DE10014595A1 - Infrarot-Kommunikationseinrichtung - Google Patents
Infrarot-KommunikationseinrichtungInfo
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Abstract
Die Infrarot-Kommunikationseinrichtung mit einem Basisgerät, das bidirektional mit einer Vielzal von Bediengeräten kommuniziert, verwendet ein Übertragungsprotokoll, bei dem das Basisgerät (1) einen Startimpuls (Tr) aussendet, der von allen Bediengeräten (2-5) empfangen wird. Jedem Bediengerät (2-5) ist ausgehend von dem Startimpuls (Tr) ein Zeitfenster (F1-F5) zugewiesen, innerhalb dessen es seine Information an das Basisgerät (1) sendet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Infrarot-Kommunikationseinrich
tung mit einem Basisgerät, das bidirektional mit einer
Vielzahl von Bediengeräten kommuniziert.
Eine solche Kommunikationseinrichtung ist aus der WO 97/23853
bekannt. Eine solche Kommunikationseinrichtung wird bei
spielsweise für Computer, Set-Top-Boxen, digitale Broad
casting Systeme, wie z. B. die dBox, Audiosysteme, Videosyste
me, Spielekonsolen, Haus-Bussysteme und weitere Infrarot-App
likationen, eingesetzt, welche mittels Standard Infrarot-
Fernbedienungen, Infrarot-Keyboards, Infrarot-Mäusen, Infra
rot-Game-Pads und/oder anderen Infrarot-Bedienelementen
mit einer bidirektionalen IR-Schnittstelle gesteuert und
bedient werden können. Beispielsweise können mehrere Personen
in einem Raum, die je ein Bediengerät haben, gemeinsam
ein Computerspiel ausführen. Alle Bediengeräte kommunizieren
dabei bidirektional mit dem einen Basisgerät, das über
eine bekannte Schnittstelle, wie z. B. eine serielle oder
eine parallele Schnittstelle, mit dem Computer verbunden
ist. Auch ist es möglich, daß das eine Basisgerät mit einer
Vielzahl von fernzusteuernden Geräten verbunden ist, wie
z. B. einem Computer, einem CD-Player, einem Videorecorder
und sonstigen fernsteuerbaren Geräten.
Bei der eingangs genannten WO 97/23853 ist in einem Ausfüh
rungsbeispiel jedem Bediengerät eine individuelle Adresse
zugewiesen, mittels derer das Basisgerät das individuelle
Bediengerät ansprechen kann und auch dessen Signale identifi
zieren kann. In einem anderen Ausführungsbeispiel ist jedem
Bediengerät ein eigener Kommunikationskanal zugewiesen,
beispielsweise durch ein Frequenzmultiplexing, bei dem
jedem Kanal eine unterschiedliche Frequenz zugewiesen ist.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel sendet das Basisgerät
seine für ein ausgewähltes Bediengerät bestimmte Nachricht
und wartet dann auf ein Bestätigungssignal von diesem Bedien
gerät, worauf dann das nächste Bediengerät in gleicher
Weise angesprochen wird.
Die WO 98/02995 beschreibt ein Übertragungsverfahren zwischen
einer Vielzahl von Stationen, wie z. B. einem Satelliten
und mehreren Bodenstationen, wobei der Übertragungskanal
in aufeinander folgende Zeitfenster von vorgegebener Länge
unterteilt ist, die jeweils aus zwei Teilen bestehen, nämlich
einem Datenübertragungsteil und einem kleineren Kanalanforde
rungsteil. Bei nicht erfolgreicher Datenübertragung wird
in dem Kanalanforderungsteil ein Kanalbelegungssignal ausge
geben, das im Falle einer Kollision zwischen dem Kanalbele
gungssignal und einem Kanalanforderungssignal für eine
neue Nachricht Vorrang erhält.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kommunikationseinrichtung
zu schaffen, die mit einem sehr einfachen Übertragungsproto
koll eine fehler- und kollisionsfreie Kommunikation zwischen
einer Vielzahl von Bediengeräten und einem Basisgerät ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1
angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
Das Grundprinzip der Erfindung besteht darin, daß das Basis
gerät einen Startimpuls aussendet, der von allen (erreichba
ren) Bediengeräten empfangen wird, und daß jedem Bediengerät
ausgehend von dem Startimpuls ein Zeitfenster zugewiesen
ist, innerhalb dessen es seine Information an das Basisgerät
sendet.
