DE10016872C1 - Vorrichtung zum Herstellen einer Glasschmelze - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen einer Glasschmelze aus Gemenge. Sie ist mit den folgenden Merkmalen versehen: DOLLAR A 1.1 mit einer Schmelzwanne, die Umfangswände und einen Boden aufweist; DOLLAR A 1.2 mit einem Abzugskanal, der sich unter dem Boden der Schmelzwanne befindet und der über eine Eintrittsöffnung mit dem Schmelzbad in leitender Verbindung steht und im Bereich einer Umfangswand der Schmelzwanne eine Austrittsöffnung für die fertige Schmelze aufweist; DOLLAR A 1.3 mit wenigstens einer Heizeinrichtung zum Beheizen des Schmelzbades. DOLLAR A Um zu vermeiden, dass nicht vollständig aufgeschmolzenes Gemenge oder blasenbehaftetes Glas zusammen mit dem Schmelzenstrom durch die Austrittsöffnung des Abzugskanales nach außen gelangt, schlagen die Erfinder die foglenden Lösungswege vor: DOLLAR A der Abzugskanal wird teilweise abgedeckt; DOLLAR A die Fläche des Spiegels des Schmelzbades wird durch eine Abdeckung verkleinert; DOLLAR A im Bereich des Abzugskanales wird eine Zusatzheizung des Glasbades vorgesehen. Im Bereich oberhalb des Auslasses des Abzugskanals kann ein beheiztes Gewölbe vorgesehen sein, in dessen Bereich kein Gemenge eingelegt wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen einer Glaschmelze
aus einem Gemenge. Eine solche Vorrichtung zum Herstellen einer
Glasschmelze ist meist von rechteckigem Grundriss. Sie weist
Umfangswände sowie einen Boden auf. Sie ist ausserdem mit einer
elektrischen Heizung ausgerüstet. Hierbei können auch mehrere Heizkreise
vorgesehen sein. Das Aufheizen erfolgt über Elektroden. Es findet hierbei
ein direkter Stromfluss durch die leitfähige Glasschmelze hindurch statt.
Unter dem Boden der Schmelzwanne befindet sich ein Abzugskanal. Der
Abzugskanal ist gegen das Schmelzbad hin völlig offen. Der Kanal verläuft
im wesentlichen horizontal, und damit in einer zum Schmelzenspiegel
parallelen Ebene. Er weist einen Auslass auf, der sich im Bereich einer der
Seitenwände der Schmelzwanne befindet.
Im Betrieb ist die Glasschmelze stets von einer kalten Gemenge-
Abdeckung abgedeckt. Die Wanne wird daher auch als "Cold-Top-
Schmelzwanne" bezeichnet. Dabei wird darauf geachtet, dass der Spiegel
der Glasschmelze stets von Gemenge abgedeckt ist. An den Rändern der
Schmelzfläche, d. h. an den Umfangswänden, wird jedoch in der Regel ein
sogenannter Glühstreifen freigelassen, der zur Entgasung der Schmelze
dient. Dies kann über eine Einlegemaschine gesteuert werden. Die auf der
Glasschmelze liegende Gemengeschicht hat nämlich eine Isolierwirkung. Ist
die Gemengeschicht nicht geschlossen, so kommt es zu
Wärmeabstrahlungen, was Energieverluste bedeutet. Es wird somit stets
Gemenge in entsprechendem Maße nachgeführt.
Zum Erzielen einer einwandfreien Qualität ist es absolut unerlässlich, dass
durch den Abzugskanal völlig geschmolzenes und geläutertes
(blasenfreies) Glas austritt, und dass nicht noch ungeschmolzenes
Gemenge mitgeführt wird. Auch kleine Quanten von ungeschmolzenem
oder nur angeschmolzenen Gemenge sind nicht akzeptabel im Hinblick auf
die zu erzielende Glasqualität.
Es werden in dieser Richtung alle Anstrengungen unternommen. Hierzu
gehört u. a. das richtige Anordnen der Heizkreise und der zugehörenden
Elektroden, sowie das Einbringen einer genügend hohen elektrischen
Leistung. Trotz dieser Maßnahmen kommt es vor, dass nicht oder nur
ungenügend geschmolzenes Gemenge sowie nicht vollständig geläutertes
Glas zusammen mit dem Strom der Glasschmelze durch den Abzugskanal
gelangt, was bei der Weiterverarbeitung außerordentlich stört und eine
ungenügende Glasqualität zur Folge hat.
