DE10016318A1 - Gleichstromelektromagnet - Google Patents
GleichstromelektromagnetInfo
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Abstract
Gleichstromelektromagnet, bestehend aus einem Magnetkreis, der mit einem Joch und einem Magnetkern versehen ist, der an seinen Enden mit Ankern einstückig und einer axialen Bewegung fähig ist. DOLLAR A Der Magnetkern 21 ist glatt und die Anker 22, 23 werden auf die Enden des glatten Kerns gesteckt und daran befestigt. Einer der Anker 22 wird auf dem Kern in einer Bezugsposition blockiert, dann an die zugehörige Backe 25 des Jochs 14 angelegt, und der andere Anker 23 wird aufgesteckt und in eine verstellbare, durch Anlegen an die andere Backe 26 des Jochs 14 bestimmte Position geschoben.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen
Gleichstromelektromagnet, insbesondere für ein
Niederspannungs-Leistungstrennschaltergerät, z. B. ein
Schütz, bestehend aus einem Magnetkreis, der mit einem
Magnetkern versehen ist, der an mindestens einem Ende
eines ankerförmigen Magnetankers mit ebener
Polschuhfläche einstückig ist, und mit einem Joch
versehen ist, das eine Backe mit ebener Polschuhfläche
hat, die zu der Backe des Ankers mit axialen Luftspalt
gehört.
Sie bezieht sich ebenfalls auf ein einfaches
Herstellungsverfahren eines solchen Elektromagnets.
Gleichstromelektromagnete, die insbesondere bei
Schützen benutzt werden, gibt es in verschiedenen
Formen. Dem Magnetkreis solcher Elektromagnete wird oft
mindestens ein Dauermagnet hinzugefügt, der die
Polarisierung des Magnetkreises ermöglicht. In der
Schrift FR-2 586 324 ist ein derartiger beschrieben,
wobei die Anker auf den Kern gesteckt und an am Kern
angelegten Ansätzen festgehalten werden.
Wenn der Elektromagnet zwei Polflächenpaare
umfaßt, von denen eines durch den Anker und das Joch
und das andere durch einen anderen Anker oder eine
Polerweiterung des Kerns gebildet ist, ist die relative
Anpassung der Position der Polflächenpaare notwendig.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Herstellung
eines Gleichstromelektromagnets und die Anpassung der
Polflächenpaare eines solchen Elektromagnets zu
vereinfachen.
Erfindungsgemäß ist der Kern glatt und der Anker
wird auf das Ende des glatten Kerns gesteckt und daran
befestigt, und zwar in einer verstellbaren, durch
Anlegen an der ebenen Polschuhfläche der zugehörigen
Jochbacke bestimmte Position.
Bevorzugt hat der Magnetkreis zwei an den beiden
Enden des Kerns befestigte, parallele Anker, nämlich
einen ersten verstellbaren Anker und einen zweiten in
eine Bezugsposition gebrachten Anker; die Anpassung der
ersten Anker erhält man durch vorherigen Einbau des
zweiten, mit dem Kern einstückigen Ankers an der
Polschuhfläche der zugehörigen Backe, dann durch
Verschiebung des ersten Ankers auf dem glatten Kern bis
zu einer Anschlagsposition auf der Polschuhfläche der
zugehörigen zweiten Backe, und durch Halterung in
dieser Anschlagsposition.
Die beiden Anker können mit den Backen des
Magnetkreises zusammenarbeiten, dessen Polschuhflächen
in dieselbe Richtung ausgerichtet sind, wobei der erste
Anker an der ersten Backe auf der Außenseite des
Magnetkreises und der zweite Anker an der zweiten Backe
auf der Innenseite des Magnetkreises angelegt wird.
Nachstehend wird mit Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen eine nicht einschränkende Ausführung der
Erfindung erläutert.
Fig. 1 stellt einen erfindungsgemäßen
Elektromagnet im Querschnitt dar.
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht des
Elektromagnets.
Der dargestellte Elektromagnet ist dazu gedacht,
in ein Gleichstromschütz integriert zu werden, um auf
Anregung und Entregung seiner Spule 10 hin Kontakte zu
betätigen. Die Spule 10 umfaßt eine Leiterwicklung, die
auf einem isolierenden Feldgestell 11 angeordnet ist,
und einen Magnetkreis 20, der zur Kanalisierung des
durch den Verlauf eines Gleichstroms in der Wicklung
erzeugten Magnetflusses dient.