Ein Zyklus besteht also aus einem Startimpuls und einer
Anzahl von Zeitfenstern, die der Anzahl von Bedienelementen
entsprechen. Ein neuer Zyklus beginnt dann wieder mit einem
Startimpuls. Die zeitliche Länge eines Zyklus' ist variabel
und hängt von der Anzahl der Bedienelemente ab. Sie wird
bei der Konfiguration der Basisstation festgelegt. Je nach
Art des individuellen Bediengerätes kann die zeitliche
Länge der einzelnen Zeitfenster auch unterschiedlich sein,
was bei der Konfiguration der Basisstation festgelegt werden
kann.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird ein Startimpuls
auf Anforderung eines Bediengerätes ausgelöst. Hierdurch
wird der Stromverbrauch der Basisstation reduziert, da
nur dann ein Zyklus ausgelöst wird, wenn mindestens ein
Bediengerät eine Nachricht an das Basisgerät zu senden
hat.
Auch ist es möglich, die Zyklen solange laufen zu lassen,
bis in einer vorbestimmten Anzahl von Zyklen kein Signal
von irgendeinem der Bediengeräte empfangen wird. Will danach
eines der Bedienelemente eine Nachricht senden, so fordert
es einen neuen Zyklus an, der mit einem Startimpuls des
Bediengerätes beginnt.
Vorzugsweise erfolgt die Infrarot-Kommunikation zwischen
Basis- und Bediengerät mittels zweiphasig modulierter Träger
frequenz, wodurch eine hohe Übertragungssicherheit gewähr
leistet wird. Damit ist auch eine hohe Reichweite der IR-
Strecke gegeben, womit die Benutzer der Bediengeräte eine
größere Bewegungsfreiheit haben. Ein weiterer Vorteil ist
die geringe Beeinträchtigung durch andere Quellen, wie
Licht, elektromagnetische Störstrahlung etc., da die zweipha
sig modulierte Trägerfrequenz von sonstigen Störquellen
einwandfrei unterschieden werden kann und sehr geringe
Empfangspegel ausreichen. Deshalb müssen die einzelnen
Bediengeräte auch nicht gerade auf das Basisgerät hin ausge
richtet sein, da Reflektionen an Gegenständen oder Wänden
des Raumes ausreichen, noch ein unterscheidbares Signal
auszutauschen.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird die Sendeleistung
der einzelnen Bediengeräte automatisch minimiert. Hierzu
wird bei der Übertragung des Infrarot-Signales von dem
Bediengerät zum Basisgerät mindestens ein Bit bzw. Impuls
oder auch ein Burst mit stufig verringerter Sendeleistung
abgestrahlt. Wird dieses Bit bzw. dieser Impuls vom Basisge
rät erkannt, so sendet es ein Bestätigungssignal an das
Bediengerät, das für die nächste Sequenz dann mit der verrin
gerten Sendeleistung strahlt. Auch in der nächsten Sequenz
wird dann wieder das entsprechende Bit bzw. der vorbestimmte
Impuls mit weiter verringerter Sendeleistung abgestrahlt,
wobei dieser Vorgang solange wiederholt wird, bis das ent
sprechende Bit bzw. der entsprechende Impuls vom Basisgerät
nicht mehr erkannt wird. Auf das Fehlen des Bestätigungssig
nals wird die Sendeleistung dann nicht mehr weiter reduziert,
sondern ggf. um eine Stufe höher gestellt.
Bei einer anderen Variante wird sozusagen mit einem inversen
Bestätigungssignal gearbeitet, d. h. es wird nur dann ein
Bestätigungssignal ausgesandt, wenn die in der Sendeleistung
reduzierten Impulse nicht mehr empfangen werden. Solange
diese Impulse empfangen werden, wird kein Bestätigungssignal
ausgesandt, und das Bediengerät reduziert in jedem Zyklus
die entsprechenden Impulse um eine Stufe. Da bei dieser
Variante insgesamt weniger Information übertragen wird,
ist die Kommunikation schneller.
