DE10016032A1 - Durchflußmesser - Google Patents
DurchflußmesserInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung des Durchflusses eines Fluids, bei welchem das Fluid durch ein Primärelement geführt wird und in welchem Druck auf jeder Seites eines Begrenzers (2a) auf jeder Seite einer in einem Membrangehäuse (3) angeordneten Membrane (11) einwirken kann, wobei die Membrane wiederum auf ein mit Dehnmeßelementen (27) versehenes Meßelement (17) einwirkt, die Dehnelemente mit einer Meßbrücke (5) verbunden sind, deren Signale zur Anzeige des Durchflusses durch ein Lochblech, beispielsweise auf einem Anzeigeelement (7) oder anderweitig zur Aufnahme von Änderungen in dem Durchfluß oder zur Kontrolle des Durchflusses bei einem bestimmten Wert mittels eines Steuersystems verwendet werden können.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung des Durch
flusses oder des Drucks eines Fluids, in welche das Fluid
durch ein Primärelement geführt wird und in welcher der Druck
auf jeder Seite des Begrenzers in dem Primärelement auf jeder
Seite einer in einem Membrangehäuse angeordneten Membrane
wirkt, wobei die Membrane wiederum auf ein Meßelement mit
Dehnmeßstreifen einwirkt, die mit einer Meßbrücke verbunden
sind, welche den Durchfluß durch das Primärelement anzeigt.
Bei der Druckmessung wirkt der Flüssigkeitsdruck nur auf einer
Seite der Membran.
Bei bekannten Durchflußmessern, die auf dem Prinzip der Mes
sung mit Dehnmeßstreifen basieren, beispielsweise wie in der
US 2,707,393 beschrieben, welche zur Messung, ob und in wel
chem Ausmaß ein Durchfluß pulsiert, konstruiert sind, werden
die Bewegungen der Membrane mittels eines Verbindungsglieds
auf ein Gehäuse übertragen, welches die Dehnmeßstreifen beher
bergt, wodurch unerwünschte Hystereseeffekte auftreten, wenn
der Durchfluß ansteigt und abnimmt. Da die Dehnmeßstreifen in
direkter Berührung mit dem Fluid stehen, werden die Ergebnisse
der Messung außerdem durch Temperaturänderungen des Fluids
beeinträchtigt. Dies trifft z. B. auf den Gegenstand der US
3,444,736 zu, aus der eine komplizierte Anordnung bekannt ist,
in welcher die Membrane, die die Dehnmeßstreifen betätigt, von
Silikonöl umgeben ist und von zwei weiteren Membranen einge
schlossen ist, die wiederum die Druckdifferenz in einem Ventu
rirohr detektieren. Diese Vorrichtung verursacht darüber hin
aus unerwünschte Hystereseeffekte und gemäß der Patentschrift
bietet diese ein Durchflußverhältnis von nur 3 : 1. Darüber
hinaus müssen bei beiden Vorrichtungen die elektrischen Ver
bindungen der Dehnmeßstreifen, die in ein Fluid unter Druck
eingetaucht sind, mit elektrisch voll abgedichteten bzw. iso
lierten Durchführungen versehen sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der
zuvor bekannten Vorrichtungen zu eliminieren und einen Durch
flußmesser einfacher Konstruktion zu schaffen, der bei Zunahme
und Abnahme des Durchflusses gänzlich frei von Hystereseer
scheinungen ist und der aufgrund der Tatsache, daß die Dehn
meßstreifen vollständig außerhalb des Fluids und symmetrisch
auf einem Meßelement angeordnet sind, Meßergebnisse liefert,
die vollständig unabhängig von Temperaturschwankungen in dem
Fluid sind. Ein weiterer Vorzug ist, daß das Fluid die Dehn
meßelemente aufgrund seiner Aggressivität, Toxizität, Tempera
tur, seines Drucks oder seiner abrasiven Eigenschaften nicht
zerstören kann. Dies wird durch eine Anordnung erzielt, bei
welcher eine in einem Membrangehäuse angeordnete Membrane
durch höheren und niedrigen Druck, der auf jeder Seite des
Primärelements einwirkt, betätigt wird und in welchem eine
Membranachse sich im rechten Winkel zu der Membrane erstreckt,
wobei ein Ende der Achse in der Mitte der Membrane angebracht
ist und das andere Ende mit einem Bewegungssitz-Loch versehen
ist. Ein Ende eines Fingers wird ohne Spiel mittels einer
Einstellschraube mittig in dem Loch in dem freien Ende der
Membranachse gehalten. Der Finger erstreckt sich abwärts durch
ein hohles Meßelement, an welchem dieser an dessen unterem
Ende befestigt ist. Das Meßelement, dessen hohles Inneres für
den Zutritt des Fluids auf einer Seite der Membrane zugänglich
ist, ist flüssigkeitsdicht mit einer Seite des Membrangehäuses
verschraubt. Da die Membran dazu neigt, sich zu der Seite zu
bewegen, auf welcher niedrigerer Druck vorherrscht, übt diese
eine ziehende oder drückende Wirkung auf die Membranachse aus,
abhängig davon, auf welcher Seite der hohe Druck wirken kann.