Der Magnetkreis 20 ist aus Eisen oder magnetischem
Metall und umfaßt einen allgemein zylinderförmigen
Magnetkern 21 mit der Achse X und ankerförmige
Magnetanker. Der Kern 21 hat über seine gesamte Länge
einen glatten Bereich 21a ohne Unterbrechung, d. h. ohne
Anschlag für die Anker 22, 23. Somit ist es möglich,
den Kern aus einem einfachen Stab zu schneiden.
Die Anker sind Plättchen aus Sintermagnetmaterial
mit ebenen Polschuhflächen 22a, 23a, die an
ausgewählten Stellen der beiden Kernenden einstückig
befestigt sind. Der Anker 23 ist an seiner
Polschuhfläche 23a mit einem Luftspaltteil 23b
versehen, das auf diese Fläche 23a am Flansch und um
diesen herum angepresst ist. Das Luftspaltteil 23b ist
ein U-förmiges Teil, das beispielsweise durch Klemmen
auf den Flansch 30 oder durch Einrasten auf den Anker
montiert wird. Das Luftspaltteil 23b ist elastisch,
insbesondere metallisch, und spielt sowohl die Rolle
eines Luftspaltunterlegstücks als auch einer
Luftspaltfeder, die Unterstützung beim Abfallen des
Elektromagnets bieten soll. Es kann auch eine andere
gebräuchliche Anordnung des Luftspalts vorgesehen
werden.
Der Magnetkreis 20 umfaßt ein Joch 24, das aus
einem oder zwei U-bügelförmigen Jochteilen 24 besteht,
die die Backen 25, 26 mit den ebenen Polschuhflächen
25a, 26a bilden, die jeweils zu den Polschuhflächen
22a, 23a der Anker 22, 23 mit axialem Luftspalt
gehören, der einen Höchstwert e1 erreichen kann; die
bügelförmigen Teile 24 haben jeweils einen Flügel 27,
und zu jedem Flügel gehört ein Dauermagnet 28 zur
Polarisierung des Magnetkreises. Die Magnete 28 sind
auf den Plättchen 29 angeordnet, die zwischen den
Flügeln 11a, 11b des Feldgestells der Spule 11 liegen.
In einer anderen Ausführungsform ist kein Dauermagnet
vorgesehen, und der Magnetkreis wird, nicht polarisiert.
Zu beachten ist, daß die Anker 22, 23 mit den
Polschuhflächen 25a, 26a der die in dieselbe Richtung
X1 ausgerichteten Backen 25, 26 zusammenarbeiten. Die
Fläche 25a ist dem Innern des Magnetkreises 20
zugewendet (in Richtung der anderen Backe 26), und die
Fläche 26a ist dem Äußern des Magnetkreises zugewendet.
An ein bewegliches Teil des Magnetkreises 20, das der
Außenanker 23 sein kann, oder das das Joch sein könnte,
kann ein dem Schütz eigener und nicht dargestellter
beweglicher Kontakthalter montiert sein. Es versteht
sich, daß auf jeden Fall das System 21, 22, 23 und das
System 24-27 einer relativen Verschiebung in der
Richtung X fähig ist. Im vorliegenden Fall werden die
Teile 10, 24, 28, 29 festgehalten und die Organgruppe
21, 22, 23 ist mobil.
Jeder Anker 22, 23 wird auf den Kern 21 gesteckt
und daran in einer vorgegebenen Position befestigt und
hat an der Backenfläche 25, 26 des Magnetkreises 20,
der mit ihm verbunden ist, einen
Flußverstärkungsflansch 30, 31. Die Befestigung der
Anker am Kern wird bevorzugt durch Schweißen
vorgenommen, kann aber auch durch Kleben oder ein
ähnliches anderes Befestigungsverfahren erfolgen. Der
Flansch 30, 31 hat eine Höhe h1, die ungefähr der Dicke
h2 des Ankers 22, 23, zu der er gehört, und der Dicke
h3 der zugehörigen Backe 25, 26 des Magnetkreises
entspricht. Um die Herstellung zu vereinfachen, sind
die Anker 22, 23 vorzugsweise identisch.
In der versenkten Position des Kerns, befinden
sich die Flansche 30, 31 im rechten Winkel zu den
jeweiligen Öffnungen 32, 33 der Backen 25, 26, wobei
der Außenquerschnitt der Flansche etwas kleiner als der
der Öffnungen ist, um somit einen radialen Luftspalt e2
zu bilden.