Diese Vorgehensweise verlängert nicht nur die Lebensdauer
der Batterien der Bediengeräte, sondern erhöht auch die
Übertragungssicherheit, da die Sendeleistung optimal einge
stellt wird, wodurch wiederum die gegenseitige Störung
der IR-Empfänger der einzelnen IR-Bedienelemente minimiert
wird.
Bei bestimmten Bediengeräten, wie z. B. Joystick/Maus-Bewegung
und Tasten dieser Geräte, können die Informationen für
Tasten und für Bewegung getrennt übertragen werden. Dies
kann jeweils in demselben Zeitfenster unterschiedlicher
Zyklen erfolgen; es ist aber auch möglich, die Informationen
in unterschiedlichen Zeitfenstern desselben Zyklus' zu
übertragen. Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird
dabei in einem Zeitfenster, beispielsweise dem für die
Übertragung der Bewegung, eine zusätzliche Kurzinformation
des anderen Zeitfensters, also beispielsweise den Zustand
der Tasten, übertragen und umgekehrt bei der Übertragung
der Tasten eine Kurzinformation über die Bewegung. Hierdurch
erhält man eine schnellere Reaktion auf Änderungen, die
insbesondere bei Game Pads von großer Bedeutung ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei
spieles im Zusammenhang mit der Zeichnung ausführlicher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein Prinzipschaltbild eines Basisgerätes, das
bidirektional mit einer Vielzahl von Bediengeräten
kommuniziert;
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines Basisgerätes und eines
Bediengerätes;
Fig. 3 ein Zeitdiagramm einer Sequenz der Kommunikation
zwischen dem Basisgerät und einer Anzahl von
Bediengeräten;
Fig. 4 ein Beispiel von Übertragungsprotokollen; und
Fig. 5 ein Zeitdiagramm von Träger und auf modulierten
Impulsen für eine logische "0" und eine logische
"1".
In Fig. 1 ist ein Basisgerät 1 dargestellt, das ein IR-Sende
modul 1s und ein IR-Empfangsmodul 1e aufweist. Die ausgesand
ten bzw. empfangenen IR-Strahlen sind mit einem Pfeil ange
deutet. Das Basisgerät kommuniziert mit einer Vielzahl
von Bediengeräten 2, 3, 4, 5, die jeweils ebenfalls ein
IR-Sendemodul 2s, 3s, 4s, 5s und ein IR-Empfangsmodul 2e,
3e, 4e, 5e aufweisen. Die Anzahl der Bediengeräte ist grund
sätzlich frei wählbar und beeinflußt im Ergebnis lediglich
die weiter unten im Zusammenhang mit Fig. 3 beschriebene
Zykluszeit.
Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild von Basisgerät 1 und einem
Bediengerät 2. Das Basisgerät enthält einen Mikroprozessor 6,
der eine IR-Sendeeinheit 7 ansteuert und eine IR-Empfangsein
heit 7', die ebenfalls an den Mikroprozessor 6 angeschlosssen
ist. Weiter enthält das Basisgerät ein Speicherbauteil,
beispielsweise ein EEPROM 8, und eine Schnittstelle 9,
die eine serielle oder parallele Schnittstelle sein kann
und die an ein zu steuerndes Gerät, wie z. B. einen nicht
dargestellten Computer, angeschlossen ist.
Das Bediengerät 2 enthält ebenfalls einen Mikroprozessor 10,
eine IR-Sendeeinheit 11 und eine IR-Empfangseinheit 12,
die jeweils an den Mikroprozessor 10 angeschlossen sind.
Auch die Bedieneinheit 2 enthält einen Speicherbaustein 13,
der ebenfalls eine EEPROM sein kann, eine Spannungsversor
gung 14, wie z. B. eine Batterie, sowie eine oder mehrere
"Schnittstellen" für Bedienelemente, wie z. B. Tasten 15,
die im Prinzip elektrische Schalter sind, sowie sonstige
Eingabeelemente, wie z. B. Bewegungsmelder 16 einer Maus
oder eines Joysticks.
