DE10016512A1 - Gelenkaußenteil für ein Tripodegelenk - Google Patents
Gelenkaußenteil für ein TripodegelenkInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Gelenkaußenteil 1 für ein Tripodegelenk, welches zur Führung von Rolleneinheiten 4 parallel zur Längsachse 2 dient. Es ist ein Bahnabschnitt 10 mit drei umfangsverteilten und zur Längsachse 2 parallelen Ausnehmungen 3 mit durch parallele Seitenwände 11, 12 gebildeten Laufbahnen 13, 14 vorgesehen. An einem ersten offenen Ende ist ein Flanschabschnitt zur Befestigung an einem treibenden oder anzutreibenden Teil angeformt. An das zweite offene Ende des Bahnabschnittes ist ein Hohlzylinderabschnitt vorgesehen, der mit einer zylindrischen Innenfläche mit einer Ringnut zur Aufnahme eines Sicherungsringes versehen ist. Ferner weisen die Ausnehmungen voneinander getrennte und in einer Ebene liegende Führungsabschnitte 25, 26 nahe zu den Seitenwänden 11, 12 bzw. den Laufbahnen 13, 14 auf. Diese verlaufen parallel zur Längsachse 2 und sind durch einen von der Längsachse 2 weg nach außen vorgewölbten Außenwandabschnitt 27 verbunden. Das Gelenkaußenteil 1 ist als kaltgeformtes Blechformteil einstückig ausgebildet.
Description
Die Erfindung betrifft ein Gelenkaußenteil für ein Tripodegelenk
mit Rolleneinheiten, wobei das Gelenkaußenteil diese gegen Kip
pen parallel zu einer Längsachse ausgerichtet führt.
Ein solches Tripodegelenk und ein Gelenkaußenteil dafür sind in
der DE 43 14 503 C1 näher beschrieben. Das Gelenkaußenteil weist
einen Bahnabschnitt auf, der drei umfangsverteilte, längsgerich
tete und jeweils achsparallele Ausnehmungen besitzt. Diese haben
in etwa parallele Wandungen. Der Bahnabschnitt ist in etwa topf
förmig gestaltet und weist an seinem offenen Ende einen Kragen
auf. Er ist ausgehend von einem Blech mit etwa konstanter Wand
stärke kalt umgeformt. Dem Bahnabschnitt ist ein Flansch zuge
ordnet, der eine zentrale Innenausnehmung aufweist, die eine der
Außenkontur des Bahnabschnitts sich anschmiegende Innenkontur
besitzt. Der Flansch ist auf den Bahnabschnitt aufgeschoben und
mit diesem beispielsweise durch eine Schweißnaht verbunden. In
den Ausnehmungen des Gelenkaußenteiles sind Rolleneinheiten auf
genommen, welche aus einer Innenrolle und einer Außenrolle be
stehen. Zwischen der Außenrolle und der Innenrolle ist ein Kranz
von Lagernadeln angeordnet. Die Außenkontur der Außenrolle ist
der der Seitenwände der Ausnehmung, die Laufbahnen bilden, ange
paßt. Die Innenrollen besitzen eine Bohrung. Die Rolleneinhei
ten, d. h. die Innenrollen sind mit ihrer Stirnfläche an der Au
ßenwandung der Ausnehmung, die insgesamt eben gestaltet ist und
parallel zur Längsachse verläuft, gegen Kippen bei Verstellung
entlang der Längsachse geführt. Ein Tripodestern greift mit drei
umfangsverteilt, radial vorstehenden Tripodezapfen, welche eine
kugelige Außenfläche haben, jeweils in die zylindrische Bohrung
einer Innenrolle der drei Rolleneinheiten ein. Hierdurch ist ei
ne Winkelbewegung des Tripodesterns gegenüber dem Gelenkaußen
teil möglich. Der Tripodestern ist mit einer Anschlußwelle ver
bunden, die aus dem Gelenkaußenteil herausgeführt ist. An dem
Kragen des Gelenkaußenteils ist ein Faltenbalg mit seinem großen
Durchmesser festgelegt. Der kleine Durchmesser des Faltenbalges
ist auf der Anschlußwelle befestigt. Es wird anstelle der mit
einem Boden versehenen Ausführungsform auch beschrieben, daß der
Bahnabschnitt zu dem Ende, an dem der Flansch angeordnet ist,
auch offen zylindrisch enden könnte, wobei gegebenenfalls An
schläge für die Rolleneinheiten nach innen geringfügig eingezo
gen sein können. Die Führung der Rolleneinheiten parallel zur
Längsachse erfolgt durch Anlage der Stirnfläche des Innenlauf
ringes gegen die insgesamt eben und parallel zur Längsachse ver
laufend ausgebildete und an die Seitenwände anschließende äußere
Wand der Ausnehmungen. Die Ausführung erfordert eine hohe Präzi
sion, und da Blechformteile unter Drehmomentbelastung geringfü
gig atmen, kann hierdurch die Führung der Rolleneinheiten beein
flußt werden. An dem dem Flansch entfernten Ende ist infolge des
nach außen gewölbten Kragens keine Axialsicherung für die Rol
leneinheiten vorgesehen.
