DE10015293A1 - Insassenrückhaltesystem - Google Patents

Insassenrückhaltesystem

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DE10015293A1 DE2000115293 DE10015293A DE10015293A1 DE 10015293 A1 DE10015293 A1 DE 10015293A1 DE 2000115293 DE2000115293 DE 2000115293 DE 10015293 A DE10015293 A DE 10015293A DE 10015293 A1 DE10015293 A1 DE 10015293A1
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Friedrich Reiter
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Abstract

Es wird ein Insassenrückhaltesystem für Kraftfahrzeuge vorgeschlagen mit mindestens einem bei einem Unfall automatisch aufblasbaren Gassack, welcher bei Nichtgebrauch in zusammengelegtem Zustand in einem Unterbringungsraum hinter einer Innenraumverkleidung oder einer Außenverkleidung des Fahrzeuges angeordnet ist und daraus beim Aufblasen unter Öffnen zumindest einer den Unterbringungsraum abschließenden Klappe austritt. Hierbei wird die Klappe vom Unterbringungsraum aus mittels einer Stütze gegen Druck von außen abgestützt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Insassenrückhaltesystem gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Insassenrückhaltesysteme werden seit längerer Zeit serienmäßig in Personenkraftwagen und dergleichen eingebaut. Hierbei findet neben Sicherheitsgurtsystemen unter anderem auch ein bei einem Unfall automatisch aufblasbarer Gassack, auch Airbag genannt, Verwendung. Dieser Gassack ist bei Nichtgebrauch in zusammenge­ legtem Zustand in einem Unterbringungsraum beispielsweise unter der Windschutzscheibe, seitlich im Sitz, in der Türe oder auch im Fußraum des Fahrzeuges angeordnet. Von diesem Unterbrin­ gungsraum tritt der Gassack bei einem kritischen Fahrzustand durch Aufblasen unter Aufschwenken oder Herausdrücken zumindest einer den Unterbringungsraum abschließenden Klappe aus. Dabei wird der Gassack mittels eines sensorgesteuerten Gasgenerators kurzzeitig aufgeblasen, so daß zum Schutz des Insassen ein bal­ lonartiges Schutzkissen gebildet wird, das sodann erschlafft. Dadurch kann vermieden werden, daß der auf das Kissen aufpral­ lende Fahrzeuginsasse wieder vehement zurückgeworfen wird.
Die den Unterbringungsraum des zusammengelegten Gassacks ab­ deckende Klappe bzw. entsprechende Klappen haben in erster Li­ nie nur den Zweck, den Gassack gegen Beschädigungen bzw. Mani­ pulationen von außen zu schützen. Außerdem sollen diese Klappen einen einheitlichen optischen Gesamteindruck des Fahrzeug­ innenraumes schaffen. Wichtig ist es dabei jedoch, daß das Auf­ blasen des Gassackes nicht durch die Klappe bzw. die Klappen behindert wird.
Daneben ist es weiterhin von großer Bedeutung, daß die Klappen, insbesondere bei einem Einsatz eines solchen Insassenrückhalte­ systems im Kniebereich des Insassen, nicht durch Druck von au­ ßen leicht eingedrückt werden können, da dies zum einen die Funktion des Gassackes beeinträchtigen könnte, und zum anderem kann dadurch auch der optische Gesamteindruck des Fahrzeugin­ nenraumes negativ beeinträchtigt werden, da gegebenenfalls auch eine Schwächung in der Kaschierung aufreißen könnte.
Ein durch Airbag betätigtes Kniepolster, das bei einem Zusam­ menstoß entfaltet wird, beschreibt beispielsweise die EP 0 684 164 B1. Dieses dort offenbarte Kniepolster ist mit einem Trä­ gerteil, einem Gehäuse, das fest an dem Trägerteil befestigt ist, einer Aufblaseinrichtung, einem zusammengelegten Airbag und einer Kniepolsterplatte, die den Airbag und die Aufblasein­ richtung umfaßt, ausgebildet. Diese Kniepolsterplatte umfaßt auch ein "Tor" für eine Airbagentfaltungsöffnung. Weiterhin weist das Kniepolster eine Befestigungsvorrichtung auf, die die Platte in der Airbagentfaltungsöffnung positioniert und in ei­ nem Teil der Instrumententafel gebildet ist. Weiterhin sind mehrere Halteseileinrichtungen vorgesehen, um die Kniepolster­ platte nach dem Öffnen des Airbags zu positionieren und die Be­ wegung der Platte vorzugeben.
