkraftmaschine zugeordnete Einspritzeinheit bilden, de
ren Pumpe 1 üblicherweise als Steckpumpe im Zylinderkopf oder
zylinderkopfnahen Bereich der nicht weiter dargestellten Brenn
kraftmaschine angeordnet und über den Nocken 4 einer Nockenwel
le 5 beaufschlagt ist, die bevorzugt auch die Funktion einer
Steuernockenwelle für Gaswechselelemente der Brennkraftmaschine
übernimmt. Die Düse 3 mündet in nicht näher dargestellter Weise
auf den Brennraum eines Zylinders aus.
Ein derartiges Pumpe-Leitung-Düse-Einspritzsystem ist üblicher
weise auf den Lastpunkt Nenndrehzahl/Volllast der Brennkraftma
schine ausgelegt. Die hier auftretenden Einspritzdrücke ent
sprechen etwa dem maximal zulässigen Einspritzdruck. Da der
Einspritzdruck drehzahlabhängig ist, ergeben sich bei niedrige
ren Drehzahlen entsprechend geringere Einspritzdrücke. Diese
können sich auf die Kraftstoffzerstäubung nachteilig auswirken.
Um dem zu begegnen, wird das Pumpe-Leitung-Düse-Einspritzsystem
bezüglich seiner die Einspritzkriterien bestimmenden Größen, so
insbesondere Nockengeschwindigkeit, Kolbendurchmesser der Pumpe
und Strömungsquerschnitt der Düse auf einen theoretischen Last
punkt ausgelegt, bei dem sich Einspritzdrücke ergäben, die den
maximal zulässigen Einspritzdruck des Systemes überschreiten.
Dadurch lässt sich ein Druckverlauf über der Drehzahl realisie
ren, der gegenüber dem auf den Lastpunkt Nenndrehzahl/Volllast
ausgerichteten Druckverlauf im Niveau angehoben ist und somit
in dem Bereich, in dem von diesem angehobenen Druckverlauf
Gebrauch gemacht wird, auch höhere Einspritzdrücke zur Folge
hat. Hiervon wird im Rahmen der Erfindung im unteren und mitt
leren Drehzahlbereich Gebrauch gemacht, nicht aber im oberen
Drehzahlbereich, in dem die theoretische Auslegung auf einen
Lastpunkt, der oberhalb des maximal zulässigen Einspritzdruckes
liegt, zu unlässig hohen Förder- und Einspritzdrücken führen
würde. Dementsprechend wird für diesen kritischen Lastbereich
der drehzahlabhängige Druckverlauf im Niveau zurückgenommen,
dadurch dass der Förderdruck der Pumpe über einen Bypass zur
Niederdruckseite gesteuert zurückgenommen wird. Der Bypass ist
steuerbar ausgeführt und bevorzugt durch ein Steuerventil ge
bildet, das als Magnetventil ausgestaltet ist. Den diesbezügli
chen Aufbau des Einspritzsystemes zeigen die Fig. 2 und 3, wo
bei auch hier Pumpe, Leitung und Düse wiederum mit 1, 2 und 3
generell bezeichnet sind.
Die Pumpe 1 ist über ihren Rollenstößel 6 angetrieben, der mit
dem Nocken 4 der Nockenwelle 5 zusammenwirkt und dem eine
Schiebeführung 10 zugeordnet ist, die in nicht näher darge
stellter Weise gegenüber dem schematisch angedeuteten Pumpenge
häuse 8 geführt und gegen dieses über eine Feder 7 nachgiebig
abgestützt ist. Die Schiebeführung 10 beaufschlagt den Pumpen
kolben 9, der im Gehäuse 8 geführt ist. Der Pumpenkolben 9
grenzt einen Druckraum 11 ab, der an die Leitung 2 angeschlos
sen ist, wobei der Übergangsbereich auf die Leitung 2 durch ei
nen Leitungsabschnitt 12 gebildet ist, in dem das Steuerventil
13 angeordnet ist.
Das Steuerventil 13 ist in üblicher Weise als Magnetventil aus
gebildet und weist einen Schaftteil 14 auf, der quer zum Lei
tungsabschnitt 12 verläuft und in einem Gehäuseteil 15 des
Steuerschiebers 13 geführt ist, der den Leitungsabschnitt 12
schneidet. Das Schaftteil 14 grenzt gegenüber dem Gehäuseteil
15 im Überdeckungsbereich zum Leitungsabschnitt 12 einen Ring
raum 22 ab, der in Richtung auf den mit der Magnetspule 16 zu
sammenwirkenden Anker 17 durch einen kolbenartigen Führungsab
schnitt 21 des Schaftteiles 14 geschlossen ist und der in Ge
genrichtung über einen vom Schaftteil 14 getragenen Ventilkopf
18 absperrbar ist.
Bei geöffnetem Steuerventil 13 gibt der Ventilkopf 18 die Verbindung
auf eine im Niederdrucksystem der Kraftstoffversorgung
liegende Kammer 19 frei, so dass, geöffnetes Steuerventil 18
vorausgesetzt, die Pumpe im Rahmen des Saughubes bei zurücklau
fendem Kolben 9 Kraftstoff aufnehmen und bei in Verdichtungs
richtung bewegtem Kolben 9 Kraftstoff auf das Niederdrucksystem
zurückschieben kann.