In der US 4 453 395 sind verschiedene Verfahren zur Herstellung
eines Gelenkaußenteils für ein Tripodegelenk, ausgehend von ei
nem Blechmaterial beschrieben. Die damit erzeugten Gelenkaußen
teile weisen jeweils an einem Ende einen Befestigungsflansch
auf, der einstückig angeformt ist. Das andere offene Ende, aus
dem die Anschlußwelle herausragt, endet gerade, d. h. mit dem
Verlauf des Teils des Gelenkaußenteils, das den Bahnabschnitt,
in dem die Rolleneinheiten verschiebbar sind, aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gelenkaußenteil
für ein Tripodegelenk mit Rolleneinheiten zu schaffen, mit dem
eine gute Führung der Rolleneinheiten parallel zur Längsachse
erzielbar ist und dabei den Gegebenheiten, die aus der Herstel
lung als Blechformteil resultieren, Rechnung getragen wird und
welche ferner auf der dem Flansch entfernten Seite eine Auszugs
sicherung für die Rolleneinheiten auf einfache Weise zuläßt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Gelenkaußenteil vorgesehen,
umfassend
einen Bahnabschnitt mit drei umfangsverteilten, zu einer Längs achse jeweils parallelen und zu dieser hin offenen Ausnehmungen mit etwa parallelen Seitenwänden, deren Innenflächen Laufbahnen bilden,
einen an ein erstes offenes Ende des Bahnabschnittes angeformten und von der Längsachse weg verlaufenden Flanschabschnitt, und einen an ein zweites offenes Ende des Bahnabschnittes angeform ten Hohlzylinderabschnitt mit einer zylindrischen Innenfläche und einer zylindrischen Außenfläche, in dessen Innenfläche eine umlaufende Ringnut eingeformt ist, welche zur Aufnahme eines Si cherungsringes dient,
wobei das Gelenkaußenteil einstückig aus Blech kalt geformt ist und eine in etwa konstante Wandstärke aufweist und wobei die radial außen liegenden Wandabschnitte der Ausnehmungen angren zend an die Laufbahnen der Seitenwände ebene und in einer Ebene angeordnete Führungsabschnitte, die parallel zur Längsachse verlaufen und jeweils zwischen diesen einen nach außen von der Längsachse und der durch die ebenen Führungsabschnitte aufge spannten Ebene weg vorgewölbten Außenwandabschnitte aufweisen.