Die Membranachse wiederum verbiegt das Meßelement über den an
dieser angebrachten Finger. Die Dehnmeßelemente, die der Au
ßenseite des Meßelementes angehaftet sind, sind in bekannter
Art und Weise mit einer Wheatstoneschen Meßbrücke verbunden,
die die Widerstandsänderungen der Dehnmeßelemente in elek
trische Signale umsetzt. Dieses Signal kann verwendet werden,
um eine durchflußkalibrierte Ausgabe auf einem Anzeigeinstru
ment zu liefern und/oder anderenfalls Durchflußänderungen
aufzuzeichnen oder den Durchfluß bei einem gewünschten Wert
mit Hilfe eines bekannten Steuersystems zu steuern. Die vor
liegende Erfindung bietet außerdem ein Durchflußverhältnis von
10 : 1 oder 100 : 1, wenn nur Druck gemessen wird, was signifikant
höher ist als dasjenige vorbekannter Vorrichtungen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Figuren
im einzelnen beschrieben, wobei
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Durchflußmeßeinrich
tung darstellt,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Membrangehäuse eines
Durchflußmessers darstellt und
Fig. 3 eine Seitenansicht des Membrangehäuses ist.
Fig. 1 zeigt die Rohrleitung 1, die das Medium enthält, dessen
Fluß oder Durchfluß zu messen ist und welches durch einen
Begrenzer 2a in einem Primärelement 2 geführt wird, wobei auf
jeder Seite des Begrenzers das Fluid über die Instrumentenlei
tungen 4 mit dem Membrangehäuse 3 kommuniziert. Eine Abzwei
gung 18, die ein Meßelement (17 in Fig. 2) beherbergt, ist mit
dem Membrangehäuse verschraubt, an welchem eine Meßbrücke 5
vollständig mit Energiezufuhreinheit 6 und Anzeigeinstrument
7, welches den Durchfluß in geeigneten Einheiten anzeigt,
angebracht sind.
Fig. 2 zeigt einen Vertikalschnitt durch das Membrangehäuse 3
des Durchflußmessers zwischen dessen rechtem Abschnitt 9 und
dessen linkem Abschnitt 10 eine Membrane 11 flüssigkeitsdicht
eingeklemmt ist, und zwar unter Verwendung von O-Ring-Dichtun
gen 12 mittels Schrauben 13. Eine Membranachse, die sich frei
durch einen hohlen Durchtritt 14 in dem linken Abschnitt des
Membrangehäuses erstreckt, ist auf einer Seite an die Mitte
der Membrane angebracht. Das andere Ende der Achse ist mit
einem Loch 16 versehen, das im rechten Winkel zur Mittellinie
der Membranachse gebohrt wurde. Der linke Abschnitt des Mem
brangehäuses ist ebenso mit einem hohlen Durchtritt 15 verse
hen, dessen Mitte mit dem Zentrum des Lochs 16 deckungsgleich
ist. Ein hohles Meßelement ist zentral um den hohlen Durch
tritt 15 angeordnet und ist in seiner Lage flüssigkeitsdicht
durch die Abzweigung 18 mittels Schrauben (19) in Fig. 3 und
einer O-Ring-Dichtung 20 gesichert. Ein an dem unteren Ende 21
des Meßelements angeordneter Finger kann sich frei in dem
hohlen Inneren des Meßelements bewegen, durch den hohlen
Durchtritt 15 und mittig durch das Loch 16 in der Membranach
se. Das freie Ende der Membranachse ist mit einer zentralen
Gewindebohrung versehen, die eine Einstellschraube 23 auf
nimmt, deren spitz zulaufendes Ende in die Membranachse 8 und
den Finger 22 ohne Spiel eingreift, durch ein Loch 24, welches
fluchtend mit der Mittellinie mit der Membranachse durch den
Finger gebohrt ist. Das Meßelement 17 ist bezüglich des linken
Abschnitts des Membrangehäuses mittels eines Führungsstifts 25
ausgerichtet, um zu gewährleisten, daß das Loch 24 in dem
Finger mit der Mittellinie des Membrangehäuses ausgerichtet
ist, wenn das Meßelement eingerichtet wird. Dehnmeßstreifen 27
sind paarweise auf der Außenseite des taillierten Mittelbe
reichs 26 des Meßelements aufgebracht und elektrisch mit einer
Meßbrücke 5 verbunden.