Bei dieser bekannten Lösung handelt es sich um ein Kniepolster, das heißt, daß der Insasse bei einem Unfall nicht direkt auf den Gassack auftrifft, sondern auf eine Polsterplatte, die an der dem Insassen zugewandten Seite an dem Airbag angebracht ist und im ungeöffneten Zustand die Verkleidung des Innenraumes bildet. Da dieses Kniepolster als Erstaufprallpunkt der Knie dient, muß dieses also aus einem bestimmten, das heißt weichen und flexiblen Material gebildet sein, das üblicherweise ein an­ deres ist, als das, das für die Innenraumverkleidung des Fahr­ zeuges verwendet wird. Dies bedeutet, daß dadurch Schaum und eine Kaschierung über dem Kniepolster aufgebracht werden muß, um so einen einheitlichen optischen Gesamteindruck des Fahrzeu­ ginnenraumes zu erhalten.
Das in der EP 0 684 164 B1 beschriebene Insasssenrückhaltesy­ stem weist somit den Nachteil auf, daß ein relativ hoher kon­ struktiver Aufwand notwendig ist.
Des weiteren muß die Befestigung der gesamten Platte gegen Her­ ausfallen und auch ein Abstützen gegen Eindrücken von außen über gesonderte geeignete Maßnahmen erfolgen. Hierüber werden in diesem Dokument keine Ausführungen gemacht. Aber genau diese Befestigung der Platte stellt häufig ein großes Problem dar.
Die DE 197 30 397 C1 beschreibt einen weiteren Knieschutz in einem Kraftfahrzeug, der eine Lastverteilerplatte aufweist, die einen in einem Instrumentenbereich integrierten Airbag über­ deckt. Die Lastverteilerplatte ist durch einen gasbefüllbaren Airbag in Richtung auf den Insassen verschiebbar und verteilt beim Erstanprall der Insassenknie die Belastung auf das Airbag­ volumen, wobei das Gas durch die Druckerhöhung im Airbag aus dem Airbag herausgedrückt wird. Für den Sekundäranprall ist die Lastverteilerplatte bei der Beaufschlagung einer Begrenzungs­ kante in Richtung der Erstreckung der Lastverteilerplatte nach­ giebig ausgebildet.
Bei diesem Knieschutz hat es sich ebenso als nachteilig erwie­ sen, daß die Lastverteilerplatte das Element ist, auf das der Insasse bei einem Aufprall direkt auftrifft. Diese Platte muß daher aus einem besonderen Material ausgebildet sein. Um den­ noch mit der Innenraumausstattung eine einheitliche Fläche zu bilden muß die Platte mit einer Kaschierung überzogen werden.
Die EP 0 818 360 A1 beschreibt eine weitere Knie-Rückhalteein­ richtung für Fahrzeuge, die eine in Richtung der Knie eines Fahrzeuginsassen bewegbare Kniefängerplatte aufweist. Der unte­ re Teil eines Armaturenträgers ist dabei derart gestaltet, daß er eine ansetzbare Grundplatte aufweist, mit wenigstens einer Öffnung zur Verbindung mit einer im Armaturenträger angeordne­ ten Gasquelle. Außerdem hat die in diesem Dokument offenbarte Knie-Rückhalteeinrichtung eine im Ruhezustand zwischen der Grundplatte und der Kniefängerplatte gefaltete Wandung aus fle­ xiblem Material, die entlang einem ersten geschlossenen Rand mit der Grundplatte und entlang einem zweiten geschlossenen Rand mit der Kniefängerplatte verbunden ist.
Auch bei diesem Insassenrückhaltesystem trifft der Insasse bei einem Aufprall auf die Kniefängerplatte, so daß diese wieder aus einem besonderen Material ausgebildet sein muß und daher kaschiert werden muß.
Außerdem ist auch bei dieser Rückhalteeinrichtung zur Anbrin­ gung der Kniefängerplatte ein relativ hoher konstruktiver Auf­ wand erforderlich.