einen Bahnabschnitt mit drei umfangsverteilten, zu einer Längs achse jeweils parallelen und zu dieser hin offenen Ausnehmungen mit etwa parallelen Seitenwänden, deren Innenflächen Laufbahnen bilden,
einen an ein erstes offenes Ende des Bahnabschnittes angeformten und von der Längsachse weg verlaufenden Flanschabschnitt, und einen an ein zweites offenes Ende des Bahnabschnittes angeform ten Hohlzylinderabschnitt mit einer zylindrischen Innenfläche und einer zylindrischen Außenfläche, in dessen Innenfläche eine umlaufende Ringnut eingeformt ist, welche zur Aufnahme eines Si cherungsringes dient,
wobei das Gelenkaußenteil einstückig aus Blech kalt geformt ist und eine in etwa konstante Wandstärke aufweist und wobei die radial außen liegenden Wandabschnitte der Ausnehmungen angren zend an die Laufbahnen der Seitenwände ebene und in einer Ebene angeordnete Führungsabschnitte, die parallel zur Längsachse verlaufen und jeweils zwischen diesen einen nach außen von der Längsachse und der durch die ebenen Führungsabschnitte aufge spannten Ebene weg vorgewölbten Außenwandabschnitte aufweisen.
Von Vorteil bei dieser Ausbildung ist, daß ein einteiliges Ge
lenkaußenteil geschaffen wird, daß eine hohe Steifigkeit auf
weist, und zwar sowohl an dem Ende, an dem der Flanschabschnitt
angebracht ist, als auch an dem Ende des Bahnabschnittes, aus
welchem die Anschlußwelle für das Gelenkinnenteil in Form des
Tripodesterns herausgeführt ist. Der Hohlzylinderabschnitt sorgt
für eine hervorragende Steifigkeit an diesem Ende des Bahnab
schnittes. Darüber hinaus ist der Hohlzylinderabschnitt infolge
seines Verlaufs als Hohlzylinder auch die Umfangsabschnitte des
Bahnabschnittes auch zwischen jeweils zwei Ausnehmungen hervorragend
dafür geeignet, als Sitz für den großen Durchmesser eines
Faltenbalges zu dienen. Ein Anschluß auf einer zylindrischen Au
ßenfläche ist günstig, da eine definierte und größere Länge er
zeugt werden kann als bei einem nur nach außen gerichteten Kra
gen, weil eine größere Fläche zur Verfügung steht. Darüber hin
aus wird die Innenfläche im Bereich des Überganges zu dem die
Laufbahnen enthaltenden Abschnitt, und zwar angrenzend an die
Stufe genutzt, um einen Sicherungsring in einer Ringnut aufzu
nehmen, so daß für die Rolleneinheiten eine Auszugssicherung ge
geben ist. Dabei kann die Ringnut in die Wandung des Gelenkau
ßenteiles in dem vorbeschriebenen Bereich spanlos eingeformt
werden. Dadurch, daß zwei begrenzte Führungsabschnitte im An
schluß an die die Laufbahnen enthaltenden Seitenwände angeformt
werden, die voneinander beabstandet sind, ergeben sich auch gün
stige Verformungsverhältnisse. Der Bereich zwischen den Füh
rungsabschnitten kann bei der Umformung genutzt werden, um einen
Ausgleich hinsichtlich der Verdrängung des Materiales bereitzu
stellen. Die vorgewölbten Bereiche sorgen darüber hinaus noch
für eine günstige Festigkeit und dafür, daß selbst dann, wenn
unter Drehmoment ein leichtes Atmen eintritt, trotzdem keine ne
gativen Einflüsse auf die Führung der Rolleneinheiten parallel
zur Längsachse gegeben sind. Darüber hinaus wird ein Freiraum
geschaffen, in den der Tripodezapfen bei Abwinklung des Tripode
sterns zum Gelenkaußenteil eintreten kann. Es wird also eine
kompakte Bauweise erzielt. Die Vorwölbung hat keinen negativen
Einfluß auf den Außendurchmesser des Flanschabschnittes, da eine
Anordnung derart erfolgen kann, daß diese im Bereich zwischen
zwei auf dem Umfang beabstandeten Flanschbohrungen angeordnet
sind.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das erste of
fene Ende durch einen separaten Deckel verschlossen ist. Dieser
kann ebenfalls aus Blech geformt werden oder beispielsweise auch
ein Kunststoffspritzgußteil darstellen. Zweckmäßigerweise ist
jedoch ein Blechformteil, das geeignet ist, auch Axialkräfte
aufzunehmen, wenn beispielsweise die Rolleneinheiten bei Ver
stellung innerhalb des Bahnabschnittes zur Anlage gegen den Deckel
kommen. Der Deckel dient somit als Axialanschlag. Er kann in
dem Bereich, in dem die Rolleneinheit mit der Außenfläche in An
lage treten können, eine Ausformung aufweisen, um so bei gegebe
nem Verstellweg eine axial relativ kurze Bauweise für das Ge
lenkaußenteil zu erzielen.