Weiterhin sind jeweils der rechte und linke Abschnitt des
Membrangehäuses mit Gewindebohrungen 28 zur Verbindung der
Instrumentenleitungen 4 mit dem Begrenzer-Primärelement 2
vorgesehen.
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht des linken Abschnitts 10 des
Membrangehäuses, die die durch Schrauben 19 gesicherte Ab
zweigung 18 zeigt. Der linke und der rechte Abschnitt des
Membrangehäuses sind mit Schrauben 13 zusammengefügt. Die
Meßbrücke ist mit 5 bezeichnet.
Da nur Differenzdruck gemessen wird, ist die vorliegende Er
findung vollständig unabhängig von dem statischen Druck des
Fluids und von jeglichen Druckänderungen; diese ist nicht auf
das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, gilt aber
auch für Abwandlungen dieses Ausführungsbeispiels. Die Erfin
dung kann ebenso verwendet werden, um sowohl den Durchfluß von
Gasen als auch von Flüssigkeiten zu messen. Außerdem kann die
Erfindung dazu verwendet werden, den statischen Druck in einer
Rohrleitung zu messen, indem eine der Instrumentenleitungen 4
an die Rohrleitung angeschlossen wird, in welcher der Druck zu
messen ist. Die Erfindung kann weiterhin dazu verwendet wer
den, um den Füllstand in einem Behälter zu messen, wenn das
spezifische Gewicht der Flüssigkeit bekannt ist und der Flüs
sigkeitsdruck am Boden des Behälters gemessen wird. Wenn der
Behälter geschlossen ist und unter höherem Druck als Umge
bungsdruck steht, sollte die zweite Instrumentenleitung 4 an
die Gasphase angeschlossen sein, d. h. an den oberen Bereich
des Behälters.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Durchflußmessung eines Fluids, bei welcher
das in Rede stehende Fluid durch ein mit einem Begrenzer
(2a) versehenes Primärelement geführt ist und in welcher
der Differenzdruck an dem Begrenzer auf eine Membran (11)
wirken kann, welche wiederum auf ein mit Dehnmeßelementen
(27) versehenes Meßelement (17) wirkt, wobei die Dehnmeß
elemente (27) mit einer Meßbrücke verbunden sind, die den
Durchfluß durch den Begrenzer anzeigt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bewegungen der Mem
bran ohne Spiel über eine Membranachse (8) auf einen Fin
ger (22) übertragen werden, der sich rechtwinklig zu der
Membranachse erstreckt und sich in einer hohlen Durch
führung in einem zylindrischen Meßelement (17) frei bewe
gen kann sowie an dem unteren Ende der hohlen Durchführung
befestigt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Finger (22) in einem in der Mem
branachse gebohrten Loch (16) im rechten Winkel zu der
Mittellinie frei beweglich ist und in Spannung mit der
Membran mittels einer Einstellschraube (23) mit sich ver
jüngender Spitze gehalten wird, wobei die Schraube mittig
in das Ende der Membranachse eingedreht ist, mit ihrer
Spitze gegen ein in den Finger gebohrtes Loch (24) sitzend
und mit ihrer Mitte mit der Mittellinie der Membranachse
ausgerichtet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zylindrische Meßelement außen mit
einem taillierten Mittelbereich (26) versehen sind, auf
welchem Dehnmeßelemente paarweise angeordnet sind.
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