DE 10 80 740 B beschreibt eine Vorrichtung zum Herstellen einer
Glaschmelze aus Gemenge, wobei die beheizte Schmelzwanne einen
Abzugskanal aufweist, dessen Eintrittsöffnung in einem Bereich des
Bodens der Schmelzwanne angeordnet ist. Der Abzugskanal befindet sich
unter dem Boden der Schmelzwanne und hat im Bereich einer
Umfangswand eine Austrittsöffnung. Dabei ist der Abzugskanal zumindest
an zwei Ecken direkt an die Wandung der Wanne herangeführt.
US 4 410 997 A beschreibt eine Vorrichtung zum Herstellen einer
Glasschmelze aus Gemenge. Auch hier weist die beheizte Schmelzwanne
einen Abzugskanal auf, der in einem zentralen Bereich des Wannenbodens
verläuft. Dabei ist keine Abdeckung vorgesehen.
DE 29 17 386 A beschreibt ebenfalls eine Schmelzwanne mit einem
Abzugskanal, der vom Bodenbereich der Wanne ausgeht. Eine Abdeckung
des Abzugskanales ist hierbei nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schmelzwanne der
beschriebenen Art derart zu gestalten, dass ein vollständiges Aufschmelzen
des Gemenges sowie eine vollständige Läuterung des Glases gewährleistet
ist, und dass nicht die geringsten Gemengeanteile und blasenbehaftetes
Glas in den Abzugskanal gelangen und zusammen mit dem übrigen
Glasstrom durch dessen Austrittsöffnung hindurchtreten.
Diese Aufgabe wird durch die unabhängigen Ansprüche gelöst.
Die Erfinder haben folgendes erkannt:
Der genannte, gegen das Schmelzbad hin offene Abzugskanal befindet sich ausserhalb des Hauptbereiches der elektrischen Heizung. Dort sind die auftretenden Strömungsgeschwindigkeiten vergleichsweise gering. Hierbei kann das Glas der Glasschmelze in gewissen Bereichen abstehen. Im Bereich der Umfangswand, in der sich auch der Auslass befindet, baut sich eine überwiegend nach unten gerichtete Strömung auf. Durch diese Strömung ist es möglich, dass nicht vollständig aufgeschmolzenes Gemenge oder nicht vollständig geläutertes Glas direkt in die Entnahmeströmung im Abzugskanal eintritt und die genannten nachteiligen Folgen hervorruft.
Der genannte, gegen das Schmelzbad hin offene Abzugskanal befindet sich ausserhalb des Hauptbereiches der elektrischen Heizung. Dort sind die auftretenden Strömungsgeschwindigkeiten vergleichsweise gering. Hierbei kann das Glas der Glasschmelze in gewissen Bereichen abstehen. Im Bereich der Umfangswand, in der sich auch der Auslass befindet, baut sich eine überwiegend nach unten gerichtete Strömung auf. Durch diese Strömung ist es möglich, dass nicht vollständig aufgeschmolzenes Gemenge oder nicht vollständig geläutertes Glas direkt in die Entnahmeströmung im Abzugskanal eintritt und die genannten nachteiligen Folgen hervorruft.
Zur Lösung der Aufgabe schlagen die Erfinder die vier folgenden
Lösungswege vor, die jeweils für sich alleine oder in Kombination
angewandt werden können.
Der erste Weg besteht in folgendem:
Der Abzugskanal wird auf einem Teil seiner Erstreckung abgedeckt. Es verbleibt lediglich eine Öffnung, die sich im Bereich der Wirkung der Heizkreise befindet. Im allgemeinen wird diese Eintrittsöffnung in den Abzugskanal in einem zentralen Bereich des Wannenbodens angeordnet sein. Der Wannenboden ist somit - bis auf die Eintrittsöffnung in den Abzugskanal - gleichzeitig die Abdeckung des Abzugskanales. Man könnte auch sagen, dass der Kanal weitgehend abgedeckt ist. Die Abdeckung erstreckt sich vom Bereich seiner Austrittsöffnung zu einem zentralen Bereich des Wannenbodens hin, zweckmäßigerweise jedoch mindestens bis zu einem Zehntel des Abstandes zwischen zwei einander gegenüberliegenden Umfangswänden der Schmelzwanne.