Ferner ist für eine günstige Ausgestaltung vorgesehen, daß der
Flanschabschnitt von der Längsachse weg verlaufende Ausformungen
aufweist, die über den Umfang des Flanschabschnittes verteilt
sind und in denen Durchgangsbohrungen angeordnet sind.
Dabei können die Durchgangsbohrungen bzw. die diese aufweisenden
Ausformungen so angeordnet sein, daß die Auswölbungen jeweils
zwischen ihnen angeordnet sind.
Zur Ausgestaltung des Deckels ist vorgesehen, daß er Haltela
schen aufweist, welche den Flanschabschnitt im Bereich zwischen
zwei auf dem Umfang folgenden Ausformungen formschlüssig umgrei
fen.
Der Deckel liegt gegen eine Stützfläche des Flanschabschnittes
an und zwischen beiden ist ein Dichtring zum dichten Abschluß
angeordnet. Vorzugsweise ist der Deckel ein Formteil, insbeson
dere Blechformteil, in das eine Ringnut zur Aufnahme des Dich
tungsringes eingeformt ist. Der dadurch entstehende ringförmige
und zylindrische Vorsprung kann zur Zentrierung des Außenteils
an einem Bauteil, an dem es befestigt werden soll, genutzt wer
den und weist dazu eine zylindrische Zentrierfläche auf.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der
Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Halblängsschnitt eines Tripodegelenks mit
Rolleneinheiten, die parallel zur Längsachse im
Gelenkaußenteil geführt sind,
Fig. 2 einen Schnitt II-II von Fig. 1, wobei zusätzlich
die Rolleneinheiten eingezeichnet wurden,
Fig. 3 das Gelenkaußenteil als Einzelteil in einem ge
genüber Fig. 1 vergrößerten Maßstab im Längs
schnitt gemäß Schnittlinie III-III von Fig. 4,
Fig. 4 einen Schnitt IV-IV von Fig. 3,
Fig. 5 das Detail X von Fig. 3 im vergrößerten Maßstab
und
Fig. 6 das Detail Y von Fig. 3 im vergrößerten Maßstab,
wobei zusätzlich die Anbringung des Faltenbalges
dargestellt ist.
Aus den Fig. 1 und 2 ist ein Tripodegelenk ersichtlich, das
beispielsweise zum Antrieb der Räder eines Kraftfahrzeuges im
Antriebsstrang Verwendung findet.
