DE10015568B4 - Kiesbettreaktor zur biologischen Behandlung von Haushaltsabwässern - Google Patents

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Abstract

Kiesbettreaktor zur biologischen Behandlung von Haushaltsabwässern und deren Aufbereitung zu Nutzwasser mittels intermittierender Beaufschlagung einer Filteranlage, dadurch gekennzeichnet,
– daß eine gegenüber dem Erdreich abgedichtete Baugrube einen Boden mit Gefälle aufweist, an dessen Tiefpunkt eine Saugstelle einer Pumpenbaugruppe (6) oder der Grund eines Pumpenschachtes (1) befindlich ist und
– daß auf dem Boden der Baugrube eine Grobkiesschüttung (3) mit horizontaler oder annähernd horizontaler Oberfläche und einer Mächtigkeit von 1 bis 40 cm , sowie darüber ein Geovlies (4), sowie darüber eine Feinkiesschüttung (8) mit einer Mächtigkeit von 30 bis 300 cm, sowie darüber eine Grobkiesschüttung (9) mit einer Mächtigkeit von 10 bis 150 cm befindlich ist, wobei innerhalb der Grobkiesschüttung(9) in einer horizontalen Ebene derselben eine netzwerkartige Verrohrung (10) mit einer Vielzahl von Bohrurngen oder Öffnungen (11) angeordnet ist, welche über eine Steigrohrleitung (12) mit der Pumpenbaugruppe (6) verbunden ist oder welche über eine externe Druckleitung mit Wasser...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kiesbettreaktor zur biologischen Behandlung von Haushaltsabwässern und deren Aufbereitung zu Nutzwasser mittels intermittierender Beaufschlagung einer Filteranlage.
  • Angewandt wird dieselbe in Wohnsiedlungen mit ausreichend großen unbebauten Grundstücksflächen.
  • Bekannt ist ein solcher Kiesbettreaktor, mit intermittierend beaufschlagbaren Grob- und Feinfilter aus körnigen mineralischem Material wie Sand, Kies oder Splitt, bei. welchem eine etwa zylinderförmige Grobkiesschüttung von einer Feinkiesschüttung ringförmig umgeben ist. Sobald die Grobkiesschüttung über eine Rohrleitung mit Wasser beaufschlagt ist, staut sich dasselbe in den Hohlräumen der Grobkiesschüttung an und gelangt von dort kontinuierlich durch die Mantelfläche der Grobkiesschüttung in die angrenzende ringförmige Feinkiesschüttung und von dort wiederum über eine Drainage zu einem Sammler ( DE 196 03 959 C1 und DE 196 40 347 C2 ).
  • Nachteilig ist daran, daß die Mantelfläche der Grobkiesschüttung, die auch innere Mantelfläche der ringförmigen Feinkiesschüttung ist, im Verhältnis zum Volumen der Feinkiesschüttung relativ gering ist und sich deshalb vorzeitig verdichtet, was zu verringerter Effektivität des Kiesbettreaktors führt.
  • Bekannt ist auch die Gestaltung eines solchen Kiesbettreaktors, bei dem die Grobkiesschüttung in etwa kreisrund, scheibenförmig, flach ausgebildet ist und von einer Feinkiesschüttung überdeckt ist. Das Wasser gelangt dabei ebenfalls zunächst über eine Rohrleitung in die Grobkiesschüttung, von dort in die darüber befindliche Feinkiesschüttung und sodann über eine Drainage in einen Sammler (Firmenschrift der Bio-Quelle, M. Launhardt, Schönebeck/Elbe).
  • Nachteilig ist daran, daß zur Vermeidung des Einschlämmens von Feinkies aus der Feinkiesschüttung in die darunter befindliche Grobkiesschüttung, letztere mit einer Abdeckung aus Geovlies versehen ist, die sich gerade im Übergangsbereich zwischen Grob- und Feinkiesschüttung vorzeitig mit Schwebstoffen aus dem Wasser zusetzt und damit die Effektivität des Reaktors beeinträchtigt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die Effizienz und den Gebrauchswert eines solchen Reaktors weiter zu verbessern.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe wie mit den Ansprüchen angegeben gelöst.
  • Die Vorzüge der Erfindung bestehen darin, daß durch die Schichtung der Grob- und Feinkiesschüttungen von Grobkies oben zu Feinkies unten und durch die Wassereinleitung von oben, innerhalb der oberen Grobkiesschüttung, kein Verschlämmen der nachfolgenden Feinkiesschüttung möglich ist und damit auch die Anordnung eines Geovlieses zwischen diesen oberen Schüttungen in ihrem oberen Grenzbereich vermeidbar ist. Erfindungsgemäß lassen sich so Effizienz und Gebrauchswert des Reaktors wesentlich verbessern.
  • Nachstehend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen sind mit
  • 1 ein Reaktor im Vertikalschnitt und mit
  • 2 ein Reaktor im Horizontalschnitt schematisch dargestellt.
  • In einer mit Folie 2 ausgekleideten Baugrube von 90 cm tiefe befindet sich der Pumpenschacht 1 mit der Pumpenbaugruppe 6 sowie dem Zulauf 5 von Schmutzwasser und Ablauf 7 des Nutzwassers. Der Boden der Baugrube weist zu dem Pumpenschacht 1 hin ein Gefälle auf. Auf dem Boden liegt die Grobkiesschüttung 3 mit einer Mächtigkeit von 3 bis 10 cm, deren Oberfläche horizontal geglättet und mit dem Geovlies 4 belegt ist. Darüber befindet sich die Feinkiesschüttung 8 mit einer Mächtigkeit von 60 cm und wiederum darüber befindet sich die Grobkiesschüttung 9 mit einer Mächtigkeit von 20 cm. Innerhalb der Grobkiesschüttung 9 befindet sich in einer horizontalen Ebene, etwa in halber Höhe derselben die netzwerkartige Verrohrung 10 mit einer Vielzahl von Bohrungen oder Öffnungen 1. In Funktion des Reaktors gelangt das Schmutzwasser in bekannter Weise mittels der Pumpenbaugruppe 6 und einer automatischen Steuerung derselben intermittierend über die Steigleitung 12 und die Verrohrung 10 in die obere Grobkiesschüttung 9, staut sich in den Hohlräumen derselben an und gelangt über die Feinkiesschüttung 8, das Geovlies 4 sowie der Grobkiesschüttung 3 in den Pumpenschacht 1 und von dort entweder wieder in den Filterkreislauf oder aber in einen Nutzwasserspeicher.
  • Vergleichsparameter der Erfindung „Kiesbettreaktor" zu bekannten Pflanzenfilteranlagen
    Figure 00060001
  • Figure 00070001
  • 1
    Pumpenschacht
    2
    Folie (Bauwerksabdichtung)
    3
    Grobkiesschüttung
    4
    Geovlies
    5
    Zulauf
    6
    Pumpenbaugruppe
    7
    Ablauf
    8
    Feinkiesschüttung
    9
    Grobkiesschüttung
    10
    Verrohrung
    11
    Öffnungen
    12
    Steigleitung