Der Abzugskanal wird auf einem Teil seiner Erstreckung abgedeckt. Es verbleibt lediglich eine Öffnung, die sich im Bereich der Wirkung der Heizkreise befindet. Im allgemeinen wird diese Eintrittsöffnung in den Abzugskanal in einem zentralen Bereich des Wannenbodens angeordnet sein. Der Wannenboden ist somit - bis auf die Eintrittsöffnung in den Abzugskanal - gleichzeitig die Abdeckung des Abzugskanales. Man könnte auch sagen, dass der Kanal weitgehend abgedeckt ist. Die Abdeckung erstreckt sich vom Bereich seiner Austrittsöffnung zu einem zentralen Bereich des Wannenbodens hin, zweckmäßigerweise jedoch mindestens bis zu einem Zehntel des Abstandes zwischen zwei einander gegenüberliegenden Umfangswänden der Schmelzwanne.
Es wird somit verhindert, dass nicht vollständig aufgeschmolzene
Gemengeanteile sowie blasenbehaftetes Glas aus dem Bereich der Wanne
über dem Kanal direkt in den Kanal und damit in die Entnahmeströmung
gelangen können. Somit lässt sich eine perfekte Glasqualität erzielen,
vorausgesetzt, dass alle anderen Parameter in Ordnung sind.
Als Material für die genannte Abdeckung - d. h. die Trennwand zwischen
der Glasschmelze und dem Kanal - kommen feuerfeste Materialien
(metallisch oder nichtmetallisch) mit geringer Korrosion, hoher Standzeit,
niedrigen Kosten und einem niedrigen Glasfehler-Potential in Betracht. Hier
bieten sich Refraktärmetalle wie Molybdän oder Wolfram sowie deren
Legierungen an.
Der zweite Lösungsweg besteht in folgendem:
Es wird eine Abdeckung vorgesehen, beispielsweise aus jenem Material, aus dem auch die Wanne besteht. Die Abdeckung deckt einen Teil des Spiegels der Schmelzfläche ab. Die Schmelzfläche wird somit verkleinert. Dies führt zu einer günstigen Beeinflussung der Glasströmung, da die Wärmeabfuhr über die Abdeckung geringer ist, als über die Gemengedecke, und da sich somit unterhalb der Abdeckung eine thermische Barriere aufbaut. Dadurch wird verhindert, dass nicht vollständig aufgeschmolzenes Gemenge oder nicht vollständig geläutertes Glas direkt in die Entnahmeströmung gelangen kann. Auf diese Weise verbleiben nicht vollständig aufgeschmolzene Gemengeanteile länger in der Schmelzwanne und werden vollständig aufgeschmolzen und geläutert. Das Ergebnis ist dasselbe, wie bei dem ersten Lösungsweg.
Es wird eine Abdeckung vorgesehen, beispielsweise aus jenem Material, aus dem auch die Wanne besteht. Die Abdeckung deckt einen Teil des Spiegels der Schmelzfläche ab. Die Schmelzfläche wird somit verkleinert. Dies führt zu einer günstigen Beeinflussung der Glasströmung, da die Wärmeabfuhr über die Abdeckung geringer ist, als über die Gemengedecke, und da sich somit unterhalb der Abdeckung eine thermische Barriere aufbaut. Dadurch wird verhindert, dass nicht vollständig aufgeschmolzenes Gemenge oder nicht vollständig geläutertes Glas direkt in die Entnahmeströmung gelangen kann. Auf diese Weise verbleiben nicht vollständig aufgeschmolzene Gemengeanteile länger in der Schmelzwanne und werden vollständig aufgeschmolzen und geläutert. Das Ergebnis ist dasselbe, wie bei dem ersten Lösungsweg.
Der dritte Lösungsweg besteht darin, im Bereich des Abzugskanals eine
Zusatzheizung vorzusehen, und zwar im Bereich oberhalb des Auslasses
des Abzugskanals, dort, wo der Glasstrom die Wanne verläßt. Die Wirkung
dieser Zusatzheizung besteht im Aufbau einer thermischen Barriere, durch
die verhindert wird, dass nicht vollständig aufgeschmolzenes Gemenge
oder nicht vollständig geläutertes Glas direkt in die Entnahmeströmung
gelangen kann.
Der vierte Lösungsweg besteht darin, im Bereich oberhalb des Auslasses
des Abzugskanals, dort, wo der Glasstrom die Wanne verlässt, ein
beheiztes Gewölbe (zum Beispiel durch Brenner) anzubringen und in
diesem Bereich kein Gemenge einzulegen. Es stellt sich somit dort eine
blanke Glasoberfläche ein, durch die Energie aus dem beheizten Gewölbe
in das Glasbad eintreten kann. Wie im zweiten und dritten Lösungsweg
wird somit eine thermische Barriere aufgebaut, durch die verhindert wird,
dass nicht vollständig aufgeschmolzenes Gemenge oder nicht vollständig
geläutertes Glas direkt in die Entnahmeströmung gelangen kann.