Dieses umfaßt ein Gelenkaußenteil 1, das die Längsachse 2 be
sitzt. In dem Gelenkaußenteil 1 sind parallel zur Längsachse 2
umfangsverteilt drei Ausnehmungen 3 vorhanden. Die Ausnehmungen
3 führen Rolleneinheiten 4, die aus einer Innenlaufrolle und ei
ner Außenlaufrolle sowie einem dazwischen angeordneten Kranz von
Lagernadeln bestehen. Die Außenrollen der Rolleneinheiten 4 sind
in den Ausnehmungen 3 so geführt, daß sie an den Seitenwänden je
nach Drehrichtung abwälzen und darüber hinaus von den Ausnehmun
gen gegen Kippen geführt sind, d. h. so, daß ihre Stirnflächen
parallel zur Längsachse 2 über den Verstellweg in den Ausnehmun
gen 3 entlang der Längsachse 2 gehalten werden. Das Gelenkinnen
teil wird durch einen Tripodestern 5 dargestellt, der drei um
fangsverteilte Tripodezapfen 6 besitzt, die jeweils mit der zu
gehörigen zylindrischen Bohrung der Innenrolle der zugehörigen
Rolleneinheit 4 in Eingriff stehen. Der Tripodezapfen 6 ist au
ßen kugelig gestaltet, so daß eine Abwinklung des Tripodesterns
5 gegenüber der Rolleneinheit 4 erfolgen kann. Bei Änderung der
Lage des Tripodesterns 5 zur Längsachse 2 erfolgt eine Axialver
stellung der Rolleneinheiten 4 in den Ausnehmungen 3. Der Tripo
destern 5 weist des weiteren eine zentrale Bohrung auf, in wel
che eine Anschlußwelle 7 drehfest eingesteckt ist. Diese ist aus
dem Gelenkaußenteil 1 axial herausgeführt und beispielsweise an
ein weiteres Gleichlaufgelenk angeschlossen. Ferner ist ein Fal
tenbalg 8 vorgesehen, der dazu dient, das Tripodegelenk abzu
schließen. Der große Durchmesser des Faltenbalges 8 ist auf dem
Gelenkaußenteil 1 und der kleine Durchmesser auf der Anschluß
welle 7 festgelegt. Die Festlegung erfolgt in bekannter Weise
mittels Spannbändern. Während das Gelenkaußenteil 1 auf einer
Seite durch einen Deckel verschlossen ist, dient der Faltenbalg
8 zum dichten Abschluß des Gelenkes auf der anderen Seite. Damit
die Rolleneinheiten 4 in Richtung zum Faltenbalg 8 nicht aus dem
Gelenkaußenteil 1 austreten können, ist ein Sicherungsring 9
vorgesehen, gegen den die Rolleneinheiten 4 bei Axialverstellung
in Richtung zum Faltenbalg 8 anlaufen können.
Aus den Fig. 3 bis 6 ist die besondere Gestaltung des Gelenk
außenteiles 1 ersichtlich, wobei zusätzlich in dem Querschnitt
gemäß Fig. 4 die Rolleneinheiten 4 den Ausnehmungen zugeordnet
dargestellt sind. Bei der nachfolgenden Beschreibung wird auf
die Fig. 3 bis 6 insgesamt Bezug genommen.
Das Gelenkaußenteil 1 weist eine Längsachse 2 auf. Es besitzt
einen Bahnabschnitt 10 mit drei umfangsverteilte Ausnehmungen 3,
die zur Aufnahme und Führung der Rolleneinheiten 4 dienen. Das
Gelenkaußenteil 1 ist insgesamt aus einem Blech kalt geformt und
weist somit eine im wesentlichen über seine axiale Erstreckung
und seine Umfangserstreckung gleiche Wandstärke auf. Dies bedeu
tet auch, daß die Außenkontur im wesentlichen der Innenkontur
folgt. Die Ausnehmungen 3 werden durch die Seitenwände 11, 12
begrenzt, wobei die Innenflächen der Seitenwände 11, 12 Laufbah
nen 13 bzw. 14 bilden. Die Ausnehmungen 3 sind in Richtung zur
Längsachse 2 offen. Außen sind die beiden Seitenwände 11, 12
durch einen Wandabschnitt verbunden, welcher aus mehreren Ab
schnitten aufgebaut ist. So schließen sich unmittelbar an die
beiden Laufbahnen 13, 14 ebene Führungsabschnitte 25, 26 an, die
in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind und parallel zur
Längsachse 2 verlaufen. Zwischen den beiden Führungsabschnitten
25, 26 ist ein nach außen gewölbter Außenwandabschnitt 27 vor
handen, dessen Wölbung von der Längsachse 2 weggerichtet ist.