Auf die in Fig. 2 gezeigte Öffnungsstellung ist der Schaftteil
14 mit dem Ventilkopf 18 über die Feder 20 belastet, bei Erre
gung der Magnetspule 16 und dadurch in Richtung auf die Magnet
spule 16 versetztem Anker 22 ist das Steuerventil 13, wie in
Fig. 3 veranschaulicht, geschlossen. Entsprechend der Bestro
mung der Magnetspule 16 lassen sich auch Zwischenstellung zwi
schen voll geöffnet und voll geschlossen anfahren, so dass der
jeweilige Leitungsdruck, und korrespondierend die Fördermenge
und auch der Einspritzzeitpunkt modifiziert werden können. Die
Einspritzung bei geschlossenem Steuerventil 13 ist in Fig. 3
veranschaulicht.
Steuerventile des in Fig. 2 und 3 veranschaulichten Prinzipes
sind, in Verbindung mit einer Steckpumpe, beispielsweise der WO 97/01 031
mit weiteren Einzelheiten zu entnehmen.
Die erfindungsgemäß angestrebte Erhöhung des Niveaus des Druck
verlaufes über der Drehzahl ohne parallel laufende Anhebung des
maximal zulässigen Einspritzdruckes wird nachfolgend anhand der
Fig. 4 bis 7 erläutert, wobei Fig. 4 und 5 einerseits und Fig.
6 und 7 andererseits bei einander entsprechenden Darstellungs
formen Lösungsvarianten veranschaulichen.
In Fig. 4, und analog hierzu in Fig. 6 sind über dem Nockenwin
kel - je Pumpenhub - die Nockengeschwindigkeit und der Magnet
hub des Steuerventiles aufgetragen, letzterer ausgehend vom
voll geöffneten Steuerventil gemäß Fig. 2 mit Magnethub 0. In
Fig. 5, und analog hierzu in Fig. 7 ist über dem Nockenwinkel
der Förderdruck der Pumpe als Leitungsdruck Pumpe abgetragen,
in Beziehung zum maximal zulässigen Einspritzdruck. Nockenge
schwindigkeit, Magnethub und Leitungsdruck Pumpe sind bezogen
auf eine vorgegebene untere bis mittlere Drehzahl von etwa 1100 U/min
jeweils in Volllinien abgetragen, für eine höhere Dreh
zahl, nämlich eine der Nenndrehzahl der Brennkraftmaschine etwa
entsprechende Drehzahl von 1800 U/min in Strich-Punkt-Linien.
Das entsprechende Einspritzvolumen macht für die niedrigere
Drehzahl in etwa die Hälfte des Volumens bei der höheren Dreh
zahl aus. Bezogen auf die niedrige Drehzahl sind in den Fig. 4
und 5 die Nockengeschwindigkeit über dem Nockenwinkel mit 23,
der Magnethub mit 24 und der Leitungsdruck Pumpe mit 25 be
zeichnet, bezogen auf die höhere Drehzahl die Nockengeschwin
digkeit mit 26, der Magnethub mit 27 und der Leitungsdruck Pum
pe mit 28.
Ausgangspunkt für die Darstellung gemäß Fig. 4 und 5 ist der
geöffnete Zustand des Steuerventils gemäß Fig. 2. Durch Anre
gung der Magnetspule 16 wird das Steuerventil 13 geschlossen
(Fig. 3). Dies führt, entsprechend dem Verlauf der Nockenge
schwindigkeit, zu einer Druckkurve wie in Fig. 5 gezeigt.
Diese Verhältnisse liegen für die niedrige und die hohe Dreh
zahl, wie der Vergleich der Kurven 23 bis 25 und 26 und 28
zeigt, etwa gleich.
In Verbindung mit der höheren Drehzahl und den durch die geo
metrisch-mechanische Auslegung bedingten Vorgaben würde einer
Nockengeschwindigkeit 26 bei einem Magnethub 27, der in seinem
Verlauf dem Magnethub 24 entsprechend etwa rechteckige Kontur
aufweisen würde, ein Leitungsdruck Pumpe anfallen, der gegen
über jenem mit 28 in Fig. 5 gezeigten über die Strich-Punkt-
Linie 29 hinaus gehen würde, wobei mit dieser Strich-Punkt-
Linie 29 der maximale zulässige Einspritzdruck angedeutet ist.
Um dies zu vermeiden, ist der Magnethub 27, ausgehend von der
geschlossenen Lage des Steuerventiles bei voll erregter Magnet
spule 16, über dem Nockenwinkel kurzzeitig zurückgenommen, und
damit das Steuerventil 13 im Bereich der auflaufenden Druckkur
ve 28 kurzzeitig insbesondere teilweise geöffnet, wobei das Ab
fallen des Magneten und die Zurücknahme des Magnethubes (Mag
nethubeinbruch) bei 30 in Fig. 4 angedeutet sind. Die kurzzei
tige Öffnung führt, wie Fig. 5 bei 31 veranschaulicht, zu einer
Verringerung des Druckaufbaus bzw. einem verzögerten Druckauf
bau über dem Nockenwinkel, mit der Folge, dass die Druckspitze
abgesenkt wird und der kritische Einspritzdruck, durch 29 ver
anschaulicht, nicht überschritten wird.