Fig. 3 zeigt das IR-Übertragungsprotokoll am Beispiel von
vier Bediengeräten. Die vom Sendemodul 1s ausgesandten
Impulse sind mit StS bezeichnet und werden während einer
ersten Zeitdauer Tr abgesandt und von allen in Reichweite
befindlichen IR-Empfangsmodulen empfangen. Dieser Start-
oder Trigger-Impuls hat eine vorbestimmte Länge und synchro
nisiert alle Bediengeräte. Darauf folgt eine Pause P mit
ebenfalls vorbestimmter Länge. Danach beginnt ein erstes
Zeitfenster F1, in welchem das IR-Sendemodul eines ersten
Bediengerätes seine Nachricht T1 an das IR-Empfangsmodul 1e
des Basisgerätes überträgt. Das Zeitfenster F1 hat ebenfalls
eine vordefinierte Länge. Das IR-Empfangsmodul 1e des Basis
gerätes empfängt diese Impulse, die empfangsseitig als
StE bezeichnet sind. Es folgt wiederum eine Pause P, worauf
das IR-Sendemodul des zweiten Bediengerätes seine Impulse T2
mit vorbestimmter Länge im Zeitfenster F2 sendet, die eben
falls vom IR-Empfangsmodul 1e des Basisgerätes empfangen
werden. In gleicher Weise, jeweils nach einer Pause, senden
dann das dritte und das vierte Basisgerät in den Zeitfen
stern F3 und F4. Nach einer weitere Pause P ist ein Zyklus
beendet, und das Basisgerät sendet einen neuen Triggerimpuls
im nächsten Zeitfenster Tr, womit ein neuer Zyklus beginnt.
Wahlweise, je nach Programmierung des Basisgerätes, können
die einzelnen Zyklen kontinuierlich aufeinanderfolgen.
Es kann aber auch vorgesehen sein, daß auf einen Zyklus
erst dann ein neuer Zyklus oder mehrere Zyklen folgen,
wenn eines der Bediengeräte ein Anforderungssignal an das
Basisgerät gesandt hat. Die Zyklen können auch gestoppt
werden, wenn für eine vorbestimmte Anzahl von Zyklen keines
der Bediengeräte eine Information übertragen hat.
Im dargestellten Fall sind die Zeitfenster F1-F4 jeweils
gleich lang. Es ist aber auch möglich, die Zeitfenster
unterschiedlich lang zu machen, wobei jedes Bediengerät
in einer Initialisierungsphase programmiert werden kann,
wann, bezogen auf den Startimpuls, "sein" Zeitfenster beginnt
und wie lang es ist. Gleiche Information muß natürlich
auch das Basisgerät haben, damit es empfangene Impulse
dem jeweiligen Bediengerät zuordnen kann. Auch ist es mög
lich, daß das Basisgerät die einzelnen Bediengeräte anhand
übertragener Information, wie z. B. eine sog. Device-Codes,
identifiziert und nicht anhand des dem jeweiligen Bediengerät
zugeordneten Zeitfensters. In diesem Fall "weiß" zwar jedes
Bediengerät, wann "sein" Zeitfenster bezogen auf den Startim
puls beginnt und endet. Das Basisgerät "weiß" bei dieser
Variante aber nicht, welches Zeitfenster welchem Bediengerät
zugewiesen ist. Auch lassen sich beide Identifizierungsmetho
den, d. h. Zeitfenster/Device-Code, miteinander kombinieren,
wobei die eine Information dann zur Verifizierung der anderen
Information verwendet wird. Dadurch wird die Datenübertra
gungssicherheit erhöht. Erfolgt die Identifizierung allein
aufgrund des zugeordneten Zeitfensters, so braucht der
Device-Code nicht übertragen zu werden, wodurch die übertra
gende Wortlänge verringert ist und die Kommunikation schnel
ler erfolgt.