Alle diese hier beschriebenen Insassenrückhaltesysteme weisen damit auch den Nachteil auf, daß der Insasse bei einem Unfall nicht direkt auf den Gassack auftritt, sondern auf ein Polster, das entsprechend ausgebildet sein muß.
Ausgehend von diesem bekannten Stand der Technik liegt der Er­ findung die Aufgabe zugrunde, ein Insassenrückhaltesystem der eingangs angegebenen Art zu schaffen, welches konstruktiv leicht zu verwirklichen ist und in besonders sicherer und neuer Weise gewährleistet, daß die Klappe des Insassenrückhaltesy­ stems einem Druck von außen, wie beispielsweise durch ein Knie, standzuhalten vermag.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Pa­ tentanspruches 1 gelöst.
Bei einem erfindungsgemäßen Insassenrückhaltesystem für Kraft­ fahrzeuge mit mindestens einem bei einem Unfall automatisch aufblasbaren Gassack, welcher bei Nichtgebrauch in zusammenge­ legtem Zustand in einem Unterbringungsraum hinter einer Innen­ raumverkleidung oder auch einer Außenverkleidung des Fahrzeuges angeordnet ist und daraus beim Aufblasen unter Öffnen zumindest einer den Unterbringungsraum abschließenden Klappe austritt, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß die Klappe vom Unter­ bringungsraum aus mittels einer Stütze gegen Druck von außen abgestützt wird, da so die Klappe auch einem Eindrücken von au­ ßen widerstehen kann und in Position gehalten werden kann.
So wird es möglich, die Gestaltung der Klappe relativ beliebig zu wählen, da bei der Gestaltung der Klappe auf eine relativ aufwendige Befestigung gegen Eindrücken nicht mehr Rücksicht genommen werden muß.
Ferner kann durch das erfindungsgemäße Insassenrückhaltesystem verhindert werden, daß eine mögliche über der Klappe aufge­ brachte Kaschierung durch einen äußeren Druck auf die Klappe oder auch auf Nachbarbereiche beschädigt wird.
Die Gegenstände der weiteren Ansprüche bilden vorteilhafte Aus­ gestaltungen des Gegenstandes des Hauptanspruches.
Im folgenden soll die Erfindung anhand der Zeichnung erläutert werden, wobei die Zeichnung bevorzugte Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Insassenrückhaltesystems zeigt.
Es zeigt hierbei:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Anordnung einer be­ vorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Insas­ senschutzsystems in einem Fahrzeug;
Fig. 2 einen vereinfachten Querschnitt durch das erfindungsge­ mäße Insassenschutzsystem.
In Fig. 1 ist eine mögliche Anordnung einer bevorzugten Ausfüh­ rungsform eines erfindungsgemäßen Insassenschutzsystems 2 in einem Fahrzeug im Kniebereich gezeigt, nämlich im unteren Be­ reich einer Instrumententafel 1 des Beifahrers.
Das erfindungsgemäße Insassenrückhaltesystem 2 für Kraftfahr­ zeuge gemäß der gezeigten Ausführungsform enthält, wie insbe­ sondere der Fig. 2 entnehmbar ist, mindestens einen bei einem Unfall automatisch aufblasbaren Gassack 3, welcher bei Nichtge­ brauch in zusammengelegtem Zustand in einem Unterbringungsraum 4 hinter einer Innenraumverkleidung 5 angeordnet ist. In einem Gefahrenfall tritt der Gassack 3 beim Aufblasen unter Öffnen einer den Unterbringungsraum 4 abschließenden Klappe 6 aus. Die Klappe 6 wird dabei vom Unterbringungsraum 4 aus mittels einer Stütze 7 gegen Druck von außen abgestützt.
Neben der hier gezeigten bevorzugten Ausführungsform, die eine Anordnung des erfindungsgemäßen Innenraumschutzsystems 2 im Fahrzeuginnenbereich zeigt, wäre es ebenso möglich das erfin­ dungsgemäße Insassenrückhaltesystem 2 im äußeren Fahrzeugbe­ reich vorzusehen. Hierbei wäre beispielsweise auch das Anordnen des Systems in der Motorhaube eines Fahrzeuges denkbar. Der Gassack könnte dann den Aufprall eines Fußgängers oder Fahrrad­ fahrers auf das Fahrzeug mildern.