Durch alle vier Lösungen wird somit ein vollständiges Aufschmelzen des
Gemenges und eine ausreichende Läuterung der Glasschmelze
gewährleistet. Es wird verhindert, dass irgendwelche Gemengepartikel, die
nicht vollständig aufgeschmolzen sind, oder blasenbehaftetes Glas in den
Abzug gelangen und somit mit dem Glasstrom die Schmelzwanne
verlassen.
Die Erfindung sowie der Stand der Technik sind anhand der Zeichnung
näher erläutert. Darin ist im einzelnen folgendes dargestellt:
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zum Herstellen einer Glasschmelze
gemäß der Erfindung in Draufsicht, und zwar gemäß dem
ersten Lösungsweg.
Fig. 2 zeigt die Vorrichtung zum Herstellen einer Glasschmelze von
Fig. 1 in einem Vertikalschnitt.
Fig. 3 zeigt eine weitere Vorrichtung zum Herstellen einer
Glasschmelze, und zwar gemäß dem zweiten Lösungsweg.
Fig. 4 zeigt den Gegenstand von Fig. 3 in einem Vertikalschnitt.
Fig. 5 zeigt eine weitere Vorrichtung zum Herstellen einer
Glasschmelze gemäß dem dritten Lösungsweg.
Fig. 6 zeigt den Gegenstand von Fig. 5 in einem Vertikalschnitt.
Fig. 7 zeigt eine Vorrichtung zum Herstellen einer Glasschmelze
gemäß dem vierten Lösungsweg.
Fig. 8 zeigt den Gegenstand von Fig. 7 in einem Vertikalschnitt.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte, erfindungsgemäße Vorrichtung
umfasst eine Schmelzwanne 1. Diese ist rechteckig. Sie weist vier
Umfängswände 1.1 bis 1.4 auf, ferner einen Boden 1.5.
Die Wanne wird elektrisch beheizt, zum Beispiel durch zwei Heizkreise HK1
und HK2. Diese Heizkreise koppeln die notwendige Heizenergie in die zu
erzeugende Glasschmelze 3 ein.
Unter dem Boden befindet sich ein Abzugskanal 2.
Der Abzugskanal 2 hat ebenfalls einen Boden 2.1. Der Boden verläuft im
dargestellten Ausführungsbeispiel horizontal. Der Kanal ist an seiner
Oberseite durch eine Abdeckung 2.2 abgedeckt. Wie man sieht, befindet
sich die Abdeckung 2.2 etwa auf der Höhe des Bodens 1.5. Sie schließt an
die Umfangswand 1.1 der Schmelzwanne 1 an und erstreckt sich bis etwa
zu einem Drittel des Abstandes zwischen den Umfangswänden 1.1 und 1.3.
Aufgrund der Gestaltung und Anordnung der Abdeckung 2.2 relativ zum
Boden 1.5 verbleibt eine Öffnung 2.3. Dies ist die Eintrittsöffnung, durch
welche Glasschmelze aus dem von der eigentlichen Schmelzwanne 1
umschlossenen Raum in den Abzugskanal 2 gelangt. Der Abzugskanal 2
weist eine Austrittsöffnung 2.4 auf. Wie man sieht, befindet sich diese im
Bereich der Umfangswand 1.1 der Schmelzwanne 1.
Die Energie der Heizkreise erfasst den größten Teil des Schmelzbades 3.
Dort kommt es zu einer Konvektion, die auch die abgelegenen Winkel des
Schmelzwannen-Innenraumes erfasst. Es gelangt somit nur Glas in
vollständig aufgeschmolzener und geläuterter Form durch die
Eintrittsöffnung 2.3 in den Abzugskanal 2, und damit durch dessen
Austrittsöffnung 2.4 zur Weiterverarbeitung.
Bei der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform erkennt man
wiederum eine Schmelzwanne 1 mit ihren Umfangswänden 1.1, 1.2, 1.3
und 1.4. Auch sind wiederum zwei Heizkreise HK1 und HK2 zugeordnet,
die Heizenergie in die zu erzeugende Glasschmelze 3 einkoppeln.