Fig. 4 zeigt das Übertragungsprotokoll, das innerhalb eines
Zeitfensters abgesandt wird. In der oberen Zeile ist das
Übertragungsprotokoll für die Bewegung eines Joysticks
oder einer Maus dargestellt. Ein erstes Bit 1 ist das Start
bit, das hier immer eine logische "1" ist. Darauf folgen
fünf Bits D5 . . . D0, die das jeweilige Gerät identifizieren,
also beispielsweise ob es sich um eine Maus, eine Tastatur
oder ein sonstiges Gerät handelt. Darauf folgt ein Bit B0,
das den Zustand der Batterie des Bediengerätes kennzeichnet.
Ist die Batteriespannung unter einem bestimmten Wert abgesun
ken, so wird eine logische "0" übertragen, ansonsten eine
"1". Es folgen vier Bits S3, S2, S1 und S0, die die Schritt
weite, also den Betrag der Mausgeschwindigkeit, anzeigen.
Weiter folgen dann vier Bits W3, W2, W1 und W0, die den
Winkel der Mausbewegung repräsentieren.
Schließlich kann noch ein Bit Tx folgen, das eine Information
über die Tasten enthält, beispielsweise eine "1", wenn
eine Maustaste gedrückt ist, und eine "0", wenn die Taste
losgelassen ist. Damit kann in dem Übertragungsprotokoll
für die Mausbewegung auch eine Information über die Tasten
übersandt werden, womit die Verarbeitungsgeschwindigkeit
erhöht wird, da nicht erst das nächste Zeitfenster abgewartet
wird, das die volle Information über die Tasten enthält.
In der zweiten Zeile der Fig. 4 ist das Übertragungsprotokoll
für die Tasten dargestellt. Auch hier sind ein Startbit,
fünf Bits D5-D0 für die Gerätekennung, das Bit B0 für den
Batteriezustand vorhanden sowie zwölf Bits T11-T0 für den
Zustand verschiedener Tasten. Schließlich kann auch hier
ein weiteres Bit Mx übersandt werden, das signalisiert,
ob die Maus oder ein Joystick bewegt wird (logische "1")
oder nicht bewegt wird (logische "0").
Prinzipiell ist es auch möglich, die von einem Bediengerät
übersandte Nachricht in zwei Zeitfenster aufzuteilen, die
dann nicht unmittelbar aufeinanderfolgen, so daß im Ergebnis
die Hälfte der Nachricht eines Bediengerätes ausgewertet
wird, dann die Hälfte des nächsten Bediengerätes usw. und
dann erst die zweite Hälfte.
Selbstverständlich müssen nicht alle Zeitfenster, wie in
Fig. 3 dargestellt, mit Nachrichten belegt sein. Hat ein
Bedienelement in einem Zyklus keine Nachricht an das Basisge
rät zu senden, so bleibt dieses Zeitfenster unbesetzt.
Im Ergebnis können somit keine Überschneidungen der IR-Infor
mationen durch verschiedene Bediengeräte auftreten, wodurch
Störungen der IR-Übertragung vermieden werden und damit
auch eine Verzögerung der Informationsweitergabe, da eine
Mehrfachübertragung derselben Information unnötig ist.
Je nach Anwendungsfall kann eine beliebige Anzahl von IR-Be
dienelementen mit einem Basisgerät zusammenwirken. Innerhalb
eines Zyklus' arbeiten alle Bediengeräte quasi simultan,
da der zeitliche Versatz der Zeitfenster für den Benutzer
nicht spürbar ist. Die Zykluszeit wird bestimmt durch die
Länge der Triggerinformation, die Anzahl der Bediengeräte
und den Informationsinhalt (Wortlänge). Die maximale Anzahl
von Bedienelementen ist im Prinzip frei programmierbar
und beeinflußt im Ergebnis nur die Zykluszeit.
Aufgrund der bidirektionalen Datenübertragung können auch
längere Informationen vom Basisgerät zu den Bediengeräten
übertragen werden, beispielsweise Daten zur Funktionsweise
oder zum Update.
Fig. 5 erläutert noch die Modulationsart. Die jeweiligen
Sendemodule senden einen Träger mit einer Trägerfrequenz
von hier 56 kHz bzw. einer Periode von 17,9 µs aus, und
ein Burst enthält 14 Trägerpulse und damit eine Dauer von
250 µs. Eine Pause hat ebenfalls eine Länge von 250 µs.