Dabei hat es sich als besonders günstig erwiesen, wenn das er­ findungsgemäße Insassenrückhaltesystem 2 derart ausgebildet wird, daß die Stütze 7 in dem Gassack 3 enthalten ist. Bei ei­ ner solchen Gestaltung des Insassenschutzsystems 2 hat es sich gezeigt, daß der Gassack 3 beim Aufblasen nicht von der Stütze 7 gestört wird bzw. der aufgeblasene Gassack 3 nicht durch die Stütze 7 beeinträchtigt werden kann, da sich diese im aufgebla­ senen Gassack 3 befindet. Befindet sich der Gassack 3 in seiner Aufbewahrungsposition in dem Unterbringungsraum 4, stützt die Stütze 7 gemäß dieser in Fig. 2 auch gezeigten bevorzugten Aus­ führung durch den Gassack 3 hindurch die Innenseite der Klappe 6 ab.
Befindet sich die Stütze 7 in dem Gassack 3, dann sollte, wie auch in Fig. 2 dargestellt ist, im zusammengelegten Zustand des Gassackes 3 zwischen der Stütze 7 und der Klappe 6 vorzugsweise nur eine Gewebelage des Gassackes 3 liegen. Dadurch kann das Abzeichnen der Falten auf der Klappe 6 vermieden werden sowie auch eine Schädigung des Gassackes 3 noch weiter verringert werden.
Daneben ist gezeigt, daß die Stütze 7 des erfindungsgemäßen In­ sassenrückhaltesystems 2 bevorzugt an einem Gehäuse eines Air­ bagmoduls 8 befestigt ist. Das Airbagmodul 8 eignet sich hier­ für besonders, da es sich hierbei um ein in diesem Bereich zur Verfügung stehendes fahrzeugfestes Element handelt, womit eine Befestigung des Insassenrückhaltesystems 2 sehr einfach erfol­ gen kann.
Zu beachten ist bei einer solchen bevorzugten Ausführungsform insbesondere, daß dann, wenn die Stütze 7 im Gassack 3 enthal­ ten ist, das Anbringen an das Airbagmodul 8 oder auch eine an­ dere Fahrzeugkomponente derart erfolgt, daß der Gassack 3 dicht bleibt. Dies bedeutet, daß unter Umständen eingesetzte Schraub­ verbindungen abgedichtet werden müssen, um zu gewährleisten, daß durch das Anbringen der Stütze 7 der Gassack 3 nicht un­ dicht wird.
Ferner soll durch die Stütze 7 auch das Aufblasen des Gassackes 3 im Gefahrenfall nicht behindert werden. Hierfür kann die Stütze 7 entweder eine je nach Größe und Form des Unterbrin­ gungsraumes 4 geeignete Form aufweisen, die das Eintreten des Gases nicht beeinträchtigt, oder unter Umständen Aussparungen zum Durchlassen des Gases aufweisen.
Des weiteren kann die Stütze 7 vorteilhaft derart geformt sein, daß sie sich zu einem der Klappe 6 zugewandten Ende hin ver­ breitert, um dadurch eine größtmögliche Abstützfläche für die Klappe 6 bereitzustellen.
Besonders bevorzugt weist die Stütze 7 die in der Fig. 2 darge­ stellte Form auf. Hierbei ist die Stütze 7 derart gebildet, daß sie eine zu der Klappe 6 im wesentlichen parallele Platte auf­ weist, und sich von dort ausgehend eine weitere Platte mit ei­ nem spitzen Winkel in Richtung zur Klappe 6 erstreckt. Diese schmale Platte verbreitert sich an ihrer der Klappe zugewandten Seite, um ein breites Abstützen der Klappe 6 zu gewährleisten. Durch eine derart geformte Stütze 7 kann auch eine große Ab­ stützfläche mit einem relativ geringen Materialeinsatz und da­ mit zwangsläufig auch geringem Gewicht erreicht werden.