Gemäß der Erfindung ist eine Abdeckung 4 vorgesehen. Die Abdeckung
besteht in diesem Falle aus Steinen aus feuerfestem Material. Die
Abdeckung erstreckt sich über die gesamte Länge der Umfangswand 1.1
zwischen den beiden Umfangswänden 1.2 und 1.4. Sie tauchen teilweise in
das Schmelzbad 3 ein, teilweise ragen sie aus dem Schmelzbad über
dessen Spiegel 3.1 hinaus.
Die Abdeckung 4 kann aber auch eine andere Form haben. Sie muß sich
nicht über die ganze Umfangswand 1.1 erstrecken. Sie kann sich auch an
anderen der Umfangswände entlang erstrecken, so dass die Fläche des
Spiegels 3.1 noch stärker verkleinert wird, als hier dargestellt. Außerdem
muß die Abdeckung 4 nicht unbedingt in das Schmelzbad 3 eintauchen.
Eine Berührung mit dem Spiegel 3.1 reicht aus. Es könnte sogar ein
gewisser Abstand zwischen der Unterkante der Abdeckung und dem
Spiegel 3.1 verbleiben.
Bei der Ausführungsform gemäß der Fig. 5 und 6 sind wiederum im
Bereich der Umfangswand 1.1 der Wanne 1 besondere Heizstrecken 5
vorgesehen - zusätzlich zu den Heizkreisen HK1 und HK2. So erkennt man
in Fig. 6 Stabelektroden 5.1 als Top-Elektroden. Man erkennt ferner
Stabelektroden 5.2 als Boden-Elektroden. Ferner sind Stabelektroden 5.3
als Seiten-Elektroden vorgesehen, die unmittelbar an die Umfangswand 1.1
angrenzen. Schließlich erkennt man an der Umfangswand 1.2 und an der
Umfangswand 1.4 je eine Plattenelektrode 5.4. Die Elektrodentypen 5.1 bis
5.4 können entweder alternativ oder in Kombination verwendet werden.
Dabei kann eine einzige Elektrodenreihe vorgesehen werden, aber auch
mehrere Elektrodenreihen.
Räumliche Ausdehnung des Bereiches der zusätzlich beheizt wird:
Glasflussrichtung: 5 bis 50% der Wannenlänge, vorzugsweise 5 bis 25%
quer zur Glasflussrichtung: mindestens der Bereich über dem Kanal muß beeinflusst werden, bis zur gesamten Wannenbreite
Höhe: 10 bis 100% der Schmelzbeckenhöhe, ausgehend von der theoretischen Glaslinie, vorzugsweise 10 bis 50%
Glasflussrichtung: 5 bis 50% der Wannenlänge, vorzugsweise 5 bis 25%
quer zur Glasflussrichtung: mindestens der Bereich über dem Kanal muß beeinflusst werden, bis zur gesamten Wannenbreite
Höhe: 10 bis 100% der Schmelzbeckenhöhe, ausgehend von der theoretischen Glaslinie, vorzugsweise 10 bis 50%
Ausführung der Heizstrecken:
Elektroden: Stab, Platte, Block, Kalotte
Einbau: Seitenelektroden (Seitenwände oder Rückwand), Top- Elektroden, Boden-Elektroden (wobei Höhe 10 bis 100% Glasstand, vorzugsweise 50 bis 80%)
bei Stabelektroden: auch mit einem Winkel ungleich 90° zur Wand.
Elektroden: Stab, Platte, Block, Kalotte
Einbau: Seitenelektroden (Seitenwände oder Rückwand), Top- Elektroden, Boden-Elektroden (wobei Höhe 10 bis 100% Glasstand, vorzugsweise 50 bis 80%)
bei Stabelektroden: auch mit einem Winkel ungleich 90° zur Wand.
Die Fig. 7 und 8 zeigen eine Einrichtung ähnlich jener gemäß der
Fig. 3 und 4. Jedoch ist hierbei ein beheiztes Gewölbe 20 vorgesehen.