Der Elektromagnet wird folgendermaßen
zusammengebaut. Der zylindrische Kern 21 wird auf sehr
einfache Weise durch Zerschneiden eines zylindrischen
Stabs erhalten, ohne daß eine spanabhebende Bearbeitung
zur Bildung eines Ankeranschlags notwendig ist. Der
Anker 22 wird auf den glatten Kern 21 gesteckt und
daran befestigt, z. B. durch Festspannen und/oder
Schweißen, damit er in einer bestimmten Bezugsposition
blockiert ist, danach wird er in Anschlag an die
Polschuhfläche 25a der ersten Backe 25 gebracht. Der
zuvor auf den Kern 21 gesteckte Anker 23 wird
anschließend in der X1 entgegengesetzten Richtung X2
geschoben, um durch Verschiebung auf dem Kern bis zum
Anliegen des Luftspaltteils 23b an der Polschuhfläche
26a der zweiten Backe 26 angepasst zu werden, danach
wird er an den Kern geschweißt. Die Befestigung der
Anker 22, 23 erfolgt vorzugsweise durch Laserschweißen.
Claims (6)
1. Elektromagnet, bestehend aus einem Magnetkreis,
der mit einem Magnetkern (21) versehen ist, der an
mindestens einem Ende eines ankerförmigen (22, 23)
Magnetankers mit ebener Polschuhfläche (22a, 23a)
einstückig ist, und mit einem Joch versehen ist, das
eine Backe (25, 26) mit ebener Polschuhfläche (25a,
26a) hat, die zu der Backe des Ankers mit axialem
Luftspalt gehört,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (21) glatt
ist, und daß der Anker (22, 23) auf das Ende des
glatten Kerns gesteckt und daran befestigt wird, und
zwar in einer verstellbaren, durch Anlegen an die ebene
Polschuhfläche (25a, 26a) der zugehörigen Backe (25,
26) bestimmte Position.
2. Elektromagnet nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Magnetkreis zwei parallele
Anker hat, nämlich einen ersten verstellbaren,
aufgesteckten und befestigten Anker (23) und einen
zweiten mit dem Kern an seinem anderen Ende
einstückigen Anker (22), wobei die Anpassung des ersten
Ankers (23) durch den vorhergehenden Einbau des zweiten
Ankers (22) auf der Polschuhfläche (25a) der
zugehörigen Backe (25) und dann durch Verschiebung des
ersten Ankers (23) auf dem glatten Kern bis zu einer
Anschlagsposition auf der Polschuhfläche (26a) der
zugehörigen Backe (26) und Halterung in dieser
Anschlagsposition erreicht wird.
3. Elektromagnet nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Anker (22, 23) mit den
Backen (25, 26) des Magnetkreises zusammenarbeiten,
dessen Polschuhflächen (25a, 26a) in dieselbe Richtung
ausgerichtet sind, wobei der erste Anker (22) an der
ersten Backe (25) auf der Innenseite des Magnetkreises
und der zweite Anker an der zweiten Backe (25) auf der
Außenseite des Magnetkreises angelegt wird.
4. Elektromagnet nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sich zwischen dem Anker (23) und
der zugehörigen Polschuhfläche (26a) ein elastisches
Luftspaltteil (23b) befindet, daß sowohl als
Luftspaltunterlegscheibe als auch als Luftspaltfeder
dient.
5. Herstellungsverfahren eines Elektromagnets,
bestehend aus einem Magnetkreis, der mit einem
Magnetkern (21) versehen ist, der an seinen beiden
Enden mit einem ersten verstellbaren Anker (23) mit
ebener Polschuhfläche (23a) und einem zweiten Anker
(22) mit ebener Polschuhfläche (23a) einstückig ist,
und mit einem Joch versehen ist, das eine erste Backe
(26) und eine zweite Backe (25) mit parallelen, ebenen
Polschuhflächen (26a, 25a) hat, die zu denen der Anker
gehören,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Anker (22)
auf den glatten Kern (21) gesteckt und daran befestigt
wird, und zwar in einer bestimmten Bezugsposition, dann
an die zweite Backe angelegt (25) wird, wobei der erste
Anker (23) anschließend auf den Kern gesteckt und durch
Verschiebung auf dem Kern bis zum Anschlag an die erste
Backe (26) angepaßt wird, und dann am Kern befestigt
wird.
6. Herstellungsverfahren nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Befestigung des ersten Ankers
durch Schweißen erfolgt.
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