Wie erkennbar, sind die Stirnflächen der Außenrollen der drei in
den Ausnehmungen 3 aufgenommenen Rolleneinheiten 4 nur an den
ebenen Führungsabschnitten 25, 26 gegen Kippen geführt. Sie sind
durch diese parallel zur Längsachse 2 geführt. Der vorgewölbte
Außenwandabschnitt 27 jeder Ausnehmung 3 ist mit der zugehörigen
Rolleneinheit 4 nicht in Kontakt, so daß bei Drehmomentübertra
gung auftretende geringe Verformungen keinen Einfluß auf die
Führung der Rolleneinheiten 4 haben. An das erste Ende des Bahn
abschnittes 10 ist ein Flanschabschnitt 15 angeformt, der mit
umfangsverteilten radialen Ausformungen 16 versehen ist, in de
nen jeweils Durchgangsbohrungen 17 angeordnet sind, die dazu
dienen, Schrauben zum Anschluß des Gelenkaußenteils 1 an ein
treibendes oder zu treibendes Bauteil anzuschließen.
Die zwischen jeweils zwei auf dem Umfang folgenden Ausformungen
16 vorhandenen Zwischenbereiche 18 weisen einen geringeren Ab
stand zur Längsachse 2 auf als der Rotationskreis der Ausformun
gen 16. Zwei auf dem Umfang folgende Ausformungen 16 sind so im
Verhältnis zu den Abschitten des Bahnabschnittes 10, welche die
Ausnehmungen 3 aufweisen, angeordnet, daß diese sich zwischen
ihnen befinden.
Im Bereich des zweiten offenen Endes des Bahnabschnittes 10 ist
ein Hohlzylinderabschnitt 19 angeformt, der einen etwa gleich
großen Durchmesser aufweist wie der Bereich des Bahnabschnittes
10, in dem sich die Ausnehmungen 3 befinden, so daß sich eine
Stufe 22 ergibt, die über den Umfang größenmäßig variiert. Der
Hohlzylinderabschnitt 19 besitzt eine zylindrische Innenfläche
20 und eine zylindrische Außenfläche 21. In die zylindrische In
nenfläche 20 ist nahe zur Stufe 22 eine umlaufende Ringnut 23
eingeformt, die, wie insbesondere aus Fig. 5 ersichtlich ist,
zur Aufnahme eines Sicherungsringes 9 dient, der ein vollständiges
Austreten der Rolleneinheit 4 aus den Laufbahnen 13, 14 der
Ausnehmungen 3 verhindert. Das erste offene Ende des Gelenkau
ßenteils 1 ist durch einen Deckel 29 verschlossen, der ein
Blechformteil darstellt und der einen ringförmigen Vorsprung
aufweist, in den eine umlaufende Ringnut 30 eingeformt ist, die
zur Aufnahme eines Dichtringes 31 dient, der gegenüber der
Stirnfläche 28 des Flanschabschnittes 15 abdichtet. Außen weist
der Vorsprung eine zylindrische Zentrierfläche 33 auf, welche
zur Zentrierung des Gelenkaußenteils 1 gegenüber einem Bauteil
dienen soll, welches dem Gelenkaußenteil angeschlossen werden
soll. Der Deckel 29 weist auf seinem Umfang drei radial vor
stehende Haltelaschen 32 auf, die in den Zwischenbereichen 18
den Flanschabschnitt 15 umschließen und den Deckel 29 in Anlage
zu dem Flanschabschnitt 15 halten. Somit ist das Gelenkaußenteil
1 an seinem ersten offenen Ende dicht verschlossen. Der Deckel
29 weist axial vom Bahnabschnitt 10 weggerichtete Vertiefungen
auf, in die, wie durch gestrichelte Linien in Fig. 3 erkennbar,
die Außenrollen der Rolleneinheiten 4 mit ihrer Außenkontur ein
treten können.
Aus Fig. 6 ist zusätzlich die Zuordnung des im Durchmesser gro
ßen Befestigungsendes des Faltenbalges 8 zum Hohlzylinderab
schnitt 19 erkennbar. Es ist erkennbar, daß durch den Hohlzylin
derabschnitt 19 eine relativ lange zylindrische Außenfläche 21
zur Verfügung gestellt wird. Der Faltenbalg 8 kann durch einen
nach innen gerichteten Steg im Bereich der Stirnfläche des Hohl
zylinderabschnittes 19 und durch einen weiteren Vorsprung im Be
reich der Außenfläche der Stufe 22 axial auf dem Hohlzylinderab
schnitt 19 positioniert werden und mittels eines Spannbandes 24
darauf fixiert werden.