In den zu Fig. 4 und 5 analogen Darstellungen gemäß Fig. 6 und
7 sind, bezogen auf das niedrigere Drehzahlniveau, die Nocken
geschwindigkeit mit 32, der Magnethub mit 33 und der Leitungs
druck Pumpe mit 34 bezeichnet, bezogen auf das höhere Drehzahl
niveau mit 35, 36 und 37. Der grundsätzliche Verlauf der jewei
ligen Kurven entspricht dem in Fig. 4 und S. was auch für die
Erregungszeit der Magnetspule 16 gilt, wobei in Abweichung zum
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 und 5 die Magneterregung nun
mehr nicht zu Beginn der Schließphase reduziert ist, mit der
Folge eines entsprechend verringerten Magnethubes und eines da
durch bedingten teilweisen Öffnen des Steuerventiles, sondern
zum Ende der Erregungsphase. Veranschaulicht ist dies bei 38 in
Fig. 6. Die entsprechende, teilweise Öffnung des Steuerventiles
13 führt in der Endphase des Druckhubes, wie in Fig. 7 veran
schaulicht, zu einer Reduktion des Leitungsdruckes Pumpe, so
dass dessen Maximum den maximal zulässigen Einspritzdruck 39
nicht überschreitet. Andererseits führt aber diese Vorgehens
weise, wie ein Vergleich der Fig. 5 und 7 zeigt, zu einem stei
leren Druckaufbau, so dass sich eine fülligerer Verlauf für die
Kurve 37, im Vergleich zur Kurve 28, ergibt.
Insgesamt ermöglicht das angesprochene Vorgehen mit einer Aus
legung auf einen theoretischen Lastpunkt, der oberhalb eines
dem vorgegebenen, maximal zulässigen Einspritzdruck entspre
chenden Lastpunktes Nenndrehzahl/Volllast liegt, eine Anhebung
des Förderdruckes im unteren, insbesondere aber im mittleren
Drehzahl- und Lastbereich, so dass sich günstige Auswirkungen
auf die Ruß- bzw. Partikelemission in diesen besonders kriti
schen Bereichen ergibt.
Mit der Erfindung wird somit ein Verfahren zum Betreiben einer
Diesel-Brennkraftmaschine mit einem Pumpe-Leitung-Düse-Ein
spritzsystem vorgeschlagen, das eine Anhebung des Druckniveaus
im mittleren Drehzahlbereich bezogen auf einen vorgegebenen,
maximal zulässigen Einspritzdruck gestattet, ohne dass im obe
ren Drehzahlbereich dieser maximal zulässige Einspritzdruck ü
berschritten wird.
Claims (7)
1. Verfahren zum Betreiben einer Diesel-Brennkraftmaschine mit
einem Pumpe-Leitung-Düse-Einspritzsystem, das auf einen maximal
zulässigen Einspritzdruck ausgelegt ist und bei dem die jewei
lige, zylinderindividuell vorgesehene, nockengetriebene Pumpe,
bei je Pumpenhub über dem Nockenwinkel dreiecksförmiger Druck
kurve, in ihrem Fördervolumen über der Drehzahl einen gegen ei
nen Auslegungspunkt ansteigenden Druckverlauf aufweist, der ü
ber ein in einer Verbindung zur Niederdruckseite liegendes
Steuerventil beeinflussbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der dem (theoretischen) Auslegepunkt der Pumpe entspre
chende Förderdruck über einem dem maximal zulässigen Einspritz
druck entsprechenden Förderdruck liegt und dass der auf den
(theoretischen) Auslegepunkt ausgerichtete, diesem entsprechen
de Druckverlauf über der Drehzahl nach oben auf einen dem maxi
mal zulässigen Einspritzdruck des Systemes entsprechenden För
derdruck begrenzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Druckverlauf über der Drehzahl in seinem Niveau vor
Erreichen des zum maximal zulässigen Einspritzdruck korrespon
dierenden Förderdruck abgesenkt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Druckverlauf über der Drehzahl anschließend an den
mittleren Drehzahlbereich in seinem Niveau abgesenkt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Druckverlauf über der Drehzahl bei Erreichen des dem
maximal zulässigen Einspritzdruck des Systemes entsprechenden
Förderdruck auf ein diesen entsprechendes oder darunter liegen
des Druckniveau begrenzt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Druckaufbau je Pumpenhub im Bereich der ansteigenden
Flanke der Druckkurve reduziert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Druckaufbau je Pumpenhub im längsmittleren Bereich der
ansteigenden Flanke der Druckkurve reduziert wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Druckaufbau je Pumpenhub im Scheitelbereich der Druck
kurve reduziert wird.
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