Ein Bit hat dann eine Länge von 500 µs. Eine logische "1"
besteht hier aus einem Burst (14 Trägerimpulsen) und einer
Pause. Eine logische "0" besteht aus einer Pause und einem
Burst. In der untersten Zeile ist ein Beispiel für ein
Datenwort der Bitfolge 11001011 angegeben.
Claims (7)
1. Infrarot-Kommunikationseinrichtung mit einem Basisge
rät, das bidirektional mit einer Vielzahl von Bedienge
räten kommuniziert, dadurch gekennzeichnet,
daß das Basisgerät (1) einen Startimpuls (Tr) aussen det, der von allen Bediengeräten (2-5) empfangen wird und
daß jedem Bediengerät (2-5) ausgehend von dem Startim puls (Tr) ein Zeitfenster (F1-F5) zugewiesen ist, innerhalb dessen es seine Information an das Basisge rät (1) sendet.
daß das Basisgerät (1) einen Startimpuls (Tr) aussen det, der von allen Bediengeräten (2-5) empfangen wird und
daß jedem Bediengerät (2-5) ausgehend von dem Startim puls (Tr) ein Zeitfenster (F1-F5) zugewiesen ist, innerhalb dessen es seine Information an das Basisge rät (1) sendet.
2. Infrarot-Kommunikationseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Startimpuls (Tr) des Basisgerätes (1) auf
eine Anforderung eines Bediengerätes (2-5) ausgelöst
wird.
3. Infrarot-Kommunikationseinrichtung nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Infrarot-Übertragung mittels zweiphasig modu
lierter Trägerfrequenz erfolgt.
4. Infrarot-Kommunikationseinrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bediengeräte pro Sequenz mindestens einen vorbestimmten Impuls mit verringerter Sendeleistung abstrahlen,
daß das Basisgerät, sofern dieser mindestens ein Impuls von ihm als richtig erkannt wird, eine Information an das entsprechende Bediengerät sendet, worauf das Bediengerät in der folgenden Sequenz den mindestens einen vorbestimmten Impuls mit weiter verringerter Sendeleistung abstrahlt und dieser Vorgang solange wiederholt wird, bis der in der Sendeleistung reduzierte vorbestimmte Impuls von dem Basisgerät nicht mehr als richtig erkannt wird, worauf dann das Bediengerät in der folgenden Sequenz mit um einer Stufe erhöhten Sendeleistung sendet.
daß die Bediengeräte pro Sequenz mindestens einen vorbestimmten Impuls mit verringerter Sendeleistung abstrahlen,
daß das Basisgerät, sofern dieser mindestens ein Impuls von ihm als richtig erkannt wird, eine Information an das entsprechende Bediengerät sendet, worauf das Bediengerät in der folgenden Sequenz den mindestens einen vorbestimmten Impuls mit weiter verringerter Sendeleistung abstrahlt und dieser Vorgang solange wiederholt wird, bis der in der Sendeleistung reduzierte vorbestimmte Impuls von dem Basisgerät nicht mehr als richtig erkannt wird, worauf dann das Bediengerät in der folgenden Sequenz mit um einer Stufe erhöhten Sendeleistung sendet.
5. Infrarot-Kommunikationseinrichtung nach einem Ansprü
che 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Informationen der einzelnen Bediengeräte auf
mehrere, nicht unmittelbar aufeinanderfolgende Zeitfen
ster aufgeteilt sind.
6. Infrarot-Kommunikationseinrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Bediengeräten mit mehreren Funktionen, wie
z. B. Tasten- und Bewegungsfunktionen, in dem Zeitfen
ster für die Übertragung der einen Funktion eine Kurz
information für die andere Funktion übertragen wird.
7. Infrarot-Kommunikationseinrichtung nach einem der
Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß mit einem Startimpuls (Tr) beginnende Zyklen solan
ge wiederholt werden, bis in einer vorbestimmten Anzahl
von Zyklen keinerlei Informationen vom Basisgerät (1)
empfangen werden.
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