1
Gelenkaußenteil
2
Längsachse
3
Ausnehmung
4
Rolleneinheit
5
Tripode
6
Tripodezapfen
7
Anschlußwelle
8
Faltenbalg
9
Sicherungsring
10
Bahnabschnitt
11
,
12
Seitenwand
13
Laufbahn
14
Laufbahn
15
Flanschabschnitt
16
Ausformung
17
Durchgangsbohrung
18
Zwischenbereich
19
Hohlzylinderabschnitt
20
Innenfläche
21
Außenfläche
22
Stufe
23
Ringnut
24
Spannband
25
Führungsabschnitt
26
Führungsabschnitt
27
Außenwandabschnitt
28
Stirnfläche
29
Deckel
30
Ringnut
31
Dichtring
32
Haltelasche
33
Zentrierfläche
Claims (7)
1. Gelenkaußenteil (1) für ein Tripodegelenk mit Rolleneinhei
ten (4), wobei das Gelenkaußenteil (1) diese gegen Kippen
parallel zu einer Längsachse (2) ausgerichtet führt, umfas
send
- - einen Bahnabschnitt (10) mit drei umfangsverteilten, zu einer Längsachse (2) jeweils parallelen und zu die ser hin offenen Ausnehmungen (3) mit etwa parallelen Seitenwänden (11, 12), deren Innenflächen Laufbahnen (13, 14) bilden,
- - einen an ein erstes offenes Ende des Bahnabschnittes (10) angeformten und von der Längsachse (2) weg ver laufenden Flanschabschnitt (15), und
- - einen an ein zweites offenes Ende des Bahnabschnittes (10) angeformten Hohlzylinderabschnitt (19) mit einer zylindrischen Innenfläche (20) und einer zylindrischen Außenfläche (21), in dessen Innenfläche (20) eine um laufende Ringnut (23) eingeformt ist, welche zur Auf nahme eines Sicherungsringes (9) dient,
2. Gelenkaußenteil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste offene Ende durch einen separaten Deckel (29)
verschlossen ist.
3. Gelenkaußenteil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flanschabschnitt (15) von der Längsachse (2) weg
verlaufende Ausformungen (16) aufweist, die über den Um
fang des Flanschabschnittes (15) verteilt sind und in de
nen Durchgangsbohrungen (17) angeordnet sind.
4. Gelenkaußenteil nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (29) Haltelaschen (32) aufweist, welche den
Flanschabschnitt (15) im Zwischenbereich (18) zwischen zwei
auf dem Umfang folgenden Ausformungen (16) formschlüssig
umgreifen.
5. Gelenkaußenteil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (29) gegen eine Stirnfläche (28) des
Flanschabschnittes (15) anliegt und zwischen beiden ein
Dichtring (31) angeordnet ist.
6. Gelenkaußenteil nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (29) ein Formteil, insbesondere Blechform
teil ist, der einen ringförmigen Vorsprung aufweist, in den
eine Ringnut (30) zur Aufnahme des Dichtringes (31) einge
formt ist.
7. Gelenkaußenteil nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorsprung eine zylindrische Zentrierfläche (33)
aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10016512A DE10016512A1 (de) | 2000-04-03 | 2000-04-03 | Gelenkaußenteil für ein Tripodegelenk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10016512A DE10016512A1 (de) | 2000-04-03 | 2000-04-03 | Gelenkaußenteil für ein Tripodegelenk |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10016512A1 true DE10016512A1 (de) | 2001-10-18 |
Family
ID=7637421
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10016512A Withdrawn DE10016512A1 (de) | 2000-04-03 | 2000-04-03 | Gelenkaußenteil für ein Tripodegelenk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10016512A1 (de) |
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