Die Stütze 7 der in Fig. 2 gezeigten Form ist aus einem geeig­ neten Material nachgiebig ausgebildet. Eine derart ausgebildete Stütze 7 hat sich insbesondere deshalb als vorteilhaft erwie­ sen, da sie bei einer Beaufschlagung mit Kraft nachgeben kann. So ist es möglich, daß die Stütze 7 beispielsweise bei einem leichten Unfall, bei dem der Gassack 3 nicht aufgeblasen wird und der Fahrzeuginsasse aber auf die Stütze 7 aufprallt, nach­ gibt, wodurch die Insassen auch bei derartigen kleinen Unfällen ohne Airbag-Auslösung und auch dann, wenn der Airbag durch den aufprallenden Insassen vollständig zusammengedrückt werden sollte, noch besser geschützt werden. Außerdem kann die Stütze 7 als definiert nachgebendes, energieabsorbierendes Element ausgebildet werden.
Dabei könnte zusätzlich zu einer besonderen Formgebung der Stütze 7, die eine gewisse Elastizität der Stütze 7 bewirkt, auch das Material der Stütze 7 noch deren Nachgiebigkeit ver­ stärken. Grundsätzlich können als Materialien für die Stütze 7 alle dem Fachmann geläufigen Materialien eingesetzt werden. Insbesondere wurden gute Ergebnisse mit Stützen 7 aus Kunst­ stoff, Stahl und/oder Aluminium erzielt. Besonders vorteilhaft haben sich Stützen 7 aus Aluminium erwiesen, da solche Stützen 7 hervorragende Eigenschaften bei der Nachgiebigkeit zeigten. Darüber hinaus kann daraus auch eine sehr leichte Stütze 7 ge­ bildet werden, wodurch das Gesamtgewicht der Stütze 7 durch das geeignete Material und unter Umständen auch die geeignete Form gering gehalten werden kann, was insbesondere in Bezug auf die Treibstoffkosten ein wichtiger Faktor ist.
Weiterhin ist es auch denkbar, daß die Stütze 7 als ein Auf­ prallschutz, wie zum Beispiel ein Knieschutz oder auch ein Ge­ sichtsschutz gestaltet wird, beispielsweise als Lastverteiler. So kann der Insasse und insbesondere gemäß der gezeigten Aus­ führung nach Fig. 2 dessen Knie 9 auch geschützt werden, wenn der Gassack 3 wegen zu geringer Aufprallgeschwindigkeit nicht auslöst oder ein zweiter Aufprall erfolgt, nachdem der Gassack 3 bereits ausgelöst wurde und wie üblich schon wieder in sich zusammengefallen ist.
Dabei könnte die Stütze 7 beispielsweise auch derart vorgesehen sein, daß sie eine zusätzliche Polsterung 10 an ihrem der Klap­ pe 6 zugewandten Ende aufweist.
Bei dem erfindungsgemäßen Insassenschutzsystem 2 ist es auch in einer besonders einfachen Ausgestaltung möglich, daß die Klappe 6 beim Öffnen des Gassackes 3 als Ganzes aus der Öffnung her­ ausdrückbar ist, wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Dadurch, daß die Klappe 6 in ihrem umfänglichen Randbereich in Richtung der Fahrgastzelle gesehen hinter der Instrumententafel 1 angeordnet ist und mit der Instrumententafel 1 im wesentlichen eine Ebene bildet, wird eine einfach ausgeformte, von außen kaum erkennba­ re, ebene Abdeckung des Unterbringungsraumes 4 geschaffen. Die­ ses System läßt sich nicht nur mit wenig Aufwand und einfach herstellen, sondern auch einfach in das Kraftfahrzeug einbauen, da über der Klappe 6 nicht unbedingt ein Schaum und eine Ka­ schierung aufgebracht werden muß bzw. beim Aufbringen nur einer Kaschierung die Klappe 6 nicht durch diese sichtbar durchge­ drückt wird.
Das heißt also, daß sich die Klappe 6 bei einer solchen Ausge­ staltung des Insassenschutzsystems 2 mit der Stütze 7 einer­ seits unter einem geringen Druck des gezündeten Airbagmoduls 8 und damit des sich öffnenden Gassackes 3 öffnet, während sie dennoch einem stärkeren Druck, wie es beispielsweise durch ein Knie 9 ausgeübt werden kann, widersteht.