Dieses sorgt dafür, dass eine blanke Glasoberfläche 21 verbleibt. In diesem
Bereich wird kein Gemenge eingelegt.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Herstellen einer Glasschmelze aus Gemenge;
- 1. 1.1 mit einer Schmelzwanne (1), die Umfangswände (1.1-1.4) und einen Boden (1.5) aufweist;
- 2. 1.2 mit einem Abzugskanal (2), der sich unter dem Boden (1.5) der Schmelzwanne (1) befindet und der über eine Eintrittsöffnung (2.3) mit dem Schmelzbad (3) in leitender Verbindung steht und im Bereich einer Umfangswand (1.1) der Schmelzwanne (1) eine Austrittsöffnung (2.4) für die fertige Schmelze aufweist;
- 3. 1.3 mit wenigstens einer Heizeinrichtung zum Beheizen des Schmelzbades (3);
- 1. 1.4 die Eintrittsöffnung (2.3) des Abzugskanales (2) ist in einem Bereich des Bodens (1.5) der Schmelzwanne (1) angeordnet;
- 2. 1.5 die Eintrittsöffnung (2.3) des Abzugskanales (2) ist in einem zentralen Bereich des Bodens (1.5) der Schmelzwanne (1) angeordnet;
- 3. 1.6 der Abzugskanal (2) weist eine Abdeckung (2.2) auf, die sich wenigstens annähernd auf der Höhe des Bodens (1.5) der Schmelzwanne (1) befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Eintrittsöffnung (2.3) des Abzugskanales (2) im Wirkungsbereich der
elektrischen Heizeinrichtung angeordnet ist.
3. Vorrichtung zum Herstellen einer Glasschmelze aus Gemenge;
- 1. 3.1 mit einer Schmelzwanne (1), die Umfangswände (1.1-1.4) und einen Boden (1.5) aufweist;
- 2. 3.2 mit einem Abzugskanal (2), der sich unter dem Boden (1.5) der Schmelzwanne (1) befindet und der über eine Eintrittsöffnung (2.3) mit dem Schmelzbad (3) in leitender Verbindung steht und im Bereich einer Umfangswand (1.1) der Schmelzwanne (1) eine Austrittsöffnung (2.4) für die fertige Schmelze aufweist;
- 3. 3.3 mit wenigstens einer Heizeinrichtung zum Beheizen des Schmelzbades (3);
- 1. 3.4 es ist eine Abdeckung (4) vorgesehen, die einen Teil des Spiegels (3.1) des Schmelzbades (3) abdeckt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich
die Abdeckung (4) über Randbereiche des Spiegels (3.1) des
Schmelzbades (3) erstreckt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, dass sich die Abdeckung (4) mindestens über
jenen Teil der Umfangswand (1) erstreckt, der sich im Bereich der
Austrittsöffnung (2.4) des Abzugskanales (2) befindet.
6. Vorrichtung zum Herstellen einer Glasschmelze aus Gemenge;
- 1. 6.1 mit einer Schmelzwanne (1), die Umfangswände (1.1 bis 1.4) und einen Boden (1.5) aufweist;
- 2. 6.2 mit einem Abzugskanal (2), der sich unter dem Boden (1.5) der Schmelzwanne (1) befindet und der über eine Eintrittsöffnung (2.3) mit dem Schmelzbad (3) in leitender Verbindung steht und im Bereich einer Umfangswand (1.1) der Schmelzwanne (1) eine Austrittsöffnung (2.4) für die fertige Schmelze aufweist;
- 3. 6.3 mit wenigstens einer Heizeinrichtung zum Beheizen des Schmelzbades (3);
- 1. 6.4 im Bereich des Abzugskanales (2) ist eine Zusatzheizung (5) vorgesehen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die
Zusatzheizung (5) im Bereich oberhalb des Ausflusses in der
Umfangswand (1.1) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass
die Zusatzheizung Stabelektroden oder Plattenelektroden oder
Blockelektroden oder Kalottenelektroden umfasst.
9. Vorrichtung zum Herstellen einer Glasschmelze aus Gemenge;
- 1. 9.1 mit einer Schmelzwanne (1), die Umfangswände (1.1 bis 1.4) und einen Boden (1.5) aufweist;
- 2. 9.2 mit einem Abzugskanal (2), der sich unter dem Boden (1.5) der Schmelzwanne (1) befindet und der über eine Eintrittsöffnung (2.3) mit dem Schmelzbad (3) in leitender Verbindung steht und im Bereich einer Umfangswand (1.1) der Schmelzwanne (1) eine Austrittsöffnung (2.4) für die fertige Schmelze aufweist;
- 3. 9.3 mit wenigstens einer Heizeinrichtung zum Beheizen des Schmelzbades (3);
- 1. 9.4 im Bereich oberhalb des Abzugskanales (2) und der Austrittsöffnung (2.4) für die fertige Schmelze ist ein beheiztes Gewölbe vorgesehen;
- 2. 9.5 zwecks Bildens einer blanken Glasbadoberfläche wird in den genannten Bereich kein Gemenge eingelegt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass die Schmelzwanne (1) rechteckig ist.
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WO (1) | WO2001077034A2 (de) |
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