Claims (1)

  1. Kiesbettreaktor zur biologischen Behandlung von Haushaltsabwässern und deren Aufbereitung zu Nutzwasser mittels intermittierender Beaufschlagung einer Filteranlage, dadurch gekennzeichnet, – daß eine gegenüber dem Erdreich abgedichtete Baugrube einen Boden mit Gefälle aufweist, an dessen Tiefpunkt eine Saugstelle einer Pumpenbaugruppe (6) oder der Grund eines Pumpenschachtes (1) befindlich ist und – daß auf dem Boden der Baugrube eine Grobkiesschüttung (3) mit horizontaler oder annähernd horizontaler Oberfläche und einer Mächtigkeit von 1 bis 40 cm , sowie darüber ein Geovlies (4), sowie darüber eine Feinkiesschüttung (8) mit einer Mächtigkeit von 30 bis 300 cm, sowie darüber eine Grobkiesschüttung (9) mit einer Mächtigkeit von 10 bis 150 cm befindlich ist, wobei innerhalb der Grobkiesschüttung(9) in einer horizontalen Ebene derselben eine netzwerkartige Verrohrung (10) mit einer Vielzahl von Bohrurngen oder Öffnungen (11) angeordnet ist, welche über eine Steigrohrleitung (12) mit der Pumpenbaugruppe (6) verbunden ist oder welche über eine externe Druckleitung mit Wasser beaufschlagbar ist.
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