In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Insas­ senrückhaltesystems 2 kann auch eine andere Art der Klappe 6 beziehungsweise der Klappenöffnung vorgesehen sein, bei der die Klappe 6 an der Instrumententafel 1 angeordnet ist und auch beim Aufblasen des Gassackes 3 dort befestigt bleibt. Die Klap­ pe 6 weist dabei mittig vorzugsweise eine Schwächung auf. An ihrem rechten und ihrem linken Ende sollte jeweils eine vorge­ gebene Biegezone oder eine Art Scharnier vorgesehen sein, damit durch den Gassack 3 beim Aufblasen zunächst die Schwächung durchbrochen wird und die dadurch entstehenden zwei Klappentei­ le durch den sich öffnenden Gassack 3 nach außen umgebogen wer­ den können.
Auch bei Verwendung einer solchen Klappe 6, die sehr einfach zu gestalten ist, kann das Aufreißen der Schwächung in der Mitte der Klappe 6 durch einen relativ leichten Druck von außen durch eine geeignete Anordnung und Formung der Stütze 7 verhindert werden.
Wie in der gezeigten Ausführung der vorliegenden Erfindung kann das Insassenrückhaltesystem 2 zumindest einem jeden Insassen auf einem Vordersitz zugeordnet sein. Es könnte jedoch durchaus auch jedem Insassen im Fond des Fahrzeuges zugeordnet sein.
Als besonders geeignet hat sich das erfindungsgemäße Insassen­ rückhaltesystem 2 für den Einsatz im Kniebereich des Insassen gezeigt. Darüber hinaus ist es jedoch ebenso denkbar, das er­ findungsgemäße Insassenrückhaltesystem auch als Seitenairbag oder Frontairbag oder auch als Außenairbag in der Motorhaube einzusetzen.
Dabei ist es insbesondere vorteilhaft, wenn jedem Insassen meh­ rere erfindungsgemäße Insassenschutzsysteme zugeordnet sind.

Claims (13)

1. Insassenrückhaltesystem für Kraftfahrzeuge mit mindestens einem bei einem Unfall automatisch aufblasbaren Gassack, wel­ cher bei Nichtgebrauch in zusammengelegtem Zustand in einem Un­ terbringungsraum hinter einer Innenraumverkleidung oder auch einer Außenverkleidung des Fahrzeuges angeordnet ist und daraus beim Aufblasen unter Öffnen zumindest einer den Unterbringungs­ raum abschließenden Klappe austritt, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (6) vom Unterbringungsraum (4) aus mittels einer Stütze (7) gegen Druck von außen abgestützt ist.
2. Insassenrückhaltesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (7) in dem Gassack (3) enthalten ist.
3. Insassenrückhaltesystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im zusammengelegten Zustand zwischen der Stütze (7) und der Klappe (6) nur eine Gewebelage des Gassackes (3) liegt.
4. Insassenrückhaltesystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (7) an einem Gehäuse eines Airbagmoduls (8) be­ festigt ist.
5. Insassenrückhaltesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (7) derart geformt ist, daß sie sich zu einem der Klappe (6) zugewandten Ende hin verbreitert.
6. Insassenrückhaltesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (7) nachgiebig ausgebildet ist.
7. Insassenrückhaltesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (7) aus mindestens einem oder mehreren Materia­ lien ausgewählt aus der Gruppe Stahl, Kunststoff und/oder Alu­ minium ausgebildet ist.
8. Insassenrückhaltesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (7) als energieabsorbierendes Element ausgebil­ det ist.
9. Insassenrückhaltesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (7) eine zusätzliche Polsterung (10) aufweist.
10. Insassenrückhaltesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (6) als Ganzes aus der Öffnung herausdrückbar ist.
11. Insassenrückhaltesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (6) mittig eine Schwächung aufweist.
12. Insassenrückhaltesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens jedem Insassen auf einem Vordersitz des Kraftfahrzeugs zugeordnet ist.
13. Insassenrückhaltesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es in einem Kniebereich des Insassen in dem Kraftfahrzeug angeordnet ist.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29614586U1 (de) * 1996-08-22 1996-12-19 Trw Repa Gmbh Lenkrad mit einem Gassack-Rückhaltesystem
DE29902275U1 (de) * 1999-02-09 1999-04-22 Trw Automotive Safety Sys Gmbh Airbagmodul mit Prallkörper

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